DE19857395A1 - Ergänzungsteile und Bauteile für die verbesserte Handhabung handelsüblicher Insulinapplikationshilfen (PEN) - Google Patents

Description

Es ist bekannt das die Handhabung von Insulinspritzen viele Menschen die darauf medizinisch angewiesen sind, immer wieder vor Probleme stellt. Es wurden in den letzten Jahren in dieser Richtung einige Verbesserungen erzielt durch die Entwicklung sogenannter PEN. Diese PEN sind ähnlich aufgebaut wie Kugelschreiber und werden mit Insulinampullen aufgefüllt. Die Handhabung ist für Menschen mit voll funktionsfähigen motorischen Fähigkeiten konzipiert worden. Gerade für Jugendliche ist diese Insulinapplikation gut geeignet. Bei älteren Menschen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten und/oder nachlassender Sehstärke ist der Einsatz von solchen PEN ungeeignet. Um die Insulinapplikation trotzdem zu gewährleisten, werden Pflegekräfte eingesetzt und der Betroffene damit in seiner Unabhängigkeit beschränkt.

Der im Patenanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Insulinapplikation für motorisch eingeschränkte Personen zu vereinfachen.

Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die Anwendung der PEN an die Möglichkeiten motorisch eingeschränkter Fähigkeiten angepaßt wird und so die Anzahl der Betroffenen erhöht wird diese Applikation selbständig durchzuführen. Durch einen zusätzlichen Einstellring mit Anschlag, wird eine vorher festgelegte Insulindosis eingestellt, so das dieser PEN auch für erblindete Personen anwendbar ist. Die vergrößerte Ausformung der jeweiligen Aufzugsvorrichtung erleichtert das aufziehen der Dosis. Bei vorhandenen PEN mit einer seitlichen Auslösung des Spritzvorganges als Schiebebewegung, wird der Schieber ergonomisch ausgeformt und deutlich vergrößert. Bei Druckauslösung oberhalb des Penn wird die Druckfläche ebenfalls ergonomisch ausgeformt und vergrößert.

Weitere Ausgestaltungen dieser Hilfsmittel ist im Patentanspruch 2 angegeben. Diese Weiterbildung ermöglicht schon bei der Produktion dieser PEN, die ergonomischen Anforderungen zu realisieren. Bei individuell angepaßten PEN die nur für den betreffenden angefertigt werden wird die Selbstapplikation nochmals erhöht. Diese persönliche Anfertigung wird nach den Möglichkeiten des Betroffenen, mittels einer Analyse und einem entsprechenden Händeabdruck o. ä., angefertigt. Je nach den Fähigkeiten des Betroffenen wird der PEN mit einer Einhandbedienung, Zweihandbedienung, Schiebeauslösung, Druckauslösung und allen nur denkbaren Aufziehvorrichtungen versehen.

Claims (2)

1. Ergänzungsteile zur Montage an allen vorhandenen Insulinapplikationshilfen kurz PEN genannt.
Zur Verbesserung der Handhabung gerade für motorisch eingeschränkte Personen wie auch erblindete Menschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseschieber oder Drucker, als auch die Einstellringe, durch Anbauteile vergrößert werden und die Einstellung der Insulineinheiten durch einen verstellbaren Anschlag auf die festgelegten Einheiten eingestellt werden.

2. Ergänzungsteile nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorhandenen PEN mit entsprechenden Anbauteilen ergänzt werden, oder und bei der Herstellung der PEN, diese Teile mit produziert werden.
Die Anbauteile können aus allen festen Materialien hergestellt werden wie z. B. Kunstoff, Holz, Metalle und anderen. Eine vollkommen individuelle Anpaßung einer Applikationshilfe erfolgt nach kompletter Analyse der motorischen und geistigen Fähigkeiten und werden dann unter anderem mit Hilfe von Bewegungsanalysen per Computer oder mit Hilfe von Abdrücken angefertigt.