DE10024523A1 - Verfahren zum Erstellen eines Ausgabedokuments in einem Computersystem - Google Patents
Verfahren zum Erstellen eines Ausgabedokuments in einem ComputersystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Erstellen eines Ausgabedokuments in einem Computersystem, in dem mindestens eine Anwendung abläuft, die in Abhängigkeit von Ereignissen Nutzdaten erzeugt, wobei das Ausgabedokument einen aus den Nutzdaten gebildeten Nutzinhalt und einen vorbestimmten Forminhalt wiedergibt, wobei dem Ereignis ein Master-Layout zugeodnet wird, das Gestaltungsrichtlinien für das Ausgabedokument enthält, die festlegen, aus welchen Formdaten der Forminhalt und aus welchen Nutzdaten der Nutzinhalt gebildet wird und wie die Nutzdaten und Formdaten im Ausgabedokument formatiert werden, wobei die Gestaltungsrichtlinien des Master-Layouts abgearbeitet werden, wobei die erforderlichen Formdaten einer Datenbank entnommen und die erforderlichen Nutzdaten von der jeweiligen Anwendung übernommen werden, wobei für die Formatierung der Formdaten und der Nutzdaten Bestandteile eines Standard-Programms mit Textverarbeitung verwendet werden, wobei die formatierten Formdaten und Nutzdaten für eine Ausgabeart aufbereitet werden, wofür Bestandteile eines Standard-Betriebssystems verwendet werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen eines
Ausgabedokuments in einem Computersystem, ein zur Durchfüh
rung dieses Verfahrens geeignetes Computersystem, ein ent
sprechendes Computerprogramm und ein zugehöriges Computer
programmprodukt.
Unter einem "Ausgabedokument" wird hierbei ein Dokument ver
standen, das einen aus Nutzdaten zusammengestellten Nutzin
halt sowie einen aus Formdaten zusammengestellten Forminhalt
aufweist. Als Beispiel soll ein herkömmlicher Geschäftsbrief
eines Unternehmens dienen. Die hierbei in Frage kommenden
Ereignisse sind beispielsweise die Erstellung eines Briefes,
eines Fax, eines Protokolls einer Kurznotiz, einer Rechnung,
eines Lieferscheins, eines Angebots einer Bestellung usw..
Die diesen Ereignissen zugeordneten Nutzdaten sind bei
spielsweise für einen Brief und ein Fax: Adressat, Datum,
Kundennummer, Aktenzeichen, Telefonnummer des Kunden, Fax
nummer des Kunden, Betreff, Textbausteine usw.; für eine
Rechnung, einen Lieferschein, ein Angebot, eine Bestellung:
Adressat, Kundennummer, Rechnungsnummer, Lieferscheinnummer,
Angebotnummer, Bestellnummer, Datum, Artikelbezeichnung, An
zahl der Artikel, Stückpreis der Artikel, Gesamtpreis, End
preis, Lieferzeit, Textbausteine usw. Im Zusammenhang mit
der Geschäftskorrespondenz eines Unternehmens sind die
Formdaten beispielsweise die Unternehmensbezeichnung, z. B.
Firma, ein Unternehmenskennzeichen, z. B. Marke, Logo, die
Bankverbindung des Unternehmens, die Vorstandsmitglieder,
Geschäftsführer. Darüber hinaus können die Formdaten auch
Informationen geben über den Bearbeiter im Unternehmen, des
sen Telefonnummer und Faxnummer sowie weitere unternehmens
relevante Daten.
Bei größeren Unternehmen können zusätzlich Varianten für die
Ausgabedokumente gebildet werden. Beispielsweise besitzt das
Unternehmen zwei unterschiedliche Niederlassungen, z. B. Nie
derlassung A und Niederlassung B. Ein eine Rechnung reprä
sentierendes Ausgabedokument kann dann beispielsweise grund
sätzlich für beide Niederlassungen denselben Aufbau aufwei
sen, wobei lediglich die für die Niederlassung relevante In
formation unterschiedlich ist. Weitere Varianten bestehen
beispielsweise darin, daß die Ausgabedokumente in unter
schiedlichen Sprachen formatiert werden können. Ebenso kann
ein Unternehmen aus mehreren Teilunternehmen aufgebaut sein,
die unterschiedliche Kennzeichnungen oder unterschiedliche
Logos besitzen. Schließlich kann die Geschäftskorrespondenz
entsprechend dem jeweiligen Sachbearbeiter des Unternehmens
individualisiert sein und zwar durch dessen Namen, Telefon
nummer, Faxnummer, E-mail-Nummer usw.
Jedes Unternehmen hat gewisse Vorschriften und Richtlinien
zur Ausgestaltung bzw. Formatierung seiner Geschäftskorre
spondenz. Derartige Gestaltungsrichtlinien schreiben insbe
sondere vor, welcher Nutzinhalt und welcher Forminhalt in
einem Ausgabedokument enthalten sein muß, das einem bestimm
ten Ereignis zugeordnet ist. Beispielsweise unterscheidet
sich der Nutzinhalt eines Angebots vom Nutzinhalt eines Lie
ferscheins. Ebenso kann sich eine Rechnung bezüglich ihres
Forminhalts von einem Angebot unterscheiden, wenn beispiels
weise unterschiedliche Abteilungen oder Bereiche innerhalb
des Unternehmens zuständig sind.
Mit Hilfe der Gestaltungsrichtlinien wird somit zum einen in
Abhängigkeit vorbestimmter Ereignisse der Forminhalt und der
Nutzinhalt eines Ausgabedokuments festgelegt, wobei der je
weilige Nutzinhalt und der jeweilige Forminhalt jeweils aus
einer Vielzahl von Nutzdaten bzw. Formdaten aufgebaut sein
kann. Zum anderen geben die Gestaltungsrichtlinien mehr oder
weniger exakt vor, wie die für das Ausgabedokument vorgese
henen Nutzdaten und Formdaten formatiert werden müssen. Mit
dieser Formatierung wird den einzelnen Formdaten und Nutzda
ten beispielsweise eine bestimmte Schriftart und Schriftgrö
ße sowie die genaue Plazierung der Daten innerhalb des Aus
gabedokuments zugeordnet. Weitere Formatierungsinformationen
können sein: Farbe, Zeilenabstand, Laufweite, Fettschrift,
Magerschrift, Kursivschrift, Ausrichtung (Linksbündig, Mit
tig, Rechtsbündig, Block). Darüber hinaus können die Gestal
tungsrichtlinien vorschreiben, ob bestimmte Formdaten ge
schützt sind und nur durch einen autorisierten Zugriff ver
ändert werden können. In den Gestaltungsrichtlinien kann au
ßerdem vorgeschrieben sein, ob für ein Ausgabedokument ein
oder mehrere Durchschläge erzeugt werden müssen und ob diese
Durchschläge unterschiedliche Formdaten besitzen können.
Die Summe der Gestaltungsrichtlinien spiegelt somit den Auf
tritt des Unternehmens in der Öffentlichkeit bzw. im Ge
schäftsleben wieder und bildet einen wichtigen Bestandteil
der sogenannten "coporate identity".
Um ein solches Ausgabedokument zu erstellen, stehen einem
Unternehmen vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung. Nach
wie vor ist dabei die Erzeugung von Formularen und Vordruc
ken in einer Druckerei stark verbreitet. Hierbei wird für
jedes Ereignis ein geeignetes Formular in Papierform herge
stellt, das mit dem jeweils zugehörigen, invarianten Formin
halt bedruckt ist. Zum Erstellen des jeweiligen Ausgabedoku
ments werden dann der variable Anteil des Forminhalts sowie
der Nutzinhalt auf das Formular aufgedruckt, wozu dieses
beispielsweise in eine Schreibmaschine oder in einen Compu
terdrucker eingelegt werden muß. Bei dieser Vorgehensweise
muß für sämtliche Ereignisse und für sämtliche Varianten der
Ausgabedokumente ein separates Druckerzeugnis hergestellt
werden. Diese Vorgehensweise ist recht umständlich und auf
wendig. Wenn beispielsweise ein Wechsel im Vorstand des Un
ternehmens stattfindet, müssen sämtliche Formulare und Vor
drucke neu gedruckt werden, wobei ein Aufbrauch der alten,
ungültigen Formulare und Vordrucke kritisch sein kann. Au
ßerdem erfordert eine Änderung oder Korrektur in den Gestal
tungsrichtlinien oder der relevanten Formdaten einen großen
Zeitaufwand, bis sich diese Änderung im jeweiligen Formular
niederschlägt.
Eine andere Möglichkeit bietet die Verwendung von Hardware
modulen, in denen die invarianten Anteile des Forminhalts
mittels einer druckerspezifischen Beschreibungssprache abge
legt sind. Ein derartiges Hardwaremodul oder eine derartige
Hardwarebox wird dann in den jeweiligen Drucker eingesteckt
bzw. dem jeweiligen Drucker vorgeschaltet. Zur Erzeugung des
Ausgabedokuments wird dann der Nutzinhalt und - soweit vor
handen - der variable Teil des Forminhalts mit dem Formin
halt des Hardwaremoduls verknüpft, wobei dies nach Art einer
Overlaytechnik erfolgt. Auch hier muß für jedes Ereignis und
für jede Variante des Ausgabedokuments ein entsprechender
Vordruck im Hardwaremodul abgespeichert werden. Wenn eine
Variante abgeändert werden soll, muß das Hardwaremodul von
einem Speziallisten entsprechend umprogrammiert werden. Dar
über hinaus muß jeder Drucker mit einem solchen Hardwaremo
dul ausgestattet werden. Bei einem Unternehmen mit mehreren
Druckern erfordert dies einen hohen Aufwand.
Desweiteren ist es möglich, Softwaremodule einzusetzen, die
den Druckdatenstrom manipulieren. Diese Softwaremodule sind
aus den vorbeschriebenen Hardwaremodulen hervorgegangen und
führen die Overlaytechnik zwischen den invarianten Formdaten
des Vordrucks und den Nutzdaten sowie gegebenenfalls vorhan
dener invarianter Formdaten mittels einer geeigneten Soft
ware durch. Hierbei sind jedoch nur Serverlösungen bekannt,
bei denen ein Druckerserver einen Netzwerkdrucker steuert,
wobei die Druckaufträge von einer Vielzahl von Arbeitssta
tionen oder Clients des Netzwerkes ausgehen können. Auch bei
dieser Lösung ist die Änderung eines Formulars nur durch ei
nen Spezialisten möglich. Ein großer Nachteil einer Server
lösung ist jedoch auch darin zu sehen, daß bei größer wer
denden Netzen, d. h. bei zunehmender Client-Anzahl immer mehr
Druckaufträge bearbeitet werden müssen. Inzwischen werden
Netze mit mehr als 10.000 Clients installiert, so daß auch
die schnellsten Druckerserver an ihre Leistungsgrenzen kom
men.
Komfortablere Möglichkeiten zur Erstellung eines Ausgabedo
kuments bieten moderne Anwendungen, wie zum Beispiel ein
Textverarbeitungsprogramm, mit dem Texte erstellt werden
können, beispielsweise das Textverarbeitungsprogramm "WORD"
der Firma Microsoft. Derartige Textverarbeitungsprogramme
können über Mittel zur Erzeugung von Formularvorlagen verfü
gen, in denen ein invarianter Forminhalt gespeichert ist.
Der Anwender kann dann in Abhängigkeit des jeweiligen Ereig
nisses den zugehörigen Nutzinhalt, zum Beispiel in Form von
Textbausteinen oder durch manuelle Eingabe über eine Einga
beeinheit, zum Beispiel Tastatur, einfügen. Ebenso kann der
Anwender gegebenenfalls variable Teile des Forminhalts hin
zufügen. Eine solche Lösung eignet sich für eine Netzwerkum
gebung, da die einzelnen Ausgabedokumente mit einem am je
weiligen Client installierten Textverarbeitungsprogramm er
stellt werden können, wobei dann auch die Druckaufträge von
den einzelnen Computerclients ausgehen. Wenn jedoch dann ei
nes der Formulare geändert werden soll, muß diese Änderung
bei jedem einzelnen Client durchgeführt werden. Darüber hin
aus ist die Änderung von Formdaten, die in mehreren Formula
ren enthalten sind, umständlich, da jedes Formular separat
geändert werden muß.
Bei der auf einem Computersystem ablaufenden Anwendung kann
es sich auch um ein Unternehmensverwaltungsprogramm handeln.
Derartige Programme werden auch als "ERP-Applikation" be
zeichnet (Enterprise Resorce Programm oder Enterprise Rele
vant Programm). Derartige ERP-Applikationen, beispielsweise
SAP-Anwendungen, verarbeiten unternehmensrelevante Daten und
können daraus in Abhängigkeit von Ereignissen Nutzdaten er
zeugen. Beispielsweise wird mit einer solchen Anwendung der
Lagerbestand eines Materiallagers verwaltet, wobei die An
wendung automatisch eine entsprechende Inventarisierung
durchführen kann und gegebenenfalls Nachbestellungen ausge
hender Artikel oder Waren selbsttätig veranlassen kann. Wenn
beispielsweise ein Kundenauftrag abgewickelt wird, bildet
dieser ein Ereignis, in dessen Abhängigkeit die Anwendung
beispielsweise folgende Nutzdaten erzeugt bzw. aktualisiert:
Lagerbestand, Stückpreis, Lieferzeit, Auftragsvolumen.
Die bekannten ERP-Applikationen erzeugen dabei in Abhängig
keit der vorbestimmten Ereignisse eine bestimmte Anzahl von
Nutzdaten, wobei oftmals bereits eine Formatierung dieser
Nutzdaten vorgegeben ist, ohne daß eine Möglichkeit besteht,
diese zu verändern. Diese Anwendungen eignen sich dann in
besonderer Weise für eine Kombination mit den weiter oben
beschriebenen, auf Papier gedruckten Formulare sowie für die
Overlaytechnik der Hardwaremodule und Softwaremodule.
Bei moderneren ERP-Applikationen besteht außerdem die Mög
lichkeit, die Nutzdaten im gewissen Umfang zu formatieren.
Diese Möglichkeiten sind jedoch relativ begrenzt, so daß für
die Ausgabedokument regelmäßig kein einheitlicher Gesamtein
druck zwischen Nutzinhalt und Forminhalt erzeugt werden
kann. Desweiteren ist für die Programmierung und für Ände
rungen dieser Formatierungen ein Spezialist erforderlich.
Außerdem laufen ERP-Anwendungen stets auf einem Server bzw.
auf einem Großrechner oder Host. Auch wenn die einzelnen Er
eignisse und somit der Auftrag zum Erstellen eines Ausgabe
dokuments von einem Client des Netzes an den Großrechner
weitergeleitet werden, so muß die eigentliche Erstellung des
Ausgabedokuments am Großrechner ablaufen. Auch hier wird bei
größeren Netzwerken rasch die Leistungsgrenze des Großrech
ners erreicht. Hierbei ist außerdem zu berücksichtigen, daß
im Großrechner bzw. im Server sowohl die eigentliche ERP-
Applikation als auch die Erstellung der Ausgabedokumente ab
läuft, so daß bei zunehmender Anzahl von Druckaufträgen die
Applikation immer langsamer abläuft, wodurch auch deren Lei
stungsfähigkeit reduziert wird.
Schließlich werden für derartige ERP-Applikationen spezielle
Programme angeboten, die eine einheitliche Gestaltung von
Ausgabedokumenten ermöglichen, so daß die vorstehend genann
te Corporate Identity auch dann realisiert werden kann, wenn
Nutzdaten aus einer ERP-Applikation in ein Ausgabedokument
übernommen werden. Eine derartige Software verfügt zumindest
über ein Inputmodul, das die Nutzdaten der Applikation über
nimmt. Ein Formatiermodul ermöglicht eine Neuformatierung
der Nutzdaten. Ein Designmodul ermöglicht die Formatierung
der Formdaten. Desweiteren ist ein Mischmodul vorgesehen,
das die formatierten Nutzdaten und die formatierten Formda
ten zur Ausbildung des Ausgabedokuments zusammenfaßt.
Schließlich sind Ausgabemodule, wie z. B. Treiber, vorgese
hen, die die Ausgabe des Ausgabedokuments in einer vorbe
stimmten Ausgabeart, insbesondere an einem Drucker, ermögli
chen. Auch diese Softwarelösungen werden ausschließlich an
einem zentralen Serverrechner installiert, so daß sich auch
hier die vorgenannten Probleme ergeben, wenn die Anzahl der
Druckaufträge bzw. die Anzahl der Clientrechner zunimmt.
Desweiteren ist die Änderung der Formulare wieder nur durch
Spezialisten möglich.
Trotz den unterschiedlichen Vorzügen der einzelnen Systeme
zur Erstellung der Ausgabedokumente, besitzen die bekannten
Lösungen stets den gemeinsamen Nachteil, daß eine Änderung
bei wichtigen Formdaten, die in sehr vielen Ausgabedokumen
ten und deren Varianten enthalten sind, jedes einzelne For
mular geändert werden muß. Der dazu erforderliche Aufwand
ist sehr hoch. Zur Illustration dieser Problematik soll fol
gendes Beispiel dienen: Ein größeres Unternehmen besitzt ei
nen Vorstand, der in einer Vielzahl von Geschäftspapieren
unterschiedlicher Art aufgezählt werden soll. Wenn sich nun
die Zusammensetzung des Vorstandes ändert, müssen sämtliche
Formulare angepaßt werden.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit den Problem,
für das Erstellen von Ausgabedokumenten Möglichkeiten aufzu
zeigen, die eine Verbindung eines ereignisabhängigen Nutzin
halts mit einem vorbestimmten Forminhalt zur Erzeugung des
jeweiligen Ausgabedokuments verbessern.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei wird bei einem
Computersystem, in dem mindestens eine Anwendung abläuft,
die in Abhängigkeit von Ereignissen Nutzdaten erzeugt, dem
jeweiligen Ereignis ein Master-Layout zugeordnet, das Ge
staltungsrichtlinien für das Ausgabedokument enthält, die
festlegen, aus welchen Formdaten der Forminhalt und aus wel
chen Nutzdaten der Nutzinhalt gebildet wird und wie die
Nutzdaten und Formdaten im Ausgabedokument formatiert wer
den. Danach werden die Gestaltungsrichtlinien dieses Master-
Layouts abgearbeitet, wobei die erforderlichen Formdaten ei
ner Datenbank entnommen und die erforderlichen Nutzdaten von
der jeweiligen Anwendung übernommen werden, wobei für die
Formatierung der Formdaten und der Nutzdaten geeignete Be
standteile eines Standard-Programms mit Textverarbeitung
verwendet werden. Anschließend werden die formatierten
Formdaten und Nutzdaten für eine Ausgabeart aufbereitet, wo
bei für diese Aufbereitung geeignete Bestandteile eines
Standard-Betriebssystems verwendet werden.
Die in den einzelnen Verfahrensschritten beschriebenen Tä
tigkeiten, wie das Zuordnen und Abarbeiten eines Master-
Layouts sowie das Entnehmen, Übernehmen und Aufbereiten von
Daten, werden innerhalb des Computersystems elektronisch
durchgeführt. Insoweit ergibt sich ein automatischer, also
selbsttätiger Ablauf der jeweiligen Verfahrensschritte.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Nutz
daten und die Formdaten unabhängig von einer Formatierung
bereit zu stellen und die für das jeweilig Ausgabedokument
vorgesehene Formatierung in einem zugehörigen Master-Layout
mittels entsprechender Gestaltungsrichtlinien zu definieren.
Durch Abarbeiten der im Master-Layout hinterlegten Gestal
tungsrichtlinien werden dann die Nutzdaten und Formdaten
entsprechend der gewünschten Formatierung zusammengeknüpft,
um das jeweilige Ausgabedokument aufzubauen. Von besonderer
Bedeutung ist hierbei das Merkmal, wonach diese Formatierung
der Formdaten und Nutzdaten mit Bestandteilen eines Stan
dard-Programms mit Textverarbeitung durchgeführt wird. Zum
Abarbeiten der Gestaltungsrichtlinien wird somit auf bekann
tes und bewährtes zurückgegriffen, wodurch der Verfahrensab
lauf vereinfacht wird. Dabei wird eine Besonderheit darin
gesehen, daß Nutzdaten, die von einer ERP-Applikation gene
riert werden, mit Bestandteilen eines Standard-Programms mit
Textverarbeitung verarbeitet werden.
Unter einem "Standard-Programm" wird ein Programm verstan
den, das bei den typischen Anwendern relativ weit verbreitet
ist. Unter einem "Programm mit Textverarbeitung" wird ein
Programm verstanden, das eine Verarbeitung, z. B. Erstellen
und Ändern, von Texten an einem Computer ermöglicht. Typi
sche Programme mit Textverarbeitung sind daher Textverarbei
tungsprogramme, wie z. B. "WORD". Andere Programm mit Text
verarbeitung sind beispielsweise Tabellenkalkulationspro
gramme, wie z. B. "EXCEL", Präsentationsprogramme, wie z. B.
"POWERPOINT", Grafikprogramme, wie z. B. "DESIGNER", Kommuni
kationsprogramme, wie z. B. "OUTLOOK", und dergleichen mehr.
Ein wesentlicher Vorteil der Verwendung von Bestandteilen
eines Standard-Programms mit Textverarbeitung wird darin ge
sehen, daß die Formatierung der Ausgabedokumente stets an
die neuesten Entwicklungen im Bereich dieser Standard-
Programme mit Textverarbeitung angepaßt werden kann, ohne
daß es dazu einer umständlichen Programmierung bedarf. Wenn
beispielsweise das Standard-Programm mit Textverarbeitung in
einer neuen Version über neuartige Schrifttypen verfügt,
stehen diese automatisch auch für die Ausgestaltung des Aus
gabedokuments zur Verfügung.
Eine weitere Besonderheit ist darin zu sehen, daß die Aufbe
reitung der formatierten Formdaten und Nutzdaten mit ent
sprechenden Bestandteilen eines Standard-Betriebssystems
durchgeführt wird, so daß auch hier auf bewährte und zuver
lässige Komponenten zurückgegriffen werden kann. Insoweit
ergibt sich für das Verfahren eine zusätzliche Vereinfa
chung. Ein wesentlicher Vorteil der Verwendung von Bestand
teilen eines Standard-Betriebssystems kann darin gesehen
werden, daß die Hersteller und Anbieter von Peripheriegerä
ten und Ausgabeeinheiten, wie z. B. Drucker, Faxgeräte und
Bildschirme, stets daran interessiert sind, daß die Stan
dard-Betriebssysteme an neue Geräte adaptiert sind. Dement
sprechend werden Standart-Betriebssysteme unverzüglich mit
zugehörigen (Software-)Modulen oder (Software-)Bestandteilen
ausgestattet bzw. werden für die Installation derartiger
neuer Geräte stets Softwarecodes mitgeliefert, mit denen
Standard-Betriebssysteme an die neuen Geräte angepaßt werden
können. Derartige Softwaremodule oder Bestandteile wirken
dabei wie eine Softwareschnittstellen zwischen dem jeweili
gen Peripheriegerät und dem Computersystem und werden in der
Regel als "Treiber" bezeichnet.
Insgesamt ergibt sich somit eine Möglichkeit zur Erstellung
eines Ausgabedokuments, die mit vergleichsweise kleinem Auf
wand eine Adaption der Ausgabedokumente an neuere Entwick
lungen im Bereich peripherer Geräte bzw. Ausgabeeinheiten
ermöglicht und die bei Weiterentwicklungen der gängigen Pro
grammen mit Textverarbeitung und Betriebssysteme eine einfa
che und rasche Anpassung gewährleistet.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann vor
gesehen sein, daß zum Erstellen eines Master-Layouts oder
zum Editieren des Master-Layouts ein autorisierter Anwender
die Gestaltungsrichtlinien unter Verwendung von geeigneten
Bestandteilen eines Standard-Programms mit Textverarbeitung
verändern kann. Durch diese Maßnahme kann der Anwender somit
die Ausgabedokumente hinsichtlich Forminhalt und Nutzinhalt
formatieren. Durch die Verwendung von Bestandteilen eines
Standard-Programms mit Textverarbeitung ergibt sich dabei
der entscheidende Vorteil, daß der Anwender die Formatierung
des Ausgabedokuments mit Mitteln durchführt, die ihm auf
grund seiner Praxis mit dem Standard-Programm mit Textverar
beitung geläufig sind, so daß hier auf eine breite Wissens
basis des Anwenders zurückgegriffen werden kann. Dementspre
chend kann grundsätzlich jeder Benutzer des Standard-
Programms mit Textverarbeitung Änderungen der Gestaltungs
richtlinien, insbesondere der Formatierungen der Ausgabedo
kumente, durchführen, sofern er vom jeweiligen Unternehmen
dazu berechtigt ist.
Entsprechend einer zweckmäßigen Ausführungsform kann als
Ausgabeart für das Ausgabedokument die Form einer elektroni
schen Datei vorgesehen sein. Dadurch können die Ausgabedoku
mente beispielsweise als E-mail verschickt werden oder auf
einer Webseite eines Netzwerks (Internet oder Intranet) pla
ziert werden. Des weiteren wird dadurch die Weiterverarbei
tung der Ausgabedokumente vereinfacht, beispielsweise zu de
ren Archivierung in einem elektronischen Datenspeicher. Die
Realisierung eines "papierlosen Büros" wird dadurch verein
facht.
Eine besonders interessante Anwendung der Erfindung wird in
dem Fall gesehen, daß die auf dem Computersystem ablaufende
Anwendung ein Unternehmensverwaltungsprogramm (ERP) ist, das
Nutzdaten in Abhängigkeit von vorbestimmten Ereignissen
selbsttätig und standardisiert erzeugt. Wie eingangs ge
schildert gibt es derzeit nur sehr aufwendige Lösungen, mit
denen ein Forminhalt gemäß einer Corporate Identity mit ei
nem Nutzinhalt einer solchen ERP-Applikation kombiniert wer
den kann. Bei der Erfindung können die von der ERP-
Applikation erzeugten Nutzdaten in derselben Weise forma
tiert werden, wie auch die Formdaten zur Erzeugung des For
minhalts. Insgesamt kann somit ein einheitlicher Gesamtein
druck realisiert werden, der die gewünschte Corporate Identi
ty des jeweiligen Unternehmens in dessen Geschäftskorrespon
denz repräsentiert. Es ist klar, daß entsprechende Input-
Module und/oder Schnittstellen vorgesehen sind, die die
Nutzdaten der ERP-Applikation abgreifen und so bereitstel
len, daß sie mit den herangezogenen Bestandteilen des Stan
dard-Programms mit Textverarbeitung bearbeitbar sind.
Darüber hinaus zeigen sich die vorteilhaften Eigenschaften
der Erfindung auch dann, wenn es sich bei der auf dem Compu
tersystem ablaufenden Anwendung um ein Standard-Programm mit
Textverarbeitung handelt, mit dem ein Anwender Nutzdaten in
dividuell erzeugt. Als Nutzdaten kommen hierbei individuell
gestaltete Texte, Textbausteine, Tabellen oder Graphiken in
Betracht sowie beliebige andere Datenobjekte, die der Anwen
der in das Ausgabedokument einbinden möchte. Ein Ereignis,
das hierbei die Auswahl des Master-Layouts bestimmt, kann
beispielsweise eine Pressemitteilung sein, die das Unterneh
men an die Öffentlichkeit bringen möchte. Auch hierbei muß
die Corporate Identity des Unternehmens eingehalten werden.
Entsprechend einer besonderen Ausführungsform können mehrere
verschiedene Master-Layouts vorgesehen sein, die verschiede
nen Ereignissen zugeordnet sind, wobei übereinstimmende Tei
le des Forminhalts und/oder des Nutzinhalts der damit er
stellten Ausgabedokumente durch die Verwendung derselben
Formdaten und/oder Nutzdaten erzeugt werden. Bei dieser Aus
führungsform zeigt sich die vorteilhafte Wirkung der Erfin
dung besonders deutlich, da vergleichsweise viele Master-
Layouts mit vergleichsweise wenig Formdaten und/oder Nutzda
ten erzeugt werden können. Ein Zahlenbeispiel soll hier die
Wirkung der Erfindung verdeutlichen: Ein Unternehmen besitzt
zum Beispiel 100 verschiedene Formulare, in denen jeweils in
einer Fußzeile der Vorstand des Unternehmens wiedergegeben
ist. Wenn sich die Zusammensetzung des Vorstandes ändert,
müssen bei einer herkömmlichen Vorgehensweise zur Erstellung
der Ausgabedokumente sämtliche 100 Formschreiben verändert
werden. Bei der Erfindung genügt eine einzige Änderung, näm
lich die Änderung der dem Vorstand zugeordneten Formdaten.
Automatisch wird dann in allen Ausgabedokumenten die neue
Zusammensetzung des Vorstandes wiedergegeben.
Eine weitere Verbesserung wird dadurch erreicht, daß wenig
stens ein Master-Layout Gestaltungsrichtlinien zur Erzeugung
von Varianten des Ausgabedokuments enthält, wobei diese Va
rianten in Abhängigkeit des Anwenders jeweils für dasselbe
Ereignis erzeugt werden und wobei übereinstimmende Teile des
Forminhalts und/oder des Nutzinhalts der damit erstellten
Varianten durch die Verwendung derselben Formdaten und/oder
Nutzdaten erzeugt werden. Eine Variante eines Ausgabedoku
ments wird beispielsweise dadurch gebildet, daß das Ausgabe
dokument inhaltsgleich in einer anderen Sprache wiedergege
ben wird. Ebenso sind Varianten hinsichtlich des Unterneh
menssitzes möglich. Des weiteren kann jedem Sachbearbeiter
eine Variante zugeordnet werden. Auf diese Weise kann rela
tiv einfach die Anzahl der vorhandenen Formschreiben multi
pliziert werden.
Auch hierzu ein Zahlenbeispiel: Das Unternehmen besitzt 100
Formschreiben, jedes dieser Formschreiben besitzt 10 Varian
ten, so daß insgesamt 1.000 verschiedene Formulare bereitge
stellt werden müssen. Auch hierbei soll in jedem Formular
der Vorstand des Unternehmens wiedergegeben werden. Eine Än
derung der Vorstandsmitglieder hat somit bei einer herkömm
lichen Vorgehensweise die Änderung von 1.000 Formschreiben
zur Folge. Im Unterschied dazu muß bei der Erfindung wieder
um nur ein einziges Datenobjekt, nämlich die dem Vorstand
zugeordneten Nutzdaten, angepaßt werden. Die Vorteile der
Erfindung liegen auf der Hand.
Das Computersystem, bei dem die Erfindung verwirklicht wer
den soll, kann als Netzwerk ausgestaltet sein, das wenig
stens einen Computerserver und wenigstens einen Computercli
ent besitzt. Auf diesem Computerserver läuft dann ein Unter
nehmensverwaltungsprogramm (ERP-Applikation) ab. Grundsätz
lich kann das erfindungsgemäße Verfahren bei einem solchen
Computersystem ebenfalls auf dem Computerserver ablaufen,
wobei diese Variante jedoch nur für kleinere Anzahlen von
Computerclients sinnvoll ist. Für größere Anzahlen von Com
puterclients wird eine Ausführungsform bevorzugt, bei der
zumindest das Aufbereiten der formatierten Formdaten und
Nutzdaten für die Ausgabeart auf dem Computerclient erfolgt.
Insoweit wird der Computerserver von dieser Arbeit entla
stet. Die dadurch gewonnene Rechenleistung steht der ERP-
Applikation zur Verfügung, die dadurch leistungsfähiger
wird.
Eine weitere Verbesserung wird dadurch erreicht, daß das Ab
arbeiten der Gestaltungsrichtlinien des Master-Layouts eben
falls auf dem Computerclient abläuft. Auch diese Maßnahme
entlastet den Computerserver und verbessert dadurch den Ab
lauf der ERP-Anwendung.
Bei einer Weiterbildung können außerdem die Master-Layouts
auf dem Computerclient bereitgestellt werden. Vorzugsweise
kann auch die Datenbank mit den Formdaten auf dem Computer
client bereitgestellt werden. Diese Maßnahmen verbessern
ebenfalls die Leistungsfähigkeit des Computersystems, da er
heblich weniger Daten ausgetauscht werden müssen. Auch hier
durch wird die Leistungsfähigkeit des Computerservers und
somit der ERP-Anwendung gesteigert.
Eine solche Ausführungsform, bei der die Master-Layouts
und/oder die Formdaten am Computerclient bereitgestellt wer
den, kann vorteilhaft dadurch weitergebildet werden, daß am
Computerserver Updates zum Warten und Pflegen der Master-
Layouts bzw. der Formdaten bereitgestellt werden, die bei
einer Verbindung zwischen Computerclient und Computerserver
die Master-Layouts bzw. Formdaten des Computerclients ent
sprechend aktualisieren. Bei dieser Weiterbildung kulminie
ren die Vorteile der vorstehend beschriebenen Ausführungs
formen, da hierbei nur an einer einzigen Stelle Anpassungs
maßnahmen an den Formdaten bzw. an einem Master-Layout vor
genommen werden müssen, um bei sämtlichen angeschlossenen
Computerclients diese Änderung wirksam zu machen.
Bei einer anderen Ausführungsform können das Standard-
Programm mit Textverarbeitung und/oder das Standard-
Betriebssystem, dessen Bestandteile zur Datenformatierung
bzw. zur Datenaufbereitung herangezogen werden, auf dem Com
puterclient installiert sein. Bei dieser Variante greift die
Erfindung automatisch auf die aktuellste Version des Stan
dard-Programms mit Textverarbeitung bzw. des Standard-
Betriebssystems zu. Dementsprechend können Verbesserungen
dieser Standardsoftware unmittelbar von der Erfindung ge
nutzt werden.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch
ein Computersystem gemäß Anspruch 17 gelöst. Vorteilhafte
Aus- und Weiterbildungen dieses Computersystems sind in den
Ansprüchen 18 bis 31 charakterisiert.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird gemäß An
spruch 32 auch durch ein Computerprogramm bzw. Computerpro
grammprodukt gelöst, dessen Programmcode-Mittel geeignet
sind, alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß
jedem beliebigen der Ansprüche 1 bis 16 durchzuführen, wenn
das Programm bzw. Programmprodukt auf einem Computersystem
ausgeführt wird.
Des weiteren wird das der Erfindung zugrundeliegende Problem
gemäß Anspruch 33 durch ein Computerprogrammprodukt gelöst,
dessen Programmcode-Mittel, auf einem computerlesbaren Da
tenträger gespeichert sind, um das Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 16 durchzuführen, wenn das Programmprodukt
auf einem Computersystem ausgeführt wird.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus
der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der je
weils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kom
binationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine schaltplanartige Prinzipskizze zur Erläute
rung des Verfahrensablaufs beim Erstellen eines
Ausgabedokuments gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine schaltplanartige Prinzipskizze eines erfin
dungsgemäßen Computersystems.
Entsprechend Fig. 1 wird einer Anwendung 1, die beispiels
weise ein Unternehmensverwaltungsprogramm (ERP-Applikation)
sein kann, mittels eines entsprechenden Befehls signali
siert, daß ein bestimmtes Ereignis vorliegt. Eine entspre
chende Datenkopplung, über die das Vorliegen des Ereignisses
der ERP-Applikation 1 mitgeteilt wird, ist hier durch einen
Pfeil 2 symbolisiert. In Abhängigkeit dieses Ereignisses er
zeugt die Anwendung 1 Nutzdaten 3, die aus einer Vielzahl
von Nutzdatenobjekten 4 mit unterschiedlichem Inhalt aufge
baut sein können. Die Nutzdaten 3 können beispielsweise in
einem Speicher gespeichert sein.
In Abhängigkeit des Ereignisses wird ein diesem Ereignis zu
geordnetes Master-Layout 5 ausgewählt, wobei die entspre
chende Datenkopplung, über welche die Auswahl des geeigneten
Master-Layouts 5 erfolgt, auch hier durch einen Pfeil mit
der Bezeichnung 2 symbolisiert ist. Das Master-Layout 5 ent
hält Gestaltungsrichtlinien 6, in deren Abhängigkeit ein
Ausgabedokument 7 erstellt werden kann. Ein solches Ausgabe
dokument 7 enthält einen variablen Nutzinhalt sowie einen
feststehenden Forminhalt. Während der Nutzinhalt für jedes
Ausgabedokument 7, das dem jeweiligen Ereignis zugeordnet
ist, neu erstellt werden kann, bleibt der Forminhalt der
diesem Ereignis zugeordneten Ausgabedokumente 7 im wesentli
chen konstant. Abweichungen im Forminhalt werden im Grund
satz nur durch Varianten des Ausgabedokuments 7 gebildet,
die weiter unten noch kurz erläutert werden.
Das Ausgabedokument 7 bildet z. B. einen Bestandteil der Ge
schäftskorrespondenz eines Unternehmens. Im vorliegenden
Beispiel kann das Ausgabedokument 7 ein Angebot sein, das an
einen potentiellen Kunden gerichtet werden soll. Das zugehö
rige Ereignis entspricht dann dem Auftrag, ein Angebot zu
erstellen.
Die Gestaltungsrichtlinien 6 legen fest, aus welchen Formda
ten 8 der Forminhalt und aus welchen Nutzdaten 3 der Nutzin
halt des dem jeweiligen Ereignis zugeordneten Ausgabedoku
ments 7 gebildet werden soll und wie die Nutzdaten 3 und
Formdaten 8 im Ausgabedokument 7 formatiert werden sollen.
Die Formdaten 8 bestehen aus einer Vielzahl von Formdatenob
jekten 9 und können beispielsweise in einer Datenbank ge
speichert sein.
Zum Erstellen des dem Ereignis zugeordneten Ausgabedokuments
7 werden die Gestaltungsrichtlinien 6 des zugehörigen Ma
ster-Layouts 5 abgearbeitet, wobei das Zusammenspiel zwi
schen Master-Layout 5 und Anwendung 1 bzw. Nutzdaten 3 ei
nerseits sowie zwischen Master-Layout 5 und Formdaten 8 an
dererseits durch Doppelpfeile 10 und 11 symbolisiert ist.
Beispielsweise wird das Ausgabedokument 7 wie folgt aufge
baut:
Formdatenobjekte 9, die einem Absender 12, einem Firmenlogo 13, Bankverbindungen 14, einer aktuellen Zusammenstellung des Firmenvorstands 15 sowie weiteren Geschäftsangaben 16 zugeordnet sind, werden aus den zur Verfügung stehenden Formdaten 8 ausgewählt und entsprechend den Gestaltungs richtlinien 6 formatiert, insbesondere innerhalb des Ausga bedokuments 7 plaziert. Des weiteren werden aus den Formda ten 8 die für das vorliegende Ereignis vorgesehenen Ereig nisdaten 17 ausgewählt, z. B. ein geeigneter Textbaustein.
Formdatenobjekte 9, die einem Absender 12, einem Firmenlogo 13, Bankverbindungen 14, einer aktuellen Zusammenstellung des Firmenvorstands 15 sowie weiteren Geschäftsangaben 16 zugeordnet sind, werden aus den zur Verfügung stehenden Formdaten 8 ausgewählt und entsprechend den Gestaltungs richtlinien 6 formatiert, insbesondere innerhalb des Ausga bedokuments 7 plaziert. Des weiteren werden aus den Formda ten 8 die für das vorliegende Ereignis vorgesehenen Ereig nisdaten 17 ausgewählt, z. B. ein geeigneter Textbaustein.
In den Gestaltungsrichtlinien 6 ist außerdem festgelegt, wie
viele Durchschläge vom Ausgabedokument 7 erstellt werden
sollen, wobei die Durchschläge hier mit 7' und 7'' bezeich
net sind.
Innerhalb des dem Ereignis zugeordneten Ausgabedokuments 7
sind einige der vorgenannten Formdaten regelmäßig invariant,
das heißt für den Aufbau des Ausgabedokuments 7 werden stets
dieselben Formdatenobjekte 9 ausgewählt. Im Unterschied dazu
können andere Formdaten variabel sein, das heißt in Abhän
gigkeit von Randbedingungen wird ausgewählt, welche Formda
tenobjekte 9 in das Ausgabedokument 7 übernommen werden sol
len. Beispielsweise können gewisse Formdatenobjekte 9 vom
jeweiligen Anwender bzw. Bearbeiter abhängig sein. Zum Bei
spiel kann dem Ausgabedokument 7 ein Bearbeiter 19, dessen
Telefonnummer 20 sowie Faxnummer 21 zugeordnet werden. Ein
Betreff 18 wird ebenfalls in Abhängigkeit des jeweiligen Er
eignisses aus den Formdaten 8 ausgewählt. Außerdem können
Formdatenobjekte 9 vorgesehen sein, die vom jeweiligen Kun
den oder dergleichen abhängen. Beispielsweise wird eine ge
eignete Anrede 22 ausgewählt.
Entsprechend den Gestaltungsrichtlinien 6 werden den Nutzda
ten 3 beispielsweise der jeweilige Adressat 23, ein geeigne
ter Ansprechpartner 24 sowie die speziell für das Ereignis,
hier das Angebot, generierten Daten 25 entnommen, wie z. B.
Artikelbezeichnung, Stückpreis, Anzahl, Gesamtpreis usw.
Nach der Formatierung der Nutzdaten 3 und Formdaten 8 er
folgt deren Aufbereitung, um das jeweilige Ausgabedokument 7
für die dafür vorgesehene Ausgabeart zu konfigurieren. Bei
spielsweise kann das Ausgabedokument 7 in Form einer elek
tronischen Datei bereitgestellt werden, die dann beispiels
weise per E-mail versandt wird. Ebenso ist eine Ausgabe an
einen Drucker möglich. Die Durchschläge 7' und 7'' können
dabei grundsätzlich jeweils eine andere Ausgabeart aufweisen
als das Ausgabedokument 7, wodurch beispielsweise die Archi
vierung der Ausgabedokumente 7 vereinfacht werden kann.
Die Gestaltungsrichtlinien 6 können außerdem Regeln für die
Ausbildung von Varianten des Ausgabedokuments 7 enthalten.
Die Auswahl der jeweiligen Variante erfolgt vorzugsweise
über die Datenkopplung 2, über welche der jeweilige Bearbei
ter entweder selbsttätig identifiziert wird oder manuell die
geeignete Variante auswählt. Wenn beispielsweise dasselbe
Angebot von einem anderen Unternehmenssitz des Unternehmens
erstellt werden soll, können die Nutzdaten 23, 24, 25 gleich
bleiben. Insbesondere kann sich jedoch der Absender 12 än
dern, ebenso können der Bearbeiter 19 sowie dessen Telefon
nummer 20 und Faxnummer 21 anders lauten. Dementsprechend
werden dann andere Formdatenobjekte 9 aus den Formdaten 8
ausgewählt und in das Ausgabedokument 7 übernommen. Eine an
dere Variante kann beispielsweise dadurch gebildet sein, daß
das Ausgabedokument 7 in einer anderen Sprache angefertigt
wird. Auch hier werden lediglich andere Formdatenobjekte 9
aus den Formdaten 8 entnommen.
Wenn ein anderes Ereignis, z. B. das Erstellen einer Rech
nung, bearbeitet werden soll, wird dementsprechend ein ande
res Master-Layout 5 zur Erzeugung des Ausgabedokuments 7
herangezogen. Gleichbleibende Daten, wie z. B. der Absender
12 oder der Vorstand 15 werden wieder durch dieselben
Formdatenobjekte 9 der Formdaten 8 gebildet. Insgesamt wird
durch die Verwendung derartiger Master-Layouts 5 mit darin
abgelegten Gestaltungsrichtlinien 6 der zur Erzeugung ver
schiedener Ausgabedokumente 7 erforderliche Speicherbedarf
beträchtlich reduziert. Je mehr Formschreiben in einem Un
ternehmen verwendet werden, desto größer ist der Vorteil der
Erfindung.
Entsprechend Fig. 2 kann ein Computersystem 26, mit dessen
Hilfe die obenstehenden Schritte zur Erzeugung eines Ausga
bedokuments 7 durchgeführt werden sollen, ein Netz 27 auf
weisen, das wenigstens einen Computerserver 28 und wenig
stens einen Computerclient 29 besitzt. In Fig. 2 sind ledig
lich vier derartige Computerclients 29 dargestellt. Große
Netzwerke können mehr als zehntausend Computerclients 29
aufweisen. Die einzelnen Komponenten des Netzes 27 sind mit
einander verbunden, beispielsweise über sternförmig angeord
nete Leitungen. Ebenso ist eine Vernetzung über Internet
oder Intranet möglich. Im Ausführungsbeispiel erfolgt die
Vernetzung über einen Datenbus 30. An diesen Bus 30 können
außerdem mehrere Peripheriegeräte angeschlossen sein, wie
z. B. ein Drucker 31 und eine Kommunikationsschnittstelle 32,
über die das Computersystem 26 beispielsweise mit einem In
tranet oder mit dem Internet kommunizieren kann.
Im Computerserver 28 sind Ausführungsmittel 33 in Form einer
geeigneten Hardware und Software enthalten, in denen die An
wendung 1 ablaufen kann. Des weiteren enthält der Compu
terserver 28 einen Speicher 34, in dem die von der Anwendung
1, z. B. ERP-Applikation, erzeugten Nutzdaten 3 gespeichert
werden.
In dem hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
enthält jeder für die Durchführung des vorstehenden Verfah
rens vorgesehene Computerclient 29 einen Speicher 35, in dem
einerseits eine Vielzahl von Master-Layouts 5 und anderer
seits eine Datenbank 36 abgelegt sind, wobei die Datenbank
36 die Formdaten 8 enthält. Desweiteren enthält der Compu
terclient 29 Zuordnungsmittel 37, z. B. in Form einer Soft
ware, die dem jeweils zu bearbeitenden Ereignis das zugehö
rige Master-Layout 5 zuordnen. Formatierungsmittel 38, bei
spielsweise in Form einer Software oder in Form von Pro
gramm-Codes, dienen im Computerclient 29 dazu, das dem je
weiligen Ereignis zugeordnete Master-Layout 5 abzuarbeiten.
Die Formatierungsmittel 28 entnehmen dabei die jeweils benö
tigten Formdaten 8 bzw. Formdatenobjekte 9 der Datenbank 36
des Speichers 35 und die jeweils benötigten Nutzdaten 3 bzw.
Nutzdatenobjekte 4 dem Speicher 34. Um die in den Gestal
tungsrichtlinien 6 vorgeschriebenen Formatierungen besonders
einfach durchführen zu können, arbeiten die Formatierungs
mittel 38 mit für diesen Zweck geeigneten Bestandteilen ei
nes Standard-Programms mit Textverarbeitung, wobei diese Be
standteile, z. B. in Form geeigneter Programm-Codes, in den
Formatierungsmitteln 38 enthalten und mit 39 bezeichnet
sind. Als Standard-Programm wird vorzugsweise ein Standard-
Textverarbeitungsprogramm verwendet. Ebenso kann ein Stan
dard-Tabellenkalkulationsprogramm oder ein Standard-
Graphikprogramm oder ähnliches verwendet werden.
Des weiteren enthält der Computerclient 29 Ausgabemittel 40,
z. B. in Form von Programm-Codes, die es ermöglichen, die
formatierten Nutzdaten 3 und Formdaten 8 für eine Ausgabeart
aufzubereiten. Auch hier greifen die Ausgabemittel 40 zur
Vereinfachung auf darin implementierte Bestandteile 41 eines
Standard-Betriebssystems zurück. Beispielsweise wird als
spezielle Ausgabeart die Ausgabe auf dem Drucker 31 ge
wünscht oder vorgeschrieben, wobei dann die Bestandteile 41
des Standard-Betriebssystems einen entsprechenden Drucker
treiber oder dergleichen aufweisen.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform kann der Compu
terclient 29 außerdem Editiermittel 42, z. B. in Form von
Programm-Codemitteln, aufweisen, mit denen ein autorisierter
Anwender eines der Master-Layouts 5 editieren kann und/oder
ein neues Master-Layout 5 erstellen kann. Auch diese Edi
tiermittel 42 arbeiten vorzugsweise mit geeigneten Bestand
teilen 43 eines Standard-Textverarbeitungsprogramms oder ei
nes anderen Standard-Programms mit Textverarbeitung, um das
Editieren und/oder Erstellen der Master-Layouts 5 deutlich
zu vereinfachen.
An den Computerclient 29 sind beispielsweise eine Tastatur
44 als Eingabemittel sowie ein Bildschirm 45 als weitere
Ausgabeeinheit angeschlossen. Über die Tastatur 44 kann der
jeweilige Anwender oder Bearbeiter das Vorliegen eines be
stimmten Ereignisses in das Computersystem 26 eingeben. Au
ßerdem kann der Bearbeiter mit der Tastatur 44 - sofern dies
vorgesehen ist - eine für den jeweils vorliegenden Fall ge
eignete Variante für das Ausgabedokument 7 auswählen.
Die wirtschaftliche Bedeutung der vorliegenden Erfindung
kann an Hand des folgenden Zahlenbeispiels besonders ein
drücklich geschildert werden:
Ein Unternehmen besitzt z. B. ein Computersystem 26 mit einem
Netzwerk 27 aus einem Großrechner oder Host oder Compu
terserver 28 und 1.000 Computerclients 29. Des weiteren kom
men bei diesem Unternehmen beispielsweise 200 verschiedene
Formschreiben zum Einsatz, die im Schnitt jeweils über fünf
Varianten verfügen. Wenn sich nun die Zusammensetzung des
Vorstandes des Unternehmens ändert, ist der zur Anpassung
der Geschäftskorrespondenz erforderliche administrative Auf
wand bei herkömmlichen Systemen enorm, da bei 1.000 Compu
terclients 29 jeweils 1.000 Formularvarianten adaptiert wer
den müssen. Im Unterschied dazu ist es bei der Erfindung le
diglich erforderlich, daß ein dazu autorisierter Bearbeiter
die neue Vorstandszusammenstellung in das Computersystem 26
eingibt, um diese am Computerserver 28 zentral zu speichern.
Dies erfolgt im Speicher 34 des Computerservers 28 in Form
von Updates 46. Mehr ist nicht erforderlich. Sobald ein neu
es Ausgabedokument erzeugt werden soll, muß der Computercli
ent 29, um an die erforderlichen Nutzdaten 3 heranzukommen,
Kontakt mit dem Computerserver 28 aufnehmen. Dabei wird
durch einen entsprechenden Programm-Code sichergestellt, daß
die Updates 46 für die Formdaten 8 und für die Master-
Layouts 5 beim jeweiligen Computerclient 29 eine entspre
chende Anpassung und Aktualisierung der Formdaten 8 bzw. der
Master-Layouts 5 bewirken. Somit ist gewährleistet, daß an
jedem Computerclient 29 stets mit den aktuellen Formdaten 8
und mit den aktuellen Master-Layouts 5 die Ausgabedokumente
7 erzeugt werden. Der dazu erforderliche Aufwand ist mini
mal.
Ein weiterer entscheidender Vorteil des erfindungsgemäß aus
gestalteten Computersystems 26 wird darin gesehen, daß die
Formatierungsmittel 38 und die Editiermittel 42 jeweils mit
dafür geeigneten Bestandteilen 39 bzw. 43 eines Standard-
Programms mit Textverarbeitung, vorzugsweise eines Standard-
Textverarbeitungsprogramms arbeiten, wodurch die Handhabung
der Master-Layouts 5 für deren Pflege und Wartung extrem
vereinfacht ist, da der jeweilige Bearbeiter auf seinen Er
fahrungsschatz mit dem Standard-Programm, z. B. Standard-
Textverarbeitungsprogramm zurückgreifen kann.
Die Verwendung von Bestandteilen 39, 43 eines Standard-
Programms mit Textverarbeitung sowie von Bestandteilen 41
eines Standard-Betriebssystems ermöglicht außerdem eine pro
blemlose Anpassung der Master-Layouts 5 an Verbesserungen
des jeweiligen Standard-Programms mit Textverarbeitung sowie
des Standard-Betriebssystems. Beispielsweise können die
Schnittstellen oder Treiber für neue Peripheriegeräte, die
von den Herstellern für das Standard-Betriebssystem bereit
gestellt werden, unmittelbar auch von den Ausgabemitteln 42
verwendet werden.
Claims (33)
1. Verfahren zum Erstellen eines Ausgabedokuments (7) in
einem Computersystem (26), in dem mindestens eine Anµaendung
(1) abläuft, die in Abhängigkeit von Ereignissen Nutzdaten
(3) erzeugt, wobei das Ausgabedokument (7) einen aus den
Nutzdaten (3) gebildeten Nutzinhalt und einen vorbestimmten
Forminhalt wiedergibt,
mit folgenden Schritten:
- a) dem Ereignis wird ein Master-Layout (5) zugeordnet, das Gestaltungsrichtlinien (6) für das Ausgabedokument (7) enthält, die festlegen, aus welchen Formdaten (8) der Forminhalt und aus welchen Nutzdaten (3) der Nutzinhalt gebildet wird und wie die Nutzdaten (3) und Formdaten (8) im Ausgabedokument (7) formatiert werden,
- b) die Gestaltungsrichtlinien (6) des Master-Layouts (5) werden abgearbeitet, wobei die erforderlichen Formdaten (8) einer Datenbank (36) entnommen und die erforderlichen Nutzdaten (3) von der jeweiligen Anwendung (1) übernommen werden, wobei für die Formatierung der Formdaten (8) und der Nutzdaten (3) Bestandteile (39) eines Standard- Programms mit Textverarbeitung verwendet werden,
- c) die formatierten Formdaten (8) und Nutzdaten (3) werden für eine Ausgabeart aufbereitet, wobei für die Aufberei tung der formatierten Formdaten (8) und Nutzdaten (3) Be standteile (41) eines Standard-Betriebssystems verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem zum Erstellen eines
Master-Layouts (5) oder zum Editieren des Master-Layouts (5)
ein autorisierter Anwender die Gestaltungsrichtlinien (6)
unter Verwendung von Bestandteilen (43) eines Standard-
Programms mit Textverarbeitung verändert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem zum Erstellen
der Formdaten (8) oder zum Editieren der Formdaten (8) ein
autorisierter Anwender entsprechende Zugriffsrechte auf die
Datenbank (36) besitzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem für
die Aufbereitung der formatierten Formdaten (8) und Nutzda
ten (3) Treiber des Standard-Betriebssystems verwendet wer
den.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem als
Ausgabeart für das Ausgabedokument (7) die Form einer elek
tronischen Datei vorgesehen ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die
Anwendung (1) ein Unternehmensverwaltungsprogramm (ERP) ist,
das Nutzdaten (3) in Abhängigkeit von vorbestimmten Ereig
nissen selbständig und standardisiert erzeugt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die
Anwendung (1) ein Standard-Programm mit Textverarbeitung
ist, mit dem ein Anwender Nutzdaten (3) individuell erzeugt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem
mehrere verschiedene Master-Layouts (5) vorgesehen sind, die
verschiedenen Ereignissen zugeordnet sind, wobei überein
stimmende Teile des Forminhalts und/oder des Nutzinhalts der
damit erstellten Ausgabedokumente (7) durch die Verwendung
derselben Formdaten (8) und/oder Nutzdaten (3) erzeugt wer
den.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem we
nigstens ein Master-Layout (5) Gestaltungsrichtlinien (6)
zur Erzeugung von Varianten des Ausgabedokuments (7) ent
hält, wobei diese Varianten in Abhängigkeit von Randbedin
gungen jeweils für dasselbe Ereignis erzeugt werden, wobei
übereinstimmende Teile des Forminhalts und/oder des Nutzin
halts der damit erstellten Varianten durch die Verwendung
derselben Formdaten (8) und/oder Nutzdaten (3) erzeugt wer
den.
10. Verfahren zumindest nach Anspruch 6, bei dem das Com
putersystem (26) ein Netz (27) mit mindestens einem Compu
terserver (28) und mit mindestens einem Computerclient (29)
aufweist, wobei das Unternehmensverwaltungsprogramm (1) auf
dem Computerserver (28) abläuft und wobei das Aufbereiten
der formatierten Formdaten (8) und Nutzdaten (3) für die
Ausgabeart auf dem Computerclient (29) erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem das Abarbeiten der
Gestaltungsrichtlinien (6) des Master-Layouts (5) auf dem
Computerclient (29) abläuft.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem die Ma
ster-Layouts (5) auf dem Computerclient (29) bereitgestellt
sind.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem
die Datenbank (36) mit den Formdaten (8) auf dem Computer
client (29) bereitgestellt ist.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei dem zum Warten
und Pflegen der Master-Layouts (5) und/oder deren Formdaten
(8) am Computerserver (28) Updates (46) bereitgestellt wer
den, die bei einer Verbindung zwischen Computerclient (29)
und Computerserver (28) die Master-Layouts (5) und/oder
Formdaten (8) des Computerclients (29) entsprechend aktuali
sieren.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, bei dem
das Standard-Programm mit Textverarbeitung, dessen Bestand
teile (39, 43) für die Formatierung der Nutzdaten (3) und
der Formdaten (8) verwendet werden, auf dem Computerclient
(29) installiert ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, bei dem
das Standard-Betriebssystem, dessen Bestandteile (41) für
die Aufbereitung der formatierten Nutzdaten (3) und Formda
ten (8) verwendet werden, auf dem Computerclient (29) in
stalliert ist.
17. Computersystem
mit Speichermitteln (35), in denen Master-Layouts (5) und Formdaten (8) bereitgestellt sind,
7 wobei jedes Master-Layout (5) Gestaltungsrichtlinien (6) für wenigstens ein zugehöriges Ausgabedokument (7) ent hält,
wobei jedes Ausgabedokument (7) einen aus Nutzdaten (3) gebildeten Nutzinhalt und einen aus Formdaten (8) gebil deten Forminhalt wiedergibt,
wobei die Gestaltungsrichtlinien (6) festlegen, aus wel chen Formdaten(8) der Forminhalt und aus welchen Nutzda ten (3) der Nutzinhalt gebildet wird und wie die Nutzda ten (3) und Formdaten (8) im Ausgabedokument (7) forma tiert werden,
wobei übereinstimmende Teile des Forminhalts und/oder des Nutzinhalts der damit erstellten Ausgabedokumente (7) durch die Verwendung derselben Formdaten (8) und/oder Nutzdaten (3) erzeugt werden,
mit Ausführungsmitteln (33), in denen mindestens eine An wendung (1) läuft, die in Abhängigkeit von Ereignissen Nutzdaten (3) erzeugt,
mit Eingabemitteln (44), mit denen der Anwendung (1) das Vorliegen eines Ereignisses signalisierbar ist, in dessen Abhängigkeit die Anwendung (1) die Nutzdaten (3) erzeugt und in einem Speicher (34) speichert,
mit Zuordnungsmitteln (37), die dem jeweiligen Ereignis das zugehörige Master-Layout (5) zuordnen,
mit Formatierungsmitteln (38), die die Gestaltungsrichtli nien (6) des dem Ereignis zugeordneten Master-Layouts (5) abarbeiten und dabei die Formdaten (8) den Speichermitteln (35) und die Nutzdaten (3) dem Speicher (34) entnehmen,
wobei die Formatierungsmittel (38) mit Bestandteilen (39) eines Standard-Programms mit Textverarbeitung arbeiten, mit Ausgabemitteln (40), die die formatierten Nutzdaten (3) und Formdaten (8) für eine Ausgabeart aufbereiten, wo bei die Ausgabemittel (40) mit Bestandteilen (41) eines Standard-Betriebssystems arbeiten.
mit Speichermitteln (35), in denen Master-Layouts (5) und Formdaten (8) bereitgestellt sind,
7 wobei jedes Master-Layout (5) Gestaltungsrichtlinien (6) für wenigstens ein zugehöriges Ausgabedokument (7) ent hält,
wobei jedes Ausgabedokument (7) einen aus Nutzdaten (3) gebildeten Nutzinhalt und einen aus Formdaten (8) gebil deten Forminhalt wiedergibt,
wobei die Gestaltungsrichtlinien (6) festlegen, aus wel chen Formdaten(8) der Forminhalt und aus welchen Nutzda ten (3) der Nutzinhalt gebildet wird und wie die Nutzda ten (3) und Formdaten (8) im Ausgabedokument (7) forma tiert werden,
wobei übereinstimmende Teile des Forminhalts und/oder des Nutzinhalts der damit erstellten Ausgabedokumente (7) durch die Verwendung derselben Formdaten (8) und/oder Nutzdaten (3) erzeugt werden,
mit Ausführungsmitteln (33), in denen mindestens eine An wendung (1) läuft, die in Abhängigkeit von Ereignissen Nutzdaten (3) erzeugt,
mit Eingabemitteln (44), mit denen der Anwendung (1) das Vorliegen eines Ereignisses signalisierbar ist, in dessen Abhängigkeit die Anwendung (1) die Nutzdaten (3) erzeugt und in einem Speicher (34) speichert,
mit Zuordnungsmitteln (37), die dem jeweiligen Ereignis das zugehörige Master-Layout (5) zuordnen,
mit Formatierungsmitteln (38), die die Gestaltungsrichtli nien (6) des dem Ereignis zugeordneten Master-Layouts (5) abarbeiten und dabei die Formdaten (8) den Speichermitteln (35) und die Nutzdaten (3) dem Speicher (34) entnehmen,
wobei die Formatierungsmittel (38) mit Bestandteilen (39) eines Standard-Programms mit Textverarbeitung arbeiten, mit Ausgabemitteln (40), die die formatierten Nutzdaten (3) und Formdaten (8) für eine Ausgabeart aufbereiten, wo bei die Ausgabemittel (40) mit Bestandteilen (41) eines Standard-Betriebssystems arbeiten.
18. Computersystem nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß Editiermittel (42) vorgesehen sind, mit denen ein auto
risierter Anwender ein Master-Layout (5) editieren und/oder
erstellen kann, wobei die Editiermittel (42) mit Bestandtei
len (43) des Standard-Programms mit Textverarbeitung arbei
ten.
19. Computersystem nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anwendung (1) ein Unternehmensverwaltungsprogramm
(ERP) ist, das die Nutzdaten (3) in Abhängigkeit von vorbe
stimmten Ereignissen selbständig und standardisiert erzeugt.
20. Computersystem nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Master-Layout (5) Gestaltungsrichtlinien (6) zur
Erzeugung von Varianten des Ausgabedokuments (7) enthält,
wobei diese Varianten in Abhängigkeit von Randbedingungen
jeweils für dasselbe Ereignis erzeugt werden, wobei überein
stimmende Teile des Forminhalts und/oder des Nutzinhalts der
damit erstellten Varianten durch die Verwendung derselben
Formdaten (8) und/oder Nutzdaten (3) erzeugt werden.
21. Computersystem nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Master-Layout (5) in Abhängigkeit von Randbedingun
gen selbständig die zugehörige Variante des Ausgabedokuments
(7) auswählt.
22. Computersystem nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anwender mit den Eingabemitteln (44) eine geeignete
Variante des Ausgabedokuments (7) auswählen kann.
23. Computersystem nach einem der Ansprüche 17 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabeart in den Gestaltungsrichtlinien (6) des Ma
ster-Layouts (5) festgelegt ist und/oder vom Anwender über
die Eingabemittel (44) auswählbar ist.
24. Computersystem zumindest nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Netz (27) mit mindestens einem Computerserver (28)
und mit mindestens einem Computerclient (29) vorgesehen ist,
wobei das Unternehmensverwaltungsprogramm (1) auf dem Compu
terserver (28) abläuft.
25. Computersystem nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufbereiten der formatierten Formdaten (8) und Nutz
daten (3) für die Ausgabeart auf dem Computerclient (29) er
folgt.
26. Computersystem nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formatierungsmittel (38) auf dem Computerclient (29)
ablaufen.
27. Computersystem nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Master-Layouts (5) auf dem Computerclient (29) be
reitgestellt sind.
28. Computersystem nach einem der Ansprüche 24 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formdaten (8) auf dem Computerclient (29) bereitge
stellt sind.
29. Computersystem nach einem der Ansprüche 24 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Editiermittel (42) auf dem Computerclient (29) ab
laufen.
30. Computersystem nach einem der Ansprüche 24 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Standard-Programm mit Textverarbeitung, dessen Be
standteile (39, 43) von den Formatierungsmitteln (38)
und/oder von den Editiermitteln (42) verwendet werden, auf
dem Computerclient (29) installiert ist.
31. Computersystem nach einem der Ansprüche 24 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Standard-Betriebssystem, dessen Bestandteile (41)
von den Ausgabemitteln (40) verwendet werden, auf dem Compu
terclient (29) installiert ist.
32. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um alle
Schritte von einem der Ansprüche 1 bis 16 durchzuführen,
wenn das Programm auf einem Computersystem (26) ausgeführt
wird.
33. Computerprogrammprodukt mit Programmcode-Mitteln, die
auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um
das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16 durchzufüh
ren, wenn das Programmprodukt auf einem Computersystem (26)
ausgeführt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10024523A DE10024523A1 (de) | 2000-05-18 | 2000-05-18 | Verfahren zum Erstellen eines Ausgabedokuments in einem Computersystem |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10024523A DE10024523A1 (de) | 2000-05-18 | 2000-05-18 | Verfahren zum Erstellen eines Ausgabedokuments in einem Computersystem |
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DE10024523A1 true DE10024523A1 (de) | 2001-11-22 |
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ID=7642629
Family Applications (1)
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DE10024523A Withdrawn DE10024523A1 (de) | 2000-05-18 | 2000-05-18 | Verfahren zum Erstellen eines Ausgabedokuments in einem Computersystem |
Country Status (3)
Country | Link |
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