DE19857076A1 - Glühlampe - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K1/00—Details
- H01K1/28—Envelopes; Vessels
- H01K1/32—Envelopes; Vessels provided with coatings on the walls; Vessels or coatings thereon characterised by the material thereof
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Glühlampe für Kraftfahrzeuge, die einen Glaskolben (1) aufweist. Der Glaskolben (1) ist mit einem Gas gefüllt. In ihm ist eine Wendel (2) angeordnet. Der Glaskolben (1) ist mit wenigstens einer mindestens abschnittsweisen Beschichtung (4) versehen. Die Beschichtung (4) ist auf ihrer dem Kolben (1) zugewandten Seite schwarz und auf ihrer dem Kolben (1) abgewandten Seite silberfarben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Glühlampe für Kraftfahrzeuge mit einem Glaskolben, der mit
einem Gas gefüllt ist und in dem eine Wendel angeordnet ist, wobei der Glaskolben mit
wenigstens einer mindestens abschnittsweisen Beschichtung versehen ist.
Glühlampen für Kraftfahrzeuge sind in eine Lampenfassung eingesetzt, die sich hinter
einem Reflektor befindet. Die Glühlampe ragt durch eine Öffnung im Reflektor in eine
Leuchtenkammer, die zwischen dem Reflektor und einer den Scheinwerfer abdeckenden
Scheibe ausgebildet ist.
Wegen des starken Einflusses des Fahrzeug-Designs auf das Image eines
Kraftfahrzeugs unterliegen Fahrzeugscheinwerfer heute stärker als bisher Einflüssen des
Fahrzeug-Designs. Daher sind mittlerweile bei der Konstruktion und Gestaltung von
Scheinwerfern für Kraftfahrzeuge Randbedingungen zu berücksichtigen, die vor wenigen
Jahren bei der Entwicklung und Konstruktion von Fahrzeugscheinwerfern keine oder nur
eine untergeordnete Rolle gespielt haben. So wird beispielsweise mittlerweile bei
Fahrzeugscheinwerfern eine brillante transparente Erscheinung der Leuchte angestrebt.
Hierzu finden brillante transparente Abdeckscheiben Verwendung, die einen
verspiegelten Reflektor abdecken.
Aufgrund der brillanten Scheiben der Fahrzeugscheinwerfer sind die in dem
Scheinwerfer angeordneten Glühlampen sehr gut sichtbar. Da die eingebauten
Glühlampen zum Teil eine andere Farbe aufweisen als die jeweilige Abdeckscheibe - so
sind beispielsweise auf den Glühlampen von Abblendscheinwerfern schwarze Kuppen
vorgesehen, um die Blendung bei direkter Sicht in die Glühlampe zu verhindern - stören
diese den optischen Eindruck der Fahrzeugscheinwerfer.
Zur Verbesserung des optischen Eindrucks ist eine Beschichtung der Glühlampe
vorgeschlagen. Beschichtungen von Lampen sind an sich bekannt (vgl. DE 44 01 270
A1). Die darin beschriebene Beschichtung transmitiert sichtbares Licht und strahlt den
Infrarot-Anteil der Glühlampe diffus ab. So beschichtete Glühlampen eignen sich für die
Beleuchtung kühler Objekte. Mit Hilfe der Beschichtung wird nur noch die sichtbare
Strahlung gebündelt abgestrahlt, während die ungerichtete Infrarot-Strahlung sich
gleichmäßig verteilt. Als Mittel zur diffusen Abstrahlung der Infrarot-Strahlung eignen sich
insbesondere übliche Interference-Filterbeschichtungen, die als Warmlichtspiegel wirken.
Die hierzu verwendeten Schichten sind in Form eines Stapels von abwechselnden
Schichten mit hohem und niedrigem Brechungsindex angeordnet. Sie bestehen zum
Beispiel aus TiO2, Ta2, SiO2 oder MgF2. Auch finden Beschichtungen auf Metallbasis
Anwendung.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Glühlampe zu schaffen,
die eine Beschichtung aufweist, die ein Durchbrennen der Glühbirne verhindert und
gleichzeitig den optischen Eindruck nicht negativ beeinflußt. Gemäß der Erfindung wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Beschichtung auf ihrer dem Kolben zugewandten
Seite schwarz und auf ihrer dem Kolben abgewandten Seiten silberfarben ist.
Mit der Erfindung ist eine Glühlampe für Kraftfahrzeuge geschaffen, die gut gegen
Durchbrennen geschützt ist und gleichzeitig den Anforderungen an das Design der
Fahrzeugscheinwerfer genügt. Dadurch verbessert sich das optische Erscheinungsbild
der Kraftfahrzeuge insgesamt. Außerdem ist ein Durchbrennen der Glühlampe wirksam
verhindert.
In Weiterbildung der Erfindung sind zwei Beschichtungen vorgesehen, die übereinander
auf dem Glaskolben angeordnet sind. Mit Hilfe der zwei übereinander angeordneten
Schichten sind die Vorteile der Erfindung unter Zuhilfenahme von nacheinander
anzuwendenden Beschichtungsverfahren, die sich auf einfache Weise in den
Fertigungsablauf integrieren lassen, erzielbar.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Beschichtung durch ein PVD-
Beschichtungsverfahren hergestellt. PVD-Schichten (Physical Vapour Disposition)
entstehen durch das Abscheiden von Atomen oder Molekülen aus der Gasphase in
einem Schichtdickenbereich, welcher von wenigen Angstroem bis zu einigen Millimetern
reichen kann. Mit PVD-Schichten können Werkstoffe wie Metalle, Metallegierungen,
Gläser, Keramik und Plaste beschichtet werden. PVD-Verfahren zur Beschichtung von
Werkstoffen verfügen über eine Reihe bedeutsamer Vorteile, die eine breitgefächerte
Anwendung möglich machen. So kann die Schichtdicke in weiten Grenzen variiert
werden. Es können beispielsweise Schichten von weniger als 1 nm bis zu ca. 200 µm
Dicke mit großer Gleichmäßigkeit und guter Reproduzierbarkeit erzeugt werden. Auch ist
die Herstellung von Schichten auf kleinstem Raum mit Ausdehnungen im µm-Bereich
ebenso möglich, wie die auf sehr großen Flächen. Weiterhin steht eine große Anzahl in
Betracht kommende Beschichtungsmaterialien zur Verfügung. Außer Metallen und
Legierungen sind auch Schichten aus vielen chemischen Verbindungen herstellbar.
Darüber hinaus sind Schichtsysteme mit sandwichartigem Aufbau aus verschiedenen
Materialien und mit unterschiedlichen Dicken in einem Arbeitsgang aufbringbar. Eine
prozeßbedingte Umweltbelastung gibt es nicht (Atzor, Michael "Aspekte des
Magnetronsputterns zur Herstellung verschleiß- und korrosionsbeständiger Schichten auf
Chrombasis" VDI-Verlag, Düsseldorf 1989, Seiten 2 bis 4).
Bevorzugt ist das Magnetron-Sputtern. Bei den so erzeugten Sputterschichten - auch
Zerstäubungsschichten genannt - werden die in einem Vakuum bei 1 bis 5 kV in einem
Glimmentladungsplasma erzeugten Edelgasionen auf das als Kathode gepolte
Beschichtungsmaterial (Target) geschossen. Durch Stoßprozesse
(Impulsübertragungen) werden Atome, Moleküle oder Cluster aus dem Gitter des
Beschichtungswerkstoffes herausgeschlagen und auf dem in der Nähe der Kathode
angebrachten Substrat niedergeschlagen. Substrat und Rezipient liegen an Masse. Die
mit nur sehr niedrigen Abscheideraten herstellbaren Sputterschichten sind wegen der
hohen Teilchenenergien sehr haftfest, jedoch nicht sehr gleichmäßig in der Schichtdicke
(Simon, Harald "Angewandte Oberflächentechnik für metallische Werkstoffe" Karl Hanser
Verlag, München 1985, Seite 10).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Glühlampe mit zylinderförmigem Kolben in
vereinfachter Darstellung.
Die als Ausführungsbeispiel gewählte Glühlampe weist einen Glaskolben 1 auf. Der
Glaskolben 1 weist im Ausführungsbeispiel im wesentlichen die Form eines Zylinders auf.
Der Kolben ist aus Quarzglas hergestellt. Er ist mit Edelgas und Halogenen gefüllt. In
dem Kolben 1 ist eine Drahtwendel 2 angeordnet. Die Wendel 2 ist üblicherweise aus
Wolfram hergestellt, das als extrem hitzebeständig gilt. Durch elektrischen Strom wird die
Wendel 2 zum Glühen gebracht. Das verwendete Quarzglas ist bis zu einer Temperatur
von 800°C temperaturbeständig und eignet sich daher besonders für den Einsatz bei
wechselnden thermischen Bedingungen, wie sie bei Fahrzeugscheinwerfern häufig
auftreten. Der Kolben 1 ist auf einer Lampenfassung 3 angeordnet.
Die Lampenfassung 3 ist aus Metall hergestellt. Sie ist folglich thermisch hoch belastbar.
Die Fassung 3 besteht aus einem Sockel 31, an den sich auf seiner dem Kolben 1
abgewandten Seite ein Lampenteller 32 anschließt. Auf der dem Kolben 1 abgewandten
Seite des Lampentellers 32 ist ein Absatz 33 vorgesehen. An dem Absatz 33 sind zwei
Flachkontakte 34 angeordnet, mit denen die elektrische Verbindung zur
Energieversorgung des Kraftfahrzeugs hergestellt ist.
Der Lampenkolben 1 ist in seinem der Lampenfassung 3 abgewandten Bereich mit einer
Beschichtung 4 versehen. Die Beschichtung 4 besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei
Schichten 41, 42, die übereinander auf dem Glaskolben 1 angeordnet sind. Die
Beschichtung 41 verhindert dabei das Abstrahlen von Licht direkt in Längsrichtung der
Glühlampe, so daß der Gegenverkehr nicht geblendet wird. Außerdem wird dadurch das
direkte Hineinsehen in die glühende Wendel 2 verhindert, so daß insbesondere bei
näherer Betrachtung keine Augenschädigungen eintreten. Die Beschichtung 41 ist
schwarz. Die schwarze Beschichtung auf der dem Kolben zugewandten Seite -
Innenseite - ist erforderlich, um eine thermisch zu hohe Belastung zu verhindern, da
ohne die schwarze Beschichtung die Glühlampe durchbrennen würde.
Die Beschichtung 42 ist silberfarben. Vorzugsweise ist sie matt-silberfarben. Die
Beschichtung 42 ist mit Hilfe eines Tauchbades erzeugt. Die auf der dem Glaskolben 1
abgewandten Seite - Außenseite - silberfarbene Beschichtung hat zur Folge, daß die vor
einem Reflektor, der ebenfalls im wesentlichen silberfarben beziehungsweise verspiegelt
ist, den optischen Eindruck des Scheinwerfers nicht negativ beeinflußt. Vielmehr ist die
Glühlampe aufgrund der silberfarbenen Beschichtung innerhalb des Reflektors kaum
sichtbar. Die an das Design gestellten Anforderungen sind erfüllt.
1
Kolben
2
Wendel
3
Lampenfassung
31
Sockel
32
Lampenteller
33
Absatz
34
Flachkontakte
4
Beschichtung
41
Beschichtung - Innenseite -
42
Beschichtung - Außenseite -
Claims (7)
1. Glühlampe für Kraftfahrzeuge mit einem Glaskolben, der mit einem Gas gefüllt ist
und in dem eine Wendel angeordnet ist, wobei der Glaskolben mit wenigstens einer
mindestens abschnittsweisen Beschichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung (4) auf ihrer dem Kolben (1) zugewandten Seite schwarz und
auf ihrer dem Kolben (1) abgewandten Seite silberfarben ist.
2. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Beschichtungen
(41, 42) vorgesehen sind, die übereinander auf dem Glaskolben (1) angeordnet sind.
3. Glühlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (41) durch ein PVD-Beschichtungsverfahren hergestellt ist.
4. Glühlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beschichtungsverfahren das Magnetron-Sputtern ist.
5. Glühlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (42) durch ein Tauchbad erzeugt ist.
6. Glühlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (42) matt-silberfarben ist.
7. Glühlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gas Edelgas mit Halogenen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998157076 DE19857076A1 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Glühlampe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998157076 DE19857076A1 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Glühlampe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19857076A1 true DE19857076A1 (de) | 2000-06-15 |
Family
ID=7890665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998157076 Ceased DE19857076A1 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Glühlampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19857076A1 (de) |
Cited By (1)
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DE102012023264A1 (de) | 2012-11-29 | 2014-06-05 | Auer Lighting Gmbh | Frontscheinwerfer und Weißlichtlampe |
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1998
- 1998-12-10 DE DE1998157076 patent/DE19857076A1/de not_active Ceased
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