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Die
Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit
einem Pumpenrad, Turbinenrad, einem Leitrad und einer Überbrückungskupplung,
die in einem Gehäuse
enthalten sind.
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Bei
Getrieben mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler als Anfahrelement
ist bei einigen Ausführungen
ein hydraulischer oder hydromechanischer Drehmomentfühler erforderlich,
der einen dem übertragenden
Drehmoment proportionalen Druck in einer hydraulischen Zuführleitung
einstellt. Dies ist beispielsweise bei einem stufenlosen Getriebe
(CVT, continuously variable transmission) zur automatischen drehmomentabhängigen Anpressung kraftübertragender
Teile der Fall.
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Ein
derartiges CVT-Getriebe in der Form eines stufenlos einstellbaren
Kegelscheibenumschlingungsgetriebes mit zwei zueinander verstellbaren Kegelscheibenpaaren
ist aus der
DE 42 34
294 A1 bekannt. Dabei ist wenigstens eines der Kegelscheibenpaare
mittels eines Drehmomentfühlers
zur Verspannung des Umschlingungsmittels beaufschlagbar. Der Drehmomentfühler weist
dabei Wälzlager
in der Form von Kugeln auf, die mit Abwälzflächen zusammenwirken, die drehmoment- und übersetzungsabhängige Verspannkräfte bzw.
Anpreßkräfte erzeugen.
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Üblicherweise
werden derartige Drehmomentfühler
zwischen beispielsweise einem Drehmomentwandler und einem stufenlos
einstellbaren Kegelscheibenumschlingungsgetriebe angeordnet, wie
dies aus VDI-Berichte, 803 (1990), Seiten 181 – 196 hervorgeht. Ein Problem
besteht dabei darin, daß in
axialer Richtung ein relativ großer Bauraum erforderlich ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen hydrodynamischen
Drehmomentwandler mit einem Drehmomentfühler zu schaffen, der in axialer
Richtung einen relativ kleinen Bauraum erfordert.
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Diese
Aufgabe wird durch einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Der
wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Drehmomentfühler in
den hydrodynamischen Drehmomentwandler so integriert ist, daß der Bauraum,
insbesondere der in axialer Richtung erforderliche Bauraum, wesentlich
reduziert ist. Vorteilhafterweise ist bei dem erfindungsgemäßen hydrodynamischen
Drehmomentwandler der Drehmomentfühler in den nahezu unveränderten
Bauraum des an sich bekannten hydrodynamischen Drehmomentwandlers
integriert, so daß keine
grundlegenden konstruktiven Veränderungen
am Drehmomentwandler erforderlich sind.
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Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Drehmomentwandlers besteht
auch darin, daß der
integrierte Drehmomentfühler
und die Überbrückungskupplung
radial übereinander
angeordnet sind, so daß der
in axialer Richtung beanspruchte Bauraum der Vorrichtung des Wandlers
mit dem Drehmomentfühler
so klein wie möglich
ist. Vorteilhafterweise erfolgt der Kraftfluß von der Turbine bzw. von
der Überbrückungskupplung über den
Drehmomentfühler
direkt auf die Getriebeeingangswelle.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß der Drehmomentfühler des
vorliegenden Drehmomentwandlers zwei Druckkammern besitzt, d.h.
daß es sich
um einen zweistufigen Drehmomentfühler handelt, wie er beispielsweise
aus der
DE 195 44
644 A1 bekannt ist. Der Öldurchfluß erfolgt in den Drehmomentfühler des
vorliegenden Drehmomentwandlers vorteilhafterweise über dessen
Ansteuerbohrung durch den Belag der Überbrückungskupplung, durch den Drehmomentwandler
und anschließend
zurück in
das Getriebe. Der Zulaufdruck wird durch den Drehmomentfühler geregelt,
wohingegen der Druck hinter der Ansteuerbohrung vorwiegend durch
den Wandler bestimmt wird.
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Ein
wesentlicher Vorteil besteht auch darin, daß der vorliegende hydrodynamische
Drehmomentwandler mit dem integrierten Drehmomentfühler weitgehend
aus einfachen Tiefziehteilen herstellbar ist.
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Vorteilhafterweise
erfolgt die Ansteuerung der Überbrückungskupplung über eine
eigene Ansteuerleitung.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Im
Folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang
mit den Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch den erfindungsgemäßen hydrodynamischen Drehmomentwandler;
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2 bis 7 Anordnungen
mit Zusatzmassen an der antriebsseitigen Gehäuseschale;
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8 bis 13 Zentriereinrichtungen
für den
Drehmomentwandler.
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Gemäß 1 weist
der vorliegende hydrodynamische Drehmomentwandler 1 ein
Gehäuse 2 auf,
das mit einer antreibenden Welle verbindbar ist, die durch die Abtriebswelle 3,
beispielsweise die Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, gebildet
sein kann.
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Das
Gehäuse 2 wird
durch eine der Abtriebswelle 3 bzw. der Brennkraftmaschine
benachbarte Gehäuseschale 4 sowie
eine an dieser drehfest befestigte weitere Gehäuseschale 5 gebildet.
Die beiden Gehäuseschalen 4 und 5 sind
vorzugsweise radial außen über eine
Schweißverbindung 6 fest
miteinander abdichtend verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform
wird zur Bildung der äußeren Schale
des Pumpenrades 7 die Gehäuseschale 5 unmittelbar
herangezogen. Hierzu sind die Schaufelbleche 8 in an sich
bekannter Weise an der Gehäuseschale 5 befestigt.
Die Gehäuseschale 5 ist
axial in den äußeren hülsenartigen
Bereich 4a der Gehäuseschale 4 eingesteckt.
Zwischen dem Pumpenrad 7 und der Gehäuseschale 4 ist ein
Turbinenrad 10 angeordnet, das fest bzw. drehstarr mit
einer Abtriebsnabe 11 verbunden ist, die über eine
Innenverzahnung 9' mit
einer Getriebeeingangswelle 9 drehfest koppelbar ist. Axial
zwischen den radial inneren Bereichen des Pumpenrades 7 und
des Turbinenrades 10 ist ein Leitrad 12 vorgesehen.
Die Gehäuseschale 5 besitzt
radial innen eine hülsenartige
Nabe 13, die in dem Gehäuse
eines Getriebes drehbar und abdichtend lagerbar ist. In dem durch
die beiden Gehäuseschalen 4 und 5 gebildeten
Innenraum 14 ist ferner eine Überbrückungskupplung 15 angeordnet, die
eine Drehmomentkopplung zwischen der Abtriebsnabe 11 und
der antreibenden Gehäuseschale 4 ermöglicht.
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Die
Gehäuseschale 4 bildet
mit einem radial äußeren Bereich
eine konische oder ebene Reibfläche 21,
deren fiktive Konusspitze axial zur Antriebsseite hin vom Turbinenrad 10 weggerichtet
ist. Die konische Reibfläche 21 ist
in Reibeingriff mit einem Reibbelag 22 bringbar, der von
dem konischen Bereich 23 eines ringförmigen Kolbens 17 getragen
ist, der vorzugsweise durch ein aus Blech tiefgezogenes Teil gebildet
ist.
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An
der dem Turbinenrad 10 zugewandten Seite des ringförmigen Kolbens 17 ist
radial innen ein Ringteil 32 befestigt, vorzugsweise vernietet,
das radial innen einen axial verlaufenden Flansch 33 mit
einer Innenverzahnung 34 aufweist. Das Ringteil 32 ist vorzugsweise
ebenfalls ein Tiefziehteil.
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In
die Innenverzahnung 34 greift eine Außenverzahnung 35 des
Außenrandes
eines Ringteiles 36 ein, das an seinem Innenrand einen
in axialer Richtung verlaufenden Flansch 37 besitzt, mit
dem es sich auf der Abtriebsnabe 11 axial verschiebbar
abstützt.
Das Ringteil 36, das vorzugsweise wieder ein Tiefziehteil
ist, ist aus Gründen
der Raumaufteilung so geformt, daß es ausgehend von der Außenverzahnung 35 über einen
schrägen
Bereich 39 radial nach innen zur Seite der Gehäuseschale 5 verläuft, wobei sich
an den Bereich 39 ein den Flansch 37 endseitig aufweisender
radialer Bereich 40 anschließt. Auf diese Weise wird zwischen
der Gehäuseschale 4 und dem
Ringteil 36 ein Raum für
den Drehmomentfühler 41 geschaffen.
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An
der der Gehäuseschale 4 zugewandten Seite
des Ringteiles 36, insbesondere des radialen Bereiches 40 desselben,
ist ein, vorzugsweise als Tiefziehteil ausgebil detes, Ringteil 42 befestigt,
vorzugsweise vernietet, das stufenförmig geformt ist und einen
ersten axial verlaufenden Zylinderbereich 43, einen davon
radial nach außen
beabstandeten axial verlaufenden Zylinderbereich 44 mit
einer Innenverzahnung 44' und
vom Bereich 44 radial nach außen beabstandet, einen dritten
axial verlaufenden Zylinderbereich aufweist, der einen axialen Flansch 46 bildet,
der axial verschiebbar an einem am Kolben 17 radial innen
ausgebildeten axial verlaufenden Flansch 47 anliegt.
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Vorzugsweise
befindet sich am radial innen liegenden Endbereich des Ringteiles 42 ein
axialer Flansch 48, der auf der Abtriebsnabe 11 axial
verschiebbar gelagert ist. Die Flansche 37 und 48 sind durch
O-Ringdichtungen 49, 50 in Bezug auf die Abtriebsnabe 11 abgedichtet.
Entsprechend ist der Flansch 46 in Bezug auf den Flansch 47 durch
eine O-Ringdichtung 51 abgedichtet.
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Der
Drehmomentfühler 41 zur
Erzeugung eines zumindest momentabhängigen Druckes nach einem hydromechanischen
Prinzip weist zwei Kurvenscheiben 55 und 56 auf,
die ringförmig
ausgebildet sind und zwischen sich Spreizkörper 57, vorzugsweise
in der Form von Kugeln, aufweisen. Die ringförmige Kurvenscheibe 55 ist
an ihrem radial innen liegenden Rand an der Abtriebsnabe 11 befestigt,
vorzugsweise verschweißt 38.
Die ringförmige
Kurvenscheibe 56 weist an ihrem radial innen liegenden
Endbereich einen axialen Flansch 54 auf, der sich axial
verschiebbar auf der Abtriebsnabe 11 abstützt. An
ihrem radial außen
liegenden Ende weist die Kurvenscheibe 56 eine Außenverzahnung 58 auf,
die in die Innenverzahnung 44' des Bereiches 44 des
Ringteiles 42 eingreift. An der der Gehäuseschale 5 zugewandten Seite
der Kurvenscheibe 56 ist ein Kolbenteil 59 befestigt,
vorzugsweise verschweißt 53,
das ausgehend von der Kurvenscheibe 56 mit einem ersten
Bereich 60 in axialer Richtung zur Seite der Gehäuseschale 5 hin
verläuft,
wobei es mit seiner Außenseite auf
einer zylindrischen Fläche 61 der
Abtriebsnabe 11 in axialer Richtung gleiten kann, und anschließend mit
einem zweiten Bereich 62, vorzugsweise in radialer Richtung
nach außen
verläuft.
Vorzugsweise befindet sich die zylindrische Fläche 61 auf einem radial nach
außen
verlaufenden Vorsprung 52 der Abtriebsnabe 11.
Am zweiten Bereich 62 befindet sich ein in axialer Richtung
verlaufender dritter Bereich 63, dessen Außenseite
sich an dem Zylinderbereich 43 des Ringteiles 42 axial
verschiebbar innenseitig abstützt. Vorzugsweise
verläuft
der dritte Bereich 63 in Richtung auf die Gehäuseschale 4.
Der erste Bereich 60 ist in Bezug auf den zylindrischen
Bereich 61 durch eine O-Ringdichtung 65 und der
dritte Bereich 63 in Bezug auf den Zylinderbereich 43 durch
eine O-Ringdichtung 64 abgedichtet.
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Die
Teile 55, 56 und 62 sind vorzugsweise ebenfalls
Tiefziehteile.
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Aus
den obigen Ausführungen
ist erkennbar, daß der
Drehmomentfühler 41 infolge
der speziellen Ausgestaltung des Kolbens 17, des Ringteiles 36 und des
Ringteiles 42 vollständig
in den radial inneren Raum zwischen der Gehäuseschale 4 und dem
Turbinenrad 10 sowie dem Leitrad 12 integriert
ist.
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Im
folgenden wird die Funktion des zuvor erläuterten Drehmomentwandlers 1 näher beschrieben.
Dabei wird zunächst
davon ausgegangen, daß die Überbrückungs kupplung 15 geschlossen
ist. Die Drehmomentübertragung
erfolgt von der Antriebsseite, d.h. also vom Gehäuse 2 zur Abtriebsseite,
d.h. zur Abtriebsnabe 11.
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Genauer
gesagt verläuft
der Drehmomentfluß von
der Reibfläche 21 der
Gehäuseschale 4 über den
Reibbelag 22 zum Kolben 17. Vom Kolben 17 und
dem damit verbundenen Ringteil 32 wird das Drehmoment über die
Verzahnungen 34 und 35 auf das Ringteil 36,
damit auf das drehfest mit dem Ringteil 36 verbundene Ringteil 42 sowie
auf das ebenfalls drehfest mit dem Ringteil 36 verbundene
Turbinenrad 10 übertragen.
Vom Ringteil 43 erfolgt der Drehmomentfluß über die
Verzahnungen 44', 58 auf die
Kurvenscheibe 56.
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Wenn
in dem so übertragenen
Drehmoment ein Momentenstoß auftritt,
wird die Kurvenscheibe 56 relativ zur Kurvenscheibe 55 verdreht.
Dies bedeutet, daß auch
die nicht dargestellten Rampen der Kurvenscheiben 55, 56 gegeneinander
verdreht werden, so daß die
Spreizkörper 57 die
Kurvenscheiben 55 und 56 auseinanderdrücken. Die
Kurvenscheibe 56 wird dabei von der Kurvenscheibe 55 zur
Abtriebsseite hin wegbewegt, wobei das Kolbenteil 59 ebenfalls
diese Bewegung ausführt.
Die dabei von der Kurvenscheibe 56 und dem Kolbenteil 59 bzw.
dessen zweiten Bereich 62 eingenommenen Positionen sind
beispielhaft durch die unterbrochenen Linien I und II dargestellt.
Die genannten Verschiebungen haben zur Folge, daß die Größe des Druckraumes zwischen
dem Kolbenteil 59, dem Ringteil 42 und der Abtriebsnabe 11 verkleinert
wird, wobei Fluid aus diesem Druckraum über die Dreheinführung 70 gefördert wird
und beispielsweise in die Druckkammer eines Scheibensatzes des CVT-Getriebes
gelangt.
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Wenn
die Überbrückungskupplung
geöffnet ist,
d.h. also, wenn kein Reibschluß zwischen
der Reibfläche 21 der
Gehäuseschale 4 und
dem Kolben 17 besteht, wird das Gehäuse 2 über einen
Fluidstrom über
den Drehmomentwandler (Pumpenrad 7 – Turbinenrad 10)
an die Abtriebsnabe 11 gekoppelt.
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Vorzugsweise
ist der Drehmomentfühler 41 als
Zweikammersystem ausgebildet. Dies bedeutet, daß auch zwischen dem Kolbenteil 59,
der Abtriebsnabe 11 bzw. deren Vorsprung 52 und
der Kurvenscheibe 56 ein Druckraum besteht, aus dem über eine
Dreheinführung 71 Fluid,
beispielsweise in die Druckkammer des genannten Scheibensatzes des CVT-Getriebes
gepumpt wird.
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Die
Drehung der Antriebswelle 3 bei der es sich beispielsweise
um eine Kurbelwelle handelt, wird in an sich bekannter Weise über eine
sogenannte Flexplatte 81, die als ringförmige Scheibe ausgebildet ist,
die radial innen an der Kurbelwelle befestigt ist, auf die Gehäuseschale 4 übertragen.
Zu diesem Zweck ist die Flexplatte 81 über eine ringförmige Platte 85,
die radial innen an der Gehäuseschale 4 befestigt,
vorzugsweise verschweißt 80 ist,
und die radial außen
mit der Hilfe von Bolzen 79 an der Flexplatte 81 befestigt
ist, drehfest mit der Gehäuseschale 4 verbunden.
An einem radial außenliegenden
axialen Bereich der Flexplatte 81 ist in bekannter Weise ein
Anlasserzahnkranz 90 angeordnet.
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Im
folgenden werden Anordnungen erläutert, bei
denen die antriebsartige Anregung durch Zusatzmassen, die vorzugsweise
gleichzeitig als Signalgeber, beispielsweise für einen Motordrehzahlsensor, dienen
können,
reduziert wird. Dabei erfolgt die Vergrößerung der Primärmasse unter
vorteilhafter Ausnutzung des Raumes zwischen der konischen Reibfläche 21 der
Gehäuseschale 4 und
der Flexplatte 81.
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Gemäß 2 ist
die Flexplatte 81, die als ringförmige Scheibe ausgebildet ist,
mit der Kurbelwelle 3, vorzugsweise mit der Hilfe von Bolzen 82 verschraubt.
An ihrem radial außen
liegenden Rand weist die Flexplatte 81 Bohrungen 83 auf,
durch die Bolzen 84 geführt
sind, mit deren Hilfe eine ringförmige
Platte 85 an der dem Gehäuse 2 des Drehmomentwandlers
zugewandte Seite der Flexplatte 81 mit dieser radial außen verschraubt
ist. Der Innenrand der Platte 85 ist an der Gehäuseschale 4 des Drehmomentwandlers
befestigt, vorzugsweise verschweißt 80. Die Bolzen 84 sind
vorzugsweise in einer ringförmigen
Zusatzmasse 93 verschraubt, die in den Raum zwischen der
Platte 85 und der konischen Reibfläche 21 der Gehäuseschale 4 eingesetzt
ist und diesen Raum soweit wie möglich
ausfüllt
und ausnutzt. Außenseitig
weist die Zusatzmasse 93 Aussparungen 94 auf,
die als Signalgeber dienen. Bei der Zusatzmasse 93 handelt
es sich vorzugsweise um ein Eisengußteil.
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Vorzugsweise
weist die Platte 85 an ihrem radialen äußeren Ende einen axialen Flansch 92 in der
Form einer Abwinkelung auf, auf der der Anlasserzahnkranz 90 befestigt
ist. Die Zusatzmasse 93 schafft auch einen Ausgleich für das Gewicht
des Zahnkranzes 90.
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Die 3 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die Flexplatte 81 selbst an ihrem radialen äußeren Ende
einen axial abgewinkelten Flansch 95 besitzt, an dem der Anlasserzahnkranz 90 befestigt
ist. Als Zusatzmasse ist hier ein Blechteil 78 vorgesehen, das
aus einem ringförmigen
Blechteil gebildet ist, dessen innerer Randbereich 96 größtenteils
umgefaltet ist, so daß er
auf dem mittleren Bereich des Blechteiles 78 aufliegt,
und dessen radial außenliegender
Bereich 97 axial verläuft
und in Bezug auf den mittleren Bereich um 90° abgewinkelt ist. Das Blechteil 78 weist
radial nach innen vorstehende Bereiche 76 auf, die im Gegensatz
zu den umgefalteten Randbereichen 96 nicht abgebogen sind.
Diese Bereiche 76 sind radial innen an der Gehäuseschale 4 verschweißt 91.
An der der Gehäuseschale 4 zugewandten
Seite sind die Bolzen 84, in dem mittleren Bereich und
den umgebogenen Randbereichen 96 verschraubt. Der Bereich
besitzt Öffnungen 98,
die ebenfalls als Geber dienen.
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Die 4 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die ringförmige
Platte 85, die radial innen an der Gehäuseschale 4 befestigt,
vorzugsweise verschweißt 91 ist,
an ihrer radial außen
liegenden Seite einen abgewinkelten Flansch 99 besitzt,
der sich zur Abtriebsseite hin erstreckt und vorzugsweise Öffnungen 100 aufweist,
die als Geber dienen. Außerdem ist
auf diesem axialen Flansch 99 gleichzeitig auch der Anlasserzahnkranz 90 befestigt.
Die Bolzen 84 sind in einem Ringteil 86 verschraubt,
das als Zusatzmasse dient.
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Die 5 bis 9 zeigen
weitere Zusatzmassen für
Drehmomentwandler zur Erhöhung
des primärseitigen
Massenträgheitsmomentes,
die ebenfalls ohne Veränderung
des verfügbaren
Bauraumes erreicht wird.
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Die
Anordnung der 5 entspricht im wesentlichen
derjenigen der 3, wobei jedoch an dem geformten
Blechteil 78 im Raum zwischen der Reibfläche 21 der
Gehäuseschale 4 und
dem an der Flexplatte 81 verschraubten Blechteil 78 eine
weitere Zusatzmasse 105 vorzugsweise in der Form eines ringförmigen Eisengußteiles
angeordnet ist, die den genannten Raum nahezu ausfüllt und
an diesen angepaßt
ist. Die Zusatzmasse 105 ist z.B. im genannten Raum hinter
dem axialen Bereich 97 gehalten oder an dem Blechteil 78 vernietet.
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Bei
der Ausführungsform
der 6a, die im wesentlichen derjenigen der 2 entspricht,
ist an der Stelle der Zusatzmasse 93 eine Zusatzmasse 106 in
der Form eines ringförmigen
Gußteiles
vorgesehen, das vorzugsweise mit Bolzen 84 an der Flexplatte 81 verschraubt
und dem Ringteil 85 vernietet ist. Die Zusatzmasse 106 ist
so ausgestaltet, daß sie wieder
im wesentlichen den Raum zwischen dem Ringteil 85 und der
konischen Reibfläche 21 ausfüllt. Sie
erstreckt sich mit einem axialen Bereich 108 oberhalb des äußeren Endes
der Flexplatte 81 zu der der Gehäuseschale 4 abgewandten
Seite, wobei auf dem axial verlaufenden Bereich 108 der
Anlasserzahnkranz 90 angeordnet ist. Der Bereich 108 vergrößert die
Gesamtmasse der Zusatzmasse 106.
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In
dem die Zusatzmasse 106 bildenden Gußteil kann als Geber eine Umlaufnut 101 angeordnet sein, über der
ein Abdeckblech 102 angeordnet ist, das Öffnungen 103 aufweist.
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Die
Flexplatte 81 kann gemäß 6b zur weiteren
Vergrößerung der
Masse der Zusatzmasse 106 nicht rund ausgebildet sein,
sondern vorzugsweise etwa die Form eines gleichseitigen Dreiecks
aufweisen, dessen Spitzenbereiche in entsprechende, sich radial
nach innen öffnende
Aussparungen 111 der Zusatzmasse 106 eingreifen.
Im Bereich der drei Spitzenbereiche sind die Bolzen 84 angeordnet.
Auf diese Weise können
diejenigen Bereiche der Zusatzmasse 106, die für eine kreisförmige Flexplatte
ausgespart sein müßten, zur
Massevergrößerung herangezogen
werden.
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Schließlich zeigt
die 7 eine Anordnung, bei der eine Zusatzmasse 117 in
Form eines gebogenen Blechteiles vorgesehen ist, das in den Raum
zwischen der ringförmigen
Platte 85 und der konischen Reibfläche 21 angeordnet
ist. Die Platte 85 erstreckt sich ausgehend von der Gehäuseschale 4 bzw.
der Schweißnaht 91 radial
nach außen,
wo sie eine axiale Abwinkelung 119 aufweist, die zur Seite
der konischen Reibfläche 21 hin
verläuft.
Das freie Ende dieser Abwinkelung 119 kann um 180° nach oben
umgebogen sein, so daß es
eine Verstärkung
bildet und außerdem
zur weiteren Erhöhung
der Zusatzmasse beiträgt.
Das die Zusatzmasse 117 bildende Blechteil liegt mit einem
radial inneren Bereich 118 an der Platte 85 an
und weist an seinem radial außenliegenden Endbereich
eine axiale Abwinkelung 121, die zur Gehäuseschale 4 gerichtet
ist, und eine axiale Zurückbiegung 120 auf,
die außenseitig
auf der Abwinkelung 121 aufliegt und die Masse der Zusatzmasse 117 vergrößert.
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An
der Flexplatte 81 ist außenseitig ein ringförmiges Winkelteil 122 verbindbar,
wie verschraubbar oder vernietbar, dessen einer Schenkel 123 sich parallel
zum oberen Endbereich der Flexplatte 81 erstreckt und dessen
abgewinkelter axialer Bereich 124 zur Seite der konischen
Reibfläche 21 hin
abgewinkelt ist. Der abgewinkelte Bereich 124 weist vorzugsweise
als Geber wirkende Aussparungen 125 auf, wie sie beispielsweise
bereits im Zusammenhang mit der 4, zu 100 erläutert wurden.
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An
der axialen Abwinkelung 122 ist vorzugsweise der Anlasserzahnkranz 90 befestigt.
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Die
Verschraubung erfolgt vorzugsweise mit der Hilfe von an der Platte 85 zur
Antriebsseite hin befestigten Bolzen 84', die die Flexplatte 81 durchgreifen
und an dem Winkelteil 122 verschraubt sind.
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Im
folgenden werden im Zusammenhang mit den 8 bis 11 Zentriereinrichtungen
für Drehmomentwandler
erläutert.
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Üblicherweise
werden derartige Zentriereinrichtungen, die eine Zentrierung des
Drehmomentwandlers in der Kurbelwelle 3 des Motors bei
der Montage des Drehmomentwandlers im Fahrzeug bewirken und außerdem für eine Zentrierung
beim Wuchten des Drehmomentwandlers sorgen, durch Verbinden eines
zusätzlichen
Teiles mit dem Wandlerdeckel, d.h. also mit der Gehäuseschale 4 realisiert.
Beispielsweise ist es bekannt, eine solche Zentriereinrichtung in
der Form eines zusätzlichen,
tiefgezogenen Teiles auszugestalten, das in der 1 mit 170 bezeichnet
ist. Dabei weist dieses Teil 170 die Form eines tiefgezogenen
Zapfens 171 auf, der durch Schweißen, beispielsweise durch Laserschweißen mit
der Gehäuseschale 4 verbunden
ist. Eine entsprechende Schweißnaht
ist in der 1 mit 172 bezeichnet.
Aus dem Stand der Technik sind auch andere derartige Zapfen bekannt,
die jedoch immer die Form von zusätzlichen, an der Gehäuseschale 4 verschweißten Teilen
aufweisen.
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Insbesondere
bestehen Nachteile solcher zusätzlichen
Teile darin, daß eine
Endbearbeitung nur nach dem Verschweißen des zusätzlichen Teiles an der Gehäuseschale 4 möglich ist.
Vor allem ist es aber stets erforderlich in aufwendiger Weise das
Zusatzteil selbst herzustellen und dieses außerdem kostenintensiv mit aufwendigen
Schweißoperationen an
der Gehäuseschale 4 zu
befestigen. Diese zuvor beschriebenen Nachteile können dadurch
vermieden werden, daß erfindungsgemäß die Gehäuseschale 4 selbst
keine Zentriereinrichtung aufweist, sondern daß eine Drehmomentmitnahmeeinrichtung
in der Form einer ringförmigen
Platte geschaffen wird, die zur Kurbelwelle 3 hin konstruktiv
relativ einfach zentriert ist und mit dem Wandlerdeckel bzw. der
Gehäuseschale 4 verbunden
wird. Vorteilhafterweise entfallen dabei mindestens ein Bauteil
und eine Verbindungsoperation oder ein kostenintensiver Tiefziehprozeß. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß wegen der
Anordnung der als Platte ausgeführten
Drehmomentmitnahmeeinrichtung die Möglichkeit einer Innen- oder
Außenzentrierung
mit der Kurbelwelle 3 besteht, so daß der für die Flexplatte 81 ohnehin schon
vorhandene Außenzentriersitz
auch für
die Drehmomentmitnahmeeinrichtung verwendet werden, d.h. also auch
für die
Wandlerzentrierung ausgenutzt werden kann. Da der Zentrierdurchmesser der
Drehmomentmitnahmeeinrichtung im Werkzeug relativ leicht änderbar
ist, kann bei Verwendung der vorliegenden Zentriereinrichtung der
Drehmomentwandler in einer äußerst einfachen
Weise an verschiedene Fahrzeug- bzw. Motortypen angepaßt werden.
Die Verbindung der Drehmomentmitnahmeeinrichtung mit der Kurbelwelle
kann über
eine variable Anzahl von Verschraubungen erfolgen. Vorteilhafterweise
kann die Drehmomentmitnahmeeinrichtung auch so ausgeführt werden,
daß sie
den Anlasserzahnkranz aufweist. Die Verbindung mit der Gehäuseschale 4 kann
in einer äußerst einfachen Weise
durch Schweißen
oder Vernieten usw. erfolgen. Die vorliegende Zentriereinrichtung
ist äußerst günstig hinsichtlich
der Fertigungsfolge und der Nachbearbeitung. Alternativ zur integrierten
Zentriereinrichtung kann diese auch als separates Bauteil mit der
Drehmomentmitnahmeeinrichtung einfach verbunden werden. Dies ist
trotz des zusätzlichen
Bauteiles günstig
gegenüber
der bekannten Verbindung der Zentriereinrichtung mit dem Wandlerdeckel,
da keine Dichtprobleme und kein Fertigungseinfluß auf den konischen Bereich
der Gehäuseschale 4 bestehen,
der einen Teil der Überbrückungskupplung 15 bildet.
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Gemäß 8 handelt
es sich bei der Gehäuseschale 4 um
ein einteiliges Deckelteil, das die konische Reibfläche 21 aufweist.
An der Kurbelwelle 3 ist mit der Hilfe von Bolzen 173 die
Flexplatte 81 verschraubt. Die plattenförmig ausgebildete Drehmomentmitnahmeeinrichtung 174,
die insbesondere auch in 9 dargestellt ist, ist mit der
Hilfe von Bolzen 175 an der Flexplatte 81 verschraubt.
Insbesondere weist die Drehmomentmitnahmeeinrichtung 174 die
Form eines in etwa gleichseitigen Dreiecks auf, wobei im Bereich
der Spitzen des Dreiecks Bohrungen 176 zum Hindurchführen der
Bolzen 175 angeordnet sind. Um ein Aufliegen der plattenförmigen Drehmomentmitnahmeeinrichtung
auf der Flexplatte 81 zu vermeiden, weist diese im Bereich
der Bohrungen 176 Einprägungen 177, 178 auf,
wobei die tiefstliegenden Bereiche 178, die die Bohrungen 176 aufweisen,
auf der Flexplatte 81 aufliegen. Radial innen weist die
vorzugsweise als Tiefziehteil ausgebildete Drehmomentmitnahmeeinrichtung
eine axiale Zentriernabe 179 auf, die in eine entsprechende
axiale zylindrische Zentrierfläche 180 verläuft, die
in der Kurbelwelle 3 ausgebildet ist. Um die Zentriernabe 179 herum
weist die Drehmomentmitnahmeeinrichtung Aussparungen 181 auf,
durch die hindurch die Bolzen 173 zur Verschraubung der
Flexplatte 81 an einem Flansch 182 der Kurbelwelle 3 führbar sind.
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Die
Drehmomentmitnahmeeinrichtung 174 wird in einer einfachen
Weise vorzugsweise durch eine ringförmige Schweißnaht 183,
vorzugsweise durch Laserschweißen,
an der Gehäuseschale 4 verschweißt.
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Die 10 zeigt
eine alternative Ausführungsform,
bei der die Drehmomentmitnahmeeinrichtung 174 radial innen
keine Zentriernabe aufweist, sondern zur Zentrierung direkt mit
der Innenfläche 184 auf
einer axialen Zentrierfläche 185 der
Kurbelwelle 3 aufliegt, auf der auch die Flexplatte 81 innenseitig
zentriert ist.
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Aus
der 11 ist erkennbar, daß die Verschweißung der
Drehmomentmitnahmeeinrichtung 174 an der Gehäuseschale 4 bevorzugt
durch Schweißnähte 186,
die insbesondere durch MAG-Schweißen hergestellt werden, erfolgt,
die an den Rändern
von Schlitzen 187 angeordnet sind, die sich in der Drehmomentmitnahmeeinrichtung 174 befinden
und vorzugsweise über
Teilbereiche eines zur Mitte derselben gezogenen Kreises äquidistant
angeordnet sind.
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Die 12 zeigt
eine Ausführungsform,
die im wesentlichen derjenigen der 17 entspricht, wobei
jedoch eine weitere Möglichkeit
der Lagerung der Getriebeeingangswelle, der Turbine bzw. der Abtriebsnabe 11 oder
dem Kolben an der Gehäuseschale 4 besteht.
Zu diesem Zweck weist die Gehäuseschale 4 mittig
einen Zentriervorsprung 189 auf, der in eine axiale Zentrierfläche beispielsweise
der Abtriebsnabe 11 eingreift. Die Zentrierfläche ist
mit 190 bezeichnet. Vorzugsweise kann zwischen der Zentrierfläche 190 und
dem Zentriervorsprung 189 eine Lagerschale 191 angeordnet
sein.
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Gemäß 13 können die
in den 17 bis 21 dargestellten
Muttern 189 entfallen, die auf den Bolzen 175 verschraubt
sind, wenn diese integraler Bestandteil (Bezugszeichen 189') der Drehmomentmitnahmeeinrichtung 174 sind.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß die
Ausführungsformen
der 2 bis 13 jeweils unabhängig voneinander
und unabhänig
von der Anordnung der 1 angewendet werden können.
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Die
Erfindung betrifft einen Drehmomentwandler mit einem Drehmomentfühler mit
einem Druckraum, der von einer Pumpe mit Druckmittel beaufschlagbar
ist, wobei über
den Drehmomentfühler wenigstens
ein Teil des zwischen einem Antriebsteil und einem Abtriebsteil
zu übertragenden
Drehmomentes übertragbar
ist und weiterhin der im Druckraum anstehende, die Drehmomentübertragungskapazität des Fühlers bestimmende
Druck mittels wenigstens zweier relativ zueinander bewegbarer Teile eines
mit dem Druckraum in Verbindung stehenden Drosselventils erzeugbar
ist. Die Erfindung betrifft weiterhin den Einsatz eines derartigen
Drehmomentfühlers
insbesondere in Verbindung mit einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe.
Solche Drehmomentfühler
dienen zur lastabhängigen
bzw. drehmomentabhängigen
Verspannung von Teilen einer Drehmomentübertragungseinrichtung.
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Insbesondere
dienen Drehmomentfühler
der betroffenen Bauart zur wenigstens lastabhängigen bzw. drehmomentabhängigen kraftmäßigen Verspannung
von aneinander gedrückten
Reibpartnern, und zwar derart, daß möglichst gerade die für die Drehmomentübertragung
erforderliche Anpreß-
bzw. Verspannkraft zwischen den Reibpartnern vorhanden ist. Eine Überanpressung
zwischen den in Reibeingriff stehenden Teilen führt zu einem erhöhten Verschleiß, während eine
zu geringe Anpressung ein gegenseitiges Durchrutschen und damit
wiederum einen erhöhten
Verschleiß der
in Reibeingriff stehenden Teile bewirkt. Solche Drehmomentfühler sind praktisch
als zumindest momentabhängig
gesteuertes Ventil ausgebildet. Die als Drossel dienenden Bereiche
sind abflußseitig
dem Druckraum des Drehmomentfühlers
nachgeschaltet. Der Druckraum wird von einer Pumpe gespeist und
bei Drehmomentstößen wird
die Drosselstelle zumindest teilweise verschlossen, wo durch eine
entsprechende Druckerhöhung
im Druckraum des Drehmomentfühlers
entsteht, so daß auch
in den mit diesem Druckraum in Verbindung stehenden Stellgliedern,
insbesondere Kolben-/Zylindereinheiten, eine entsprechende Druckerhöhung erzeugt
wird, wodurch wiederum die über
die Stellglieder aneinander gedrückten
Reibpartner ebenfalls entsprechend stärker verspannt werden. Dadurch wird
bei einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe die durch die Kegelscheiben
auf das Umschlingungsmittel erzeugte Einspannkraft bei einer Erhöhung des
Drehmomentes bzw. bei Vorhandensein eines Drehmomentstoßes ebenfalls
entsprechend erhöht.
Zur Verstellung des Drosselventils besitzen die durch den Stand
der Technik bekannt gewordenen Momentenfühler einander gegenüberstehende
mit Anpreßkurven
bzw. -bahnen versehene Scheiben, vorzugsweise mit dazwischen eingelegten
Wälzkörpern, die
durch den im Druckraum und von der diesen speisenden Pumpe erzeugten
Druck aufeinander zu verspannt werden. Bei Drehmomentstößen, insbesondere
von der Antriebsseite her, erfolgt ein Spreizen der beiden Scheiben
und ein axial bewegliches Teil verringert bzw. verschließt entsprechend den
Drehmomentstößen den
Abflußquerschnitt
der Drosselstelle. Über
die mit den Anpreßkurven
versehenen Scheiben wird außerdem
zumindest ein Teil des Antriebsmomentes mechanisch übertragen
und entsprechend dem übertragenen
Drehmoment das Drosselventil bzw. die Drosselstelle verschlossen und
der Anpreßdruck
auf das Umschlingungsmittel, wie eine Kette, eingestellt. Die Drosselstelle
bzw. das Drosselventil wird also – außer bei sehr starken Drehmomentstößen, durch
welche die Abflußöffnung ganz
verschlossen werden kann – stets
durchströmt. Es
muß also
von der Pumpe neben der Leistung für den Druck, der eine ausreichende
Verspannung der Anpresskurven zur Drehmomentübertragung er zeugt, zusätzlich eine
Leistung entsprechend dem unter Druck durch die Drosselstelle durchströmenden Medium
aufgebracht werden, was also eine permanente Verlustleistung bedeutet.
Vorteilhaft ist es, den Drehmomentfühler derart auszugestalten,
daß dieser
nicht nur einen drehmomentabhängigen
bzw. lastabhängigen
Druck liefern kann, sondern einen Druck, der auch übersetzungsabhängig ist.
Dadurch soll die Verspannung zwischen den Reibpartnern, also bei
einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe, die Pressung zwischen
dem Umschlingungsmittel, wie Kette, und den mit diesem zusammenwirkenden
Kegelscheiben auf ein Minimum reduziert werden, insbesondere im
Teillastbereich, so daß die durch
die Verspannung zwischen den Reibpartnern verursachten Verluste
auf ein Minimum reduziert werden können. So kann z.B. durch bekannte
Drehmomentfühler
in dem Betriebszustand eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes,
bei dem die Kette auf der Antriebsseite radial innen steht, das
bedeutet also, daß eine Übersetzung
ins Langsame stattfindet, der vom Drehmomentfühler gelieferte Druck größer sein
als bei einem Betriebszustand, bei dem die Kette antriebsseitig
außen
steht, das bedeutet, daß eine Übersetzung
ins Schnelle erfolgt, wobei dieser Vergleich bezogen ist auf ein
bestimmtes Drehmoment.
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Gemäß der Erfindung
wird dies dadurch gewährleistet,
daß bei
einem Drehmomentfühler
der eingangs beschriebenen Art wenigstens ein zweiter Druckraum
vorgesehen ist, der in Abhängigkeit
einer Änderung
wenigstens eines Betriebsparameters, z.B. über ein Ventil, mit dem ersten
Druckraum verbindbar und von diesem wieder trennbar ist. Dadurch kann
gewährleistet
werden, daß bei
bestimmten Werten des entsprechenden Betriebsparameters die mit Druck
beaufschlagte und eine axiale Kraft erzeugende Fläche des
Drehmomentfühlers
durch Verbinden der beiden Druckräume vergrößert bzw. durch Trennen der
beiden Druckräume
verkleinert wird. Dadurch kann der vom Drehmomentfühler gelieferte Stelldruck
verändert
werden. So kann z.B. für
ein definiertes am Drehmomentfühler
anstehendes Drehmoment der vom Drehmomentfühler gelieferte Stelldruck
bzw. das im ersten Druckraum anstehende Druckniveau bei verbundenen
Druckräumen
kleiner sein, und zwar aufgrund der dann vorhandenen größeren mit
Druck beaufschlagten Wirkfläche,
als in einem Betriebszustand des Drehmomentfühlers, bei dem lediglich der
erste Druckraum von der den Drehmomentfühler versorgenden Pumpe druckbeaufschlagt
ist. In den Betriebszuständen,
bei denen lediglich der erste Druckraum wirksam ist, kann der zweite
Druckraum praktisch drucklos sein. Hierfür besitzt der zweite Druckraum
einen Abfluß bzw.
eine Entlastungsöffnung.
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Für die Funktion
und den Aufbau des Drehmomentfühlers
kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die die Druckräume begrenzenden
Kolben- und Zylinderteile über
einen im Drehmomentfluß des Drehmomentfühlers angeordneten,
wenigstens ein Teil des zwischen Antriebs- und Abtriebsteil anstehenden
Drehmomentes übertragenden
Rampenmechanismus relativ zueinander axial verlagerbar sind.
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Der
erfindungsgemäße Drehmomentfühler kann
in besonders vorteilhafter Weise in Verbindung mit einem stufenlos
einstellbaren Kegelscheibenumschlingungsgetriebe Verwendung finden,
das zwischen einem Antriebsmotor und einem Abtrieb einsetzbar ist,
wobei das Getriebe ein antriebsseitiges und ein abtriebsseitiges
Kegelscheibenpaar besitzt, von denen wenigstens eines über ein
druckmittelbeauf schlagtes Stellglied, z.B. eine Kolben-/Zylindereinheit,
zur Verspannung eines Umschlingungsmittels, wie insbesondere einer
Kette, beaufschlagbar ist. Das Stellglied kann dabei in vorteilhafter
Weise mit einem von dem vom Drehmomentfühler gelieferten Druck abhängigen Druck
beaufschlagbar sein, und es können
weiterhin Mittel vorgesehen werden, welche in Abhängigkeit
einer Übersetzungsänderung des
Getriebes die Verbindung zwischen den beiden Druckräumen herstellen
oder eine derartige Verbindung unterbrechen. Besonders vorteilhaft
kann es dabei sein, wenn zumindest über einen Teilbereich des Übersetzungsbereiches
des Getriebes ins Langsame nur der erste Druckraum druckbeaufschlagbar ist.
Auch kann es zweckmäßig sein,
wenn zumindest über
einen Teilbereich des Übersetzungsbereiches des
Getriebes ins Schnelle beide Räume
miteinander verbindbar sind bzw. druckbeaufschlagt werden. Die Verbindung
bzw. die Trennung zwischen den beiden Räumen kann in vorteilhafter
Weise bei einem Übersetzungsverhältnis des
Getriebes in der Größenordnung
von 1:1 stattfinden. Die Umschaltung von einem auf zwei Druckräume und
umgekehrt kann über
eine zumindest geringe Bandbreite der Änderung des entsprechenden
Parameters stattfinden. Bei Verwendung von Ventilen, die durch in
Abhängigkeit
einer Übersetzungsänderung
bewegte Teile verstellbar sind, kann die Verbindung bzw. Trennung
der Räume nicht
schlagartig erfolgen, sondern eine derartige Zustandsänderung
erfolgt z.B. bei einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe innerhalb
der Bandbreite einer zumindest geringen Übersetzungsänderung.
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Für die Funktion
und für
den Aufbau eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes kann es besonders
vorteilhaft sein, wenn die axial verlagerbare Kegelscheibe einer der
Kegelscheibenpaare dem Drehmomentfühler axial benachbart bzw.
koaxial mit diesem angeordnet ist, wobei dann in Abhängigkeit einer
axialen Verlagerung dieser Kegelscheibe die beiden Druckräume miteinander
verbindbar und voneinander trennbar sein können. Besonders zweckmäßig kann
es sein, wenn der Drehmomentfühler und
das entsprechende Kegelscheibenpaar auf einer gemeinsamen Welle
angeordnet sind. Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn zumindest
die dem Drehmomentfühler
benachbarte, axial verlagerbare Kegelscheibe von wenigstens einem
Stellglied, wie z.B. einer Zylinder-/Kolbeneinheit axial beaufschlagbar
ist, dessen Druckkammer mit einem vom Drehmomentfühler abhängigen Druckniveau
beaufschlagbar ist, wobei zumindest in Abhängigkeit einer Änderung
des Übersetzungsverhältnisses
des Getriebes die Druckkammer mit dem zweiten Druckraum verbindbar
oder von diesem trennbar ist. Besonders vorteilhaft kann es dabei
sein, wenn das Stellglied der Kegelscheibe stets mit dem ersten
Druckraum verbunden ist, wohingegen der zweite Druckraum übersetzungsabhängig mit
dem ersten Druckraum und dem wenigstens einen Stellglied verbindbar
ist. Die Anordnung der Drossel- bzw. Ventilstellen und der Verbindungskanäle kann
dabei in vorteilhafter Weise derart vorgenommen sein, daß der zweite
Druckraum über
die Druckkammer des Stellgliedes mit dem ersten Druckraum verbunden
wird und umgekehrt.
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Eine
besonders vorteilhafte und kostengünstige Ausgestaltung eines
Kegelscheibenumschlingungsgetriebes kann dadurch erzielt werden,
daß eine
axial verlagerbare Kegelscheibe auf einer Welle zentriert ist, wobei
im Bereich der Zentrierung bzw. der Zentrierflächen zwischen der Kegelscheibe
und der Welle wenigstens ein Ventil bildende Abschnitte oder Anformungen
vorgesehen sind, welche mit Verbindungskanälen zusammenwirken und über die
die Verbindung zwischen den beiden Druckräumen steuerbar ist. Die axial
bewegliche Kegelscheibe ist also selbst Teil eines Ventils, über das
der zweite Druckraum mit der Druckkammer eines Stellgliedes verbindbar
ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines
Kegelscheibenumschlingungsgetriebes kann also über den Axialweg einer beweglichen
Kegelscheibe der zweite Druckraum des Drehmomentfühlers entweder
mit einem drucklosen Abflußkanal
oder dem ersten Druckraum verbunden werden. Im Bereich einer Übersetzung
ins Langsame (underdrive) wirkt somit – z.B. bis zu einem Obersetzungsverhältnis in
der Größenordnung
von 1:1 – die
durch den Rampenmechanismus des Drehmomentfühlers erzeugte Axialkraft lediglich
auf die vom ersten Druckraum gebildete axiale Beaufschlagungsfläche, wodurch
der Drehmomenffühler
einen höheren
Druck bezogen auf ein gleiches Eingangsmoment erzeugt als bei einer Übersetzungsstellung
des Getriebes ins Schnelle (overdrive), bei der die axial beaufschlagbaren
Flächen
beider Druckräume
parallel geschaltet sind, wodurch die durch Beaufschlagung der beiden Druckräume erzeugten
Axialkräfte
sich addieren.
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Der
erfindungsgemäße Drehmomentfühler kann
in besonders vorteilhafter Weise in Verbindung mit Kegelscheibenumschlingungsgetrieben
Verwendung finden, bei denen beide einem gemeinsamen Umschlingungsmittel
zugeordneten Kegelscheibenpaare über
jeweils wenigstens ein Stellglied axial aufeinander zu beaufschlag bar
sind, wobei dann die beiden Stellglieder von dem vom Drehmomentfühler erzeugte
Druck beaufschlagbar sind. Gegebenenfalls kann dieser Fühlerdruck
für wenigstens
ein Kegelscheibenpaar bzw. ein Stellglied noch moduliert, d.h. im
Niveau verändert
werden. Weiterhin kann es für die
Erfindung besonders zweckmäßig sein,
wenn wenigstens eines der Kegelscheibenpaare zumindest ein zweites
Stellglied aufweist, das zur Übersetzungsänderung
dient und nicht von dem vom Drehmomentfühler bereitgestellten Druck
beaufschlagbar ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung besitzt also zumindest
ein Kegelscheibenpaar ein Stellglied mit einer Druckkammer, in der
ein vom anstehenden Drehmoment und dem Übersetzungsverhältnis abhängiges Druckniveau
herrscht, sowie ein Stellglied, dessen Druckkammer lediglich derart
druckbeaufschlagt wird, daß sich
das gewünschte
bzw. erforderliche Übersetzungsverhältnis einstellt.
In vorteilhafter Weise können
beide Kegelscheibenpaare ein derartiges zur Übersetzungseinstellung des
Getriebes dienendes Stellglied aufweisen, wobei die Kammern der beiden
Stellglieder unter Zwischenschaltung eines Ventils, wie z.B. eines
Vierkantschiebers, von einer Pumpe beaufschlagbar sind. Hierfür kann eine
spezielle Pumpe, also eine von der den Drehmomentfühler speisenden
Pumpe unterschiedliche Pumpe vorgesehen werden. Es kann jedoch auch
eine einzige Pumpe Anwendung finden, die zwei Druckausgänge aufweist,
wobei an diesen Ausgängen
ein unterschiedliches Druckniveau vorhanden sein kann oder aber
es kann der einzigen Pumpe ein Druckregulierungsventil nachgeschaltet
sein, das das Druckniveau für
den Drehmomentfühlerdruckmittelkreislauf und
für den
für die Übersetzungsänderung
erforderlichen Druckmittelkreislauf entsprechend steuert bzw. einreguliert.
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Für die Funktion
des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes bzw. des Drehmomentfühlers kann
es besonders vorteilhaft sein, wenn für den während einer Verbindung oder
einer Trennung der beiden Druckräume
auftretenden Übergangsbereich ein
Ausgleichsventil vorgesehen ist. Dieses Ausgleichsventil soll gewährleisten,
daß am
Umschaltpunkt bzw. im Umschaltbereich der Drehmomentfühler funktionsfähig bleibt.
Hierfür
ist es nämlich
erforderlich, daß bevor
die beiden Druckräume
miteinander verbunden sind, der zweite Druckraum abflußseitig
zumindest annähernd
verschlossen ist, um einen unzulässigen
Druckabfall im Drehmomentfühler
zu verhindern. Während
des Umschaltvorganges können
auch Zustände
auftreten, bei denen der zweite Druckraum abflußseitig zwar schon verschlossen
ist, die Verbindung zwischen den beiden Druckräumen jedoch noch nicht hergestellt
ist, so daß dann
ein Pumpen, also eine axiale Verlagerung zwischen den Kolben- und Zylinderbauteilen
des Drehmomentfühlers
bei fehlendem Ausgleichsventil praktisch nicht möglich wäre, und zwar, weil der zweite
Druckraum vollständig
abgedichtet wäre
und das darin vorgesehene Druckmittel bzw. Öl inkompressibel ist. Um die Funktion
des Drehmomentfühlers
während
eines Umschaltvorganges zwischen den Druckräumen zu gewährleisten, ist das Ausgleichsventil
vorgesehen, welches vorzugsweise als Rückschlagventil ausgebildet
sein kann, das eine Verbindung zwischen den beiden Druckräumen herstellen
kann. Eine derartige Verbindung bzw. das Öffnen des Rückschlagventils erfolgt, wenn
während
der Umschaltphase das Druckniveau im zweiten Raum des Drehmomentfühlers um
einen bestimmten Betrag größer ist
als das Druckniveau im ersten Raum. Die Druckdifferenz, bei dem
das Ausgleichsventil anspricht, kann dabei in der Größenordnung
zwischen 0,25 und 2 bar liegen, vorzugsweise in der Größenordnung
zwischen 0,3 und 0,7 bar, wobei ein Wert von 0,5 bar sich als vorteilhaft
erwiesen hat.
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Eine
besonders einfache und kostengünstige
Bauweise kann dadurch gewährleistet
werden, daß die
beiden Druckräume
durch eine den beiden Räumen
gemeinsame Dichtung voneinander getrennt sind und diese Dichtung
in Verbindung mit einer mit ihr zusammenwirkenden Dichtfläche als
Volumenausgleichsventil zwischen den beiden Druckräumen wirkt.
Die Dichtung kann dabei in vorteilhafter Weise von einem axial festen
Bauteil getragen sein, und zwar in einer radial nach außen hin
offenen Nut dieses Bauteiles aufgenommen sein. In vorteilhafter Weise
können
hierfür
Lippen- bzw. Zungendichtungen Verwendung finden, die praktisch nur
in einer Richtung absperren.
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In
vorteilhafter Weise kann die Zuleitung an Druckmittel zumindest
zum zweiten Druckraum des Drehmomentfühlers über die zumindest drehmomentabhängig beaufschlagbare
Druckkammer des Stellgliedes eines Scheibenpaares erfolgen.
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Für die Funktion
und den Aufbau des Drehmomentfühlers
kann es vorteilhaft sein, wenn die Verbindung und Trennung zwischen
den beiden Druckräumen über ein
exzentrisch gegenüber
der Rotationsachse des Drehmomentfühlers angeordnetes Umschaltventil
erfolgen kann. Das Umschaltventil kann dabei von dem axial verlagerbaren
oder axial festen Teil des Stellgliedes, wie z.B. dem Zylinder- oder
Kolbenteil, getragen sein. In vorteilhafter Weise kann der Schieber
des Umschaltventils über
die axial verlagerbare Kegelscheibe betätigbar sein. Weiterhin kann
ein vorteilhafter Aufbau des Drehmomentfühlers dadurch gewährleistet
werden, daß dieser
ein gegenüber
der Rotationsachse exzentrisch angeordnetes Drosselventil zur Bestimmung
wenigstens des im ersten Druckraum anstehenden Druckniveaus besitzt.
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In
vorteilhafter Weise kann das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe
derart ausgebildet sein, daß jedem
Kegelscheibenpaar jeweils ein Stellglied, wie eine Kolben-/Zylindereinheit,
zugeordnet ist, wobei beide Stellglieder mit einem von dem vom Drehmomentfühler erzeugten
Druck abhängigen
Druck beaufschlagbar sind. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn
im ersten Druckraum, im zweiten Druckraum und in den über den
Drehmomentfühler
druckbeaufschlagten Stellgliedern zumindest annähernd das dem jeweiligen Betriebszustand
entsprechende Druckniveau vorhanden ist. Das bedeutet also, daß in den
einzelnen Druckräumen
sowie Druckkammern praktisch der gleiche Druck vorhanden ist.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein stufenlos einstellbares Kegelscheibenumschlingungsgetriebe zur
Verwendung zwischen einem Antriebsmotor und einem Abtrieb, welches
ein antriebsseitiges sowie ein abtriebsseitiges Kegelscheibenpaar
aufweist und dessen Drehmomentübertragungskapazität mittels wenigstens
eines im Drehmomentfluß angeordneten und
zumindest ein Teil des Drehmoments übertragenden hydromechanischen
Drehmomentfühlers veränderbar
ist, welcher den von wenigstens einer Pumpe gelieferten Druck zumindest
in Abhängigkeit des
zu übertragenden
Drehmomentes moduliert, wobei wenigstens eines der Kegelscheibenpaare über ein
druckmittelbeaufschlagtes Stellglied, wie eine Kolben- /Zylindereinheit,
zur Verspannung des Umschlingungsmittels beaufschlagbar ist, dieses
Stellglied mit einem von dem vom hydromechanischen Drehmomentfühler eingestellten
Druck abhängigen Druck
beaufschlagbar ist und für
eine übersetzungsabhängige Druckanpassung
der Fühler
wenigstens zwei von der Pumpe druckbeaufschlagbare Druckräume aufweist,
die durch axial zueinander verlagerbare Bauteile gebildet und wirkungsmäßig parallel geschaltet
sind, wobei Mittel, die in Abhängigkeit
der eingestellten Übersetzung
bzw. einer Übersetzungsänderung
des Getriebes die Druckräume
miteinander verbinden oder voneinander trennen, vorgesehen sind.
Diese Mittel können
beispielsweise durch wenigstens ein Ventil gebildet sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit
der Erfindung kann der Drehmomentfühler mehr als zwei Druckräume aufweisen,
wobei diese Druckräume
in Abhängigkeit
eines Betriebsparameters, wie insbesondere des Übersetzungsverhältnisses
eines Getriebes, wahlweise miteinander verbindbar oder voneinander
trennbar sind. Dabei können alle
Druckräume
miteinander verbindbar sein und bezüglich der aufgebrachten resultierenden
Kraft parallel arbeiten. Die Anordnung der Druckräume und
der zwischen diesen vorgesehenen Verbindungsmittel, wie insbesondere
Ventile, kann jedoch auch derart vorgenommen werden, daß von der
Mehrzahl von Druckräumen
nur ganz bestimmte Räume
miteinander verbindbar und voneinander trennbar sind, so daß also eine
beliebige Kombination bezüglich
der Wirkung zwischen den verschiedenen Druckräumen in Abhängigkeit des entsprechenden
Parameters erfolgen kann.
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Ein
gemäß der Erfindung
ausgestalteter Drehmomentfühler
kann auch in Verbindung mit anderen Getrieben Verwendung finden.
So kann ein derartiger Drehmomentfühler auch verwendet werden
in Verbindung mit Kugelscheibengetrieben mit zueinander parallelen
Reibscheiben, deren Drehachsen zueinander versetzt sind und zwischen
denen in einem Käfig
geführte
Kugeln zur Übersetzungsverstellung
verschiebbar sind, oder Reibscheibengetriebe mit aufeinander abrollenden
Reibscheiben, deren Drehachsen zueinander winkelig versetzt, wie
z.B. rechtwinklig angeordnet sein können. Der erfindungsgemäße Drehmomentfühler kann
also ganz allgemein bei Reibgetrieben Verwendung finden. Weiterhin
kann der erfindungsgemäße Drehmomentfühler in
Verbindung mit Reibungskupplungen eingesetzt werden, wobei das über die
Reibungskupplung übertragbare
Moment mittels des Drehmomentfühlers
zumindest in manchen Betriebsbereichen steuerbar ist.
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Ausführungsvarianten
eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes besitzen ein antriebsseitiges
auf der Antriebswelle drehfest angeordnetes Scheibenpaar und ein
auf der Abtriebswelle drehfest angeordnetes Scheibenpaar. Jedes
Scheibenpaar hat ein axial bewegbares Scheibenteil und je ein axial festes
Scheibenteil. Zwischen den beiden Scheibenpaaren ist zur Drehmomentübertragung
ein Umschlingungsmittel beispielsweise in Form einer Kette vorgesehen.
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Das
eine Scheibenpaar ist über
ein Stellglied, das als Kolben-/Zylindereinheit ausgebildet ist, axial
verspannbar. Das zweite Kegelscheibenpaar ist in ähnlicher
Weise über
ein Stellglied, das ebenfalls als Kolben-/Zylindereinheit ausgebildet
ist, axial gegen die Kette verspannbar. In dem Druckraum der Kolben-/Zylindereinheit
ist ein durch eine Schraubenfeder gebildeter Kraftspeicher vorgesehen,
der das axial be wegbare Scheibenteil in Richtung des axial festen
Scheibenteils drängt.
Wenn sich die Kette abtriebsseitig im radial inneren Bereich des
Scheibenpaares befindet, ist die von dem Kraftspeicher aufgebrachte
Verspannkraft größer als
wenn sich die Kette im größeren Durchmesserbereich
des Scheibenpaares befindet. Das bedeutet also, daß mit zunehmender Übersetzung
des Getriebes ins Schnelle die von dem Kraftspeicher aufgebrachte
Vorspannkraft zunimmt. Die Schraubenfeder stützt sich einerseits unmittelbar
am axial bewegbaren Scheibenteil und andererseits an einem den Druckraum
begrenzenden topfförmigen
und mit der Abtriebswelle starr verbundenen Bauteil ab. Wirkungsmäßig parallel
geschaltet zu den Kolben-/Zylindereinheiten ist jeweils eine weitere
Kolben-/Zylindereinheit vorgesehen, die zur Übersetzungsänderung des Getriebes dienen.
Die Druckkammern der Kolben-/Zylindereinheiten
können
wechselweise entsprechend dem geforderten Übersetzungsverhältnis mit
Druckmittel befüllt
oder entleert werden. Hierfür
können
die Druckkammern entsprechend den Erfordernissen entweder mit einer Druckmittelquelle,
wie einer Pumpe, verbunden werden oder aber mit einer Ablaßleitung.
Bei einer Übersetzungsänderung
wird also eine der Druckkammern mit Druckmittel befällt, also
deren Volumen vergrößert, wohingegen
die andere Druckkammer zumindest teilweise entleert, also deren
Volumen verkleinert wird. Diese wechselseitige Druckbeaufschlagung
bzw. Entleerung der Druckkammern kann mittels eines entsprechenden
Ventils erfolgen.
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Zur
Erzeugung eines zumindest momentabhängigen Druckes ist ein Drehmomentfühler vorgesehen,
der auf einem hydromechanischen Prinzip basiert. Der Drehmomentfühler überträgt das über ein
Antriebszahnrad oder Antriebsritzel ein geleitete Drehmoment auf
das Kegelscheibenpaar. Das Antriebszahnrad ist über ein Wälzlager auf der Antriebswelle
gelagert und ist über
einen Formschluß bzw. eine
Verzahnung drehfest mit der sich auch axial am Antriebszahnrad abstützenden
Kurvenscheibe des Drehmomentfühlers
verbunden. Der Momentenfühler besitzt
die axial feststehende Kurvenscheibe und eine axial verlagerbare
Kurvenscheibe, die jeweils Auflauframpen besitzen, zwischen denen
Spreizkörper
in Form von Kugeln vorgesehen sind. Die Kurvenscheibe ist auf der
Antriebswelle axial verlagerbar, jedoch gegenüber dieser drehfest. Hierfür weist die
Kurvenscheibe einen axial von den Kugeln weg weisenden radial äußeren Bereich
auf, der eine Verzahnung trägt,
die mit einer Gegenverzahnung eines mit der Antriebswelle sowohl
axial als auch in Umfangsrichtung fest verbundenen Bauteils zusammenwirkt.
Die Verzahnung und Gegenverzahnung sind dabei in bezug aufeinander
derart ausgebildet, daß eine
axiale Verlagerung zwischen den Bauteilen möglich ist.
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Die
mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne
Präjudiz
für die
Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich
vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen
offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
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In
Unteransprüchen
verwendete Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht
als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen
Unteransprüche
zu verstehen.
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Die
Gegenstände
dieser Unteransprüche
bilden jedoch auch selbständige
Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung
aufweisen.
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Die
Erfindung ist auch nicht auf das (die) Ausführungsbeispiel(e) der Beschreibung
beschränkt.
Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich,
insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder
Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung
von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung
und Ausführungsformen
sowie den Ansprüchen
beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw.
Elementen oder Verfahrensschritten erfinderisch sind und durch kombinierbare
Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten
bzw. Verfahrensschrittfolgen führen,
auch soweit sie Herstell-, Prüf-
und Arbeitsverfahren betreffen.