DE19852296A1 - Verfahren, Vorrichtung und System zum Vereinigen von Bild- und Formulardaten (Formularüberziehen) im Zusammenhang mit Computern - Google Patents
Verfahren, Vorrichtung und System zum Vereinigen von Bild- und Formulardaten (Formularüberziehen) im Zusammenhang mit ComputernInfo
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Description
Die Vorliegende Erfindung betrifft Bilderzeugungsverfahren und -vorrichtungen sowie
Systeme im Zusammenhang mit bzw. unter Einsatz von Computern, welche Bilder
drucken, die Bilddateien (image files) entsprechen, wie beispielsweise Seitenbeschrei
bungen (page descriptions), die auf einem computerlesbaren Medium gespeichert sind.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Druckverfahren und -vorrichtungen, die
ein Datenbild mit einem Bild eines Formulars vereinigen, beispielsweise eines Ge
schäftsformulars, das in dem Speicher auf einem Drucker gespeichert ist, wobei das
Datenbild und das Bild des Formulars in Industriestandard-Druckersprachbefehlen (für
industry standard printer language) kodiert sind. Während eines Druckvorgangs wird das
Datenbild mit dem Bild des Formulars ausgerichtet, vergleichbar zu der Vorgehens
weise, wie herkömmliche nicht ausgefüllte Geschäftsformulare mit maschinengeschrie
benen Daten vervollständigt bzw. ergänzt werden, und wird als zusammengesetztes Bild
auf ein bildtragendes Medium gedruckt, beispielsweise auf Papier, Overhead-Folien und
dergleichen.
Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität und umfaßt die Offenbarung der
ebenfalls anhängigen US Provisional Application No. 60/065,883 mit Anmeldetag vom
17. November 1997, deren Inhalt hiermit ausdrücklich im Wege der Bezugnahme mit
in der Offenbarung dieser Anmeldung beinhaltet sei.
Der Trend in modernen Geschäftsabläufen geht in Richtung Automation. Jedoch
beruhen viele Geschäftsabläufe bei Tag-zu-Tag-Vorgängen immer noch auf Standard-
Geschäftsformularen. Fig. 1 zeigt als Beispiel ein Formular, das für gewöhnlich von
Hand vervollständigt bzw. ergänzt wird. Bei Verwendung von moderner Software
können solche Formulare mit Computerunterstützung durch Darstellen eines Bildes des
Formulars auf einem Bildschirm und durch Eingeben von Daten in spezifizierten
Feldern des Formulars mit Hilfe einer Tastatur, einer Maus oder einer anderen ge
eigneten Dateneingabeeinrichtung vervollständigt bzw. ergänzt werden. Sobald das
computergestützte Formular vervollständigt bzw. ergänzt wurde, druckt ein Nutzer das
vervollständigte bzw. ergänzte Formular, auf dem sich die eingegebenen Daten befin
den, indem das Formular und die Daten zu einem Drucker heruntergeladen werden, um
auf diese Weise eine vervollständigte Hartkopie (siehe beispielsweise Fig. 2) zu erhal
ten.
In gewissen Fällen kann das computergestützte Formular vergleichsweise kompliziert
sein und Linien, Text, Grafiken, Dunkeltönungen bzw. Schraffierungen oder dergleichen
enthalten. Herkömmliche Standard-Druckersprachen, wie beispielsweise PostScript oder
eine Druckersteuersprache (PCL, für Printer Control Language), sind dabei behilflich,
die Komplexität und Nachteile des Herunterladens von großen Mengen von Grafikdatei
en auf einer Pixel-zu-Pixel-Basis bzw. Rasterbasis zu mindern, indem die Grafik
information in Druckerbefehle konvertiert wird, die von dem Drucker erkannt und
übersetzt werden können. Wegen der großen Marktpräsenz von Druckern, die kompati
bel zu Standarddruckersprachen sind, haben die benannten Erfinder folglich herausge
funden, daß die kommerziell nützlichsten Drucker-Dienstprogramme (utilities) und
-Anwendungen (Applikationen) zu Standard-Druckersprachen kompatibel sein werden.
Kundenspezifische Druckerpakete besitzen einfach keinen großen kommerziellen
Nutzen.
Wie die benannten Erfinder herausgefunden haben, kann die Formularinformation
oftmals sehr groß sein, und zwar sogar dann, wenn diese in einer Standard-Drucker
sprache kodiert ist; es gibt jedoch im allgemeinen vergleichsweise wenig Dateninforma
tion, die dazu verwendet wird, um die Formulare ergänzen bzw. vervollständigen. Somit
wird ein Großteil der Zeit, die dafür benötigt wird, um das vervollständigte Formular
herunterzuladen und auszudrucken, darauf verwendet, um die Formularinformation
wiederholt herunterzuladen. Abgesehen davon, daß dies in zeitlicher Hinsicht ineffizient
ist, stellt das wiederholte Drucken der Formulare erhebliche Anforderungen hinsichtlich
der Datenübertragungskapazität an die Verbindung zwischen dem Computer und dem
Drucker, was insbesondere dann Schwierigkeiten bereitet, wenn der Computer mit dem
Drucker über ein Netzwerk verbunden ist.
Einige herkömmliche Drucker, wie beispielsweise Laserdrucker, umfassen eine Massen
speichereinrichtung, wie beispielsweise eine Festplatte, einen Halbleiterspeicher oder
eine andere Speichereinrichtung, die dazu verwendet wird, um Font-Information (Infor
mation betreffend die Schriftart) und Grafikdateien, wie beispielsweise Logos, zu
speichern. Der Abruf und die Verwendung dieser Grafikinformation wird mit Hilfe des
Standard-Druckertreibers, wie beispielsweise mit Hilfe eines PostScript-Druckertreibers,
nahtlos bzw. stetig gehandhabt, wobei der Treiber in dem Computer verwendet wird,
weil der Inhalt der Grafikinformation vorbestimmt ist und deshalb mit diesem Inhalt in
dem Druckertreiber gerechnet werden kann. Wie jedoch noch diskutiert werden wird
und wie von den benannten Erfindern herausgefunden wurde, stehen keine herkömm
lichen Dienst- bzw. Hilfsprogramme (utilities) zur Verfügung, um große Bilddateien
(wie beispielsweise Schablonen bzw. Vorlagen für Formulare bzw. sog. Templates)
herunterzuladen, die in dem Drucker gespeichert werden sollen, und stehen auch keine
Standard-Druckertreiber zur Verfügung, um von den großen Bilddateien mit einer
PostScript-Beschreibung (PostScript description) des Datenbildes (das auf das Formular
draufgelegt bzw. eingeblendet werden soll) Gebrauch zu machen. Wie man zur Zeit
herausgefunden hat, besteht ein Risiko bei der Vereinigung der großen Bilddatei mit
dem Datenbild darin, daß die vergleichsweise große Bilddatei ihre Markierungen auf
einem Bildpuffer bzw. Bildzwischenspeicher zurücklassen wird, dessen Inhalt vom
Drucker gedruckt werden wird, und daß die Markierungen einen Grafik- und Aus
führungszustand eines PostScript-Übersetzers (PostScript interpreter) nachteilig beein
flussen werden. Darüber hinaus kann die große Bilddatei einen andauernden nachteili
gen Effekt aufprägen, der andere Druckvorgänge beeinflußt, weil die großen Grafikda
teien einen Grafikzustand (graphics state) und Ausführungszustand (execution state) des
PostScript-Übersetzers ändern.
US-Patent Nr. 5,050,101 beschreibt eine weitere Druckervorrichtung, die einen Speicher
umfaßt, der verschiedene Arten von Formularinformation in einem kundenspezifischen
Format speichert. Weil die Information in einem kundenspezifischen Format kodiert ist,
ist die Druckervorrichtung nicht kompatibel zu Standard-Druckersprachen und könnte
somit beispielsweise nicht als Standard-PostScript-Druckertreiber verwendet werden. In
dieser Vorrichtung werden jeweilige Datensätze mit gewissen applikationsspezifischen
"Begrenzerzeichen"-Kodes geordnet, die dazu verwendet werden, um Information zu
ordnen, die in dem Druckerspeicher gespeichert ist, und die später dazu verwendet
werden, um ein zusammengesetztes Bild aufzubauen. Die spezifischen Kodes werden
dann dazu verwendet, um die jeweiligen Datensätze in zusammengesetzten Bildern
anzuordnen, die dann mit Hilfe eines kundenspezifischen Übersetzers gedruckt werden.
Wie die benannten Erfinder erkannt haben, beruht die zuvor beschriebene Druckervor
richtung auf spezifischen Befehlen, die nicht kompatibel zu anderen Standard-Drucker
sprachen sind, wie beispielsweise PostScript, und könnten somit nicht ohne weiters
allgemein gemeinsam mit verschiedenen Applikationen verwendet werden, die unter
allgemein üblichen Betriebssystemen, wie beispielsweise WINDOWS 95 oder
WINDOWS 3.1, verwendet werden.
US-Patent Nr. 4,944,614 beschreibt eine Druckvorrichtung von der Art, bei der ein
Formular überzogen wird und bei der Bilddaten (die repräsentativ für ein Formular sein
können) gleichzeitig mit anderen Daten zu einem Drucker heruntergeladen werden. Der
Drucker umfaßt einen Eingabesteuerabschnitt, der die Bilddaten von den anderen Daten
unterscheidet und die jeweiligen Daten in verschiedenen Speichern separat speichert. Im
Anschluß daran werden dem Drucker vom Computer nur variable Daten eingegeben und
der Drucker baut jeweils zusammengesetzte Bilder auf, indem er ausgewählte Ab
schnitte des gespeicherten Bildes sowie weitere Daten entsprechend den variablen Daten
abruft.
Wie die benannten Erfinder herausgefunden haben, kodieren herkömmliche Vorrichtun
gen die Bilddatei und die Formulardaten nicht in einer Standard-Druckerbeschreibungs-
Designsprache (standard printer description design language), wie beispielsweise
PostScript, so daß die Formulare von sämtlicher Standard-Applikationssoftware und von
sämtlichen Druckern verwendet werden können, die die PostScript-Druckersprache
unterstützen. Was eine allgemeine Beschreibung der PostScript-Sprache anbelangt, so
sei beispielsweise auf die Dokumente von Adobe Systems Incorporated, "PostScript
Language Reference Manual", Addison-Westley Publishing Company, Inc., Second
Edition, 1990, und von McGilton, et al., "PostScript by Example", Addison-Westley
Publishing Company, Inc., 1992, verwiesen, wobei der gesamte Inhalt dieser Dokumente
im Wege der Bezugnahme in der vorliegenden Patentbeschreibung ausdrücklich mit
beinhaltet sei.
Abgesehen von Applikationen, bei denen Drucke "draufgelegt" bzw. "eingeblendet"
werden und die spezifische Vorgehensweisen verwenden, um Daten zu kodieren, stehen
zur Kodierung von Bildern verschiedene Varianten von Standard-Druckerbeschreibungs
sprachen (printer description languages) zur Verfügung. Die benannten Erfinder haben
jedoch herausgefunden, daß die meisten Standard-Druckerbeschreibungssprachen keinen
Zugriff auf eine Massenspeichereinrichtung als Standardmerkmal unterstützen. PCL ist
ein Beispiel für eine Standard-Druckersprache, die diese Kriterien nicht erfüllt. Im
Gegensatz zu PostScript, bei dem es sich um eine rühmliche Ausnahme handelt,
versagen die anderen Standard-Druckerbeschreibungssprachen darin, Nutzen aus der
Synergie zwischen Standard-Druckerdesignsprachen, die somit breit einsetzbar sind, und
dem Einsatz von Dateimanagementmerkmalen zu ziehen, die es dem Nutzer ermögli
chen, Formulardateien auf den Massenspeichereinrichtungen des Druckers, wie bei
spielsweise auf einer Festplatte, einer optischen Platte oder einer Halbleiterspeicherbank,
zu organisieren und beizubehalten.
Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges computer
gestütztes Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, um die zuvor beschriebenen
Beschränkungen von herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen zu überwinden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein neues computer
gestütztes Verfahren und eine Vorrichtung zum Kombinieren einer Datendatei mit einer
Bilddatei und zum Erzeugen eines zusammengesetzten, überzogenen bzw. vereinigten
Ausgabebildes zu schaffen, wobei die Bilddatei des Formulars auf dem Drucker abge
speichert ist und von einem Nutzer des Computers ausgewählt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Druckertreibermo
dul zu schaffen, das einen Standard-Druckertreiber unauffällig verbessert, damit dieser
gemeinsam mit Applikationen eingesetzt werden kann, die den Standard-Druckertreiber
unter herkömmlichen Betriebssystemen, wie beispielsweise dem WINDOWS-Betriebs
system, verwenden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und
einen Mechanismus zum Kodieren von Formularen zu schaffen, die auf einer Festplatte
bzw. einer Speichereinrichtung eines Druckers in einem Encapsulated-PostScript-Format
bzw. EPS-Format gespeichert sind, die mit einem PostScript-Datenstrom von einer
PostScript-Daten-Bilddatei (image file) aufgerufen werden können.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Standard-Druc
kertreiber, wie beispielsweise einen PostScript-Druckertreiber, mit einem Formularem
blend-Modul zu erweitern bzw. verbessern, das es einem PostScript-Datenstrom von
einer Bilddatendatei ermöglicht, eine EPS-Datei, die auf einer Festplatte eines Druckers
gespeichert ist, aufzurufen, ohne daß die EPS-Datei einen Grafik- oder Ausführungs
zustand eines PostScript-Übersetzers während der Ausführung der EPS-Datei nachteilig
verändert und ohne daß die EPS-Datei von irgendeinem angenommenen Übersetzer
zustand abhängig ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und ein
Vorrichtung zu schaffen, bei dem bzw. bei der ein Datenbild in einer PostScript-Datei
mit einer EPS-Datei "vereinigt" wird, die auf einem Massenspeichermedium eines
Druckers gespeichert ist, und das bzw. die einen Seitenansichtsvorgang neu definiert,
um als ein Nicht-Befehl bzw. Nicht-Vorgang (no operation; Vorgang bzw. Befehl, bei
dem vorzugsweise kein Ausdruck erfolgt) zu dienen, oder einen anderen geeigneten
Nicht-Drucken-Befehl bzw. -Vorgang, um so das Drucken von unerwünschten Seiten zu
verhindern sowie das Löschen eines Bildspeichers bei Ausführung eines Seitenansichts
befehls, der in einem PostScript-Strom auftritt.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1, durch eine Vor
richtung gemäß Patentanspruch 5 sowie durch ein System gemäß Patentanspruch 6
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird ein Formularverbesserungsmodul (oder auch Formularein
blendmodul) geschaffen, das zu einem PostScript-Treiber und zu einem Formularein
blend-Dienstprogramm verbindet, das Encapsulated-PostScript-Dateien (EPS-Dateien)
von Formularbildern auf einer Massenspeichereinrichtung eines Druckers speichert und
verwaltet. Das Verfahren und die Vorrichtung bzw. das Modul beinhaltet auch die
Vereinigung der Datendatei (Daten-Seitenbeschreibung), die ebenfalls in dem
PostScript-Format kodiert ist, mit der Bilddatei, um so ein zusammengesetztes Aus
gabeformular zu schaffen, das von dem Drucker gedruckt wird, ohne daß das Formular
jedesmal über den Computer zum Drucker heruntergeladen werden muß, wenn das
Formular ausgefüllt bzw. vervollständigt werden soll. Zu diesem Zweck umfaßt das
erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung das Formulareinblendmodul, das
bestimmte PostScript-Befehle in einen Druckauftragsdatenstrom einfügt, der von einem
Adobe-PostScript(PS)-Treiber erzeugt wird, welcher die Bilddatendatei ausführt, um so
die EPS-Formularbilddatei von der Festplatte des Druckers aufzurufen und diese mit der
PS-Datendatei zum Drucken richtig zu kombinieren.
Weil eine PS-Datendatei unsachgemäß eine Landschafts-/Porträt-Orientierung (land
scape/portrait orientation) der EPS-Formulardatei annehmen kann, stellt die erfindungs
gemäße Vorrichtung bzw. das Verfahren zuerst die Orientierung einer angenommenen
Begrenzungsbox zur Speicherung in der EPS-Datei fest und dreht, falls erforderlich, die
EPS-Datei, um die EPS-Bildorientierung in Übereinstimmung mit der von der
PS-Datendatei angenommenen Orientierung zu bringen. Zu diesem Zweck wird vorzugs
weise auch ein "Abschneide-Pfad" (clip path), der dem EPS-Formularbild zugeordnet
ist, in eine "Y"-Richtung verschoben, um den Drehvorgang, wenn dieser ausgeführt
wird, zu kompensieren, welcher um eine untere linke Ecke des Abschneide-Pfads dreht.
Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht auch in einem Mechanismus, der
Versatzwerte in einer aktuellen Transformationsmatrix mit "Y"-Koordinaten einer
Begrenzungs- bzw. Umrahmungsbox vergleicht, die in der EPS-Bilddatei definiert ist,
und der diese "Y"-Koordinaten der Begrenzungsbox durch die Versatzwerte ersetzt,
wenn diese verschieden sind. Ansonsten werden Unterschiede zwischen den Versatz
werten und den "Y"-Koordinaten bewirken, daß ein Versatz hinsichtlich der Position auf
der ausgedruckten Seite zwischen dem EPS-Formularbild und dem Datenbild auftritt.
Das vorliegende Verfahren sowie die Vorrichtung umfaßt auch einen Mechanismus, um
sicherzustellen, daß die Formularbilder bei Ausführen eines Seitenansichtsbefehls nicht
von der Massenspeichereinrichtung des Druckers gelöscht werden. Insbesondere wird
der Seitenansichtsbefehl neu definiert, um als sog. "Kein-Vorgang"-Operator zu dienen,
bzw. als Operator, der keinen unmittelbaren Vorgang, insbesondere keinen Druck
vorgang bewirkt, wodurch vermieden wird, daß ein herkömmlicher Seitenansichtsbefehl
nach Übersetzung der EPS-Formularseitenbeschreibungsdatei ausgeführt wird.
Außerdem besteht ein Merkmal der vorliegenden Erfindung auch in einer grafischen
Nutzerschnittstelle, die es einem Nutzer ermöglicht, die zuvor beschriebenen Formular
einblendbefehle als eine Erweiterung der Optionen des Drucker-Hilfsprogramms unter
einem Standard-Computerbetriebssystem, wie beispielsweise WINDOWS, auszuwählen.
Nachfolgend wird die Erfindung in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 ein Beispiel für ein auf eine Seite gedrucktes Formular ist und im Kontext der
vorliegenden Erfindung einer Encapsulated-PostScript-(EPS)-Formularseiten
beschreibungsdatei entspricht, die von einem Computer heruntergeladen wird
und die auf einer Massenspeichereinrichtung eines Druckers gespeichert ist;
Fig. 2 ein ähnliches Bild wie das in Fig. 1 gezeigte ist, wobei eine Datendatei auf
dieses aufgelegt bzw. in dieses eingeblendet wurde;
Fig. 3 ein Systemebenen-Blockdiagramm eines computergestützten Formulareinblend
systems gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 4 ein Blockdiagramm ist, das detaillierter als das in Fig. 3 gezeigte ist und das
getrennte Mechanismen, die in dem Computer enthalten sind, bezeichnet, die
erfindungsgemäße Formulareinblendmerkmale realisieren;
Fig. 5A und 5B jeweils Diagramme sind, die Orientierungsfehler und Ursprungsversatz-
Fehler in der EPS-Formularseitenbeschreibungsdatei zeigen;
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Vorgangs zum Feststellen und, falls erforderlich, zum
Verschieben und Drehen des EPS-Formularbildes ist, um dieses geeignet mit der
PS(PostScript)-Datendatei auszurichten, konsistent entweder mit der Porträt- oder
Landschaftseinstellung, wie sie durch die PS-Datendatei festgelegt wird;
Fig. 7 ein Flußdiagramm eines Vorgangs zum Ändern des Ursprungs des EPS-Formu
larbildes zeigt, damit dieser mit dem Ursprung einer aktuellen Transformations
matrix übereinstimmt;
Fig. 8 eine Formulareinblend-Abfragemaske eines grafischen Benutzerschnittstellenfen
sters für Druckereigenschaften ist, in welcher ein Nutzer ein EPS-Formular, das
auf einer Massenspeichereinrichtung eines Druckers gespeichert ist, zur Verwen
dung beim Drucken eines Formulars auswählt, wobei dann Daten auf dieses
Formular draufgelegt bzw. in dieses eingeblendet werden; und
Fig. 9 ein Formulareinblend-Dienstprogrammfenster ist, das es einem Nutzer ermög
licht, Dateien auf der Massenspeichereinrichtung des Druckers zu verwalten
bzw. zu handhaben.
In sämtlichen Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen identische oder ent
sprechende Teile.
In Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer computergestützten Vorrichtung gezeigt, die einen
Formularverbesserungs- und/oder -einblendvorgang realisiert, bei dem Formulare
verwendet werden, die in der Massenspeichereinrichtung 3 des Druckers 1 gespeichert
sind, sowie eine Daten-Seitenbeschreibung (data page description), die von dem Compu
ter 5 heruntergeladen wird.
Fig. 3 stellt einen PostScript-kompatiblen Drucker dar, wie beispielsweise ein Modell
Nr. MP01 von Ricoh, der in geeigneter Weise ausgelegt ist, so daß er beispielsweise
eine Massenspeichereinrichtung 3 umfaßt, die entweder intern im Drucker 1 oder extern
von diesem vorgesehen ist. Bei der Massenspeichereinrichtung 3 kann es sich um eine
magnetische Festplatte, eine optische Platte, einen Halbleiterspeicher oder um eine
beliebige andere Einrichtung zum Speichern von Daten handeln. Ein PC 5, wie bei
spielsweise ein Omniplex GL5 133 von der Fa. Dell, der als Betriebssystem
WINDOWS 95 verwendet, stellt dem Drucker 1 über eine parallele Schnittstelle oder alterna
tiv dazu beispielsweise über ein Ethernet-Netzwerk unter Verwendung eines
TCP/IP-Protokolls Nutzerdaten zur Verfügung. In dem Speicher des Druckers 1 ist ein Dienst-
bzw. Hilfsprogramm 7 enthalten, das mit einem Dienst- bzw. Hilfsprogramm 61 (Fig.
4) zusammenwirkt, das in dem Computer gespeichert ist, um das Herunterladen der
EPS-Formularseitenbeschreibungsdatei und Dateihandhabungsprozeduren auszuführen.
Der Betrieb der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung wird zunächst allgemein und an
schließend detaillierter unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben. Das Bild einer
Rechnung (als ein wilkürliches Beispiel für ein Geschäftsformular im Sinne dieser
Anmeldung) wird als Encapsulated-PostScript-Datei (abgekürzt EPS-Datei, d. h. als
Datei mit dem Suffix .EPS) auf der Speichereinrichtung 3 gespeichert, nachdem diese
zuvor mit Hilfe des Dienst- bzw. Hilfsprogramms 61 (Fig. 4) vom Computer 5 zum
Drucker heruntergeladen worden ist. Das Bild der Rechnung entspricht einem nicht
ausgefüllten Formular ohne neue Damen darin, beispielsweise Daten von einem Endnut
zer. Alternativ dazu kann das Formular beispielsweise Untersätze von Daten enthalten,
beispielsweise den Namen und die Telefonnummer des Nutzers, die beispielsweise
gemeinsam mit dem Formular abgespeichert werden sollen.
Wenn der Nutzer des Computers 5 ein bestimmtes Formular (wie beispielsweise das in
Fig. 1 bezeichnete Formular),. das bereits in einem PS-Format (PostScript-Format)
kodiert ist, bestimmt, wählt der Nutzer das Formular aus und löst einen Druckvorgang
für eine zuvor ausgewählte Dateiseitenbeschreibung (in Fig. 3 als "Nutzerdaten" be
zeichnet) aus. In Reaktion darauf sendet der PostScript-Treiber im Computer 5 einen
Strom bzw. Datenstrom von PostScript-Befehlen aus, obwohl ein Formulardrauflegen
(Formularverbesserungsmodul, Bezugszeichen 55 in Fig. 4) bei der Erzeugung des
Datenstroms an vorbestimmten Stellen bzw. Zeitpunkten (wie nachfolgend erläutert
wird) dazwischen kommt und Modifikationen an dem Datenstrom vornimmt, damit die
ausgewählte EPS-Formularseitenbeschreibungsdatei, die auf der Speichereinrichtung 3
gespeichert ist, aufgerufen und dadurch genutzt werden kann, wobei die Modifikationen
vorgenommen werden, um eine Störung des Zustands des PostScript-Übersetzers in dem
Drucker 1 zu vermeiden. Hinsichtlich der sog. "Modifikationen" werden von dem
Formulareinblend- bzw. Formularauflege-Modul 55 (Fig. 4) nur Hinzufügungen, ins
besondere von Daten, vorgenommen, um so die vollständige Kompatibilität mit Post-
Script-fähigen Geräten und Software-Applikationen zu erhalten. Diese Modifikationen
lassen es zu, daß der PostScript-Datenstrom die EPS-Datei auf der Speichereinrichtung
3 so ablaufen lassen kann, daß das PS-Datenbild ("Nutzerdaten", wie in Fig. 3 bezeich
net) auf das EPS-Formularbild ("Rechnung", wie in Fig. 3 bezeichnet) draufgelegt bzw.
in dieses eingeblendet wird, wenn es von dem Drucker 1 als zusammengesetztes Bild
("Formular + Daten", wie in Fig. 3 bezeichnet) ausgedruckt wird.
Fig. 4 ist ein ausführlicheres Blockdiagramm, das die jeweiligen Mechanismen, zumeist
software-basierte Mechanismen, in dem Computer 5 zeigt, die für eine Möglichkeit
sorgen, damit jeweilige EPS-Formulardateien zur Speichereinrichtung 3 des Druckers 1
heruntergeladen und später gedruckt werden können, wenn sie von einem PostScript-
Datenstrom aufgerufen werden, der an den Drucker 1 gesendet wird. Der Computer 5
verbindet mit einer Dateneingabeeinrichtung 40, wie beispielsweise mit einem Drucker,
einer Maus oder einem Datenverbinder bzw. einer Verbindungseinrichtung, wie bei
spielsweise einem Universial Serial Bus (USB), FireWire, einer drahtlosen
LAN-Verbindung oder dergleichen. Eine Anzeige bzw. ein Bildschirm 42, wie beispielsweise
ein Kathodenstrahlbildschirm, ein Plasmabildschirm, ein Flüssigkristallbildschirm (LCD)
oder dergleichen, ist ebenfalls mit dem Computer 5 verbunden. Obwohl dies nicht
gezeigt ist, umfaßt der Computer außerdem Eingabe-/Ausgabeeinrichtungen, wie
beispielsweise Diskettenlaufwerke, optische Laufwerke, Computer-Netzwerkverbindun
gen, Halbleiterspeicher, Datenschnittstellen, beispielsweise zu Scan-Geräten, die als
Einrichtungen zur Eingabe von Daten in den Computer 5 verwendet werden können.
Der Computer verwendet ein Betriebssystem, wie beispielsweise WINDOWS 95, das
vom Nutzer auswählbare Druckereigenschaftsoptionen enthält, wie in Fig. 8 gezeigt, die
als separate, vom Benutzer auswählbare Masken erscheinen. In ähnlicher Weise zeigt
Fig. 9 ein Schnittstellenfenster eines Formularerweiterungs-Dienstprogramms, das das
Herunterladen, Umbenennen oder Löschen von verschiedenen EPS-Formularseiten
beschreibungsdateien von der Speichereinrichtung 3 des Druckers 1 ermöglicht.
Zahlreiche vom Computer 5 ausgeführte Applikationen erzeugen Dateien im Grafikgerä
te-Schnittstellenformat (für Graphics Device Interface, abgekürzt .GDI), die an einen
PostScript-Treiber 50 weitergeleitet werden. Der PostScript-Treiber 50 konvertiert die
jeweiligen GDI-Dateien in einen Strom bzw. Datenstrom von PostScript-Befehlen, die
schließlich an einen in dem Drucker 1 enthaltenen PostScript-Übersetzer weitergeleitet
werden. In dem PostScript-Treiber 50 ist auch eine PostScript-Druckerbeschreibungs
datei (PostScript printer description file, abgekürzt PPD) 51 sowie ein Standard-Post-
Script-Level-2-Adobe-PostScript-Treiber 52 enthalten. Die PPD-Datei 51 umfaßt
Information über druckerspezifische Merkmale und Attribute, wie beispielsweise die
Fonts, die in den Speicher 1 eingebaut oder in diesem gespeichert sind, Seitenzahlen,
Druckerablagen bzw. Druckerfächer, etc. Der Standard-Adobe-PostScript-Treiber 52
umfaßt einen OEM-Plug-in-Bausatz von Adobe, der das Vehikel darstellt, durch das ein
Formulareinblend-Plug-in-Modul 55 (das heißt ein Formularerweiterungsmodul, FE) den
PostScript-Strom modifiziert, wenn es die erfindungsgemäße Formulareinblendfunktion
vornimmt. Während dargestellt ist, daß das FE-Plug-in-Modul 55 ein hinzugefügtes
Merkmal ist, können die von dem FE-Plug-in-Modul 55 ausgeführten Funktionen
alternativ auch in dem PostScript-Treiber 55 selbst enthalten sein.
In Antwort auf die Nutzerabfrage erzeugt der PostScript-Treiber 50 eine Auswahloption,
die es dem Nutzer ermöglicht, die Formulareinblendfunktion einzuschalten oder auszu
schalten. Insbesondere ist unter dem "Druckereigenschafts"-Fenster des Betriebssystems
eine "Ricoh-Formularverbesserungsmaske" (wie die in Fig. 8 gezeigte) zur Auswahl
durch den Nutzer verfügbar. Dieses Fenster umfaßt eine Option "Formularverbesserung
einschalten", die es dem Nutzer ermöglicht, die Formulareinblendfunktion einzuschalten
oder auszuschalten. Falls diese ausgeschaltet ist, werden "std" ".PS"-Dateien (bzw.
Standard-PostScript-Dateien) von dem PostScript-Treiber 50 an einen "(.PS)-Datei"-
Puffer 57 und anschließend an den Drucker 1 weitergeleitet, ohne daß das FE-Plug-in-
Modul 55 den PostScript-Strom modifiziert. Somit kann in diesem Fall eine Daten
seitenbeschreibung mit einem Formularbild vereint werden, wobei beide als herkömm
liche PostScript-Dateien (nicht EPS-Dateien) eingezogen und an den Drucker 1 gesendet
werden. Wenn der Nutzer andererseits die Formulareinblendfunktion eingeschaltet hat,
wird nur die Datenseitenbeschreibung (nachdem er PostScript-Befehle ausgewählt hat,
die mit Hilfe des FE-Plug-in-Moduls 55 hinzugefügt wurden) an den "(.PS)-Datei"-
Puffer 57 gesendet und wird, wenn diese aufgerufen wird, die EPS-Formularseiten
beschreibungsdatei dadurch von der Speichereinheit 3 des Druckers abgerufen, ohne
getrennt vom Computer 5 zum Drucker 1 heruntergeladen zu werden.
Der Formulardateimechanismus 59 stellt ein Dienst- bzw. Hilfsprogramm dar, das es
Nutzern ermöglicht, ein Formular zu erzeugen und das Formular in ein EPS-Dateiformat
zur Abspeicherung auf der Speichereinrichtung 3 des Druckers zu konvertieren. Ins
besondere erzeugt der Nutzer ein Formular unter Verwendung beispielsweise des
Programms Omni Form, das von der Fa. Caere angeboten wird, Form Tool 97, das von
IMSI angeboten wird, In-Power Forms, das von Think Stream angeboten wird, Key
Form, das von Softkey angeboten wird, oder Trans Forms, das von MIPS angeboten
wird. Sobald es erzeugt ist, falls die Formularerstellungssoftware keinen Mechanismus
zur Konvertierung des Formulars in eine EPS-Datei offeriert, weist der EPS-Formular
dateimechanismus 59 den Nutzer an, das "Eigenschaften"-Menü des "Datei"-Menüs des
"Drucker"-Menüs auszuwählen und die Option für das Encapsulated-PostScript-Aus
gabedateiformat (.EPS) auszuwählen. Anschließend wird der Nutzer in einer Drucken-
Dialogbox dazu aufgefordert, das neue Formular (im EPS-Format) zur Datei zu drucken
bzw. zu schicken, und wird dann dazu aufgefordert, den Dateinamen anzugeben, der
später dazu verwendet werden kann, um das Formular von der Speichereinrichtung 3
des Druckers abzufragen.
Anschließend fordert das Formular-Herunterladen-Dienstprogramm 61 den Nutzer dazu
auf, anzugeben, welche der jeweiligen Formulare zu der Speichereinrichtung 3 her
untergeladen werden sollen. Die Speichereinrichtung 3 dient als Vorrat für die ver
schiedenen Formulare, die dahin heruntergeladen werden, und die Gesamtzahl von
Dateien wird durch die Menge an verfügbarem Platz auf der Speichereinrichtung 3
bestimmt. Für den Fall, daß die Speichereinrichtung 3 voll wird, werden neu herunterge
ladene Formulardateien nicht gespeichert und wird ein Warnhinweis auf dem Bildschirm
42 angezeigt. Alternativ wird der Nutzer in Reaktion darauf, daß erkannt wird, daß kein
Platz bzw. Speicherplatz mehr verfügbar ist, auf diesen Umstand hingewiesen, so daß
der Nutzer Dateien auf der Speichereinrichtung bestimmen kann, die gelöscht werden
können, um so ausreichend Platz für die neue Datei zu schaffen.
Bei der Realisierung des erfindungsgemäßen Formulareinblendmechanismusses wurden
einige Realisierungsprobleme identifiziert und wurden auch Lösungen für diese Proble
me identifiziert, wie nachstehend beschrieben wird.
Zunächst stieß man auf das Problem, wie man das EPS-Formular orientieren muß, damit
dieses mit der FS-Dateiseitenbeschreibung übereinstimmt, die das EPS-Formular aufrief.
Weil das EPS-Formular unabhängig von einer bestimmten, gerade aufrufenden Datei
vorbereitet wurde, ist es erwünscht, die jeweiligen EPS-Formularbilder in gleichbleiben
der Weise (das heißt gleichbleibend Porträt bzw. portrait (vertikal) oder gleichbleibend
Landschaft bzw. landscape (horizontal)) zu orientieren, so daß eine aufrufende Datei
wissen wird, ob sie das EPS-Formularbild drehen soll oder nicht, das in der speziellen
Formulareinblendapplikation verwendet wird. Außerdem können es einige aufrufende
Programme wünschen, daß sich das EPS-Formularbild in einer Landschaftsorientierung
befindet, und andere können es wünschen, daß sich die EPS-Datei in einer Porträt-
Orientierung befindet. Somit wird, falls vereinbarungsgemäß die EPS-Dateien stets in
einer Porträt-Einstellung abgespeichert werden, die aufrufende Datei a priori wissen, ob
die EPS-Datei gedreht werden muß oder nicht, um zu dem Dateibild zu passen. Damit
das Dateiverbesserungs-Dienstprogramm 61 (Fig. 4) weiß, ob das Bild gedreht werden
soll, werden zunächst die unteren linken und oberen rechten Koordinaten einer Be
grenzungsbox (oder Abschneide-Pfad bzw. clip path) identifiziert, nämlich a, b und c
und d, entsprechend den Koordinaten llx (unteres linkes x), lly (unteres linkes y) und
urx (oberes rechtes x), ury (oberes rechtes y).
Fig. 5A stellt eine solche Begrenzungsbox dar, bezeichnet durch eine gestrichelte Linie,
wobei a, b die untere linke Koordinate und c, d die obere rechte Koordinate festlegen.
Um zu bestimmen, ob die Begrenzungsbox gedreht werden muß, wird ein Vergleich
vorgenommen, um zu bestimmen, ob c < d erfüllt ist. Falls diese Bedingung nicht
erfüllt ist, wird die Orientierung des Bildes nicht geändert. Falls jedoch c < d gilt, dann
ist die x-Komponente der oberen rechten Koordinaten größer als die y-Komponente der
oberen rechten Koordinate, was anzeigt, daß das Formularbild in einer Landschaftsein
stellung orientiert ist, und was anzeigt, daß ein 90°-Drehvorgang auf das Bild angewen
det werden sollte. Der Drehvorgang dreht das Bild um die untere linke Ecke, was das
Bild in der "y"-Richtung bezüglich der Seite versetzt, wie dies in Fig. 5A gezeigt ist.
Um das Bild in der "y"-Richtung erneut einzustellen, wird folglich vor dem Dreh
vorgang ein Translationsvorgang vorgenommen (obwohl dieser auch nach dem Dreh
vorgang ausgeführt werden kann), bei dem das Ausmaß der Drehung auf die Summe
der zwei y-Koordinaten (b + d) eingestellt wird.
Wenn festgestellt wird, daß ein Drehvorgang erforderlich ist, werden folglich die
folgenden zwei Vorgänge an der EPS-Formularseitenbeschreibungsdatei vorgenommen:
(b + d) 0 verschieben
90 drehen.
90 drehen.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm, das ein Verfahren erläutert, um festzustellen, ob das
EPS-Formularbild gedreht und verschoben werden muß. Der Vorgang beginnt mit
Schritt S1, bei dem die Begrenzungsbox für das EPS-Formularbild identifiziert wird.
Insbesondere werden die Koordinaten identifiziert, die dazu verwendet werden, um die
obere rechte Ecke der Begrenzungsbox festzulegen. Der Vorgang geht dann über zu
Schritt S3, bei dem der Wert, der der Koordinate c zugeordnet ist, mit dem Wert
verglichen wird, der der Koordinate b zugeordnet ist, um so zu bestimmen, ob c größer
ist als d. Falls die Antwort im Schritt S3 negativ ist, wird dann im Schritt S5 bestimmt,
daß keine Drehung erforderlich ist und der Vorgang bricht ab. Falls die Antwort im
Schritt S3 jedoch bestätigend ist, geht der Vorgang über zu Schritt S7, bei dem der
Translationsvorgang ausgeführt wird, gefolgt von Schritt S9, der den 90°-Drehvorgang
ausführt. Anschließend bricht der Vorgang ab.
Ein weiteres Problem, das man entdeckt hat und das endgültig behoben wurde, besteht
darin, daß die Versatzvariablen (offset-Variablen) in der Transformationsmatrix, die von
dem Adobe-PostScript-Treiber 52 definiert werden, in einem Format definiert sind, das
nicht mit dem Format konsistent ist, das dazu verwendet wird, um die Begrenzungsbox-
Koordinaten der EPS-Datei zu definieren. Genauer gesagt werden die Versatzvariablen
in der Transformationsmatrix (wie diese in der Bezeichnungsweise eines PostScript-
Treibers beispielsweise als "/mysetup" bezeichnet werden) in einem Real-Format bzw.
Gleitkommazahl-Format definiert, während die Begrenzungsbox-Koordinaten in einem
Integer-Format bzw. Ganzzahl-Format definiert werden. Beispielsweise wurde in einem
beispielhaften Fall eine Begrenzungsbox so festgelegt, daß diese b- und d-Koordinaten
mit ganzzähligen Werten von 13 und 780 aufweist, während man beobachtet hat, daß
die Versatzwerte in der Transformationsmatrix Werte von 12,96 bzw. 778,92 besitzen.
Als Folge davon hat man einen Versatz zwischen der EPS-Formularseitenbeschreibungs
datei und der PS-Datenseitenbeschreibung beobachtet, wie dies in Fig. 5B dargestellt ist.
Somit stimmte das Datenbild nicht exakt mit dem Formularbild überein.
Nachdem man dieses Problem erkannt hatte, wurde festgestellt, daß man dem un
erwünschten Versatz dadurch beikommen kann, daß man die b- und d-Begrenzungsbox-
Koordinaten für bzw. durch die Versatzwerte der aktuellen Transformationsmatrix
ersetzt. Aufgrund der Vornahme dieser Substitution war die EPS-Formulardatei in
geeigneter Weise mit der Datenseitenbeschreibung ausgerichtet, wenn das zusammenge
setzte Bild ausgebildet wurde.
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm eines Vorgangs, um zu bestimmen, ob ein Versatz
zwischen dem Ursprung der Begrenzungsbox und der augenblicklichen Transformations
matrix auftritt, und um den Versatz zu korrigieren, falls dieser vorliegt. Der Vorgang
beginnt mit Schritt S11, bei dem die Begrenzungsbox und die darin enthaltenen Koordi
naten identifiziert werden. Sobald diese identifiziert sind, schreitet der Vorgang mit
Schritt S13 weiter, bei dem mindestens eine der Koordinaten b und d mit einer ent
sprechenden Versatzkoordinate in der augenblicklichen Transformationsmatrix ver
glichen wird. Falls das Ergebnis der Abfrage im Schritt S13 negativ ist, sind die
jeweiligen Koordinaten gleich und der Vorgang wird beendet. Falls jedoch die jeweili
gen Koordinaten verschieden voneinander sind, werden die Koordinaten in der augen
blicklichen Transformationsmatrix durch die entsprechenden Begrenzungsbox-Koordina
ten ersetzt (das heißt b und d).
Abgesehen von den zuvor beschriebenen Problemen und Lösungen im Zusammenhang
mit dem Formulareinblend-Dienstprogramm 61 (Fig. 4) treten diverse Probleme als
Folge davon auf, daß die EPS-Formularseitenbeschreibungsdatei (das heißt ein For
mular-Template bzw. eine Formularschablone) auf der Speichereinrichtung 3 des
Druckers verwendet wird, die von dem Datenbild-PostScript-Datenstrom leicht aufgeru
fen werden könnte, der durch die Kombination des Adobe-PostScript-Treibers 52 und
des FE-Plug-in-Moduls 55 erzeugt wird. Die benannten Erfinder haben insbesondere die
Bedeutung einer Minimierung der Anzahl von Änderungen an der PostScript-Seiten
beschreibung herausgearbeitet sowie die Bedeutung einer Modifizierung des PostScript-
Datenstroms an Stellen bzw. Zeitpunkten, wo OEM-definierte Abschnitte bzw. Geräte
teile des Druckertreibers intervenieren können.
Ein Risiko besteht darin, daß das EPS-Formularbild in dem Bildpuffer des Druckers
Restzustandsänderungen hervorruft, die einen Grafik-(graphics)- und Ausführungs-
(execution)-Zustand des PostScript-Übersetzers des Druckers nachteilig beeinflussen.
Durch Speichern bzw. Aufbewahren des Formularbildes in einem EPS-Format (im
Gegensatz beispielsweise zu einem kundenspezifischen Format oder einem PCL-Format)
und durch Einfügen von PostScript-Kode über das FE-Plug-in-Modul 55 an vorbe
stimmten Stellen gewinnt man zu diesem Zweck einen erheblichen Schutz gegen
Zustandsänderungen am Übersetzer (Interpreter) während der Ausführung der Bilddaten;
außerdem erhält man eine strenge Abhängigkeit von der EPS-Formularseitenbeschrei
bungsdatei von einem angenommenen Zustand des Übersetzers bzw. Interpreters. Somit
wird die Auswahl eines EPS-Formats, um die Formulardatei zu halten, kompatibel zur
PostScript-Druckersprache und hilft, einen stabilen, PostScript-kompatiblen Vorgang
sicherzustellen.
Der Punkt, an dem der Kode mit Hilfe des FE-Plug-in-Moduls 55 in den PostScript-
Strom des Treibers eingefügt wird, ist hinsichtlich der vorzugsweise vollständigen
Kompatibilität der augenblicklichen Formulareinblendfunktion mit PostScript-kompati
blen Software-Applikationen und PostScript-kompatiblen Geräten relevant. Es wird
bevorzugt, daß der Kode von dem Standard-Adobe-PostScript-Treiber in den PostScript-
Datenstrom an zwei genau definierten Stellen eingefügt wird: eine erste Stelle ist für
das Einfügen des Installationskodes (Setup-Kode) für den gesamten Auftrag bestimmt
und die zweite Stelle zum Auslösen der Ausführung der Formulareinblendung bzw. des
Formularüberziehens von der Speichereinrichtung des Druckers für jede Seite.
Der erste Einfügungspunkt bzw. die Stelle wird so ausgewählt, daß der Clip-Bereich der
zu druckenden Seite eingerichtet wird. Dies erfordert es, daß das Seiten- bzw. Druckge
rät für die zu verwendende Ablage und für die in Frage stehende Seitengröße einge
richtet wird, bevor der Clip-Pfad (Abschneide-Pfad) berechnet wird. Zu diesem Zweck
befindet sich bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform der ausgewählte Punkt beim
letzten Element des Seitenprologs (Page Prolog), der von dem Standard-PostScript-Drucker
treiber ausgesendet wird.
Der zweite Einfügungspunkt tritt Seite für Seite wiederholt auf, wobei im allgemeinen
die Einfügung für Seiten nach der ersten Seite vergleichsweise einfach zu bestimmen
ist, diese jedoch für die erste Seite trickreich ist. Dies liegt an der Neigung von Druc
kern, eine große Menge an seitenorientierten Einstellungskodes (Setup-Kode) un
mittelbar vor der ersten Seite zu senden, was von den benannten Erfindern festgestellt
wurde. Der Formulareinblendvorgang wird somit vorzugsweise an einem Punkt ausge
führt, bei dem all das, was denk abbildbaren Bereich löschen würde, bereits ausgeführt
worden ist, wo der Grafikzustand derselbe ist und das gewünschte Seiten- bzw. Druck
gerät eingerichtet ist. Zu diesem Zweck befindet sich bei der erfindungsgemäßen
Ausfürungsform der ausgewählte Punkt am Ende der Seiteninstallation (Page Setup)
und vor der Stelle, wo die Seitenressourcen (Page Resources) gesendet werden.
Was die Manipulation bzw. Änderung des Zustands anbelangt, wenn das Formularein
blenden bzw. -überziehen von dem Speichermedium des Druckers ausgeführt wird, so
gibt es zwei Gesichtspunkte des Zustands, die manipuliert bzw. geändert werden sollen.
Als erstes wird der augenblickliche Übersetzerzustand gewahrt und als nächstes wird ein
neuer vergleichsweise unberührter Zustand zum Ausführen des Formulareinblendens
bzw. -überziehens auf dem Speichergerät aufgebaut. Der Speicher-Operator (save) wird
dazu verwendet, um den Grafik- und VM-Zustand zu wahren und eine neue Trans
formationsmatrix wird installiert, so daß es keine Nebenwirkungen der Skalierung oder
der Verschiebung geben wird. Die vorherige Matrix, der VM-Zustand und der Grafik-
Zustand werden erneut unter Verwendung des Erneut-Laden-Operators (restore) und
anderer Matrix-Manipulationsoperatoren geladen.
Um dem Nutzer in geeigneter Weise Fehler während der Ausführung des Formularem
blendens zu melden, haben die benannten Erfinder herausgefunden, daß die Plazierung
eines Fehlerhandhabungskodes in Reihe (in-line) diese Aufgabe am effizientesten lösen
würde. Das Treiber-Plug-in-Modul fügt eine Fehlerhandhabungsroutine ein, die her
angezogen wird, falls ein Fehler während der Ausführung des Formulars von der Platte
bzw. dem Speichermedium auftritt. Dies wird unter Verwendung eines PostScript
gestoppten Kontextes (PostScript stopped context) bewerkstelligt, um Fehler zu stoppen,
und dann wird ein alternativer PostScript-Kode während eines Fehlerzustands ausge
führt, um auf dem ausgedruckten Material einen Fehlerbericht zu erzeugen.
Ein augenblicklich erkanntes Problem stellt die Ausführung von "Seitenansichts"-Vor
gängen nach Abschluß der Übersetzung des Formulars dar. Die Ausführung eines
Seitenansichtsvorgangs nach Abschluß einer Übersetzung des Formulars wird einige
negative Auswirkungen haben, wie beispielsweise das Ausdrucken unerwünschter Seiten
und das Löschen eines Bildpuffers. Weil die vorliegende Erfindung zum Überziehen
von Formularen zwischen PostScript-kompatiblen Geräten transportabel ist, ist es nicht
zweckmäßig, den Seitenansichts-Operator von dem PostScript-Datenstrom zu eliminie
ren.
Im Hinblick auf dieses Problem haben die benannten Erfinder erkannt, daß der Seiten
ansichts-Operator neu definiert werden kann, so daß dieser ein Nicht-Vorgang-Operator
(das heißt ein "no op") ist, bzw. ein Operator bzw. Befehl, der insbesondere keinen
Druckvorgang auslöst. Die Neudefinition des Seitenansichtsvorgangs wird dann vor
genommen, wenn das heruntergeladene Bildformular erneut aufgerufen wird, um so
irgendeine spezielle Vorverarbeitung zu ermöglichen, die ausgeführt werden kann, oder
Applikationsabhängigkeiten. Eine Vorgehensweise, um den Seitenansichtsvorgang
weniger aufdringlich zu machen, besteht darin, den Seitenansichtsvorgang als einen No-
Op bzw. Nicht-Vorgangs-Operator neu zu definieren, indem die folgende Zeichenfolge
verwendet wird:
/showpage { } def.
Während in dem zuvor genannten Handbuch zur Adobe-PostScript-Sprache erkannt
wird, daß der Seitenansichtsoperator unter Verwendung einer Zeichenfolge, wie der
oben definierten Zeichenfolge, neu definiert werden kann (siehe beispielsweise Seite
719 des Handbuchs "PostScript Language Reference Manual Second Edition"), wird
diese Beschreibung unter der Voraussetzung vorgenommen, daß der Seitenansichts-
Operator einen Parameter zwischen den Klammern enthalten wird. Im Gegensatz zu
dieser Vorgehensweise haben die benannten Erfinder bewußt den Seitenansichts-Opera
tor ohne Parameter zwischen den Klammern neu definierte so daß der Seitenansichts
vorgang die äquivalente Funktion als ein No-Op ausführen wird.
Ein Beispiel dafür, daß diese Neudefinition des Seitenansichts-Operators verwendet
wird, wird nachfolgend beschrieben und sollte zu Beginn jeder Datei hinzugefügt
werden, die zu der Speichereinrichtung 3 eines Druckers heruntergeladen werden soll:
Bei dem zuvor beschriebenen Beispiel bewirkt ein erster Teil des Kodes, daß alles nach
dem Operator "doit" zur Speichereinrichtung 3 auf dem Drucker 1 (Fig. 4) herunterge
laden wird. Der zweite Teil des zuvor genannten Kodes definiert den Seitenansichts
operator neu, wie zuvor diskutiert wurde.
Eine Initialisierungs-Zeichenfolge wird als Einstellungsabschnitt (Set up) verwendet, der
im Anschluß an den Header bzw. an den Kopfteil eines Standard-Treibers gesendet
werden soll, jedoch vor der zugeordneten PostScript-Datei mit den in das Formular
einzufügenden Daten. Der folgende Kode ersetzt einen Einstellungsabschnitt, der im
Anschluß an den Header bzw. das Kopfteil eines Standard-Treibers für ein Formular auf
der Festplatte mit dem Namen "kristen.eps" gesendet werden soll:
Der zuvor beschriebene Kode beschreibt, wie ein Formular-Wörterbuch (form dictiona
ry) eingerichtet wird, so daß das Formular-Wörterbuch dazu verwendet werden kann,
um das Bildformular zu reproduzieren. Man beachte, daß der Vorgang PaintProc die
Formulardatei, die in dem zuvor beschriebenen Beispiel heruntergeladen wurde, aufruft
und dieses mit den geeigneten Speicher-(save)- und Wiederherstellen-(restore)-Vorgän
gen ablaufen läßt.
Der nächste Abschnitt des Kodes wird als Zeichenkette (String) zu Beginn jeder Seite
eingefügt:
FormOverlayExec.
Die zuvor beschriebene Folge führt das Formular aus, das von dem Formular-Wörter
buch dargestellt wird, das mit dem Namen "FonnOverlay" verbunden ist, das in dem
zuvor beschriebenen Initialisierungskode definiert wurde. Die Ausführung des Formulars
wird den Zustand des Übersetzers nicht ändern, und zwar wegen der Speicher- und
Wiederherstellvorgänge und auch wegen der Definition und Realisierung Des Operators
execform.
Experimente, die die zuvor beschriebene Formularerweiterung verwenden, zeigen eine
signifikante Verbesserung hinsichtlich der Zeitdauer zum Herunterladen (download
time). Beispielsweise wurden Probedateien, die unter Verwendung von OmniForm
erzeugt wurden, dazu verwendet, um ein typisches Rechnungsformular mit einem
vergleichsweise bescheidenen Inhalt an Grafikbildinformationen zu erzeugen. Bei einer
ersten Datei, die unten gezeigt wird, handelt es sich um die Ausgabe eines Formulars
sowie von Daten und bei der zweiten Datei handelt es sich um die Ausgabe nur von
Daten.
FORMDATA PS | 97,842 06-13-96 6 : 54p formdata.ps |
DATAONLY PS | 18,812 06-13-96 6 : 54p dataoniy.ps |
Während des Experiments wurde angenommen, daß Formular + Daten 100 k bzw. 100
Kilobyte entsprechen und daß die Daten allein 20 k bzw. 20 Kilobyte entsprechen. Die
beobachteten Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 gezeigt:
Abgesehen von den zuvor beschriebenen Vorteilen gehen die Formulare aufgrund des
Abspeicherns der Formulare auf einer Massenspeichereinrichtung nicht verloren, wenn
ein Stromausfall auftritt.
Die in der vorliegenden Patentanmeldung dargelegten Vorgänge und Prozeduren können
unter Verwendung eines herkömmlichen Mehrzweckprozessors (general purpose micro
processor) realisiert werden, der entsprechend der Lehre der vorliegenden Patent
beschreibung programmiert ist, wie dem für diese Anmeldung maßgeblichen Fachmann
bzw. dem hierfür wohl erforderlichen Team von Fachleuten ersichtlich sein wird. Ein
geeignetes Programm bzw. Software-Kode kann von geschulten Programmierern auf
Grundlage der Lehre der vorliegenden Offenbarung ohne weiteres vorgenommen
werden, wie ebenfalls dem hierfür maßgeblichen Fachmann bzw. dem wohl erforderli
chen Team von Fachleuten verschiedener Fachgebiete ersichtlich sein wird.
Die vorliegende Erfindung umfaßt somit auch ein computer-basiertes Produkt, das auf
einem Speichermedium aufgenommen bzw. gespeichert sein kann und Befehle umfassen
kann, und kann Instruktionen umfassen, die dazu verwendet werden können, um einen
Computer so zu programmieren, daß er einen Vorgang bzw. eine Prozedur gemäß der
vorliegenden Erfindung ausführen kann. Das Speichermedium kann eine beliebige Art
von Festplatte einschließlich einer Diskette, einer optischen Platte, einer CD-ROM und
magneto-optischen Platten, ROMs, RAMs, EPROMs, EEPROMS, Flash-Speicher,
magnetische oder optische Karten oder irgendeine beliebige andere Art von Medium,
das zum Speichern von elektronischen Befehlen bzw. Instruktionen geeignet ist, umfas
sen, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
Offensichtlich sind zahlreiche Modifikationen und Änderungen der vorliegenden
Erfindung im Lichte der zuvor beschriebenen technischen Lehre möglich. Es sei deshalb
darauf hingewiesen, daß die Erfindung innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten
Patentansprüche prinzipiell auch auf eine beliebige andere Art und Weise, als zuvor
spezifisch beschrieben, ausgeführt werden kann.
Zusammenfassend wurden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auflegen bzw.
Einblenden (forms overlay) eines Datenbilds auf ein Formularbild geschaffen, das bzw.
die umfaßt: ein Formularerweiterungsmodul, das mit einem PostScript-Treiber verbindet,
sowie ein Zusatzmodul (Plug-in-Modul) zum Formulareinblenden. Es ist ein Formular
einblend-Dienstprogramm (utility) enthalten, das Encapsulated-PostScript-Dateien (EPS-Dateien)
von Formularbildern auf einer mit dem Drucker verbundenen Massenspeicher
einrichtung speichert und verwaltet. Das Verfahren und die Vorrichtung umfassen auch
die Vereinigung der Datendatei (die ebenfalls kodiert ist, wenngleich in einem Standard-
PostScript-Format) mit der Bilddatei des Formulars, um so ein zusammengesetztes
Ausgabeformular zu erzeugen, das von dem Drucker gedruckt wird, ohne daß das
Formular über den Computer jedesmal dann zum Drucker heruntergeladen werden muß,
wenn das Formular ergänzt bzw. in dieses Daten eingefügt werden sollen. Zu diesem
Zweck umfassen das Verfahren und die Vorrichtung das Formulareinblendmodul, das
spezielle PostScript-Befehle in einen Druckauftrags-Datenstrom einfügt, der von einem
Adobe-PostScript-Treiber (PS) erzeugt wird, der die Dateiseitenbeschreibung (page
description) ausführt, um so die Formularbilddatei im Encapsulated-PostScript-Format
von der Festplatte des Druckers aufzurufen und zum Ausdrucken in der richtigen Art
und Weise mit der PostScript-Datendatei zu vereinigen.
Change of Address Card Adressänderungskarte
1
Drucker
7
Dienstprogramm
User Data Nutzerdaten
Form Formular
User Data Nutzerdaten
Form Formular
3
Speicher
Form + Data Formular + Daten
Item 1 $10 Feld
Form + Data Formular + Daten
Item 1 $10 Feld
1
$10
Item 2 $40 Feld
Item 2 $40 Feld
2
$40
Item 3 $70 Feld
Item 3 $70 Feld
3
$70
Invoice Rechnung
Invoice Rechnung
40
Dateneingabe
42
Anzeige
53
(FE)-Applikationen
(.GDI-Format)
51
PPD-Datei
52
Adobe-PostScript-Treiber
55
FE-Plug-in-Modul
59
(.EPS)-Formulardatei
(gespeichert auf PC-Festplatte)
57
(.PS)-Datei
FE: Ausdruck ausschließlich von Daten
Std: Standard-Druckauftrag
61
(FE-Dienstprogramm)
Herunterladen des Formulars von der PC-Festplatte zu V25-Drucker-
Festplatte
3
Speicher
1
Drucker
S1 Begrenzungsbox identifizieren
S3 c < d
S5 keine Drehung
S7 verschieben
S9 um 90° drehen
End Ende
Y Ja
N Nein
S3 c < d
S5 keine Drehung
S7 verschieben
S9 um 90° drehen
End Ende
Y Ja
N Nein
S11 Begrenzungsbox in EPS identifizieren
S13 b; d ≠ Versatz Koordinaten in augenblicklicher Transformationsmatrix?
S15 Versatz-Koordinaten durch b + d ersetzen
End Ende
Y Ja
N Nein
S13 b; d ≠ Versatz Koordinaten in augenblicklicher Transformationsmatrix?
S15 Versatz-Koordinaten durch b + d ersetzen
End Ende
Y Ja
N Nein
RICOH V20 Properties RICOH V20 Eigenschaften
General Allgemeines
Paper Papier
Graphics Grafiken
Fonts Schriftarten
Device Options Geräteoptionen
Watermarks Wasserzeichen
Ricoh Form Enhancer RICOH Formularerweiterung
Form Filename on Dateiname des Formulars auf der
Printer Disk Festplatte des Druckers
Enable Forms Enhancer Formularerweiterung aktivieren
Cancel Abbrechen
Apply Anwenden
General Allgemeines
Paper Papier
Graphics Grafiken
Fonts Schriftarten
Device Options Geräteoptionen
Watermarks Wasserzeichen
Ricoh Form Enhancer RICOH Formularerweiterung
Form Filename on Dateiname des Formulars auf der
Printer Disk Festplatte des Druckers
Enable Forms Enhancer Formularerweiterung aktivieren
Cancel Abbrechen
Apply Anwenden
Forms Enhancer Utility Formularerweiterungs-Hilfsprogramm
Download Herunterladen
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About Über das Programm
Downloads blank from file Lädt Leerformular von der Datei zur Festplatte
to the printer's hard disk des Druckers herunter
Rename Umbennen
Renames a form file on Benennt eine Formulardatei auf der Festplatte
the printer's hard disk to des Druckers in einen anderen Namen um
another name
Delete Löschen
Deletes a form file from Löscht eine Formulardatei von der Festplatte
the printer's hard disk des Druckers
Exit Verlassen
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to the printer's hard disk des Druckers herunter
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Renames a form file on Benennt eine Formulardatei auf der Festplatte
the printer's hard disk to des Druckers in einen anderen Namen um
another name
Delete Löschen
Deletes a form file from Löscht eine Formulardatei von der Festplatte
the printer's hard disk des Druckers
Exit Verlassen
Claims (10)
1. Verfahren zum Auflegen bzw. Einblenden eines Datenbildes einer PostScript-
Datendatei (PS-Datendatei) auf ein Formularbild, das in einer Encapsulated-PostScript-
Datei (EPS-Datei) enthalten ist, mit den folgenden Schritten:
das Formularbild wird in der Encapsulated-PostScript-Datei auf einer Speicher einrichtung eines Druckers abgespeichert;
die PostScript-Datendatei wird zum Drucker gesendet, was bewirkt, daß die Encapsulated-PostScript-Datei mit der PostScript-Datendatei übersetzt wird; und
es wird eine zusammengesetzte Seite gedruckt, welche das auf das Formularbild draufgelegte bzw. eingeblendete Datenbild aufweist.
das Formularbild wird in der Encapsulated-PostScript-Datei auf einer Speicher einrichtung eines Druckers abgespeichert;
die PostScript-Datendatei wird zum Drucker gesendet, was bewirkt, daß die Encapsulated-PostScript-Datei mit der PostScript-Datendatei übersetzt wird; und
es wird eine zusammengesetzte Seite gedruckt, welche das auf das Formularbild draufgelegte bzw. eingeblendete Datenbild aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem außerdem bestimmt wird, ob die Orientie
rung der Encapsulated-PostScript-Datei einer vorbestimmten Orientierung entspricht,
und bei dem die Encapsulated-PostScript-Datei gedreht wird, falls festgestellt wird, daß
die Encapsulated-PostScript-Datei nicht entsprechend der vorbestimmten Orientierung
orientiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem außerdem der Ursprung der einge
betteten (embedded) PostScript-Datei und/oder einer Transformationsmatrix angepaßt
wird, um so für einen gemeinsamen Ursprung sowohl für die Encapsulated-PostScript-Datei
als auch für die Transformationmatrix zu sorgen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem außerdem ein
Seitenansichtsvorgang neu definiert wird, um einen Nicht-Vorgang auszuführen.
5. Vorrichtung, die ausgelegt ist, um das Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 4 auszuführen.
6. System zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
umfassend:
einen Computer (5), der ausgelegt ist, um Daten, die in ein Formular einzufügen sind, als PostScript-Datei aufzubereiten, die ein Datenbild aufweist,
eine Verbindungseinrichtung, um den Computer (5) mit anderen Geräten zur Datenübertragung zu verbinden, sowie
einen Drucker (1), der eine Speichereinrichtung (3) umfaßt, um eine Encapsula ted-PostScript-Datei bzw. EPS-Datei zu speichern, die ein Formularbild bzw. Bild information bezüglich des Formulars umfaßt, wobei
der Drucker (1) ausgelegt ist, um die PostScript-Datei, die von dem Drucker empfangen wird, mit der EPS-Datei zu übersetzen, um eine zusammengesetzte Seite auszudrucken, weiche das auf das Formularbild draufgelegte bzw. eingeblendete Daten bild aufweist.
einen Computer (5), der ausgelegt ist, um Daten, die in ein Formular einzufügen sind, als PostScript-Datei aufzubereiten, die ein Datenbild aufweist,
eine Verbindungseinrichtung, um den Computer (5) mit anderen Geräten zur Datenübertragung zu verbinden, sowie
einen Drucker (1), der eine Speichereinrichtung (3) umfaßt, um eine Encapsula ted-PostScript-Datei bzw. EPS-Datei zu speichern, die ein Formularbild bzw. Bild information bezüglich des Formulars umfaßt, wobei
der Drucker (1) ausgelegt ist, um die PostScript-Datei, die von dem Drucker empfangen wird, mit der EPS-Datei zu übersetzen, um eine zusammengesetzte Seite auszudrucken, weiche das auf das Formularbild draufgelegte bzw. eingeblendete Daten bild aufweist.
7. System nach Anspruch 6, bei dem der Computer eine Dateneingabeeinrichtung
umfaßt, um die in das Formular einzufügenden Daten zu erfassen.
8. System nach Anspruch 6 oder 7, bei dem der Computer (5) einen Prozessor
umfaßt, um die in das Formular einzufügenden Daten als PostScript-Datei (PS-Datei)
aufzubereiten.
9. System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem der Drucker (1) ausgelegt
ist, um ein Dienst- bzw. Hilfsprogramm (7) auszuführen, um die PostScript-Datei
gemeinsam mit der Encapsulated-PostScript-Datei zu übersetzen.
10. System nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem sich eine Anzahl von
Computern (5) einen gemeinsamen Drucker (1) teilen.
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