DE19858757A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Komprimieren und Entkomprimieren von Musterdaten für ein Halbleiterprüfsystem - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Komprimieren und Entkomprimieren von Musterdaten für ein HalbleiterprüfsystemInfo
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Abstract
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Komprimieren und Entkomprimieren von Musterdaten zum Übertragen von Prüfmusterdaten von einer Speichervorrichtung eines Hostcomputers zu einem Musterspeicher eines Halbleiterprüfsystems zum Prüfen eines Halbleiterbausteins bereitgestellt um die für die Datenübertragung erforderliche Zeit zu reduzieren. Die Komprimierungs- und Entkomprimierungsvorrichtung weist auf: eine Komprimierungseinrichtung zum Klassifizieren von Vektordaten in den Prüfmusterdaten in eine in einen Kurzcode zu komprimierende erste Gruppe und eine nicht zu komprimierende zweite Gruppe und zum Erzeugen einer Tabelle, die den Zusammenhang zwischen dem Kurzcode und den Vektordaten der ersten Gruppe darstellt; eine komprimierte Prüfmusterdatei, in der das komprimierte Prüfmuster gespeichert ist, das den Kurzcode, die Vektordaten der zweiten Gruppe und die Tabelle aufweist; und eine im Halbleiterprüfsystem oder in seiner Nähe angeordnete Hardware-Entkomprimierungsschaltung zum Entkomprimieren des komprimierten Prüfmusters basierend auf dem Kurzcode und dem in der Tabelle dargestellten Zusammenhang und zum Übertragen des entkomprimierten Prüfmusters zum Musterspeicher des Halbleiterprüfsystems.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Komprimieren und Entkomprimieren von Musterdaten und eine
Hardware-Entkomprimierungsschaltung für ein Halbleiter
prüfsystem zum Prüfen von Halbleiterbausteinen und insbeson
dere ein Verfahren zum Komprimieren und Entkomprimieren von
Musterdaten und eine Schaltungsanordnung, durch die Prüfmu
ster innerhalb einer kurzen Zeitdauer vor Beginn des Prüf
vorgangs von einer Festplatte eines Verarbeitungsrechners
oder Hostcomputers zu einem Musterspeicher des Halbleiter
prüfsystems übertragen werden.
Beim Prüfen von Halbleiterbausteinen, wie beispielswei
se von IC-Speicherbausteinen oder IC-Prozessoren, durch ein
Halbleiterprüfsystem werden dem zu prüfenden Halbleiterbau
stein Prüfmuster zugeführt, und die vom Halbleiterbaustein
erhaltenen Ausgangssignale werden mit Erwartungswertmustern
verglichen, um zu entscheiden, ob der Halbleiterbaustein
korrekt arbeitet bzw. funktioniert oder nicht. Die Prüfmu
ster und die Erwartungswertmuster einschließlich der zuge
ordneten Steuerdaten werden in der Halbleiterprüfindustrie
häufig als Prüfvektoren bezeichnet, weil der größte Teil der
Muster beispielsweise auf einem mathematischen Algorithmus
basierende, sich wiederholende bzw. wiederkehrende Muster
sind.
Im allgemeinen werden solche Prüfmuster und Erwartungs
wertmuster (die zusammengefaßt als "Prüfmuster" bezeichnet
werden) durch einen im Halbleiterprüfsystem angeordneten
Prüfmustergenerator unter der Steuerung durch eine im
Prüfsystem angeordnete Prüfsystemsteuerung erzeugt. Die
Prüfmuster sind für Halbleiterbausteintypen oder Arten von
Bausteintests spezifisch oder eindeutig. Die Prüfmuster sind
normalerweise auf einer Festplatte eines Hostcomputers, z. B.
eines Unix-Hostcomputers, oder in externen Speichereinrich
tungen gespeichert. Der Prüfmustergenerator weist einen Mu
sterspeicher mit einer hohen Speicherkapazität zum Speichern
der Prüfmuster auf. Daher werden die Prüfmuster vor dem
Prüfvorgang von der Festplatte des Hostcomputers über die
Prüfsystemsteuerung zum Musterspeicher des Mustergenerators
übertragen.
Fig. 1 zeigt eine Grundstruktur eines Halbleiter
prüfsystems. Ein Hostcomputer 11 ist ein Computer, auf den
durch einen Benutzer zugegriffen werden kann und dessen Be
triebssystem beispielsweise Unix ist. Ein Hardware-
Halbleiterprüfsystem 10 weist einen Mustergenerator 15, eine
Wellenformatiereinrichtung 17 und einen Vergleicher 19 auf.
Das Hardware-Prüfsystem (Prüfvorrichtung) 10 wird durch eine
Prüfsystemsteuerung (TC) 13 direkt gesteuert. Die Prüfsy
stemsteuerung 13 ist ein ausschließlich dem Halbleiterprüfsy
stem 10 zugeordneter Computer und wird durch den Benutzer
nicht direkt gesteuert. Einem zu prüfenden Halbleiterbau
stein (DUT) 12 wird über die Wellenformatiereinrichtung 17
ein Prüfmuster zugeführt, und die erhaltenen Ausgangssignale
werden durch den Vergleicher 19 mit einem Erwartungswertmu
ster verglichen.
Der Mustergenerator 15 weist einen Musterspeicher 18
zum Speichern von Prüfmustern (Prüfmuster und Erwartungs
wertmuster) auf, die vom Hostcomputer 11 über die Prüfsy
stemsteuerung 13 und einen Prüfsystembus 14 übertragen wer
den. Die Prüfmuster sind normalerweise als Musterdateien auf
einer Festplatte 16 des Hostcomputers 11 gespeichert und
werden vor Beginn des Prüfvorgangs zum Musterspeicher über
tragen.
Eine solche Übertragung von Prüfmustern findet häufig
statt, wenn zu prüfende Bausteine ausgewechselt oder ver
schiedene Prüfprogramme ausgeführt werden. Die Musterdateien
können aufgrund der Komplexität moderner zu prüfender Halb
leiterbausteine eine Größe von mehreren Megabyte oder mehre
ren zehn Megabyte oder mehr aufweisen. Daher wird für die
Übertragung der Prüfmuster vom Hostcomputer 11 zum Muster
speicher 18 des Mustergenerators 15 eine wesentliche Zeit
dauer benötigt.
Weil das Halbleiterprüfsystem ein teures, großformati
ges Computersystem ist, muß erreicht werden, daß ein Benut
zer das Prüfsystem auf die kosteneffizienteste Weise benutzen
kann. Darüber hinaus besteht in der Halbleiterindustrie per
manent eine starke Forderung nach einer Erhöhung der Prüfef
fizienz, um die Gesamtherstellungskosten der Halbleiterbau
steine zu reduzieren. Um das Halbleiterprüfsystem mit höch
ster Effizienz zu betreiben, wurde es daher wichtig, die für
die Übertragung der Prüfmuster vom Hostcomputer zum Muster
speicher benötigte Zeitdauer zu reduzieren.
Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Technologie zum Komprimieren und Entkomprimieren von
Prüfmustern für ein Halbleiterprüfsystem bereitzustellen, um
die Übertragungsgeschwindigkeit oder -rate der Prüfmusterda
ten von einer Festplatte eines Hostcomputers zu einem Mu
sterspeicher eines Halbleiterprüfsystems zu verbessern.
Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Komprimierungs- und Entkomprimierungstechnik bereit zu
stellen, durch die die zum Übertragen des Prüfmusters von
der Hostcomputerdatei zum Musterspeicher des Mustergenera
tors des Halbleiterprüfsystems benötigte Zeitdauer reduziert
wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Kombination aus Komprimierungs-Software und Entkompri
mierungs-Hardware bereitzustellen, um die zum Übertragen des
Prüfmusters von der Hostcoinputerdatei zum Musterspeicher des
Mustergenerators des Halbleiterprüfsystems benötigte Zeit
dauer zu reduzieren.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine
Komprimierungs- und Entkomprimierungsvorrichtung bereitge
stellt, die zum Übertragen von Prüfmusterdaten von einer
Speichervorrichtung eines Hostcomputers zu einem Musterspei
cher eines Halbleiterprüfsystems zum Prüfen eines Halblei
terbausteins verwendet wird.
Die Komprimierungs- und Entkomprimierungsvorrichtung
weist auf: eine Komprimierungseinrichtung zum Klassifizieren
von Vektordaten in den Prüfmusterdaten in eine erste Gruppe
von Daten, die zu einem Kurzcode komprimiert werden sollen,
und in eine zweite Gruppe von Daten, die nicht komprimiert
werden sollen, und zum Erzeugen einer Tabelle, die den Zu
sammenhang bzw. die Beziehung zwischen dem Kurzcode und den
Vektordaten der ersten Gruppe darstellt; eine komprimierte
Prüfmusterdatei, in der komprimierte Prüfmuster gespeichert
sind, die den Kurzcode, den Datenvektor der zweiten Gruppe
und die Tabelle aufweisen; und eine im Halbleiterprüfsystem
oder in ihrer Nähe angeordnete Hardware-Entkomprimierungs
schaltung zum Entkomprimieren des komprimierten Prüfmusters
basierend auf dem Kurzcode und der in der Tabelle darge
stellten Beziehung, und zum Übertragen des entkomprimierten
Prüfmusters zum Musterspeicher des Halbleiterprüfsystems.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird ein Komprimierungs- und Entkomprimierungsverfahren zum
Übertragen von Prüfmusterdaten von einer Speichervorrichtung
eines Hostcomputers zu einem Musterspeicher eines Halblei
terprüfsystems zum Prüfen von Halbleiterbausteinen bereitge
stellt.
Das Komprimierungs- und Entkomprimierungsverfahren
weist folgende Schritte auf: Extrahieren von Vektordaten von
einer Prüfmusterdatei in der Speichervorrichtung; Klassifi
zieren der Vektordaten in drei Gruppen: eine erste Gruppe
mit einer größeren Datenwiederholungshäufigkeit, eine zweite
Gruppe mit einer mittleren Datenwiederholungshäufigkeit und
eine dritte Gruppe mit einer geringeren Datenwiederholungs
häufigkeit als diejenige der ersten und der zweiten Gruppe;
Umwandeln der Vektordaten in der ersten und in der zweiten
Gruppe in einen Kurzcode bzw. in einen Langcode, die die
Ordnung der Datenwiederholungshäufigkeit anzeigen, und Spe
zifizieren oder Kennzeichnen der Vektordaten der dritten
Gruppe durch einen Escape-Code und Anfügen der Vektordaten
der dritten Gruppe an den Escape-Code; Erzeugen einer Über
setzungstabelle, die den Zusammenhang zwischen dem Kurzcode
und den Vektordaten der ersten Gruppe und zwischen dem Lang
code und den Vektordaten der zweiten Gruppe darstellt; Mi
schen oder Mergen des Kurzcodes, des Langcodes und des
Escape-Codes, an den die Vektordaten der dritten Gruppe an
gefügt sind, mit Nicht-Vektordaten von der Speichervorrich
tung, um eine komprimierte Prüfmusterdatei zu erzeugen; Emp
fangen des komprimierten Prüfmusters durch eine Entkompri
mierungseinrichtung und Erfassen des Kurzcodes, des Lang
codes und des Escape-Codes im komprimierten Prüfmuster;
Übersetzen des Kurzcodes und des Langcodes in entsprechende
Vektordaten der ersten und der zweiten Gruppe basierend auf
dem in der Übersetzungstabelle dargestellten Zusammenhang
durch die Entkomprimierungseinrichtung; und Übertragen der
durch die Entkomprimierungseinrichtung übersetzten Vektorda
ten der ersten und der zweiten Gruppe und der Vektordaten
der dritten Gruppe zum Musterspeicher des Halbleiterprüfsy
stems.
Erfindungsgemäß wird die Übertragungsgeschwindigkeit
für die Prüfmuster von der Festplatte des Hostcomputers zum
Musterspeicher des Halbleiterprüfsystems durch Komprimieren
der Musterdaten, Übertragen der komprimierten Musterdaten
zum Halbleiterprüfsystem und Entkomprimieren der komprimier
ten Musterdaten im Halbleiterprüfsystem verbessert. Für die
erfindungsgemäße Prüfmusterkomprimierung und -entkomprimie
rung sind ein eindeutiges Codierungssystem mit einem Kurz-,
einem Lang- und einem Escape-Code sowie eine Übersetzungsta
belle vorgesehen, um eine optimale Effizienz und Einfachheit
zu erhalten.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der
Komprimierungs- und Entkomprimierungsprozeß ausschließlich
durch Software ausgeführt werden. Gemäß einem anderen Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird der Komprimierungsprozeß
durch Software ausgeführt, während der Entkomprimierungspro
zeß durch eine Hardware-Entkomprimierungsschaltung ausge
führt wird. Durch die Kombination aus der Komprimierungs
software und der Entkomprimierungshardware werden die vor
teilhaftesten Wirkungen hinsichtlich einer Reduzierung der
Zeit erhalten, die zum Übertragen des Prüfmusters von der
Hostcomputerdatei zum Musterspeicher des Mustergenerators
des Halbleiterprüfsystems benötigt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung nä
her erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm zum Darstellen
einer Grundstruktur eines Halbleiterprüfsystems zum Prüfen
eines Halbleiterbausteins;
Fig. 2 ein Datenflußdiagramm zum Darstellen eines
Grundkonzepts eines für ein erfindungsgemäßes Halbleiter
prüfsystem verwendeten Prüfmusterkomprimierungs- und -ent
komprimierungsschemas;
Fig. 3A und 3B Blockdiagramme, in denen jeweils eine
Grundstruktur eines durch erfindungsgemäße Hardware ausge
führten Prüfmusterentkomprimierungsprozesses dargestellt
ist;
Fig. 4 ein Blockdiagramm zum Darstellen eines erfin
dungsgemäßen Prüfmusterkomprimierungsprozesses;
Fig. 5A-5D ausführliche Diagramme zum Erläutern des
erfindungsgemäßen Prüfmusterkomprimierungs- und -entkompri
mierungsverfahrens anhand eines bestimmten Beispiels; Fig.
5A zeigt einen Satz von Prüfmustern vor der Komprimierung,
und Fig. 5B zeigt Datenwiederholungshäufigkeiten für das
Beispiel von Fig. 5A; Fig. 5C zeigt ein Beispiel einer auf
der Basis von Fig. 5A und 5B erzeugten Übersetzungstabelle;
und Fig. 5D zeigt den Prüfmustern von Fig. 5A entsprechen
de komprimierte Daten;
Fig. 6A-6C zeigen schematische Diagramme zum Dar
stellen erfindungsgemäßer komprimierter Datenstrukturen ba
sierend auf den Beispielen von Fig. 5A und 5B; Fig. 6A
zeigt eine Struktur eines 1-Byte-Codes; Fig. 6B zeigt eine
Struktur eines 2-Byte-Codes; und Fig. 6C zeigt eine Struk
tur eines 9-Byte-Codes, der eine Kombination aus einem In
dexcode und 8-Byte-Musterdaten ist;
Fig. 7 zeigt ein Zustandsdiagramm zum Darstellen des
durch erfindungsgemäße Software ausgeführten Prüfmusterkom
primierungsprozesses; und
Fig. 8 zeigt ein Blockdiagramm zum Darstellen einer
erfindungsgemaßen Prüfmusterkomprimierungsschaltung.
Fig. 2 zeigt ein schematisches Diagramm zum Darstellen
eines Grundkonzepts eines erfindungsgemäßen Prüfmusterkom
primierungs- und -entkomprimierungsschemas. Grundsätzlich
wird das ursprüngliche Prüfmuster komprimiert und in einer
komprimierten Musterdatei gespeichert. Beim Prüfen eines
Halbleiterbausteins werden die komprimierten Musterdaten zur
Halbleiterprüfvorrichtung übertragen, wo sie komprimiert
werden, um die Gesamtübertragungsgeschwindigkeit des Prüfmu
sters zu erhöhen. In Fig. 2 ist dieser Vorgang durch ein
Datenflußdiagramm dargestellt.
In Schritt S11 werden die Prüfmusterdaten in der Prüf
musterdatei in Vektordaten (sich wiederholende Daten) und in
Nicht-Vektordaten (sich nicht wiederholende Daten) klassifi
ziert. Die Vektordaten in der Musterdatei werden in Schritt
S12 komprimiert, um komprimierte Vektoren zu erzeugen. Die
komprimierten Vektoren werden in Schritt S13 mit den Nicht-
Vektordaten in der Musterdatei gemischt, um eine von der in
Schritt S11 gebildeten ursprünglichen Datei getrennte, kom
primierte Musterdatei zu erzeugen. Daher ist die Musterdatei
eine Kombination aus Nicht-Vektordaten und komprimierten
Vektordaten. Wie später erläutert wird, weist die kompri
mierte Musterdatei auch eine in einem Entkomprimierungspro
zeß verwendete Übersetzungstabelle (Tabelle) auf.
Vor Beginn des Prüfvorgangs wird durch einen Hostcompu
ter, z. B. eines Unix-Betriebssystems, in Schritt S14 eine
Leseanforderung über den Festplattentreiber bereitgestellt,
so daß die komprimierte Musterdatei in Schritt S15 über ei
nen Lesepuffer zu einer Prüfsystemsteuerung (TC) übertragen
wird. Die komprimierte Musterdatei wird in Schritt S16 durch
einen später beschriebenen Entkomprimierungsprozeß entkom
primiert. Dadurch wird das entkomprimierte Prüfmuster über
den Prüfsystembus zu einem Musterspeicher 18 im Mustergene
rator übertragen. Die zum Übertragen der Musterdaten vom
Hostcomputer zum Musterspeicher benötigte (durch die Über
tragungsgeschwindigkeiten vorgegebene) Gesamtzeit wird
durch das in Fig. 2 dargestellten Komprimierungs- und Ent
komprimierungsverfahren reduziert.
Wesentlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten können
durch Verwendung einer Hardware-Entkomprimierungsschaltung
erreicht werden. Fig. 3A und 3B zeigen Blockdiagramme, in
denen jeweils eine Grundstruktur einer durch Hardware erhal
tenen Prüfdatenkomprimierung dargestellt ist. Wie im in Fig.
2 dargestellten Beispiel eines erfindungsgemäßen Soft
ware-Komprimierungs- und Entkomprimierungsschemas darge
stellt ist, werden die entkomprimierten Prüfmuster von der
Prüfsystemsteuerung TC über den Prüfsystembus zum Muster
speicher 18 übertragen. Im Hardware-Entkomprimierungsprozeß
werden die komprimierten Prüfmuster über den Prüfsystembus
übertragen, und der Entkomprimierungsprozeß wird in der
Prüfsystem-Hardware 10 oder außerhalb der Prüfsystem-
Hardware 10 ausgeführt, bevor die Prüfmuster im Musterspei
cher 18 gespeichert werden.
Fig. 3A zeigt ein Beispiel einer Grundstruktur des
Hardware-Entkomprimierungsprozesses. In diesem Beispiel ist in
der Prüfsystem-Hardware 10 in der Nähe des Musterspeichers
18 eine Hardware-Entkomprimierungsschaltung 23 angeordnet.
Die beispielsweise in Schritt 13 von Fig. 2 erzeugte kom
primierte Musterdatei wird vom Hostcomputer 11 und von der
Prüfsystemsteuerung TC über den Prüfsystembus übertragen.
Die komprimierte Datei wird durch die Hardware-Entkompri
mierungsschaltung 23 empfangen, wo sie entkomprimiert wird,
und wird im Musterspeicher 18 gespeichert.
Fig. 3B zeigt ein anderes Beispiel einer Grundstruktur
des Hardware-Entkomprimierungsprozesses. In diesem Beispiel
ist eine Hardware-Entkomprimierungsschaltung 23 außerhalb
der Prüfsystem-Hardware 10 in der Nähe des Musterspeichers
18 angeordnet. Die gemäß dem vorstehend erwähnten Verfahren
erzeugte komprimierte Musterdatei wird vom Hostcomputer 11
und von der Prüfsystemsteuerung TC über den Prüfsystembus
übertragen. Die entkomprimierte Datei wird dann durch die
Hardware-Entkomprimierungsschaltung 23 empfangen. Die ent
komprimierte Musterdatei wird dann über eine beispielsweise
auf einer gedruckten Schaltung bereitgestellte Busleitung
zum Musterspeicher 18 in der Prüfsystem-Hardware 10 übertra
gen.
Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen
Prüfmusterkomprimierungsverfahrens. Wie unter Bezug auf Fig.
1 beschrieben wurde, werden zunächst die Vektordaten ex
trahiert und schließlich nach dem Komprimierungsprozeß mit
den Nicht-Vektordaten gemischt, um die Nicht-Vektorinfor
mation zu sichern. Die gemischten Daten (komprimiertes Mu
ster) werden wie in Schritt S13 von Fig. 2 in einer kompri
mierten Musterdatei gespeichert.
Erfindungsgemäß findet die Musterdatenkomprimierung in
zwei Arbeitsvorgängen statt, wie in Fig. 4 dargestellt.
Beispielsweise kann das Muster aus einer großen Anzahl von
Prüfmustern bestehen, die jeweils eine Länge von 8 Byte auf
weisen. Die Prüfmuster sind in Vektordaten eingeteilt, die
sich wiederholende Daten sind, und in Nicht-Vektordaten, die
keine sich wiederholenden Daten sind. Die Vektordaten, die
jeweils aus einem 8-Byte-Muster bestehen, werden basierend
auf der Datenwiederholungshäufigkeit weiter unterteilt in
eine kleine Anzahl von Gruppen.
Die erste Gruppe der Musterdaten in der Musterdatei,
die größere Wiederholungshäufigkeiten aufweisen, werden
durch eine zugeordnete Übersetzungstabelle durch 1-Byte-
Codes dargestellt. Die zweite Gruppe von Musterdaten in der
Musterdatei, die geringere Wiederholungshäufigkeiten aufwei
sen, werden durch die zugeordnete Übersetzungstabelle durch
2-Byte-Codes dargestellt. Die dritte Gruppe von Musterdaten,
die noch immer Vektormusterdaten sind, jedoch eine geringere
Wiederholungshäufigkeit als die Daten der zweiten Gruppe
aufweisen, werden nicht komprimiert.
Daher werden die Musterdaten in der ersten und in der
zweiten Gruppe komprimiert und später entkomprimiert, nach
dem sie zum Prüfsystem übertragen wurden. Die Musterdaten
der dritten Gruppe werden dagegen nicht komprimiert, und
werden in der Einheit von 9 Byte (Ein Indexbyte und 8 Byte
für Musterdaten) zum Musterspeicher der Prüfsystem-Hardware
übertragen. Im 1-Byte-Code, im 2-Byte-Code oder im 9-Byte-
Code wird das erste Byte als Indexcode verwendet, um zu
kennzeichnen, zu welcher Gruppe der betrachtete Code gehört,
wie nachstehend ausführlicher erläutert wird.
Die erste, die zweite und die dritte Gruppe von Muster
daten und die Übersetzungstabelle werden gemischt und als
komprimierte Datei auf der Festplatte des Hostcomputers ge
speichert. Wie vorstehend erwähnt, wird durch das erste Byte
der Daten in der komprimierten Datei zwischen der ersten,
der zweiten und der dritten Gruppe unterschieden. Dieser Un
terscheidungsvorgang wird im später beschriebenen Entkompri
mierungsprozeß ausgeführt.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung werden die Muster
daten als 8-Byte-Wörter behandelt. Die Sequenz- oder Folgen
länge der Vektordaten kann jedoch auch 4 Byte betragen.
Durch diese kürzere Sequenz- oder Folgenlänge wird eine grö
ßere Wiederholungshäufigkeit erhalten, für die verbesserte
Komprimierung ist jedoch ein wesentlich komplexerer Kompri
mierungs- und Entkomprimierungsalgorithmus erforderlich. Em
pirische Ergebnisse von Musterdateidaten zeigen, daß durch
Codieren von 8-Byte-Mustern ein guter Kompromiß zwischen der
Wiederholungshäufigkeit, dem Komprimierungsverhältnis und
der Entkomprimierungsgeschwindigkeit erhalten wird.
Unter Bezug auf das besondere Beispiel von Fig. 4 wer
den aus der in Schritt S11 erzeugten Musterdatei in Schritt
S22 die darin enthaltenen Vektordaten extrahiert. Die Vek
tordaten werden hinsichtlich der Datenwiederholungshäufig
keit analysiert, und die Übersetzungstabelle wird in der
Ordnung der Wiederholungshäufigkeit erstellt. Basierend auf
der Häufigkeitstabelle werden die Vektordaten in drei Grup
pen eingeteilt: in Schritt S23 in eine erste Gruppe mit grö
ßeren Wiederholungshäufigkeiten (sich am häufigsten wieder
holende Vektordaten), in Schritt S24 in eine zweite Gruppe
mit geringeren Wiederholungshäufigkeiten als diejenigen der
ersten Gruppe und in Schritt S26 in eine dritte Gruppe mit
den geringsten Wiederholungshäufigkeiten.
In Schritt S25 werden alle Musterdaten der ersten Grup
pe in der Ordnung der Wiederholungshäufigkeit in einen Kurz
code, z. B. 1 Byte (8 Bit), umgewandelt. Außerdem werden alle
Musterdaten der zweiten Gruppe in der Ordnung der Wiederho
lungshäufigkeit in einen Langcode, z. B. 2 Byte (16 Bit), um
gewandelt. Die im Entkomprimierungsprozeß zu verwendende
Übersetzungstabelle (die die Umwandlungsregeln darstellende
Tabelle) wird ebenfalls in Schritt S25 erstellt.
Weil die dritte Gruppe von Vektordaten die geringsten
Wiederholungshäufigkeiten aufweist, wird durch den Kompri
mierungs- und den Entkomprimierungsprozeß keine wesentliche
Verbesserung der Übertragungsgeschwindigkeit erhalten. Daher
werden, anders als für die erste und die zweite Gruppe, die
Vektordaten der dritten Gruppe nicht durch Kurzcodes er
setzt, sondern ihnen wird lediglich in Schritt S26 ein In
dexcode zugeordnet. Die Musterdaten in dieser Gruppe werden
beispielsweise aus 9 Byte gebildet, d. h. ein erstes Byte für
den Index und die übrigen 8 Byte für die Musterdaten selbst
in ihrer ursprünglichen Form.
Die codierten Vektoren und die Übersetzungstabelle, die
in Schritt S25 erzeugt wurden, und die in Schritt S26 be
stimmten uncodierten Vektoren werden in Schritt S27 als kom
primierte Vektordaten kombiniert. Die in Schritt S27 gebil
deten komprimierten Vektordaten und die in Schritt S11 er
zeugten Nicht-Vektordaten in der Musterdatei werden in
Schritt S13 gemischt, um die komprimierte Musterdatei zu
bilden. Die komprimierte Musterdatei wird auf der Festplatte
des Hostcomputers gespeichert und vor dem Prüfvorgang zum
Prüfsystem übertragen, wo sie entkomprimiert wird.
Fig. 5A-5D zeigen detaillierte Diagramme zum Er
läutern des erfindungsgemäßen Prüfmusterentkomprimierungs
verfahrens anhand eines Beispiels. Fig. 5A zeigt ein sche
matisches Diagramm zum Darstellen von Prüfmustern in der Mu
sterdatei. Fig. 5B zeigt ein schematisches Diagramm zum
Darstellen der Ordnung von Datenwiederholungshäufigkeiten in
den Prüfmustern von Fig. 5A. Fig. 5C zeigt ein schemati
sches Diagramm zum Darstellen eines Beispiels einer erfin
dungsgemäßen Übersetzungstabelle für die Entkomprimierung
der Prüfmuster von Fig. 5A. Fig. 5D zeigt ein schemati
sches Diagramm zum Darstellen komprimierter Prüfmuster ba
sierend auf der Übersetzungstabelle von Fig. 5C für die ur
sprünglichen Prüfmuster von Fig. 5A.
In diesem Beispiel von Fig. 5A hat jedes der Prüfmu
ster eine Länge von 8 Byte. Die Prüfmuster von Fig. 5A sind
auf der Festplatte des Hostcomputers gespeichert. Vorzugs
weise werden die Prüfmuster vor der Übertragung zur Prüfsy
stem-Hardware in komprimierte Prüfmuster umgewandelt und zu
sammen mit der Übersetzungstabelle auf der Festplatte in ei
ner komprimierten Musterdatei gespeichert.
Alle Prüfmusterdaten von Fig. 5A werden gelesen, und
ihre Datenwiederholungshäufigkeit wird analysiert. Das Er
gebnis der Wiederholungshäufigkeitanalyse ist in der Häufig
keitstabelle von Fig. 5B dargestellt. In diesem Beispiel
hat das Muster B die größte Häufigkeit, gefolgt von den Mu
stern D, A und F. Basierend auf der Häufigkeitstabelle wer
den die Musterdaten in drei Gruppen eingeteilt. Diese Verar
beitung wird in den Schritten S22-S24 von Fig. 4 ausge
führt, wie vorstehend beschrieben.
Die erste Gruppe hat die größte Wiederholungshäufig
keit. In diesem Beispiel weist die erste Gruppe 127 sich am
häufigsten wiederholende Musterdaten auf. Daher werden die
Prüfmuster in der ersten Gruppe in 1-Byte-Codes umgewandelt,
die die Indexzahl von 0-126 in der Ordnung der Wiederho
lungshäufigkeit darstellen, wie in der Übersetzungstabelle
von Fig. 5C dargestellt. Die zweite Gruppe der Prüfmuster
weist eine geringere Wiederholungshäufigkeit auf als die
Prüfmuster der ersten Gruppe. Die zweite Gruppe von Prüfmu
stern kann 1920 Prüfmuster aufweisen. Die Prüfmuster der
zweiten Gruppe werden in 2-Byte-Codes umgewandelt, die die
Indexzahlen von 128-2047 in der Ordnung der Wiederholungs
häufigkeit darstellen, wie im unteren Teil von Fig. 5C dar
gestellt.
Die dritte Gruppe der Prüfmuster hat die geringste Wie
derholungshäufigkeit. Bei der dritten Gruppe wird berück
sichtigt, daß durch den Komprimierungs- und den Entkompri
mierungsprozeß keine wesentliche Verbesserung der Übertra
gungsgeschwindigkeit der Prüfmuster erhalten wird. Daher
werden, anders als bei der ersten und der zweiten Gruppe,
die Vektordaten der dritten Gruppe nicht durch Kurzcodes er
setzt, sondern ihnen wird der Indexcode zugeordnet. Bei
spielsweise werden die Musterdaten in dieser Gruppe aus 9
Byte gebildet, wobei das erste Byte den die Zahl "127" dar
stellenden Index anzeigt, dem die übrigen 8 Byte folgen, die
die Musterdaten in der ursprünglichen Form darstellen.
Wie in der Übersetzungstabelle von Fig. 5C darge
stellt, wird das Prüfmuster B in "0" umgewandelt, und das
Prüfmuster D wird in "1" umgewandelt. Ahnlicherweise werden
die Prüfmuster A, F, E und G in "2", "3", "4" bzw. "5" umge
wandelt. Basierend auf dieser Übersetzung wird das Prüfmu
ster von Fig. 5A in das komprimierte Prüfmuster von Fig.
5D umgewandelt. In Fig. 5D wird jedes der komprimierten
Prüfmuster durch ein Byte dargestellt, weil die Prüfmuster
von Fig. 5A innerhalb der ersten 127 sich am häufigsten
wiederholenden Prüfmuster liegen.
Wenn eine Wiederholungshäufigkeit eines Prüfmusters von
Fig. 5A kleiner ist als 127, d. h. im Bereich zwischen 128
und 2047 liegt, werden die entsprechenden komprimierten
Prüfmuster von Fig. 5D durch zwei Bytes dargestellt. In der
Übersetzungstabelle von Fig. 5C wird, wenn das erste Byte
eine Zahl "127" anzeigt, das entsprechende 8-Byte-Prüfmuster
nicht kompriiniert, sondern es wird lediglich an das erste
Byte angefügt, wie in Fig. 6C dargestellt.
Das komprimierte Prüfmuster von Fig. 5D und die Über
setzungstabelle von Fig. 5C werden in der komprimierten Mu
sterdatei gespeichert. Die komprimierte Musterdatei wird vor
dem Prüfvorgang für einen Halbleiterbaustein zum Halbleiter
prüfsystem übertragen, um einen Entkomprimierungsprozeß aus
zuführen.
Die Fig. 6A-6C zeigen die Struktur des 1-Byte-,
des 2-Byte- und des 9-Byte-Codes des zum Halbleiterprüfsy
stem zu übertragenden erfindungsgemäßen Prüfmusters. Wie
vorstehend erwähnt, wird das erste Byte als Indexcode ver
wendet. In Fig. 6A stellt der 1-Byte-Code (Indexcode) die
erste Gruppe von Prüfmustern mit der größten Wiederholungs
häufigkeit dar. In diesem Beispiel stellt der 1-Byte-Code
die Zahlen 0-127 in der Ordnung der Wiederholungshäufigkeit
dar. Wenn der Code eine Zahl "0" darstellt, wird dadurch das
Prüfmuster B dargestellt, das im Beispiel von Fig. 5 die
größte Wiederholungshäufigkeit aufweist. Wenn der 1-Byte-
Code eine Zahl "4" darstellt, wird dadurch im Beispiel von
Fig. 5 das Prüfmuster E dargestellt.
Fig. 6B zeigt den erfindungsgemäßen 2-Byte-Code. Der
2-Byte-Code wird zum Darstellen der zweiten Gruppe von Prüf
mustern verwendet, die eine geringere Wiederholungshäufig
keit als diejenigen der ersten Gruppe aufweisen. Im 2-Byte-
Code zeigt das erste Byte (Indexcode) Zahlen an, die größer
sind als "127". Im Beispiel der Fig. 5 und 6 werden die
Prüfmuster, deren Wiederholungshäufigkeit im Bereich von
128-2047 liegt, zu den in Fig. 6B dargestellten 2-Byte-Codes
komprimiert. Wenn beispielsweise der 2-Byte-Code eine Zahl
"128" darstellt, stellt er im Beispiel von Fig. 5 das Prüf
muster Q dar. Wenn der 2-Byte-Code eine Zahl "2047" dar
stellt, stellt er im Beispiel von Fig. 5 das Prüfmuster x
dar.
Fig. 6C zeigt den erfindungsgemäßen 9-Byte-Code. Der
9-Byte-Code ist ein Escape-Code, der nicht dem erfindungsge
mäßen Komprimierungs- oder Entkomprimierungsprozeß unterzo
gen wird. Weil die Datenwiederholungshäufigkeit in bestimm
ten Prüfmustern sehr gering ist, werden die 8-Byte-Wörter
nicht komprimiert, sondern stattdessen an den Indexcode an
gefügt. Der Indexcode zum Identifizieren dieser Gruppe von
Musterdaten ist beispielsweise eine Zahl "127". Daher werden
die 9-Byte-Codes von Fig. 6C zusammen mit den 1-Byte-Codes
und den 2-Byte-Codes in der komprimierten Datei gespeichert.
Die in Fig. 5D dargestellten komprimierten Prüfmuster
(d. h. die Codes von Fig. 6) und die Übersetzungstabelle von
Fig. 5C werden zum Prüfsystem übertragen, wodurch ein Ent
komprimierungsprozeß ausgeführt wird. Der Entkomprimierungs
prozeß kann entweder durch ein Software-Programm oder durch
eine Hardware-Entkomprimierungsschaltung ausgeführt werden.
Die Software-Entkomprimierungsverarbeitung wird durch eine
mit der Prüfsystem-Hardware verbundene Prüfsystemsteuerung
TC ausgeführt. Wie in Fig. 3 dargestellt, wird die Hard
ware-Entkomprimierungsverarbeitung durch die Entkomprimie
rungsschaltung ausgeführt, die in der Prüfsystem-Hardware 11
in der Nähe des Musterspeichers im Mustergenerator oder au
ßerhalb der Prüfsystem-Hardware 11 angeordnet ist.
Fig. 7 zeigt ein Zustandsdiagramm zum Darstellen des
durch eine erfindungsgemäße Software-Entkomprimierungsverar
beitung ausgeführten Prüfmuster-Entkomprimierungsprozesses.
Der erfindungsgemäße Entkomprimierungsalgorithmus kann als
eine Codierfolge von 1, 2 oder 9 Bytes in ein 64-Bit-
Datenwort beschrieben werden. Aus diesen Codefolgen wird ein
Datenstrom erzeugt, wodurch ein decodierter Ausgangsstrom
von 64-Bit-(8-Byte-)Datenwörtern erhalten wird. Wie vor
stehend erwähnt, werden die komprimierten Prüfmuster, d. h.
die 1-Byte-, 2-Byte- und 9-Byte-Codes, und die Übersetzungs
tabelle (Tabelle) von Fig. 5 und 6 vor dem Entkomprimie
rungsprozeß zum Prüfsystem übertragen.
Der Entkomprimierungsprozeß beginnt in Schritt S3l, um
das erste Byte (Indexcode) des komprimierten Prüfmusters zu
lesen und zu erfassen, ob der betrachtete Code ein Kurzcode
(1-Byte-Code), ein Langcode (2-Byte-Code) oder ein Escape-
Code (9-Byte-Code) ist. Wenn das erste Byte anzeigt, daß der
betrachtete Code ein 1-Byte-Code ist, wird der 1-Byte-Code
in Schritt S32 in eine Indexzahl umgewandelt. Im Beispiel
von Fig. 5 und 6 ist diese Indexzahl kleiner als "127". Das
durch diese Indexzahl angezeigte 64-Bit-Wort (Prüfmuster)
wird in Schritt S35 aus der Übersetzungstabelle abgerufen.
Das übersetzte Prüfmuster wird in Schritt S36 ausgegeben und
zum Musterspeicher in der Prüfsystem-Hardware übertragen.
Wenn das erste Byte anzeigt, daß der betrachtete Code
ein 2-Byte-Code ist, wird in Schritt S33 das zweite Byte ge
lesen, und der 2-Byte-Code wird in eine Indexzahl umgewan
delt. Im Beispiel von Fig. 5 und 6 ist diese Indexzahl grö
ßer als 127 und kleiner als 2048. Das durch die Indexzahl
angezeigte 64-Bit-Wort wird in Schritt S35 in der Überset
zungstabelle abgerufen. Das übersetzte Prüfmuster wird in
Schritt S36 ausgegeben und zum Musterspeicher in der Prüfsy
stein-Hardware übertragen.
Wenn das erste Byte anzeigt, daß der Code ein 9-Byte-
Code ist, wird in Schritt S34 das an das erste Byte angefüg
te 8-Byte-Wort gelesen und in Schritt S36 direkt als Prüfmu
ster ausgegeben. Jedesmal wenn das Prüfmuster in Schritt S36
ausgegeben wird, springt die Verarbeitung zu Schritt S3l zu
rück, um die vorstehend beschriebenen Schritte zu wiederho
len. Wenn beim Lesen der Codes oder beim Übersetzen der In
dexzahlen ein Fehler auftritt, tritt in Schritt S37 der Ver
arbeitung eine Störung auf. Wenn das letzte komprimierte Da
tenelement im Entkomprimierungsprozeß ausgeführt wird, endet
die Verarbeitung in Schritt S38.
Fig. 8 zeigt ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen
Prüfmusterentkomprimierungsschaltung. Die Entkomprimierungs
schaltung weist einen Signalspeicher 41, eine Steuerlogik
43, eine UND-Schaltung 45, einen Speicher 47 und eine Aus
wahleinrichtung 49 auf. Die Steuerlogik 43 steuert die ge
samte Operation der in der Entkomprimierungsschaltung ausge
führten Entkomprimierungsverarbeitung. Am Beginn der Entkom
primierungsverarbeitung wird im Speicher 47 die in Fig. 5C
dargestellte, von der komprimierten Musterdatei erhaltene
Übersetzungstabelle (Tabelle) gespeichert.
Die komprimierten Musterdaten von der komprimierten Mu
sterdatei werden dem Eingang "Din7-0" der Entkomprimierungs
schaltung von Fig. 8 als Datenstrom zugeführt. Die Kommuni
kation zwischen der komprimierten Datei und der Entkompri
mierungsschaltung und zwischen der Entkomprimierungsschal
tung und dem Musterspeicher erfolgt beispielsweise im Quit
tungsbetrieb über in Fig. 8 dargestellte Leitungen, die
durch Freigabesignale "WriteStrobe", "ReadyIn", "DataReady"
und "DataAccepted" geschaltet werden. Obwohl nicht darge
stellt, weist die Entkomprimierungsschaltung eine Eingangs
vorrichtung und eine Ausgangsvorrichtung zum Empfangen und
Übertragen der Musterdaten auf.
Wenn "ReadyIn" und "WriteStrobe" wahr sind, taktet die
Steuerlogik 43 den Signalspeicher 41 so, daß ein Byte der
komprimierten Musterdaten über die Eingangsvorrichtung im
Signalspeicher 41 gespeichert wird. Die Steuerlogik 43
prüft, ob das durch den Signalspeicher 41 gespeicherte Byte
"D7-0" einem 1-Byte-, einem 2-Byte- oder einem 9-Byte-Code
zugeordnet ist. Gleichzeitig setzt die Steuerlogik 43 "Rea
dyIn" auf unwahr.
Wenn die durch die Entkomprimierungsschaltung empfange
nen komprimierten Daten ein 1-Byte-Code sind, wird das Byte
"D7-0" durch die Tabelle im Speicher 47 in ein 64-Bit-
Musterdatenelement "M63-0" übersetzt. Die Steuerlogik 43
stellt die Auswahleinrichtung 49 so ein, daß das Datenele
ment "M63-0" als Ausgangsdatenelement "Dout63-0" ausgewählt
wird, und stellt die UND-Schaltung 45 so ein, daß das Aus
gangssignal (das zweite Byte) "A14-8" null wird. Wenn "Da
taAccepted" wahr ist, wird die durch "DataReady" geschaltete
Leitung freigegeben, um das Datenelement "Dout63-0" zur Aus
gangsvorrichtung zu takten. Daraufhin wird "Readyln" auf
wahr gesetzt.
Wenn die Eingangsdaten ein 2-Byte-Code sind, setzt die
Steuerlogik 43 "ReadyIn" auf wahr und taktet den Signalspei
cher 41, um das im Eingangssignal "Din7-0" angeordnete näch
ste Byte zu empfangen. Das durch den Signalspeicher 41 emp
fangene zweite Byte ist in Fig. 8 durch den Code "D14-6"
dargestellt. Die Steuerlogik 43 stellt die UND-Schaltung 45
so ein, daß der Code "D14-8" durchgelassen und als Code
"A14-8" ausgegeben wird. Das erste Byte "D7-0" und das zwei
te Byte "A14-8" greifen auf den Speicher 47 zu, um das ent
komprimierte 8-Byte-Musterdatenelement "M63-0" durch die Ta
belle zu erzeugen. Die Steuerlogik 43 stellt die Auswahlein
richtung 49 so ein, daß das Datenelement "M63-0" als Aus
gangsdatenelement "Dout63-0" ausgewählt wird. Wenn "DataAc
cepted" wahr ist, wird die "DataReady"-Leitung freigegeben,
um das Datenelement "Dout63-0" zur Ausgangsvorrichtung zu
takten. Daraufhin wird "ReadyIn" auf wahr gesetzt.
Wenn die Eingangsdaten ein 9-Byte-Code sind, setzt die
Steuerlogik 43 "ReadyIn" auf wahr und taktet den Signalspei
cher 41, um die im Eingangssignal "Din7-0" angeordneten
nächsten 8 Byte anzunehmen, indem die Quittungsfreigabesi
gnale "WriteStrobe" und "ReadyIn" achtmal wiederholt werden.
Die so durch die Signalspeicherschaltung 41 gespeicherten
acht Bytes sind in Fig. 8 das Musterdatenelement "D63-0".
Die Steuerlogik 43 stellt die Auswahleinrichtung 49 so ein,
daß das Musterdatenelement "D63-0" als Ausgangsdatenelement
"Dout63-0" ausgewählt wird. Wenn "DataAccepted" wahr ist,
wird die durch "DataReady" geschaltete Leitung freigegeben,
um das Datenelement "Dout63-0" zur Ausgangsvorrichtung zu
takten. Daraufhin wird "ReadyIn" auf wahr gesetzt.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird der Entkompri
mierungsprozeß durch die Hardware-Entkomprimierungsschaltung
ausgeführt. Durch Verwendung der Hardware-Entkomprimierung
sind die den Prüfsystembus 14 von Fig. 1 durchlaufenden Da
ten weiterhin die komprimierten Musterdaten, so daß die
höchste Übertragungsgeschwindigkeit erhalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Übertragungsgeschwindigkeit
der Musterdaten von der Festplatte des Hostcomputers zum Mu
sterspeicher des Halbleiterprüfsystems durch Komprimieren
der Musterdaten, Übertragen der komprimierten Musterdaten
zum Halbleiterprüfsystem und Entkomprimieren der komprimier
ten Musterdaten im Halbleiterprüfsystem wesentlich verbes
sert. Für die erfindungsgemäße Prüfmusterkomprimierung und -
entkomprimierung werden ein eindeutiges Codierungssystem mit
einem Kurzcode, einem Langcode und einem Escape-Code und ei
ne Übersetzungstabelle verwendet, um eine optimale Effizienz
und Einfachheit zu erhalten.
Der Komprimierungs- und der Entkomprimierungsprozeß
können gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung aus
schließlich durch Software ausgeführt werden. Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Kompri
mierungsprozeß durch Software ausgeführt, während der Ent
komprimierungsprozeß durch eine Hardware-Entkomprimierungs
schaltung ausgeführt wird. Durch die Kombination aus Kompri
mierungssoftware und Entkomprimierungshardware werden die
vorteilhaftesten Wirkungen zum Reduzieren der Zeit erreicht,
die zum Übertragen der Prüfmuster von der Hostcomputerdatei
zum Musterspeicher des Mustergenerators des Halbleiter
prüfsystems benötigt wird.
Claims (15)
1. Komprimierungs- und Entkomprimierungsverfahren zum
Übertragen von Prüfmusterdaten von einer Speichervor
richtung eines Hostcomputers zu einem Musterspeicher
eines Halbleiterprüfsystems zum Prüfen eines Halblei
terbausteins mit den Schritten:
Extrahieren von Vektordaten von einer Prüfmuster datei in der Speichervorrichtung;
Klassifizieren der Vektordaten in drei Gruppen:
eine erste Gruppe mit einer größeren Datenwiederho lungshäufigkeit, eine zweite Gruppe mit einer mittleren Datenwiederholungshäufigkeit und eine dritte Gruppe mit einer geringeren Datenwiederholungshäufigkeit als die jenige der ersten oder der zweiten Gruppe;
Umwandeln der Vektordaten in der ersten und in der zweiten Gruppe in einen Kurzcode bzw. in einen Lang code, Kennzeichnen einer Ordnung der Datenwiederho lungshäufigkeit und Kennzeichnen der Vektordaten in der dritten Gruppe durch einen Escape-Code und Anhängen der Vektordaten der dritten Gruppe an den Escape-Code;
Erzeugen einer Übersetzungstabelle, die den Zusam menhang zwischen dem Kurzcode und den Vektordaten in der ersten Gruppe und zwischen dem Langcode und den Vektordaten in der zweiten Gruppe darstellt;
Mischen des Kurzcodes, des Langcodes und des Escape-Codes, an den die Vektordaten der dritten Gruppe angefügt sind, mit Nicht-Vektordaten von der Speicher vorrichtung, um eine komprimierte Prüfmusterdatei zu erzeugen;
Empfangen der komprimierten Prüfmuster durch eine Entkomprimierungseinrichtung und Erfassen des Kurz codes, des Langcodes und des Escape-Codes im kompri mierten Prüfmuster;
Übersetzen des Kurzcodes und des Langcodes in ent sprechende Vektordaten der ersten und der zweiten Grup pe basierend auf dem in der Übersetzungstabelle darge stellten Zusammenhang durch die Entkomprimierungsein richtung; und
Übertragen der durch die Entkomprimierungseinrich tung übersetzten Vektordaten der ersten und der zweiten Gruppe und der Vektordaten der dritten Gruppe zum Mu sterspeicher des Halbleiterprüfsystems.
Extrahieren von Vektordaten von einer Prüfmuster datei in der Speichervorrichtung;
Klassifizieren der Vektordaten in drei Gruppen:
eine erste Gruppe mit einer größeren Datenwiederho lungshäufigkeit, eine zweite Gruppe mit einer mittleren Datenwiederholungshäufigkeit und eine dritte Gruppe mit einer geringeren Datenwiederholungshäufigkeit als die jenige der ersten oder der zweiten Gruppe;
Umwandeln der Vektordaten in der ersten und in der zweiten Gruppe in einen Kurzcode bzw. in einen Lang code, Kennzeichnen einer Ordnung der Datenwiederho lungshäufigkeit und Kennzeichnen der Vektordaten in der dritten Gruppe durch einen Escape-Code und Anhängen der Vektordaten der dritten Gruppe an den Escape-Code;
Erzeugen einer Übersetzungstabelle, die den Zusam menhang zwischen dem Kurzcode und den Vektordaten in der ersten Gruppe und zwischen dem Langcode und den Vektordaten in der zweiten Gruppe darstellt;
Mischen des Kurzcodes, des Langcodes und des Escape-Codes, an den die Vektordaten der dritten Gruppe angefügt sind, mit Nicht-Vektordaten von der Speicher vorrichtung, um eine komprimierte Prüfmusterdatei zu erzeugen;
Empfangen der komprimierten Prüfmuster durch eine Entkomprimierungseinrichtung und Erfassen des Kurz codes, des Langcodes und des Escape-Codes im kompri mierten Prüfmuster;
Übersetzen des Kurzcodes und des Langcodes in ent sprechende Vektordaten der ersten und der zweiten Grup pe basierend auf dem in der Übersetzungstabelle darge stellten Zusammenhang durch die Entkomprimierungsein richtung; und
Übertragen der durch die Entkomprimierungseinrich tung übersetzten Vektordaten der ersten und der zweiten Gruppe und der Vektordaten der dritten Gruppe zum Mu sterspeicher des Halbleiterprüfsystems.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei jedes der Vektorda
tenelemente in der Musterdatei durch acht Byte (64
Bit), der Kurzcode durch ein Byte und der Langcode
durch zwei Byte gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei jedes der Vektorda
tenelemente in der Musterdatei durch acht Byte (64
Bit), der Kurzcode durch ein Byte, der Langcode durch
zwei Byte und der Escape-Code durch ein Byte gebildet
wird, an das acht Byte Vektordaten der dritten Gruppe
angefügt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei jedes der Vektorda
tenelemente in der Musterdatei durch acht Byte (64 Bit)
gebildet wird, und der Kurzcode 127 am häufigsten wie
derholte Vektordaten der ersten Gruppe darstellt, wäh
rend der Langcode die nächsten 1920 am häufigsten wie
derholten Vektordaten der zweiten Gruppe darstellt.
5. Komprimierungs- und Entkomprimierungsvorrichtung zum
Übertragen von Prüfmusterdaten von einer Speichervor
richtung eines Hostcomputers zu einem Musterspeicher
eines Halbleiterprüfsystems zum Prüfen eines Halblei
terbausteins mit:
einer Komprimierungseinrichtung zum Klassifi zieren von Vektordaten in den Prüfmusterdaten in eine erste Gruppe, die zu einem Kurzcode komprimiert werden soll, und in eine zweite Gruppe, die nicht komprimiert werden soll, und zum Erzeugen einer Tabelle zum Dar stellen des Zusammenhangs zwischen dem Kurzcode und den Vektordaten der ersten Gruppe;
einer komprimierten Prüfmusterdatei, in der ein komprimiertes Prüfmuster gespeichert ist, das den Kurz code, die Vektordaten der zweiten Gruppe und die Tabel le enthält; und
einer im Halbleiterprüfsystem oder in seiner Nähe angeordneten Hardware-Entkomprimierungsschaltung zum Entkomprimieren des komprimierten Prüfmusters basierend auf dem Kurzcode und dem in der Tabelle dargestellten Zusammenhang, und zum Übertragen des entkomprimierten Prüfmusters zum Musterspeicher des Halbleiterprüfsy stems.
einer Komprimierungseinrichtung zum Klassifi zieren von Vektordaten in den Prüfmusterdaten in eine erste Gruppe, die zu einem Kurzcode komprimiert werden soll, und in eine zweite Gruppe, die nicht komprimiert werden soll, und zum Erzeugen einer Tabelle zum Dar stellen des Zusammenhangs zwischen dem Kurzcode und den Vektordaten der ersten Gruppe;
einer komprimierten Prüfmusterdatei, in der ein komprimiertes Prüfmuster gespeichert ist, das den Kurz code, die Vektordaten der zweiten Gruppe und die Tabel le enthält; und
einer im Halbleiterprüfsystem oder in seiner Nähe angeordneten Hardware-Entkomprimierungsschaltung zum Entkomprimieren des komprimierten Prüfmusters basierend auf dem Kurzcode und dem in der Tabelle dargestellten Zusammenhang, und zum Übertragen des entkomprimierten Prüfmusters zum Musterspeicher des Halbleiterprüfsy stems.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Komprimierungs
einrichtung die Vektordaten basierend auf den Datenwie
derholungshäufigkeiten in der Prüfmusterdatei klassifi
ziert und die komprimierte Prüfmusterdatei mit dem kom
primierten Prüfmuster und Nicht-Vektordaten in den
Prüfmusterdaten gemischt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Hardware-
Entkomprimierungsschaltung aufweist:
eine Steuerlogik zum Steuern der gesamten Entkom primierungsverarbeitung;
einen Signalspeicher zum Empfangen des komprimier ten Prüfmusters unter der Steuerung durch die Steuerlo gik;
einen Speicher zum Speichern der von der kompri mierten Prüfmusterdatei übertragenen Tabelle zum Lesen der Prüfmusterdaten basierend auf dem Kurzcode; und
eine Auswahleinrichtung zum Auswählen der Aus gangsdaten des Speichers oder der Ausgangsdaten des Si gnalspeichers unter der Steuerung durch die Steuerlo gik.
eine Steuerlogik zum Steuern der gesamten Entkom primierungsverarbeitung;
einen Signalspeicher zum Empfangen des komprimier ten Prüfmusters unter der Steuerung durch die Steuerlo gik;
einen Speicher zum Speichern der von der kompri mierten Prüfmusterdatei übertragenen Tabelle zum Lesen der Prüfmusterdaten basierend auf dem Kurzcode; und
eine Auswahleinrichtung zum Auswählen der Aus gangsdaten des Speichers oder der Ausgangsdaten des Si gnalspeichers unter der Steuerung durch die Steuerlo gik.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Hardware-
Entkomprimierungsschaltung außerdem eine UND-Schaltung
aufweist, die durch die Steuerlogik gesteuert wird, um
ein zweites Byte im Kurzcode zum Speicher zu übertra
gen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei je
des der Vektordatenelemente in den Prüfmusterdaten
durch acht Byte (64 Bit) gebildet wird und der Kurzcode
durch ein oder zwei Bit gebildet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei je
des der Vektordatenelemente in den Prüfmusterdaten
durch acht Byte (64 Bit) gebildet wird und der Kurzcode
durch ein oder zwei Bit gebildet wird, und wobei die
Vektordaten in der zweiten Gruppe einen durch ein Byte
gebildeten Escape-Code aufweisen.
11. Komprimierungs- und Entkomprimierungsvorrichtung zum
Übertragen von Prüfmusterdaten von einer Speichervor
richtung eines Hostcomputers zu einem Musterspeicher
eines Halbleiterprüfsystems zum Prüfen eines Halblei
terbausteins mit:
einer Einrichtung zum Extrahieren von Vektordaten von einer Prüfmusterdatei in der Speichervorrichtung;
einer Einrichtung zum Klassifizieren der Vektorda ten in drei Gruppen: eine erste Gruppe mit einer größe ren Datenwiederholungshäufigkeit, eine zweite Gruppe mit einer mittleren Datenwiederholungshäufigkeit und eine dritte Gruppe mit einer geringeren Datenwiederho lungshäufigkeit als diejenige der ersten oder der zwei ten Gruppe;
einer Einrichtung zum Umwandeln der Vektordaten in der ersten und in der zweiten Gruppe in einen Kurzcode bzw. einen Langcode, zum Kennzeichnen einer Ordnung der Datenwiederholungshäufigkeit, und zum Kennzeichnen der Vektordaten in der dritten Gruppe durch einen Escape- Code und zum Anfügen der Vektordaten in der dritten Gruppe an den Escape-Code;
einer Einrichtung zum Erzeugen einer Übersetzungs tabelle, die den Zusammenhang zwischen dem Kurzcode und den Vektordaten in der ersten Gruppe und zwischen dem Langcode und den Vektordaten in der zweiten Gruppe dar stellt;
einer Einrichtung zum Mischen des Kurzcodes, des Langcodes und des Escape-Codes, an den die Vektordaten der dritten Gruppe angefügt sind, mit Nicht-Vektordaten von der Speichervorrichtung, um eine komprimierte Prüf musterdatei zu erzeugen;
einer im Halbleiterprüfsystem oder in seiner Nähe angeordneten Steuerlogik zum Steuern des gesamten Ent komprimierungsprozesses;
einem Signalspeicher zum Empfangen des komprimier ten Prüfmusters unter der Steuerung durch die Steuerlo gik;
einem Speicher zum Speichern der von der kompri mierten Prüfmusterdatei übertragenen Übersetzungstabel le zum Lesen der Prüfmusterdaten basierend auf dem Kurz- und dem Langcode; und
einer Auswahleinrichtung zum Auswählen der Aus gangsdaten des Speichers oder der Ausgangsdaten des Si gnalspeichers unter der Steuerung durch die Steuerlo gik.
einer Einrichtung zum Extrahieren von Vektordaten von einer Prüfmusterdatei in der Speichervorrichtung;
einer Einrichtung zum Klassifizieren der Vektorda ten in drei Gruppen: eine erste Gruppe mit einer größe ren Datenwiederholungshäufigkeit, eine zweite Gruppe mit einer mittleren Datenwiederholungshäufigkeit und eine dritte Gruppe mit einer geringeren Datenwiederho lungshäufigkeit als diejenige der ersten oder der zwei ten Gruppe;
einer Einrichtung zum Umwandeln der Vektordaten in der ersten und in der zweiten Gruppe in einen Kurzcode bzw. einen Langcode, zum Kennzeichnen einer Ordnung der Datenwiederholungshäufigkeit, und zum Kennzeichnen der Vektordaten in der dritten Gruppe durch einen Escape- Code und zum Anfügen der Vektordaten in der dritten Gruppe an den Escape-Code;
einer Einrichtung zum Erzeugen einer Übersetzungs tabelle, die den Zusammenhang zwischen dem Kurzcode und den Vektordaten in der ersten Gruppe und zwischen dem Langcode und den Vektordaten in der zweiten Gruppe dar stellt;
einer Einrichtung zum Mischen des Kurzcodes, des Langcodes und des Escape-Codes, an den die Vektordaten der dritten Gruppe angefügt sind, mit Nicht-Vektordaten von der Speichervorrichtung, um eine komprimierte Prüf musterdatei zu erzeugen;
einer im Halbleiterprüfsystem oder in seiner Nähe angeordneten Steuerlogik zum Steuern des gesamten Ent komprimierungsprozesses;
einem Signalspeicher zum Empfangen des komprimier ten Prüfmusters unter der Steuerung durch die Steuerlo gik;
einem Speicher zum Speichern der von der kompri mierten Prüfmusterdatei übertragenen Übersetzungstabel le zum Lesen der Prüfmusterdaten basierend auf dem Kurz- und dem Langcode; und
einer Auswahleinrichtung zum Auswählen der Aus gangsdaten des Speichers oder der Ausgangsdaten des Si gnalspeichers unter der Steuerung durch die Steuerlo gik.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, ferner mit einer durch
die Steuerlogik gesteuerten UND-Schaltung zum Zuführen
eines zweiten Bytes im Langcode zum Speicher.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei jedes der
Vektordatenelemente in der Musterdatei durch acht Byte
(64 Bit), der Kurzcode durch ein Byte und der Langcode
durch zwei Byte gebildet wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei jedes der
Vektordatenelemente in der Musterdatei durch acht Byte
(64 Bit), der Kurzcode durch ein Byte, der Langcode
durch zwei Byte und der Escape-Code durch ein Byte ge
bildet wird, an das das 8-Byte-Vektordatenelement der
dritten Gruppe angefügt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei jedes der
Vektordatenelemente in der Musterdatei durch acht Byte
(64 Bit) gebildet wird und der Kurzcode 127 am häufig
sten wiederholte Vektordaten darstellt, während der
Langcode die nächsten 1920 am häufigsten wiederholten
Vektordaten in der Musterdatei darstellt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/911,929 US5883906A (en) | 1997-08-15 | 1997-08-15 | Pattern data compression and decompression for semiconductor test system |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19858757A1 true DE19858757A1 (de) | 2000-06-29 |
DE19858757B4 DE19858757B4 (de) | 2009-05-20 |
Family
ID=26050866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19858757A Expired - Fee Related DE19858757B4 (de) | 1997-08-15 | 1998-12-18 | Vorrichtung und Verfahren zum Komprimieren und Entkomprimieren von Musterdaten für ein Halbleiterprüfsystem |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5883906A (de) |
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