DE19851108A1 - Atmungsaktives, wasserdichtes, knister- und raschelfreies Laminat mit hohem Nutzungskomfort - Google Patents
Atmungsaktives, wasserdichtes, knister- und raschelfreies Laminat mit hohem NutzungskomfortInfo
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Description
Atmungsaktives, wasserdichtes Laminat, das weich und
elastisch ist, nicht raschelt und knistert und sich daher
besonders eignet für wetterfeste Sport-, Freizeitbeklei
dung wie auch Schutzbezüge für Matratzen, Kopfkissen
und Bettdecken.
Textiles Laminat für wetterfeste Bekleidung
und Schutzbezüge.
Hoher Trage- bzw. Nutzungskomfort sowie hygienefördernde Eigen
schaften sind Grundvoraussetzungen für die Akzeptanz von wetterfe
ster/wasserdichter Sport- und Freizeitbekleidung wie auch Schutz
bezügen für Matratzen, Kopfkissen und Bettdecken, die aus allergolo
gischen bzw. hygienischen Gründen, z. B. bei Inkontinenz, stetig an
Bedeutung zunehmen. Die grundsätzlichen Anforderungen an das ein
gesetzte Textil sind vergleichbar und beinhalten die Umsetzung einer
Reihe von maßgeblichen Faktoren, die nur in der Kombination einen
ausreichenden Trage-, Nutzungskomfort ermöglichen:
- a) Windschutz, entsprechend einer Luftdurchlässigkeit < 0,1 l/m2/s (DIN 53887; 100 cm2, 2,5 kPa)
- b) Wasserdichtigkeit < 1,3 m, besser < 2 m Wassersäule (DIN 53886)
- c) Hohe Atmungsaktivität, die einem Wasserdampfdurchgangswider stand Ret < 200 (besser < 60) × 10-3 m2 mbar/W nach EN 31092 (Hautmodell) entspricht.
Hinzukommen Faktoren wie gute Waschbarkeit, gute Haltbarkeit und
geringes Gewicht. Diese Faktoren inkl. derer a. bis c. konnten bisher
in Form textiler Laminate mehr oder weniger ausreichend gleichzeitig
realisiert werden. Wasserdampfdurchlässige Beschichtungen auf Po
lyurethanbasis sind bereits beschrieben in:
- - DE 35 22 464
- - DE 37 36 652
- - DE 38 15 720, Einstrichverfahren, also nur eine PUR-Komponente
- - DE 39 17 336, für eine Folie, also nur eine PUR-Komponenete
- - DE 39 27 185, PUR-Folie, Art der Kaschierung nicht definiert
- - DE 39 28 163, Einsatz gering-/nicht quellender PUR vom Polyether-Typ
- - DE 40 27 798, Einsatz gering-/nicht quellender PUR vom Polyether-Typ
- - DE 40 38 705, beidseitig mit aufgerauhtem PES-Gewirk angedeckte PUR-Membran, Basis Polyetherpolyurethan
- - DE 43 25 579, beschichteter Matratzendrell für Fertigmatratzen mit textilem Substrat außen.
Die hier beschriebenen Beschichtungen basieren auf Polyether- bzw.
Polyesterpolyurethanen (herkömmlich hydrophilierte Polyurethane),
bei denen die Höhe der Wasserdampfdurchlässigkeit bestimmt wird
von der Menge der hydrophilen Gruppen in der Regel vom Ether
typ. Hohe Wasserdampfdurchlässigkeit, wie sie für Wetterschutzbe
kleidung oder auch Matratzenbezüge gefordert wird, wird dabei aber
erkauft mit starker Quellung und damit Naßinstabilität und geringer
Tropfenechtheit.
Daher wurden neuartige Polyurethane beschrieben, die ionische
Gruppen enthalten:
- - DE 24 46 440, wäßrige PUR-Dispersion mit Sulfonatgruppen
- - DE 42 36 569, Beschichtungssystem auf Basis wässriger Dispersionen
- - EP 05 17 029, Beschichtungssysteme mit allein ionischen PUR bzw. in Kombination mit herkömmlichen PUR
- - DE 195 48 039, wäßrige Dispersionen von PUR mit ionischen Gruppen für Beschichtungen.
- - Vortrag Dr. D.-I. Schütze, BAYER AG, an der Fachhochschule Münchberg vom 27.6.1996
- - DE 196 12 348 wiederholt für Polyurethane lediglich die insbeson dere in EP 05 17 029 und DE 195 48 039 beschriebenen Beschich tungsvarianten.
Diese sogenannten dual modifiziert hydrophilierten Polyurethane stel
len somit den aktuellen Stand der Technik für hochgradig wasser
dampfdurchlässige Beschichtungen dar, da sie gleichzeitig die Forde
rung nach geringer Quellung (Faktor d.) erfüllen können. Sie eignen
sich für Membranen, die im Direkt- oder Transferverfahren auf ein
Trägertextil kaschiert werden. Die Direktbeschichtung hat den Nach
teil, daß die Beschichtungspaste zu sehr ins Textil eindringt, was zu
Verhärtung, verminderter Elastizität und zu einer zu starken Auflage
führt. Auch Wasserdichtigkeit ist schwer zu realisieren. Diese Nach
teile werden bei Transferbeschichtungen mit Polyurethanen vermieden.
Alternativ zu Beschichtungen im Direkt- oder Transferverfahren kön
nen für den besagten Einsatz auch Folien eingesetzt werden, die einem
Textil zukaschiert werden.
Im Einsatz sind mikroporöse Folien aus Polytetrafluorethylen (PTFE,
z. B. Goretex) oder Polyurethan bzw. kompakte hydrophile Folien
aus Polyesterpolyether (z. B. Sympatex). Folien haben grundsätzlich
den Nachteil, daß sie großflächig bzw. über Klebpunkte dem Träger
textil zukaschiert werden müssen. Dabei erfolgt eine deutliche Ver
härtung des Laminats. Gleichzeitig wird die Wasserdampfdurchläs
sigkeit durch einen nicht hydrophilen Kleber eingeschränkt. Mikro
poröse Folien vom PTFE-Typ und Polyesterpolyether-Folien sind da
bei nicht elastisch. PTFE-Folien benötigen aufgrund der rauhen, we
nig abriebfesten Oberfläche einen zusätzlichen textilen Schutz, glei
ches gilt für die sehr dünnen Polyesterpolyether-Folien (ca. 15 um)
aufgrund einer starken Quellung bei Benetzung mit Wasser. Sie eig
nen sich daher nicht als Außenseite eines textilen Laminats.
Mikroporöse Membranen oder Folien aus hydrophobem Polymer ha
ben darüber hinaus den Nachteil, daß sich die Mikroporen leicht mit
Schweißkristallen zusetzen, wobei die Atmungsaktivität zurückgeht.
Waschen wird daher notwendig.
Im praktischen Einsatz sind bei Laminaten neben den bisher benann
ten Faktoren a. bis d. weitere Kriterien/Faktoren wichtig, da sie die
Akzeptanz beim Anwender/Endverbraucher wesentlich fördern:
- a) angenehmer, weicher Griff, Anfühlen
- b) kein Rascheln oder Knistern bei Bewegung/Reibung
- c) hohe Elastizität.
Diese Faktoren werden nur anteilig über die Polyurethanchemie bzw.
die Art der Beschichtung beeinflußt, dazu verstärkt über das Trägertextil.
Bekannt ist, daß die homogene Kaschierung elastischer Textilien tech
nisch nur schwer zu realisieren ist (Faltenwurf, inhomogene Haftung).
Zwecks Hygiene ist es notwendig, das Laminat antimikrobiell auszu
rüsten (Faktor h.), da z. B. an Stellen, wo das Laminat nicht ausrei
chend Feuchtigkeit an die Umgebung abgeben kann, sich Pilzkolon
nen auf dem Material bilden können, die durch das Laminat durchsto
ßen, was zu Löchern führt. Dies wurde des öfteren besonders bei Ma
tratzenschutzbezügen beobachtet, wenn das Laminat zwischen der
Matratze und dem Holz des Lattenrostes liegt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Faktoren e. bis f. ganz
wesentlich von der Spezifität des eingesetzten Trägertextils beeinflußt
werden. Durch die Kaschierung eines biaxial hochelastischen, textilen
Gewirks auf der Basis eines besonders elastischen und texturierten
PES-Fadens mit einer anschließenden Veredlung, die die Elastizität
fixiert, erfährt das Laminat einen angenehmen, sehr weichen Griff.
Rascheln und Knistern sind praktisch nicht mehr wahrzunehmen.
Besonders auch der Einsatz für Kopfkissenbezüge wird, wie Schlaf
tests zeigen, problemlos möglich. Die hohe Elastizität in alle Richtun
gen ("biaxial") ermöglicht eine optimale Paßform (geringe Reibung)
für die vorgesehenen Einsatzzwecke.
Im Gegensatz zur Kaschierung eines einseitig aufgerauhten Gewirks,
das mit der glatten Innenseite eine intensive Einbindung in die Haft
schicht der Beschichtung erfährt, was zu Verhärtung und Rascheln
führt, werden beim Einsatz eines Gewirks aus texturiertem Faden
gekräuselte Fasern locker in die Haftschicht aus Polyurethan einge
bunden. Fig. I zeigt diese lockere Einbindung. Die Deckschicht (1)
ist vollflächig mit Haftschicht (2) bedeckt. In die Haftschicht einge
bunden sind die abstehenden, oberflächlichen Faseranteile (3) des
Trägertextils (4). Dies ermöglicht eine leichte gegenseitige Verschie
bung von Beschichtung (Haftschicht) und Trägertextil. Die hohe
biaxiale Elastizität des Trägertextils reduziert relative Bewegungen
zueinander und damit sowohl die "innere Reibung" zwischen Träger
textil und Haftschicht als auch die "äußere Reibung" zwischen Träger
textil und z. B. dem Matratzendrell, dem Kopfkissen oder anderen
Textilien und Kleidungsstücken. Verringerte Reibung bedeutet weni
ger Rascheln und Knistern.
Die Einbindung (Haftung) der oberflächlichen Faseranteile des Trä
gertextils in die Haftschicht darf nicht zu intensiv ausfallen (Verhär
tung). Gleichzeitig muß trotz der hohen Elastizität des Trägertextils,
die die Handhabung erschwert, eine gleichmäßige Kaschierung erfol
gen. Überraschenderweise lassen sich beide Aufgaben gleichzeitig er
füllen mit einer, besser mehreren "Tänzerstangen", die das Trägertextil
unter geringem Druck vorsichtig und gleichmäßig über die gesamte
Laufbreite an die noch nasse Haftschicht andrücken, bevor eine ther
mische Aushärtung erfolgt. Fig. II zeigt die Beschichtung aus Deck
schicht (1) und noch nasser Haftschicht (2), in die das Trägertextil (3)
hineinfließt und anschließend über z. B. drei sich frei drehende Tänzer
stangen (4 bis 6), die nur in der vertikalen Richtung in Führungen (7)
liegen, gleichmäßig angedrückt wird. Die Tänzerstangen arbeiten dabei
gegen die Gummimatte (8), auf der Transferpapier (9), Deckschicht und
Haftschicht geführt werden. Eine geeignete Auswahl von Tänzerstangen
nach Anzahl und steigendem Gewicht erlaubt, daß sich Trägertextil und
Haftschicht spannungsfrei zusammenfügen lassen, bevor die Vernetzung
erfolgt. Dabei kann die Haftung zwischen Trägertextil und Haftschicht
zwecks Optimierung besonders im Bereich von 3 bis 6 N/cm quasi "ti
triert" werden. Das Laminat zeichnet sich besonders aus in einem hohen
biaxialen Dehnungsverhalten bereits bei geringem Krafteinsatz.
Eine antimikrobielle Ausstattung von Haftschicht und Deckschicht in
einer Konzentration von bis zu 4%, besser bis 1% bezogen auf die
Trockenauflage verändert die Eigenschaften des Laminats praktisch
nicht, unterstützt aber eine hygienisch einwandfreie Anwendung.
Laminat bestehend aus;
- 1. A Trägertextil mit einem Flächengewicht von 65 g/m2, gewirkt mit einem texturierten PES-Faden, "TREVIRA" Extra-stretch-Perfor mance Fa. Hoechst, Typ 528; Trikot-Bindung; kochgeschrumpft, relaxiert und thermisch bei 198°C fixiert;
- 2. B Haftschicht auf Basis Impraperm 43187-Lösung, BAYER AG, mit gemischter Harzvernetzung (Imprafix SV/SK und Desmo derm Additiv Z); Trockenauflage 28 g/m2;
- 3. C Deckstrich auf Basis Impraperm 43189-Lösung, BAYER AG,
Trockenauflage 27 g/m2.
Kaschierung im Transferverfahren; Fixierung des textilen Gewirks mit drei Tänzerstangen (5, 10, 15 kg Gewicht bei 160 cm Laufbreite);
Haftung Trägertextil mit Haftschicht: längs 3,5 N/cm, quer 3,2 N/cm;
Die Vorgaben/Faktoren a. bis g. werden erfüllt.
Beispiel 1 unter zusätzlicher Aufbringung eines Finishings (D)
aus Impraperm 43188 Lösung, das mit einer Kalanderwalze aufgetra
gen wird; Trockenauflage 4 g/m2.
Vergleichbares Profil wie Beispiel 1, aber härtere Oberfläche und etwas härterer Griff.
Vergleichbares Profil wie Beispiel 1, aber härtere Oberfläche und etwas härterer Griff.
Laminat bestehend aus:
- 1. A Trägertextil wie in Beispiel 1; aber vorbehandelt mit Fluorcarbon;
- 2. E Haftstrich auf Basis Impraperm VPLS 2304, wäßrige Dispersion; Trockenauflage 18 g/m2.
- 3. F Deckstrich auf Basis Impraperm VPLS 2304/Impraperm 43194 (Verhältnis 7 : 3); Trockenauflage 24 g/m2.
Vergleichbares Profil wie Beispiel 1, aber geringere Quellung und
geringere Wasserdichtigkeit.
Claims (11)
1. Wasserdichtes, atmungsaktives, elastisches und weiches, textiles
Laminat mit reduziertem Raschel-/Knistereffekt auf Basis eines
hochgradig biaxial elastischen, texturierten Trägertextils (30-150
g/m2 Flächengewicht, bevorzugt 45-65 g/m2), laminiert im Transfer
verfahren mit Haftstrich und Deckstrich aus homogen kompaktem
Polyurethan bei einer Gesamtauflage der Beschichtung von 35-70
g/m2, bevorzugt 45-60 g/m2, und einer Haftung zwischen Haftstrich
und Textil von 2 bis 12 N/cm, bevorzugt 3 bis 6 N/cm.
2. Laminat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ge
wirktes Trägertextil eingesetzt wird auf Basis eines texturierten,
hochelastischen Polyesterfadens z. B. TREVIRA, Fa. Hoechst, "Ex
tra-stretch-performance", alternativ anderen texturierten natürlichen
oder synthetischen Fäden, bzw. beidseitig gerauhte Gewirke.
3. Laminat nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
biaxiale Elastizität des textilen Gewirks stabilisiert ist, bevorzugt
durch Kochschrumpfung, Relaxierung und thermische Fixierung.
4. Laminat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kaschierung gleichmäßig und faltenfrei ist, bevorzugt durch Kaschie
rung des Textils über 1-4 sich frei drehende Tänzerstangen, die in ver
tikaler Lage lose auf dem Textil geführt werden und gegen ein Gummi
tuch arbeiten, alternativ durch Andruckwalzen, deren Kaschierdruck
sich von 0 bis 4 bar dosieren läßt, alternativ durch Kalanderwalzen.
5. Laminat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haftstrich aus einem normal hydrophilierten Polyurethan besteht, be
vorzugt einem aromatischen Polyester - Polyether - Polyurethan, bei
einer Haftstrichtrockenauflage von 15 bis 30 g/m2, bevorzugt 23 bis
28 g/m2.
6. Laminat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haftstrich allein harzvernetzt ist bzw. gemischt vernetzt mit geringem
Anteil an Isocyanatvernetzung.
7. Laminat nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckstrich besteht aus einem aliphatischen, dual modifiziert hydro
philierten Einkomponenten-Polyurethan bei einer Deckstrichtrocken
auflage von 20 bis 40 g/m2, bevorzugt 22 bis 27 g/m2.
8. Laminat nach Anspruch 1 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß Haftstrich und Deckstrich bzw. einer von beiden aus wäßriger
Dispersion erfolgt bei bevorzugtem Einsatz dual modifiziert hydro
philer Polyurethane.
9. Laminat nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckstrich mit einem zusätzlichen wasserdampfdurchlässigen Finish
- Deckstrich aus normal hydrophilem Polyurethan vom Polyester -
bzw. Polyesterpolyether-Typ alternativ aus dual modifziert hydro
philiertem Polyurethan versehen wird, wobei die Gesamtauflage der
Beschichtung 70 g/m2, bevorzugt 55 g/m2 nicht überschreitet.
10. Laminat nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußere Oberfläche, PUR-Deckstrich bzw. Finish, durch Auswahl von
mattem bzw. supermattem Trennpapier matt gestaltet wird bzw.
durch strukturiertes Trennpapier oder eine anschließende Prägung, z. B.
mit Präge-Kalander, eine strukturierte Oberfläche z. B. mit Textil
struktur erhält.
11. Laminat nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
Finish, Deckschicht und Haftschicht gleichzeitig bzw. einer oder zwei
der Schichten antimikrobiell ausgerüstet sind mit einer Wirkstoff
konzentration bis max. 4%, besser 1% der jeweiligen Trockenaufla
ge.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29824694U DE29824694U1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Atmungsaktives, wasserdichtes, Knister- und raschelfreies Laminat mit hohem Nutzkomfort |
DE19851108A DE19851108A1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Atmungsaktives, wasserdichtes, knister- und raschelfreies Laminat mit hohem Nutzungskomfort |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19851108A DE19851108A1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Atmungsaktives, wasserdichtes, knister- und raschelfreies Laminat mit hohem Nutzungskomfort |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19851108A1 true DE19851108A1 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7886844
Family Applications (1)
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DE19851108A Withdrawn DE19851108A1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Atmungsaktives, wasserdichtes, knister- und raschelfreies Laminat mit hohem Nutzungskomfort |
Country Status (1)
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