-
Die
Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung zur Verwendung in
einem Kraftfahrzeug, wobei die Sicherheitsvorrichtung wenigstens
eine am Boden des Fahrzeugs bereitgestellte Schiene und einen Fahrzeugsitz
umfaßt,
der auf der Schiene beweglich angebracht ist, wobei die Schiene
an Positionen, die entlang der Länge
der Schiene mit Abstand voneinander angeordnet sind, mit einer Vielzahl
von primären
Spulen verbunden ist, wobei die primären Spulen als Sendeantennen
wirken, und der Sitz mit einer oder mehreren Empfangsantennen verbunden
ist, wobei die oder jede Empfangsantenne die Form wenigstens einer
sekundären
elektromagnetischen Spule hat, wobei die Vorrichtung weiterhin Mittel
zum Liefern eines Signals an wenigstens eine Sendeantenne umfaßt, um Leistung
an wenigstens eine Empfangsantenne zu übertragen, wobei in oder am
Sitz eine Sicherheitseinrichtung angebracht ist, wobei eine Betätigungseinrichtung
bereitgestellt ist, um die an die Empfangsantenne übertragene
Leistung zur Betätigung
der Sicherheitseinrichtung zu verwenden. Eine Sicherheitsvorrichtung
mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der
DE 195 45 220 A1 bekannt.
-
Es
wurde früher
vorgeschlagen, in einem Kraftfahrzeug Sicherheitsvorrichtungen bereitzustellen,
die dafür
ausgelegt sind, im Falle des Eintretens eines Unfalls aktiviert
zu werden, wobei die Sicherheitsvorrichtungen am Sitz des Kraftfahrzeugs
angebrachte Einrichtungen beinhalten.
-
Es
wurde beispielsweise vorgeschlagen, einen aufblasbaren Airbag bereitzustellen,
der anfangs in der Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes untergebracht ist, wobei der Airbag dafür ausgelegt
ist, im Falle des Eintretens eines Unfalls eine Position zwischen
dem Hauptteil des Rumpfes des Insassen auf dem Sitz und der Seite
des Fahrzeugs einzunehmen. Es wurde auch vorgeschlagen ein Vorspannelement bereitzustellen,
das am Sitz eines Kraftfahrzeugs direkt angebracht ist, wobei das
Vorspannelement dafür
ausgelegt ist, im Falle des Eintretens eines Unfalls auf einen Sicherheitsgurt
eine Spannung auszuüben, um
die Person, die den Sicherheitsgurt trägt, fest in ihrer Position
im Sitz zurückzuhalten.
-
Es
ist bekannt, daß Sitze
in einem Kraftfahrzeug in der Position einstellbar angebracht sein
können,
wobei sich die Sitze entlang am Bodenblech des Kraftfahrzeugs angebrachter
Schienen nach vorn und nach hinten schieben lassen. Ein Sitz kann
somit in eine Position eingestellt werden, die für den Insassen auf dem Sitz
bequem ist. In einer solchen Situation wurde vorgeschlagen, eine
elektrische Verbindung zu einer im Sitz angebrachten Sicherheitseinrichtung
in Form eines Drahtes oder Kabels bereitzustellen, der bzw. das
sich vom Sitz zum Hauptkabelbaum des Fahrzeugs erstreckt. Dieser
Draht oder das Kabel befinden sich im allgemeinen unter dem Sitz.
Das Kabel kann verschleißen
oder beschädigt werden,
wenn die Position des Sitzes viele Male eingestellt wird, und der
Draht oder das Kabel kann auch abgeschliffen (snagged) oder beschädigt werden, wenn
Gegenstände
unter den Sitz gelegt werden.
-
Es
gibt einen wachsenden Bedarf für
Fahrzeuge, in denen Sitze vollständig
aus dem Fahrzeug herausgenommen werden können, um den zum Transport
von Gegenständen
im Fahrzeug verfügbaren
Raum zu vergrößern. Es
hat sich früher
als unbrauchbar erwiesen, eine Sicherheitseinrichtung in einem solchen
Sitz bereitzustellen, die elektrische Leistung oder andere Signale
vom Hauptkabelbaum des Fahrzeugs erfordert. Es wäre nicht geeignet einen Draht
bereitzustellen, der eingesteckt werden müßte, wenn ein Sitz wieder in
ein Fahrzeug eingesetzt wird, da viele Besitzer von Fahrzeugen solche Stecker
beim Einbauen von Sitzen in Fahrzeugen nicht anschließen können.
-
Zur
Einrichtung einer verschleißfreien
und störungsfreien
Signalübertragung
ist aus der gattungsgemäßen
DE 195 45 220 A1 eine
Anordnung zum kontaktlosen Übertragen
von Signalen zwischen gegeneinander linear bewegbaren Fahrzeugteilen bekannt,
die aus mindestens einem Übertrager
bestehen, dessen Primär-
und Sekundärwicklung
in getrennten Schalenkernen liegen, von denen der eine am feststehenden
Fahrzeugteil (Karosserie) und der andere am bewegbaren Fahrzeugteil
(Fahrzeugsitz) fixiert ist. Beide Schalenkerne sind als aneinander entlang
gleitende Schienen ausgebildet, welche solche Profile besitzen,
daß sie
zusammen einen geschlossenen Kreis für den magnetischen Fluss zwischen
der Primär-
und der Sekundärwicklung
bilden.
-
Weiterhin
ist aus der
DE 41 20
650 A1 eine Vorrichtung zur Übertragung von Daten zwischen
der Fahrzeugseite und der Lenkradseite eines Kraftfahrzeuges bekannt,
bei der ein Transformator verwendet wird, der aus einer fahrzeugseitig
stationären
Primärspule
und einer lenkradseitig drehfest mit der Lenkwelle verbundenen Sekundärspule besteht.
Zur Übertragung
von Daten wird ein Kondensator benutzt, der aus fahrzeugseitig stationären, die
Lenksäule
umgebenden Leiterbahnen und lenkradseitig gegenüberstehenden, die Lenkwelle
umgebenden, drehfest mit dieser verbundenen Leiterbahnen aufgebaut
ist.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei welcher
elektrische Leistung und/oder Steuersignale zur Aktivierung einer
Sicherheitseinrichtung zuverlässig
an einen Sitz gegeben werden können,
der in einem Kraftfahrzeug beweglich angebracht ist oder der völlig aus
dem Fahrzeug herausgenommen werden kann.
-
Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1; vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die
Erfindung sieht im einzelnen bei einer gattungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
vor, daß die
Vorrichtung Wählmittel
beinhaltet, die dafür
ausgelegt sind, die primäre
Spule oder Spulen auszuwählen,
die die an die sekundären)
Spule oder Spulen zu übertragende
Leistung empfangen, wobei es einen Sitzpositionssensor gibt, der
dafür ausgelegt ist,
die Position des oder jedes an der Schiene angebrachten Sitzes wahrzunehmen
und die Wählmittel
in Abhängigkeit
von der wahrgenommenen Position des oder jedes Sitzes zu steuern,
um die Leistung einer oder mehreren dem oder jedem Sitz benachbarten
primären
Spulen zuzuführen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
erstrecken sich die Sendeantennen, die mit der Schiene verbunden
sind, der Schiene direkt benachbart oder sind bei einer bevorzugtesten
Ausführungsform in
oder an der Schiene angebracht. Es ist auch bevorzugt, daß die eine
oder mehreren Empfangsantennen, die mit dem Sitz verbunden sind,
an einem der Schiene direkt benachbarten Teil des Sitzes angebracht
sind, wobei die Antenne oder Antennen vorzugsweise an einem Teil
des Sitzes angebracht sind, der in die Schiene eingreift.
-
Die
primären
und sekundären
Spulen können
jeweils um eine vertikale Achse gewickelt sein.
-
Geeigneterweise
hat das der primären
Spule oder Spulen gelieferte Signal eine Frequenz vom im wesentlichen
20 kHz.
-
Vorzugsweise
hat die oder jede primäre
Spule eine längliche
Form, wobei die Längsachse
der Spule mit der Achse der Schiene ausgerichtet ist.
-
Vorzugsweise
ist die oder jede sekundäre Spule über Gleichrichtermittel
an die Betätigungseinrichtung
angeschlossen.
-
Vorteilhafterweise
ist eine Vielzahl von sekundären
Spulen bereitgestellt, wobei jede der sekundären Spulen an ein jeweiliges
Gleichrichtermittel angeschlossen ist, wobei der Ausgang der Gleichrichtermittel
an die Betätigungseinrichtung
parallel angeschlossen ist.
-
Geeigneterweise
sind drei sekundäre
Spulen bereitgestellt und zwei sekundäre Spulen einander benachbart
angeordnet, wobei die dritte sekundäre Spule die beiden benachbarten
sekundären
Spulen überlappt.
-
Vorzugsweise
beträgt
die Länge
jeder der drei Spulen ungefähr
die Hälfte
der Länge
des Sitzes.
-
Vorteilhafterweise
ist jede Spule mit einem Ferritkern versehen.
-
Geeigneterweise
ist im Sitz ein Kondensator bereitgestellt, wobei Leistung von der
oder jeder Empfangsantenne dazu verwendet wird, den Kondensator
zu laden, wobei Mittel bereitgestellt sind, um eine Entladung des
Kondensators zu bewirken, um die Sicherheitseinrichtung in Antwort
auf einen erfaßten
Unfall zu betätigen.
-
Vorzugsweise
umfassen die Mittel zum Bewirken der Entladung des Kondensators
einen Aufprallsensor und Mittel zum Übertragen eines vorbestimmten
Signals in Antwort auf die Erfassung eines Aufpralls, wobei der
Sitz mit Mitteln zum Empfangen des Signals und Mitteln zum Antworten
auf das empfangene Signal versehen ist, um den Kondensator zur Betätigung der
Sicherheitseinrichtung zu entladen.
-
Geeigneterweise
sind die Sende- und Empfangsmittel so ausgelegt, daß das Signal über die Sende-
und Empfangsantennen übertragen
wird.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
ist ein Aufprallsensor bereitgestellt, der dafür ausgelegt ist, die das Signal
liefernden Mittel in Antwort auf die Erfassung eines Aufpralls zu
aktivieren.
-
Vorzugsweise
ist der Fahrzeugsitz, der an der Schiene beweglich angebracht ist,
für eine
axiale Bewegung entlang der Schiene angebracht.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann der Fahrzeugsitz, der an der Schiene beweglich angebracht ist,
so angebracht sein, daß er
von der Schiene abnehmbar ist.
-
Vorzugsweise
sind Mittel zum Wahrnehmen des Zustandes des Sitzes und zum Verhindern
einer Betätigung
der Sicherheitseinrichtung, wenn sich der Sitz in einem vorbestimmten
Zustand befindet, bereitgestellt.
-
Vorteilhafterweise
sind die Mittel zum Wahrnehmen des Zustandes des Sitzes dafür ausgelegt, ein
vorbestimmtes Signal zu erzeugen, wenn sich der Sitz in einem umgelegten
Zustand befindet, der einem Tisch ähnelt, um die Betätigung der
Sicherheitseinrichtung zu verhindern, während sich der Sitz in diesem
Zustand befindet.
-
Geeigneterweise
beinhaltet der Sitz eine Sicherheitseinrichtung, die eine pyrotechnische
Ladung umfaßt,
und die Betätigungseinrichtung
umfaßt eine
Zündpille,
um die pyrotechnische Ladung zu zünden, wobei die Zündpille
dafür ausgelegt
ist, Leistung von der Empfangsantenne zu empfangen.
-
Die
Sicherheitseinrichtung kann ein pyrotechnisches Vorspannelement
oder einen Airbag umfassen.
-
Damit
die Erfindung leichter verstanden wird und damit ihre weiteren Merkmale
erkannt werden können,
wird die Erfindung nun als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
-
1 ein
Teil-Blockdiagramm und eine schematische Teildarstellung eines an
einer Schiene in seiner Position angebrachten Fahrzeugsitzes ist, der
einen Teil einer Ausführungsform
der Erfindung bildet,
-
2 eine
bruchstückhafte
Schnittansicht der Vorrichtung von 1 ist, die
einen Teil des Fahrzeugsitzes und einen Teil der Schiene zeigt,
-
3 eine
Perspektivansicht, teilweise in gestrichelten Linien, ist, die die
Schiene und einen Teil des Sitzes darstellt,
-
4 eine
schematische Ansicht ist, die die relative Position von an der Schiene
angebrachten primären
Spulen und am Sitz angebrachten sekundären Spulen in verschiedenen
Einstellpositionen des Sitzes darstellt,
-
5 ein
Verdrahtungsschema ist, das einen Teil der beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung darstellt, und
-
6 ein
Blockdiagramm der Ausführungsform
der Erfindung von 1 bis 5 ist.
-
Bezug
nehmend auf 1 der beigefügten Zeichnungen ist ein Fahrzeugsitz 1 dargestellt,
der einen Sitz 2 und eine Lehne 3 umfaßt. Am Sitz 1 ist ein
Vorspannelement 4 angebracht, das eine pyrotechnische Anordnung
beinhaltet, die im Falle des Eintretens eines Unfalls betätigt werden
kann. Der Sitz und das Vorspannelement haben eine herkömmliche
Form.
-
Der
Sitz ist auf einem Schlitten 5 angebracht. Der Schlitten 5 weist
herabhängende
Elemente 6 auf, die mit den am Boden 8 eines Kraftfahrzeugs
angebrachten Schienen 7 zusammenarbeiten, so daß sich der
Sitz entlang der Schienen axial nach hinten und nach vorn schieben
lassen kann. In einer der Schienen 7 ist eine Vielzahl
von mit Abstand voneinander angeordneten Sendeantennen angebracht,
die von primären
elektromagnetischen Spulen 9 gebildet werden, wie nachfolgend
ausführlicher
beschrieben wird, und am den Sitz tragenden Schlitten 5 ist
wenigstens eine Empfangsantenne angebracht, die von einer oder mehreren
sekundären
elektromagnetischen Spulen gebildet wird, die eine sekundäre Spulenanordnung 10 bilden.
Die sekundäre
Spulenanordnung 10 ist ungeachtet der Position des Sitzes 1 auf
den Schienen 7 einer primären Spule 9 benachbart
und direkt über
ihr angebracht.
-
Es
ist bevorzugt, daß die
Sendeantennen einer der Schienen direkt benachbart oder in einer
der Schienen angebracht sind, wie oben beschrieben, wobei die Empfangsantenne
an einem Teil des Sitzes angebracht ist, der der Schiene direkt
benachbart ist, wie dem Schlitten 5, der den Sitz trägt, und
der auch in die Schiene eingreift, wie oben beschrieben, da auf diese
Weise die Sendekeule der Sendeantenne und die Empfangskeule der
Empfangsantenne leicht zur Überschneidung
gebracht werden, was eine ausgezeichnete Kopplung zwischen der Sendeantenne und
der Empfangsantenne liefert.
-
Die
sekundäre
Spulenanordnung 10 ist mittels einer Leitung 11 an
eine Zündpille
angeschlossen, die dafür
ausgelegt ist, die pyrotechnische Anordnung im Vorspannelement 4 zu
aktivieren, wodurch das Vorspannelement veranlaßt wird, zu arbeiten.
-
Die
primären
Spulen 9 werden mit einem Wechselsignal mit relativ niedriger
Frequenz gespeist, das von einem Signalgenerator 12 in
Antwort auf einen vom Aufprallsensor 13 erfaßten Unfall
erzeugt wird.
-
An
die Spulen 9 ist auch eine Diagnoseschaltung 14 angeschlossen.
-
Es
folglich zu erkennen, daß der
Signalgenerator 12 in Antwort auf einen vom Sensor wahrgenommenen
Unfall ein Wechselstromsignal mit einer Frequenz von beispielsweise
20 kHz erzeugt. Das Signal wird den primären Spulen 9 zugeführt, und
ungeachtet der Position des Sitzes 1 wird in der im Sitz bereitgestellten
sekundären
Spulenanordnung 10 ein Strom erzeugt. Somit wird Leistung
von der Sendeantenne zur Empfangsantenne übertragen. Der Strom von der
sekundären
Spulenanordnung 10 wird zur Zündpille geleitet, die einen
Teil der pyrotechnischen Einrichtung bildet, wodurch bewirkt wird,
daß das
Vorspannelement betätigt
wird.
-
Bezug
nehmend auf 3 der beigefügten Zeichnungen ist das vom
Schlitten 5 des Sitzes herabhängende Element 6 zusammen
mit der zugehörigen
sekundären
Spulenanordnung 10 gemeinsam mit der Schiene 7 und
den primären
Spulen 9 ausführlicher
dargestellt. Es zu erkennen, daß die
Schiene 7 und das herabhängende Element 6 vom
Schlitten des Sitzes nur schematisch dargestellt sind und zusammenarbeitende
Elemente darstellen, die es ermöglichen,
daß sich
der Schlitten 5 entlang der Schiene axial schieben läßt. Fachleuten
auf dem Gebiet sind viele verschiedene Gestaltungen wohlbekannt,
und folglich ist die vorliegende Darstellung hauptsächlich schematisch.
-
Drei
getrennte primäre
Spulen 9 befindet sich an mit Abstand voneinander angeordneten
Positionen entlang der Schiene 7. Jede primäre Spule
ist eine im wesentlichen flache horizon tale rechteckige Spule 15,
die wenigstens einen Teil eines Ferritblocks 16 umgibt.
-
Die
primären
Spulen 9 sind vorzugsweise in der Schiene 7 angebracht,
können
aber alternativ der Schiene direkt benachbart angebracht sein.
-
Die
primären
Spulen 9 würden
bei einer praktischen Ausführungsform
der Erfindung mit etwas Abstand voneinander angeordnet. Jede Spule hat
eine längliche
Form mit einer Längsachse,
die mit der Längsachse
der Schiene ausgerichtet ist. Die Länge jeder Spule beträgt etwa
die Hälfte
der Länge des
Sitzes. Der Abstand zwischen den benachbarten primären Spulen
beträgt
ein Viertel der Länge
des Sitzes.
-
Wie
zu sehen ist, befindet sich die sekundäre Spulenanordnung 10 über den
primären
Spulen 9. Die sekundäre
Spulenanordnung umfaßt
tatsächlich drei
sekundäre
Spulen 16, 17, 18. Die sekundären Spulen 16 und 18 sind
in einer gemeinsamen Ebene einander benachbart angeordnet, und die
sekundäre Spule 17 überlappt
die Spulen 16 und 18, wobei der Mittelpunkt der
Spule 17 im wesentlichen mit dem Punkt ausgerichtet ist,
an dem die Spulen 16 und 18 einander direkt benachbart
sind. Jede der Spulen 16, 17, 18 hat
eine längliche
(longitudinal) rechteckige Form mit einer Längsachse, die sich im wesentlichen parallel
zur Schiene 7 erstreckt. Jede Spule 16, 17, 18 hat
eine Länge,
die im wesentlichen gleich der Hälfte
der Länge
des Sitzes ist. Jede Spule 16, 17, 18 umfaßt eine äußere Spule,
die auf einem Ferritkern ausgebildet ist, und liegt in einer horizontalen
Ebene.
-
Die
sekundäre
Spulenanordnung 10 ist vorzugsweise an einem Teil des Sitzes
angebracht, der in die Schiene eingreift, wie an den herabhängenden Elementen 6,
die mit dem den Fahrzeugsitz 1 tragenden Schlitten 5 verbunden
sind. Eine Anordnung dieses Typs optimiert die Kopplung zwischen
den primären
Spulen 9 und der sekundären
Spulenanordnung 10.
-
Der
Luftspalt zwischen den primären
Spulen und der sekundären
Spulenanordnung ist minimal.
-
Bezug
nehmend auf 4 der beigefügten Zeichnungen sind drei
primäre
Spulen P1, P2 und P3 an mit Abstand voneinander angeordneten Positionen
dargestellt. Wie durch das Bezugszeichen 20 angegeben,
ist eine Kombination von drei sekundären Spulen, die als sekundäre Spulen
S1, S2 und S3 ausgewiesen sind, in einer vorbestimmten Position
relativ zu den primären
Spulen angebracht gezeigt. Es ist zu sehen, daß die primäre Spule P1 mit der sekundären Spule
S1 ausgerichtet ist, was bedeutet, daß die Kopplungsfunktion r zwischen
den primären
Spulen und den sekundären
Spulen 100% beträgt.
-
Wenn
der Sitz, der die sekundären
Spulen trägt,
entlang der Schiene zu einer zweiten Position geschoben wird, wie
in 4 bei 21 dargestellt, ist zu sehen, daß die primäre Spule
P1 mit einem Teil der sekundären
Spule S1 ausgerichtet ist und die primäre Spule P2 mit einem Teil
der sekundären
Spule S3 ausgerichtet ist. Obwohl die Spulen nicht vollständig ausgerichtet
sind, gibt es noch eine ausreichende Kopplung zwischen den Spulen,
und die Gesamtkopplungsfunktion in dieser Position beträgt 75%.
-
Wenn
der Sitz weiterbewegt wird, um die durch das Bezugszeichen 22 angegebene
Position zu haben, ist die sekundäre Spule S3 mit der primären Spule
P2 ausgerichtet, was eine Kopplungsfunktion von 100% ergibt.
-
Es
ist zu sehen, daß,
wenn der Sitz weitere Positionen einnimmt, wie durch die Bezugszeichen 23, 24, 25, 26, 27 und 28 angegeben,
in jeder Position eine sekundäre
Spule mit einer primären
Spule ausgerichtet ist oder zwei sekundäre Spulen teilweise mit zwei
primären
Spulen ausgerichtet sind, was bedeutet, daß die Kopplungsfunktion immer
75% oder mehr beträgt.
-
Durch
Bereitstellung einer Anzahl von primären Spulen, die entlang der
Schiene mit Abstand voneinander angeordnet sind, und durch Bereitstellung der
drei sekundären
Spulen, von denen zwei in bezug aufeinander versetzt sind und die
dritte einen Teil der zwei versetzten Spulen effektiv überlappt,
kann folglich ungeachtet der Position des Sitzes eine ausreichende
Kopplungsfunktion erreicht werden. Die Länge des Sitzes ist in 4 gezeigt.
-
Bezug
nehmend auf 5 der beigefügten Zeichnungen sind die drei
an einer Seite des Sitzes bereitgestellten sekundären Spulen 16, 17, 18 dargestellt,
wobei diese Spulen an eine primäre
Spule 9 gekoppelt sind. Die Figur zeigt auch drei weitere
Spulen, die auf der gegenüberliegenden
Seite des Sitzes bereitgestellt sind. Diese Spulen würden in
der gleichen Weise wie die Spulen 16, 17, 18 arbeiten,
wenn der Sitz umgedreht würde,
so daß er
im Kraftfahrzeug in die entgegengesetzte Richtung zeigt. Hier ist es
selbstverständlich,
daß die
Erfindung Sitze betrifft, die an der Schiene wiederanbringbar angebracht sind,
und Sitze einschließt,
die von der Schiene abgenommen, in ihrer Position umgedreht und
dann wieder an der Schiene angebracht werden können. Wenn sie an der Schiene
angebracht sind, können solche
Sitze entlang der Schiene verschiebbar sein oder können daran
gehindert werden, sich entlang der Schiene schieben zu lassen.
-
Es
ist zu sehen, daß jede
Spule 16, 17, 18 an eine jeweilige Gleichrichterdiodenbrücke 30, 31, 32 angeschlossen
ist, wobei die Ausgänge
der Diodenbrücken
parallel angeschlossen sind. Ein Ausgang der Diodenbrücken ist
an ein Filter 33 angeschlossen, das Störsignale herausfiltert, wobei
der Ausgang des Filters an eine Zündpille 34 angeschlossen ist.
Die anderen Ausgänge
der Diodenbrücken
sind mittels einer Schiene 35 an die Zündpille 34 angeschlossen.
-
Es
ist folglich zu erkennen, daß,
wenn ein geeignetes Wechselstromsignal durch die primäre Spule 9 geleitet
wird, das Signal an die sekundären
Spulen 16, 17, 18 gekoppelt wird und
eine Spannung über
die sekundären
Spulen erzeugt. Die über
die sekundären
Spulen erzeugte Spannung wird von den Diodenbrücken 30, 31, 32 gleichgerichtet,
und die gleichgerichtete Spannung wird an die Zündpille 34 angelegt.
Nur die sekundäre
Spule, über
die die höchste
Spannung besteht, treibt einen Strom durch die Zündpille. Die Zündpille 34 löst die pyrotechnische
Ladung aus, die wiederum die im Sitz bereitgestellte Sicherheitseinrichtung
betätigt,
die im gegebenen Beispiel ein Vorspannelement ist.
-
Bei
der unter Bezugnahme auf 1 bis 5 beschriebenen
Ausführungsform
wird der Wechselstromgenerator 12 in Antwort auf das Eintreten
eines Unfalls aktiviert. Bei einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung arbeitet der Wechselstromgenerator jedoch kontinuierlich,
und es wird elektrische Leistung über die zusammenarbeitenden primären und
sekundären
Spulen an einen Kondensator im Sitz gekoppelt, der elektrische Ladung
speichert. Wenn ein Unfall eintritt, wird ein Steuersignal zu einer
geeigneten Steueranordnung im Sitz geleitet, die später beschrieben
wird, die bewirkt, daß sich der
Kondensator über
die Zündpille
entlädt,
wodurch die Sicherheitseinrichtung betätigt wird. Das Steuersignal
kann ein codiertes Signal sein, das von einem geeigneten Sender
gesendet wird. Das Steuersignal kann über die oben beschriebenen
zusammenarbeitenden primären
und sekundären
Spulen gesendet werden, aber es können separate Mittel bereitgestellt sein,
um das Steuersignal zur Steueranordnung zu leiten.
-
Bezug
nehmend auf 6, welche ein Blockdiagramm
der beschriebenen Ausführungsform der
Erfindung ist, ist ein 20 kHz-Signalgenerator 41 dargestellt,
dessen Ausgang mittels eines Hauptschalters 52 an eine
Sammelschiene 53 angeschlossen ist. Die Sammelschiene 53 ist
mittels separater Schalter 54, 55, 56, 57 an
separate primäre
elektromagnetische Sende spulen 58, 59, 60, 61 angeschlossen.
Die primären
Spulen sind jeweils an eine Impedanzmeßschaltung 62 angeschlossen,
deren Funktion später
beschrieben wird. Eine Zentraleinheit 63, beispielsweise
in der Form eines Mikroprozessors, ist bereitgestellt, die an den
Hauptschalter und auch an die Impedanzmeßschaltung 62 angeschlossen
ist. Es ist ein Aufprallsensor 64 bereitgestellt, der an
die Zentraleinheit 63 angeschlossen ist.
-
Die
primären
Spulen 58 bis 61 sind an mit Abstand voneinander
angeordneten Positionen entlang der Länge der Schiene angebracht,
an welcher ein Sitz verschiebbar angebracht ist.
-
An
dem Sitz ist eine Vielzahl von sekundären Spulen 65, 66, 67 angebracht.
Die sekundären
Spulen sind jeweils an eine Zündpille 68 angeschlossen, die
dafür ausgelegt
ist, eine am Sitz bereitgestellte pyrotechnisch ausgelöste Sicherheitseinrichtung
zu aktivieren.
-
Die
primären
Spulen 58 bis 61 sind vorzugsweise in einer der
Schiene direkt benachbarten Position oder, am bevorzugtesten, an
oder in der Schiene angebracht. Die sekundären Spulen 65 bis 67 sind vorzugsweise
an einem der Schiene direkt benachbarten Teil des Sitzes angebracht,
wobei die bevorzugteste Stelle der Teil des Schlittens ist, auf
welchem der Sitz getragen wird, der tatsächlich in die Schienen eingreift.
-
Bei
der gewöhnlichen
Verwendung der in 6 gezeigten Anordnung mißt die Impedanzmeßschaltung 62 nacheinander
die Impedanz jeder der primären
Spulen 58, 59, 60 und 62, und
aus den gemessenen Werten werden Berechnungen durchgeführt, die
den Ort des Sitzes betreffen. Es ist selbstverständlich, daß die Impedanz einer primären Spule,
wie sie durch die Impedanzmeßschaltung 62 gemessen
wird, davon abhängt,
ob sich die sekundäre Spulenanordnung 65, 66, 67 der
Spule benachbart, in der Nähe
der Spule oder fern der Spule befindet. Es ist auch möglich, aus
den durch die Impedanzmeßschaltung
erhaltenen Signalen eine Diagnose bezüglich des Zustandes der Zündpille
auszuführen, um
zu bestätigen,
daß die
Zündpille
zufriedenstellend funktioniert. Die Impedanz der primären Spule hängt natürlich in
gewissem Maße
von der Impedanz ab, die über
die Anschlüsse
einer benachbarten sekundären
Spule vorhanden ist. Folglich ist es möglich, durch Durchführung geeigneter
Messungen zu bestätigen,
daß die
Zündpille
funktioniert.
-
Die
Impedanzmeßschaltung
ist an jeden der Schalter 54, 55, 56 und 67 angeschlossen,
und die Impedanzmeßschaltung 62 wirkt
so, daß sie
die Schalter der primären
Spulen schließt,
die sich der vom Sitz getragenen sekundären Spulenanordnung am nächsten befinden.
Wenn die Spulen die relative Position wie in 7 gezeigt
innehaben, wird die Impedanzmeßschaltung
den Schalter 55 leitend machen, so daß die primäre Spule 59 an die
Sammelschiene 53 angeschlossen wird.
-
In
dem Fall, in dem ein Unfall eintritt und von einem Aufprallsensor 64 wahrgenommen
wird, wird ein geeignetes Signal bei der Zentraleinheit 63 weitergegeben,
die den Hauptschalter 52 schließt, wodurch bewirkt wird, daß ein Signal
mit 20 kHz auf die Sammelschiene 53 gegeben wird. Das Signal
geht durch den geschlossenen Schalter 55 zur primären Spule 59 und überträgt folglich
Leistung auf die sekundäre
Spule 66, die (in der in 7 dargestellten Position)
mit der primären
Spule 59 im wesentlichen ausgerichtet ist. Somit wird die
Zündpille
aktiviert.
-
Es
ist selbstverständlich,
daß, wenn
der Sitz auf einer sehr langen Schiene angebracht ist und wenn die
Schiene eine solche Länge
hat, daß zwei Sitze
untergebracht werden können,
es eine relativ große
Anzahl einander benachbarter primärer Spulen geben kann und ein
erster Sitz einigen dieser primären
Spulen benachbart sein kann, wobei der zweite Sitz anderen der primären Spulen
benachbart ist. Bei einer solchen Ausführungsform würde die
Impedanzmeßschaltung
einen oder mehrere Schalter schließen, die mit den in der Nähe jedes
Sitzes befindlichen primären
Spulen verbunden sind, so daß das
vom Signalgenerator 51 zur Sammelschiene 53 geleitete
Signal in dem Falle, daß vom
Aufprallsensor 64 ein Aufprall wahrgenommen wird, an zwei
oder mehr mit Abstand voneinander angeordnete primäre Spulen
gegeben und somit an die sekundären
Spulenanordnungen übertragen
wird, die an beiden auf der Schiene vorhandenen Sitzen bereitgestellt
sind.
-
Es
ist zu erkennen, daß es
bei der beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung keine direkte elektrische Verbindung zwischen dem
Sitz und der Schiene gibt, auf welcher der Sitz angebracht ist.
Somit kann der Sitz vollständig
von der Schiene abgenommen werden und kann später wieder auf die Schiene
gesetzt werden, ohne daß die
Person, die diesen Vorgang ausführt,
irgendwelche elektrischen Verbindungen vervollständigen muß. Außerdem kann natürlich der
Sitz entlang der Schiene in jede geeignete Position bewegt werden,
während
die elektrische Leistung von den primären Spulen an die sekundären Spulen
gegeben wird, wodurch die Sicherheitseinrichtung im Sitz wirksam
gemacht wird, ohne daß es
irgendwelche Drähte
gibt, die abgeschliffen oder beschädigt werden können.
-
Wenn
die Ausführungsform
benutzt wird, bei der der Kondensator im Sitz aufgeladen wird, ist
es nicht erforderlich, daß es
einen besonders hohen Kopplungsfaktor zwischen der Sendeantenne
und der sekundären
Antenne gibt, vorausgesetzt, daß die Anordnung
so ist, daß der
Kondensator ausreichend geladen wird, um die Sicherheitseinrichtung
innerhalb einer kurzen Zeitdauer zu betätigen, nachdem das Kraftfahrzeug
angelassen wurde.