DE19853715A1 - Klopfvorrichtung zur Abreinigung von Rohrschlangen - Google Patents
Klopfvorrichtung zur Abreinigung von RohrschlangenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Klopfvorrichtung zum Abreinigen von Rohrschlangen (1) von Kesselanlagen, wobei eine elektro-pneumatisch getriebene Schlagplatte (4) gegen ein Verbindungselement (3) von Rohrschlangen wirkt. Dadurch kommt es zur Vibration, so daß Anbackungen zwischen den Rohrgassen gelöst und mit geringem Aufwand und ohne Beschädigung der Rohrschlangen eine schnelle und ggf. kontinuierliche Reinigung möglich ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Klopfvorrichtung zum Abreinigen von
Rohrschlangen, vorzugsweise von Rohrschlangen an Kesselanlagen.
Die Vorrichtung ist geeignet für das Abreinigen von Rohrschlangen an
Kesselanlagen, bei denen nebeneinander- oder übereinanderliegende
Rohrschlangen bereits mit starren Teilen miteinander verbunden sind.
Bestehende Anlagen, bei denen das noch nicht der Fall ist, können mit der
Klopfvorrichtung abgereinigt werden, wenn entsprechende Verbindungen
zwischen den Rohrschlangen angebracht werden, d. h. bestehende
Vorrichtungen sind so nachrüstbar, daß eine Verwendung der
erfindungsgemäßen Klopfvorrichtung erfolgen kann.
Rohrschlangen in Kesselanlagen verschmutzen nach entsprechender
Gebrauchsdauer durch das Anhaften von Rußpartikeln oder andere bei der
Verbrennung entstehende Teilchen, die sich an den Rohrschlangen anlagern
und eine isolierende Schicht bilden. Damit die Kesselanlage wieder effektiv
arbeitet, muß in regelmäßigen Abständen der Belag von den Rohrschlangen
entfernt werden. Nach dem Stand der Technik ist neben dem manuellen
Entfernen von Hand bekannt, mittels Lanzen und Preßluft eine Reinigung
der Rohre vorzunehmen. Das ist nur nach Abschalten und Öffnen der
Anlage möglich, wobei nicht problemlos alle Rohrschlangen vom Blasstrahl
gereinigt werden können und manuelle Arbeit erforderlich ist.
Eine andere Möglichkeit, die Rohrschlangen von Kesselanlagen zu reinigen,
besteht darin, die Verschmutzung der Rohrschlangen durch Kugeln zu
erreichen, die von oben über die Rohrschlangen fallen und durch ihr
Aufklopfen auf die Rohrschlangen das Ablösen der Verschmutzungsteile
herbeiführen. Durch diese Methode ist häufig nicht zu gewährleisten, daß die
gesamte Fläche der Rohrschlangen abgereinigt wird. Weiterhin kommt es
neben einem hohen materiellen und personellen Aufwand auch zu einer
Beschädigung der Rohre, insbesondere dann, wenn deren Oberfläche
beschichtet ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der
es mit geringem personellen und materiellen Aufwand möglich ist,
Rohrschlangen von Kesselanlagen schnell und schonend zu reinigen.
Diese Aufgabe wird durch eine Klopfvorrichtung entsprechend den
Merkmalen des 1. Patentanspruches erfüllt.
Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungen der Erfindung wieder.
Die erfindungsgemäße Klopfeinrichtung zum Abreinigen von Rohrschlangen
zeichnet sich dadurch aus, daß eine elektromagnetisch getriebene
Schlagplatte gegen ein Verbindungselement von Rohrschlangen wirkt.
Erfindungsgemäß sind zwischen den einzelnen Rohrschlangen weitere
starre Verbindungselemente angeordnet, die die Wirkung der Schläge der
Schlagplatte übertragen. Die dadurch entstehenden Erschütterungen sorgen
dafür, daß die Rohrschlangen von ihren Verschmutzungen gereinigt werden.
Dabei tritt eine ähnliche Wirkung auf, als wenn Kugeln über die Rohre fällen,
wobei Beschädigungen, die durch das Aufschlagen der Kugeln erzeugt
würden, nicht auftreten können. Mit dieser Klopfvorrichtung können
Rohrschlangen von Kesselanlagen versehen werden, indem die
Rohrschlangen mittels Verbindungselementen miteinander verbunden
werden. Das kann durch Anschweißen, Auflöten oder Anschrauben der
Verbindungselemente erfolgen.
Vorteilhaft ist es, wenn mehrere Reihen von Verbindungselementen
nebeneinander angeordnet sind.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die Schlagplatte direkt am Verbindungselement
zu befestigen. Das kann mittels Scharnier, aber auch mittels einer
Haltevorrichtung geschehen, die dafür sorgt, daß die Schlagplatte immer
senkrecht auf ein Verbindungselement auftrifft.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß die Schlagplatte von einem Stößel
mit einer Feder an einem Pneumatikzylinder und einer Haltekonsole
angetrieben wird. Dazu ist Preßluft erforderlich, die an diesen Kesselanlagen
allgemein vorhanden ist.
Auf der Haltekonsole sind zum kraftschlüssigen Einstellen des
Pneumatikzylinders Einstellelemente angeordnet. Damit kann auf einfache
Weise die Schlaghäufigkeit und -intensität des Stößels, der auf die
Schlagplatte wirkt, reguliert werden.
Eine andere Möglichkeit, die Schlagplatte zu betätigen, besteht darin, einen
Klopfhammer auf einer mit Getriebemotor angetriebenen Welle anzuordnen,
wobei über den Getriebemotor die Intensität des Klopfhammers reguliert
wird.
Die antreibenden Teile werden, wenn die Rohrschlangen gereinigt werden
sollen, in Betrieb gesetzt. Das kann dadurch erfolgen, daß die
entsprechenden Einrichtungen an die Verbindung der Rohrschlangen
herangeführt und dann in Bewegung gesetzt werden.
Sofern ein Durchhängen der Verbindungselemente zu verzeichnen ist,
können diese an ihrem gegenüberliegenden Ende mit einer Führung
versehen werden.
Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und drei
Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 Erfindungsgemäße Klopfvorrichtung zur Abreinigung in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 Pneumatikplan für die Klopfvorrichtung und
Fig. 3 Stromlaufplan der Klopfvorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Klopfvorrichtung zur Abreinigung in
schematischer Darstellung, wobei nebeneinanderliegende Rohrschlangen 1
in einem Feuerungsraum mit Verbindungen 3 versehen sind, unter denen
eine Schlagplatte 4 angeordnet ist. Um ein Durchhängen der
Verbindungselemente 7 zu vermeiden, ist eine Führung 9 vorhanden. Die
Schlagplatte 4 wird von einem Stößel 8 betätigt. Um eine direkte
Kraftübertragung zu erreichen, wird der Stößel 8 über eine Feder 5
kraftschlüssig auf die Schlagplatte 4 gedrückt. Der Pneumatikzylinder 2 wird
mittels der Haltekonsole 7 gehalten und über die Einstellelemente 6
kraftschlüssig eingestellt. Die Druckluftzuführung mit ca. 6 bar erfolgt
steuerungsmäßig über Magnetventile, welche über eine
feinprogrammierbare Steuerung geregelt werden. Je nach
Verschmutzungsgrad sind die Klopffolgen zeitlich einstellbar.
Die Fig. 2 zeigt in beispielhafter Weise den Pneumatikplan der
Klopfvorrichtung.
Die Fig. 3 zeigt den Stromlaufplan der Klopfvorrichtung.
Mit der erfindungsgemäßen Klopfvorrichtung ist es möglich, die gesamte
Heizfläche von Rohrschlangen in einem Feuerungsraum ohne
Beschädigungen und mit geringem Material- und Personalaufwand ggf.
kontinuierlich und zuverlässig zu reinigen.
1
Rohrschlange in einem Feuerungsraum
2
pneumatischer Zylinder
3
Verbindung der Rohrschlangen untereinander
4
Schlagplatte
5
Feder
6
Einstellelement
7
Haltekonsole
8
Stößel
9
Führung
Claims (8)
1. Klopfvorrichtung zur Abreinigung von Rohrschlangen, vorzugsweise
von Kesselanlagen, gekennzeichnet dadurch, daß
eine elektro-pneumatisch getriebene Schlagplatte (4) gegen ein
Verbindungselement (3) von Rohrschlangen (1) wirkt, zwischen denen
weitere Verbindungselemente (3) angeordnet sind, die die Wirkung der
Schlagplatte (4) übertragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlagplatte (4) am Verbindungselement (3) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlagplatte (4) von einem Stößel (8) mit Feder (5) an einem
Pneumatikzylinder (2) an einer Haltekonsole (7) angetrieben wird.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
Einstellelemente (6) auf der Haltekonsole (7) zum kraftschlüssigen
Einstellen des Pneumatikzylinders (2) angeordnet siYid.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlagplatte (4) mittels Klopfhammer auf einer mit Getriebemotor
angetriebenen Welle angetrieben wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Verbindungen (3) der Rohrschlangen (1) nebeneinander
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungen (3) der Rohrschlangen (2) angeschweißt, verklebt,
verlötet oder aufgeschraubt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung (3) der Rohrschlangen (1) an einer Führung (8)
befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998153715 DE19853715A1 (de) | 1998-11-20 | 1998-11-20 | Klopfvorrichtung zur Abreinigung von Rohrschlangen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998153715 DE19853715A1 (de) | 1998-11-20 | 1998-11-20 | Klopfvorrichtung zur Abreinigung von Rohrschlangen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19853715A1 true DE19853715A1 (de) | 2000-05-25 |
Family
ID=7888529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998153715 Withdrawn DE19853715A1 (de) | 1998-11-20 | 1998-11-20 | Klopfvorrichtung zur Abreinigung von Rohrschlangen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19853715A1 (de) |
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-
1998
- 1998-11-20 DE DE1998153715 patent/DE19853715A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BBP ENVIRONMENT GMBH, 51643 GUMMERSBACH, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FISIA BABCOCK ENVIRONMENT GMBH, 51643 GUMMERSBACH, |
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8130 | Withdrawal |