DE19855005A1 - Mobile Telekommunikationseinheit mit verbessertem Bedienungskomfort - Google Patents
Mobile Telekommunikationseinheit mit verbessertem BedienungskomfortInfo
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mobile Telekommunikationseinheit mit verbessertem Bedienungskomfort vorzuschlagen, mit dem ohne zusätzlich anzuschließende externe Eingabegeräte Informationen abgesandt werden können. Die Ausmaße und das Gewicht der mobilen Telekommunikationseinheit sollen sich dabei nicht wesentlich von denen der heute auf dem Markt befindlichen mobilen Telefone unterscheiden. Des weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, daß die mobile Telekommunikationseinheit einfach und unkompliziert softwaremenügesteuert bedient werden kann. DOLLAR A Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich mindestens ein zusätzliches Eingabegerät auf der Rückseite der mobilen Telekommunikationseinheit befindet. Die Software des Menüs ist so gestaltet, daß eine Bedienung neben der Tastatur über mindestens ein bis zwei zusätzliche Eingabegeräte erfolgt. Diese können dort mit dem Zeigefinger in verkrampfungsfreier Handstellung bedient werden. Als zusätzliches Eingabegerät wird erfindungsgemäß ein Trackball, ein Rad, eine Drehscheibe, eine Walze, ein Koordinatenschieber, ein 3-D-Trackpad und/oder ein Joystick verwendet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mobile Telekommunikationseinheit mit verbessertem
Bedienungskomfort.
Moderne Kommunikationsgeräte, beispielsweise Mobiltelefone, müssen in zunehmendem
Maße zusätzliche Funktionen und Anwendungen bewältigen können. Die Größe und das
Gewicht des Gerätes als Qualitätsmerkmal von Mobilität und Transportierbarkeit stehen oft
der Bedienerfreundlichkeit, Handhabbarkeit und der Datenzugänglichkeit widersprüchlich
entgegen. Beispielsweise wird in WO 97/09813 ein Kommunikationsgerät beschrieben,
welches eine Vielzahl von Tasten sowie ein großformatiges Display aufweist. Infolgedessen
nimmt die Größe des Gerätes gegenüber herkömmlichen Mobiltelefonen zu, was zu einer
Verringerung der Mobilität führt. Des weiteren nimmt auch die Störanfälligkeit des Gerätes
zu. Die Schmutz-, Staub-, Feuchtigkeits- und Druckempfindlichkeit der Vielzahl von Tasten
sowie großformatiger LCD-Displays sind hinlänglich bekannt. Ebenso sind LCD-Displays
recht empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen. Die WO 94/11980 beschreibt
ebenfalls ein mobiles Kommunikationsgerät, welches zusätzlich eine Eingabe mittels
Lichtstift und Grafiktableau erlaubt. Auch Lichtstifte und Grafiktableau sind als
Eingabegeräte für Mobiltelefone wegen ihrer Störanfälligkeit und Empfindlichkeit gegenüber
Schmutz, Druck und Temperaturschwankungen nicht immer geeignet. Die DE 195 47 809 A1
beschreibt ein Mobilfunkgerät mit integriertem Faxgerät. Als zusätzliches Eingabegerät neben
der Tastatur ist eine Scanzeile an einer Gehäuseseite angeordnet. Die Scanzeile unterliegt
sowohl beim Transport als auch beim Gebrauch Umwelteinflüssen in Form von Schmutz,
Staub und Feuchtigkeit, die die Funktionsweise beeinträchtigen können. Die
Funktionsauswahl erfolgt über die übliche Tastatur, so daß eine Bedienung der vielfältigen
Funktionen die Handhabung des Gerätes erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mobile Telekommunikationseinheit mit verbessertem
Bedienungskomfort vorzuschlagen, mit dem ohne zusätzlich anzuschließende externe
Eingabegeräte Informationen abgesandt werden können. Die Ausmaße und das Gewicht der
mobilen Telekommunikationseinheit sollen sich dabei nicht wesentlich von denen der heute
auf dem Markt befindlichen mobilen Telefone unterscheiden. Des weiteren ist es Aufgabe der
Erfindung, daß die mobile Telekommunikationseinheit einfach und unkompliziert
softwaremenügesteuert bedient werden kann.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich mindestens ein
zusätzliches Eingabegerät auf der Rückseite der mobilen Telekommunikationseinheit
befindet. Die Software des Menüs ist so gestaltet, daß eine Bedienung neben der Tastatur über
mindestens ein bis zwei zusätzliche Eingabegeräte erfolgt. Diese können dort mit dem
Zeigefinger in verkrampfungsfreier Handstellung bedient werden. Als zusätzliches
Eingabegerät wird erfindungsgemäß ein Trackball, ein Rad, eine Drehscheibe, eine Walze, ein
Koordinatenschieber, ein 3D-Trackpad und/oder ein Joystick verwendet.
Zusätzlich kann bei einer mobilen Telekommunikationseinheit mit einer Telefoneinheit die
Tastatur oberhalb des Displays auf der Front des Gerätes angeordnet sein. Durch diese
neuartige Anordnung kann die Tastatur mit dem Daumen bedient werden, während das Gerät
sicher in der Hand liegt und das Display weiterhin gut abzulesen ist.
Die Merkmale der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und
den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen schutzfähige Ausführungen darstellen, für die hier
Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Mobiltelefons,
Fig. 2 eine schematische Rückansicht eines Mobiltelefons mit Trackball,
Fig. 3 eine schematische Rückansicht eines Mobiltelefons mit Rad,
Fig. 4 eine schematische Rückansicht eines Mobiltelefons mit Drehscheibe,
Fig. 5 eine schematische Rückansicht eines Mobiltelefons mit Koordinatenschieber,
Fig. 6 eine schematische Rückansicht eines Mobiltelefons mit 3D-Trackpad und
Fig. 7 eine schematische Rückansicht eines Mobiltelefons mit Joystick.
Fig. 1 zeigt ein Mobiltelefon 1, bei dem eine Tastastur 2 oberhalb eines Displays 3 auf der
Vorderseite 4 des Mobiltelefons 1 angeordnet ist. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung
kann die Tastatur 2 mit dem Daumen bedient werden, während das Mobiltelefon 1 sicher in
der Hand liegenbleibt. Das Display 3 ist weiterhin gut abzulesen. Als Display 3 wird je nach
Anwendungszweck ein ein- oder mehrzeiliges LCD-Display oder ein grafikfähiges LCD-
Display verwendet.
Fig. 2 zeigt die Rückseite 5 des Mobiltelefons 1. In die Rückseite 5 ist ein gerasterter
Trackball 6 als zusätzliches Eingabegerät integriert. Eine Rasterung des Trackballs 6 bietet
eine vertikale und horizontale Orientierungshilfe. Die in der Figur nicht dargestellten
Abnehmerwalzen der X- und Y-Achsen des Trackballs 6 sind ebenfalls gerastert. Dies
ermöglicht eine bessere Zeilen- und Spaltenführung. Ein ungewolltes Drehen des Trackballs 6
wird verhindert.
In Abwandlung zum ersten Ausführungsbeispiel ist in die Rückseite 5 des Mobiltelefons 1 ein
drehbar gelagertes Rad 7 als zusätzliches Eingabegerät integriert, wie in Fig. 3 dargestellt.
Eine Rasterung des Rades 7 unterstützt kontrollierbare Zeilensprünge. Die Anordnung des
Rades 7 in der Mitte der Rückseite 5 ermöglicht eine Einhandbedienung gleichermaßen für
Links- und Rechtshänder.
In Abwandlung zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist in die Rückseite 5 des
Mobiltelefons 1 eine Drehscheibe 8 als zusätzliches Eingabegerät integriert, wie in Fig. 4
dargestellt. Eine Rasterung der Drehscheibe unterstützt kontrollierbare Zeilensprünge. Die
Anordnung der Drehscheibe 8 in der Mitte der Rückseite 5 und ein leichtes seitliches
Hinausragen der Drehscheibe 8 beidseitig über die Seitenwände 9 ermöglichen eine
Einhandbedienung gleichermaßen für Links- und Rechtshänder.
In Abwandlung zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist in die Rückseite 5 des
Mobiltelefons 1 ein Koordinatenschieber 10 als zusätzliches Eingabegerät integriert, wie in
Fig. 4 dargestellt. Der Koordinatenschieber 10 kann auf der Rückseite 5 sehr leicht mit dem
Finger auf einem begrenzten Feld in X- und Y-Richtung bewegt werden. Die Begrenzung des
Schieberfeldes 11 des Koordinatenschiebers 10 steht in einem maßstäblichen Verhältnis zum
anzusteuernden Display 3. Die Übersetzung der beiden Achsen ist dabei unabhängig
voneinander. Die anzuwendenden Übersetzungen ergeben sich aus dem Größenverhältnis von
Display 3 zur Fläche des Schieberfeldes 11. Mit diesem zusätzlichen Eingabegerät läßt sich
insbesondere in elektronischen Stadtplänen gut navigieren.
In Abwandlung zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist in die Rückseite 5 des
Mobiltelefons 1 ein 3D-Trackpad 12 als zusätzliches Eingabegerät integriert, wie in Fig. 5
dargestellt. Dieses konvex gewölbte 3D-Trackpad 12 dient zur besseren haptischen
Orientierung. Unterschiedliche Übersetzungszonen erweitern den Funktionsumfang. Im
mittleren Bereich 13 des 3D-Trackpads 12 kommt eine kleinere Übersetzung, in den äußeren
Bereichen 14 eine größere Übersetzung zum Einsatz. Dies hat entsprechend unterschiedliche
Auflösungen zur Folge.
In Abwandlung zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist in die Rückseite 5 des
Mobiltelefons 1 ein Joystick 15 als zusätzliches Eingabegerät integriert, wie in Fig. 6
dargestellt. Eine vertikale und horizontale Steuerung ermöglicht eine exakte Zeilen- und
Spaltenführung. Der Steuerhebel 16 ist dabei entweder stufenlos oder in einer oder in
mehreren Stufen, insbesondere wie in diesem Ausführungsbeispiel zweistufig, verstellbar.
Dies erlaubt ein exaktes Positionieren und z. B. wahlweise eine langsame und eine schnelle
Menüführung. Der Steuerhebel 16 ist zum besseren Transport in das Innere des
Mobiltelefons 1 versenkbar, mittels Scharnier oder Kugelgelenk umklappbar oder abnehmbar.
In der vorliegenden Erfindung wurde anhand konkreter Ausführungsbeispiele eine mobile
Telekommunikationseinheit mit verbessertem Bedienungskomfort erläutert. Es sei aber
vermerkt, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die Einzelheiten der Beschreibung in den
Ausführungsbeispielen eingeschränkt ist, da im Rahmen der Patentansprüche Änderungen und
Abwandlungen beansprucht werden.
Claims (23)
1. Mobile Telekommunikationseinheit mit verbessertem Bedienungskomfort, beinhaltend
eine Tastatur (2) und ein Display (3), dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens
ein zusätzliches Eingabegerät auf der Rückseite (5) der mobilen
Telekommunikationseinheit befindet.
2. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als ein zusätzliches Eingabegerät ein Trackball (6) auf der Rückseite (5) der mobilen
Telekommunikationseinheit angeordnet ist.
3. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trackball (6) eine Rasterung aufweist.
4. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abnehmerwalzen der X- und Y-Achsen des Trackballs (6) eine Rasterung
aufweisen.
5. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als ein zusätzliches Eingabegerät ein Rad (7) auf der Rückseite (5) der mobilen
Telekommunikationseinheit angeordnet ist.
6. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rad (7) eine Rasterung aufweist.
7. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rad (7) in der Mitte der Rückseite (5) angeordnet ist.
8. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als ein zusätzliches Eingabegerät eine Drehscheibe (8) auf der Rückseite (5) der mobilen
Telekommunikationseinheit angeordnet ist.
9. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehscheibe (8) eine Rasterung aufweist.
10. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehscheibe (8) in der Mitte der Rückseite (5) angeordnet ist.
11. Mobile Telekommunikationseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (8) ein- oder beidseitig über die
Seitenwände (9) hinausragt.
12. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als ein zusätzliches Eingabegerät eine Walze auf der Rückseite (5) der mobilen
Telekommunikationseinheit angeordnet ist.
13. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Walze eine Rasterung aufweist.
14. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als ein zusätzliches Eingabegerät ein Koordinatenschieber (10) auf der Rückseite (5) der
mobilen Telekommunikationseinheit angeordnet ist.
15. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Begrenzung des Schieberfeldes (11) des Koordinatenschiebers (10) in einem
maßstäblichen Verhältnis zum anzusteuernden Display (3) steht.
16. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als ein zusätzliches Eingabegerät ein 3D-Trackpad (12) auf der Rückseite (5) der
mobilen Telekommunikationseinheit angeordnet ist.
17. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß
das 3D-Trackpad (12) unterschiedliche Übersetzungszonen aufweist.
18. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, daß
im mittleren Bereich (13) des 3D-Trackpads (12) eine kleinere Übersetzung und in den
äußeren Bereichen (14) eine größere Übersetzung Anwendung findet.
19. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als ein zusätzliches Eingabegerät ein Joystick (15) auf der Rückseite (5) der mobilen
Telekommunikationseinheit angeordnet ist.
20. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerhebel (16) des Joysticks (15) stufenlos oder in einer oder in mehreren Stufen
verstellbar ist.
21. Mobile Telekommunikationseinheit nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (16) des Joysticks (15) in das Innere der mobilen
Telekommunikationseinheit versenkbar, mittels Scharnier oder Kugelgelenk
umklappbar und/oder abnehmbar ist.
22. Mobile Telekommunikationseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur (2) oberhalb des Displays (3)
auf der Vorderseite (4) der Telekommunikationseinheit angeordnet ist.
23. Mobile Telekommunikationseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Display (3) ein ein- oder mehrzeiliges
LCD-Display oder ein grafikfähiges LCD-Display verwendet wird.
Priority Applications (2)
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