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Die
Erfindung betrifft eine Scheibe für ein Kraftfahrzeug bzw.
für eine Öffnung einer Kraftfahrzeugkarosserie,
beispielsweise für eine Tür- oder Hecköffnung,
beispielsweise für eine Front- oder Heckscheibe, eine Seitenfensterscheibe,
ein Glasdach oder eine Panoramawindschutzscheibe.
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Lichtelemente
in Kraftfahrzeugscheiben vorzusehen, ist im Stand der Technik allgemein
bekannt.
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Ein
derartiges Lichtelement ist beispielsweise aus der
DE 103 60 729 A1 bekannt,
die eine Innenraumleuchte in einem Glasdach eines Kraftfahrzeugs
offenbart. In Ausnehmungen im Glas des Glasdaches ist eine Innenraumleuchte
vorgesehen, die ein Gehäuse mit einer ringförmigen
Platine und Leuchtdioden aufweist, wobei innerhalb des Gehäuses
ein Auskoppelelement vorgesehen ist. Die Leuchtdioden sind seitlich
am Ring angeordnet und werden mittels des Auskoppelelements in den
Innenraum geleitet.
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Nachteilig
an der bekannten Vorrichtung ist zunächst, dass der Aufbau
sehr komplex ist. An dem Glasdach müssen Ausnehmungen vorgesehen
sein, in welche die entsprechende Innenraumleuchte eingesetzt wird
und dort befestigt werden muss. Die Ausnehmungen schwächen
die Struktur des Glasdaches, sodass dies insgesamt aufwendiger herzustellen
ist. Darüber hinaus erfordert die seitliche Anordnung der
Leuchtdiode und der Vorsehung des Auskoppelelements, das als refraktives
Element ausgebildet ist, ein besonders hohes Maß an Fertigungsgenauigkeit,
da nur bei sehr exakter Strahlführung eine zufriedenstellende
Auskopplung erzielt werden kann. Darüber hinaus arbeitet
die dortige Innenraumleuchte mit sichtbaren Ansteuerleitungen, die
das Aussehen der Innenraumleuchte negativ beeinflussen.
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Aus
der
FR 2 738 783 ist
eine Signalanzeigevorrichtung bekannt, die in einer Heckscheibe
integriert ist und in der Leuchtkörper zwischen zwei Verbundglasscheiben
in entsprechend gestalteten Vertiefungen eingesetzt sind und bei
der die beiden Scheiben durch eine thermoplastische Folie, beispielsweise
aus Polyvinylbutyral verbunden sind.
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Aus
der
DE 202 02 435
U1 geht eine flachbauende Beleuchtungseinrichtung mit flächiger
Lichtabstrahlung hervor, bei der zwischen zwei Glasscheiben ein
Leuchtelement seitlich angeordnet ist, das in einen Lichtleitkörper
einstrahlt, aus welchem das Licht ausgekoppelt wird.
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Die
Beleuchtungseinrichtung weist den Nachteil auf, dass die Anordnung
von Lichtquelle zu Lichtleitkörper besonders exakt vorgenommen
werden muss, damit das Licht zufriedenstellend ausgekoppelt werden
kann. Darüber hinaus bedingt die dortige Anordnung nur
sehr geringe Gestaltungsfreiheiten bei der Positionierung der Beleuchtung,
da nur eine flächige Lichtabstrahlung möglich
ist. Weiterhin bewirken die unterschiedlichen Bestandteile eine Verzerrung
des Blickfeldes und können daher nicht in sicherheitsrelevanten
Bereichen eingesetzt werden.
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Eine
Aufgabe einer Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
eine Kraftfahrzeugscheibe sowie ein Verfahren zur Herstellung einer
solchen Kraftfahrzeugscheibe anzugeben, die es erlauben, Leuchten
so zu positionieren, dass das Blickfeld möglichst wenig
gestört wird. Bei einer Ausführungsform besteht
eine weitere Aufgabe der Erfindung darin, eine entsprechende Kraftfahrzeugscheibe
anzugeben, die besonders preisgünstig herstellbar ist.
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Die
Erfindung wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen
Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen werden durch die
abhängigen Ansprüche wiedergegeben.
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Eine
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugscheibe mit einer
Leuchte ist insbesondere eine Fensterscheibe, eine Seitenscheibe,
eine Frontscheibe, eine Heckscheibe, eine Panoramawindschutzscheibe oder
ein Glasdach des Kraftfahrzeuges, in die eine Beleuchtung integriert
werden soll. Die Integration von Leuchten in Fensterscheiben, Panoramawindschutzscheiben
oder Glasdächern eröffnet neue Möglichkeiten
hinsichtlich der Gestaltung der Innenraumbeleuchtung. Insbesondere
bei der Verwendung von Panoramawindschutzscheiben besteht das Problem,
dass Innenraumleuchten sinnvollerweise in einem Bereich vorgesehen
werden sollten, in denen sich die Panoramawindschutzscheibe erstreckt.
Hier kann nicht auf herkömmliche Beleuchtungskonzepte mit
in einen Dachhimmel integrierten Leuchten gearbeitet werden.
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Die
Leuchte dient bevorzugt zur Innenraumbeleuchtung. So kann beispielsweise
die Leuchte im Seitenfenster als Leselampe eingesetzt werden.
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Die
Scheibe weist eine erste transparente Schicht auf. Die Transparenz
der Schicht schließt dabei nicht aus, dass die Scheiben
getönt, um vor übermäßiger Sonneneinstrahlung
in das Kraftfahrzeug zu schützen.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass auf der ersten transparenten Schicht eine transparente
Leiterstruktur vorgesehen ist, die zur Energie- bzw. Stromversorgung
des wenigstens einen Leuchtkörpers dient. Das Vorsehen
einer transparenten, elektrisch leitenden Struktur bewirkt, dass
der Durchblick durch die Scheibe nur unwesentlich eingeschränkt
ist, sodass die erfindungsgemäße Leuchte auch
in sicherheitsrelevanten Bereichen vorgesehen werden kann.
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Transparent
im Zusammenhang mit der Leiterstruktur bedeutet, dass die Leiterstruktur
durchlässig für sichtbares Licht ist und Dahin terliegendes
im Wesentlichen klar erkennen lässt. Bevorzugt liegt der Transmissionsgrad
der Leiterstruktur zwischen 0,5 und 0,95, besonders bevorzugt zwischen
0,7 und 0,9. Weiterhin bedeutet transparent, dass sich die optischen
Eigenschaften der Leiterstruktur nicht wesentlich von den optischen
Eigenschaften benachbarter Strukturen unterscheiden. Somit wird
erreicht, dass die Leiterstrukturen sich nicht wesentlich von dem restlichen
Verbundträger absetzen.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung bildet die erste Schicht zusammen mit
einer zweiten transparenten Schicht einen durchsichtigen Verbundträger.
Der Leuchtkörper ist zwischen den zwei Schichten angeordnet.
Damit ist der wenigstens eine Leuchtkörper in das Innere
eines Verbundträgers, wie beispielsweise einer Verbundglasscheibe
integriert.
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Die
erste transparente Schicht und/oder die zweite transparente Schicht
können aus an sich bekannten Materialien, wie beispielsweise
Glas oder Kunststoff, bestehen, die zweckmäßigerweise
aus den bekannten transparenten Sorten ausgewählt werden
können. Ist Glas gewählt, könnte man
die beiden Schichten auch als Glassscheiben bezeichnen und den aus
ihnen zusammengesetzten Verbundträger als Verbundglas.
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Zwischen
der ersten Schicht und der zweiten Schicht kann ferner eine Füllschicht
vorgesehen sein. Mit Hilfe einer derartigen Füllschicht
lässt sich ein geschlossener Verbund des Verbundträgers
erzeugen, was die optischen Eigenschaften verbessert und die Stabilität
des Verbundträgers erhöht. Eine Füllschicht
kann darüber hinaus bevorzugt unterschiedliche Abstände
zwischen erster Schicht bzw. Leuchtkörper und zweiter Schicht
ausgleichen bzw. Dickenunterschiede der Schichten kompensieren. Die
Füllschicht stellt darüber hinaus bevorzugt den Verbund
zwischen der ersten und der zweiten Schicht her, indem er beispielsweise
als Klebeschicht ausgeführt ist.
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Eine
erste alternative Ausgestaltung der Füllschicht sieht vor,
dass diese als Folie ausgebildet ist. Mit Hilfe derartiger Folien,
beispielsweise hergestellt aus Polyvinylbutyral, lässt
sich die Bruchfestigkeit einer entsprechenden Verbundglasscheibe
erhöhen und das Splitterrisiko reduzieren.
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Wenn
eine Folie als Füllschicht verwendet wird, ist nach einer
Weiterbildung der Erfindung in der Folie wenigstens eine Ausnehmung
für den wenigstens einen Leuchtkörper vorgesehen.
Auf diese Weise lässt sich besonders leicht ein Höhenunterschied zwischen
der inneren Oberfläche der ersten Schicht und der inneren
Oberfläche der zweiten Schicht bzw. der inneren Oberfläche
des wenigstens einen Leuchtkörpers und der inneren Oberfläche
der zweiten Schicht ausgleichen. Die Ausnehmung kann dabei eine
Durchgangsausnehmung sein oder eine Vertiefung.
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Wenn
alternativ zur letztgenannten Ausführungsform der wenigstens
eine Leuchtkörper an der Folie festgelegt ist, lassen sich
die entsprechenden Bauteile der Leuchte besonders leicht zueinander ausrichten.
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Alternativ
zu einer Folie oder auch zusätzlich kann eine gegossene
Schicht, insbesondere eine Gießharzschicht vorgesehen sein,
die einen Höhenausgleich besonders leicht herstellt, indem
die Fließeigenschaften der gegossenen Schicht ausgenutzt werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist die Leiterstruktur durch eine
strukturierte Oxidschicht, insbesondere Eisenoxid, Indiumzinnoxid oder
Aluminiumzinkoxid gebildet. Strukturierte Oxidschicht bedeutet in
diesem Zusammenhang, dass mittels der Oxidschicht Leiterbahnen zur
Stromleitung ausgebildet sind. Derartige transparente leitfähige
Oxidschichten weisen gute optische Eigenschaften auf und lassen
sich einfach auf die erste transparente Schicht aufbringen.
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Eine
derartige Oxidschicht lässt sich prozesstechnisch einfach
aufdampfen, wobei die Strukturen entweder durch Aufdampfen unter
Zu hilfenahme von Masken bereits beim Aufdampfen strukturiert erzeugt
werden, oder indem eine komplette Schicht bedampft wird und die
Strukturen durch gezieltes Abtragen der Oxidschicht in bestimmten
Bereichen erzeugt werden.
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Zum
Abtragen haben sich Energiestrahl-Abtragungsverfahren, beispielsweise
mittels Laserstrahl, als geeignet erwiesen, da diese sehr exakt und
schnell arbeiten.
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Gemäß einer
weiteren Weiterbildung der Erfindung ist der wenigstens eine Leuchtkörper
als Leuchtdiode ausgebildet. Leuchtdioden sind sehr klein, weisen
eine hohe Lichtausbeute auf, erzeugen wenig Hitze und sind besonders
langlebig und unempfindlich gegenüber Erschütterungen,
Hitze und starker Sonneneinstrahlung.
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Die
LEDs weisen bevorzugt eine Höhe zwischen 1,2 und 1,7 mm
auf, wodurch sich eine Schichtdicke zwischen der ersten und der
zweiten transparenten äußeren Schichten von etwa
2 mm verwirklichen lässt. Die LEDs können als
SMD-LEDs (surface mounted device) ausgebildet sein.
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Bevorzugt
wird der wenigstens eine Leuchtkörper an der Leiterstruktur
festgelötet. Auf diese Weise kann ein besonders sicherer
Kontakt und eine besonders exakte und zuverlässige Positionierung des
wenigstens einen Leuchtkörpers erreicht werden.
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Des
Weiteren kann zwischen dem wenigstens einen Leuchtkörper
und der bezogen auf ihn nächstgelegenen transparenten Schicht
bzw. zwischen dem Lichtaustrittsbereich des Leuchtkörpers und
der ihm zugewandten ersten oder zweiten Schicht eine Linse angeordnet
sein. Mit Hilfe einer derartigen Linse lässt sich das Licht
des Leuchtkörpers gezielt beeinflussen, beispielsweise,
um Spotlights oder flächige Beleuchtungen zu erzeugen.
Die Linse kann als Einzellinse oder als Folie ausgebildet sein.
Bei Vorsehung einer Füllschicht und bei Umkehrung der Anordnung
von erster transparenter Schicht, zweiter transparenter Schicht,
Füll schicht und Leuchtkörper kann die Linse auch
zwischen der zweiten transparenten Schicht und dem wenigstens einen
Leuchtkörper angeordnet sein.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die erste transparente Schicht und/oder die zweite transparente Schicht
zu dem wenigstens einen Leuchtkörper hin im Bereich des
wenigstens einen Leuchtkörpers vertiefungsfrei sind. Dadurch
ist die Struktur der ersten und/oder der zweiten transparenten Schicht
nicht geschwächt. Darüber hinaus lassen sich die
erste sowie die zweite transparente Schicht auf diese Weise besonders
kostengünstig herstellen, da keine Vertiefungen eingebracht
werden müssen.
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Weiterhin
kann mit Vorteil vorgesehen werden, dass die erste transparente
Schicht und/oder die zweite transparente Schicht im Bereich des
wenigstens einen Leuchtkörpers frei von Ausnehmungen sind.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist eine Dichtung an wenigstens einer
der Schmalseiten des Verbundträgers vorgesehen. Mit Hilfe
einer Dichtung kann Eindringen von Feuchtigkeit in den Verbund wirksam
verhindert werden.
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Ein
erster unabhängiger Gegenstand der Erfindung betrifft ein
Verfahren zur Herstellung einer Kraftfahrzeugscheibe mit den folgenden
Verfahrensschritten: Bereitstellen einer ersten transparenten Schicht,
bevorzugt ein Flachglas oder dergleichen, und Vorsehen einer transparenten
Leiterstruktur auf der ersten Schicht. Des Weiteren wird wenigstens
ein Leuchtkörper mit der transparenten Leiterstruktur kontaktiert.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren ist besonders einfach
und kostengünstig durchführbar und erlaubt die
Herstellung von in Kraftfahrzeugscheiben mit Leuchten, die eine
sehr ästhetische Gestaltung haben und die aufgrund der
Transparenz der Schichten auch in Bereichen einsetzbar sind, die
im Sichtfeld des Fahrers liegen, bei spielsweise in der Seitenscheibe
oder im Dachbereich einer Panoramawindschutzscheibe.
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Nach
einer ersten Weiterbildung des Verfahrens wird eine zweite transparente
Schicht auflaminiert. Damit ergibt sich ein besonders stabiler Scheibenverbund.
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Bevorzugt
ist die Leiterstruktur auf die erste Schicht aufgedampft. Auf diese
Weise lässt sich eine transparente Schicht besonders leicht
und kostengünstig aufbringen.
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Alternativ
zum Aufdampfen können Sputterverfahren angewandt werden,
die besonders sichere Verbindung der Leiterstruktur mit der ersten
transparenten Schicht erzeugt.
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Die
Leiterstruktur kann gemäß einer Weiterbildung
durch Auftragen einer strukturierten Schicht, beispielsweise unter
Verwendung von Masken, oder durch Auftragen einer geschlossenen
Schicht und durch Erzeugung einer Struktur durch abtragende Verfahren,
insbesondere durch Laserverdampfung der Schicht, erzeugt werden.
Diese Verfahren sind besonders einfach durchführbar und
führen zu guten Ergebnissen.
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Gemäß einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der wenigstens eine Leuchtkörper auf die transparente
Leiterstruktur aufgelötet. Auf diese Weise lässt
sich eine sichere Verbindung des Leuchtkörpers mit der
Leiterstruktur herstellen.
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Bevorzugt
findet das Auflaminieren unter Vakuum statt, d. h. dass die einzelnen
Schichten der Leuchte zusammengefügt werden und dann einem Vakuum
ausgesetzt werden, das gegebenenfalls bestehende Lufteinschlüsse
zwischen den einzelnen Schichten entfernt. Hierzu hat sich die Verwendung eines
Vakuumsacks, der gleichzeitig Druck auf die einzelnen Schichten
ausübt, als geeignet erwiesen. Die Verwendung von Vakuum,
insbesondere angewendet mittels eines Vakuumsacks hat den Vorteil, dass
keine Pressen oder Durchlaufpressen verwendet werden müssen.
Laminierpressen können Beschädigungen der Leuchtmittel
hervorrufen. Darüber hinaus wird durch Vakuum der Vorteil
erreicht, dass die Füllschicht sich den Leuchtkörpern
besonders gut anpasst.
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Ein
weiterer unabhängiger Gegenstand der Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer Scheibe, insbesondere einer
Fensterscheibe, einer Panoramawindschutzscheibe, einer Seitenscheibe, einer
Heckscheibe oder einem Glasdach mit wenigstens einer Leuchte, die
gemäß dem vorbeschriebenen Verfahren zur Herstellung
der Leuchte hergestellt ist.
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Ein
letzter unabhängiger Gegenstand der Erfindung betrifft
ein Kraftfahrzeug mit einer zuvor beschriebenen Scheibe.
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Weitere
Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei bilden
alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Die
Erfindung wird anhand der Ausführungsbeispiele erläutert.
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Es
zeigen schematisch:
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1a eine
perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeuges mit mehreren erfindungsgemäßen Leuchten;
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1b ein
weiteres Kraftfahrzeug mit mehreren erfindungsgemäßen
Leuchten in perspektivischer Ansicht;
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2 eine
Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen
Leuchte;
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3a eine
Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Leuchte;
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3b eine
Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Leuchte mit einem fahrzeugseitigen Kontaktstrich
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4 eine
erste mögliche Anordnung sowie Verschaltung einer Anzahl
von Leuchten gemäß einer ersten Variante sowie
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5 eine
erste mögliche Anordnung sowie Verschaltung einer Anzahl
von Leuchten gemäß einer zweiten Variante.
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Ausführungsbeispiele
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1a zeigt
in schematischer perspektivischer Darstellung ein Kraftfahrzeug 2 mit
einem Glasdach 4, einer Heckscheibe 6 sowie einer
sichtbaren hinteren Seitenscheibe 8.
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In
dem Glasdach 4, in der Heckscheibe 6 sowie in
der hinteren Seitenscheibe 8 sind eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen
Leuchten 12 eingesetzt, die der Einfachheit halber mit
dem gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Leuchten 12 dienen der
Innenraumbeleuchtung, was durch Striche angedeutet ist. Die Leuchten 12 sind
dazu zweckmäßig im Glasdach 4, in der
Heckscheibe 6 sowie in der hinteren Seitenscheibe 8 platziert,
im Glasdach 4 bevorzugt symmetrisch entlang einer in Fahrtrichtung
weisenden Mittelachse mit Beleuchtungsfeldern für Vordersitze
und einer allgemeinen Innenraumbeleuchtung entlang der beschriebenen
Achse sowie Beleuchtungen für den hinteren Sitzbereich.
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An
der Heckscheibe 6 sind ebenfalls Leuchten 12 vorgesehen,
die zur Beleuchtung der hinteren Fahrgastplätze dienen,
ebenso wie die Leuchten 12 in der hinteren Seitenscheibe 8.
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Die
Leuchten 12 in der Heckscheibe 6 sind in einem
sicherheitsrelevanten Bereich des Kraftfahrzeuges 2 vorgesehen,
was durch den erfindungsgemäßen Aufbau, der nachfolgend
im Detail beschrieben werden wird, ermöglicht wird.
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Selbstverständlich
ist es möglich, die Leuchten 12 auch auf andere
Weise oder nur an manchen der hier gezeigten Scheiben oder auch
an einer vorderen Seitenscheibe oder einer Frontscheibe zu platzieren.
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1b zeigt
ein alternatives Fahrzeug 2', das statt einer normalen
Frontscheibe eine Panoramawindschutzscheibe 10' aufweist.
Insbesondere bei der Vorsehung einer entsprechenden Panoramawindschutzscheibe 10' ergeben
sich Schwierigkeiten bei der Beleuchtung des Fahrgastraumes, insbesondere
der Vorderplatzbeleuchtung, da ohne Einsatz einer erfindungsgemäßen
Leuchte stets eine Einschränkung des Sichtfeldes und damit
zur einer Einschränkung des Panoramaempfindens führt.
Durch die erfindungsgemäßen Leuchten 12 hingegen
lässt sich in dem Kraftfahrzeug 2' ein Beleuchtungskonzept
verwirklichen, bei dem die Panoramawirkung nicht beeinträchtigt
ist.
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2 zeigt
eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen
Leuchte 12 zur Verdeutlichung des inneren Aufbaus der Leuchte.
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Zuunterst
ist ein erstes Flachglas 22 vorgesehen, auf welchem der
weitere Aufbau vorgenommen wird. Auf dem Flachglas 22 ist
eine Oxidschicht 24 aufgebracht, auf der mittels Laserstrahlbearbeitung
Strukturen 26 eingebracht sind. Damit lässt sich ein
gezielter Stromfluss zwischen den zwei notwendigen Polen erzeugen.
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Auf
der transparenten Oxidschicht 24 ist eine Leuchtmittelschicht 28 vorgesehen,
in der eine Matrix von Leuchtmitteln 30 vorhanden ist.
Die dargestellte Matrix von Leuchtmitteln 30 ist nur beispiel haft,
es könnte auch lediglich eine einzige Leuchte 30 vorgesehen
sein oder eine andere Anordnung gewählt werden.
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Die
transparente Oxidschicht 24 wird durch zwei elektrische
Kontakte 32, 34 kontaktiert, wobei die Anordnung
der elektrischen Kontakte 32, 34 auf gegenüberliegenden
Seiten der dargestellten Leuchte 12 nur beispielhaft ist.
Weitere Anordnungsmöglichkeiten zeigen die 4 und 5.
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Oberhalb
der Leuchtmittelschicht 28 ist eine Füllschicht 36 vorgesehen,
die einerseits zum Ausgleichen von Höhenunterschieden bedingt
zum Beispiel durch die Leuchtmittel 30 als auch sonstigen Höhenunterschieden
und zum Auflaminieren eines zweiten Flachglases 38 dient.
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3a zeigt
eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Leuchte 12 mit mehreren nebeneinander angeordneten LEDs 30.
Die LEDs 30 sind mit Lötpunkten 40 auf
der transparenten Oxidschicht 24 befestigt. Die LEDs 30 sind
als SMD-LEDs mit einer Höhe von hL von
etwa 1,7 mm ausgeführt. Die Schichtdicke der zwischen den
Flachgläsern 22, 38 liegenden Schicht
beträgt in etwa hG = 2 mm.
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3b zeigt
eine vordere Seitenscheibe 42 mit mehreren Leuchtmitteln 30,
die zur Beleuchtung des Fahrerplatzes dienen. In einer karosserieseitigen Dichtung 46 sind
Kontaktfedern 48 für die Stromversorgung vorgesehen.
An der Oberseite der vorderen Seitenscheibe 42 sind Kontakte 32, 34 vorgesehen, die
die Kontaktfedern 48 bei geschlossenem Fenster kontaktieren,
wodurch ein Stromfluss zu den Leuchtmitteln 30 ermöglicht
wird.
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4 zeigt
eine vordere Seitenscheibe 42, in der eine Leuchte 12 mit
einer Mehrzahl von Leuchtmitteln 30 verbaut ist. Die beiden
Kontakte 32, 34 sind in einem oberen Bereich der
vorderen Seitenscheibe vorgesehen.
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5 zeigt
eine alternative vordere Seitenscheibe 42', in welcher
zwei Felder mit Leuchten 12 mit jeweils mehreren Leuchtmitteln 30 vorgesehen sind.
Zur Kontaktierung sind je zwei Pluspole 34 und ein mittig
angeordneter Minuspol 32 in einem unteren Bereich der alternativen
vorderen Seitenscheibe 42' vorgesehen.
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- 2
- Kraftfahrzeug
- 2'
- Kraftfahrzeug
- 4
- Glasdach
- 6
- Heckscheibe
- 8
- hintere
Seitenscheibe
- 10
- Frontscheibe
- 10'
- Panoramawindschutzscheibe
- 12
- Leuchten
- 22
- Flachglas
- 24
- transparente
Oxidschicht
- 26
- Leiterstrukturen
- 28
- Leuchtmittelschicht
- 30
- Leuchtmittel
- 32
- Kontakt
- 34
- Kontakt
- 36
- Füllschicht
- 38
- Flachglas
- 40
- Lötpunkte
- 42
- vordere
Seitenscheibe
- 42'
- vordere
Seitenscheibe
- 46
- Dichtung
- 48
- Kontaktfeder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10360729
A1 [0003]
- - FR 2738783 [0005]
- - DE 20202435 U1 [0006]