DE19855555A1 - Heizeinrichtung - Google Patents
HeizeinrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Heizeinrichtung (10) mit mindestens einer Mikrowellen-Strahlenquelle (32) und mit einer Strahlenemissionseinrichtung (52) beschrieben. Die mindestens eine Mikrowellen-Strahlenquelle (32) und die Strahlenemissionseinrichtung (52) sind an einer fahrbaren Basis (12) vorgesehen, um eine gewünschte Mobilität zu erzielen. DOLLAR A Demselben Zweck ist es dienlich, wenn an der Basis (12) eine Energieversorgungsanlage (30) für die mindestens eine Mikrowellen-Strahlenquelle (32) vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung mit mindestens
einer Mikrowellen-Strahlenquelle und mit einer zugehörigen
Strahlenemissionseinrichtung.
Die bekannten Heizeinrichtungen der oben genannten Art sind
stationär ausgebildet. Sie dienen bspw. zum Erwärmen oder zum
Trocknen eines bestimmten Guts.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizeinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die nicht nur stationär
anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Heizeinrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
mindestens eine Mikrowellen-Strahlenquelle und die zugehörige
Strahlenemissionseinrichtung an einer fahrbaren Basis
vorgesehen sind. Bei dieser fahrbaren Basis kann es sich bspw.
um ein einem Anhänger ähnliches Gebilde handeln, das mit Hilfe
eines Zugfahrzeugs verfahrbar ist, es ist jedoch auch möglich,
daß bei der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung die Basis
selbstfahrend ist. Eine derartige selbstfahrende Heizeinrichtung
kann bspw. ähnlich ausgebildet sein wie ein Selbstfahrer-
Rasenmäher o. dgl. Desgleichen ist es möglich, daß die fahrbare
Basis der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung schienengebunden
verfahrbar ist.
Eine ausgezeichnete Mobilität wird erreicht, wenn bei der
erfindungsgemäßen Heizeinrichtung an der Basis eine
Energieversorgungsanlage für die mindestens eine Mikrowellen-
Strahlenquelle vorgesehen ist. Diese Energieversorgungsanlage
kann z. B. einen Verbrennungsmotor aufweisen, der mit einem
elektrischen Generator gekoppelt ist, um die für die mindestens
eine Mikrowellen-Strahlenquelle erforderliche elektrische
Energie ortsunabhängig zur Verfügung stellen zu können.
Bei der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung kann die
Strahlenemissionseinrichtung mindestens einen länglichen
Hohlleiter aufweisen. Bevorzugt ist es bei einer solchen
erfindungsgemäßen Heizeinrichtung der zuletzt genannten Art,
wenn mindestens ein Paar Hohlleiter in Längsrichtung der
fahrbaren Basis angeordnet und eng nebeneinander vorgesehen
sind. Um mit einer derartigen Heizeinrichtung der zuletzt
genannten Art eine optimale Ausnutzung der Mikrowellen-
Heizenergie zu erreichen, ist es bevorzugt, wenn die beiden
Hohlleiter des mindestens einen Hohlleiter-Paares um eine
gemeinsame Längsachse verschwenkbar und/oder in der Höhe in
bezug zur fahrbaren Basis - und somit in bezug zum Boden bzw.
Untergrund, entlang welchem die Heizeinrichtung mit ihrer
fahrbaren Basis verfahrbar ist - verstellbar sind. Durch die
Verschwenkbarkeit der beiden Hohlleiter des mindestens einen
Hohlleiter-Paares ist eine Richtcharakteristik der von der
Strahlenemissionseinrichtung abgestrahlten Mikrowellenstrahlung
zum Boden bzw. zum Untergrund hin möglich. Auch durch die
Höhenverstellbarkeit des mindestens einen Hohlleiter-Paares ist
es möglich, den Boden bzw. Untergrund mit der jeweils passenden
Mikrowellen-Energie zu beaufschlagen.
Der/jeder Hohlleiter kann einen viereckigen Querschnitt
aufweisen und an seiner Unterseite mit Auskoppelschlitzen
ausgebildet sein. Der/jeder Hohlleiter ist derartig
dimensioniert, daß sich in seinem Inneren eine stehende Welle
ergibt. Zu diesem Zwecke ist es vorteilhaft, wenn der/jeder
Hohlleiter einen in Längsrichtung des jeweiligen Hohlleiters
verstellbaren Abschluß aufweist.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, daß die
Strahlenemissionseinrichtung der Heizeinrichtung mindestens
einen Hornstrahler aufweist. Bevorzugt ist es, wenn eine Anzahl
Hornstrahler in mindestens einer Längsreihe an der fahrbaren
Basis vorgesehen sind. Diese Hornstrahler können an der
fahrbaren Basis fixiert oder höhenverstellbar angeordnet sein.
Der jeweilige Hornstrahler kann mit einer zugehörigen
Mikrowellen-Strahlenquelle mittels eines Hohlleiterabschnitts
verbunden sein.
Während bei einer Ausbildung der erfindungsgemäßen
Heizeinrichtung der weiter oben beschriebenen Art mit
mindestens einem die Strahlenemissionseinrichtung bildenden
Hohlleiter pro länglichem Hohlleiter nur eine Mikrowellen-
Strahlenquelle erforderlich ist, ist es bei einer Ausbildung
der Heizeinrichtung mit einer Anzahl Hornstrahler erforderlich,
eine entsprechende Anzahl Mikrowellen-Strahlenquellen
vorzusehen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß bei der
erfindungsgemäßen Heizeinrichtung die
Strahlenemissionseinrichtung eine Grundplatte mit Löchern
aufweist, wobei über jedem Loch ein Hohlleiterabschnitt
vorgesehen ist, an dem eine zugehörige Mikrowellen-
Strahlenquelle angeordnet ist.
Bei den Mikrowellen-Strahlenquellen handelt es sich bspw. um
handelsübliche Magnetrone.
Bevorzugt kann die erfindungsgemäße Heizeinrichtung zum
Trocknen von linienförmigen Fahrbahnmarkierungen Verwendung
finden. Zu diesem Zwecke kann die erfindungsgemäße
Heizeinrichtung mit ihrer fahrbaren Basis mit einer Straßen-
Markiermaschine kombiniert oder an diese angekoppelt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung ist es innerhalb
einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne möglich,
Fahrbahnmarkierungen zu trocknen. Das ist auch unter
Sicherheitsgesichtspunkten vorteilhaft.
Die erfindungsgemäße Heizeinrichtung kann auch zum Trocknen
und/oder zum Erweichen von Bodenflächen Verwendung finden.
Hierbei kann es sich z. B. um Estrichböden, um Epoxidharzböden
o. dgl. handeln.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausbildungen der erfindungsgemäßen
Heizeinrichtung. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausbildung der Heizeinrichtung in einer
Ansicht von unten,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in
Fig. 1 zur Verdeutlichung eines Hohlleiter-Paares an
der Unterseite einer abschnittweise gezeichneten
Basis,
Fig. 3 abschnittweise in einer Seitenansicht eine zweite
Ausbildung der Strahlenemissionseinrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in
Fig. 3 durch die Strahlenemissionseinrichtung,
Fig. 5 abschnittweise und teilweise geschnitten eine
dritte Ausbildung der Strahlenemissionseinrichtung,
und
Fig. 6 einen Abschnitt der Grundplatte der
Strahlenemissionseinrichtung gemäß Fig. 5 in
Blickrichtung des Pfeiles VI, d. h. in Blickrichtung
von unten.
Fig. 1 zeigt eine Ausbildung der Heizeinrichtung 10 mit einer
fahrbaren Basis 12. Die fahrbare, d. h. selbstfahrende Basis 12
weist Antriebsräder 14 und lenkbare Räder 16 auf. Die
Lenkbarkeit der Räder 16 ist durch die bogenförmigen Pfeile 18
verdeutlicht.
Die Antriebsräder 14 sind mit einem Antriebsmotor 20
wirkverbunden. Diese Wirkverbindung ist durch die abgewinkelten
Pfeile 22 verdeutlicht. Der bspw. von einem Verbrennungsmotor
gebildete Antriebsmotor 20 ist mit einem elektrischen Generator
24 wirkverbunden. Diese Wirkverbindung ist durch den Pfeil 26
verdeutlicht. Der elektrische Generator 24 ist an einen
elektrischen Schaltschrank 28 angeschlossen. Der Schaltschrank
28 und der Generator 24 bilden eine Energieversorgungsanlage 30
der Heizeinrichtung 10.
Es ist auch möglich, die Antriebsräder 14 mit einem
Elektromotor anzutreiben, der mit Hilfe geeigneter
Akkumulatoren mit elektrischer Energie versorgt wird. Diese
Akkumulatoren können dann mit dem elektrischen Schaltschrank 28
zusammengeschaltet sein.
Die Energieversorgungsanlage 30 dient zur Energieversorgung von
Mikrowellen-Strahlenquellen 32, die von handelsüblichen
Magnetronen gebildet sein können. Jeder Mikrowellen-
Strahlenquelle 32 ist ein länglicher Hohlleiter 34 zugeordnet.
Bei der Ausbildung der Heizeinrichtung 10 gemäß Fig. 1 sind
zwei Hohlleiter 34 zueinander benachbart vorgesehen, die in
Längsrichtung der fahrbaren Basis 12 der Heizeinrichtung 10
orientiert sind. Es ist auch möglich, die Hohlleiter 34 in
Querrichtung der fahrbaren Basis 12 anzuordnen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die beiden Hohlleiter 34
um eine gemeinsame Längsachse 36 verschwenkbar. Diese
Verschwenkbarkeit ist durch die bogenförmigen Pfeile 38
angedeutet. Die beiden Hohlleiter 34 sind außerdem in bezug zur
fahrbaren Basis 12 in der Höhe verstellbar. Diese
Höhenverstellbarkeit ist durch den Pfeil 40 verdeutlicht.
Jeder der beiden Hohlleiter 34 ist an seiner Unterseite 42 mit
Auskoppelschlitzen 44 ausgebildet, wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist. Die Fig. 1 verdeutlicht außerdem, daß jeder der beiden
Hohlleiter 34 an seinem von der zugehörigen Mikrowellen-
Strahlenquelle 32 entfernten Ende 46 einen verstellbaren
Abschluß 48 aufweist. Diese Verstellbarkeit ist durch die
Doppelpfeile 50 verdeutlicht. Die Abschlüsse 48 werden derartig
eingestellt, daß sich im Inneren des jeweiligen länglichen
Hohlleiters 34 eine stehende Welle ergibt. Die beiden
länglichen Hohlleiter 34 rechteckigen Querschnitts bilden eine
Strahlenemissionseinrichtung 52.
Die Fig. 3 und 4 zeigen abschnittweise eine zweite
Ausbildung der Strahlenemissionseinrichtung 52, die in einer
Längsreihe aufeinanderfolgend eine Anzahl Hornstrahler 54
aufweist. Dabei sind die Hornstrahler 54 bspw. von abgewinkelt
gebogenen Blechteilen 56 und von streifenförmigen Frontblechen
58 gebildet, die miteinander z. B. verschweißt sind. Jeder
Hornstrahler 54 ist mit einer zugehörigen Mikrowellen-
Strahlenquelle 32 mittels eines Hohlleiterabschnittes 60
verbunden. Die Mikrowellen-Strahlenquellen 32 sind mit einer
Energieversorgungsanlage 30 (sh. Fig. 1) zusammengeschaltet,
was in Fig. 3 durch die abgewinkelten Pfeile 62 schematisch
verdeutlicht ist.
Die Fig. 5 und 6 verdeutlichen eine dritte Ausführungsform
der Strahlenemissionseinrichtung 52 der Heizeinrichtung 10 (sh.
Fig. 1), wobei eine abschnittweise gezeichnete Grundplatte 64
mit Löchern 66 ausgebildet ist. Die Löcher 66 können in einem
geordneten Rastergitter vorgesehen sein, wie aus Fig. 6
ersichtlich ist. In der Zeichnung sind kreisrunde Löcher
dargestellt. Vorzugsweise ist die Grundplatte 64 jedoch mit
rechteckigen Löchern 66 ausgebildet.
Über jedem Loch 66 ist ein Hohlleiterabschnitt 60' vorgesehen,
an dem eine zugehörigen Mikrowellen-Strahlenquelle 32
angeordnet ist. Die Mikrowellen-Strahlenquellen 32 sind
wiederum mit einer Energieversorgungsanlage 30 (sh. Fig. 1)
zusammengeschaltet. Das ist auch in Fig. 5 durch die
abgewinkelten Pfeile 62 angedeutet.
10
Heizeinrichtung
12
fahrbare Basis (von
10
)
14
Antriebsräder (an
12
)
16
lenkbare Räder (an
12
)
18
bogenförmiger Pfeil
20
Antriebsmotor (an
12
)
22
Pfeil (zwischen
14
und
20
)
24
elektrischer Generator (an
12
)
26
Pfeil
28
elektrischer Schaltschrank (an
12
)
30
Energieversorgungsanlage (an
12
)
32
Mikrowellen-Strahlenquelle (von
10
)
34
Hohlleiter (von
10
)
36
Längsachse (an
34
)
38
bogenförmiger Pfeil
40
Pfeil
42
Unterseite (von
34
)
44
Auskoppelschlitze (an
42
)
46
Ende (von
34
)
48
Abschluß (an
46
)
50
Pfeil
52
Strahlenemissionseinrichtung (von
10
)
54
Hornstrahler (von
52
)
56
Blechteile (von
54
)
58
Frontbleche (von
54
)
60
,
60
' Hohlleiterabschnitt
62
Pfeil
64
Grundplatte (von
52
)
66
Löcher (in
64
)
Claims (14)
1. Heizeinrichtung mit mindestens einer Mikrowellen-
Strahlenquelle (32) und mit einer zugehörigen
Strahlenemissionseinrichtung (52),
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Mikrowellen-Strahlenquelle (32)
und die zugehörige Strahlenemissionseinrichtung (52) an
einer fahrbaren Basis (12) vorgesehen sind.
2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis (12) selbstfahrend ist.
3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der fahrbaren Basis (12) eine
Energieversorgungsanlage (30) für die mindestens eine
Mikrowellen-Strahlenquelle (32) vorgesehen ist.
4. Heizeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlenemissionseinrichtung (52) mindestens
einen Hohlleiter (34) aufweist.
5. Heizeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Paar Hohlleiter (34) in Längsrichtung
der fahrbaren Basis (12) angeordnet und nebeneinander
vorgesehen sind.
6. Heizeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hohlleiter (34) des mindestens einen
Hohlleiter-Paares um eine gemeinsame Längsachse (36)
verschwenkbar und/oder in der Höhe in bezug zur fahrbaren
Basis (12) verstellbar sind.
7. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der/jeder Hohlleiter (34) einen viereckigen
Querschnitt aufweist und an seiner Unterseite (42) mit
Auskoppelschlitzen (44) ausgebildet ist.
8. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
daß der/jeder Hohlleiter (34) einen verstellbaren
Abschluß (48) aufweist.
9. Heizeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlenemissionseinrichtung (52) mindestens
einen Hornstrahler (54) aufweist.
10. Heizeinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl Hornstrahler (54) in mindestens einer
Längsreihe an der fahrbaren Basis (12) vorgesehen sind.
11. Heizeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Hornstrahler (54) mit der zugehörigen
Mikrowellen-Strahlenquelle (32) mittels eines
Hohlleiterabschnittes (60) verbunden ist.
12. Heizeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlenemissionseinrichtung (52) eine
Grundplatte (64) mit Löchern (66) aufweist, wobei über
jedem Loch (66) ein Hohlleiterabschnitt (60') vorgesehen
ist, an dem eine zugehörige Mikrowellen-Strahlenquelle
(32) angeordnet ist.
13. Verwendung einer Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 12 zum Trocknen von linienförmigen
Fahrbahnmarkierungen.
14. Verwendung einer Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 12 zum Trocknen und/oder zum Erweichen von
Bodenflächen.
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