DE19852555A1 - Fahrzeugwerbung mit auswechselbaren Mobilplakate - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf großflächige, aufrollbare Werbeplakate, die am Heck von Fahrzeugen mit geschlossenen Laderäume angebracht werden, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Fahrzeugwerbung auf Aufbauten von geschlossenen Laderäume, z. B. Koffer- und Planenaufbauten, Container etc., mit Aufschriften, Firmenlogos oder Bildmotiven usw., sind hinlänglich bekannt. Dabei werden auf die Außenseiten direkt bedruckt oder mit bedruckten Klebefolien versehen.

Weiter bekannt sind zusätzliche Werbeflächen aus flexiblen und austauschbaren Kunststoffmaterialien, die mittels Druckknöpfe, Haken mit Gummiseilen o. ä., an der Außenfläche des Aufbaus befestigt werden.

Am werbewirksamen Heck von Transportfahrzeugen sind die oben beschriebenen Werbeflächen nur mit Einschränkungen anwendbar, da das Fahrzeugheck Ladefunktion hat und je nach Aufbau großflächige Ladetüren bzw. -klappen vorhanden sind, die mit Türscharnieren, Stangenverriegelungen mit Bedienungshebeln bzw. -griffe, Umlauffugen der Türflügel, bestückt sind, die dann bei großflächigen Werbemotiven bildunterbrechend und damit störend und negativ auf den Betrachter wirken. Ein Austausch der Werbemotive ist aufwendig und teuer.

Bei Heckflächen aus Planenmaterial sind großflächige Werbemotive mit direktem Aufdruck (z. B. Siebdruck) üblich. Durch häufige Ladevorgänge, bei der die Plane unkontrolliert zusammengerollt bzw. zurückgeschlagen wird, leidet das Werbemotiv bald unter Knickrissen und Ablösung von Farbpunkten und werden unansehnlich. Bei Austausch des Werbemotives muß die Lkw-Plane erneuert werden. Diese Art der Werbung ist langfristig angelegt und für häufig wechselnde Werbemotive nicht geeignet.

Zusätzlich aufgebrachte Werbeflächen, wie sie z. B. in DE 296 18 933 U1 und G 8125241.2 beschrieben sind, die auf Planen mittels Druckknöpfe oder Spanngummi angebracht werden, sind bei Ladetätigkeiten hinderlich, da sie beim zusammenrollen bzw. zurückschlagen der Plane störend wirken und deshalb u. U. abgenommen und hinterher wieder angebracht werden.

Mit großflächigen Werbemotiven ist das umständlich und zeitraubend, außerdem ist bei Hecktüren mit hervortretenden Scharnieren und Betätigungshebeln die Gefahr einer Beschädigung der Werbefläche groß.

Die erfindungsgemäße Lösung der zuvor beschriebenen Nachteile bei großen Werbeflächen mit hoher Bildqualität am Heck von Fahrzeugen, unabhängig von der Art des Aufbaus (Koffer, Planen, Container, Hecktüren etc.), mit einem schnellen Austausch der Werbeflächen, stellt die im Anspruch 1 beschriebene Ausführung einer Werbebox dar, die an der Dachkante zum Heck des Fahrzeuges befestigt wird und über die gesamte Breite des Fahrzeuges so angeordnet ist, daß sie über das Heck hinausragt, damit ein aufgerolltes Werbeplakat in der Werbebox, mit Abstand vor dem Heck des Fahrzeuges heruntergelassen werden kann und dabei den Heckaufbau fast vollflächig abdeckt. Das freihängende Werbeplakat wird unten über eine elastische Spannvorrichtung am Fahrzeug gesichert.

Bei Ladetätigkeit kann das Plakat über das obere drehbare Spannrohr in der Box wieder aufgerollt werden. Das Auf- und Abrollen des Plakates wird über Zurrgurte bzw. über Zugseile, mechanisch oder motorisch, getätigt.

In einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Lösung, kann die Werbebox noch zusätzlich über das Dach hochgeschwenkt werden, um die Heckladeöffnung 100% frei zu machen.

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Lösung einer bevor­ zugten Ausführung einer Werbebox 2, überstehend an der Dachkante 1a zum Heck 1 befestigt, mit einer längseitigen Öffnung 2a für das aufrollbare Werbeplakat 3, mit einem oberen drehbaren Rohr 4 und einem unterem Spannrohr 5, mit elastischer Fixierung 7 und Abstandhalter 8, mit einer Dachbefestigung 6, bei herabgelassenem Werbeplakat 3 in Funktion.

Fig. 2 zeigt die Heckansicht 1 eines Fahrzeuges mit Werbebox 2 nach Fig. 1 mit herabgelassenem Werbeplakat 3.

Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführung nach Fig. 1 mit aufgerolltem Werbeplakat 3 und unterem Spannrohr 5 bei hochgeschwenkter Werbebox 2 über das Fahrzeugdach für unbehinderte Ladetätigkeiten.

Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführung nach Fig. 1 und 3 von der Seite, mit dem oberen drehbaren Rohr 4 mit Schlitzöffnung 4a zur Aufnahme des Keders 3a des Werbeplakates 3, mit Rohrlagerung in den seitlichen Endstopfen 2a der Werbebox 2, mit Führungsschlitz 2c für den Plakat­ austausch.

Claims (5)

1. Großflächige, austauschbare Werbeplakate am Heck von Fahrzeugen mit geschlossenem Laderaum sind dadurch gekennzeichnet, daß ein über die Längsseite offene Werbebox 2 an der Dachkante 1a zum Heck 1 überstehend befestigt ist, so daß ein austauschbares Werbeplakat 3, dessen oberes Ende mit einem drehbaren Rohr 4 innerhalb der Werbebox 2 fixiert ist und so auf- und abgerollt werden kann. Das Werbeplakat 3 wird vor dem Fahrzeugheck 1 freihängend über ein unteres Spannrohr 5 mit elastischen Halterungen 8 am Fahrzeug befestigt.

2. Eine bevorzugte Ausführung nach Anspruch 1 ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß die seitlichen Boxabdeckungen 2b zur Boxöffnung 2a hin mit Schlitze versehen ist, die einen freien Zugang zum offenen Innenrohr 4a des Drehrohres 4 bildet, um das Ein- und Ausfädeln beim Austausch der Werbeplakate 3 ohne Demontage der Werbebox 2 ermöglicht.

3. Eine bevorzugte Ausführung nach Anspruch 1 und 2 ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß das untere Spannrohr 5 zur Aufnahme und Spannung der Werbeplakates mit Abstandhaltern zum Fahrzeugheck versehen sind.

4. Eine bevorzugte Ausführung nach Anspruch 1 bis 3 ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Werbebox 2 auf der Dachkante 1a über Scharniere 6a mit Feder- bzw. -Motorkraft aus dem Ladebereich hochschwenkbar ist.

5. Großflächige Werbeplakate am Heck von Fahrzeugen nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Werbeplakat 3 aus witterungs­ beständiger, aufrollbarer Kunststoffolie besteht, deren oberes und unteres Ende je mit einem Keder 3a verdickt ist, zur Aufnahme in die in offenen Innenrohre 4a + 5.