DE19859680A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Fixieren von Bauelementen und Maschinen auf einer Unterlage - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Fixieren von Bauelementen und Maschinen auf einer Unterlage

Info

Publication number
DE19859680A1
DE19859680A1 DE1998159680 DE19859680A DE19859680A1 DE 19859680 A1 DE19859680 A1 DE 19859680A1 DE 1998159680 DE1998159680 DE 1998159680 DE 19859680 A DE19859680 A DE 19859680A DE 19859680 A1 DE19859680 A1 DE 19859680A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fixing
sheath
base
machines
material used
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1998159680
Other languages
English (en)
Inventor
Johann J Koester
Hermann Terborg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KOESTER BAUCHEMIE GmbH
Original Assignee
KOESTER BAUCHEMIE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KOESTER BAUCHEMIE GmbH filed Critical KOESTER BAUCHEMIE GmbH
Priority to DE1998159680 priority Critical patent/DE19859680A1/de
Publication of DE19859680A1 publication Critical patent/DE19859680A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16MFRAMES, CASINGS OR BEDS OF ENGINES, MACHINES OR APPARATUS, NOT SPECIFIC TO ENGINES, MACHINES OR APPARATUS PROVIDED FOR ELSEWHERE; STANDS; SUPPORTS
    • F16M7/00Details of attaching or adjusting engine beds, frames, or supporting-legs on foundation or base; Attaching non-moving engine parts, e.g. cylinder blocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Fixieren von Bauelementen und Maschinen auf einer Unterlage, wobei die Vorrichtung mindestens eine Umhüllung umfaßt, die Umhüllung das zum Fixieren verwendete Material aufnehmen und in dessen räumlicher Ausdehnung umgrenzen und näherungsweise auf die Abmessungen der Verbindungsstelle einschränken kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Fixieren von Bauelementen und Maschinen auf einer Unterlage.
Um die statische Sicherheit von Bauelementen, insbesondere bei solchen, welche tragende Funktionen haben und Maschinen zu gewährleisten, ist es unerläßlich, daß an den Stellen, wo diese mit anderen Elementen, z. B. einer Unterlage, in Berührung kommen, ein inniger Kon­ takt hergestellt wird, der eine gleichmäßige Verteilung der Kräfte, entlang der vom Statiker vorberechneten Wege, sicherstellt. Zu diesem Zweck wird an solchen Verbindungsstellen, z. B. zwischen einer tragenden Säule und der unter ihr befindlichen Betonbodendecke, oder zwischen zwei tragenden, miteinander in Kontakt tretenden Bauelementen, oder an den Trä­ gerfüßen eines Kranwagens, eine beträchtliche Menge an aushärtbarem Material, z. B. Mörtel, eingebracht, der nach Aushärten den erwünschten innigen Kontakt herstellen soll. Hierbei hat es sich gezeigt, daß ein vollständiges Verfüllen der betroffenen Hohlräume mit aushärtbarem Material schwierig sein kann, da die Verbindungsstellen schwer zugänglich sind, eine große Querschnittsfläche haben und die Öffnung, durch welche der Eintrag des auszuhärtenden Materials erfolgen muß, im Vergleich zu dem zu verfüllenden Volumen verhältnismäßig klein ist. Oftmals ist ein beträchtlicher Einschluß von Luft die Folge, wodurch, wegen der nach Aushärten vorhandenen Hohlräume, erhebliche Statikprobleme entstehen können. Eine Nach­ besserung solcher Fehlstellen ist nach Aushärten, gerade bei tragenden Bauelementen, nur unter immensen Kosten möglich.
Das Entstehen von solchen Hohlräumen, bzw. der Einschluß von Luftblasen beim Verfüllen tritt insbesondere dann auf, wenn, zur exakten Kontrolle und Regulierung des Abstandes zwi­ schen zwei Bauelementen, ein sogenannter Abstandshalter verwendet wird. Diese Abstands­ halter zwischen Bauelementen sind zur millimetergenauen Feinregulierung unerläßlich, för­ dern aber gleichzeitig auch das Entstehen von Hohlräumen. Beim Einbringen des auszuhär­ tenden Materials hat es sich gezeigt, daß ein Lufteinschluß besonders dann auftritt, wenn ein unkontrolliertes Wiederaustreten des aushärtenden Materials stattfindet. So hat man in der Vergangenheit z. B. bei einer auf einem Abstandshalter über einer Betondecke ruhenden Säule rundum Mörtel in den zwischen Säule und Betondecke befindlichen Hohlraum einzubringen versucht, wobei durch seitliches Anbringen von Holzkeilen zwischen Säule und Betondecke eine Regulierung der Größe des zu verfüllenden Volumens angestrebt wurde. Das bei der Ausrichtung der Säule unerläßliche geringfügige Kippen und Anwinkeln der Säule führt zu einem unkontrollierten Austritt des aushärtenden Materials und infolgedessen zur Ausbildung von Hohlräumen. Um dies zu vermeiden, hat man durch Umgeben der Kontaktstelle mit Holzleisten versucht, den Bereich, über welchen ein Austritt des auszuhärtenden Materials erfolgen kann, zu begrenzen. Zwar wird hierdurch das unkontrollierte Wegfließen von aus­ härtendem Material verhindert, jedoch ist die Hohlraumbildung bzw. Luftblaseneinschluß nach wie vor gegeben. In einem anderen Verfahren wird aushärtendes Material unter Druck in die Hohlräume gepumpt, und diese werden mit großen Materialmengen durchgespült. Dies verringert zwar die Gefahr der Hohlraumbildung, eine vollflächige Unterfütterung ist bis zu einem gewissen Grad gewährleistet, jedoch ist ein solches Verfahren extrem kosten- und ma­ terialintensiv.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine vollflächige Verbindung zwischen Bauele­ menten oder Maschinen und einer Unterlage unter Ausschluß von Luft oder Hohlräumen an der Verbindungsstelle kosten- und materialgünstig sicherzustellen. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fixieren von Bauelementen und Maschinen auf einer Unterlage, die mindestens eine Umhüllung umfaßt, welche das zum Fixieren ver­ wendete Material aufnehmen und in dessen räumlicher Ausdehnung umgrenzen und nähe­ rungsweise auf die Abmessungen der Verbindungsstelle einschränken kann.
Bevorzugt besteht diese Umhüllung aus Kunststoff, Textil oder Gummi oder einer Kombina­ tion dieser Materialien.
Weiterhin bevorzugt ist das Material der Umhüllung verformbar und/oder elastisch.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das zum Fixieren verwendete Material ein aushärt­ bares Material, ein Bindebaustoff oder ein mit einem Bindebaustoff oder aushärtbarem Mate­ rial hergestelltes Produkt.
Der Bindebaustoff ist dabei besonders bevorzugt Mörtel, Gips, Zement, Harz, Kunstharz­ mörtel oder ein Reaktionsharz oder ein mit ebengenannten Materialien hergestelltes Produkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Umhüllung zusätzlich mindestens einen Abstandshalter enthält, welcher für den erwünschten Abstand zwischen zu fixierenden Bauelementen oder Maschinen und der Unter­ lage sorgt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrich­ tung dadurch aus, daß die Umhüllung mindestens eine Aussparung für Abstandshalter auf­ weist.
Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Umhüllung näherungsweise die Form eines Quaders oder Zylinders, bei einer anderen bevorzugten Aus­ führungsform näherungsweise die Form eines Torus oder eines topologisch ähnlichen Körpers und bei wiederum einer anderen bevorzugten Ausführungsform näherungsweise schlaucharti­ ge Form hat.
Ebenso bevorzugt ist vorgesehen, daß die Umhüllung in ihren Abmessungen den Abmessun­ gen der Verbindungsstelle zwischen zu fixierenden Bauelementen und Unterlage bzw. zu fi­ xierendem Maschinenteil und Unterlage entspricht.
Eine bevorzugte, erfindungsgemäße Vorrichtung sieht vor, daß die Umhüllung eine Öffnung zum Einbringen des zum Fixieren verwendeten Materials aufweist.
Bei einer bevorzugten, erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Umhüllung über eine Lei­ tungsverbindung mit mindestens einer weiteren Umhüllung oder einem Fixiermaterial ent­ haltenden Vorratsgefäß verbunden.
Dabei ist die ebengenannte Leitungsverbindung bevorzugt aus Kunststoff, Textil, Gummi oder Metall oder einer Kombination dieser Materialien.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des aus Leitungsverbindung und Umhüllungen bzw. aus Leitungsverbindung und Umhüllungen und Vorratsgefäß bestehenden Systems ist eine Pump- oder Saugvorrichtung in das System integriert, welche einen Transport von Material zwischen Umhüllungen oder zwischen Umhüllungen und Vorratsgefäß gewährleistet.
Die oben gestellte Aufgabe wird zudem gelöst durch ein Verfahren zum Fixieren von Bau­ elementen und Maschinen auf einer Unterlage, welches sich dadurch auszeichnet, daß
  • a) das zum Fixieren verwendete Material, von einer Umhüllung umgeben, zwischen Bau­ element und Unterlage oder Maschine und Unterlage eingebracht wird,
  • b) das zu fixierende Bauelement oder die zu fixierende Maschine in der gewünschten Orien­ tierung ausgerichtet und bedarfsweise in dieser Orientierung arretiert wird,
  • c) das zum Fixieren verwendete, in der Umhüllung befindliche Material, durch Druck- oder Sogeinwirkung, an der Verbindungsstelle vollflächig verteilt wird, und
  • d) das zum Fixieren verwendete, in der Umhüllung befindliche Material aushärten gelassen wird.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Umhüllung aus verformbarem und/oder elastischem Material besteht, und die Druck- oder Sogeinwirkung von außen auf die Umhüllung ausgeübt wird.
Ebenso ist bevorzugt vorgesehen, daß zum Fixieren ein aushärtbares Material verwendet wird, dessen Viskosität und Aushärtedauer einstellbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht bevorzugt vor, daß zwischen Bauelement oder Ma­ schine und der Unterlage mindestens ein Abstandshalter eingebracht wird, wobei der Ab­ standshalter in der Umhüllung inkorporiert oder von der Umhüllung separat eingebracht wird.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Kombination aus Abstandshalter und der das Fixiermaterial enthaltenden Umhüllung in ihren Abmessungen so gewählt wird, daß sie die Verbindungs­ stelle zwischen Bauelement oder Maschine und Unterlage vollflächig abdeckt.
Bei mehreren zu fixierende Bauelementen oder Maschinen oder einer an mehreren Stellen zu fixierenden Maschine wird bevorzugt eine Vielzahl von Umhüllungen verwendet, welche das zum Fixieren verwendete Material enthalten, und die über ein Leitungssystem miteinander in Verbindung stehen. Hierbei findet zur vollflächigen Verbindung eine Verteilung oder, nach Bedarf, Umverteilung des zum Fixieren verwendeten Materials über das Leitungssystem auf die Vielzahl von Umhüllungen statt. Diese Verteilung oder Umverteilung findet dabei bevor­ zugt durch Druck- oder Sogeinwirkung statt, wobei die Druck- oder Sogeinwirkung besonders bevorzugt durch mindestens eine in das aus Umhüllungen und Leitungen bestehende System eingebaute Pumpvorrichtung ausgeübt wird.
Es hat sich gezeigt, daß durch vollständiges Umschließen des zum Fixieren verwendeten Ma­ terials in eine Umhüllung eine vollflächige Verbindung zwischen Bauelementen, z. B. einer Säule und einer Unter- oder Auflage, ohne nennenswerte Lufteinschlüsse, viel stärker als im bisherigen Maße mit herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen sichergestellt ist. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auftretenden Materialverluste sind minimal bis gering, da das zum Fixieren verwendete Material in seinem, insbesondere unter Druck auftretenden Be­ streben, von der Verbindungsstelle wegzufließen, gehindert wird. Stattdessen wird der durch die Bauelemente oder anderweitig ausgeübte Druck dahingehend ausgenutzt, daß das zum Fixieren verwendete Material an den Stellen geringerer Druckausübung gegen das/die Bau­ elemente gedrückt wird und sich eng daran anschmiegt. Hierdurch wird das Auftreten von Hohlräumen an der Verbindungsstelle in hervorragendem Maße verhindert. Das Prinzip ist ähnlich dem eines Wasserbetts oder einer gefüllten Wärmflasche, welche sich zwischen zwei Bauelementen befindet. Das Fixiermaterial wird in seiner Tendenz, aus der Verbindungsstelle auszutreten, gehindert, ohne dabei jedoch etwas von seinem flüssigen Charakter und damit von seiner grundsätzlichen "Verformbarkeit" einzubüßen. Ein äußerst enger Kontakt des aus Fixiermaterial und Umhüllung bestehenden Kissens und den hierdurch verbundenen Bauele­ menten ist somit gewährleistet. Diese werden in der gewünschten Orientierung ausgerichtet, bedarfweise durch Hilfskonstruktionen arretiert, und danach läßt man das zum Fixieren ver­ wendete Material aushärten, wodurch die Verbindung zwischen den Bauelementen dauerhaft und ohne Lufteinschluß gewährleistet ist. Ebenso denkbar und möglich ist eine Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung auf das Fixieren von Maschinen und schwerem Gerät auf einer Unterlage, wo es ebenfalls auf eine vollflächige Verbindung unter Luftausschluß ankommt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der beiliegenden Zeichnungen detaillierter beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche sich zwischen einer Säule und einer Unterlage befindet;
Fig. 2 mögliche weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei in der Ausführungsform von Tafeln F und G ein Abstandshalter integriert ist;
Fig. 3 die Anordnung einer Säule und einer darunter befindlichen Unterlage mit dazwischen­ liegendem Abstandshalter nach herkömmlichen Verfahren (Stand der Technik);
Fig. 4 zwei mögliche weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der mehrere erfindungsgemäße Umhüllungen über ein Leitungssystem miteinander oder mit einem Vorratsgefäß in Verbindung stehen, wobei in dieses aus Leitungen und Umhüllungen bzw. Vorratsgefäß zusammengesetzte System eine Pump- bzw. Saug­ vorrichtung integriert sein kann.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der eine Umhüllung, z. B. ein Beutel 10 aus verformbarem Material, wie z. B. Kunststoffolie, zwischen ein Bauelement 12, z. B. eine Säule oder ein Teil einer Maschine und eine darunter befindliche Unterlage 14 eingebracht worden ist. In dem Beutel befindet sich Mörtel oder ein anderes aushärtendes Material 16 in noch feuchtem, quasi-flüssigem Zustand. Selbst bei Kip­ pen, Anwinkeln oder Feinregulierung der Orientierung der Säule, des Bauelements, des Ma­ schinenteils etc. ist ein Luftausschluß in dem Kontaktbereich zwischen Säule und Unterlage gewährleistet. Der Mörtel wird am Austritt von der Kontaktstelle weg wegen des Beutels ge­ hindert, und härtet nach endgültiger Feinregulierung der Orientierung der Säule sowie an­ schließendem Arretieren der Säule in der gewünschten Position mittels geeigneter Träger oder Verschalungen oder Gerüstkonstruktionen aus. Während des Feinregulierens der Orientierung der Säule wird eine homogene Verteilung des Mörtels in dem durch den Beutel definierten Bereich und damit eine vollflächige Unterfütterung der Säule sichergestellt. Weiterhin in der Figur abgebildet ist ein Abstandshalter 18 im Querschnitt, der sich im vorliegenden Fall zwi­ schen Säule und Unterlage in einer im Beutel vorgesehenen Aussparung befindet. Dies ist aus Tafel B ersichtlich, welche einen Querschnitt entlang der Linie 10'-10" zeigt. Solange der Mörtel im feuchten, quasi-flüssigen Zustand vorliegt, ist durch Ausüben von Druck auf den Beutel eine Umverteilung des darin befindlichen Mörtels innerhalb eines gewissen Rahmens denkbar und möglich. Was hier über das Unterfüttern einer Säule oder eines Maschinenteils, welche(s) auf einer Unterlage ruht, gesagt worden ist, gilt selbstverständlich auch in gleichem Maße für das Verbinden zweier Bauelemente 12 und 12' allgemein, bei denen ein enger Kontakt dazwischen, ohne Lufteinschluß, erwünscht ist (für ein erläuterndes, nicht einschrän­ kendes Beispiel siehe Fig. 1, Tafel C). Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Be­ griff "Unterlage" einen Boden oder Decke, andere Bauelemente und Maschinenteile mitein­ schließt.
Fig. 2 zeigt eine Vielzahl an möglichen weiteren Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die der Veranschaulichung, nicht der Einschränkung der Erfindung dienen sol­ len. Für den Fachmann wird es offensichtlich sein, daß die Form bzw. die Abmessungen möglicher Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung den individuellen, zu verbindenden, z. B. zu unterfütternden Bauelementen angepaßt werden müssen. Der Beutel kann eine Öffnung 22 zum Einbringen des Fixiermaterials umfassen. Der Abstandshalter 18 kann sich in allen Fällen in dafür vorgesehenen Aussparungen 20 oder aber innerhalb des Beutels befinden. Ebenso sind mehrere Abstandshalter pro Beutel, insbesondere bei großflä­ chigen Kontaktstellen, sofern dies gewünscht ist, denkbar und möglich. Der in Fig. 2 Tafel H gezeigte schlauchförmige Beutel hat den Vorteil, daß er in einen Hohlraum in mehreren La­ gen hintereinander eingefügt werden kann. Insbesondere denkbar ist dabei, einen Endlos­ schlauch aus dem erwünschten Material herzustellen, in welchen das Fixier- oder Unterfütte­ rungsmaterial eingefüllt wird, und der dann gewissermaßen "von der Rolle" an der zu unter­ fütternden oder fixierenden Kontaktstelle vor In-Kontakt-Treten der Bauelemente angebracht werden kann.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht einer Säule (oder eines Bauelements, eines Maschinen­ teils) 12, einer Unterlage 14 und dazwischenbefindlichem Abstandshalter 18, gemäß dem Stand der Technik. Ein Ausschluß von Luft ist nicht gewährleistet, da bei Anwinkeln der Säule ein Austritt des aushärtenden Materials 16 zu einer Seite hin erfolgt, und der durch an­ schließende Nachregulierung der Säulenposition entstehende Hohlraum nicht wieder aufs Neue durch das vorhandene aushärtende Material verfüllt wird. Die Säulenposition wird durch seitlich angebrachte Holzkeile 30 arretiert. Die Folge sind Lufteinschlüsse, was zu im­ mensen Statikproblemen führen kann. Ein etwas fortgeschritteneres Verfahren, bei dem sich seitlich um die Kontaktstelle zwischen den Bauelementen Begrenzungsleisten 32 befinden, schafft zwar gewisse Abhilfe, in dem Sinne, daß das aushärtende Material 16 am Wegfließen durch die Begrenzungen gehindert wird, jedoch können Hohlräume nicht vollständig vermie­ den werden. Ein weiteres Verfahren nach dem Stand der Technik, bei dem die Kontaktstelle durch kontinuierliches Spülen unter Druck mit aushärtendem Material verfüllt wird, ist ex­ trem kosten- und materialintesiv.
Fig. 4 Tafel A zeigt eine Vorrichtung, bei dem mehrere erfindungsgemäße Beutel/Behälter über ein Leitungssystem 40 miteinander in Verbindung stehen und ein kommunizierendes System bilden. Dies ist z. B. dann von Vorteil, wenn ein Bauelement oder Maschinenteil, wel­ ches an mehreren Stellen mit einer Unterlage, z. B. einem anderen Bauelement in Kontakt kommt, unterfüttert werden soll. Die erfindungsgemäße Vorrichtung sorgt in diesem Fall für eine Selbstregulierung des Flusses aus abdichtendem Material zwischen den verschiedenen Kontaktstellen. Dieser Fluß kann allerdings noch durch in das System eingebrachte Pump- oder Saugvorrichtungen 42 unterstützt werden. Ebenso kann ein Vorratsgefäß 44 in das Sy­ stem integriert sein, welches zum Fixieren verwendetes Material enthält und mit einer erfin­ dungsgemäßen Umhüllung 10 über eine Leitung 40 und Pumpvorrichtung 42 in Kontakt steht (Tafel B).
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie in den Zeichnungen offenbar­ ten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
10
Umhüllung, Beutel
12
,
12
' Bauelement, Maschinenteil, z. B. Säule
14
Unterlage
16
Fixiermaterial, z. B. Mörtel
18
Abstandshalter
20
Aussparung
22
Öffnung
30
Holzkeil
32
Begrenzungsleiste
40
Leitungssystem
42
Pump- oder Saugvorrichtung
44
Vorratsgefäß

Claims (25)

1. Vorrichtung zum Fixieren von Bauelementen (12) und Maschinen (12) auf einer Unterla­ ge (14), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mindestens eine Umhüllung (10) umfaßt, die Umhüllung das zum Fixieren verwendete Material (16) aufnehmen und in dessen räumlicher Ausdehnung umgrenzen und näherungsweise auf die Abmessungen der Verbindungsstelle einschränken kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus Kunst­ stoff, Textil oder Gummi oder einer Kombination dieser Materialien besteht.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, aus welchem die Umhüllung besteht, verformbar und/oder elastisch ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Fixieren verwendete Material (16) ein aushärtbares Material, ein Bindebaustoff oder ein mit einem Bindebaustoff oder aushärtbarem Material hergestelltes Produkt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindebaustoff Mörtel, Gips, Zement, Harz, Kunstharzmörtel oder ein Reaktionsharz oder ein mit ebengenannten Materialien hergestelltes Produkt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeich­ net, daß die Umhüllung zusätzlich mindestens einen Abstandshalter (18) enthält, welcher für den erwünschten Abstand zwischen zu fixierenden Bauelementen oder Maschinen und der Unterlage sorgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung minde­ stens eine Aussparung (20) für Abstandshalter aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Umhüllung näherungsweise die Form eines Quaders oder Zylinders hat.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung näherungsweise die Form eines Torus oder eines topologisch ähnlichen Körpers hat.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung näherungsweise schlauchartige Form hat.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung in ihren Abmessungen den Abmessungen der Verbindungsstelle zwischen zu fixierenden Bauelementen und Unterlage bzw. zu fixierendem Maschinenteil und Unterlage ent­ spricht.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Umhüllung (10) eine Öffnung (22) zum Einbringen des zum Fixieren ver­ wendeten Materials (16) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Umhüllung (10) über eine Leitungsverbindung (40) mit mindestens einer weiteren Umhüllung (10) oder einem Fixiermaterial enthaltenden Vorratsgefäß (44) ver­ bunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsverbindung aus Kunststoff, Textil, Gummi oder Metall oder einer Kombination dieser Materialien ist.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in das aus Leitungsverbindung (40) und Umhüllungen (10) bzw. aus Leitungsverbindung (40) und Umhüllungen (10) und Vorratsgefäß (44) bestehende System eine Pump- oder Saugvor­ richtung (42) integriert ist, welche einen Transport von Material zwischen Umhüllungen oder zwischen Umhüllungen und Vorratsgefäß gewährleistet.
16. Verfahren zum Fixieren von Bauelementen und Maschinen auf einer Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) das zum Fixieren verwendete Material (16), von einer Umhüllung (10) umgeben, zwi­ schen Bauelement (12) und Unterlage (14) oder Maschine (12) und Unterlage (14) eingebracht wird,
  • b) das zu fixierenden Bauelement oder die zu fixierende Maschine in der gewünschten Orientierung ausgerichtet und bedarfsweise in dieser Orientierung arretiert wird,
  • c) das zum Fixieren verwendete, in der Umhüllung befindliche Material, durch Druck- oder Sogeinwirkung, an der Verbindungsstelle vollflächig verteilt wird, und
  • d) das zum Fixieren verwendete, in der Umhüllung befindliche Material aushärten gelas­ sen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus verform­ barem und/oder elastischem Material besteht, und die Druck- oder Sogeinwirkung von außen auf die Umhüllung ausgeübt wird.
18. Verfahren nach den Ansprüchen 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fixieren ein aushärtbares Material verwendet wird, dessen Viskosität und Aushärtedauer einstellbar ist.
19. Verfahren nach den Ansprüchen 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bau­ element (12) oder Maschine (12) und der Unterlage (14) mindestens ein Abstandshalter (18) eingebracht wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter in der Um­ hüllung inkorporiert oder von der Umhüllung separat eingebracht wird.
21. Verfahren nach den Ansprüchen 19 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination aus Abstandshalter und der das Fixiermaterial enthaltenden Umhüllung in ihren Abmes­ sungen so gewählt wird, daß sie die Verbindungsstelle zwischen Bauelement oder Ma­ schine und Unterlage vollflächig abdeckt.
22. Verfahren nach den Ansprüchen 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren zu fixierenden Bauelementen oder Maschinen oder einer an mehreren Stellen zu fixierenden Maschine eine Vielzahl von Umhüllungen verwendet wird, welche das zum Fixieren ver­ wendete Material enthalten, und die über ein Leitungssystem (40) miteinander in Verbin­ dung stehen.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zur vollflächigen Verbindung eine Verteilung oder, nach Bedarf, Umverteilung des zum Fixieren verwendeten Materials über das Leitungssystem auf die Vielzahl von Umhüllungen stattfindet.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung oder Umver­ teilung durch Druck- oder Sogeinwirkung stattfindet.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck- oder Sogeinwir­ kung durch mindestens eine in das aus Umhüllungen und Leitungen bestehende System eingebaute Pumpvorrichtung (42) ausgeübt wird.
DE1998159680 1998-12-23 1998-12-23 Vorrichtung und Verfahren zum Fixieren von Bauelementen und Maschinen auf einer Unterlage Withdrawn DE19859680A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998159680 DE19859680A1 (de) 1998-12-23 1998-12-23 Vorrichtung und Verfahren zum Fixieren von Bauelementen und Maschinen auf einer Unterlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998159680 DE19859680A1 (de) 1998-12-23 1998-12-23 Vorrichtung und Verfahren zum Fixieren von Bauelementen und Maschinen auf einer Unterlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19859680A1 true DE19859680A1 (de) 2000-06-29

Family

ID=7892399

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998159680 Withdrawn DE19859680A1 (de) 1998-12-23 1998-12-23 Vorrichtung und Verfahren zum Fixieren von Bauelementen und Maschinen auf einer Unterlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19859680A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2360825A1 (de) * 1973-12-06 1975-06-19 Lorenz Kesting Verfahren und vorrichtung zum manipulieren von transportfahrzeugen fuer insbesondere monolithische stahlbetonraumzellen
GB2099115A (en) * 1981-05-22 1982-12-01 Havelock William Ernest Brewis Antivibration mounting for machinery

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2360825A1 (de) * 1973-12-06 1975-06-19 Lorenz Kesting Verfahren und vorrichtung zum manipulieren von transportfahrzeugen fuer insbesondere monolithische stahlbetonraumzellen
GB2099115A (en) * 1981-05-22 1982-12-01 Havelock William Ernest Brewis Antivibration mounting for machinery

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69112374T2 (de) Vorrichtung zum ausstülpen eines schlauches; ihr anwendungsverfahren; und verfahren zum einführen eines schlauches zum auskleiden.
EP0629751A2 (de) Verfahren zum Einbringen eines Dichtungsmediums in Dichtungseinrichtungen
DE3546417A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur sanierung insbesondere erdverlegter rohrleitungen
DE2025446A1 (de) Vorrichtung zum Anpassen der Stellung eines Bauwerkes oder Bauwerkteiles
CH384195A (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenständen mit komplizierter Gestalt, insbesondere von wärmeverzugsfreien Hohlkörpern, aus Fasermaterial und flüssigem, polymerisierbarem Kunststoff, Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens und nach diesem Verfahren hergestellter Gegenstand
DE3016601A1 (de) Ausbau des hangenden von ausbruechen
DE19647160A1 (de) Verfahren und Vorrichtung für Halbschildvortrieb
DE102016113140A1 (de) Rüttleranordnung zum Herstellen von Stopfsäulen
DE2340075C2 (de) Verfahren zum Reparieren oder Restaurieren von geschichteten Holzträgern oder Monumenten und Mischkopf zur Durchführung des Verfahrens
DE69614517T2 (de) Vorrichtung zur druckbehandlung von holz
DE2229383C3 (de)
DE19859680A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Fixieren von Bauelementen und Maschinen auf einer Unterlage
DE3226220C2 (de) Gießverfahren und Gießform zur Herstellung von konischen Masten aus glasfaserverstärktem Kunstharz
DE2419359A1 (de) Stuetzplattform fuer lasten
EP0430117B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen und Positionieren eines Rohres in eine bestehende Rohrleitung
DE3720670A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ueberlappenden schweissen von abdichtungsbahnen in erdschlitzen
EP0248813B1 (de) Wiederverwendbares schalungssystem zur herstellung von freiräumen in baustoffen
DE2106046C3 (de) Verfahren zum Einbetten einer Leitung in den Boden eines Gewässers
EP3877270A1 (de) Vorrichtung zum entleeren eines flexiblen liners
EP1069245B1 (de) Verfahren zur Bodenverbesserung mittels Kalksäulen
EP4063565B1 (de) Baumaschine, verdrängerrohr und verfahren zum erstellen einer füllgutsäule im boden
DE69608379T2 (de) Verfahren zum Verbinden eines Abzweigrohrs an eine Hauptleitung
AT398214B (de) Verfahren zum schutz von bauanlagen u.dgl. vor im boden auftretenden verformungen und spannungen und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE872771C (de) Verfahren und Einrichtung zur Wiederherstellung von Kanalbetten
DE2319728C3 (de) Vorrichtung zum Ziehen von Pfählen, Spundbohlen o.dgl

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal