DE19853823A1 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine insbesondere eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Es wird eine Brennkraftmaschine insbesondere für ein Kraftfahrzeug beschrieben, die mit einer Kraftstoffpumpe (3) versehen ist, mit der Kraftstoff in einen Druckspeicher (9) förderbar ist. Ein Steuergerät (14) ist vorgesehen, das mit der Kraftstoffpumpe (3) verbunden ist. Die Fördermenge der Kraftstoffpumpe (3) ist veränderbar, und die dem Druckspeicher (9) zugeführte Kraftstoffmenge ist durch eine Beeinflussung der Fördermenge der Kraftstoffpumpe (3) auf eine erforderliche Kraftstoffmenge einstellbar. Durch das Steuergerät (14) ist die Fördermenge der Kraftstoffpumpe in Abhängigkeit von einer Mehrzahl von Eingangsgrößen über ein Kennfeld (15) steuerbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei
dem Kraftstoff von einer Kraftstoffpumpe in einen
Druckspeicher gefördert wird, bei dem die Fördermenge der
Kraftstoffpumpe veränderbar ist, und bei dem die dem
Druckspeicher zugeführte Kraftstoffmenge durch eine
Beeinflussung der Fördermenge der Kraftstoffpumpe auf eine
erforderliche Kraftstoffmenge eingestellt wird. Ebenfalls
betrifft die Erfindung eine Brennkraftmaschine insbesondere
für ein Kraftfahrzeug, mit einer Kraftstoffpumpe, mit der
Kraftstoff in einen Druckspeicher förderbar ist, und mit
einem Steuergerät, das mit der Kraftstoffpumpe verbunden
ist, wobei die Fördermenge der Kraftstoffpumpe veränderbar
ist, und wobei die dem Druckspeicher zugeführte
Kraftstoffmenge durch eine Beeinflussung der Fördermenge
der Kraftstoffpumpe auf eine erforderliche Kraftstoffmenge
einstellbar ist.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige
Brennkraftmaschine sind allgemein bekannt. Der Kraftstoff
wird von einer ersten, üblicherweise elektromotorisch
angetriebenen Kraftstoffpumpe und von einer zweiten,
üblicherweise mechanischen Hochdruckpumpe in einen
Druckspeicher der Brennkraftmaschine gefördert. Die
geförderte Kraftstoffmenge ist bspw. durch eine
entsprechende Beeinflussung der elektromotorisch
angetriebenen, ersten Kraftstoffpumpe veränderbar. Auf
diese Weise wird dem Druckspeicher die jeweils
erforderliche Kraftstoffmenge zugeführt. An den
Druckspeicher sind die Einspritzventile angeschlossen, mit
deren Hilfe der Kraftstoff in die einzelnen Zylinder der
Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Die dem Druckspeicher
zugeführte, erforderliche Kraftstoffmenge entspricht dabei
weitgehend der von den Einspritzventilen in die Zylinder
der Brennkraftmaschine eingespritzten Kraftstoffmenge.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine sowie eine Brennkraftmaschine zu
schaffen, bei dem bzw. bei der die Zuführung der
erforderlichen Kraftstoffmenge in den Druckspeicher auf
eine möglichst einfache Art und Weise durchgeführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Fördermenge
der Kraftstoffpumpe in Abhängigkeit von einer Mehrzahl von
Eingangsgrößen über ein Kennfeld gesteuert wird. Ebenfalls
wird die Aufgabe bei einer Brennkraftmaschine der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass durch
das Steuergerät die Fördermenge der Kraftstoffpumpe in
Abhängigkeit von einer Mehrzahl von Eingangsgrößen über ein
Kennfeld steuerbar ist.
Die Fördermenge der Kraftstoffpumpe und damit die dem
Druckspeicher zugeführte Kraftstoffmenge wird somit über
das Kennfeld gesteuert. Eine derartige kennfeldabhängige
Steuerung stellt eine einfache, aber trotzdem äußerst
effektive Art und Weise dar, die Fördermenge der
Kraftstoffpumpe und damit die Einstellung auf die
erforderliche Kraftstoffmenge zu beeinflussen. Es ist somit
kein wesentlicher Aufwand notwendig, um die Fördermenge der
Kraftstoffpumpe zu steuern.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Fördermenge der
Kraftstoffpumpe in Abhängigkeit von der einzuspritzenden
Kraftstoffmenge und/oder der Drehzahl der
Brennkraftmaschine und/oder der Temperatur der angesaugten
Luft und/oder der Batteriespannung über das Kennfeld
gesteuert wird. Mit Hilfe dieser Eingangsgrößen ist es in
einfacher Weise möglich, ein Kennfeld aufzubauen und über
dieses Kennfeld die Fördermenge der Kraftstoffpumpe zu
steuern.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
das Kennfeld bei einem Startvorgang der Brennkraftmaschine
abgeglichen, insbesondere zu Beginn eines Startvorgangs.
Auf diese Weise ist es möglich, Toleranzen der
verschiedenen Kraftstoffpumpen wie auch altersbedingte
Veränderungen abzugleichen. Die Toleranzen und
Veränderungen werden damit berücksichtigt und können
kompensiert werden. Die Toleranzen und auch die
Veränderungen haben somit keinen negativen Einfluss auf die
kennfeldabhängige Steuerung der Fördermenge der
Kraftstoffpumpe.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Kennfeld bei jedem
Startvorgang der Brennkraftmaschine abgeglichen wird. In
diesem Fall werden bereits kleinste Veränderungen der
Kraftstoffpumpe bei jedem der Startvorgänge der
Brennkraftmaschine erkannt und können damit sofort
berücksichtigt werden. Auf diese Weise ergibt sich eine
besonders genaue und zuverlässige Steuerung der Fördermenge
der Kraftstoffpumpe.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
das Kennfeld abgeglichen, wenn der Zündkontakt der
Brennkraftmaschine eingeschaltet wird, und/oder es wird das
Kennfeld abgeglichen, wenn die Drehzahl der
Brennkraftmaschine kleiner ist als ein vorgegebener
Schwellwert. Mit diesen alternativen oder einander
ergänzenden Maßnahmen ist es in einfacher Weise möglich,
einen Startvorgang der Brennkraftmaschine zu erkennen. So
ist es einerseits möglich, dass das Kennfeld abgeglichen
wird, wenn die Zündung der Brennkraftmaschine vom Fahrer
eingeschaltet wird. Ebenfalls ist es möglich, dass das
Kennfeld abgeglichen wird, wenn die Drehzahl der
Brennkraftmaschine sich unterhalb des vorgegebenen
Schwellwerts befindet. Diese beiden Maßnahmen können
einzeln oder gemeinsam angewendet werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
ein Ist-Wert des Drucks in dem Druckspeicher gemessen, es
wird ein Soll-Wert des Drucks in dem Druckspeicher in
Abhängigkeit von der erforderlichen Kraftstoffmenge
ermittelt, und es wird der Ist-Wert und der Soll-Wert
miteinander verglichen und in Abhängigkeit davon das
Kennfeld abgeglichen.
Der Abgleich des Kennfelds erfolgt somit druckabhängig. Zu
diesem Zweck wird der Soll-Wert und der Ist-Wert des Drucks
in dem Druckspeicher miteinander verglichen. Ist hier eine
Differenz vorhanden, so bedeutet dies, dass der durch die
kennfeldabhängige Steuerung erzeugte Soll-Wert nicht einen
identischen Ist-Wert zur Folge hat. Es wird daraufhin das
Kennfeld derart beeinflusst und verändert, dass oder bis
der Ist-Wert dem vorgegebenen Soll-Wert entspricht. Dieser
Abgleich des Kennfelds kann dabei - falls erwünscht oder
falls erforderlich - nicht nur zu Beginn sondern ggf. auch
während des eigentlichen Startvorgangs der
Brennkraftmaschine durchgeführt werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der
Druck in dem Druckspeicher mittels eines dem Druckspeicher
zugeordneten Ventils veränderbar, und es wird das Ventil
während des Abgleichs des Kennfelds geöffnet. Auf diese
Weise wird ein Druckaufbau in dem Druckspeicher während des
Abgleichs des Kennfelds verändert. Damit wird
gewährleistet, dass während des Abgleichs nur die über die
Kraftstoffpumpe einwirkende kennfeldabhängige Steuerung den
Druck in dem Druckspeicher bestimmt. Auf diese einfache
Weise wird erreicht, dass der Vergleich des Ist-Werts mit
dem Soll-Wert des Drucks in dem Druckspeicher für den
Abgleich des Kennfelds ausreichend ist.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren
der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle
beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in
beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig
von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung
bzw. in der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels einer
Kraftstoffversorgungsanlage einer
Brennkraftmaschine, und
Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer
Steuerung der Kraftstoffversorgungsanlage der
Fig. 1.
In der Fig. 1 ist eine Kraftstoffversorgungsanlage 1
dargestellt, die zur Verwendung bei einer
Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs
vorgesehen ist. Vorzugsweise handelt es sich um eine
direkteinspritzende Brennkraftmaschine, bei der der
Kraftstoff im Leerlauf und bei geringeren Lasten in einem
Schichtladungsbetrieb und bei großen Lasten in einem
Homogenbetrieb direkt in die Zylinder der
Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Im
Schichtladungsbetrieb wird der Kraftstoff in die
unmittelbare Umgebung der Zündkerze eingespritzt, und zwar
während der Verdichtungsphase. Demgegenüber wird der
Kraftstoff im Homogenbetrieb bereits während der
Ansaugphase eingespritzt, so dass er bis zur Entzündung
durch die Zündkerze verwirbelt wird. Insbesondere der
Schichtladungsbetrieb ist dazu geeignet, den
Kraftstoffverbrauch und die Schadstoffemissionen der
Brennkraftmaschine zu verringern.
Die Kraftstoffversorgungsanlage 1 der Fig. 1 weist einen
Kraftstoffbehälter 2 auf, aus dem der Kraftstoff mittels
einer ersten Kraftstoffpumpe 3 angesaugt wird. Bei der
ersten Kraftstoffpumpe 3 handelt es sich um eine
elektromotorisch angetriebene Kraftstoffpumpe, deren
Drehzahl und damit deren Fördermenge durch ein
entsprechendes Eingangssignal beeinflussbar ist.
Der ersten Kraftstoffpumpe 3 ist ein Filter 4
nachgeschaltet, von dem der geförderte Kraftstoff über eine
Kraftstoffleitung 5 zu einer zweiten Kraftstoffpumpe 6
gelangt. Bei der zweiten Kraftstoffpumpe 6 handelt es sich
um eine mechanische Hochdruckpumpe.
Von der Kraftstoffleitung 5 zweigt eine Drossel 7 ab, die
weiterhin über ein Drucksteuerventil 8 zurück in den
Kraftstoffbehälter 2 geführt ist.
Von der zweiten Kraftstoffpumpe 6 gelangt der geförderte
Kraftstoff in einen Druckspeicher 9. An den Druckspeicher 9
sind Einspritzventile 10 angeschlossen, deren Anzahl der
Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine entspricht.
Ebenfalls ist an den Druckspeicher 9 ein Drucksensor 11
angeschlossen, dessen Ausgangssignal pRist dem Ist-Wert des
Drucks in dem Druckspeicher 9 entspricht.
Ebenfalls ist an den Druckspeicher 9 ein Drucksteuerventil
12 angeschlossen, von dem der Kraftstoff über eine
Kraftstoffleitung 13 in den Kraftstoffbehälter 2
zurückgeführt ist. Das Drucksteuerventil 12 kann über ein
Eingangssignal geöffnet und geschlossen werden.
Es ist ein elektronisches Steuergerät 14 vorgesehen, an das
das Ausgangssignal des Drucksensors 11 angeschlossen ist,
und das die Eingangssignale für die erste Kraftstoffpumpe 3
und für das Drucksteuerventil 12 erzeugt.
In der Fig. 2 ist das Ausgangssignal des Drucksensors 11 - wie
erläutert - dem elektronischen Steuergerät 14
zugeführt. Das elektronische Steuergerät 14 erzeugt
die - bereits erläuterten - Eingangssignale für die erste
Kraftstoffpumpe 3 und das Drucksteuerventil 12.
Das elektronische Steuergerät 14 ist dazu vorgesehen, die
in die einzelnen Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge
zu ermitteln. Ebenfalls ermittelt das elektronische
Steuergerät diejenige erforderliche Kraftstoffmenge, die in
den Druckspeicher gefördert werden muss, um die über die
Einspritzventile 10 eingespritzte Kraftstoffmenge
auszugleichen. Die erforderliche Kraftstoffmenge wird dann
durch das elektronische Steuergerät 14 mittels einer
entsprechenden Beeinflussung der ersten Kraftstoffpumpe 3
eingestellt. Die elektronische Steuerung 14 beeinflusst
somit die Fördermenge der ersten Kraftstoffpumpe 3 derart,
dass die erforderliche Kraftstoffmenge dem Druckspeicher 9
der Kraftstoffversorgungsanlage 1 zugeführt wird.
Diese Beeinflussung der Fördermenge der ersten
Kraftstoffpumpe 3 durch das elektronische Steuergerät 14
erfolgt in Abhängigkeit von einer Mehrzahl von
Eingangsgrößen. Bei den Eingangsgrößen kann es sich um die
einzuspritzende Kraftstoffmenge handeln, die gleichwertig
ist mit der Einspritzzeit ti, und/oder um die Drehzahl der
Brennkraftmaschine nM und/oder um die Temperatur der
angesaugten Luft Ta, die gleichwertig ist mit der
Umgebungstemperatur der Brennkraftmaschine, und/oder um die
Batteriespannung UB. Als weitere Eingangsgröße kann auch
noch der Ist-Wert pRist des Drucks in dem Druckspeicher 9
herangezogen werden.
In der elektronischen Steuerung 14 ist ein Kennfeld 15
vorhanden, das aus der Mehrzahl der Eingangsgrößen ein
Ausgangssignal erzeugt, das als Eingangssignal der ersten
Kraftstoffpumpe 3 zugeführt wird. Das kennfeldabhängige
Eingangssignal der ersten Kraftstoffpumpe 3 wird derart
gebildet, dass von der ersten Kraftstoffpumpe 3 gerade so
viel Kraftstoff in den Druckspeicher 9 gefördert wird, wie
zur Einspritzung des Kraftstoffs über die Einspritzventile
10 benötigt wird. Ggf. wird eine geringfügige
Überschussmenge vorgesehen, die über die Kraftstoffleitung
13 wieder in den Kraftstoffbehälter 2 zurückgeführt werden
kann.
Es erfolgt somit eine Steuerung der Fördermenge der ersten
Kraftstoffpumpe 3 mit Hilfe des Kennfelds 15. Es liegt
somit eine kennfeldabhängige Bedarfssteuerung der
erforderlichen Kraftstoffmenge vor.
Zur Kompensation von Toleranzen oder verschleißbedingten
Veränderungen insbesondere der ersten Kraftstoffpumpe 3
wird das Kennfeld 15 einem Abgleich unterzogen. Der
Abgleich des Kennfelds 15 erfolgt bei einem Startvorgang
der Brennkraftmaschine. Es ist möglich, dass der Abgleich
bei jedem Startvorgang der Brennkraftmaschine durchgeführt
wird. Dabei erfolgt der Abgleich vorzugsweise zu Beginn des
Startvorgangs.
Zum Zwecke des Abgleichs wird von der elektronischen
Steuerung 14 in Abhängigkeit von einer Mehrzahl von
Eingangsgrößen ein Soll-Wert pRsoll für den Druck in dem
Druckspeicher 9 ermittelt. Bei den Eingangsgrößen kann es
sich um dieselben Eingangsgrößen handeln, die dem Kennfeld
15 zugeführt sind. Ggf. kann der Soll-Wert pRsoll auch aus
dem Kennfeld 15 abgeleitet werden.
Der Soll-Wert pRsoll und der Ist-Wert pRist werden mittels
einer Differenzbildung 16 miteinander verglichen. Das
Vergleichsergebnis wird dem Kennfeld 15 zugeführt. In
Abhängigkeit von diesem Vergleichsergebnis wird das
Kennfeld 15 derart beeinflusst und verändert, dass das
Vergleichsergebnis kleiner wird und gegen Null geht.
Schaltet also der Fahrer des Kraftfahrzeugs die Zündung Z
der Brennkraftmaschine ein, so wird dadurch der
beschriebene Abgleich des Kennfelds 15 aktiviert. Dies ist
in der Fig. 2 symbolisch durch einen Schalter 17
dargestellt. Solange die Drehzahl nM der Brennkraftmaschine
kleiner ist als ein Schwellwert nS dieser Drehzahl, bleibt
der Schalter 17 geschlossen und damit der Abgleich
aktiviert. Während dieser Zeit kann das Kennfeld 15 von der
elektronischen Steuerung 14 derart verändert werden, dass
der Soll-Wert pRsoll und der Ist-Wert pRist des Drucks in dem
Druckspeicher 9 gleich werden. Ist dies der Fall, so ist
eine weitere Beeinflussung des Kennfelds 15 nicht mehr
erforderlich.
Diese Beeinflussung und Veränderung des Kennfelds sollte an
sich vor Beginn des eigentlichen Startvorgangs der
Brennkraftmaschine, also vor der ersten Einspritzung von
Kraftstoff in die Zylinder der Brennkraftmaschine,
durchgeführt werden. Es ist jedoch ebenfalls möglich, dass
der Abgleich des Kennfeld 15 auch noch während des
eigentlichen Startvorgangs der Brennkraftmaschine
durchgeführt wird, also wenn bereits Kraftstoff in die
Zylinder eingespritzt wird. In diesem Fall muss bei dem
Abgleich des Kennfelds 15 die über die Einspritzventile 10
eingespritzte Kraftstoffmenge berücksichtigt werden.
Die in der Fig. 1 dargestellte Drossel 7 ist dazu
vorgesehen, den von der ersten Kraftstoffpumpe 3 erzeugten
Druck in der Kraftstoffleitung 5 unmittelbar nach dem
Starten der Brennkraftmaschine anzuheben. Während dieser
Startphase wird die erste Kraftstoffpumpe 3 mit ihrer
maximal verfügbaren Leistung und damit mit der maximal
förderbaren Kraftstoffmenge betrieben. Während des
Abgleichs des Kennfelds 15 ist das Drucksteuerventil 12
geöffnet. Damit wird ein Druckaufbau über die zweite
Kraftstoffpumpe 6 vermieden. Nach Überschreiten des
Schwellwerts nS der Drehzahl der Brennkraftmaschine wird
das Drucksteuerventil 12 geschlossen. Es erfolgt nunmehr
ein Druckaufbau in dem Druckspeicher 9 über die zweite
Kraftstoffpumpe 6. Der Betrieb der ersten Kraftstoffpumpe 3
erfolgt nach Überschreiten des Schwellwerts nS mittels der
beschriebenen kennfeldabhängigen Bedarfssteuerung.
Claims (11)
1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem Kraftstoff von
einer Kraftstoffpumpe (3) in einen Druckspeicher (9)
gefördert wird, bei dem die Fördermenge der Kraftstoffpumpe
(3) veränderbar ist, und bei dem die dem Druckspeicher (9)
zugeführte Kraftstoffmenge durch eine Beeinflussung der
Fördermenge der Kraftstoffpumpe (3) auf eine erforderliche
Kraftstoffmenge eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördermenge der Kraftstoffpumpe (3) in Abhängigkeit
von einer Mehrzahl von Eingangsgrößen über ein Kennfeld
(15) gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fördermenge der Kraftstoffpumpe (3) in Abhängigkeit von
der einzuspritzenden Kraftstoffmenge (ti) und/oder der
Drehzahl (nM) der Brennkraftmaschine und/oder der
Temperatur (TA) der angesaugten Luft und/oder der
Batteriespannung (UB) über das Kennfeld gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kennfeld (15) bei einem
Startvorgang der Brennkraftmaschine abgeglichen wird,
insbesondere zu Beginn eines Startvorgangs.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kennfeld (15) bei jedem Startvorgang der
Brennkraftmaschine abgeglichen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kennfeld (15) abgeglichen wird,
wenn der Zündkontakt (Z) der Brennkraftmaschine
eingeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kennfeld (15) abgeglichen wird,
wenn die Drehzahl (nM) der Brennkraftmaschine kleiner ist
als ein vorgegebener Schwellwert (nS).
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ist-Wert (pRist) des Drucks in dem
Druckspeicher (9) gemessen wird, daß ein Soll-Wert (pRsoll)
des Drucks in dem Druckspeicher (9) in Abhängigkeit von der
erforderlichen Kraftstoffmenge ermittelt wird, und daß der
Ist-Wert (pRist) und der Soll-Wert (pRsoll) miteinander
verglichen werden (16) und in Abhängigkeit davon das
Kennfeld (15) abgeglichen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck in dem Druckspeicher (9)
mittels eines dem Druckspeicher (9) zugeordneten Ventils
(12) veränderbar ist, und daß das Ventil (12) während des
Abgleichs des Kennfelds (15) geöffnet wird.
9. Brennkraftmaschine insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
mit einer Kraftstoffpumpe (3), mit der Kraftstoff in einen
Druckspeicher (9) förderbar ist, und mit einem Steuergerät
(14), das mit der Kraftstoffpumpe (3) verbunden ist, wobei
die Fördermenge der Kraftstoffpumpe (3) veränderbar ist,
und wobei die dem Druckspeicher (9) zugeführte
Kraftstoffmenge durch eine Beeinflussung der Fördermenge
der Kraftstoffpumpe (3) auf eine erforderliche
Kraftstoffmenge einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß durch das Steuergerät (14) die Fördermenge der
Kraftstoffpumpe in Abhängigkeit von einer Mehrzahl von
Eingangsgrößen über ein Kennfeld (15) steuerbar ist.
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein dem Druckspeicher (9) zugeordneter
Drucksensor (11) zur Messung eines Ist-Werts (pRist) des
Drucks in dem Druckspeicher (9) vorgesehen ist, daß durch
das Steuergerät (14) ein von der erforderlichen
Kraftstoffmenge abhängiger Soll-Wert (pRsoll) für den Druck
in dem Druckspeicher (9) ermittelbar ist, und daß durch das
Steuergerät (14) der Ist-Wert (pRist) mit dem Soll-Wert
(pRsoll) vergleichbar (16) und in Abhängigkeit davon das
Kennfeld (15) abgleichbar ist.
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kennfeld (15) durch das Steuergerät
(14) bei einem Startvorgang der Brennkraftmaschine
abgleichbar ist.
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