DE1988084U

DE1988084U - Hydraulischer daempfer, insbesondere fuer die lenkeinrichtung von kraftwagen.

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Publication number: DE1988084U
Application number: DEF33912U
Authority: DE
Original assignee: WAY ASSAUTO FAB RIUNITE
Current assignee: WAY ASSAUTO FAB RIUNITE
Priority date: 1967-04-05
Filing date: 1968-03-13
Publication date: 1968-06-20

Description

■ RA.η 7 732*13.3-

_, , ,, J ' , ' Augsburg, den 11. März I968

Rudolf Busselmeier . , ■

Patentanwalt Priorität : Italien 5. April I967

Augsburg · Rehlingenstraße 8 . · italienisches Gebrauchsmuster 122

Postscheckkonto: Mün ch e η Nr. 74539 .'.■■'. ,, ■ .'. '

5102/02 Bu/Em Az,: 1₉24₇-Β/ζ7

Gebrauchsmusteranmeldung -

FABBRICHE RIUNITE WAY-ASSAUTO, Via Antica Cittadella 2, Asti, Italien . " ...

Hydraulischer Dämpfer, insbesondere.;'die Lenkeinrichtung von Kraftwagen.

Die Neuerung bezieht sich auf hydraulische Dämpfer", (Stoß— bzw. Lenkungsdämpfer) desjenigen Typs, welcher eine oszillierende Welle umfaßt, deren Winkelverdrehungen in den beiden Drehsinnen hydraulisch gebremst werden.

Üblicherweise sind die bekannten Stoßdämpfer

dieses Typs mit Mitteln versehen, welche Ventile

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aufweisen, die geeignet sind, das Über- bzw. Durchströmen eines hydraulischen Strömungsmediums zwischen wenigstens zwei benachbarten Kammern 'zu steuern, wobei diese Kammern durch einen radialen Flügel voneinander getrennt sind, der mit der drehschwingenden oder oszillierenden Welle einteilig oder verbunden ist, dergestalt, daß ein vorbestimmtes Breras-GesetzX (Brems-Charakteristik oder -Diagramm) und Dampf-Gesetzt (Dämpfungs-Charakteristik oder -Diagramm) für das Dämpfen der Schwingungen gesichert , ist, nämlich in Abhänigkeit von den Kräften und den

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mech.anis.chen Charaktei-istiken der mit dem Lenkungsoder Stoßdämpfer ausgestatteten Organe.

Bei einem Stoßdämpfer, dieses Typs vermehrt das Vorhandensein der Ventilmittel, die. auf dem Flügel oder den Flügeln der drehschwingenden Welle angeordnet sind, nicht nur die konstruktive Komplexität bzw. Kompliziertheit, ferner die Gestehungskosten des Dämpfers,·, sondern es ergibt sich darüber hinaus eine potentielle Gefahr, denn ein eventuelles

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Trennen oder Ablösen der Ventilmittel von ihren Lagern oder Trägern kann Anlaß zu einem sogenannten Rupfen des Dämpfers und. zum Blockieren des Organs, mit welchem er verbunden ist, geben, was wiederum die Ursache dafür ist, daß extreme Gefahren entstehen, wenn der Stoßdämpfer an die Lenkeinrichtung eines Fahrzeugs angeschlossen ist. ■

Die Neuerung mildert bzw. beseitigt diese Unzuträglichkeiten durch einen hydraulischen Dämpfer des erwähnten Typs, der insbesondere dazu bestimmt ist, bei Lenkeinrichtungen von Fahrzeugen verwendet zu werden, und von sehr einfacher"Ausführung ist und ferner eine solide und kräftige Bauweise besitzt,· wobei die Kosten reduziert sind, und wobei eine präzise, sichere und dauerhafte Funktion gesichert ist, wobei dieser neue Dämpfer jedes Blockieren vermeidet, welches auf das Trennen oder Lösen der mit Ventil versehenen Organe zurückzuführen wäre, die auf dem schwingenden Teile des Dämpfers vorgesehen sind.

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Die Neuerung bringt zu diesem Zweck einen hydraulischen. Dämpfer Von dem Typ, welcher eine mit 01 gefüllte zylindrische Kammer besitzt, die in dem Körper oder Gehäuse des Dämpfers vorgesehen ist und die in zwei halbzylindrisclie und einander gegenüberliegende(benachbarte Teilräume unterteilt ist, nämlich durch.zwei radiale Vorsprünge oder Zwischenwände, wobei eine oszillierende Welle vorhanden ist, die an ihren beiden Enden abgestützt oder gelagert ist und einen mittleren Bereich besitzt, der koaxial in der oben genannten Kammer angeordnet ist, wobei ,auf dem genannten Wellenbereich zwei radiale entgegengesetzt gerichtete Flügel verkeilt (oder sonst befestigt) sind, welche mit ihren freien Enden dicht jeweils an der 'Innenwand einer der beiden Teilräume drehbeweglich anliegen, derart, daß sie jeden dieser Teilräume in zwei benachbarte Teilraum-Abteile unterteilen, wobei neuerungsgemäß kennzeichnend ist, daß die Verbindung zwischen den (je zwei.) benachbaren Teilraum-Abt eilen beider Teil-· räume durch (je) einen Querkanal gesichert ist, der mindestens in jedem Flügel der Welle vorgesehen ist, wobei dieser Querkanal einen langen Teil, der mit großem Durchmesser versehen ist, und einen kurzen Teil, der mit kleinem Durchmesser versehen ist, aufweist, wobei das Verhältnis zwischen dem großen und dem kleinen Durchmesser des Querkanals etwa zwischen den Werten k und 2 liegt, und wobei das Verhältnis zwischen der Längendes langen Teils und der Länge des kurzen^Teils etwa zwischen den Werten 8 und 2 . liegt. . ■■'■■■ ■ -■-"..-. ■ ~

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5102/02 Bu/Em - 4 - 11. März I968

Andere Kennzeichen .und Vorteile der. Neuerung' werden in der nun folgenden speziellen Beschreibung gegeben werden, die sich auf die Zeichnung bezieht, wobei das Ausführungsbeispiel nicht als die Neuerung .beschränkend anzusehen ist.· Die Zeichnung zeigt folgendes: ■

Die Fig. 1 ist ein Axialschnitt eines hydrau- .

lischen Dämpfers gemäß >der Neuerung,

die Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß ΙΪ-ΪΙ der Fig.l, die Fig. 3 ist ein axialer Teilschnitt gemäß ~

III-III der Fig. 2, die Fig. 4 ist.ein Schnitt durch· einen Owerkanal :

in vergrößertem Maßstab; .

Der hydraulische Dämpfer gemäß der Neuerung besitzt im wesentlichen einen Körper oder ein Gehäuse 1, da.S' bevorzugt, aber nicht notwendxgerwexse ein Gußteil ist. Das Gehäuse 1 .hat einen oberen Teil la mit großem Durchmesser und einen unteren Teil Ib mit reduziertem Durchmesser und besitzt zwei seitliche" Flansche 2 und 3 für die Befestigung am Fahrzeug. ~ ' )

Im oberen mit großem Durchmesser ausgestatte- . ten Teil ia des Gehäuses ist eine Kammer 4 vorge-Sehen, die im wesentlichen zylindrisch ist; die , " Kammer 4 ist unterteilt in zwei zueinander symmet.Fi-; sehe Teilräume 6,7, nämlich durch radial von der Gehäusewand aus einspringende JSvi sch enwänd e 5, welche aus bzw. mit, dem Gehäuse fest bzw. einteilig sind, und welche 5 sich über die ganze Höhe der Kammer 4 "erstrecken. ..-".* ' ^:'

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Die Kammer 4 ist an ihrem oberen Ende durch einen Deckel I3 hermetisch geschlossen, der auf das Gehäuse 1 des Dämpfers unter Zwischenlegen eines Dichtrings oder einer sonstigen Dichtung Ik aufgesetzt ist .

Eine oszillierende Welle 8 ist in einer axialen Bohrung des Gehäuses 1 untergebracht und trägt einen unteren Teil 8a, der.in dem mit geringem Durchmesser versehenen Bereich Ib des Gehäuses .geführt bzw. gelagert ist, und der d-u*=-e-h aus dem Unterteil des Gehäuses unter Zwischenschaltung eines Dichtorgans 9 austritt, wobei der Wellenteil 8a sich außerhalb des Gehäuse« im Teil 8b - der als Anschluß z.B. für einen Lenkhebel geriffelt sein kann (Rudge-Verschluß, Hirth-Verzahnung) — fortsetzt. Die Welle besitzt ein oberes (abgesetztes) Ende 8c, welches in einer Bohrung des Deckels 13 gefaßt ist, welche Bohrung gleichzeitig als Oberlager der Welle dient. Die Welle besitzt einen verdickten Mittelabschnitt Sd, "

welcher koaxial in der Kammer k sitzt und mit den radialen Zwischenwänden 5 dicht zusammenarbeitet, derart, daß er den beiden Teilräumen 6 und 7 die ' vi ':■ •Form von Ringsegmenten verleiht.

Der verdickte Mittelabschnitt 8d der Welle . *. ist mit radialen Flügeln, · 10,11 versehen, welche einteilig mit der.Welle sein oder gesondert an die Welle angeschlossen sein können.

5102/02 Bu/Em - 6 - lly März I968

Beim Ausführungsbeispiel sind diese/ Flügel 10,11 auf der Welle verkeilt und treten radial aus deren Mittelabschnitt 8d heraus; ihre freien Enden sind mit Dichtgliedern oder Dichtleisten 12 versehen und arbeiten zusammen mit den äußeren Innenflächen der Wände der beiden Teilräume 6,7 und zwar dergestalt, daß jeder Flügel den ihm zugehörigen Teilraum 6 oder 7 unterteilt, also diese genannten Teilräume jeweils in zwei Teilraum-Abteile 6a,6b und 7Qi7b unterteilt (die Volumina dieser Abteile sind variabel je nach Drehstel'lung der Flügel) - . - ·

',. Die Ober- und Unt erkanten der beiden Flügel bestreichen in dichter Weise die entsprechenden Wände, also Decke und Boden der Kammer 4. '

Die oszillierende Welle 8, die an ihren beiden Enden gelagert ist, setzt den hohen Biege—bzw. Drehkräften, denen sie 8 insbesondere dann unterworfen ist ,wenn sie bei JLenkeinrichtungen von Fahrzeugen angewandt wird, einen beträchtlichen Widerstand entgegen.

Ferner sind infolge dieser Anordnung die freien Enden der Flügel 10 und 11, auf denen die Dichtleisten·oder dgl. 12 vorgesehen sind, solchen schädlichen Reibungskräften entzogen, welche durch die auf die Welle dann ausgeübten Dreh~ -bzw. Biegungskräfte hergerufen würden, wenn die Welle nur einseitig (fliegend, d.h. an einem Ende) gelagert wäre .

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5102/02 Bu/Em - 7 - 11. März I968

Diese Reibungskräfte wurden zu einer rapiden Abnutzung der zusammenarbeitenden Teile führen, ferner zu Dichtungseinbußen und zu sogenannten Bremsverlusten, d.h. .zu unerwünscht starken Reibungen, dies sogar so stark, daß Blockieren oder Rupfen schließlich unausweichlich und in schädlicher Art eintreten. . ' '

Die benachbarten Teilraum-Abteile 6a,6b und 7a,7b jedes Teilraums 6,7 der hydraulischen Kammer 4 sind gegenseitig leitend -verbunden durch mindestens je einen Kanal, nämlich Querkanal 22,23, der in Querrichtung durch'jeden Flügel 10,11 gebohrt ist. „ .. ' . · . ' .

Jeder Querkanal 22,23 besitzt einen Teil großen Durchmessers D (Fig. 4), der sich durch fast die ganze Wandstärke der. Flügel 10, 11 erstreckt, und einen Endteil 22a,23a geringeren Durchmessers D , der beträchtlich kürzer ist als der !.erstgenannte Teil. _,,«-."

Der Übergang zwischen dem Teil mit großem Durchmesser D und dem Teil mit geringem Durchmesser D kann eine ebene Wand oder eine konische l\Tand, wie in, Fig. 4 gezeigt, sein. Indem man die Durchmesser der beiden Teile und auch deren Längen verändert, kann man Bremsdiagramme erhalten, welche einem vorbestimmten Gesetze in Funktion der besonderen bzw. jeweiligen Anwendung des Dämpfers folgen, ohne daß man bekannte Ventilgruppen in Kauf nehmen muß.

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5102/02 .Bu/JSm - 8 - 11. März I968

Als Beispiel diene: Für Flügel mit einer Dicke zwischen 9 und 10 mm kann man die Querkanale mit einem großen Durchmesser D gleich 1,5 mm und .mit einem kleinen Durchmesser D gleich 0,4 bis 0,5 mm versehen. Die Länge A des Teiles großen Durchmessers kann zwischen 8 und 6,5 mm liegen, und die _^s~ Länge B des Teiles geringen Durchmessers kann zwischen 1 -und 2,5 mm liegen. Bas Verhältnis .der Durchmesser D und D kann■ etwa zwischen k und 2 liegen,, und das Verhältnis zwischen den Lägen der .zwei Teile . A und B kann zwischen 8 und 2,5 liegen.

Der Dämpfer erfüllt seine Funktion, wobei . _ver durchaus auf Ventilgruppen oder Gruppen

• mit Ventilen verzichtet, welche mit beträchtlicher· Kompliziertheit, Störanfälligkeit.^ und erheblichen Kosten verknüpft sind, und deren Entfallen aTso jede Gefahr des Rupfens ausschaltet, welche bei einem Trennen

. der Gruppen mit Ventilen von Ihren Sitzen einträte'. " '.

- Bezugszeichenlegende

5102/02 Bu/Em - 9 - 11. März I968

Bezu g sz ei ch enl e ff end e

1	■ ".""■■■ ■ . . . Gehäuse
la	oberer Teil des Gehäuses
Ib	unterer Teil des Gehäuses
2,3	Flansche
k	Kammer · .
5	Zwischenwände '
6,7	Teilräume
6a,	6b, 7a,7b Teilraum-Abteile
8	Welle ·
8a.	unterer Teil deir Welle 8
8b	äußerer Teil'der Welle 8.
8c	oberes Wellenende
8d	verdickter Mittelabschnitt
9 .	■. ■ Dichtorgan . ,
10,	11 Flügel
12	Di-chtleisten . : -
13	Deckel
Ik-	Dichtung -
15 "'■-
16

ΖΊ ",-'--■ ; ■■■ .. ■■■■■■ ■ .--.:■ ■■■■ 22,23 Querkanäle'

22a,22b Endteil der Querkanäle

- 10 ■-..-■■.■-.

.;■-■ S c hut ζ an sprüche

Claims

5102/02 Bu/Em ; - 10 - 11. März I968 HAI kl 732H 3.3. Schutzansprüche: ; ' ■

1. Hydraulischer Stoßdämpfer, insbesondere für Lenkeinrichtungen an Kraftwagen, welcher eine mit 01 gefüllte, im Gehäuse des Stoßdämpfers vorgesehene zylindrische Kammer besitzt, die durch zwei radial verlaufende Zwischenwände äare in zwei einander gegenüberliegende Teilräume von halbzylxnderischer

Gestalt unterteilt ist, wobei cL-4-θ -1-u-n-g un-d- w«- fe-θ-ί eine oszillierende Welle vorgesehen ist, die an beiden Enden gelagert ist und einen koaxial in der _: Kammer angeordneten Mittelabschnitt besitzt, und wobei an der Welle -zwei entgegengesetzt gerichtete ; radiale.-Flügel befestigt sind, die mit ihren freien Enden dichtend mit dem jeweiligen Teilraum der Kammer zusammenarbeiten, derart, daß sie jeden Teil- : raum in zwei benachbarte Teilraum-Abteile unterteilen, dadurch ge ken η ζ e i c h η e t ,daß zwischen ; den benachbarten Teilraum-Abteilen (6a,6b;7a,7b)

' der beiden Teilräume (6,7) eine gleitende Verbindung vorgesehen ist, bestehend aus mindestQns einem

■ Querkanal .(22,23) in jedem Flügel (10, 11) der Welle ; (8), wobei der Querkanal einen langen Teil mit großem Durchmesser (D) und einen kurzen Teil mit kleinem Durchmesser (D' ) besitzt. :

2. Hydraulischer Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß in jedem Querkanal ·. (22,23)· zwischen den beiden benachbarten Teilraum- : Abteilen (6a,6b;7a»7b) der hydraulischen Kammer (4) das Verhältnis (jg-—)zwischen dem großen Durchmesser (D) des langen Teils und dem kleinen Durchmesser (D ).

■ ■■

5102/02 Bu/Em ' ■ - 11 - 11. März I968

des kurzen Teils des Querkanals etwa.zwischen h_ und 2 liegt und daß das Vehaltnxs fe) zwischen der Länge (A) des langen Teils und der Länge (B) des kurzen Teils etwa zwischen 8 und 2 liegt.