DE19859950C2 - Chirurgische Klammer sowie Vorrichtung zu deren Aufbringen - Google Patents
Chirurgische Klammer sowie Vorrichtung zu deren AufbringenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine chirurgische Klammer mit zwei
von einer Seite eines Klammerjoches in Abstand voneinander
abragenden Klammerarmen mit zueinander weisenden Greifen
den, wobei das Klammerjoch an seiner anderen Seite mit
einem Klammerhals versehen ist. Zudem erfasst die Erfindung
eine Vorrichtung zum Aufbringen wenigstens einer dieser
Klammern.
Die DE 36 33 124 C2 offenbart eine derartige Klammer - vor
allem für den Einsatz in der Gefäß-Mikrochirurgie - sowie
eine Setzvorrichtung zu deren Applizierung durch plasti
sches Verformen des vom Klammerjoch und den Klammerarmen
gebildeten zangenartigen Klammerkopfes. Diese Klammer ist
aus einem plastisch deformierbaren Metall- oder Kunststoff
material so geformt, dass der die Sollbruchstelle bildende
kurze Klammerhals in einen sich von diesem mittels seit
licher Pultflächen erweiternden streifenförmigen Schaft
oder Griff übergeht, dessen freies Ende wulstartig ausge
formt ist, um von einer Art Tasche der zangenartigen Setz
vorrichtung aufgenommen werden zu können. Letztere umfängt
jenen Schaft und greift mit Backenvorsprüngen in an den er
wähnten Pultflächen beidseits des Klammerhalses bestehende
Einformungen ein, um letzteren nach deren Applizierung
durch seitliches Einquetschen durchtrennen zu können.
Die WO 90 10 418 A1 befasst sich auch mit dem Gegenstand der
DE 36 33 124 C2, also mit aus einem Klammerjoch und zwei
zueinander parallelen Klammerarmen hergestellten Kunst
stoffklammern für chirurgische Zwecke. Hier sind die
Klammerarme des in seiner Materialdicke erkennbaren
Klammerkopfes in entspanntem Zustand mit ihren gekrümmten
freien Enden aneinandergelegt, so dass innerhalb der Klam
mer ein etwa ovales Aufnahmeloch entsteht.
Durch die DE 37 90 542 T1 ist ein chirurgisches Heftsystem
mit einem Heftmechanismus und einem Heftklammermagazin be
kannt geworden, das mehrere integral geformte Heftklammern
- in Reihe ausgerichtet - enthält, wobei jede der Heft
klammern zwei Schenkel anbietet. Der Heftmechanismus weist
eine erste Wand mit einem Heftklammerauswurfschlitz und
eine zweite Wand auf, die sich in einem Winkel zur anderen
Wand erstreckt. Das Magazin wird längs der ersten Wand vor
geschoben, damit die vorderste Heftklammer im Magazin an
der zweiten Wand angreifen und von dieser gehalten werden
kann. Die beiden Schenkel der vordersten Klammer werden
nach unten entlang der zweiten Wand und durch jenen
Auswurfschlitz in ein zugeordnetes Gewebe getrieben, an dem
die erste Wand anliegt. Dann wird die vorderste Heftklammer
durch den Auswurfschlitz getrieben, nachdem die Schenkel in
das Gewebe eingedrungen sind. Das Magazin ist mit einem
Rahmen versehen, der die Heftklammern trägt; ein Rücken
jeder Heftklammer ist integral mit dem Rahmen verbunden,
und vom Rücken stehen zwei Schenkel in entgegengesetzten
Richtungen ab, wobei jeder Schenkel in einer Ebene gekrümmt
verläuft, die rechtwinkelig zur Ebene des Magazins steht.
In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfin
der das Ziel gesetzt, eine Klammer sowie eine Vorrichtung
dafür anzubieten, die auf einfache Weise am Gebrauchsort
appliziert zu werden vermag. Diese Klammer soll insbeson
dere für chirurgische, vor allem aber für mikrochirurgische
Zwecke eingesetzt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe führen die Lehren der unabhängi
gen Ansprüche; die Unteransprüche geben günstige Weiterbil
dungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle
Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung,
der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale.
Erfindungsgemäß ist die Klammer Teil eines flachen Werk
stoffblattes und aus diesem innerhalb einer fensterähn
lichen - Ausnehmung so herausgeformt, dass ihr streifenar
tiger Klammerhals einerseits einstückig mit dem Klammerjoch
sowie in Abstand anderseits an eine quer zur Längsrichtung
des Werkstoffblattes verlaufende Kante der Ausnehmung ange
formt ist; das dünne Werkstoffblatt ist streifenförmig aus
gebildet und mit mehreren in seiner Blattebene in zumindest
einer Streifenachse hintereinander gleichgerichtet angeord
neten Klammern versehen. Dies hat den Vorzug, dass das
Werkstoffblatt eine Art Magazin für die Klammern darstellt,
die zum Gebrauch der Reihe nach aus ihm entfernt werden
können.
Zudem hat sich als günstig erwiesen, die Breite des Werk
stoffstreifens etwa der dreifachen Breite der Klammer ent
sprechen zu lassen, um dem filmartig aus einem Metallwerk
stoff erzeugten Magazinstreifen einer bevorzugten Dicke von
lediglich 0,075 mm eine ausreichende Festigkeit zu verlei
hen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll das seiner
seits streifenähnliche Zwischenelement von einer die Strei
fenachse querenden Kante ausgehen; in Abstand zu dieser
Kante kann an das Zwischenelement das Klammerjoch ausge
formt sein, wobei die Klammerarme zu einer weiteren, die
Streifenachse querenden Kante der Ausnehmung hin gerichtet
sind. Die Einheit aus der Klammer und ihrem stielartigen
Zwischenelement füllt also die Ausnehmung i. w. aus und
kann zungenartig einends aus der Ebene des Werkstoffstrei
fens angehoben werden.
In dem Magazinstreifen bilden erfindungsgemäß die Ausneh
mungen Fenster, die jeweils von den die Streifenachse que
renden Kanten und diese verbindenden Längskanten begrenzt
sind; die Breite des Fensters soll etwa der Breite der
Klammer entsprechen, d. h. letztere grenzt mit den Außen
kanten ihrer Klammerarme an die Fensterlängskanten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll das
Zwischenelement ein sich von der Anschlusskante zur Klammer
hin verjüngender Klammerhals sein, dessen Längskanten mit
den Längskanten des Fensters einen Winkel begrenzen; hier
durch ergibt sich eine in Gleitrichtung des Werkstoffstrei
fens zunehmende Stabilität des Halsquerschnitts. Bei einer
anderen Ausgestaltung ist der Klammerhals ein sich zwischen
der Anschlusskante und der Klammer erstreckender schmaler
Werkstoffsteg.
Insbesondere der Beschreibung der Zeichnung zu entnehmende
Maßverhältnisse - beispielsweise das Verhältnis der zur
Streifenachse parallelen Länge des Fensters zu dessen
Breite von etwa 2 : 1 - widmen sich der Erhöhung der
Festigkeit des dünnen Filmmaterials. Gleichem Zwecke dient
die Maßgabe, dass der vom Klammerjoch auswärts geneigte
Klammerarm mit der benachbarten Längskante des Fensters des
Werkstoffstreifens einen spitzen Winkel begrenzt.
Zur Ausbildung eines Klammermauls hat es sich als günstig
erwiesen, den Klammerarm in der Ebene des Werkstoffstrei
fens endwärts zur Streifenachse hin zu einem Greifende zu
biegen - beide Klammerarme bilden so eine Art von Grei
fereinheit.
Am Übergang vom Klammerjoch zum Klammerhals an dessen
Längskanten vorhandene Kerbungen erleichtern erfindungsge
mäß das Abtrennen der Klammer von ihrem Klammerhals.
Die erfindungsgemäße Klammer kann an sich in vielen Berei
chen der Technik zum Einsatz gelangen, bevorzugt aber soll
sie im Bereich der Chirurgie - vor allem der Mikrochirur
gie - Verwendung finden.
Im Rahmen der Erfindung liegt eine Vorrichtung zum Aufbrin
gen wenigstens einer chirurgischen Klammer als Teil eines
Werkstoffstreifens; die Vorrichtung weist eine querschnitt
lich teilkreisförmig oder teiloval gekrümmte Kopffläche
auf, welche an zumindest eine Auflagefläche für den Werk
stoffstreifen anschließt, sowie eine mittige Pultnut für
den Klammerhals der Klammer.
Das Nutentiefste der Pultnut verläuft vorteilhafterweise in
einem Neigungswinkel - von bevorzugt 45° - zur Ebene der
Auflagefläche und veranlasst, die Zungen aus Klammer und
Klammerhals sich in eine Applikationsstellung zu begeben,
in der die Klammer ein Gefäß od. dgl. Teil zu erfassen
vermag.
Zur Unterstützung dieses Vorganges - einschließlich des
nachfolgenden Abtrennvorganges - kann die Kopffläche beid
seits der Pultnut Widerlager für das Klammerjoch des dann
in der Pultnut angeordneten Klammerhalses der betroffenen
Klammer enthalten.
Als günstig haben sich zur Führung der Klammer noppenartige
Begrenzungsanschläge erwiesen, welche eine Bewegungsbahn
für die Klammer bestimmen.
Auf der Kopffläche wird der Werkstoffstreifen in Gleitrich
tung fortbewegt, bis eine neue Einheit Klammerhals/Klammer
in jener Pultnut angekommen ist; in die Bewegungsbahn der
im erwähnten Krümmungsbereich sich einends aus dem Werk
stoffstreifen heraushebenden Klammer mag ein Anschlagelement
- etwa ein Draht - einragen, der die genaue Klammer
position festlegt. Die Gleitrichtung für den auf die Vor
richtung aufgelegten Werkstoffstreifen verläuft gegen die
Öffnungsrichtung des von den Klammerarmen begrenzten Klam
mermauls der Klammer.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in:
Fig. 1 einen vergrößerten Ausschnitt aus zwei Gefäßab
schnitten eines Lebewesens, die an einer Trenn
linie durch Klammern zusammengehalten werden;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine gegenüber Fig. 1 ver
größerte Klammer als Teil eines sie anbietenden
Materialstreifens;
Fig. 3 die gegenüber Fig. 2 verkleinerte Draufsicht
auf den Materialstreifen mit mehreren Klammern;
Fig. 4 die Frontansicht eines Werkzeuges zum Anbringen
der Klammern;
Fig. 5, 7 die Seitenansicht zweier Ausgestaltungen des
Werkzeuges mit aufliegendem Materialstreifen;
Fig. 6, 8 die Frontansicht des Werkzeuges nach Fig. 5 mit
dem Materialstreifen bzw. nach Fig. 7 mit einer
Einlauföffnung.
Zwei Abschnitte 10, 10 a eines menschlichen Körpergefäßes
werden entlang einer Trenn- oder Grenzlinie 12 durch Klam
mern 14 zusammengehalten. Jede dieser - in der Mikrochir
urgie einzusetzenden - Klammern 14 besteht aus zwei von
einem Klammerjoch 16 beidseits abragenden Klammerarme oder
Backen 18 mit jeweils einem endwärtigen Greifende 20; in
der dargestellten Greifstellung halten beide Greifenden 20
zwischen sich die aneinanderliegenden Endbereiche der Ge
fäßabschnitte 10, 10 a.
Die Klammer 14 einer beispielsweisen Länge a von hier 0,4 mm
sowie einer Breite b von 0,6 mm ist vor ihrer Applizie
rung Teil eines filmartigen Werkstoffblattes oder Material
streifens 22 von hier beispielhaft 12 mm Breite c und einer
Dicke d von 0,075 mm aus einem rostfreien Dünnblech. Dieser
Materialstreifen 22 dient als Werkstückträger für die Klam
mern 14, die jeweils mit einem sie enthaltenden Fenster 24
aus dem Werkstoff des Materialstreifens 22 beispielsweise
durch Laserstrahlen herausgeformt worden sind. Die Breite
b1 eines solchen Fensters 24 misst 0,61 mm, seine Länge e
hier 1,2 mm bei einem Abstand f von etwa 0,4 mm der Fenster
24 voneinander.
Das Fenster 24 der Fig. 2 wird von zwei - parallel zur
Streifenachse A verlaufenden - Längskanten 26 und einer
Schmalkante 28 bestimmt; von dem anderen Ende jeder Längs
kante 26 geht die Flankenkante 30 eines Klammerhalses 32 in
einem Winkel w von etwa 18° aus, und die Flankenkante 30
begrenzt mit der Längskante 26 ein zipfelartiges Fenstereck
25. Im übrigen ist jene Streifenachse A zugleich Symmetrie
gerade für den Klammerhals 32 und die mit diesem einstückig
hergestellte Klammer 14.
Der Abstand h des Fensterecks 25 zum Übergang 34 des Klam
merhalses 32 in das Klammerjoch 16 beträgt 0,8 mm, und die
Breite i des Übergangs misst etwa 0,08 mm. Vom Klammerjoch
16 ragen - wie vor allem Fig. 2 erkennen lässt - die
Klammerarme oder Backen 18 in einem Winkel t von etwa 20°
zur Längskante 26 des Fensters 24 hummerscherenartig ab und
gehen nahe der benachbarten Schmalkante 28 des Fensters 24
jeweils in eines der rechtwinkelig abgewinkelten, zur
Streifenachse A weisenden Greifenden 20 über. Die Breite n
der Klammerarme 18 - und auch des Klammerjoches 16 - be
trägt hier etwa 0,1 mm.
In den flexiblen Materialstreifen 22 sind etwa fünfzehn bis
zwanzig Fenster 24 mit derartigen Einheiten aus den Klam
mern 14 und ihren Klammerhälsen 32 eingebracht. Zur Applizierung
der Klammern 14 wird der Materialstreifen 22 in
Gleitrichtung x über ein Werkzeug 40 geführt, das gemäß
Fig. 4, 5 eine längsschnittlich teilkreisförmig oder teil
oval gekrümmte Kopffläche 42 anbietet. In dieser verläuft
- in Frontansicht nach Fig. 4 - in der Werkzeugmittellinie
M eine geneigte Pultnut 44, 44 a zur Aufnahme von Klammer
hals 32 und Klammer 14 des darübergelegten Materialstrei
fens 22; das Nutentiefste 46 ist in einem Neigungswinkel y
zur seitlichen Werkzeugoberfläche 38 bzw. zu deren Ebene Q
geneigt. Dieser Neigungswinkel y ist im dargestellten Aus
führungsbeispiel mit etwa 45° gewählt. Nicht wiedergegeben
ist, dass dieser Neigungswinkel zwischen etwa 15° und 50°
messen kann.
In Fig. 4 ist die Kontur der Pultnut 44 a als rechtwinkeli
ges Feld dargestellt, dies für einen streifenartigen Klam
merhals 32 a nach Fig. 6, der von der in Gleitrichtung x
vorderen Schmalkante 29 ausgeht. Die Kontur einer dem zu
Fig. 2, 3 beschriebenen - sich klammerwärts verjüngenden -
Klammerhals 32 entsprechenden Pultnut ist bei 44 gestri
chelt angedeutet.
Der auf die Werkzeugoberfläche 38 aufgelegte Materialstrei
fen 22 wird in Gleitrichtung x - also gegen die Öffnungs
richtung z des Klammermauls 19 (Fig. 2) - über das Werk
zeug 40 gezogen, wobei die Klammer 14 gemäß Fig. 5, 6 in
eine Applikationsstellung gebracht wird, in der sie in je
nem Neigungswinkel y von hier etwa 45° steht und von der
Kopffläche 42 abragt. Zur Positionierung der Klammer 14
hilft ein ihre Bewegungsbahn kreuzender Draht 47 oder ein
ähnliches Anschlagelement.
Die Klammer 14 kann nun in der in Fig. 5, 6 dargestellten
Lage appliziert werden; bei Weiterführung des filmartigen
Materialstreifens 22 in Gleitrichtung wird die - sich mit
ihrem Klammerjoch 16 beidseits der Pultnut 44, 44 a bei 48
abstützende - Klammer 14 im Bereich des Überganges 34 und
gegebenenfalls an diesem vorgesehener Kerben 35 (Fig. 2)
verformt; die Klammerarme 18 führen ihre Greifenden 20 auf
einander zu. Bei weiter ansteigendem Zug - also zunehmen
dem Druck an der Klammer 14 - wird die Zugfestigkeit des
Werkstoffes an den Kerben 25 überschritten, und die Klammer
14 wird am Übergang 34 abgetrennt - die vorgängig in
Klammerstellung festgelegte Klammer 14 bleibt am entspre
chenden Gefäßabschnitt 10, 10 a od. dgl. Teil haften.
In Fig. 6 ist ein leeres Fenster 24 a nach dem Entfernen der
Klammer 14 dargestellt mit einer am Übergang 34 des Klam
merhalses 32 a verbleibenden Risslinie 36.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 7, 8 sind an dem den - die
Klammer 14 enthaltenden - filmartigen Werkstoffstreifen 22
in Seitennuten 41 führenden Werkzeug 40 a aus Formblech 50
aus der Werkzeugoberfläche 38 vier Begrenzungsanschläge 52
herausgeformt. Letztere bestimmen eine die Pultnut 44 b
querende Bewegungsbahn für die von ihnen geführte Klammer
14; hier ist die Pultnut 44 b Teil einer Einlauföffnung 54
des Formbleches 50.
Claims (23)
1. Chirurgische Klammer mit zwei von einer Seite eines
Klammerjoches (16) in Abstand voneinander abragenden
Klammerarmen (18) mit zueinander weisenden Greifenden
(20), wobei das Klammerjoch an seiner anderen Seite
mit einem Klammerhals (32, 32 a) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klammer (14) Teil eines flachen Werkstoff
blattes (22) und aus diesem innerhalb einer fenster
artigen Ausnehmung (24) so herausgeformt ist, dass
ihr streifenartiger Klammerhals (32, 32 a) einerseits
einstückig mit dem Klammerjoch (16) sowie in Abstand
(h) anderseits an eine quer zur Längsrichtung des
Werkstoffblattes verlaufende Kante (29) der Ausneh
mung angeformt ist, wobei das streifenförmige Werk
stoffblatt mit mehreren in zumindest einer Strei
fenachse (A) hintereinander gleichgerichtet angeord
neten Klammern innerhalb der Ebene des Werkstoffblat
tes versehen ist.
2. Klammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Werkstoffstreifen (22) aus einem filmartig ausgebil
deten Metallwerkstoff einer Dicke von 0,05 bis 0,1 mm,
bevorzugt von etwa 0,075 mm.
3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Breite (c) des Werkstoffstreifens (22)
etwa der dreifachen Breite (b) der Klammer (14) ent
spricht.
4. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Klammerarme (18) zu einer wei
teren, die Streifenachse querenden Kante (28) der
Ausnehmung (24) hin gerichtet sind.
5. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Ausnehmung ein Fenster (24) im
Werkstoffstreifen (22) bildet, das von den die Strei
fenachse (A) querenden Kanten (28, 29) und diese ver
bindenden Längskanten (26) begrenzt ist.
6. Klammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Breite (b1) des Fensters (24) etwa der Breite (b)
der Klammer (14) entspricht.
7. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass sich der Klammerhals (32) von der
Anschlußkante (29) zum Klammerjoch (16) hin verjüngt
und dessen Längskanten (30) mit den Längskanten (26)
der Ausnehmung bzw. des Fensters (24) einen Winkel
(w) begrenzen (Fig. 2).
8. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Klammerhals (32 a) ein sich
zwischen der Anschlusskante (29) und der Klammer (14)
erstreckender schmaler Werkstoffsteg ist (Fig. 6).
9. Klammer nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekenn
zeichnet durch ein Verhältnis der zur Streifenachse
(A) parallelen Länge (e) des Fensters (24) zu dessen
Breite (b1) von etwa 2 : 1.
10. Klammer nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Länge (e) des Fensters (24)
etwa der Länge (h) des Klammerhalses (32, 32 a) samt
der Länge (a) der Klammer (14) entspricht.
11. Klammer nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der vom Klammerjoch (16) aus
wärts geneigte Klammerarm (18) mit der benachbarten
Längskante (26) des Fensters (24) des Werkstoffstrei
fens (22) einen spitzen Winkel (t) begrenzt.
12. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Klammerarm (18) in der Ebene
des Werkstoffstreifens (22) endwärts zur Strei
fenachse (A) hin zu einem Greifende (20) gebogen ist.
13. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass am Übergang vom Klammerjoch (16)
zum Klammerhals (32, 32 a) an dessen Längskante (30)
Kerbungen (35) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung zum Aufbringen wenigstens einer Klammer
(14) als Teil eines Werkstoffstreifens (22) nach zu
mindest einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Vorrichtung (40, 40 a) eine an zu
mindest eine Auflagefläche (38) für den Werk
stoffstreifen (22) anschließende, querschnittlich
teilkreisartig oder teiloval gekrümmte Kopffläche
(42) sowie eine mittige Pultnut (44, 44 a, 44 b) für den
Klammerhals (32, 32 a) der Klammer (14) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass das Nutentiefste (46) der Pultnut (44, 44 a, 44 b)
in einem Neigungswinkel (y) zur Ebene (Q) der Aufla
gefläche (38) verläuft.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch
einen Neigungswinkel (y) von etwa 15° bis 50°, bevor
zugt etwa 45°.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass zum Führen der Klammer (14) beidseits der Pult
nut (44 b) jeweils ein Paar von Begrenzungsanschlägen
(52) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Begrenzungsanschläge (52) noppenartig über
die Fläche der Vorrichtung (40 a) aufragen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Begrenzungsanschläge (52) eine
quer zur Pultnut (44 b) verlaufende Führungsbahn für
die Klammer (14) bestimmen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, da
durch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsanschläge
(52) aus einem die Vorrichtung (40 a) bestimmenden
Formstreifen (50) herausgeformt sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, da
durch gekennzeichnet, dass in die Bewegungsbahn der
einends vom Werkzeugstreifen (22) abragenden Klammer
(14) ein Anschlagelement (47) einragt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 21, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kopffläche (42) beidseits der
Pultnut (44, 44 a) Widerlager (48) für das Klammerjoch
(16) eines in der Pultnut angeordneten Klammerhalses
(32, 32 a) der Klammer (14) enthält.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, da
durch gekennzeichnet, dass die Gleitrichtung (x) für
einen auf die Vorrichtung (40) aufgelegten Werk
stoffstreifen (22) gegen die Öffnungsrichtung (z) des
Klammermauls (19) der Klammer (14) verläuft.
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