DE19861146C2 - Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Zylinders für das Getriebe eines elektromotorisch angetriebenen Messerbalkens - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Zylinders für das Getriebe eines elektromotorisch angetriebenen MesserbalkensInfo
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D5/00—Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D5/08—Means for actuating the cutting member to effect the cut
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Zylin
ders für das Getriebe eines elektromotorisch angetriebenen Messerbalkens einer
Papierschneidemaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Papierschneidemaschinen weisen normalerweise einen Messerbalken und einen Preß
balken auf, die zusammen beim Schneidvorgang betätigt werden. Der Preßbalken
dient zum Andrücken der Papierlage gegen eine Unterlage während des Schneidvor
gangs bzw. des Anhebens des Messerbalkens. Daher ist für beide Balken ein separater
Antrieb erforderlich. Es ist aus "O + P Ölhydraulik und Pneumatik" 40 (1996) Nr. 4
Seiten 249 bis 252 bekannt, für den Antrieb des Preßbalkens mindestens einen
Hydraulikzylinder zu verwenden, der zum Beispiel einseitig wirkend ausgeführt sein
kann, während auf der gegenüberliegenden Seite eine Federanordnung vorgesehen ist,
mit welcher der Preßbalken von der unteren in die obere Totpunktstellung nach dem
Arbeitshub zurückverstellt wird. Es ist aus der genannten Druckschrift und aus DE 195 33 252 C2
bekannt, auch für den Schneidbalken als Antrieb einen Hydraulikzylinder
zu verwenden.
Der Antrieb des Messerbalkens bei Papierschneidemaschinen erfolgt häufig auch
elektromotorisch in der Form, daß ein Elektromotor eine Exzenterscheibe antreibt, die
über eine Pleuelstange am Messerbalken angelenkt ist (Getriebe-Kurbelantrieb, wie in
obigem Artikel angegeben). Die Drehzahl des Motors wird über ein
Schneckengetriebe reduziert. Zwischen Motor und Schneckengetriebe ist eine Kupp
lung angeordnet, die üblicherweise hydraulisch betätigt wird. Es muß sichergestellt
sein, daß die Kupplung nicht ungewollt eine Verbindung zwischen Motor und
Schneckengetriebe herstellt, was mit einem entsprechenden Antrieb des Messer
balkens verbunden wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Steuerung
eines Kupplungszylinders für das Getriebe eines elektromechanisch angetriebenen
Messerbalkens einer Papierschneidemaschine zu schaffen, welche die Sicherheitsanorderungen
erfüllt, wobei auch ein herkömmlicher Hydraulikzylinder hierfür ver
wendet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist ein Steuerventil zwischen einer
Hydraulikpumpe und dem Kupplungszylinder angeordnet. Das Steuerventil weist eine
Mitten- und zwei Endstellungen auf. In der Mittenstellung wird die Pumpe mit einem
Druckraum des Kupplungszylinders verbunden. In den Endstellungen wird diese Ver
bindung gesperrt, und der Druckraum ist mit einem Tankanschluß verbunden. Das
Steuerventil weist zwei gegenüberliegende hydraulische Steuereingänge auf derart,
daß bei Anstehen eines Drucksignals das Steuerventil in die entsprechende End
stellung verstellt wird. Ferner ist eine Reihenschaltung von zwei Umlaufventilen vor
gesehen, die zwischen der Zulaufleitung aufströmseitig vom Steuerventil und dem
Tank angeordnet ist. Die Umlaufventile sind steuerbar. In der AUS-Stellung bilden sie
einen Kurzschluß, so daß das Medium von der Pumpe unmittelbar in den Tank zurück
gefördert wird. Die Signalleitungen zu den Steuereingängen des Steuerventils sind mit
jeweils einem Umlaufventil verbunden. Sie werden über die Umlaufventile in deren
AUS-Stellung ebenfalls mit dem Tank verbunden. Das dem Steuerventil nächst
liegende Umlaufventil verbindet in der EIN-Stellung die Zulaufleitung über eine erste
Drosselstelle mit der zugeordneten Signalleitung und über eine zweite Drosselstelle
mit dem Tank. Somit wird in der EIN-Stellung dieses Ventils das Steuerventil in eine
Endstellung betätigt. Das zweite Umlaufventil verbindet in der EIN-Stellung die vom
ersten Umlaufventil kommende Rücklaufleitung mit der entsprechenden Signal
leitung, so daß ebenfalls ein Steuersignal auf das Steuerventil gegeben wird, wenn in
der Rücklaufleitung der Pumpendruck herrscht. Werden mithin beide Umlaufventile
gleichzeitig angesteuert und beispielsweise über Magneten betätigt, dann verbleibt das
Steuerventil in seiner Mittenstellung. Da nunmehr der Umlauf zum Tank gesperrt ist,
wird der Pumpendruck im Druckraum des Kupplungszylinders aufgebaut und dieser
betätigt die Kupplung, um eine Verbindung zwischen Elektromotor und Getriebe
herzustellen. Damit ist eine ordnungsgemäße Betätigung der Kupplung über eine
gleichzeitige Betätigung beider Umlaufventile erreicht. Wird hingegen nur eines der
Umlaufventile betätigt, weil eines fehlerhaft ist oder kein Steuersignal erhält, kommt
es zu einer Verstellung des Steuerventils in eine Endstellung, wodurch die Verbindung
des Kupplungszylinders zur Zulaufleitung unterbrochen und sein Druckraum zum
Tank hin entspannt wird.
Bleibt nach Ansteuerung eines der Umlaufventile in der EIN-Stellung hängen, kommt
es ebenfalls zu einer einseitigen Druckbeaufschlagung des Steuerventils und damit zu
einer Entlastung des Kupplungszylinders. Somit wird auch bei der Betätigung eines
Umlaufventils in die AUS-Stellung eine Inaktivierung des Kupplungszylinders und
damit der Kupplung erreicht, auch wenn das andere Umlaufventil nicht anspricht.
Das Steuerventil hat vorzugsweise entsprechend Anspruch 2 lösbar festlegbare Endstellungen, was beispiels
weise durch Verrastungen oder durch Reibung bewerkstelligt werden kann. Dadurch
wird erreicht, daß bei einer Verstellung in eine Endstellung eine Rückkehr nur durch
manuellen Eingriff stattfinden kann. Der Steuerschieber des Steuerventils kann außer
dem entsprechend Anspruch 3 so ausgebildet sein, daß er mit einem Abschnitt aus dem Gehäuse herausragt,
wenn er eine Endstellung eingenommen hat. Dieser ist für den Bediener dann deutlich
sichtbar. Eine andere Form der Stellungsüberwachung kann entsprechend Anspruch 4 auch durch eine her
kömmliche Endstellungsüberwachungsschaltung erreicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung
näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch die Schaltungsanordnung zur Steuerung eines
Kupplungszylinders zur Betätigung einer Kupplung zwischen einem Elektromotor und
einem Getriebe eines Messerbalkenantriebs.
In der Figur ist ein Kupplungszylinder 70 dargestellt, dessen Kolbenstange 72 eine
nicht gezeigte Kupplung betätigt, die zwischen einem Elektromotor und einem
Getriebe für einen Messerbalkenantrieb angeordnet ist, der eine Papierschneide
maschine betätigt (letztere Teile sind nicht gezeigt). Eine Hydraulikpumpe 74, die aus
einem Tank 76 ansaugt, ist über ein Steuerventil 78 mit dem Druckraum 80 des Zylin
ders 70 verbunden, und zwar in dessen Mittenstellung. Die Mittenstellung ist mit 0
bezeichnet. Das Steuerventil 78 kann auch zwei Endstellungen 1 und 2 annehmen, in
denen der Druckraum 80 über eine Rücklaufleitung 82 mit dem Tank 76 verbunden
ist. Das Ventil 78 ist in der Mittenstellung sowie in den beiden Endstellungen in seiner
Lage festgelegt, beispielsweise durch eine entsprechende Verrastung oder dergleichen,
kann jedoch aus dieser herausbewegt werden, zum Beispiel von Hand. Außerdem ist
ihm eine Stellungsüberwachungsschaltung zugeordnet (nicht weiter gezeigt, jedoch
durch die Symbole 84, 86 angedeutet). Das Steuerventil 78 weist zwei gegenüber
liegende Steuereingänge 88, 90 auf.
Eine zwischen Pumpe 74 und Steuerventil 78 verlaufende Zulaufleitung 92 ist über
zwei Umlaufventile 94, 96 mit der Rücklaufleitung 82 verbindbar. Das erste Umlauf
ventil 94 weist zwei Drosselstellen 98, 100 auf. Die Umlaufventile 94, 96 sind mit
Steuereingängen 102, 104 versehen. Zwischen der Rücklaufleitung 82 und der
Zulaufleitung 92 ist ein Druckventil 106 angeordnet.
Die beschriebene Schaltungsanordnung arbeitet wie folgt.
In der Stellung 0 beider Umlaufventile 94, 96 wird das von der Pumpe 74 kommende
Medium umgewälzt, und über die Zulaufleitung 92, die Ventile 94, 96 und die Rück
laufleitung 82. Eine Betätigung des Kupplungszylinders 70 findet mithin nicht statt.
Werden die Umlaufventile 94, 96 über die Steuereingänge 102, 104 gleichzeitig betä
tigt, gehen sie in die Stellung 1. Eine Steuerleitung 108 zum Steuereingang 90, die in
der Stellung 0 mit der Rücklaufleitung 82 verbunden ist, wird nunmehr mit Druck
beaufschlagt, und zwar über die Drosselstelle 98. Dadurch entsteht ein Druck am
Steuereingang 90. Eine Signalleitung 110 zum Steuereingang 88 wird ebenfalls mit
Druck beaufschlagt, und zwar mit dem Druck der Rücklaufleitung 112 zwischen den
Ventilen 94, 96. Da jedoch der Rücklauf des Mediums über das Ventil 96 zum Tank
76 gesperrt ist, wird nunmehr der Druckraum 80 mit dem Pumpendruck beaufschlagt.
Eine Verstellung des Steuerventils 78 findet nicht statt, da der Steuerdruck auf gegen
überliegenden Steuereingängen 88, 90 wirkt.
Wird jedoch nur auf eines der Umlaufventile 94, 96 ein Drucksignal gegeben oder
wird dieses in die Stellung 1 betätigt, erfolgt eine einseitige Druckbeaufschlagung des
Steuerventils 78. Wird nur das Ventil 96 in die Stellung 1 bewegt, erfolgt eine Druck
beaufschlagung über die Signalleitung 110 auf den Steuereingang 88, so daß das Steuerventil 78 in
die Stellung 2 verstellt wird. Dadurch wird der Durchgang zum Druckraum 80
gesperrt, dieser hingegen über die Rücklaufleitung 82 zum Tank 76 hin entspannt.
Wird hingegen nur das Ventil 94 betätigt, erfolgt eine Druckbeaufschlagung der
Signalleitung 108 über die Drossel 98, und das Steuerventil 78 wird in die Stellung 1
verstellt, wodurch wiederum eine Betätigung des Zylinders 70 nicht erfolgt. Das Pum
penmedium wird über die Zulaufleitung 92, die Drossel 100 und die Leitung 112 zur
Rücklaufleitung 82 gefördert.
Auch bei einem Hängenbleiben eines der Ventile 94, 96 aus der betätigten Stellung 1
in die Stellung 0 erfolgt eine Beaufschlagung der Steuereingänge 88 oder 90 in der
beschriebenen Art und Weise. Mithin wird eine einfache Betätigung des Kupplungs
zylinders 70 erhalten, bei der sichergestellt ist, daß eine fehlerhafte Signalgabe oder der
Ausfall eines Ventils keine Gefahr beschwört, vielmehr sichergestellt ist, daß die
Kupplung inaktiv bleibt.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Zylinders für das Getriebe eines elek
tromotorisch angetriebenen Messerbalkens einer Papierschneidemaschine, mit
einer Pumpe die aus einem Tank ein Hydraulikmedium ansaugt und einem in der von der Pumpe kommenden Zulaufleitung angeord
neten Steuerventil, über das die Pumpe wahlweise mit dem Zylinder verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (78) eine Mitten- und zwei ent
gegengesetzte Endstellungen aufweist, wobei die Endstellungen erreicht werden,
wenn auf dem betreffenden Steuereingang (88, 90) des Steuerventils (78) ein
Steuer-Drucksignal aufgebracht wird, wobei in der Mittenstellung des Ventils (78)
die Pumpe (74) zum Zylinder (70) durchgeschaltet und in den Endstellungen der
Zylinder (70) mit dem Tank (76) verbunden und die Zulaufleitung gesperrt ist,
eine Reihenschaltung aus zwei steuerbaren Umlaufventilen (94, 96) zwischen der
Zulaufleitung (92) und dem Tank (76) vorgesehen ist, wobei die Umlaufventile
(94, 96) in ihrer AUS-Stellung die Zulaufleitung (92) mit dem Tank (76) verbin
den, die Steuereingänge (88, 90) des Steuerventils (78) über Signalleitungen (108,
110) mit einem zugeordneten Anschluß eines Umlaufventils (94, 96) verbunden
sind und in der AUS-Stellung der Umlaufventile (94, 96) mit dem Tank (76) ver
bunden sind, das dem Steuerventil (78) nächstliegende erste Umlaufventil (94) in
der EIN-Stellung die Zulaufleitung (92) über eine erste Drosselstelle (98) mit der
zugeordneten Signalleitung (108) und über eine zweite Drosselstelle (100) mit
dem Tank (76) verbindet und das zweite Umlaufventil (96) in der EIN-Stellung
die vom ersten Umlaufventil (94) kommende Rücklaufleitung (112) mit der
Signalleitung (110) verbindet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer
ventil (78) in der Mitten- und in den Endstellungen lösbar festlegbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerventil (78) so ausgebildet ist, daß sein Steuerschieber in beiden Endstellun
gen mit einem verlängerten Anzeigeabschnitt aus dem Ventilgehäuse vorsteht.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Steuerventil (78) eine Stellungsüberwachungsschaltung (84, 86) zuge
ordnet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998153384 DE19853384C1 (de) | 1998-11-19 | 1998-11-19 | Schaltungsanordnung zur Steuerung des hydraulischen Antriebs des Preßbalkens einer Papierschneidemaschine |
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DE1998153384 DE19853384C1 (de) | 1998-11-19 | 1998-11-19 | Schaltungsanordnung zur Steuerung des hydraulischen Antriebs des Preßbalkens einer Papierschneidemaschine |
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DE19861146A1 DE19861146A1 (de) | 2000-05-25 |
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DE19861146A Expired - Fee Related DE19861146C2 (de) | 1998-11-19 | 1998-11-19 | Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Zylinders für das Getriebe eines elektromotorisch angetriebenen Messerbalkens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19861146C2 (de) |
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1998
- 1998-11-19 DE DE19861146A patent/DE19861146C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
MECHAELIS, L.: Papier-Planschneidemaschinen mit hydraulischem Messerantrieb. O+P, Ölhydraulik und Pneumatik, 40(1996), Nr. 4, S. 249-252 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19861146A1 (de) | 2000-05-25 |
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