DE2610818A1

DE2610818A1 - Kuehlvorrichtung fuer mittels eines folienblaskopfes hergestellte kunststoff-schlauchfolien mit luftkuehlung

Info

Publication number: DE2610818A1
Application number: DE19762610818
Authority: DE
Inventors: Werner Josef Zimmermann
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1976-03-15
Filing date: 1976-03-15
Publication date: 1977-10-27
Also published as: JPS52111962A; BR7700615A; CH610811A5; IT1077592B; CA1091878A; JPS5757257B2; DE2610818C2; US4105380A; FR2344394A2; GB1568838A; FR2344394B2

Description

32 187 GZ 15. März 1976

Windmöller & Hölscher, 454o Lengerich 1. W.

Kühlvorrichtung für mittels eines Polienblaskopfes hergestellte Kunststoff-Schlauchfolien mit Luftkühlung

Zusatz zu Patent ... (P 22 62 19O.5-16)

Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für mittels eines Folienblaskopfes hergestellte Kunststoff-Schlauchfolien mit Luftkühlung und Luftaustausch der Innenkühlluft durch eine zentrale öffnung des Blaskopfes mit etagenförmig übereinander angeordneten Kühlluftzuführungsringen mit spaltförmigen, der Folieninnenseite zugekehrten Auslaßöffnungen, mit in den Kühlluftzuführungsringen in axialer Richtung angeordneten öffnungen zum Durchtritt der Kühlluft von den unteren in die oberen Kühlluftzuführungsringe und mit radialen öffnungen zum Ableiten der aus den Auiaßöffnungen ausgeblasenen Kühlluft zwischen

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den KühlluftzuführungsrIngen nach Patent ... (P 22 62 19O.5-16).

Bei Folienblasanlagen mit der vorteilhaften Schlauchfolienkühlung durch Luft sind die erreichten hohen Ausstoßleistungen erst durch Anlagen ermöglicht worden, die mit einer Innenkühlluftvorrichtung mittels Kühlluftaustausch durch eine zentrale Öffnung des Blaskopfes ausgestattet sind. Als besonders leistungsfähig hat sich die Schlauchfolien-Innenkühlvorrichtung nach dem Hauptpatent erwiesen, bei der die aus den spaltförmigen Auslaßöffnungen der Kühlluftzuführungsringe ausgeblasene Kühlluft die Schlauchfolie kühlt und durch das durch den Blasluftstrom gebildete Luftpolster abstützt.

Bei der in dem Hauptpatent beschriebenen Innenkühlluftvorrichtung wird die Leistungssteigerung durch das wiederholte Zuführen frischer Kühlluft durch etagenförmig übereinander angeordnete Innenkühlringe erreicht, zwischen denen jeweils die erwärmte Kühlluft radial nach innen abgeleitet wird. Die Zuführung der Kühlluft zu den Innenkühlringen erfolgt durch einen den Blaskopf durchsetzenden Ringkanal, der das Abluftrohr koaxial umgibt. Von diesem Ringkanal aus wird die Kühlluft über zueinander und zur Blaskopf-Längsachse parallele Verbindungsrohre in die einzelnen, im Abstand voneinander angeordneten Kühlringe geleitet, zwischen denen die erwärmte Kühlluft in den zwischen den Kühlringen und dem zentralen Abluftrohr gebildeten Ringkanal eintritt und abgeführt wird.

Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist die Verankerung der einzelnen Kühlluftzuführungsringe im Abstand voneinander und deren Verbindung miteinander durch Rohrleitungen aufwendig. Weiterhin werden die einzelnen Kühlluftringe sowie die diese miteinander verbindenden Rohrleitungen von der erwärmten Abluft

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umströmt, so daß die zugeführte Kühlluft in unerwünschter Weise erwärmt wird. Wärmeisolierungen lassen sich an den Kühlringen nach dem Hauptpatent nur mit Schwierigkeiten anbringen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Kühlvorrichtung nach dem Hauptpatent in der Weise zu verbessern, daß sie sich bei noch größerer Kühlleistung einfacher und mit geringerem Aufwand herstellen läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Kühlvorrichtung nach dem Hauptpatent dadurch gelöst, daß die Kühlluftzuführungsringe aus konzentrischen, aufeinandergeschichteten, zylinderförmigen Ringen bestehen, die durch die Ringe durchsetzende, die radialen öffnungen bildende Rohrstege miteinander verbunden sind, sich mindestens über ihre inneren Ringe aufeiander abstützen und zwischen sich einen Ringraum begrenzen. Die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung läßt sich durch einfaches Zusammenstecken identischer Ringe, die in beliebiger Anzahl übereinander geschichtet werden können, aufbauen. Die einzelnen Kühlringe können in wirtschaftlicher Weise als Gußteile hergestellt werden, die sich anschließend in einfacher Weise auf einer Drehbank oder einem Bohrwerk bearbeiten lassen.

Die spaltförmigen Auslaßöffnungen können durch die im Abstand der Spalthöhe voneinander angeordneten Ränder der äußeren Ringe gebildet sein. Der äußere Ring wird durch die Rohrstege gehalten, die diesen mit dem inneren Ring verbinden. Die Rohrstege können die inneren und äußeren Rfcige durch speichenförmige Anordnung miteinander verbinden. Die aus den spaltförmigen Auslaßöffnungen ausgetretene erwärmte Luft wird durch die Rohrstege in den zwischen den InnenkühlluftzuführungsrIngen und dem Abluftrohr gebildeten Ringkanal geleitet und fortgeführt, wobei das Abluftabsaugrohr in dem Bereich der Innenkühlringe mit radialen Bohrungen versehen werden kann, um einen Stau der Innenkühlluft bei großen Kühlluftfördermengen

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zu vermelden. Der Ringkanal 1st gegenüber der Folienblase nicht abgeschlossen, so daß der Druck Innerhalb des Ringkanals In etwa dem Blasdruck Innerhalb der Folienblase entspricht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die die Auslaßöffnungen begrenzenden Kühlringlippen als auf die Ränder der äußeren Ringe aufsteckbare Ringe ausgebildet sein. Da üblicherweise ein Folienblaskopf einer bestimmten Nenngröße mit verschiedenen Ringspaltdurchmessern versehen werden kann, denen der Außendurchmesser der Innenkühlluftringe in etwa entsprechen muß, 1st es unter Beibehaltung des relativ komplizierten Aufbaus des Innenteils mit den Rohrstegen auf diese Weise möglich, den Bereich der eigentlichen Kühlringlippen als Steckmodell auszubilden. Der Herstellungsaufwand wird durch diese einfache Abänderungsmöglichkeit des Gußmodells gegenüber der Ausführung nach dem Hauptpatent weiter vermindert.

Bei der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung sind die Kühlringinnenseiten leicht zugänglich, so daß sie in einfacher Weise mit einer wirkungsvollen Wärmeisolierung gegen die Abluftwärme versehen werden können.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen

Folienblaskopf mit Innenkühlvorrichtung in schematischer Darstellung und

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Fig. 2 einen vergrößerten teilweisen Schnitt durch einzelne Kühlluftzuführungsringe nach Fig. 1 mit gestrichelt angedeuteten aufsteckbaren Kühlringlippen.

Von der schematisch angedeuteten Strangpresse 1 wird die Schmelze durch den Anschluß 2 und den Kanal 3 in den vereinfacht dargestellten Verteilerkanal 4 des Blaskopfes 5 geleitet. Die Schlauchfolie 6 wird mittels des von den Düsenringen 8, 9 gebildeten Düsenspaltes 7 ausgeformt, wobei die Düsenlippen 8', 9' zur besseren Kühlung dieser Partie als Ringwülste vorstehen. Der aufgeweitete und abgekühlte Folienschlauch 6' wird wie üblich flachgelegt, abgezogen und einem nicht dargestellten Wickler zugeführt.

Auf der Schlauchfolien-Außenseite wird die Düsenlippe 8' und die Schlauchfolie durch den Kühlring 1o mit dem Kühlluftstrom 11 gekühlt. Die Kühlluft für den Außenkühlung bzw. die Schlauchfolien-Innenkühlvorrichtung wird von dem schematisch angedeuteten Gebläse 14 gefördert und mittels des sich verzweigenden Rohres 15 zum Kühlring 1o bzw. mittels des Rohres 17 der Innenkühlvorrichtung zugeleitet. Eine Drosselklappe steuert die Menge der geförderten Innenkühlluft und damit das Aufblasverhältnis.

Die Innenkühlluft wird über die Nabe 13 in den sich durch den Außenmantel bzw. Innenmäntel gebildeten Ringkanal 18* und von den Kühlringlippen 26 auf die Folieninnenseite 6 geleitet. Dieser von Innenkühlring zu Innenkühlring sich erstreckende Ringkanal 18* übernimmt dabei eine wirksame Vergleichmäßigung der Luftverteilung. In einer weiteren Ausgestaltung können zur

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Vergleichmäßigung der Kühlluftverteilung die Kühlringlippen als innere Lippe 26* sich bis in den Verteilerkanal 18' erstrecken. Die erwärmte Kühlluft wird dann über die Rohrstege in den Ringkanal 23 geleitet, aus dem sie in die Schlauchblase austritt. Zur Erhöhung der Absaugleistung und damit der Kühlleistung ist es vorteilhaft, in an sich bekannter Weise das Abluftrohr 3o im Bereich der Innenkühlringe mit den Durchlaßbohrungen 3ο¹' zu versehen, daß ein Teil der erwärmten Kühlluft direkt in das Abluftrohr eintreten kann und nur die verbleibende Rest-Luftmenge über das bis in den Flachlegebereich reichende Absaugrohr 3o* abgeführt werden muß. Durch diese Rest-Luftmenge ist ein Ausspülen der Folienblase von ausdampfenden Bestandteilen und damit einer trockenen Folien-Innenseite sichergestellt.

In dem Abluftrohr 3o können die Luftdurchtittsbohrungen 3o'' mittels eines einstellbaren Drosselringes 3ο¹" teilweise schließbar ausgebildet sein. Hierdurch kann in weiten Grenzen das Verhältnis von direkt abgeführter und aus der Folienblase abgesaugter Luftmenge bestimmt werden.

Die erwärmte Kühlluft wird aus dem Rohr 3o mittels des schematisch angedeuteten Gebläses 31 mit der Drosselklappe 32 die Harmluft abgeführt. Mit der Drosselklappe 32 kann die Gesamtinnenkühl luftmenge bestimmt werden, während die Drosselklappe 16 in der Kühlluftzufuhr das Aufblasverhältnis steuert.

Die Kühlung des vorstehenden Ringwulstes 9* des Innendüsenringes erfolgt durch den Kühlluftstrom 12, der zwischen dem angepaßten, untersten Kühlring 13 und dem Düsenring 9 vorbeigeführt wird.

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Das Abluftrohr 3o wird zweckmäßigerweise im Bereich des Folienblaskopfes 5, 9 mit der Wärmeisolierung 24 und die Innenflächen der Innenkühlringe 18 mit der Wärmeisolierung 24* versehen.

Der oberste Innenkühlring-Abschlußdecken 18'' wird über die Stege 33 mit dem Abluftrohr 3o verbunden. Ebenso ist es möglich, die Kühlring-Einzelteile 18 mittels nicht dargestellter Zuganker mit dem untersten Innenkühlring 13 zu verbinden. Der unterste Innenkühlring 13 wird über die Stege 13* mit dem Nabenteil auf dem Absaugrohr 3o gehalten.

In der Fig. 2 ist dargestellt, wie der Innenkühlring 18 mit der Kühlringlippe 26 für den kleinsten Nenndurchmesser des Folienblaskopfes ausgestaltet ist, und wie durch Anbringen als Steckmodell die Kühlringlippen 26" für die größte Nennbreite abgeändert werden. Das verhältnismäßig komplizierte Gußteil mit der Innennabe 18'' und den Rohrstegen 19, von denen zweckmäßigerweise mehrere am Kühlringumfang verteilt sind, braucht hierbei nicht geändert zu werden.

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Leerseite

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. !Kühlvorrichtung für mittels eines Folienblaskopfes hergestellte Kunststoff-Schlauchfolien mit Luftkühlung und Luftaustausch der Innenkühlluft durch eine zentrale öffnung des Blaskopfes mit etagenförmig übereinander angeordneten Kühlluftzuführungsringen mit spaltförmigen, der Folieninnenseite zugekehrten Auslaßöffnungen, mit in den Kühlluftzuführungsringen in axialer Richtung angeordneten öffnungen zum Durchtritt der Kühlluft von den unteren in die oberen Kühlluftzuführungsringe und mit radialen öffnungen zum Ableiten der aus den Auslaßöffnungen ausgeblasenen Kühlluft zwischen den Kühlluftzuführungsringen nach Patent ..., dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftzuführungsringe aus konzentrischen, aufeinander geschichteten, zylinderförmigen Ringen (18) bestehen, die durch die Ringe durchsetzende, radiale öffnungen bildende Rohrstege (19) miteinander verbunden sind, sich mindestens über ihre inneren Ringe aufeinander abstützen und zwischen sich einen Ringkanal (18¹) begrenzen.

2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spaltförmigen Auslaßöffnungen durch die im Abstand der Spalthöhe voneinander angeordneten Ränder der äußeren Ringe gebildet sind.

Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auslaßöffnungen begrenzenden Kühlringlippen (26) als auf die Ränder der äußeren Ringe aufsteckbare Ringe (26'') ausgebildet sind.

^09843/0022 _0BiG!NAL INSPECTED

4. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kühlluftzuführungsringe (18) als Gußteile ausgebildet sind.

5. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Ringe der Kühlluftzuführungsringe (18) mit formschlüssig ineinander greifenden Rinnstegen versehen sind.

6. Kühlvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Rohr (3o) in der
Höhe des Folienblaskopfes (5, 9) mit einer Wärmeisiierung (24) versehen ist.

7. Kühlvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Kühlluftzuführungsringe (18) mit einer Wärmeisolierung (24^ versehen sind.

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