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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur fortlaufenden Bildung einer
Blasfolie nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Bei
der Herstellung von Folien ist das fortlaufende Extrudieren und
die Erzeugung von Blasen aus Blasfolie bekannt. Dünne Folien
werden durch Extrudieren der gewünschten
Folienzusammensetzung als heiße
Schmelze durch eine Düse
gebildet, während
durch das Richten von Kühlluftströmen auf
die extrudierte Schmelze diese gestreckt wird. Die Zusammensetzung
der Schmelze wird in Form eines Schlauches extrudiert, welcher mittels
Kühlluftstrom gezogen
und bei einer gewünschten
Länge zur
Bildung einer zylindrischen Blase eingeklemmt wird. Wenn sich die
Folienblase bildet, kühlt
sich das Polymer beim Austritt aus der Düse ab, bis es eine ausreichende
Festigkeit der Schmelze erreicht ist, um die Blase zu stabilisieren
und ihre weitere Dehnung zu verhindern. Der Punkt hinter der Düse, an dem sich
die Blase aus Blasfolie ausreichend abkühlt, um von einem nicht stabilisierten
Zustand, in dem die Blase ausgedehnt werden kann, in denjenigen überzugehen,
bei dem sich die Blase aus Blasfolie stabilisiert, wird als Erstarrungsgrenze
bezeichnet. Sobald sich die Folienblase abgekühlt hat, wird sie anschließend an
einem gewünschten
Punkt durch Quetschwalzen gefaltet, und die Folie wird auf eine Spule
oder dergleichen aufgewickelt. Somit wird die Folie gebildet durch
fortlaufendes Herstellen der Blase aus Blasfolie durch gleichzeitiges
Extrudieren der Schmelze aus der Düse, dem Leiten von Luftströmen über den
erweichten und nicht stabilen Teil der Folie mit einer geeigneten
Luftgeschwindigkeit, um die Folie in die Blase mit einer gleichmäßigen und
konstanten Dicke zu ziehen und zu strecken, während der gekühlte, stabilisierte
Teil der Folienblase zusammengedrückt wird.
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Typischerweise
werden Blasfolien aus Polymerkunstharzen gebildet, umfassend ein
oder mehrere Polyethylene niederer und hoher Dichte oder andere
thermoplastische Kunststoffe. In Abhängigkeit von der Zusammensetzung
und der Produktionsgeschwindigkeit der Folie kann der stabilisierte
Teil der Blase aus Blasfolie eine gestreckte Länge von 2 bis über 20 Metern
aufweisen. Ebenso kann der Durchmesser der Blase aus Blasfolie von
nur einigen wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern oder mehr, abhängig von
den beabsichtigten Anwendungen der Folie, variieren.
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US-Patent 4 846 645 A offenbart
eine bekannte Vorrichtung zur Blasenbildung zur Erhöhung der
Geschwindigkeit, bei der die Blase einen Stabilisierungspunkt an
der Erstarrungsgrenze erreicht und damit die Produktionsleistung
steigert. In der Vorrichtung wird die Blase gebildet, indem beim
Austritt der Folie aus der Düse
Kühlluftströme gleichzeitig
auf die innere und äußere, nicht
stabilisierte Oberfläche
der Folienblase geleitet werden. Es wurde jedoch herausgefunden,
dass, wenn die Folie mit sehr schnellen Produktionsgeschwindigkeiten
hergestellt wurde, sich die Folie nicht ausreichend abkühlen konnte, wenn
sie sich durch die Quetschwalzen bewegt. Wenn dies beim Flachdrücken der
Blasfolie auftritt, können
die Quetschwalzen ein Aneinanderkleben oder ”Blockieren” der Folie verursachen.
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Das
Problem des Blockierens ist besonders akut, wenn größere, dünne Folienblasen
erzeugt werden und/oder wenn die Blase aus Blasfolie als vertikal
langgestreckte Blase nach oben extrudiert wird. Es wurde insbesondere
herausgefunden, dass sich eine Tasche aus bewegungsloser Heißluft in Richtung
des oberen Bereiches der Blase, an den Bereich der Vorrichtung angrenzend,
wo die Folie durch die Quetschwalzen zusammengedrückt wird, ausbilden
kann. Wenn die Produktionsgeschwindigkeiten für die Folie zunehmen, erhöht sich
entsprechend die Temperatur der Heißluft, die, falls heiß genug,
die Folie erneut erhitzen kann, was ein Aneinanderkleben oder Blockieren
der Folie verursacht, wenn die Blase durch die Quetschwalzen zusammengedrückt und
gefaltet wird.
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In
der
DE 1 960 962 A wird
Kühlen
gegen das Blockieren der Folie bei der Herstellung von Schlauchfolien
angesprochen, jedoch die vorliegende Erfindung nicht erwähnt.
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Die
DE 2 028 412 A beschreibt
eine Vorrichtung mit einer Polymerzufuhreinrichtung, einer Düse zum Bilden
einer Blasfolie, einer Zusammendrückeinrichtung für das Ende
der gebildeten Blase im Abstand senkrecht über der Düse, einen primären und einen
sekundären
inneren Gasauslass zum Kühlen der
Blase, eine Gasentleervorrichtung zum Entleeren von Gas aus dem
Innern der Blase und ein Gebläse für den sekundären Gasauslass.
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Aus
der
EP 0 285 368 B1 ist
eine Vorrichtung zum Extrudieren von Blasfolien bekannt mit einem Auslassgebläse und einem
Ventil für
eine Gasentleervorrichtung. Das Kennzeichen der vorliegenden Erfindung
wird jedoch nicht voll umfasst.
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Von
daher liegt der Erfindung das Problem zugrunde, ein verbessertes
Verfahren zum fortlaufenden Extrudieren einer Blasfolie bereitzustellen, die
höhere
Produktionsgeschwindigkeit von Folien ermöglichen, die zum Blockieren
neigen, aber die Wahrscheinlichkeit des Aneinanderklebens oder des Blockierens
minimieren.
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Das
Problem wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfasst.
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Es
wird bei der Erfindung eine spezielle Vorrichtung zum fortlaufenden
Extrudieren von Blasfolien verwendet. Die Vorrichtung enthält eine
Düse, die zur
Verwendung für
die Bildung einer Blase aus Blasfolie geeignet ist und eine oder
mehrere primäre
Gasauslässe
enthält,
die vor deren Stabilisierung beim Strecken und Ziehen der extrudierten
Folie verwendet wird. Die primären
Gasauslässe
richten zumindest einen primären
Kühlgasstrom
auf die innere und/oder äußere Oberfläche eines
nicht stabilisierten Teils der Blase aus Blasfolie, wenn sie aus
der Düse austritt,
um die Folie in der Blase zur Erzielung der gewünschten Foliendicke zu strecken
und zu ziehen.
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Die
Vorrichtung enthält
einen oder mehrere sekundäre
Gasauslässe,
die ausgebildet sind, um zumindest einen Strom aus sekundärem, erhitzendem
oder kühlendem
Gas in einem stabilisierten Teil der Blase aus Blasfolie nach der
Erstarrungsgrenze zu erzeugen, und eine Auslassleitung hat, die
in Gasverbindung mit einer Innenseite der Blase steht, um den Gasdruck
im Inneren der Blase der Blasfolie auf einem gewünschten Druck zu halten.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
zumindest einige der Nachteile des Standes der Technik, indem zum
kontinuierlichen Bilden einer Blase aus Blasfolie vorgesehen ist,
einen Kühlluftstrom
in einen oberen, inneren Bereich der Folienblase einzuleiten, um
alle bewegungslosen, heißen
Gase zu verdrängen,
die sich darin sammeln können.
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Eine
Teillösung
des Problems sieht vor, ein Verfahren zur Bildung von Blasfolie
bereitzustellen, das bei Verwendung Gase innerhalb der gebildeten Blase
aus Blasfolie zirkulieren lässt,
um irgendwelche Taschen aus bewegungsloser Heißluft innerhalb der Blase auszuschließen.
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Eine
weitere Teillösung
der Erfindung stellt ein Verfahren zur Verwendung bei der fortlaufenden Herstellung
einer Blasfolie bereit, mit der ein schnelleres Abkühlen und
verbesserte physikalische Eigenschaften der Folie erzielt werden.
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Eine
andere Teillösung
der Erfindung sieht ein Verfahren zur Herstellung von Blasfolien
vor, in der die stabilisierte Folie teilweise erwärmt wird, wenn
sie zusammengedrückt
wird, um die Faltenbildung der Folie auf ein Minimum zurückzuführen, wenn
sie durch die Quetschwalzen hindurch läuft.
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In
einem vereinfachten Ausführungsbeispiel ist
die Entleerleitung zum Inneren der Blase an einer oder an mehreren
Entleereinlassöffnungen
offen, durch welche die Kühlgase,
die in die Blase eingeleitet wurden, entleert werden können. Die
Entleereinlassöffnungen
können
fast überall
innerhalb dieser Blase gelegen sein, sind aber vorzugsweise entweder
an der Erstarrungsgrenze der Blase oder auf halbem Weg zwischen
der Erstarrungsgrenze und den sekundären Gasauslässen angeordnet. Am besten sind
die Entleereinlassöffnungen
an einer Stelle angeordnet, die der Erstarrungsgrenze der Blase
benachbart, im Abstand von den primären Kühlgasauslässen und unwesentlich in Richtung
der sekundären Gasauslässe befindet.
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Die
Gase können
aus dem Inneren der Blase entleert, z. B. abgesaugt, werden über die
Entleeröffnungen
und die Entleerleitung mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit
wie das Gas in die Blase injiziert wird, um den Innendruck der Blase
im wesentlichen bei einem bevorzugten Druck im Gleichgewicht zu
halten. Der Gasstrom aus dem sekundären Gasauslass kann entweder
ein Kühlgasstrom sein,
der zur Kühlung
der Folienblase und um deren Blockieren zu verhindern verwendet
wird, wenn sie zusammengedrückt
wird, oder wenn dickere Folien hergestellt werden sollen, ein erhitzender
Gasstrom sein, der verwendet wird, um die Elastizität der Folie zu
erhöhen
und deren Faltenbildung zu verringern.
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Als
Kühlgas
wird am besten Luft verwendet, die sich entweder auf einer Umgebungstemperatur befindet
oder die durch das Hindurchführen
durch eine Kälte-
oder Vorkühleinheit
auf eine Temperatur von etwa 15° oder
weniger künstlich
herabgesenkt wurde. Der Fachmann kann jedoch in Abhängigkeit von
der herzustellenden Folie und der Zusammensetzung der heißen Schmelze
zum Abkühlen
der Folie andere reaktive und nicht reaktive Gase verwenden, einschließlich zum
Beispiel Sauerstoff, Stickstoff, Helium, Neon und Argon, um nur
einige wenige zu nennen.
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Die
vorliegende Erfindung ist geeignet für die Verwendung zur fortlaufenden
Extrusion zahlreicher Typen von Blasfolien, die in Abhängigkeit
von den gewünschten
physikalischen Eigenschaften der Folie durch Extrudieren der gewünschten
Schmelze einer Polymerzusammensetzung aus der Düse heraus geformt werden können. Besondere
Zusammensetzungen zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung sind
verschiedene Kombinationen aus Nylon, HDPE LDPE, Gummi, Ethylenvinylacetat
und andere thermoplastische Materialien entweder mit oder ohne zusätzliche
Additive sein.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, zum fortlaufenden
Bilden einer Blasfolie in einer für sich bekannten Vorrichtung mit
- – einer
Düse (16),
die zum Bilden einer Blase (12) aus Blasfolie geeignet
ist, wobei die Blase (12) eine Erstarrungsgrenze (66)
hat, die einen nicht stabilisierten, dehnbaren Teil, der unmittelbar
an die Düse
(16) angrenzt, und einen stabilisierten, im Wesentlichen
nicht dehnbaren Teil trennt,
- – einer
von der Düse
beabstandeten Einrichtung (24) zum Zusammendrücken der
Blase,
- – einem
primären
inneren Gasauslass (32) zum Leiten eines Kühlgasstroms
entlang einer inneren Fläche
der Blasfolie (12), wenn sie aus der Düse (16) austritt,
- – einer
Entleereinrichtung (22) zum Entleeren von Gas aus dem Inneren
der Blase (12) aus Blasfolie,
wobei die Folie
durch folgende Verfahrensschritte gebildet wird: - (a)
fortlaufendes Extrudieren der Folienblase (12) aus der
Düse (16),
- (b) gleichzeitiges Leiten eines ersten Gasstroms (60, 62, 64)
entlang des nicht stabilisierten inneren und eines dritten Gasstromes
(44, 46) entlang des nicht stabilisierten äußeren Teils
der Blase (12) an einer Stelle zwischen der Düse (16)
und der Erstarrungsgrenze (66), während die Folienblase (12)
extrudiert wird, um die Blasfolie (12) auf eine gewünschte Dicke
zu ziehen,
- (c) Betätigen
der Zusammendrückvorrichtung
(24, 70, 72), um einen Teil der Folienblase
(12) zusammenzudrücken,
- (d) Richten eines zweiten inneren erhitzenden oder kühlenden
Gasstromes in den stabilisierten Teil der Blase (12) nach
der Erstarrungsgrenze (66) und vor der Zusammendrückeinrichtung
(70, 72)
- (e) Entleeren der Blasfolie (12) über die Einrichtung (22)
zum Entleeren von Gas oberhalb der Erstarrungsgrenze (66)
und unterhalb des zweiten Gasstroms
- (f) Betätigen
eines Absauggebläses
(82) der Einrichtung (22) zum Entleeren von Gas
innerhalb der Folienblase (12) über einen Entleereinlass (86),
- (g) und dabei Halten eines Druck-Gleichgewichtes im Inneren
der Blase (12), auch wenn für den zweiten Gasauslass (76)
ein von dem ersten inneren Gasstrom (60, 62, 64)
unabhängiges
Gebläsesystem
benutzt wird.
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Dabei
kann anstelle von Luft ein anderes der zuvor beschriebenen Gase
verwendet werden.
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Die
Vorrichtung hat eine Zusammendrückvorrichtung
mit zumindest einem Paar von Quetschwalzen zum Zusammendrücken und
im wesentlichen Abdichten eines ganz oben liegenden Endes der Blase
aus Blasfolie und weitere Walzen zum Zusammenführen der Blasfolie
einen
primären
Gasauslass zum Leiten eines ersten Kühlgasstromes entlang der inneren
Oberfläche
der Blasfolie, wenn sie aus der Düse austritt,
einen sekundären Gasauslass,
der vertikal von dem primären
Gasauslass beabstandet ist, um einen sekundären Gasstrom in einen oberen
Teil der Blase aus Blasfolie zu erzeugen, sowie einen dritten Glasauslass,
um dritten Gasstrom an die äußere Oberfläche der
Blasfolie zu leiten.
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Zur
weiteren Erläuterung
der Vorteile der Erfindung wird diese anhand einer schematischen Zeichnung
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Vorrichtung im Schnitt, die zur
fortlaufenden Bildung von Blasfolien entsprechend einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird;
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2 eine
vergrößerte, schematische
Seitenansicht des Gasauslasssystems und der inneren Kühleinrichtungen
gemäß 1 im
Schnitt;
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3 die
vergrößerte Ansicht
eines sekundären
Kühlgasleitungsrohres
und von Entleeröffnungen
gemäß Schnitt
3-3' in 2;
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4 eine
vergrößerte Ansicht
eines Luftdurchflussventils gemäß Schnitt
4-4' in 2,
um den sekundären
im Kühlgasleitungsrohr
zu regeln; und
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5 eine
schematische Seitenansicht einer Vorrichtung im Schnitt, entsprechend
einem – nicht
erfindungsgemäßen – zweiten
Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung zum Herstellen von Blasfolien.
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1 stellt
die Vorrichtung 10 dar, die zur fortlaufenden Formung einer
vertikal langgestreckten Blase 12 aus Blasfolie verwendet
wird, die sich bis zu einer Länge
von zehn Metern oder mehr erstreckt. Die Vorrichtung 10 enthält einen
Vorratsbehälter 14 für Polymer,
eine zur Bildung der Blase 12 geeignete Düse 16,
eine primäre
Kühleinrichtung 18 zum
Stabilisieren, die unmittelbar oberhalb der Düse 16 angeordnet ist,
eine sekundäre
Blasenkühleinrichtung 20, eine
Kühlgasentleereinrichtung 22 und
eine Blasenzusammendrückeinrichtung 24.
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In
der Vorrichtung 10 wird eine Schmelze aus einer gewünschten
Zusammensetzung eines Folien-Kunstharzes (z. B. Polyethylen) aus
dem Vorratsbehälter 14 für Polymer
der Düse 16 zugeführt. 1 zeigt
die Düse 16,
die einen im Allgemeinen diffusorförmigen Schmelzekanal 26 bildet,
der sich zu einer ganz oben liegenden ringförmigen Öffnung 28 öffnet. Bei
dieser Ausführung
wird das geschmolzene Polymerharz fortlaufend aus dem Behälter 14 in
den Boden der Düse 16 gepumpt,
in welchem es durch den Schmelzekanal 26 nach oben fließt. Beim
Pumpen des geschmolzenen Polymers in die Düse 16 wird eine dünne Röhre 29 aus
Folie (2) zu Anfang aus der oberen, der Kühleinrichtung 18 benachbarten,
ringförmigen Öffnung 28 extrudiert.
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Die
Kühleinrichtung 18 zum
Stabilisieren der Blase erzeugt einen primären Kühlluftstrom an die Folie 12,
wenn sie aus der Düse 16 in
weichem, nicht stabilisierten und dehnbaren Zustand austritt. Die Kühleinrichtung 18 ist
dargestellt als äußere Kühlringeinrichtung 30,
um einen ersten primären
Fluss aus Kühlluftstrom
entlang einer äußeren Umfangsfläche der
Blase 12 zu erzeugen, und innere Kühlringeinrichtung 32,
um einen zweiten, primären
Strom aus Kühlluft
entlang einer inneren Fläche
der Blase zu erzeugen. Sowohl die äußere Ringeinrichtung 30 als auch
die innere Kühlringeinrichtung 32 sind
in der Vorrichtung 10 so angeordnet, dass bei ihrer Anwendung
jeweils ein Kühlluftstrom
auf die jeweilige Außenfläche und
Innenfläche
des nicht stabilisierten, dehnbaren Teils der Blase 12 aus
Blasfolie gerichtet ist.
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1 zeigt
die äußere Kühlringeinrichtung 30,
die einen innenliegenden Luftstromkanal 34 einschließt, der
in Gasverbindung mit einem Luftgebläse 36 vorgesehen ist.
Die Kühlringeinrichtung 30 ist
weiterhin vorzugsweise zweilippig gestaltet, wobei sich der Luftstromkanal 34 in
ein Paar von beabstandeten, sich radial erstreckenden, kreisringförmigen Kühlgasauslässen 38, 40 teilt.
Der Kühlgasauslass 40 besitzt
einen größeren radialen
Durchmesser als der Kühlgasauslass 38 und
liegt mit vertikalem Abstand darüber.
Jeder der Kühlgasauslässe 38, 40 ist so
ausgerichtet, dass sich die Luft aus dem Gebläse 36 entlang des
Kanals 34 in Pfeilrichtung 43 und durch radial
zueinander beabstandete Ringlufteinlässe 38, 40 in
Richtung der Pfeile 44 bewegt. Die außenliegende Kühlringeinrichtung 30 ist
weiterhin mit einer profilierten Oberfläche 46 versehen, die
vom Bewegungspfad der Folienblase 12 beabstandet ist, wenn
sie aus der Düse 16 austritt.
Der Kühlluftstrom aus
dem Kühlgasauslass 38 strömt entlang
der profilierten Oberfläche 46 und
wird durch diese geführt, um
die Bildung der Blase 12 in der gewünschten Form zu unterstützen. Es
ist klar, dass die Kühlringeinrichtung 30 nicht
zweilippig zu sein braucht und andere Ausführungsformen ebenfalls möglich sind.
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Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich,
besteht die innere Kühlringeinrichtung 32 aus
drei vertikal gestapelten Luftringen 48, 50, 52.
Jeder dieser Luftringe 48, 50, 52 ist
in Gasverbindung mit einem Gebläse 54 über eine äußere Versorgungsleitung 56 und
eine axiale Leitung 58. Die Leitung 58 erstreckt sich
vertikal durch eine durch die Düse 16 ausgebildete
Bohrung 59, an einer Position, die sich in axialer Richtung
in der Mitte innerhalb des Schmelzekanals 26 befindet.
Die Luftringe 48, 50, 52 erstrecken sich von
der Leitung 58 in Richtung der Innenfläche der gebildeten Blase 12 radial
nach außen.
Die Ringe 48, 50, 52 sind jeweils an
den innen liegenden Kanten offen zur Leitung 8, um einen
Luftdurchfluss zu erlauben. Die Ringe 48, 50, 52 münden an
ihren in radialer Richtung außen
liegenden Umfangskanten in jeweils ringförmige Luftauslässe 60, 62, 64,
so dass ein Durchfluss der Kühlluft
aus dem Gebläse 54 via
Versorgungsleitung 56 und Leitung 58 sowie durch
die Luftringe 48, 50, 52 ins Innere der
Blase 12 möglich ist.
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Die
Gasversorgungsauslässe 38, 40 der
außenliegenden
Kühlringeinrichtung 30 und
der Gasauslässe 60, 62, 64 der
innenliegenden Kühlringeinrichtung 32 sind
so ausgerichtet, um Ströme
des Kühlgases – im einfachsten
Falle wird Luft als Gas verwendet – in Richtung der Blasenbildung
zu richten. Die außenliegende
Kühlringeinrichtung 30 und die
innenliegende Kühlringeinrichtung 32 sind
so angeordnet, dass die von dort ausgehenden primären Kühlluftströme den nicht
stabilisierten Teil der Folienblase 12 nach außen dehnen
und ziehen, bis die Folie die gewünschte Dicke erreicht hat.
Insbesondere werden die primären
Kühlluftströme entlang
der Folienblase 12 geleitet, wenn diese aus der Düse 16 austritt
und bevor sie bis zu einem Punkt ausgetreten ist, an dem sie die
Erstarrungsgrenze 66 der Blase erreicht, nämlich den
Punkt, wo sich das Polymer derart abkühlt, dass sich die Blase 12 von
einem nicht stabilisierten, dehnbaren Zustand in einen stabilisierten,
im wesentlichen nicht dehnbaren Zustand ändert.
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In
dem in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
befindet sich die Blasenzusammendrückeinrichtung 24 in
direkter Linie über
der Düse 16 in
der gewünschten
Höhe, die
ausgewählt ist,
um die weiteste Längsausdehnung
der Blase 12 festzulegen. Die Zusammendrückeinrichtung 24 enthält vorzugsweise
paarweise gegenüberliegend
nach oben einwärts
konisch zulaufende Walzenförderer 68 und
letztendlich zwei zylindrische Quetschwalzen 70, 72.
Die Quetschwalzen 70, 72 sind so angeordnet, dass
sie sich entlang ihrer Länge
mindestens teilweise berühren,
wobei sie jeweils aus einem Gummi und perforierten Metallwalzen
bestehen. Die Quetschwalzen 70, 72 schließen die
Seiten der Folienblase 12 ab und drücken diese zusammen, um im
Wesentlichen zu verhindern, dass sich die bewegte Luft aus dem Inneren
der Blase 12 dazwischen bewegt. Die Quetschwalzen 70, 72 drücken die
Folienblase 12 mit im Wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit
zusammen wie die Blase 12 fortlaufend gebildet wird. Sobald
die Folienblase 12 zusammengedrückt ist, wird die flachgedrückte Folie 73,
die aus dem Zwischenraum der Walzen 70, 72 austritt,
fortlaufend auf Spulen zu Vorratsrollen (nicht gezeigt) oder dergleichen
aufgewickelt.
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Die 1 bis 4 zeigen
die sekundäre Blasen-Kühleinrichtung 20,
die den oberen, inneren Teil der Blase 12 kühlt und
verhindert, dass die flachgedrückte
Folie 73 blockiert, wenn die Blase 12 durch die
Walzen 70, 72 eingeklemmt wird. Die sekundäre Blasen-Kühleinrichtung 20 ist
in einer im Allgemeinen vertikalen Ausrichtung in einem mittleren
Teil der aus Blasfolie gebildeten Blase 12 vorgesehen.
Die sekundäre
Blasen-Kühleinrichtung 20 enthält ein sekundäres Kühlgas-Leitungsrohr 74,
das an seinem oben liegenden Ende in einen sekundären Kühlgasauslass 76 mündet. Das
Rohr 74 besteht aus einem zylindrischen Rohr aus Stahl,
das sich von einer Öffnung
in der Oberseite der axialen Leitung 58 nach oben, im Wesentlichen
in vertikaler Höhe
der Blase 12, erstreckt. Die Länge des Leitungsrohres 74 ist
so ausgewählt,
dass sich der sekundäre
Kühlgasauslass 76 bis
an eine Stelle innerhalb de Einlasses zur Blasen-Zusammendrückeinrichtung 24 zwischen
den Walzenförderern 68 erstreckt.
Wie anschließend
beschrieben ist das untere Ende des Leitungsrohres 74 offen
und mit der Gasleitung 58 durch eine Reihe von kreisförmigen Öffnungen 75 in
Gasverbindung.
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Um
innerhalb der Blase 12 während ihrer Bildung Überdruck
zu vermeiden, wird die durch die innenliegende Kühlringeinrichtung 32 und
das sekundäre
Kühlgas-Leitungsrohr 74 eingeleitete
Kühlluft aus
dem Inneren der Blase 12 durch die Auslasseinrichtung 22 entleert. 1 zeigt
die Auslasseinrichtung 22, die eine Entleerleitung 80 enthält, die
in Gasverbindung mit einer Entleerleitung 81 und einem Auslassgebläse 82 steht,
die sich außerhalb
der gebildeten Blase 12 aus Blasfolie befinden. 2 zeigt die
Leitung 80 bzw. 22 deutlich, die sich koaxial
zur Bohrung 59 in der Düse 16 zu
einem oben liegenden Ende 84 erstreckt, das in der unteren
Position des sekundären
Kühlgas-Leitungsrohres 74 angeordnet
ist. Die Leitung 80 weist einen Durchmesser auf, der kleiner
ist als der der Rohre 58 und 74. Die Leitung 80 ist in
vertikaler, koaxialer Ausrichtung innerhalb des Leitungsrohres 58 und
dem sekundären
Kühlgas-Leitungsrohr 74 vorgesehen.
Wie in den 2 und 3 ersichtlich,
ist eine Reihe von einander beabstandeten Gasentleer-Einlassöffnungen 86 in
einem unteren Teil des Kühlrohres 74 vorgesehen,
die eine Gasverbindung zwischen dem Inneren der Blase 12 und
dem oberen Ende 84 der Auslassleitung 80 schaffen.
Die Einlassöffnungen 86 zum
Entleeren sind oberhalb der Erstarrungsgrenze 66 der Blase und
in Richtung des sekundären
Kühlgasauslasses 76 gelegen
und erlauben es, die Kühlgase
aus dem Inneren der Blase 12 durch die Entleerleitung 80 und die
Entleerleitung 81 mit Hilfe des Gebläses 82 zu entleeren.
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Die Öffnungen 86 erstrecken
sich vorzugsweise durch das Rohr 74 an einer Stelle im
Abstand zu einem tiefer liegenden Teil der gebildeten Blase 12.
Am besten ist es, wenn die Öffnungen 86 an
einer Stelle angeordnet sind, die sich unwesentlich oberhalb der
Erstarrungsgrenze 66 der Blase befindet. Bei dieser Ausführung zirkuliert
die sekundäre
Kühlluft,
die durch den Auslass 76 an der Oberseite der Blase 12 ausgetreten
ist, nach unten in die Entleereinlassöffnungen 86. Der zirkulierende
Luftstrom innerhalb der Blase 12 schließt die Nachteile von bewegungsloser
Luft entsprechend dem Stand der Technik aus, die sich an der Oberseite
der Blase 12 ansammelt, wo sie andererseits die Folie 12 wieder erwärmen kann
und das Blockieren verursacht, wenn die Folie zwischen die Quetschwalzen 70, 72 gepresst
wird.
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Wie
in den 2 und 4 dargestellt, ist über dem
untersten Ende des Leitungsrohres 74 ein nach dem Stroboskop-Prinzip
arbeitendes Ventil 88 angeordnet, um den Kühlluftstrom
durch Öffnungen 75 (in 4 angedeutet
dargestellt) und entlang des Rohres 74 zu regulieren. Das
Ventil 88 besteht aus einer feststehenden, ringförmigen Platte 90,
die in einer zwischen dem unteren offenen Ende des Leitungsrohrs 74 und
der Entleerleitung 80 sich erstreckenden Stellung befestigt
ist, die darin koaxial angeordnet ist. 4 stellt Öffnungen 75 dar,
die sich durch die Platte 90 in radial beabstandeten Stellen erstrecken.
Wenn das Ventil offen ist, gestatten die Öffnungen 75 einen
Luftstrom von der Leitung 58 entlang des Rohres 74 nach
oben und nach außen
in die Blase 12 aus Blasfolie über den Auslass 76.
Um den Luftdurchfluss zu regeln, wird eine zweite ringförmige Platte 94,
die mit der Platte 90 durch einen ringförmigen Lagerring 96 verbunden
ist, um die Leitung 80 gedreht. Die Platte 94 enthält eine
entsprechende Anzahl von Öffnungen 98,
die eine ähnliche
Form und Abstand zu den durch die Platte 90 gebildeten Öffnungen 75 aufweisen.
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In
einem einfachsten Ausführungsbeispiel wird
die Funktion des Ventils 88 durch manuelles Drehen der
Platte 94 relativ zu der Platte 90 erreicht. Auf
diese Art und Weise kann das Ventil 88 geschlossen werden,
um den Durchfluss der Kühlluft
aus dem Auslass 76 durch Drehung der Platte 94 einzuschränken, indem
die Reihe von Öffnungen 98 und 75 aus der
Durchlassstellung bewegt wird. Wenn eine erhöhte, sekundäre Kühlung erwünscht ist, wird die Platte 94 gedreht,
so dass die Öffnungen 98 und 75 deckungsgleich
ausgerichtet sind, um einen im wesentlichen ungehinderten Luftstrom
durch das Ventil 88 und in das Leitungsrohr 74 zu
erlauben.
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1 zeigt
die Zuführung
von Kühlluft
zur inneren Kühlringeinrichtung 32 und
das sekundäre Kühlgas-Leitungsrohr 74.
Das Gebläse 54 wird
verwendet, um Luft in Richtung des Pfeils 100 entlang der
Versorgungsleitung 56 und nach oben durch die axial ausgerichtete
Gasleitung 58 zu drücken.
Abhängig
von der Positionierung des Ventils 88 strömt die Luft
in getrennten Luftströmen
zu den primären Luftauslässen 60, 62, 64 und/oder
dem sekundären Gasauslass 76,
aus der Leitung 58 anschließend in die Blase 12.
Der Ring 32 der inneren Kühleinrichtung erzeugt eine
Luftströmung,
die eine primäre Kühlung der
extrudierten Folienblase 12 erzielen, wenn die Folie zu
Anfang aus der Düse 16 austritt. Um
den ganz oben gelegenen Teil der Blase 12 zu kühlen, ist
der sekundäre
Durchfluss des Kühlgases nach
oben hinter dem Ventil 88 entlang des Leitungsrohrs 74 und
nach außen
durch den Kühlgasauslass 76 vorgesehen.
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Das
Volumen des Luftdurchflusses aus der inneren Kühleinrichtung 32 und
des sekundären Kühlgasauslasses 76 wird
durch Drehung des Ventils 88 geregelt, um die Ausrichtung
der Öffnungen 75, 98 zwischen
der Leitung 58 und dem offenen, unteren Ende des Leitungsrohres 74 einzustellen.
Auf diese Art und Weise kann das Volumen des Luftdurchflusses zum
inneren, primären
Kühlen
erhöht werden,
indem das Ventil 88 geschlossen wird, um die Geschwindigkeit
des Luftdurchflusses durch die Ringe 48, 50, 52 und
von den Auslässen 60, 62, 64 zu
erhöhen.
Umgekehrt kann das Ventil 88 geöffnet werden, um das Volumen
des Luftstromes zur inneren, primären Kühlung zu verringern, was den
Luftdurchfluss durch den Auslass 76 und in den oberen stabilisierten
Teil der Blase 12 zulässt.
Weiterhin kann ein außenliegendes
Ventil 102 (1) außerhalb der gebildeten Folienblase 12 vorgesehen
sein, um den gesamten Luftdurchfluss entlang der Versorgungsleitung 56 und
in die Leitung 58 (sowie aus den primären Gasauslässen 60, 62, 64 der
innenliegenden Kühlringe 48, 50, 52 und
dem sekundären
Kühlgasauslass 76)
zu regeln. Es ist deutlich, dass die Gebläse 54, 82 betrieben
werden, um den Luftdruck innerhalb der Blase 12 im wesentlichen
im Gleichgewicht und am besten bei einem Druck zu halten, der etwas über dem
Umgebungsdruck liegt. Obwohl es nicht wesentlich ist, kann ein zweites
Ventil 104 in der Entleerleitung 81 vorgesehen
sein, um die Regelung des Luftstroms in die Blase 12 und
aus ihr heraus weiterhin zu unterstützen.
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Bei
einer Verwendung der Vorrichtung 10 wird das Polymerharz
aus dem Behälter 14 kontinuierlich
zum Schmelzekanal 26 der Düse 16 zugeführt. Wenn
das Kunstharz der Düse 16 zugeführt ist,
bewegt es sich durch den ausgangsseitig zylindrischen Schmelzekanal 26 nach
oben und wird als anfänglich zylindrisches
Rohr 29 aus der oberen ringförmigen Öffnung 28 extrudiert.
In Abhängigkeit
von der Zusammensetzung des Harzes wird die Temperatur der extrudierten
Polymerfolie 12 unmittelbar nach Austritt aus der Düse 16 typischerweise
im Bereich zwischen etwa 180°C
und 350°C
liegen. Wenn die Folie aus der Düse 16 austritt,
wird sie ununterbrochen durch die Kühlluftströme aus den Kühlringeinrichtungen 30, 32 angeblasen,
so dass die Folienblase 12 gebildet wird. Wenn die extrudierte
Folie 12 geblasen wird, bewirken primäre Kühlluftströme von den Auslässen 38, 40, 60, 62, 64 im
nicht stabilisierten Teil der Blase 12, dass sich das geschmolzene
Polymer dehnt und sich die Blase 12 dehnt. Die Luftauslässe 38, 40, 60, 62, 64 lenken
primäre
Kühlluftströme sowohl
entlang der sich gegenüber
liegenden, inneren Fläche
als auch der äußeren Fläche der
Folie 12, wenn diese aus der Düse 16 austritt. Die
Luftströme
aus den primären
Luftauslässen 38, 40 erzeugen
Vakuumkräfte, die
das extrudierte Polymerrohr nach außen ziehen, während gleichzeitig
die gedehnte Folie 12 gekühlt wird. Die Luftströme von den
Luftauslässen 60, 62, 64 erzeugen
ein primäres
Kühlen
zum schnelleren Stabilisieren der Blase 12. Sobald sich
das Polymer, das die Blase 12 aus Blasfolie bildet, zur Stabilisierung
ausreichend abkühlt
(wie durch die Erstarrungsgrenze 66 angegeben, bei der
die Blase 12 einen stabilen zylindrischen Durchmesser erreicht)
wird die Folie 12 mit der erwünschten Dicke und den physikalischen
Eigenschaften erzielt.
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Das
fortlaufende Extrudieren des Polymers aus der Düse 16 führt zu einer
ständigen
Aufwärtsbewegung
der Seiten der Blase 12 in der Zusammendrückeinrichtung 24,
in welcher das obere Ende der Blase 12 durch die Quetschwalzen 70, 72 zusammengedrückt wird.
Wenn die Blase 12 aus Blasfolie kontinuierlich gebildet
und durch die Walzen 70, 72 zusammengedrückt wird,
wird sekundäre
Kühlluft
in die Blase 12 über
das Gasleitungsrohr 74 und den sekundären Kühlgasauslass 76 eingeleitet.
Durch Anordnung des Auslasses 76 zwischen den Walzenförderern 68 und
den darunter befindlichen Entleer-Einlassöffnungen 86 bewirkt
der sekundäre
Luftstrom eine nach unten gerichtete Zirkulation der Kühlluft innerhalb
der Blase 12 vom Auslass 76 in Richtung der Entleer-Einlassöffnungen 86.
Die nach unten gerichtete Zirkulation der Kühlluft verdrängt wiederum
jede bewegungslose Heißluft,
die sich sonst innerhalb des oberen Teils der Blase 12 neben den
Quetschwalzen 70, 72 sammeln könnte.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung offenbart die Verwendung eines Gebläses 54,
einer Gasversorgungsleitung 56 und einer Leitung 58 als
einzige Kühlluftversorgung
sowohl für
den sekundären
Kühlgasauslass 76 als
auch die innenliegende, primäre
Kühlringeinrichtung.
Dies hat den Vorteil, dass die Gesamtkosten der Herstellung der Vorrichtung 10 reduziert
werden. Wenn ein Kühler (nicht
dargestellt) eingeschlossen ist, um die Temperatur der Kühlluft zu
senken, könnte
ein getrenntes Gebläsesystem
die Gesamtkosten der Herstellung der Vorrichtung 10 um
etliche Tausend D-Mark erhöhen.
Es soll jedoch deutlich werden, dass ein Luftstrom zum sekundären Gasleitungsrohr 74 und
dem Auslass 76 unabhängig
vom Luftstrom zur innenliegenden Kühlringeinrichtung 32 vorgesehen
werden könnte.
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Es
ist ebenfalls möglich,
dass Zusatzstoffe, Additive im Kühlgasstrom
mitzureißen,
der durch den sekundären
Kühlgasauslass 76 austritt,
um die Antiblockier-Eigenschaften der Folie 12 weiterhin
zu verbessern. Mögliche
Zusatzstoffe können
zum Beispiel entweder ionisierte Teilchen oder Pulver wie Maisstärke enthalten,
um zu verhindern, dass sich die Seiten der Blase 12 aus
Blasfolie falten oder blockieren, wenn sie durch die Quetschwalzen 70, 72 zusammengedrückt wird.
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Obwohl 1 bis 4 die
Vorrichtung 10 veranschaulichen, die sowohl eine außenliegende Kühlringeinrichtung 30 als
auch eine innenliegende Kühlringeinrichtung 32 aufweist,
ist das erfinderische Verfahren nicht darauf beschränkt. Falls
gewünscht, könnte die
Vorrichtung 10 entweder eine einzige außenliegende oder eine einzige
innenliegende, primäre
Kühleinrichtung
enthalten, die verwendet wird, um die Blase 12 zu bilden,
weicht dann aber von der vorliegenden Erfindung ab.
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Die 5 veranschaulicht
ein solches Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 10, in der die in 1 dargestellte
innenliegende Kühlringeinrichtung 32 weggelassen
ist, und in der gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche
Bauteile zu bezeichnen.
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In
dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das
sekundäre
Kühlgas-Leitungsrohr 74 aus
einem zylindrischen Rohr aus Stahl oder Aluminium, das vertikal
angeordnet ist und sich durch die Bohrung 59 erstreckt
und sich mit der Versorgungsleitung 56 direkt in Gasverbindung
befindet. Das Leitungsrohr 74 mündet an seinem obersten Ende
in einen Luftauslass 76. Wie bei dem mit Bezug auf 1 beschriebenen
Ausführungsbeispiel
ist der Auslass 76 sowohl oberhalb der Erstarrungsgrenze 66 der
Blase 12 angeordnet, wobei die Entleer-Einlassöffnungen 86 in
die Entleerleitung 80 führen.
Vorzugsweise ist der Auslass 76 in Richtung eines oberen
Teils der Blase 12 und etwa in einer Höhe und in der Nähe der oder
angrenzend an die Blasen-Zusammendrückeinrichtung 24 angeordnet.
Bei dieser Ausführung
bewegt sich die Kühlluft
vom Gebläse 54 durch
die Gasversorgungsleitung 56 und direkt in das untere offene
Ende des sekundären
Gasleitungsrohres 74. Weil keine Notwendigkeit besteht,
den Gasdurchfluss in eine innere Kühlringeinrichtung zu regeln,
ist das in 4 dargestellte Ventil 88 nicht
erforderlich. Der Gasdurchfluss durch das Rohr 74 und aus
dem Auslass 76 kann somit durch das Ventil 102 geregelt
werden, das außerhalb
der gebildeten Blase 12 angeordnet ist.
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Folglich
braucht der Luftstrom durch das sekundäre Kühlrohr 74 und den
Auslass 76 in der Vorrichtung nach 5 nur dem
Luftstrom durch die Entleerleitung 80 entsprechen, wodurch
eine einfachere Einstellung und Justierung der Vorrichtung 10 möglich wird.
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Die
in 5 dargestellten Vorrichtung 10 funktioniert
im Wesentlichen in der gleichen Art und Weise wie die in 1 mit
der Ausnahme, dass es kein primäres
Kühlen
des nicht stabilisierten Teils der inneren Fläche der Blase 12 gibt,
wenn die Folie aus der Düse 16 extrudiert
wird. Das primäre
Kühlen
der Folie 12 wird mit dem ununterbrochen arbeitenden Gebläse 36 von
außen
durchgeführt,
so dass die Kühlluftströme aus der
Kühlringeinrichtung 30 den nicht
stabilisierten Teil der Blase 12 auf die gewünschte Dicke
ziehen und strecken. Das Gebläse 54 wird
betrieben, um einen sekundären
Kühlluftstrom
ins Innere der Blase 12 über die Versorgungsleitung 56,
das Leitungsrohr 74 und den Auslass 76 zuzuführen. Gleichzeitig
wird das Auslassgebläse 82 betrieben,
um Gas aus dem Inneren der Blase 12 über die Einlassöffnungen 86 und
die Leitung 80 zu entleeren, um den Innendruck der Folienblase 12 auf dem
gewünschten
Niveau zu halten.
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Um
die Blase 12 der Blasfolie zu bilden, wird das erhitzte
geschmolzene Polymer aus dem Polymervorrat 14 der Düse 16 zugeführt. Wie
in dem mit Bezug auf 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
das geschmolzene Polymer vertikal von der Düse 16 als anfänglich zylindrische
Folie extrudiert. Gleichzeitig mit der Extrusion des geschmolzenen Polymers
aus der Düse 16 wird
das Gebläse
aktiviert, um Luftströme
durch die primären
Luftauslässe 38, 40 zu
drücken.
Das Gebläse 36 wird
mit einer ausreichenden Geschwindigkeit betrieben, um einen Kühlluftstrom
mit hoher Geschwindigkeit zu erzeugen. Infolgedessen wird die sich
bildende Blase 12 zu Anfang selbst an den Kühlluftströmen aus
den primären Luftauslässen 38, 40 haften,
was am Anfang die extrudierte Folie in die Form der Blase 12 zieht,
die die gewünschte
Dicke aufweist. Die Kühlluft
aus den primären
Luftauslässen 38, 40 kühlt die
Folienblase 12 schnell ab, bis sich das Polymer abkühlt und
an der Erstarrungsgrenze 66 stabilisiert, wodurch sich
die Seiten der Blase ausreichend abkühlen, so dass sie sich im wesentlichen
nicht mehr dehnen kann. Wenn das Polymer fortlaufend extrudiert
ist, bewegt sich die abkühlende
Folienblase 12 vertikal nach oben in die Zusammendrückeinrichtung 24,
in der die Quetschwalzen 70, 72 die Blase 12 ständig flachdrücken und
die flachgedrückte
Folie 73 wegführen. Fortlaufend
mit der Extrusion des geschmolzenen Polymers durch die Düse 16 sowie
dem Zusammendrücken
und der Bewegung des oberen Endes der Blase 12 durch die
Quetschwalzen 70, 72 wird der sekundäre Strom
der Kühlluft
in die Blase 12 über das
Gebläse 54,
die Versorgungsleitung 56 und das Leitungsrohr 74 in
die Blase 12 gedrückt.
Wenn die Kühlluft
aus dem Auslass 76 nach außen strömt, kühlt dieser sekundäre Luftstrom
den oberen Bereich der Blase 12 aus Blasfolie und verdrängt jede
bewegungslose warme Luft, die sich innerhalb der Blase in der Nähe der Quetschwalzen 70, 72 sammeln
kann.
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Das
Entleergebläse 82 wird
zusammenwirkend mit der Einleitung von Kühlluft in die Folienblase durch
die sekundären
Luftauslässe 76 betrieben,
um die Luft aus dem Inneren der Blase durch die Entleer-Einlassöffnungen 86 und
die Entleerleitung 80 nach außen zu ziehen. Die Geschwindigkeit,
mit der die Kühlluft
aus dem Inneren der Folienblase 12 entleert wird, wird
entweder durch die Geschwindigkeit des Entleergebläses 82 und/oder
ein Sperrventil 104 gesteuert, um im wesentlichen ein Gleichgewicht zwischen
der in die Blase 12 aus Blasfolie injizierten Kühlluft und
dem entleerten Volumen zu halten.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung offenbart die sekundäre Kühlgasleitung 74, die
ein zylindrisches Stahlrohr aufweist. Es soll deutlich werden, dass
andere einzelne oder mehrfache Anordnungen von Rohren ebenfalls
verwendet werden können.
Die Rohrleitung 74 könnte
in Abhängigkeit
von der zu extrudierenden Folie ebenso aus Aluminium, Kupfer, Polycarbonaten
oder anderen Kunststoffen gebildet sein. Ähnlich könnte die Rohrleitung 74 entweder
in einem Teil oder auf der gesamten Länge mit einer beliebigen Anzahl
von Auslassdüsen versehen
sein. Der Auslass 76 könnte
zusätzlich
ausgerichtet sein, um einen Strom des Kühlgases direkt in Richtung
der Quetschwalzen 70, 72 oder schräg dazu zu
richten, um das Kühlgas
zu den vertikalen Seiten der Folienblase 12 zu lenken.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung offenbart den sekundären Gasauslass 76 derart,
dass er vertikal zwischen den Walzenförderern 68 der Rahmeneinrichtung 24 zum
Zusammendrücken
angeordnet ist. Es ist klar, dass sich der Gasauslass 76 nicht
bis in den Bereich der Zusammendrückeinrichtung 24 zu
erstrecken braucht, und ebenso mit einer beliebigen Anzahl von unterschiedlichen
Positionen zwischen den Entleer-Einlassöffnungen 86 und
den Quetschwalzen 70, 72 beabstandet sein könnte, ohne
vom Prinzip der Erfindung abzuweichen.
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Die
ausführliche
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels offenbart die
Verwendung von Walzenförderern 68 und
Quetschwalzen 70, 72 zum Zusammendrücken der
Blase 12 und zum Flachdrücken der abgekühlten Folie 73,
um sie aufzubewahren. Es wird darauf hingewiesen, dass auch eine
andere Vorrichtung zum Zusammendrücken verwendet werden könnte. Ein
nicht einschränkendes
Beispiel ist, dass unwesentlich beabstandete Walzen mit Kantenschneidmessern
anstelle der Quetschwalzen vorgesehen werden könnten, um die Folienblase 12 zu
trennen, wenn sie abgekühlt
ist. Ähnlich
könnten
die Walzenförderer 68 ebenso
durch Luftpolster ersetzt werden, die tischartige, perforierte Luftbälge zur
Erzeugung eines Luftstroms und zur Erleichterung der Bewegung der
Folie 12 dahinter aufweisen.
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Obwohl
das bevorzugte Ausführungsbeispiel die
Verwendung eines speziellen Ventils 88 und von Klappenventilen 102, 104 zur
Steuerung des Luftstromes durch das Leitungsrohr 74 und
die Luftleitungen 58, 80 beschreibt, ist die Erfindung
nicht darauf beschränkt.
Es sind auch andere Ventiltypen möglich, die entweder den Luftstrom
in den Leitungen einschränken
oder die Einleitung von Umgebungsluft erlauben. Eine Regelung des
Luftstroms könnte
auch durch eine Einstellung der Betriebsgeschwindigkeit der Gebläse erreicht
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde mit Bezug auf ein Verfahren beschrieben
und dargestellt, wobei die Blase 12 fortlaufend als lange
Materialblase gebildet wird, die sich in vertikal langgestreckter
Ausrichtung nach oben in die Zusammendrückeinrichtung 24 bewegt.
Falls gewünscht,
könnte
die Vorrichtung 10 von 1 gedreht
werden, wodurch sich die ausgebildete Blase 12 von der
Düse 16 vertikal
nach unten in eine direkt darunter angeordnete Zusammendrückeinrichtung 24 bewegt.
Es soll deutlich werden, dass die Blase aus Blasfolie auch in einer
horizontalen oder winkeligen Ausrichtung gebildet sein könnte, ohne
vom Prinzip und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die
Erfindung offenbart die Verwendung eines Polyethylenpolymer-Kunstharzes als Schmelzematerial,
das zur Bildung der Blase 12 verwendet wird. Die vorliegende
Vorrichtung ist ebenso geeignet zur Bildung von Blasfolien, die
aus anderen Materialien zusammengesetzt sind, die zum Beispiel Gummi,
Vinyl, Nylon, anderen thermoplastische Kunstharze oder andere endlose
Blasfolien-Materialien einschließen.
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Das
in den 1 und 2 dargestellte sekundäre Kühlgas-Leitungsrohr 74 ist
in vertikaler Ausrichtung zum obersten Ende der Leitung 58 angeordnet.
Während
diese Ausführung
für eine
vereinfachte Konstruktion sorgt, soll deutlich werden, dass sich
das Leitungsrohr 74 ebenso durch den Mittelpunkt der Düse 16 als
auch als getrennte Kühlgasleitung
unabhängig
von der inneren Kühlringeinrichtung 32 erstrecken
könnte.
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Während die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung die Bereitstellung eines sekundären Kühlgasstromes entlang des Leitungsrohrs 74 und
aus dem Auslass 76 offenbaren, ist die Erfindung nicht
darauf beschränkt.
Falls gewünscht,
könnte
der sekundäre
Gasstrom ebenso aus einem erhitzenden Gasstrom bestehen, der zur
Erwärmung
und Erhöhung
der Elastizität
der Folienblase 12, unmittelbar bevor sie eingeklemmt wird,
verwendet wird. Es ist ins Auge gefasst, dass erhitzende Luft oder
ein anderer Gasstrom aus dem Rohr 74 und dem Auslass 76 vorgesehen
werden könnten,
um die Elastizität
von dickeren Folienblasen 12 zu erhöhen und die Faltenbildung der
Folie zu verringern, wenn die Blase 12 zusammengedrückt und
eingeklemmt wird.