DE19880675B4

DE19880675B4 - Mehrkammer-Ampulle

Info

Publication number: DE19880675B4
Application number: DE19880675T
Authority: DE
Inventors: Alberto Sogaro
Original assignee: Dentaco Dentalindustrie und Marketing GmbH
Current assignee: Medmix Switzerland AG
Priority date: 1997-06-01
Filing date: 1998-05-30
Publication date: 2010-07-29
Anticipated expiration: 2018-05-31
Also published as: DE19880675D2; DE19722765A1; WO1998053789A1

Abstract

Mehrkammer-Ampulle aus elastischem Material, mit einer ersten zylindrischen Hülse (1), die eine erste Kammer (5) bildet, die sich längs einer Achse x erstreckt und die deckseitig eine Öffnung (7) aufweist, einer zweiten zylindrischen Hülse (2), die eine zweite Kammer (6) bildet und die koaxial an die erste Hülse (1) angepaßt, aus einer oberen Rastposition kolbenartig längs der Achse x in die Öffnung (7) der ersten Hülse (1) einschiebbar ist, einer Dichtlippe (3), die zwischen der inneren Wandung (17) der ersten Hülse (1) und der äußeren Wandung (18) der zweiten Hülse (2) mit Abstand zu dem Boden (9) der ersten Hülse (1) ausgebildet ist, radialen Querbohrungen (14), die im Bereich des Bodens (9) der zweiten Hülse (2) oberhalb der Dichtlippe (3) in der Wandung der zweiten Hülse ausgebildet sind, einem Kopfteil, das die deckseitige Öffnung (8) der zweiten Hülse (2) verschließt, und einem Betätigungselement, das im oberen Bereich an der zweiten...

Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrkammer-Ampulle aus elastischem Material, mit einer ersten zylindrischen Hülse, die eine erste Kammer bildet, die sich längs einer Achse x erstreckt und die deckseitig eine Öffnung aufweist, einer zweiten zylindrischen Hülse, die eine zweite Kammer bildet und die koaxial an die erste Hülse angepaßt, aus einer oberen Rastpostion kolbenartig längs der Achse x in die Öffnung der ersten Hülse einschiebbar ist, einer Dichtlippe, die zwischen der inneren Wandung der ersten Hülse und der äußeren Wandung der zweiten Hülse mit Abstand zu dem Boden der ersten Hülse ausgebildet ist, radialen Querbohrungen, die im Bereich des Bodens der zweiten Hülse oberhalb der Dichtlippe in der Wandung der zweiten Hülse ausgebildet sind, einem Kopfteil, das die deckseitige Öffnung der zweiten Hülse verschließt, und einem Betätigungselement, das im oberen Bereich an der zweiten Hülse angreift, um ein manuelles Eindrücken der zweiten Hülse in die erste Hülse zu bewirken.
Eine derartige Mehrkammer-Ampulle ist aus der DE 197 06 932 A2 vom gleichen Anmelder bekannt. Diese bekannte Mehrkammer-Ampulle hat sich hervorragend bewährt, bedarf aber des Ausbaus weiterer Anwendungsmöglichkeiten.
Ebenso ist eine ähnliche Einkammerspritze aus der US 4.391.590 mit einer Kanüle bekannt.
Aus der US 5,330,048 A ist ein Mischgefäß bekannt, das aus einer Außenhülse und einer darin axial verschiebbar geführten Innenhülse besteht. Die Außenhülse hat einen ersten Aufnahmeraum für eine Flüssigkeit und die Innenhülse hat einen zweiten Aufnahmeraum für eine Flüssigkeit. Die Innenhülse hat eine topfförmige Aufnahme, welche den Boden der Innenhülse bildet und deren Umfang an der Innenwandung der Außenhülse gleitet. Der Boden der Innenhülse bzw. der Aufnahme hat ein Ventil, welches beim Versschieben der Innenhülse in Richtung des Bodens der Außenhülse durch den von der in der Außenhülse enthaltenen Flüssigkeit ausgeübten Druck öffnet, so dass diese in den Aufnahmeraum der Innenhülse strömen kann. Des Weiteren ist die Innenhülse deckseitig mit einem Verschlusselement versehen, auf das zum Zusammendrücken bzw. Teleskopieren der Innenhülse und der Außenhülse manuell Druck ausgeübt werden kann. Aus der WO 92/08506 A1 ist ein entsprechendes Mischgefäß bekannt.
Des Weiteren ist aus der US 4,391,590 eine Kartusche für ein viskoses Material bekannt, bei der das viskose Material mittels eines Kolbens aus einem Aufnahmeraum ausgetragen wird.
Aus der CH 367 284 A ist eine Spritzampulle bekannt, die einen zylindrisch ausgebildeten Aufnahmebehälter für eine Flüssigkeit aufweist. In dem Aufnahmebehälter ist ein Kolben axial verschiebbar geführt, der einen Axialkanal aufweist, der zu einer Spritzenkanüle führt. Die Spritzenkanüle ist Bestandteil einer Applikatoreinheit, die auch mit Fingerauflagebereichen versehen ist. Beim Ausüben eines Drucks auf die Fingerauflageseite bzw. die der Spritzenkanüle abgewandten Stirnseite des Aufnahmebehälters wird die in diesem enthaltene Flüssigkeit mittels des Kolbens verdrängt und über den Axialkanal des Kolbens und die Kanüle appliziert.
Aus der DE 44 06 503 A1 ist eine Schnellwechselhalterung für Eindrehinstrumente für die zahnärztliche Implantologie bekannt.
Aus der US 4,741,737 ist eine vorab befüllte Spritze bekannt, die einen Aufnahmebehälter aufweist, der eine geschlossene Stirnseite sowie eine offene Stirnseite aufweist, in die ein Kolben einschiebbar ist. Der Kolben ist an seinem dem Aufnahmeraum zugewandten Ende mit einem Aufsatz versehen, der einen Querkanal aufweist, welcher mit einem zu einer Applikationsspritze führenden Axialkanal in Fließverbindung steht. Beim Teleskopieren des Kolbens und des Aufnahmebehälters wird die in diesem enthaltene Flüssigkeit durch den Querkanal und den Axialkanal aus der Spritze ausgetragen. Im Lieferzustand dichtet der Aufsatz des Kolbens den Aufnahmeraum gegenüber der Umgebung ab. Eine entsprechende Spritze ist auch aus der EP 0 111 796 A1 bekannt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Mehrkammer-Ampulle zu schaffen, deren Einsatzmöglichkeiten weiter verbessert sind.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß bildet das Betätigungselement, das zum Eindrücken der zweite Hülse in die erste Hülse der Mehrkammer-Ampulle dient, einen Stopfen, der ein Zusatzwerkzeug aufweist, das außerhalb der zweiten Hülse angeordnet ist.
In einer ersten Ausführungsform weist der Stopfen eine plane Deckseite auf. In einer zweiten Ausführungsform weist der Stopfen seitliche Arme mit Griffteilen auf, die zum Einziehen der zweiten Hülse in die erste Hülse dient. Dabei bildet die zweite Hülse den kolbenartigen Stopfen selbst und die Hülsenkammer, die die zweite Hülse aufspannt besteht aus einem dünnen Strömungskanal. In einer dritten Ausführungsform weist der Stopfen eine Kanüle auf. Nach einer vierten Ausführungsform ist auf den Stopfen zusätzlich ein stabförmiger Griff ansteckbar.
Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, daß allein durch Austauschen des stopfenförmigen Verschlußteiles der zweiten Hülse, die erfindungsgemäße miniaturisierte Mehrkammer-Ampulle unterschiedlichsten Anwendungen zuführbar ist. Somit läßt sich ein Bausatz bilden, bei dem die erste und zweite Hülse für alle Varianten von erfindungsgemäßen Mehrkammer-Ampullen baugleich sind.
In der ersten Ausführungsform bildet die plane Deckseite des Stopfens das Zusatzwerkzeug. Mit der ersten Ausführungsform, kann die zweite Hülse durch einfachen Fingerdruck auf die plane Deckseite des Stopfens in die zweite Hülse eingedrückt werden.
Die zweite Ausführungsform besitzt als Zusatzwerkzeug seitliche Arme mit Griffteilen. Somit läßt sich die Mehrkammer-Ampulle in vorteilhafter Weise als Miniaturspritze verwenden.
Bei der dritte Ausführungsform besitzt der Stopfen als Zusatzwerkzeug eine Kanüle, so daß die Mehrkammer-Ampulle als Miniatur-Tropfampulle Anwendung finden kann.
In der vierten Ausführungsform bildet der stabförmige Griff ein Zusatzwerkzeug, das an die Mehrkammer-Ampulle ansteckbar ist. Auf diese Weise läßt sich die Mehrkammer-Ampulle mit dem Griff halten und mit dem Daumen werden die beiden Hülsen ineinander geschoben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer Mehrkammer-Ampulle mit einem deckseitig planen Stopfen;
2 eine Seitenansicht einer Teilansicht einer anderen Ausführungsform der Mehrkammer-Ampulle mit seitlichen Armen;
3 einen Schnitt durch die Ampulle in 2 längs der Schnittlinie AA;
4 eine weitere Ausführungsform der Mehrkammer-Ampulle mit einer Kanüle;
5 eine weitere Ausführungsform der Mehrkammer-Ampulle mit einem ansteckbaren Griff, und
6 eine andere Ausführung des Griffes mit Querschlitzen.
1 zeigt eine Mehrkammer-Ampulle mit einer ersten zylindrischen Hülse 1 und einer zweiten zylindrischen Hülse 2, die koaxial längs der Achse x ineinander steckbar sind. Die beiden Hülsen 1, 2 weisen Abmessungen im Bereich von 30 mm Länge und Durchmesser von zum Beispiel 3 und 5 mm auf. Damit bilden die Hülsen 1, 2 eine miniaturisierte Mehrkammer-Ampulle. Die Hülsen 1, 2 bestehen aus einem elastischen Kunststoffmaterial. An der Unterseite der ersten Hülse 1 ist beispielsweise ein Fuß 4 vorgesehen.
Die Durchmesser der beiden Hülsen 1, 2 sind so gewählt, daß die äußere Wandung 18 der zweiten und inneren Hülse 2 an der inneren Wandung 17 der ersten und äußeren Hülse 1 abgedichtet anliegt. Die zweite Hülse 2 ist längs der Achse x kolbenartig in die erste Hülse 1 eindrückbar. Ungefähr in halber Höhe der ersten Hülse 1 ist eine Dichtlippe 3 vorgesehen, die eine erste Kemmer 5 aufspannt.
Die Öffnung 7 der ersten Kammer 5 wird durch den Boden 9 der zweiten Hülse 2 abgeschlossen. Die zweite Hülse 2 bildet mit ihrem Innenraum eine zweite Kammer 6. Deckseitig ist die Öffnung 8 der zweiten Hülse 2 durch einen Stopfen 10 verschlossen. Die beiden Kammern 5, 6 können jeweils eine Flüssigkeit enthalten. Nach 1 reicht der Rand 15 der ersten Hülse 1 bis in das untere Drittel der zweiten Hülse 2. Die Kammer 6 der zweiten Hülse 2 ist im Volumen größer als die Kammer 5 der ersten Hülse 1. An dem Stopfen 10, kann in einer Bohrung 13 ein Stab 12 mit einem Pinsel 16 ausgebildet sein.
Im Bodenbereich der zweiten Hülse 2 sind eine oder mehrere radiale Querbohrungen 14 vorgesehen, die als Überströmöffnungen dienen, wenn die zweite Hülse 2 längs der Achse x bis auf den Boden der ersten Hülse 1 niedergedrückt wird. Bei der Querbohrung 14 kann es sich auch um einen Schlitz handeln, wie in 1 gestrichelt dargestellt ist.
Sind beide Kammern 5, 6 mit Flüssigkeiten gefüllt, muß das Volumen der Kammer 6 größer sein, damit die Flüssigkeit aus der ersten Kammer 5 aufgenommen werden kann.
Der Stopfen 10 ist an der Deckseite 11 als manuelles Zusatzwerkzeug plan ausgebildet. Wird z. B. vorab ein Entlüftungsloch in den Stopfen 10 gestochen, läßt sich die zweite Hülse 2 wie ein Kolben in der ersten Hülse 1 absenken. Zum Absenken genügt ein einfacher Fingerdruck. Es gibt viele Anwendungsfälle für die Anwendung einer Mehrkammer-Ampulle mit einer planen Deckseite 11.
Beispielsweise kann die erste Kammer 5 vollständig bis zur Dichtlippe 3 gefüllt sein, während die zweite Kammer 6 leer ist. In diesem Fall wirkt die zweite Hülse 3 als Deckel, der zusätzlich nochmals mit dem Stopfen 10 verschlossen ist. Dieser doppelte Verschluß bewirkt den Vorteil, daß die Flüssigkeit in der ersten Kammer 5 unter Luftabschluß gelagert werden kann. Wäre die erste Kammer 5 mit einem Stopfen verschlossen, würde beim Öffnen immer die Gefahr bestehen, daß die Flüssigkeit verschüttet wird. Ein Verschütten ist dann von Nachteil, wenn ein Hautkontakt mit der Flüssigkeit vermieden werden soll.
Bleibt die zweite Kammer 6 leer oder nimmt ein Werkzeug auf, kann der Luftabschluß der ersten Flüssigkeit in der ersten Kammer 5 durch Niederdrücken aufgehoben werden. Durch das größere Volumen und die größere Höhe der zweiten Kammer 6 kann der Stopfen 10 sicher entfernt werden, ohne daß die Gefahr besteht die Flüssigkeit auszuschwappen. Ein Verschwappen wird so bei den geringen Portionen vermieden, die in der ersten Kammer 5 über längere Zeit unter Luftabschluß gelagert werden können.
Befinden sich zwei Flüssigkeiten in den beiden Kammern 5, 6 kann die Vermischung durch Niederdrücken der zweiten Hülse 6 auch bei geringen Mengen sicher erzielt werden. Die Ampulle läßt sich leicht mit zwei Fingern am Boden und der Deckseite 11 ergreifen und schütteln, um die Vermischung zu fördern. Folglich bildet die plane Deckseite ein wesentliches funktionelles Teil, den Anwendungsbereich der Mehrkammer-Ampulle zu fördern.
2 zeigt einen Stopfen 10, der die Abmessungen der zweiten Hülse 2 aufweist. D. h., die Querbohrung 14 liegt im Stopfen 10. Weiter ist wesentlich, daß die zweite Kammer 6 auf einen Strömungskanal reduziert ist, der sich von der Querbohrung 14 bis zur Deckseite 11 erstreckt. An der Deckseite 11 kann die Kammer 6 in Form des Strömungskanals in einen Kanal 22 einer Kanüle 19 münden, die eine gerundete Spitze 20 aufweist.
Weiter sind nach 2 seitliche Arme 23, 24 vorgesehen, die sich parallel zu der Achse x in Richtung der Querbohrung 14 erstrecken. An den freien Enden weisen die Arme 23, 24 Griffteile 25, 26 auf. Der Abstand zwischen den Armen 23, 24 ist so bemessen, daß sich Freiräume 27, 28 bilden, so daß die Arme 23, 24 über die erste Hülse 1 gleiten können oder einen Abstand zur Wandung der ersten Hülse 1 aufweisen. Folglich kann die Mehrkammer-Ampulle in dieser Ausführung als Miniaturkolbenspritze Anwendung finden, bei der die Flüssigkeit an der Austrittsöffnung 21 der Spitze 20 austreten kann.
Für diese Anwendung zum sicheren Plazieren der Flüssigkeit, wie insbesondere im Dentalbereich, muß die erste Hülse in den Abmessungen nicht verändert werden. Somit lassen sich die Anwendungsmöglichkeiten der Mehrkammer-Ampulle allein durch Austauschen der einzelnen Bausatzteile weiter erhöhen.
Alle in 2 gezeigten Teile können einstückig aus Kunststoff gespritzt sein. Jedoch ist es auch möglich, die Arme 23, 24 als Bügel mit einer Auflageschulter 30 getrennt zu fertigen, die auf der Deckseite 11 des Stopfens 10 aufliegt. Der Bügel mit den Armen 23, 24 wird zum Beispiel aufgeschnappt und weist nach 2 eine Bohrung 29 auf, damit die Kanüle 19 durchgesteckt werden kann.
3 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie AA in 2, um zu verdeutlichen, daß die Arme 23, 24 einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen können und in der Breite kleiner bemessen sind als der Stopfen 10 bzw. die Hülse 2.
4 zeigt einen Stopfen 10, der eine Austrittsöffnung 31 aufweist, die in die zweite Kammer 6 einer Hülse 2 nach 1 mündet. Die Austrittsöffnung 31 ist durch eine dünne Membrane 32 verschlossen, die mit einer Nadel durchstechbar ist. Die Austrittsöffnung 31 kann mit und ohne Membrane 32 in die Kanüle 19 münden. Bei gleichen Hülsen 1, 2 ergeben sich so durch den Stopfen 10 weitere Einsatzmöglichkeiten der Mehrkammer-Ampulle. Es muß nur der jeweilige Stopfen 10 verwendet werden, der gleichfalls Arme 23, 24 aufweisen kann.
Die in 4 gezeigte schiefe Ebene 33 (gestrichelt dargestellt) kann als Anlagefläche für einen Griff 34 dienen, der als weiteres Zusatzwerkzeug in 5 gezeigt ist. Am oberen Ende 35 des Griffes 34 sind Bohrungen 36, 37 in den Abmessungen der Hülse 2 und der Kanüle 19 vorgesehen, in die die Mehrkammer-Ampulle einsteck- und einrastbar ist. In 5 ist die Deckseite 11 plan dargestellt. Die Achse x der Mehrkammer-Ampulle steht vorzugsweise unter einem Winkel von 60° zu der Achse y des Griffes 34. Auf diese Weise kann die eingesteckte Ampulle mittels des Griffes 34 in der Hand gehalten werden, während mit dem Daumen die Hülse 1 auf die Hülse 2 aufgedrückt wird.
Die Spitze 20 der Kanüle 19 kann zusätzlich in Richtung der Achse z abgewinkelt sein, um ein Plazieren der Flüssigkeit zu erleichtern. Das obere Ende 35 und der Griff 34 können über ein Gelenk 40 miteinander verbunden sein, um beliebige Winkelstellungen zwischen der Achse x und der Achse y zu erzielen.
6 zeigt eine weitere Ausführung des obere Endes 35 des Griffes 34, wobei die Achsen x, y senkrecht zueinander stehen. Als weitere Variante weisen die Bohrungen 36, 37 radiale Querschlitze 38, 39 auf, so daß die Mehrkammer-Ampulle seitlich einschnappbar ist. Das seitliche Einschnappen ist dann angezeigt, wenn die Spitze 20 wie in 5 abgewinkelt ist und beim Einführen in die Bohrung 37 nicht verbogen werden soll. Damit die Ampulle in dem Griff 34 sicher hält, sind die Querschlitze 38, 39 mit kleineren Maßen als die Bohrungen 36, 37 als Hinterschneidungen ausgebildet.

1: erste Hülse
2: zweite Hülse
3: Dichtlippe
4: Fuß
5: erste Kammer
6: zweite Kammer
7: Öffnung
8: Öffnung
9: Boden
10: Stopfen
11: Deckseite
13: Bohrung
14: Querbohrung
15: Rand
16: Pinsel
17: innere Wandung
18: äußere Wandung
19: Kanüle
20: Spitze
21: Austrittsöffnung
22: Kanal
23: Arm
24: Arm
25: Griffteil
26: Griffteil
27: Freiraum
28: Freiraum
29: Bohrung
30: Auflageschulter
31: Austrittsöffnung
32: Membrane
33: schiefe Ebene
34: Griff
35: oberes Ende
36: Bohrung
37: Bohrung
38: Querschlitz
39: Querschlitz
40: Gelenk

Claims

Mehrkammer-Ampulle aus elastischem Material, mit einer ersten zylindrischen Hülse (1), die eine erste Kammer (5) bildet, die sich längs einer Achse x erstreckt und die deckseitig eine Öffnung (7) aufweist, einer zweiten zylindrischen Hülse (2), die eine zweite Kammer (6) bildet und die koaxial an die erste Hülse (1) angepaßt, aus einer oberen Rastposition kolbenartig längs der Achse x in die Öffnung (7) der ersten Hülse (1) einschiebbar ist, einer Dichtlippe (3), die zwischen der inneren Wandung (17) der ersten Hülse (1) und der äußeren Wandung (18) der zweiten Hülse (2) mit Abstand zu dem Boden (9) der ersten Hülse (1) ausgebildet ist, radialen Querbohrungen (14), die im Bereich des Bodens (9) der zweiten Hülse (2) oberhalb der Dichtlippe (3) in der Wandung der zweiten Hülse ausgebildet sind, einem Kopfteil, das die deckseitige Öffnung (8) der zweiten Hülse (2) verschließt, und einem Betätigungselement, das im oberen Bereich an der zweiten Hülse (2) angreift, um ein manuelles Eindrücken der zweiten Hülse (2) in die erste Hülse (1) zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement ein Stopfen (10) ist, der ein Zusatzwerkzeug aufweist, das außerhalb der zweiten Hülse (2) angeordnet ist.
Mehrkammer-Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (10) als Zusatzwerkzeug eine plane Deckseite (11) aufweist.
Mehrkammer-Ampulle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (10) als Zusatzwerkzeug eine Kanüle (19) aufweist, deren Kanal (22) sich bis in die zweite Kammer (6) der zweiten Hülse (2) erstreckt.
Mehrkammer-Ampulle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle (19) eine abgerundete Spitze (20) aufweist.
Mehrkammer-Ampulle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal (22) der Kanüle (19) eine Membrane (32) ausgebildet ist.
Mehrkammer-Ampulle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die plane Deckseite (11) als schiefe Ebene (33) ausgebildet ist, die in einem Winkel zur Achse x steht, die die Längsachse bildet.
Mehrkammer-Ampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stopfen (10) als Zusatzwerkzeug zwei Arme (23, 24) ausgebildet sind, die sich unter Bildung von Freiräumen (27, 28) parallel zu der Achse x erstrecken, und die an den freien Enden Griffteile (25, 26) aufweisen.
Mehrkammer-Ampulle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (23, 24) als Bügel auf den Stopfen (10) aufschnappbar sind.
Mehrkammer-Ampulle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel eine Bohrung (29) zur Aufnahme der Kanüle (19) aufweist.
Mehrkammer-Ampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbohrung (14) in dem Stopfen (10) ausgebildet ist, daß der Stopfen (10) die Länge der zweiten Hülse (2) aufweist, und daß die zweite Kammer (6) einen Strömungskanal bildet, der sich von der Querbohrung (14) bis zu der Deckseite (11, 33) des Stopfens (10) erstreckt.
Mehrkammer-Ampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stopfen (10) als Zusatzwerkzeug ein stabförmiger Griff (34) ansteckbar ist, dessen Achse y unter einem Winkel zu der Achse x der Ampulle steht.
Mehrkammer-Ampulle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (34) am oberen Ende (35) Bohrungen (36, 37) aufweist, die an die äußeren Durchmesser des Stopfens (10) und der Kanüle (19) angepaßt sind.
Mehrkammer-Ampulle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (36, 37) radiale Querschlitze (38, 39) aufweisen, die sich längs einer gemeinsamen Achse w nach außen erstrecken und einen kleineren Durchmesser aufweisen als die zugehörigen Bohrungen (36, 37).
Mehrkammer-Ampulle nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das oberen Ende (35) gegenüber dem Griff (34) abknickbar ist.
Mehrkammer-Ampulle nach Anspruch 11 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Achsen x und y vorzugsweise 60° beträgt.