DE19851028C2 - Verfahren zum Betreiben einer aufgeladenen Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer aufgeladenen BrennkraftmaschineInfo
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Description
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, mit einfachen Maßnah
men die Betriebssicherheit von aufgeladenen Brennkraftmaschinen
zu erhöhen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst.
Turbolader werden in zunehmenden Maße nicht nur in der befeuer
ten Antriebsbetriebsweise, sondern auch im Motorbremsbetrieb
eingesetzt, bei dem sehr hohe Leistungswerte erzeugt werden kön
nen. Um bei einem Ausfall eines Turboladers einen plötzlichen
Leistungsabfall insbesondere im Motorbremsbetrieb zu vermeiden
und eine Gefahrensituation zu verhindern, werden gemäß der Neue
rung die Abgasturbolader nicht gleichzeitig, sondern nur einzeln
betrieben, wodurch die Sicherheit gegen einen Ausfall der Aufla
dung erheblich gesteigert ist. Die aufgeladene Brennkraftmaschi
ne ist mit den zwei parallel geschalteten Abgasturboladern red
undant ausgelegt.
Ein Abgasturbolader übernimmt vorteilhaft die Funktion eines
Hauptladers, der zweite Abgasturbolader die Funktion eines Re
serveladers, der nur in Notfällen oder in regelmäßigen Abständen
zur Sicherheitsüberprüfung oder gemäß einem anderweitigen, vor
gebbaren Modus eingesetzt wird.
Als Kriterium für das Umschalten zwischen den Turboladern wird
eine für den Betrieb der Brennkraftmaschine charakteristische
Kenngröße gemessen und mit einem Sollwert verglichen. Bei einer
unzulässigen Abweichung wird in einer Regel- und Steuereinheit
ein Steuersignal zur Betätigung einer Umschalteinrichtung er
zeugt, über die einer der Lader abgeschaltet und der andere La
der zugeschaltet werden kann. Als Kenngröße kann eine Zustands
größe der Brennkraftmaschine herangezogen werden, beispielswei
se der Ladedruck, die Laderdrehzahl des aktuell aktivierten La
ders, der in den Ansaugtrakt geförderte Luftmassenstrom oder
der Turbinen-Eintrittsdruck; diese Zustandsgrößen können mit
geringem Aufwand mittels Sensoren und Signalgebern ermittelt
werden und in der Regel- und Steuereinheit mit einem vorgegebe
nen bzw. errechneten Sollwert verglichen werden.
Als Kenngröße kann auch die Zeit berücksichtigt werden, indem
nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne zwischen den Ladern
hin und her geschaltet wird. Dies kann entweder zu dem Zweck
erfolgen, den Reservelader auch im regulären Betrieb - ohne
Notfall - zum Testen den Funktionsbetriebs für eine kurze Zeit
spanne einzuschalten. Es kann aber auch zweckmäßig sein, die
beiden Lader alternierend zu betreiben, um eine gleichmäßige
Belastung beider Lader zu erreichen und die Gesamtlebensdauer
der Vorrichtung zu erhöhen; in dieser Ausbildung werden beide
Lader gleichrangig behandelt und es sind bevorzugt beide Lader
baugleich ausgebildet.
Es ist auch ein Mischbetrieb möglich, bei dem grundsätzlich nur
in Notfällen bei Überschreiten eines Zustandsgrößen-Grenzwerts
auf den zweiten Lader umgeschaltet wird, jedoch zur Funktions
überprüfung auch regelmäßig im regulären Betrieb für eine in
der Regel kurze Zeitspanne auf den Reservelader umgeschaltet
wird.
Das Verfahren und die Vorrichtung können sowohl im Motorbrems
betrieb als auch in der befeuerten Antriebsbetriebsweise einge
setzt werden. Zur Erzielung hoher Bremsleistungen ist bevorzugt
zumindest eine Turbine, insbesondere die Turbine des Hauptla
ders, mit variabler Turbinengeometrie zur variablen Einstellung
des wirksamen Turbinenquerschnitts ausgestattet; zweckmäßig
weisen beide Turbinen eine variable Turbinengeometrie auf.
Im Motorbremsbetrieb wird die variable Turbinengeometrie zur
Erhöhung des Abgasgegendrucks in eine Staustellung mit redu
ziertem Turbinenquerschnitt versetzt. Das aufgestaute Abgas
strömt mit hohem Impuls zwischen den verbleibenden Strömungska
nälen der Turbinengeometrie und trifft auf das Turbinenrad, das
angetrieben wird und Leistung auf den Verdichter überträgt, wo
durch die angesaugte Verbrennungsluft auf einen erhöhten Lade
druck gesteigert wird, so daß sowohl eingangsseitig als auch
ausgangsseitig der Zylinder der Brennkraftmaschine ein erhöhter
Druck anliegt. Im Motorbremsbetrieb muß der Kolben im Verdich
tungs- und Ausschiebehub Kompressionsarbeit gegen den hohen
Überdruck im Abgasstrang verrichten, wodurch eine starke Brems
wirkung erreicht wird.
Fehlfunktionen des aktuell verwendeten Turboladers können bei
spielsweise über einen Soll-Ist-Vergleich der betrachteten Zu
standsgröße oder einer aus der betrachteten Zustandsgröße abge
leiteten Größe detektiert werden. Übersteigt die zeitliche Än
derung der Zustandsgröße, insbesondere der Ladedruck, einen
Grenzwert und/oder unterschreitet das Niveau der Zustandsgröße
eine untere Grenze, so liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein
Schaden am Turbolader vor. Durch die Betätigung der Umschalt
einrichtung und den schnellen Wechsel auf den zweiten Turbola
der kann ein Leistungseinbruch sowohl im befeuerten Betrieb als
auch im Motorbremsbetrieb vermieden werden. Der zweite Turbola
der bleibt bis zur Durchführung von Reparaturmaßnahmen am er
sten Turbolader und Rücksetzen der Regel- und Steuereinheit auf
den Ausgangszustand in Betrieb.
Eine in der Regel- und Steuereinheit festgestellte Fehlfunktion
wird zweckmäßig dokumentiert und angezeigt.
In vorteilhafter Weiterbildung wird der maximal zulässige Lade
druck auf einen Maximalwert begrenzt, um eine Bauteilüberla
stung zu verhindern, die beispielsweise durch eine verklemmte
Turbinengeometrie im Motorbremsbetrieb und daraus resultieren
der stark ansteigender Turbinenleistung bei zunehmender Mo
tordrehzahl entstehen kann. Zur Ladedruckbegrenzung ist ein Si
cherheitsventil im Ansaugtrakt stromab der Verdichter vorgese
hen, das zweckmäßig zusätzlich zur redundanten Auslegung mit
zwei parallelen, alternativ zu betreibenden Abgasturboladern
angeordnet ist. Gegebenenfalls wird die Ladedruckbegrenzung
mittels des Sicherheitsventils aber auch in Brennkraftmaschinen
mit nur einem Turbolader oder in Brennkraftmaschinen mit zwei
Turboladern, welche in Abhängigkeit des Betriebszustandes auch
gleichzeitig betrieben werden können, eingesetzt.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungsformen sind den
weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung
zu entnehmen, in der eine aufgeladene Brennkraftmaschine mit
zwei Abgasturboladern schematisch dargestellt ist.
Die Brennkraftmaschine 1, insbesondere die Brennkraftmaschine
eines Nutzfahrzeugs, weist einen Abgasturbolader 2 mit einer
Turbine 3 im Abgasstrang 6 und einen Verdichter 4 im Ansaug
trakt 7 auf. Die Turbine 3 ist mit variabel einstellbarer Tur
binengeometrie 5 ausgestattet, insbesondere als Leitgitter mit
Drehschaufeln. Die Turbine 3 wird von den unter dem Abgasgegen
druck p3 stehenden Abgasen im Abgasstrang 6 zwischen dem Zylin
derauslaß der Brennkraftmaschine und dem Turbineneinlaß der
Turbine 3 angetrieben und treibt ihrerseits über eine Welle den
Verdichter 4 an, der die mit Atmosphärendruck p1 angesaugte
Frischluft auf einen erhöhten Druck p2 verdichtet. Die verdich
tete Luft wird in einem Ladeluftkühler 8 stromab des Verdich
ters 4 gekühlt und anschließend mit dem Ladedruck p2 s dem Saug
rohr der Brennkraftmaschine 1 zugeführt. Der erhöhte Ladedruck
führt zu einer Steigerung der Motorantriebsleistung.
Der Abgasturbolader 2 kann auch im Motorbremsbetrieb zur Erzeu
gung von Motorbremsleistung genutzt werden. Die variable Turbi
nengeometrie 5 der Turbine 3 wird hierfür in eine Staustellung
überführt, in der der wirksame Turbineneintrittsquerschnitt re
duziert ist. Daraufhin baut sich ein erhöhter Abgasgegendruck
auf, das Abgas strömt mit erhöhter Geschwindigkeit durch die
verbleibenden offenen Kanäle der variablen Turbinengeometrie
und trifft auf das den Verdichter 4 antreibende Turbinenrad,
wodurch der Verdichter im Ansaugtrakt 7 einen Überdruck auf
baut. Zugleich werden Bremsventile am Zylinderauslaß der Brenn
kraftmaschine 1 geöffnet, so daß die im Zylinder verdichtete
Luft in den Abgasstrang 6 abgeblasen werden kann.
Die Bremsleistung kann durch die Position der variablen Turbi
nengeometrie 5 und der daraus resultierenden Einstellung des
Turbineneintrittsquerschnitts beeinflußt werden.
Die variable Turbinengeometrie kann durch ein Leitgitter im
Turbineneintrittsquerschnitt mit drehbaren Schaufeln realisiert
sein. Die Querschnittsveränderung wird in diesem Fall durch
Drehung der Schaufeln bewerkstelligt. Alternativ hierzu kann
die Turbine mit einem axial verschieblichen Leitgitter im Tur
bineneintrittsquerschnitt ausgestattet sein. In einer weiteren
Ausführung kann die Turbine mit einer Klappe im Eintritt und
stromauf des Eintritts abgehenden Beschleunigungskanälen, die
unmittelbar hinter dem offenen Turbinenrücken enden, ausgestat
tet sein. Auch in dieser Ausführung ist der das Turbinenrad be
aufschlagende Abgasstrom variabel einstellbar.
Parallel zum Abgasturbolader 2 ist ein weiterer Abgasturbolader
9 angeordnet. Der zweite Lader 9 weist eine Turbine 10, die
ebenso wie der erste Lader 2 mit variabler Turbinengeometrie 11
ausgestattet ist, in einem Abgas-Leitungsabschnitt 13 auf, der
parallel zum Abgasstrang 6 mit der ersten Turbine 3 angeordnet
ist. Stromab der Turbine 10 mündet der Abgas-Leitungsabschnitt
13 mit der zweiten Turbine 10 wieder in den Abgasstrang 6. Die
variable Turbinengeometrie 11 ist zweckmäßig in einer einfachen
Ausführung mit einem Axialschieber ausgestattet oder als Klap
penturbine ausgeführt. Gegebenenfalls kommt aber auch eine Aus
führung mit einem Leitgitter mit Drehschaufeln in Betracht.
Der von der zweiten Turbine 10 angetriebene zweite Verdichter
12 liegt in einer zum Ansaugtrakt 7 parallel verlaufenden An
saugleitung 14. Der Ansaugtrakt 7 und die parallele Ansauglei
tung 14 werden von einem gemeinsamen Lufteinlaß 15 stromauf der
Verdichter 4 bzw. 12 mit Frischluft gespeist. Sowohl stromauf
des ersten Verdichters 4 als auch stromauf des zweiten Verdich
ters 12 sind in den jeweiligen Leitungsabschnitten Rückschlag
ventile 19, 20 vorgesehen, die in Ansaugrichtung der Verbren
nungsluft öffnen und in Gegenrichtung schließen. Stromab des
zweiten Verdichters 12 mündet die Ansaugleitung 14 in den Lade
luftkühler 8.
Im Bereich der Abzweigung des Abgas-Leitungsabschnitts 13 vom
Abgasstrang 6 ist eine Umschalteinrichtung 16 vorgesehen, die
zwischen einer den Abgasstrang durch die erste Turbine 3 frei
schaltenden und einer den Abgas-Leitungsabschnitt durch die
zweite Turbine 10 freischaltenden Stellung geschaltet werden
kann. Je nach Schaltstellung der Umschalteinrichtung 16 wird
der gesamte Abgasstrom entweder ausschließlich durch die erste
Turbine 3 oder ausschließlich durch die zweite Turbine 10 ge
leitet.
Die Umschalteinrichtung 16 wird mittels eines Steuersignals betätigt,
das in einer Regel- und Steuereinheit 17 erzeugt und
über eine Signalleitung 18 der Umschalteinrichtung 16 zugeführt
wird. Über eine weitere Signalleitung 21 wird der Ladedruck p2,
der in einem Signalgeber bzw. Sensor 22 im Ansaugtrakt 7 aufge
nommen wird, der Regel- und Steuereinheit 17 als Eingangssignal
zugeführt. Über nicht eingezeichnete weitere Signalleitungen
erhält die Regel- und Steuereinheit 17 Eingangssignale mit zu
sätzlichen Informationen über den Betriebszustand der Brenn
kraftmaschine 1, insbesondere über Last, Motordrehzahl, ange
saugter Luftmassenstrom, Drehzahl der Abgasturbolader 2 bzw. 9,
Turbinen-Eintrittsdruck etc. sowie darüber, ob die Brennkraft
maschine sich im Motorbremsbetrieb oder im befeuerten Antriebs
betrieb befindet. Die Regel- und Steuereinheit 17 erfaßt auch
die Stellung der variablen Turbinengeometrie in den Turbinen 3
und 12 bzw. erzeugt Stellsignale zur zustandsabhängigen Ein
stellung der variablen Turbinengeometrie.
Der Abgasturbolader 2 wird als Hauptlader, der Abgasturbolader
9 als Reservelader eingesetzt. Im regulären Betrieb - sowohl in
der befeuerten Antriebsbetriebsweise als auch im Motorbremsbe
trieb - wird, sofern kein Fehlerfall vorliegt, ausschließlich
der Hauptlader 2 eingesetzt; im regulären Betrieb steht die Um
schalteinrichtung 16 in einer die Hauptturbine 3 mit Abgas ver
sorgenden Stellung. In der Regel- und Steuereinheit 17 erfolgt
in vorteilhaft regelmäßigen Abständen eine Überprüfung einer
oder mehrerer System-Zustandsgrößen oder sonstiger System-
Kenngrößen wie beispielsweise die Zeit. Weicht eine gemessene
Zustandsgröße unzulässig hoch vom gegebenen oder berechneten
Sollwert ab, so wird ein Schaden im Hauptlader 2 vermutet. Dar
aufhin erzeugt die Regel- und Steuereinheit 17 ein Steuersi
gnal, mittels dem die Umschalteinrichtung 16 umgeschaltet wird,
so daß der gesamte Abgasstrom durch den Abgas-Leitungsabschnitt
13 mit der Reserveturbine 10 geleitet wird. Zugleich kann eine
Fehlermeldung bzw. ein Fehlereintrag in der Regel- und Steuer
einheit 17 erfolgen und der Fahrer zum Werkstattbesuch aufgefordert
werden.
Das Steuersignal zur Umschaltung vom Hauptlader auf den Reser
velader kann auch bei Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne er
folgen. Hierdurch wird der Reservelader 9 von Zeit zu Zeit zur
Überprüfung der Funktionsfähigkeit für kurze Zeiträume in Be
trieb genommen.
Es kann in einer anderen Ausführung auch zweckmäßig sein, beide
Lader 2, 9 gleichrangig und gemäß einem vorgegebenen Modus ab
wechselnd zu betreiben, um die Belastung jedes einzelnen Laders
zu senken und die Gesamt-Lebensdauer der Vorrichtung zu erhö
hen. In dieser Ausführung sind vorteilhaft beide Lader bau
gleich ausgebildet.
Das Rückschlagventil 19 im Ansaugtrakt 7 befindet sich bei ak
tiviertem Reservelader 9 aufgrund des Unterdruckes im unteren
Leitungsabschnitt des Ansaugtraktes 7 in Schließstellung. In
entsprechender Weise befindet sich das zweite Rückschlagventil
20 in der parallelen Ansaugleitung 14 bei aktiviertem Hauptla
der 2 in Schließstellung.
Die Ansaugleitung 7 mit dem zweiten Verdichter 12 kann in einer
modifizierten Ausführung auch so gelegt werden, daß lediglich
der erste Verdichter 4 im Ansaugtrakt 7 überbrückt wird, wobei
die Ansaugleitung unmittelbar stromauf des ersten Verdichters 4
abzweigt und stromab des Verdichters 4 wieder in den Ansaug
trakt 7 mündet. Die Ansaugleitung mit dem zweiten Verdichter
bildet hierbei einen Bypass zum ersten Verdichter.
In einer zweckmäßigen Ausführung ist im Ansaugtrakt 7 stromab
des ersten Verdichters 4 ein Sicherheitsventil 23 angeordnet,
das in Abhängigkeit des Ladedrucks p2 zur Druckentlastung in
eine Ladeluft ableitende Stellung versetzt werden kann. Wird in
der Regel- und Steuereinheit 17 ein unzulässig hoher Ladedruck
p2 registriert, so wird das Sicherheitsventil 23 geöffnet, bis
der Ladedruck unterhalb des vorgegebenen Grenzwertes sinkt.
Weiterhin ist eine Abgas-Rückführungseinrichtung 24 vorgesehen,
die ein Abgas-Rückführungsventil 25 im Abgasstrang 6 stromauf
der ersten Turbine 3, einen Abgaskühler 26 sowie diverse Abgas-
Zu- und Abfuhrleitungen 27, 28 und 29 umfaßt. Das Abgas-
Rückführungsventil 25 wird über die Regel- und Steuereinheit 17
gesteuert. In Öffnungsstellung des Abgas-Rückführungsventils 25
wird ein Teil des Abgases aus dem Abgasstrang 6 abgeleitet,
über die Zufuhrleitung 27 dem Abgaskühler 26 zugeführt und nach
der Kühlung über die Abfuhrleitungen 28, 29 dem Ansaugtrakt 7
stromab des ersten Verdichters 4 bzw. der Ansaugleitung 14
stromab des zweiten Verdichters 12 zugeführt.
Claims (11)
1. Verfahren zum Betreiben einer aufgeladenen Brennkraftmaschi
ne, die zwei parallel angeordnete Abgasturbolader (2, 9) auf
weist, wobei in einer Regel- und Steuereinheit (17) ein Steuer
signal zur kenngrößenabhängigen Inbetriebnahme und Außerbe
triebnahme der Abgasturbolader (2, 9) erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß jeweils nur ein Abgasturbolader (2, 9) aktiv in Betrieb genommen wird,
- - daß nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne zwischen den Abgasturboladern (2, 9) umgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zustandsgröße der Brennkraftmaschine (1) gemessen und
mit einem Sollwert verglichen wird, wobei bei einer unzulässi
gen Abweichung des Istwerts vom Sollwert mittels des Steuersi
gnals zwischen den Abgasturboladern (2, 9) umgeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zustandsgröße der Ladedruck (p2) ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Zustandsgröße die Ladedrehzahl des aktuell aktiven Ab
gasturboladers ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zustandsgröße der Luftmassenstrom im Ansaugtrakt ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wechsel zwischen den Abgasturboladern (2, 9) erfolgt,
wenn die zeitliche Änderung der Zustandsgröße einen Grenzwert
übersteigt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wechsel von einem Abgasturbolader (2, 9) auf den anderen
im Motorbremsbetrieb vorgenommen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wechsel von einem Abgasturbolader (2, 9) auf den anderen
im befeuerten Antriebsbetrieb vorgenommen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wirksame Strömungsquerschnitt zumindest der Turbine (3,
10) eines Abgasturboladers (2, 9) variabel einstellbar ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wirksame Strömungsquerschnitt beider Turbinen (3, 10)
variabel einstellbar ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der maximal zulässige Ladedruck (p2) auf einen Maximalwert
begrenzt wird.
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