-
Die
Erfindung betrifft ein Filtergehäuse
zum Einbau in einen Durchbruch einer Wandung, beispielsweise einer
Schaltschrankwandung mit einem Tagteil, das einen Stützrost aufweist,
auf dem eine Filtermatte auswechselbar aufgelegt ist und einer luftdurchlässigen Blende,
die die Filtermatte überdeckt
und diese an dem Tragteil hält,
wobei das Tragteil oder die Blende einen Stützsteg aufweist, auf dem die
Filtermatte mit ihrem Randbereich aufgesetzt ist, und wobei das
Tragteil oder Blende Vorsprünge
aufweist, die die Filtermatte randseitig an dem Stützsteg festlegen.
-
-
In
diesem Dokument ist ein Filtergehäuse beschrieben, das ein Tragteil
mit einem Stützrost
aufweist. Auf dem Tragteil kann eine aus Edelstahlfasern bestehende
Filtermatte auswechselbar aufgelegt werden. Die Filtermatte wird
mit einer luftdurchlässigen
Blende überdeckt,
wobei diese Blende die Filtermatte an dem Tragteil festhält. Die
Blende ist auf ihrer der Filtermatte zugewandten Seite mit einem aus
U-Profilabschnitten zusammengesetzten Rahmen versehen. Die Schenkel
der U-Profilab schnitte stehen dabei auf der Filtermatte auf und
klemmen diese am Tragteil fest. Zur sicheren Festlegung des Randbereiches
der Filtermatte sind hohe Pressdrücke zwischen dem Tragteil und
den Schenkeln der U-Profilabschnitte erforderlich. Bei der Montage
der Filtermatte ist ein sorgfältiges
Arbeiten erforderlich, da diese exakt positioniert werden muss,
um zu verhindern, dass sich Randbereiche der Filtermatte auf der
Verspannzone zwischen dem Tragteil und der Blende herausziehen.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Filtergehäuse der im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 erwähnten
Art zu schaffen, bei dem die Filtermatte sicher in ihrer vorgegebenen
Einbauposition fixiert ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Dabei dringen die Vorsprünge
in den Randbereich der Filtermatte ein oder durchdringen diese.
Die Filtermatte wird an ihrem Randbereich mittels der nadelartigen Spitzen
formschlüssig
gehalten, so dass diese sich nicht verschieben kann. Damit wird
eine hohe Betriebssicherheit ermöglicht.
Darüber
hinaus kann im Bedarfsfall die Montage derart erfolgen, dass die
Filtermatte an den nadelartigen Spitzen vorfixiert wird. Bei dem
Zusammenbau des Filtergehäuses
kann dann ausgeschlossen werden, dass die Filtermatte unbeabsichtigt
verrutscht.
-
Nach
einer bevorzugten Erfindungsausgestaltung ist es vorgesehen, dass
die Vorsprünge
einstückig
an den Stützsteg
angeformt sind und in Richtung auf die aufgesetzte Blende vorstehen.
-
Um
sicher zu stellen, dass im Übergangsbereich
zwischen dem Stützsteg
und dem Stützrost stets
eine zuverlässige
Abdeckung gewährleistet
ist, ist die Filtermatte in dem Filtergehäuse so angeordnet, dass sie
mit ihrem Rand auf der dem Stützrost abgekehrten
Seite über
den Stützsteg
vorsteht.
-
Bevorzugterweise
ist es bei einem erfindungsgemäßen Filtergehäuse vorgesehen,
dass der Stützsteg
an seinem der Filtermatte abgewandten Ende in einen abgewinkelten Übergangsabschnitt übergeht,
und dass an dem Übergangsabschnitt
eine Wandung angeschlossen ist, die zusammen mit dem Übergangsabschnitt
und dem Stützsteg
eine Rinne bildet. Mit dieser Ausgestaltung lässt sich eine hohe IP-Schutzart verwirklichen.
Auf der dem Stützrost
zugekehrten Seite verhindert die Filtermatte ein Eindringen von
Gegenständen
in den Schaltschrank-Innenraum. Die Rinne fängt die Gegenstände ab,
die auf der dem Stützrost
abgekehrten Seite des Stützabschnittes
durch die Blende hindurch eindringen.
-
Ein
erfindungsgemäßes Filtergehäuse kann auch
dadurch gekennzeichnet sein, dass die Filtermatte über ihren
gesamten Umfang auf dem umlaufenden Stützabschnitt aufgesetzt ist,
und dass die Vorsprünge über den
gesamten Umfang der Filtermatte verteilt angeordnet sind.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 ein
Filtergehäuse
bestehend aus einem Tragteil, einer Filtermatte und einer Blende
in perspektivischer Explosionsdarstellung,
-
2 das
Tragteil gemäß 1 im
Vertikalschnitt und
-
3 den
Vertikalschnitt gemäß 2 in vergrößerter Detaildarstellung.
-
In
der 1 ist ein Filtergehäuse dargestellt, das aus einem
Tragteil 30, einer Filtermatte 20 und einer Blende 10 zusammensetzbar
ist. Das Tragteil 30 weist einen umlaufenden Flansch 31 auf,
der in den Eckbereichen mit Schraubaufnahmen 35 versehen
ist. Von dem Flansch 31 steht ein Vorsprung 31.1 ab.
Der Vorsprung 31.1 weist im Bereich der beiden vertikalen
Seiten des Tragteiles 30 Ausbauchungen auf. Jenseits des
Flansches 31 sind die Ausbauchungen mit Durchbrüchen 33 versehen.
Durch die Durchbrüche 33 hindurch
sind Rastelemente zugänglich. Mit
diesen Rastelementen kann das Tragteil 30 in einem Durchbruch
einer Schaltschrankwandung verrastet werden. Die Rastverbindung
läßt sich
durch die Durchbrüche 33 hindurch
aufheben.
-
An
den Flansch 31 schließt
sich eine Wandung 32 an. Im Folgenden wird zur Verdeutlichung der
Ausgestaltung des Tragteiles 30 auf die 2 und 3 Bezug
genmommen. Diese zeigen das Tragteil 30 im Vertikalschnitt.
-
Wie
die 2 und 3 erkennen lassen, geht die
zum Schaltschrank-Innenraum
gerichtete Wandung 32 in einen Übergangsabschnitt 32.2 über.
-
Von
dem Übergangsabschnitt 32.2 ist
ein Stützsteg 32.3 abgewinkelt.
Der Stützsteg 32.3,
der Übergangsabschnitt 32.2 und
die Wandung 32 bilden eine Rinne 37. Der umlaufende
Stützsteg 32.3 ist
an seinem, dem Übergangsabschnitt 32.2 abgekehrten Ende
mit den Vorsprüngen 38 versehen.
Die Vorsprünge 38 sind
nadelartig ausgebildet und verjüngen
sich ausgehend von dem Stützsteg 32.3 hin
zu ihrem freien Ende.
-
Der
Stützsteg 32.3 trägt auch
einen Stützrost 39,
dessen Ausgestaltung sich deutlich aus der 1 entnehmen
läßt. Der
Stützrost 39 ist
aus mehreren Stegabschnitten zusammenngesetzt, zwischen denen Luft-Durchtrittsöffnungen
gebildet sind. Auf den Stützrost 39 kann
eine Filtermatte 20 aufgelegt werden, deren Ausgestaltung
sich im Einzelnen der 1 entnehmen läßt. Die
Filtermatte 20 kann beispielsweise aus einem Filz- oder
Fliesmaterial bestehen. Die Filtermatte 20 ist entsprechend
der Form des Stützsteges 32.3 in
ihren Eckbereichen abgeschrägt
ausgestaltet. Zur Überdeckung
des Tragteiles 30 wird die, in der 1 dargestellte
Blende 10 verwendet. Die Blende 10 ist als Lamellengitter
ausgebildet, das eine Vielzahl von horizontal angeordneten Lamellen 11 aufweist.
An ihrem unteren horizontalen Rand ist die Blende 10 mit
einer Abschlußleiste 12 versehen.
Die Abschlußleiste 12 weist
eine Öffnung 13 auf.
Bei montierter Blende 10 greift in diese Öffnung 13 ein
Rasthaken 36 des Tragteiles 30 ein. Der Rasthaken 36 fixiert
dann die Blende 10. Mit einem spitzen Gegenstend kann diese
Rastverbindung durch die Öffnung 13 hindurch
wieder aufgehoben werden. Die Blende 10 trägt eine
umlaufende Wandung, die in der 1 nicht
zu erkennen ist. Diese umlaufende Wandung umschließt einen
Bereich, der der Geometrie der Filtermatte 20 entspricht.
Damit kann die Filtermatte 20 in die Blende 10 eingelegt werden.
Anschließend
wird die Blende 10 auf das Tragteil 30 aufgesetzt,
wobei der Rasthaken 36 die Rastverbindung herstellt. Beim
Aufsetzen der Blende 10 gelangt der Randbereich der Filtermatte 20 in
Eingriff mit den Vorsprüngen 38 des
Stützsteges 32.3. Die
Vorsprünge 38 dringen
in die Filtermatte ein und fixieren diese somit an dem Stützsteg 32.3.
Die aufgesetzte Blende hält
die Filtermatte 20 derart fest, daß sie nicht von den Vorsprüngen 38 abrutschen kann.
-
Wie
vorstehend erwähnt
wurde, kann das Tragteil 30 in einen Durchbruch einer Schaltschrankwandung
eingesetzt werden, wobei die Rastelemente, welche durch die Durchbrüche 33 hindurch
zugänglich
sind mit der Schaltschrankwandung verrasten. Es ist auch möglich, an
dem Tragteil 30 rückseitig,
also auf der der Filtermatte 20 abgekehrten Seite einen
Filterlüfter
anzubauen. Hierzu weist das Tragteil 30 Befestigungsaufnahmen 34 auf.
Diese sind in den Eckbereichen des Tragteiles 30 angeordnet.
Die Befestigungsaufnahmen 34 sind von der Rinne 37 über eine
Begrenzungswand 34.1 abgeteilt, die ihrerseits wieder Bestandteil
der Wandung 32 ist. Als Befestigungsaufnahmen 34 sind üblicherweise
Durchbrüche
oder Gewindeaufnahmen eingesetzt, so daß der Filterlüfter in
die Durchbrüche
eingerastet oder mittels Befestigungsschrauben an den Gewindeaufnahmen
angeschraubt werden kann. Die Begrenzungswand 34.1 verhindert,
daß Feuchtigkeit,
die durch die Blende 10 hindurch eindringt, über die
Befestigungsaufnahme 34 in den Innenraum des Schaltschrankes
gelangen kann. Da die Befestigungsaufnahmen 34 nur in den
Fällen
verwendet werden, bei denen ein Filterlüfter angebaut werden soll,
sind die Durchbrüche
oder die Gewindeaufnahmen der Befestigungsaufnahmen 34 mit
einer dünnwandigen
Versiegellung verschlossen. Da das Tragteil 30 als Spritzgußteil ausgebildet
ist, kann diese Versiegelung als Spritzhaut ausgebildet sein.
-
Zur
zusätzlichen
und stabileren Befestigung des Tragteiles 30 an der Schaltschrankwandung
können
in die Schraubaufnahmen 35 des Flansches 31 Befestigungsschrauben
eingeführt
und mit der Schaltschrankwandung verschraubt werden. Die Schraubaufnahmen 35 können, da
sie ebenfalls nur optional Verwendung finden, ebenfalls mit einer
Versiegelung (beispielsweise eine Spritzgußhaut) verschlossen sein.
-
Bei
aufgesetzter Blende 10 bietet der Vorsprung 31.1,
der sich an den Flansch 31 anschließt, in Zusammenarbeit mit der
Blende 10 ein Labyrinth, das seitlich eindringendem Wasser
eine Barriere entgegensetzt.