DE19855479A1 - Torblatt - Google Patents
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/32—Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing
- E06B3/48—Wings connected at their edges, e.g. foldable wings
- E06B3/485—Sectional doors
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Description
Die Erfindung betrifft ein Torblatt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Torblatt ist beispielsweise aus der EP 370 376 B1 bekannt. Beim
Verfahren von der Offenstellung in die Verschlußstellung oder umgekehrt durch
laufen die in Bewegungsrichtung aufeinanderfolgend aneinander angelenkten La
mellen eines solchen Torblattes - insbesonders eines Sektionaltores - einen bo
genförmigen Führungsbereich, der sich zwischen dem etwa vertikal gerichteten
geradlinigen Führungsabschnitt für die Aufnahme des Torblattes in der Schließ
stellung und dem etwa horizontal verlaufenden Führungsabschnitt für die Aufnahme
des Torblattes in der Offenstellung befindet. Zu diesem Zweck sind die Lamellen
durch Scharniere aneinander angelenkt, deren Scharnierachse an der Torblattin
nenseite, das heißt an der Rückwand des Torblattes und somit der Torblattseite,
die dem Inneren des mit dem Torblatt zu verschließenden Gebäuderaumes oder
dergleichen zugewandt ist, verläuft. Um zu verhindern, daß in den bei Durchlaufen
des bogenförmigen Führungsbereiches entstehenden Verschwenklagen benach
barter Lamellen zueinander zwischen diesen ein Spalt entsteht, in welchen man mit
den Fingern ungewollt oder im Zuge einer soweit nicht sachgerechten Handhabung
des Torblattes von Hand eingreifen kann, sind die einander zugewandten Stirnsei
ten der jeweils benachbarten Lamellen mehr oder weniger im Querschnitt kreisbo
genförmig verwölbt aufgebildet, und zwar in etwa mit dem Kreisbogenmittelpunkt in
der Scharnierachse gelegen. Dabei ist zwischen den beiden einander gegenüber
liegenden verwölbten Stirnseiten jeweils ein Spalt gebildet, der sich zwischen der
Außenseite und der Innenseite des Torblattes durchgehend erstreckt, wenn man
von gesondert vorgesehenen, elastischen Dichtungsstreifen absieht, ist im Spaltbe
reich der Torblattaußenseite zwischen den Außenwandungen der Lamellen eine
Fuge freigelassen, die in den Spaltbereich zwischen dem konkaven und konvexen
Profilabschnitt übergeht. Diese Fuge simuliert eine Sicke und dient ebenfalls dem
Klemmschutz, da hierdurch verhindert wird, daß die Finger im Bereich der Vorder
wand des Torblattes zwischen der vom konkaven Profilabschnitt gebildeten Nase
und dem gegenüberliegenden am konvexen Profilabschnitt gebildeten Absatz ein
geklemmt werden.
Die Geometrie im Bereich der Lamellenkanten war bereits aus der deutschen Pa
tentschrift 216 816 aus dem Jahr 1908 von ihren Grundzügen her bekannt. Dort
wurde bereits an einer Drehtür mit Gelenkbändern zur Verhinderung von Verlet
zungen durch Klemmen an der Drehkante der Tür bei den sich gegenüberliegenden
Kanten eine komplementäre konvexe bzw. konkave Formgebung vorgeschlagen.
Insbesondere bei größeren Toren ist es wünschenswert, die Lamellendicke über
die Höhe des Tores zu variieren. Hierzu ist es nach dem Stand der Technik not
wendig, gesonderte Übergangs- oder Adapterlamellen vorzusehen, die an ihren
jeweiligen Anlagekanten an die Dicke der benachbarten Lamellen angeglichen sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Torblatt nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß unter Beibehaltung eines Fingerklemm
schutzes die Kantenbereiche der das Torblatt bildenden Lamellen derart ausgebil
det sind, daß eine Dickenänderung benachbarter Lamellen ohne Änderung des
Kantenprofils und ohne Vorsehen von Übergangs- oder Adapterlamellen möglich
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend von einem Torblatt nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die hinzutretenden Merkmale gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Demnach geht der konvexe bzw. konkave Profilabschnitt von einem mittleren bo
genförmigen Abschnitt in ein schräg zur Vorderwand hingerichteten geraden Ab
schnitt über, der sich mit der durch die Vorderwand gebildete Ebene unter einem
Winkel a schneidet. Die im konkaven Profilabschnitt im Bereich der Vorderwand
gebildete Nase wird von ihrer Außenseite her schräg abgeflacht.
Von der Vorderwand aus gesehen weist das neu geschaffene Torblatt also nicht
mehr einen der Nase gegenüberliegenden am konvexen Teil des Lamellenprofils
ausgebildeten Absatz auf. Es wird zwischen der Nase des konkaven Lamellenteils
und dem entsprechenden Absatz des konvexen Teils keine Sicke mehr gebildet.
Vielmehr läuft die schräge Fläche des konvexen Teils bis zur Vorderwand aus. An
der gegenüberliegenden Nase im Bereich des konkaven Profilateils der Lamelle ist
die im Bereich der Vorderwand gebildete Nase von ihrer Außenseite her schräg
abgeflacht, so daß die entsprechende Nase in einem Bereich des schräg zur Vor
derwand hin gerichteten geraden Abschnitts des Profils zu liegen kommt, der von
der durch die Vorderwand gebildeten Ebene beabstandet ist.
Aufgrund dieser Geometrie kann aber auch die Dicke der benachbarten Lamellen
variieren, da bei einem Übergang von einer dickeren Lamelle mit konvexem Teil die
benachbarte dünnere Lamelle mit ihrem Nasenbereich ebenfalls nur in dem schräg
zur Vorderwand hin gerichteten geraden Abschnitt enden muß. Damit kann grund
sätzlich die gleiche Profilierung im Lamellenrandbereich beibehalten werden.
Diese Geometrie läßt sich für schmale Torblattlamellen, aber auch für vergleichs
weise breite Torblattlamellen, die auch als Paneele bezeichnet werden, einsetzen.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den
Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen. Demnach ist der Winkel α vor
teilhaft zwischen 23,5° und 25°, vorzugsweise mit 24,3° zu wählen.
Die den Rückwänden jeweils am nächsten liegenden Abschnitte der Stirnseiten
benachbarter Lamellen können jeweils schräg in Richtung zur Scharnierachse ver
laufen.
Die Lamellen des Torblattes können jeweils aus einem Rahmen aus Metall oder
Kunststoff bestehen. Vorzugsweise besteht der Rahmen aus einem geformten
Blech, das innen ausgeschäumt sein kann.
Zusätzlich können die Lamellen in ihrem Rückwandbereich entsprechend der
DE 297 21 316 mit einem Schutzverkleidungsblech ausgestattet sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus einem anhand
der einzigen Figur dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die einzige Figur zeigt einen schematisierten Teilquerschnitt der stirnseitigen Teil
bereiche zweier benachbarter Lamellen eines Ausführungsbeispiels.
In der einzigen Figur ist ein Ausschnitt eines Torblattes 10 gezeigt bei dem jeweils
Teilbereiche einer Lamelle 12 und einer benachbart zu dieser gelegenen und über
hier nicht näher dargestellte Scharnierverbindungen mit dieser gelenkig verbunde
nen Lamelle 14 dargestellt sind. Die Lamellen 12 und 14 sind in geschlossener
Stellung gezeigt. Die Lamelle 14 weist eine Vorderwand 16 und eine Rückwand 18
auf und in ihrem Seitenkantenbereich 20 einen im Schnitt nasenartigen Vorsprung
22 mit einem zur Vorderwand 16 hin gerichteten bogenförmig konvex ausgebildeten
Profilabschnitt 24, einem sich zur Vorderwand 16 hin anschließenden und diese
unter einem Winkel α schneidenden geraden Abschnitt 25 und einem zur Rück
wand 18 hin gerichteten schräg in Richtung zur hier nicht näher dargestellten
Scharnierachse verlaufenden Abschnitt 26 auf.
Der schräg zur Vorderwand hin gerichtete gerade Abschnitt 25 schneidet die durch
die Vorderwand 16 gebildete Ebene unter einem Winkel α von 24,3°.
An der Lamellenkante 28 der benachbarten Lamelle 12 ist komplementär eine Aus
nehmung 30 vorgesehen, in die der nasenartige Vorsprung 22 bei Zuschwenken
der Lamelle 12 eingreift. Diese Ausnehmung weist einen zum konvexen Profilab
schnitt 22 komplementären konkaven Profilabschnitt auf. Weiterhin ist ein dem an
geschrägten Abschnitt 26 entsprechender abgeschrägter Abschnitt 34 vorhanden.
Dem zur Vorderwand hin gerichteten geraden Abschnitt 25 entspricht in dem kon
kaven Profil ein gerader Abschnitt 37. Der schräge Profilabschnitt 37 bildet mit der
Vorderwand 16 der Lamelle 12, wie in der Figur dargestellt, einen nasenartigen
Vorsprung 38. Dieser nasenartige Vorsprung 38 weist an seiner Vorderseite einen
schräg abgeflachten Bereich 39 auf, wie er in der Figur näher dargestellt ist.
Der nasenartige Vorsprung 38 ist durch die schräge Abflachung soweit verkürzt,
daß der entsprechende nasenartige Vorsprung oder die Nase 38 in einem Bereich
des schräg zur Vorderwand 16 hin gerichteten geraden Abschnitts 25 des Profils 22
zu liegen kommt, der von der durch die Vorderwand 16 gebildeten Ebene beab
standet ist. Damit reicht der nasenartige Vorsprung oder die Nase 38 nicht bis zum
Übergang des schrägen Profilabschnitts 25 zur geraden Vorderwand 16, wie dies
ebenfalls in der Figur deutlich wird.
Aufgrund der gewählten Geometrie kann die Dicke der benachbarten Lamellen va
riieren, da bei einem Übergang von einer dickeren Lamelle mit konvexem Teil die
benachbarte dünnere Lamelle mit ihrem Nasenbereich ebenfalls nur in dem schrä
gen zur Vorderwand hin gerichteten geraden Abschnitt enden muß. Dies ist anhand
der strichlierten Form der Lamelle 12 gezeigt. Während die mit durchgezogenen
Linien gezeichnete Lamelle 12 eine Dicke d1 aufweist, die der Lamellendicke d1
der Lamelle 14 entspricht, weist die gestrichelt gezeichnete Lamelle 12 eine Dicke
d2 auf, die kleiner als die Dicke d1 ist. Die dünnere Lamelle, die in der Figur gestri
chelt dargestellt ist, endet mit ihrem nasenartigen Vorsprung ebenfalls in dem
schrägen Bereich 25 des konvexen Vorsprunges 22.
Beim Verschwenken der Lamellen 12 und 14 zueinander wird zwischen dem kon
vexen Profilabschnitt 24 der Nase 22 sowie dem konkaven Profilabschnitt der Aus
nehmung 30 nur ein sehr schmaler, wenige Millimeter breiter Spalt gelassen, der
ein Einklemmen von Fingern sicher verhindert. In diesem Spalt kann zusätzlich eine
Dichtung 40 vorgesehen sein.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lamellen 12 und 14 als Blech
teile ausgeführt. Die Blechteile können in hier nicht näher dargestellter Art und Wei
se mit einem schäumbaren Kunststoffmaterial ausgeschäumt sein.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist das Material der Lamellen jedoch frei
wählbar.
Claims (7)
1. Torblatt mit einer Anzahl über Scharnierverbindungen aneinander angelenk
ten Lamellen, welche beim Verfahren von der Offenstellung in die Verschluß
stellung oder umgekehrt gegeneinander verschwenkbar sind, wobei die La
mellen jeweils eine Vorderwand und eine Rückwand sowie wenigstens eine
Lamellenkante aufweisen, welche an einer entsprechenden Lamellenkante ei
ner benachbarten Lamelle anliegt, wobei eine erste Lamellenkante ein Profil
mit einem im wesentlichen konkav ausgebildeten Profilabschnitt aufweist, wo
bei eine zweite dieser gegenüberliegende Lamellenkante einen zu dem kon
kav ausgebildeten Profilabschnitt komplementär konvex ausgebildeten Pro
filabschnitt aufweist, wobei die Krümmungen der konkav bzw. konvex ausge
bildeten Profilabschnitte teilweise bogenförmig, insbesondere kreisbogenför
mig, oder dem Bogenverlauf etwa nachzeichnend polygonförmig verlaufend
und mit ihrem bzw. ihren Kreismittelpunkten etwa in oder in Nähe der benach
barten Scharnierachse bzw. mit ihrem oder ihren Polygon-Brennpunkten auf
die jeweils benachbarte Scharnierachse zu gerichtet liegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der konvexe bzw. konkave Profilabschnitt von einem mittleren bogenför
migen Abschnitt in einen schräg zur Vorderwand hin gerichteten geraden Ab
schnitt übergeht und daß die im konkaven Profilabschnitt im Bereich der Vor
derwand gebildete Nase von ihrer Außenseite her schräg abgeflacht ist.
2. Torblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Rückwand
jeweils am nächsten liegenden Abschnitte der Stirnseiten benachbarter La
mellen jeweils schräg in Richtung zur Scharnierachse verlaufen.
3. Torblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schräg zur
Vorderwand hin gerichtete gerade Abschnitt des konvexen bzw. konkaven
Profilabschnittes unter einem Winkel α von 23,5 bis 25°, vorzugsweise 24,3°,
die durch die Vorderwand gebildete Fläche schneidet.
4. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen des Torblattes jeweils aus einem Rahmen aus Metall oder Kunst
stoff bestehen.
5. Torblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus
geformtem Blech besteht.
6. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen über die Höhe des Tores eine unterschiedliche Dicke aufweisen.
7. Torblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen über
die Höhe des Torblattes kontinuierlich oder stufenweise in ihrer Dicke abneh
men.
Priority Applications (1)
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