DE19857079A1 - Glühlampe - Google Patents
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- F21W—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES F21K, F21L, F21S and F21V, RELATING TO USES OR APPLICATIONS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS
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- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Glühlampe für Kraftfahrzeuge mit einem Glaskolben (1), der mit einem Gas gefüllt ist. In dem Glaskolben (1) ist eine Wendel (2) angeordnet. Der Glaskolben (1) ist mindestens abschnittsweise mit einer Beschichtung (12) versehen. Die Beschichtung (12) ist teiltransparent.
Description
Die Erfindung betrifft eine Glühlampe für Kraftfahrzeuge mit einem Glaskolben, der mit
einem Gas gefüllt ist und in dem eine Wendel angeordnet ist, wobei der Glaskolben
mindestens abschnittsweise mit einer Beschichtung versehen ist.
Glühlampen für Kraftfahrzeuge sind in eine Lampenfassung eingesetzt, die sich hinter
einem Reflektor befindet. Die Glühlampe ragt durch eine Öffnung im Reflektor in eine
Leuchtenkammer, die zwischen dem Reflektor und einer den Scheinwerfer abdeckenden
Scheibe ausgebildet ist.
Wegen des starken Einflusses des Fahrzeug-Designs auf das Image eines
Kraftfahrzeugs Fahrzeugscheinwerfer heute stärker als bisher Einflüssen des Fahrzeug-
Designs. Daher sind mittlerweile bei unterliegen der Konstruktion und Gestaltung von
Scheinwerfern für Kraftfahrzeuge Randbedingungen zu berücksichtigen, die vor wenigen
Jahren bei der Entwicklung und Konstruktion von Fahrzeugscheinwerfern keine oder nur
eine untergeordnete Rolle gespielt haben. So wird beispielsweise mittlerweile bei
Fahrzeugscheinwerfern eine brillante transparente Erscheinung der Leuchte angestrebt.
Hierzu finden brillante transparente Abdeckscheiben Verwendung, die einen
verspiegelten Reflektor abdecken. Auch wird immer öfter auf gelb-/orangefarbene Gläser
für Fahrtrichtungsanzeiger aus Designgründen verzichtet. Statt dessen finden
klarglasfarbene Gläser Verwendung.
Aufgrund der brillanten Scheiben der Fahrzeugscheinwerfer bzw. der klarglasfarbenen
Gläser sind die in dem Scheinwerfer angeordneten Glühlampen sehr gut sichtbar. Da die
eingebauten Glühlampen zum Teil eine andere Farbe aufweisen als die jeweilige
Abdeckscheibe - so sind beispielsweise auf den Glühlampen von Abblendscheinwerfern
schwarze Kuppen vorgesehen, um die Blendung bei direkter Sicht in die Glühlampe zu
verhindern; auch sind gelb-/orangefärbte Glühlampen für Fahrtrichtungsanzeiger bei
Verwendung von klarglasfarbenen Gläsern bekannt - stören diese den optischen
Eindruck der Fahrzeugscheinwerfer.
Zur Verbesserung des optischen Eindrucks ist eine Beschichtung der Glühlampe
vorgeschlagen. Beschichtungen von Lampen sind an sich bekannt (vgl. DE 44 01 270
Al). Die darin beschriebene Beschichtung transmitiert sichtbares Licht und strahlt den
Infrarot-Anteil der Glühlampe diffus ab. So beschichtete Glühlampen eignen sich für die
Beleuchtung kühler Objekte. Mit Hilfe der Beschichtung wird nur noch die sichtbare
Strahlung gebündelt abgestrahlt, während die ungerichtete Infrarot-Strahlung sich
gleichmäßig verteilt. Als Mittel zur diffusen Abstrahlung der Infrarot-Strahlung eignen sich
insbesondere übliche Interference-Filterbeschichtungen, die als Warmlichtspiegel wirken.
Die hierzu verwendeten Schichten sind in Form eines Stapels von abwechselnden
Schichten mit hohem und niedrigem Brechungsindex angeordnet. Sie bestehen zum
Beispiel aus TiO2, Ta2, SiO2 oder MgF2. Auch finden Beschichtungen auf Metallbasis
Anwendung.
Im Bereich von Glühlampen für Kraftfahrzeuge ist es darüber hinaus bekannt,
Abschirmungen oder Netze auf bzw. an den Glühlampen vorzusehen, mit denen eine
Anpassung sowohl an die technisch bedingten als auch Design-bedingten
Anforderungen erreicht werden soll. Die bekannten Lösungen führen jedoch zur nur
unbefriedigenden Ergebnissen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Glühlampe zu schaffen,
die gefärbt ist und dennoch im angeschalteten Zustand das von der Glühlampe
ausgestrahlte Licht durchläßt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Beschichtung teiltransparent ist.
Mit der Erfindung ist eine Glühlampe für Kraftfahrzeuge geschaffen, die die
Gestaltungsfreiheit bei der Konstruktion von Scheinwerfern vergrößert. Außerdem läßt
sich das optische Erscheinungsbild der Glühlampe bei Kraftfahrzeugen insbesondere
unter Berücksichtigung der Anforderungen an das Design der Kraftfahrzeuge
verbessern.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Beschichtung in ausgeschaltetem Zustand
metallisch reflektierend und in angeschaltetem Zustand durchleuchtet. Mit Hilfe dieser
Weiterbildung ist einerseits die Möglichkeit geschaffen, den Anforderungen an das
Design zu genügen, in dem die metallisch reflektierende Glühlampe in ausgeschaltetem
Zustand vor dem verspiegelten Reflektor kaum sichtbar ist. Andererseits ist durch die
mögliche Durchleuchtung der Beschichtung die technische Funktion der Glühlampe
gewährleistet.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung enthält die Beschichtung einen Farbfilter.
Hierdurch ist es möglich, gefärbtes Licht von der Glühlampe auszusenden. So ist
beispielsweise die Möglichkeit geschaffen, bei einem Fahrtrichtungsanzeiger gelb-
/orangefarbenes Licht auszusenden.
In anderer Weiterbildung der Erfindung ist die Beschichtung durch ein PVD-
Beschichtungsverfahren hergestellt. PVD-Schichten (Physical Vapour Disposition)
entstehen durch das Abscheiden von Atomen oder Molekülen aus der Gasphase in
einem Schichtdickenbereich, welcher von wenigen Angstroem bis zu einigen Millimetern
reichen kann. Mit PVD-Schichten können Werkstoffe wie Metalle, Metallegierungen,
Gläser, Keramik und Plaste beschichtet werden. PVD-Verfahren zur Beschichtung von
Werkstoffen verfügen über eine Reihe bedeutsamer Vorteile, die eine breitgefächerte
Anwendung möglich machen. So kann die Schichtdicke in weiten Grenzen variiert
werden. Es können beispielsweise Schichten von weniger als 1 nm bis zu ca. 200 µm
Dicke mit großer Gleichmäßigkeit und guter Reproduzierbarkeit erzeugt werden. Auch ist
die Herstellung von Schichten auf kleinstem Raum mit Ausdehnungen im µm-Bereich
ebenso möglich, wie die auf sehr großen Flächen. Weiterhin steht eine große Anzahl in
Betracht kommende Beschichtungsmaterialien zur Verfügung. Außer Metallen und
Legierungen sind auch Schichten aus vielen chemischen Verbindungen herstellbar.
Darüber hinaus sind Schichtsysteme mit sandwichartigem Aufbau aus verschiedenen
Materialien und mit unterschiedlichen Dicken in einem Arbeitsgang aufbringbar. Eine
prozeßbedingte Umweltbelastung gibt es nicht (Atzor, Michael "Aspekte des
Magnetronsputterns zur Herstellung verschleiß- und korrosionsbeständiger Schichten auf
Chrombasis" VDI-Verlag, Düsseldorf 1989, Seiten 2 bis 4).
Bevorzugt ist das Magnetron-Sputtern. Bei den so erzeugten Sputterschichten - auch
Zerstäubungsschichten genannt - werden die in einem Vakuum bei 1 bis 5 kV in einem
Glimmentladungsplasma erzeugten Edelgasionen auf das als Kathode gepolte
Beschichtungsmaterial (Target) geschossen. Durch Stoßprozesse
(Impulsübertragungen) werden Atome, Moleküle oder Cluster aus dem Gitter des
Beschichtungswerkstoffes herausgeschlagen und auf dem in der Nähe der Kathode
angebrachten Substrat niedergeschlagen. Substrat und Rezipient liegen an Masse. Die
mit nur sehr niedrigen Abscheideraten herstellbaren Sputterschichten sind wegen der
hohen Teilchenenergien sehr haftfest, jedoch nicht sehr gleichmäßig in der Schichtdicke
(Simon, Harald "Angewandte Oberflächentechnik für metallische Werkstoffe" Karl Hanser
Verlag, München 1985, Seite 10).
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Beschichtung eine Dicke von 1 bis
1,5 µm auf. Diese Schichtdicke ruft die besten Ergebnisse hinsichtlich der
Teiltransparenz der Schicht hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine in einen Fahrtrichtungsanzeiger eingesetzte Glühlampe mit
tropfenförmigem Kolben in vereinfachter Darstellung.
Die als Ausführungsbeispiel gewählte Glühlampe ist für einen Fahrtrichtungsanzeiger
vorgesehen. Sie weist einen Glaskolben 1 auf. Der Glaskolben 1 ist im
Ausführungsbeispiel im wesentlichen tropfenförmig ausgebildet. Der Kolben ist aus
Quarzglas hergestellt. Er ist mit Gas gefüllt. In dem Kolben 1 ist eine Drahtwendel 2
angeordnet. Die Wendel 2 ist üblicherweise aus Wolfram hergestellt, das als extrem
hitzebeständig gilt. Durch elektrischen Strom wird die Wendel 2 zum Glühen gebracht.
Das verwendete Quarzglas ist bis zu einer Temperatur von 800°C temperaturbeständig
und eignet sich daher besonders für den Einsatz bei wechselnden thermischen
Bedingungen, wie sie bei Fahrzeugscheinwerfern häufig auftreten. Der Kolben 1 ist auf
einem Lampensockel 3 angeordnet.
Der Lampensockel 3 ist aus Metall hergestellt. Er ist folglich thermisch hoch belastbar.
Der Sockel 3 hat eine im wesentlichen zylinderartige Form.
Die Glühlampe ist einen Fahrtrichtungsanzeiger eingebaut. Der Fahrtrichtungsanzeiger
weist ein Reflektorgehäuse 4 aus Kunststoff auf, in welchem ein Freiformflächenreflektor
5 angeordnet ist. Der Reflektor 5 sorgt für die erforderliche Lichtverteilung. An der
Lichtaustrittsseite ist das Reflektorgehäuse 4 durch eine Abdeckscheibe 6
abgeschlossen. Zwischen dem Freiformflächenreflektor 5 und der Abdeckscheibe 6 ist
eine Leuchtenkammer 7 ausgebildet. Die der Abdeckscheibe 6 zugewandte Seite des
Freiformflächenreflektors 5 ist reflektierend beschichtet. Um eine hohe Lichtausbeute zu
erreichen, kann diese Seite des Reflektors 5 verspiegelt sein, was besonders günstig
durch Aufdampfen einer Metallschicht erreichbar ist.
In dem Reflektor 5 ist eine runde Öffnung 8 vorgesehen, durch die die Glühlampe mit
ihrem Sockel 3 hindurchtritt. Der Sockel 3 ist in einer Fassung 9 gehalten, welche
Bestandteil eines Lampenträgers 10 ist. Der Lampenträger 10 ist von der Rückseite der
Leuchte her in eine Aufnahme 11 des Reflektorgehäuses 4 eingesteckt und in dieser
arretiert.
Der Lampenkolben 1 ist in seinem dem Lampensockel 3 abgewandten Bereich mit einer
Beschichtung 12 versehen. Die Beschichtung 12 ist teiltransparent. Sie ist in
ausgeschaltetem Zustand der Glühlampe metallisch reflektierend. Dagegen ist sie im
angeschalteten Zustand der Glühlampe durchleuchtet. Dies hat zur Folge, daß im
ausgeschalteten Zustand der Glühlampe sich diese von dem Reflektor 5 und dessen
verspiegelter Beschichtung aufgrund der metallischen Reflektion kaum abhebt. Die
Glühlampe stört deshalb den optischen Eindruck beispielsweise bei Verwendung einer
klarglasfarbenen Abdeckscheibe für einen Fahrtrichtungsanzeiger nicht. Dagegen kann
aufgrund der Durchleuchtbarkeit der Beschichtung 12 die Glühlampe ihren technischen
Zweck erfüllen. Die Beschichtung 12 ist mit einem Farbfilter versehen, der im
Ausführungsbeispiel gelb-/orangefarbenes Licht erzeugt, so daß die für
Fahrtrichtungsanzeiger vorgeschriebene Farbe auch bei Verwendung von
klarglasfarbenen Abdeckscheiben erzeugt ist. Die Schicht ist im Ausführungsbeispiel mit
Hilfe eines Sputter-Verfahrens hergestellt. Die Schichtdicke beträgt 1 bis 1,5 µm. Die so
ausgebildete Glühlampe für Kraftfahrzeuge erfüllt alle technischen Anforderungen und
entspricht gleichzeitig den an sie gestellten Ansprüchen an das Design.
1
Kolben
2
Wendel
3
Lampensockel
4
Reflektorgehäuse
5
Freiformflächenreflektor
6
Abdeckscheibe
7
Leuchtenkammer
8
Öffnung
9
Fassung
10
Lampenträger
11
Aufnahme
12
Beschichtung
Claims (6)
1. Glühlampe für Kraftfahrzeuge mit einem Glaskolben, der mit einem Gas gefüllt ist
und in dem eine Wendel angeordnet ist, wobei der Glaskolben mindestens
abschnittsweise mit einer Beschichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung (12) teiltransparent ist.
2. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (12)
in ausgeschaltetem Zustand metallisch reflektierend und in angeschaltetem Zustand
durchleuchtet ist.
3. Glühlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (12) einen Farbfilter enthält.
4. Glühlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (12) durch ein PVD-Beschichtungsverfahren hergestellt ist.
5. Glühlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beschichtungsverfahren das Magnetron-Sputtern ist.
6. Glühlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (12) eine Dicke von 1 bis 1,5 µm aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19857079A DE19857079A1 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Glühlampe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19857079A DE19857079A1 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Glühlampe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19857079A1 true DE19857079A1 (de) | 2000-06-15 |
Family
ID=7890668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19857079A Withdrawn DE19857079A1 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Glühlampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19857079A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004025214A1 (de) * | 2004-05-22 | 2005-12-15 | Leonid Gaft | Rote hintere Bremsleuchte eines Kraftfahrzeuges |
DE102018125758A1 (de) | 2017-10-18 | 2019-04-18 | Odelo Gmbh | Optikelement mit wellenlängenselektiver Beschichtung und hiermit ausgestattete Fahrzeugleuchte |
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-
1998
- 1998-12-10 DE DE19857079A patent/DE19857079A1/de not_active Withdrawn
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