DE19855255A1 - Reinigungsmittel - Google Patents
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Abstract
Um ein Reinigungsmittel zur Verfügung zu stellen, das mit herkömmlichen Niederdruck- und Hochdruckreinigungsgeräten problemlos verarbeitet werden kann und das die Entfernung von Grauschleiern von zu reinigenden Oberflächen in berührungsloser Weise und im wesentlichen ohne abrasive Effekte ermöglicht, wird vorgeschlagen, daß das Renigungsmittel Zellulose in Faserform beinhaltet und daß die Fasern eine mittlere Länge von 40 bis 400 mum aufweisen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsmittel für Niederdruck-
und Hochdruckreinigungsgeräte einschließlich größerer Waschan
lagen, z. B. Autowaschanlagen.
Von herkömmlichen Reinigungsmitteln, die für den obigen Anwen
dungszweck optimiert sind, stellt man bei einer berührungslosen
Reinigungsmethode fest, daß verschmutzte Oberflächen nach der
Reinigung immer noch einen gewissen Anteil an Restschmutz auf
weisen, der sich als Grauschleier störend bemerkbar macht. Die
ser Grauschleier läßt sich mechanisch, beispielsweise durch Ab
wischen, Bürsten etc. entfernen, jedoch hat dies gleichzeitig
den Nachteil zur Folge, daß die mechanische Entfernung oft die
zu reinigende Oberfläche mehr oder minder schädigt und zu
Kratzspuren insbesondere an lackierten Oberflächen führt. Ty
pisch sind hierfür die Striemen, die auf dem Autolack von mit
tels einer herkömmlichen Bürstenwaschanlage gereinigten Fahr
zeugkarosserien bereits nach dem ersten Reinigungsvorgang er
kennbar werden.
Einen Vorschlag zur berührungslosen Entfernung der Grauschleier
enthält beispielsweise die WO 94/19441, in der empfohlen wird,
einer neutralen bis alkalischen Reinigungslösung wasserlösliche
Zellulose-Derivate zuzudosieren, wobei eine wenig stabile Lö
sung erhalten wird, und damit die Oberfläche einer Fahrzeugka
rosserie einzuschäumen. Das Reinigungsmittel wird auf die Ober
fläche für eine Zeitdauer im Minutenbereich (0,5 bis 5 min)
einwirken gelassen, wobei es sich verdickt und Schmutzpartikel
von der Oberfläche über adsorptive/absorptive Effekte aufnimmt.
Das gelierte Reinigungsmittel wird dann in einem zweiten
Schritt von der Oberfläche abgespült, wobei hier empfohlen
wird, dem Spülwasser Zellulosefasern mit einer Länge von 0,5
bis 5 mm zuzusetzen. Im übrigen wird empfohlen, das Abspülen
der Reinigungslösungen mit einem Strahldruck im Bereich von 1
bis 150 bar durchzuführen. Bei sehr starken Verschmutzungen
wird empfohlen in einem weiteren Schritt nach dem Einschäumen
eine Suspension von Zellulosefasern aufzutragen, bevor das Rei
nigungsmittel abgespült wird.
Mit diesem Verfahren und diesem Reinigungsmittel lassen sich
zwar Verschmutzungen von Oberflächen durch adsorptive/absorp
tive Effekte entfernen, jedoch verlangt dieses Reinigungsver
fahren das Einhalten einer Einwirkungszeit, während der das
Reinigungsmittels sich verdicken kann, bei stark verschmutzten
Oberflächen einen weiteren Arbeitsgang, bei dem eine Zellulose
fasern enthaltende Suspension auf die eingeschäumte Fahr
zeugoberfläche aufgetragen wird, und darüber hinaus muß dann
das verdickte Reinigungsmittel in einem weiteren Schritt von
der gereinigten Oberfläche abgespült werden.
Als wasserlösliche Zellulosederivate, die den adsorptiven/ab
sorptiven Effekt bewirken, werden Hydroxylzellulose-Derivate,
wie z. B. Ethylhydroxyzellulose vorgeschlagen.
Nachteilig ist bei diesem Verfahren außerdem, daß die dem Spül
wasser zugesetzten Zellulosefasern mit einer Länge von 0,5 bis
5 mm eine abrasive Wirkung entfalten, insbesondere dann wenn
zur Beschleunigung und Intensivierung des Abwaschvorgangs höhe
re Strahldrücke, beispielsweise 70 bar oder mehr eingesetzt
werden. Aufgrund der Länge der eingesetzte Fasern können für
das Abspülen keine konventionellen Hochdruckreinigungsgeräte
eingesetzt werden. Probleme bereitet dieses Verfahren auch mit
dem Verstopfen der Düsen beim Austragen der Fasersuspensionen,
wie dies bereits die WO 94/19441 diskutiert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Reinigungsmittel
vorzuschlagen, das mit herkömmlichen Niederdruck- und Hoch
druckreinigungsgeräten problemlos verarbeitet werden kann und
welches die Entfernung von Grauschleiern von zu reinigenden
Oberflächen in berührungsloser Weise und im wesentlichen ohne
abrasive Effekte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rei
nigungsmittel Zellulose in Faserform umfaßt, wobei die Fasern
eine mittlere Länge von 40 bis 400 µm aufweisen.
Erstaunlicherweise erzielt die vorliegende Erfindung mit Zel
lulosefasern mit einer mittleren Faserlänge im Bereich von 40
bis 400 µm eine Reinigungswirkung, die den Grauschleier voll
ständig mitentfernt. Hierbei kommen die Zellulosefasern direkt
im Reinigungsmittel zum Einsatz und nicht in einem gesonderten
Reinigungs- oder Abspülvorgang. Außerdem wird zum einen das
Einhalten gesonderter Einwirkungszeiten vermieden und vor ande
ren ein gesonderter und zusätzlich zu dem bei jedem Waschvor
gang von Haus aus nötigen Abspülvorgang, der nicht nur zusätz
lich Zeit, eine kompliziertere Gerätschaft sondern darüber hin
aus auch noch einen erhöhten Wasserbedarf bedeutet.
Der Grauschleier-Reinigungseffekt kommt bei den erfindungsgemä
ßen Reinigungsmitteln bereits bei Kaltwasser, d. h. bei Wasser
temperaturen von 10 bis 18°C, voll zur Geltung.
Fasern mit einer mittleren Länge kleiner als 40 µm weisen kei
nen ausreichenden Reinigungseffekt mehr auf. Fasern mit einer
größeren mittleren Länge als 400 µm, insbesondere im Bereich
500 µm und länger, verursachen, insbesondere beim Einsatz von
Hochdruckreinigungsgeräten zunehmend abrasive Effekte, die zu
einer Schädigung der zu reinigenden Oberfläche führen.
Erstaunlicherweise findet man im Bereich der mittleren Faser
länge von 40 bis 400 µm einen guten Reinigungseffekt der Fa
sern, ohne daß ein abrasiver Effekt auftritt.
Zu beachten ist auch, daß die erfindungsgemäßen Reinigungsmit
tel auch bei den Hochdruckreinigungsgeräten mit den genannten
Vorteilen eingesetzt werden können, die mit Strahldrücken von
bis zu 300 bar arbeiten.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel
liegt darin, daß diese dem Waschstrahl des Reinigungsgeräts,
beispielsweise einer berührungslos arbeitenden Autowaschanlage
bei vollem Reinigungseffekt in solchen Mengen zudosiert werden
können, daß nach dem Auftreffen des Reinigungsmittels auf die
zu reinigende Oberfläche ein Absetzen der Fasern möglich wird,
so daß sie in einem Schlammabscheider von der restlichen Reini
gungsmittelflüssigkeit abgetrennt werden kann.
Dies bedeutet eine erhebliche Erleichterung bei der Abwasserbe
handlung einer solchen Waschanlage.
Besonders bevorzugt werden Fasern mit einer mittleren Länge von
100 bis 300 µm verwendet, die zum einen sehr einfach mit den
Hochdruckreinigungsgeräten, wie sie bereits auf dem Markt sind,
verarbeitet werden können, andererseits einen optimalen Reini
gungseffekt erzielen, ohne Abrasionsprobleme zu verursachen.
Die Dicke der einzusetzenden Zellulosefasern beträgt im Mittel
5 bis 200 µm.
Bevorzugt beinhaltet das Reinigungsmittel sogenannte Absetzver
hinderer, die das Reinigungsmittel thixotrop machen. Hierfür
stehen verschiedene Systeme zur Verfügung. Beispielsweise eig
nen sich Bentonite hervorragend allein oder in Kombination mit
anderen Absetzverhinderern zur Stabilisierung der Zellulosefa
sersuspension. Wie oben ausgeführt, tragen Zellulosefasern mit
einer relativ kurzen oder mittleren Länge nichts mehr oder
nicht wesentlich zum Reinigungserfolg bei. Es wurde jedoch an
dererseits festgestellt, daß Zellulosefasern mit einer Länge
kleiner als 40 µm den vorgenannten thixotropierenden Effekt un
terstützen können und damit sehr gut in dem erfindungsgemäßen
Reinigungsmittel verwendbar sind.
Mittels der Absetzverhinderer können verhältnismäßig stabile,
gebrauchsfertige Reinigungsmischungen hergestellt werden, die
im Gegensatz zu den in der WO 94/19441 vorgeschlagenen Zusam
mensetzungen nicht unmittelbar vor dem Zudosieren zu dem Wasch
strahl zusammengemischt werden müssen. Insoweit kommt die er
findungsgemäße Reinigungsmittelmischung mit einfacheren Geräte
ausstattungen aus. Trotzdem ergibt sich unmittelbar nach dem
Auftrag der Waschflüssigkeit, die die erfindungsgemäße Reini
gungsmischung enthält ein Absetzen der Faseranteile. Die bei
der Reinigung abgespülten Feststoffpartikel setzen sich bei
dieser Gelegenheit natürlich gleichfalls mit ab.
Darüber hinaus kann das Reinigungsmittel bevorzugt einen soge
nannten Verdicker umfassen, der das Reinigungsmittel, d. h. ins
besondere die dem Reinigungsmittel zugesetzten Zellulosefasern
maschinengängig macht, d. h. er verhindert, daß die in dem Rei
nigungsmittel enthaltenen Zellulosefasern sich zusammenballen
und die Dosierventile, die Dosierpumpe, gegebenenfalls die
Hochdruckpumpe im Ansaugbereich und auch die Strahldüse der
Niederdruck- bzw. Hochdruckreinigungsgeräte verstopfen können.
Beispiele für Verdicker auf der Basis von Naturstoffen sind
z. B. Guaran, Traganth, Stärke, Stärkederivate, Glykogen, Jo
hannisbrotkernmehl, Xanthan, Carragen, Aligante und Zellulose
derivate. Daneben eignen sich selbstverständlich auch syntheti
sche Verdicker, wie z. B. Fettalkoholpolyglykolether, Sojafett
säurediethanolamin, Ethersulfate mit Kochsalz oder dgl.
Darüber hinaus können dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel
selbstverständlich nach Bedarf ein oder mehrere Tenside und ge
gebenenfalls weitere Additive beigemischt werden.
Soll das erfindungsgemäße Reinigungsmittel ausschließlich zur
Grauschleierentfernung eingesetzt werden, kommt es allerdings
auch ganz ohne Tensidzusatz aus.
Die möglichen Additive umfassen, neben anionischen, nichtioni
sche, kationische und auch amphotere Tenside, ebenso wie Buil
der, Duftstoffe etc.
Anders als in der WO 94/19441 beschrieben, läßt sich je nach
Bedarf das Reinigungsmittel neutral bis alkalisch und aber auch
sauer einstellen. Damit kann das Reinigungsmittel auf ganz spe
zifische Reinigungsaufgaben abgestimmt werden.
Aus dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel wird vorzugsweise
eine wäßrige Reinigungsmischung hergestellt, die dem Reini
gungsstrahl eines Niederdruck- bzw. Hochdruckreinigungsgeräts
zudosiert wird. Solche wäßrigen Reinigungsmischungen weisen be
vorzugt eine Zusammensetzung auf, die 53 bis 95 m% Wasser, 1
bis 10 m% Zellulosefasern mit einer mittleren Faserlänge von 40
bis 400 µm, bis zu 5 m% eines wasserlöslichen oder wasserquell
baren Absetzverhinderers und bis zu 2 m% eines Verdickers, wo
bei die Summe der m% von Verdicker und Absetzverhinderer maxi
mal 5 m% betragen. Darüber hinaus können bis zu 20 m% an anio
nischem Tensid, nichtionischem Tensid, kationischen und ampho
teren Tensiden enthalten sein, wobei die Summe aller Tenside
bevorzugt 20 m% nicht übersteigt. Daneben kann darüber hinaus
noch bis zu 10 m% eines oder mehrerer Builder in der Reini
gungsmischung enthalten sein.
Die Erfindung findet ihre Ausprägung ebenso in einem Reini
gungsverfahren zur grauschleierfreien Reinigung von verschmutz
ten Oberflächen, welches sich zunächst dadurch auszeichnet, daß
das oben beschriebene erfindungsgemäße Reinigungsmittel für
eine abrasionsfreie Reinigung der verschmutzten Oberfläche ver
wendet wird.
Dieses Reinigungsmittel wird vorzugsweise als die vordefinierte
wäßrige Reinigungsmischung verwendet und bei Niederdruck- oder
Hochdruckreinigungsgeräten dem Reinigungsstrahl ansaugseitig
oder druckseitig zudosiert. Das erfindungsgemäße Reinigungsmit
tel gelangt dabei berührungslos auf die zu reinigende Oberflä
che.
Der Arbeitsdruck oder Strahldruck der Druckreiniger liegt dabei
im Bereich von üblicherweise 1 bis 300 bar.
Auch der Temperaturbereich, in dem die erfindungsgemäße Reini
gungsmischung einsetzbar ist, ist sehr groß und reicht von 0
bis 140°C.
Bevorzugt wird die Reinigungsmischung dem Strahl der Reini
gungsgeräte so zudosiert, daß aufgrund der dadurch stattfinden
den Verdünnung die Stabilisierungswirkung der Absetzverhinderer
im wesentlichen aufgehoben wird, so daß sich die Zellulosean
teile sowie die sonst enthaltenen Schmutzanteile absetzen kön
nen.
Dies ist insbesondere von Bedeutung für den Einsatz der erfin
dungsgemäßen Reinigungsmittel und Reinigungsverfahren in Auto
waschanlagen, wo größere Mengen der mit dem erfindungsgemäßen
Reinigungsmittel beladenen Abwässer entstehen. Hierdurch läßt
sich sehr leicht der Schlammanteil, der die Zellulosefasern und
den daran gebundenen Schmutz enthält, in einem Schlammsammler
absetzen und von dem eigentlichen, von Feststoffen im wesentli
chen befreiten Abwasserstrom abtrennen.
Bei dem erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren wird das erfin
dungsgemäße Reinigungsmittel letztendlich so zudosiert, daß der
auf die zu reinigende Oberfläche auftreffende Strahl einen Zel
lulosefaseranteil (Zellulosefasern im Bereich von 40 bis 400 µm
mittlerer Länge) von 0,02 m% oder mehr umfaßt.
Schließlich erlaubt das erfindungsgemäße Reinigungsmittel ein
einstufiges Reinigungsverfahren, das erstaunlicherweise in ei
nem einzigen Schritt die adsorptive/absorptive Entfernung von
Schmutzanteilen ohne gesonderte Einwirkungszeiten, im Gegensatz
zu dem Zwei-Stufen-Verfahren der WO 94/19441.
Der besondere Vorteil der Verwendung der Zellulosefasern im er
findungsgemäßen Längenbereich zum Binden von Schmutzpartikeln,
die ansonsten als Grauschleier auf der zu reinigenden Oberflä
che verbleiben, liegt darin, daß die Bindung dieser Schmutzan
teile an die Zellulose auch beim Abwaschen und Versetzen mit
Wasser erhalten bleiben, so daß eine erneute Ablagerung der
Schmutzanteile auf anderen zu reinigenden Oberflächen unter
bleibt.
Oberflächen, die sich mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsmit
tel, der korrespondierenden wäßrigen Reinigungsmischung und dem
erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren mit sehr gutem Erfolg
reinigen lassen sind insbesondere Metalloberflächen, lackierte
Oberflächen, aber auch Textil- oder Kunststoffplanen.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im folgenden
anhand von Beispielen noch näher erläutert.
In den vorstehenden Rezepturen weisen die Referenzziffern 1 bis
8 auf folgende Bestandteile hin:
1 Cellulosefasern im Bereich von 40 bis 400 µm
2 Absetzverhinderer
3 Verdicker
4 Tensid
5 Lösungsvermittler
6 Komplexierungsmittel
7 Konservierungsstoff
8 verhindert das Zusammenballen sich absetzender Fasern
2 Absetzverhinderer
3 Verdicker
4 Tensid
5 Lösungsvermittler
6 Komplexierungsmittel
7 Konservierungsstoff
8 verhindert das Zusammenballen sich absetzender Fasern
Mit den in dem Beispielen 1 bis 5 beschriebenen Rezepturen wur
den lackierte Bleche, die mit einer Schicht von feinteiliger
Aktivkohle Hydraffin BK 0 (Degussa) als Testschmutz vollflächig
beschichtet waren, mittels eines Hochdruckreinigers gereinigt.
Die Zudosierung der wäßrigen Reinigungsmischungen der Beispiele
zum Hochdruckstrahl betrug ca. 2 Gew.-%.
Der Hochdruckreiniger wurde mit einem stationären Strahl bei
punktueller Bearbeitung (Strahldruck von 100 bar; 500 l/h) wäh
rend 1 sec pro von dem Hochdruckreinigerstrahl abgedeckter Flä
cheneinheit betrieben.
Anschließend wurden die gereinigten Lackoberflächen auf die
Reinigungswirkung hin geprüft.
Mit dem bloßen Auge konnten im direkten Vergleich mit den nicht
mit Aktivkohle beschichteten Vergleichsblechen kein Grauschlei
er entdeckt werden, d. h. die Aktivkohlepartikel waren praktisch
vollständig von der Oberfläche entfernt worden. Überdies konn
ten mit dem bloßen Auge keine abrasiven Effekte auf den gerei
nigten Oberflächen entdeckt werden. Dies läßt sich auch über
Glanzgradmessungen und mikroskopische Prüfung bestätigen.
Aus dem Reinigungsabwasser schieden sich die Zellulosefaseran
teile spontan ab und konnten in einem in Autowaschanlagen her
kömmlichen Schlammsammler abgetrennt werden.
Claims (17)
1. Reinigungsmittel für Niederdruck- und Hochdruckreinigungs
geräte, umfassend Zellulose in Faserform, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fasern eine mittlere Länge von 40 bis
400 µm aufweisen.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellulosefasern eine mittlere Länge von 100 bis
300 µm aufweisen.
3. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mittlere Faserdicke 5 bis 200 µm be
trägt.
4. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Reinigungsmittel einen thixotropierenden
Absetzverhinderer umfaßt.
5. Reinigungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Absetzverhinderer Bentonite und/oder Zellulosefa
sern mit einer Faserlänge im Bereich von 10 bis 40 µm um
faßt.
6. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel einen Verdicker
umfaßt.
7. Reinigungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdicker ausgewählt ist aus Guaran, Traganth,
Stärke, Stärkederivaten, Glykogen, Johannisbrotkernmehl,
Xanthan, Carragen, Aligante und Zellulosederivaten.
8. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein oder mehrere Tenside und gege
benfalls weitere Additive umfaßt.
9. Wäßrige Reinigungsmischung enthaltend ein Reinigungsmittel
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Wäßrige Reinigungsmischung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mischung
- 53 bis 95 m% Wasser,
1 bis 10 m% Zellulosefasern mit einer mittleren Faser länge von 40 bis 400 µm,
bis zu 5 m% eines wasserlöslichen oder wasserquellbaren Absetzverhinderers,
bis zu 2 m% eines Verdickers, wobei die Summe der Anteile von Verdicker und Absetzverhinderer höchstens 5 m% beträgt,
bis zu 20 m% eines oder mehreren anionischen, nichtioni schen, kationischen und/oder amphoteren Ten siden, sowie
bis zu 10 m% eines oder mehrerer Builder umfaßt.
11. Reinigungsverfahren zur grauschleierfreien Reinigung von
verschmutzten Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß un
ter Verwendung eines Reinigungsmittels gemäß einem der An
sprüche 1 bis 8, insbesondere in Form einer wäßrigen Rei
nigungsmischung gemäß einem der Ansprüche 9 und 10, die
verschmutzte Oberfläche berührungslos und abrasionsfrei
gereinigt wird.
12. Reinigungsverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Reinigungsmischung mittels eines Niederdruck-
oder Hochdruckreinigungsgerätes berührungslos auf die zu
reinigende Oberfläche gestrahlt wird.
13. Reinigungsverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Arbeitsdruck der Druckreiniger im Bereich von
1 bis 300 bar liegt.
14. Reinigungsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Reinigungs
mischung im Temperaturbereich von 0 bis 140°C liegt.
15. Reinigungsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schmutz beladene Rei
nigungsmischung nach dem Reinigungsschritt schon beim Zu
dosieren verdünnt wird, derart, daß sich die Zellulosefa
sern und gegebenenfalls Schmutzanteile absetzen.
16. Reinigungsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Oberfläche ange
wandte Reinigungsmischung einen Zellulosefaseranteil von
0,02 m% oder mehr umfaßt.
17. Reinigungsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Ein-Schritt-Verfahren
durchgeführt wird.
Priority Applications (3)
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DE1998155255 DE19855255A1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Reinigungsmittel |
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AU15547/00A AU1554700A (en) | 1998-11-30 | 1999-11-19 | Cleaning agent |
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DE1998155255 DE19855255A1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Reinigungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7889533
Family Applications (1)
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DE1998155255 Withdrawn DE19855255A1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Reinigungsmittel |
Country Status (3)
Country | Link |
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Publication number | Publication date |
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