DE19844571C2 - Motorbremsverfahren für eine aufgeladene Brennkraftmaschine - Google Patents
Motorbremsverfahren für eine aufgeladene BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Motorbremsverfahren für eine aufge
ladene Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Aus der DE 195 43 190 A1 ist ein Motorbremssystem für eine auf
geladene Brennkraftmaschine bekannt, die mit einer Abgasturbine
mit einer über ein verstellbares Leitgitter variabel einstell
baren Turbinengeometrie versehen ist. Das Leitgitter umfaßt
Leitschaufeln, die mit Hilfe eines Stellglieds so eingestellt
werden können, dass der wirksame Turbinenquerschnitt der Turbi
ne verändert wird. Hierdurch können je nach Betriebszustand der
Brennkraftmaschine verschieden hohe Abgasgegendrücke im Ab
schnitt zwischen den Zylindern und dem Abgasturbolader reali
siert werden, wodurch die Leistung der Turbine und die Leistung
des Verdichters je nach Bedarf eingestellt werden können.
Um im Bremsbetrieb der Brennkraftmaschine eine Motorbremswir
kung zu erzielen, wird das Leitgitter in eine Staustellung
überführt, in der der Turbinenquerschnitt deutlich reduziert
ist. Im Leitungsabschnitt zwischen den Zylindern und der Abgas
turbine baut sich ein hoher Abgasgegendruck auf, mit der Folge,
dass Abgas mit hoher Geschwindigkeit durch die Kanäle zwischen
den Leitschaufeln strömt und das Turbinenrad mit einem hohen
Impuls beaufschlagt. Die Turbinenleistung wird auf den Verdich
ter übertragen, woraufhin die dem Motor zugeführte Verbren
nungsluft vom Verdichter unter erhöhten Ladedruck gesetzt wird.
Dadurch wird der Zylinder eingangsseitig mit erhöhtem Ladedruck
beaufschlagt, ausgangsseitig liegt zwischen dem Zylinderauslaß
und dem Abgasturbolader ein erhöhter Abgasgegendruck an, der
dem Abblasen der im Zylinder verdichteten Luft über geöffnete
Bremsventile in den Abgasstrang hinein entgegenwirkt. Im Motor
bremsbetrieb muß der Kolben im Verdichtungs- und Ausschiebehub
Kompressionsarbeit gegen den hohen Überdruck im Abgasstrang
verrichten, wodurch eine starke Bremswirkung erreicht wird.
Derartige Motorbremssysteme werden bevorzugt bei schweren Nutz
fahrzeugen eingesetzt, bei denen Motorbremsleistungen in der
Größenordnung von mehreren Hundert kW erzeugt werden können.
Weiterhin ist es aus der gattungsbildenden Druckschrift DE 44
25 956 A1 bekannt, im Motorbremsbetrieb zeitweise zur Befeue
rung der Brennkraftmaschine Kraftstoff einzuspritzen, um die
Bremsleistung zu erhöhen. Das Kraftstoff-Luftgemisch wird vor
dem Erreichen des oberen Totpunktes gezündet, woraufhin sich im
Brennraum ein Druck aufbaut, gegen den der sich nach oben bewe
gende Kolben Arbeit verrichten muß. Diese Verdichtungsarbeit
wird von der kinetischen Energie des Kraftfahrzeugs abgezogen,
wodurch ein wirksamer Bremseffekt erzielt wird.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Motorbremsverfah
ren anzugeben, mit dem ein schneller Bremsleistungsaufbau er
reicht wird.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst.
Gemäß dem neuartigen Verfahren wird die Brennkraftmaschine auch
im Motorbremsbetrieb zur Steigerung der Bremsleistung zumindest
zeitweise befeuert. Die Befeuerung bewirkt, daß ein Abgas
massenstrom erzeugt wird, der über geöffnete Bremsventile in
den Abgasstrang hinein abgeblasen wird. Neben dem Effekt, daß
der Kolben Verdichtungsarbeit gegen das vor dem oberen Totpunkt
gezündete Kraftstoff-Luft-Gemisch verrichten muß, wird außerdem
erreicht, daß der Abgasgegendruck in kurzer Zeit erhöht wird,
so daß der Kolben den Brennrauminhalt gegen den hohen Abgasge
gendruck ausschieben muß. Außerdem wird die Turbinendrehzahl
schnell gesteigert und infolgedessen die Laderleistung in kur
zer Zeit erhöht, wodurch wiederum ein erhöhter Massendurchsatz
durch den Motor mit entsprechender Leistungssteigerung erreicht
wird.
Da ein Zünden und eine saubere Verbrennung des Kraftstoff-Luft-
Gemisches nur bei einem ausreichend hohen Zylinderinnendruck
möglich ist, der Brennrauminhalt aber wegen der geöffneten
Bremsventile zumindest teilweise abgeleitet wird, werden Maß
nahmen zur Aufrechterhaltung eines Mindestdrucks im Zylinderin
nenraum ergriffen. Diese Maßnahmen bestehen darin, daß eine die
Verbrennung charakterisierende Kenngröße eingeführt wird, die
Kenngröße auf Unterschreiten eines Grenzwerts überwacht wird
und gegebenenfalls der über Zylinderauslässe in den Abgasstrang
abgeleitete Abgasmassenstrom reduziert wird, insbesondere durch
Reduzierung des Ventilhubs von Bremsventilen oder aber durch
Verkleinerung des Ventilquerschnitts. Die Reduzierung des Ab
gasmassenstromes hat zur Folge, daß ein weiteres Absinken des
Zylinderinnendruckes verhindert wird, gegebenenfalls der Innen
druck sogar erhöht wird und damit einhergehend die Zylindertem
peratur erhöht und die Gemischbildung gefördert wird, so daß
die Verbrennung das Kraftstoff-Luft-Gemisches aufrecht erhalten
werden kann.
Die Kenngröße muß nicht notwendigerweise identisch mit dem Zy
linderinnendruck sein. Es reicht vielmehr aus, eine mit dem Zy
linderinnendruck korrelierende Größe heranzuziehen und einen
Grenzwert zu bilden, der demjenigen Mindest-Zylinderinnendruck
entspricht, bei dem ein Zünden und eine Verbrennung des Kraft
stoff-Luft-Gemisches gerade noch möglich ist.
Sobald die Kenngröße in den Bereich des Grenzwertes absinkt,
werden die Bremsventile in Richtung ihrer Schließstellung ver
setzt, so daß weniger Brennrauminhalt in den Abgasstrang ent
weichen kann und ein weiteres Abfallen des Zylinderinnendrucks
verhindert wird. Der Grenzwert der Kenngröße hängt vom Typ der
Brennkraftmaschine, dem Verhältnis von Kraftstoff und Luft, der
Geometrie des Brennraumes etc. ab und kann in einem Kennfeld in
Abhängigkeit der genannten Parameter und Zustandsgrößen abge
speichert und bei einer Änderung eines Parameters oder einer
Zustandsgröße aktualisiert werden.
Als Kenngröße wird eine Motor-Zustandsgröße berücksichtigt,
insbesondere die Motordrehzahl, die ohne Probleme zu überwachen
ist und in der Regel ohnehin gemessen und in einer Motor-Regel-
und Steuereinheit zur Steuerung und Regelung des Motors als
Zahlenwert vorliegt. Die Ermittlung der Motordrehzahl ist übli
cherweise leichter zu bewerkstelligen als die Ermittlung des
Zylinderinnendrucks. Der Motor-Zustandsgröße ist als Grenzwert
eine Motor-Mindestdrehzahl zugeordnet, die dem Mindest-
Zylinderinnendruck entspricht, welcher für die Aufrechterhal
tung einer Verbrennung erforderlich ist. Fällt die Motordreh
zahl in den Bereich des Grenzwertes ab, wird der abfließende
Abgasmassenstrom verringert, insbesondere durch Reduzierung des
Ventilhubs der Bremsventile.
Es kann zweckmäßig sein, die Bremsventile trotz fortdauernden
Motorbremsbetriebes vollständig zu schließen, um zu verhindern,
daß die Verbrennung versiegt. Eine vollständige Schließung ist
bei Bremssystemen mit im Hub konstanten Bremsventilen zur Erhö
hung des Zylinderinnendruckes angezeigt. Die Schließung der
Bremsventile kann bei einer Änderung der die Verbrennung beein
flussenden Parameter und Zustandsgrößen, insbesondere bei einer
ansteigenden Motordrehzahl, wieder aufgehoben bzw. der Ventil
hub wieder vergrößert werden. Bei kontinuierlich verstellbaren
Bremsventilen wird zur Aufrechterhaltung der Verbrennung die zu
beobachtende Motor-Zustandsgröße auf den Grenzwert geregelt,
wobei der Ventilhub in Abhängigkeit weiterer Parameter wie
Schub, Gefälle etc. bei konstanter Drehzahl variiert wird.
Es kann zweckmäßig sein, in der Brennkraftmaschine eine Abbla
seeinrichtung vorzusehen, die einen einstellbaren Bypass zur
Abgasturbine bildet. Der Bypass kann zur Reduzierung des Abgas
gegendruckes und zur Verminderung des Ladedruckes geöffnet wer
den, um Bauteilüberlastungen zu vermeiden.
Um in Notfällen in kürzestmöglicher Zeit eine maximale Motor
bremsleistung zur Verfügung zu stellen, wird die variable Tur
binengeometrie vorteilhaft in ihre dem Bremsleistungsmaximum
entsprechende Staustellung überführt, die Bremsventile maximal
geöffnet und außerdem die maximal mögliche Kraftstoffmenge ver
brannt. Dies hat zur Folge, daß in den Zylindern eine sehr hohe
Energiemenge erzeugt und in den Abgasstrang ausgestoßen wird,
die zur Steigerung der Laderleistung die Turbine auf eine höhe
re Drehzahl bringt. Die maximal zulässigen Zylinderinnendrücke
werden in dieser Situation zweckmäßig der Bereitstellung maxi
maler Bremsleistung untergeordnet. Insbesondere wird eine even
tuell vorhandene Abblaseeinrichtung trotz der Gefahr von Bau
teilüberlastungen zugunsten eines schnellen Druckaufbaus in
Schließstellung versetzt.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungsformen sind den
weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung
zu entnehmen, die eine schematische Darstellung einer aufgela
denen Brennkraftmaschine mit variabler Turbinengeometrie zeigt.
Die Brennkraftmaschine 1 eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise
eine Diesel-Brennkraftmaschine eines Nutzfahrzeugs, weist einen
Abgasturbolader 3 auf, der einen im Ansaugtrakt 8 der Brenn
kraftmaschine angeordneten Verdichter 10 zur Erzeugung eines
erhöhten Ladedrucks am Zylindereinlaß und eine Turbine 11 im
Abgasstrang 9 umfaßt. Die Turbine 11, die vom Abgasstrom der
Brennkraftmaschine angetrieben wird, ist mit einer variablen,
verstellbaren Turbinengeometrie ausgestattet, die zwischen ei
ner Öffnungsstellung mit maximalem Turbineneintrittsquerschnitt
und einer Staustellung mit minimalem Turbineneintrittsquer
schnitt verstellbar ist. In der befeuerten Antriebsbetriebswei
se steht die variable Turbinengeometrie in der Regel in Öff
nungsstellung, um einen größtmöglichen Massendurchsatz durch
die Turbine zu ermöglichen und eine hohe Laderleistung zu er
zeugen. Im Motorbremsbetrieb steht die variable Turbinengeome
trie in der Regel in Schließstellung, so dass der Abgasgegen
druck stark ansteigt und der Brennrauminhalt zur Erzeugung von
Motorbremsleistung über geöffnete Bremsventile 20 gegen den ho
hen Abgasgegendruck ausgeschoben werden muß.
Die variable Turbinengeometrie kann durch Drehschaufeln, durch
ein axial verschiebliches Leitgitter oder durch sonstige Vario
turbinentypen realisiert sein, beispielsweise durch Klappentur
binen mit einer zum Turbinenrad weisenden Flut, die über eine
Klappe abgesperrt werden kann.
Weiterhin ist eine Abblaseeinrichtung 25 vorgesehen, über die
zur Senkung das Abgasgegendrucks Abgas stromauf der Turbine 11
ausgeleitet und stromab der Turbine 11 in den Abgasstrang wie
der eingeleitet werden kann. Die Abblaseeinrichtung 25 ist mit
einem regelbaren Ventil versehen. Die variable Turbinengeome
trie und/oder die Abblaseeinrichtung 25 werden über ein Stelle
lement 12 auf den gewünschten Strömungsquerschnitt bzw. die
Menge abzuleitenden Abgases eingestellt. Über die Abblaseein
richtung 25 kann sichergestellt werden, daß Maximaldrücke, die
zu einer Bauteilzerstörung führen können, nicht überschritten
werden. Es werden insbesondere der Ladedruck im Ansaugtrakt und
der Abgasgegendruck im Abgasstrang stromauf der Turbine 11
überwacht.
Über eine Kupplung 13 ist die Kurbelwelle 16 der Brennkraftma
schine 1 mit einem nachgeschalteten Handschalt-Getriebe 2 ver
bunden. Eine erste Kupplungsscheibe 14 der Kupplung 13 ist
drehfest mit der Kurbelwelle 16 verbunden, eine zweite Kupp
lungsscheibe 15 ist drehfest an eine Getriebeantriebswelle 17
des Getriebes 2 gekoppelt. Das im befeuerten Antriebsbetrieb
erzeugte Antriebsmoment wird über die Kurbelwelle 16 und die
Getriebeantriebswelle 17 auf eine Getriebeabtriebswelle 18
übertragen.
Weiterhin ist eine Motorregelung und -steuerung 4 zur Regelung
und Steuerung der Fahr- und Betriebszustände der Brennkraftma
schine 1, des Abgasturboladers 3 und gegebenenfalls des Getrie
bes 2 vorgesehen. Der Motorregelung und -steuerung 4 sind meh
rere Verarbeitungseinheiten 5, 6, 7 zugeordnet, jeweils eine
für die Regelung und Steuerung von Einspritzdüsen 19, für die
Bremsventile 20, über die die Zylinder der Brennkraftmaschine
zusätzlich zu den Auslaßventilen mit dem Abgasstrang 9 kommuni
zieren, und für das Stellelement 12 des Abgasturboladers 3. In
der Motorregelung und -steuerung 4 mit den Verarbeitungseinhei
ten 5, 6, 7 werden in Abhängigkeit von Eingangssignalen, die
Parameter oder Betriebszustände des Fahrzeugs repräsentieren,
Steuersignale erzeugt, die über Signalleitungen 21 bis 24 zur
Beaufschlagung der jeweiligen Fahrzeugkomponenten bzw. ihrer
zugehörigen Stellelemente übertragen werden.
Als Bremsventile können von den Auslaßventilen getrennt ausge
bildete Dekompressionsventile verwendet werden, über die die
Zylinder mit dem Abgasstrang kommunizieren. Die Bremsventile
können als Ventile mit konstantem Hub oder als im Hub variabel
einstellbare Ventile ausgebildet sein. Es kann aber auch zweck
mäßig sein, als Bremsventile die Auslaßventile selbst zu ver
wenden, indem abweichend vom Öffnungszyklus des befeuerten Be
triebs die Auslaßventile kontinuierlich während des Schaltvor
gangs im Motorbremsbetrieb geöffnet werden.
Für einen schnellen Aufbau von Motorbremsleistung ist vorgese
hen, die Bremsventile 20 in Öffnungsstellung und die variable
Turbinengeometrie der Turbine 11 in Staustellung zu versetzen
und zugleich in der Kompressionsphase vor dem oberen Totpunkt
Kraftstoff über die Einspritzdüsen 19 einzuspritzen und zu zün
den. Der Kolben muß Verdichtungsarbeit gegen das expandierende
Gemisch im Brennraum leisten; außerdem wird der Abgasgegendruck
erhöht und insbesondere die Turbinenleistung schnell angehoben.
In der Motorregelung und -steuerung 4 wird die Motordrehzahl
überwacht und bei einem Absinken der Motordrehzahl unter eine
Mindestdrehzahl die Bremsventile 20 in Richtung ihrer Schließ
stellung versetzt. Bei Bremsventilen mit variabel einstellbarem
Hub wird der Ventilhub soweit verringert, daß der Zylinderin
nendruck oberhalb der für eine Zündung und Verbrennung des
Kraftstoff-Luft-Gemisches erforderlichen Grenze liegt, worauf
hin die Drehzahl wieder über die kritische Drehzahlgrenze an
steigt. Bremsventile, die als Konstant-Drosselventile ausgebil
det sind, werden geschlossen. Die Überwachung bzw. Regelung der
Drehzahl ist technisch leichter zu realisieren als die Überwa
chung und Regelung des Zylinderinnendrucks. In die Regelung
kann die Einstellung der Abblaseeinrichtung 25 mit einbezogen
werden.
Um in Notfällen in kürzester Zeit eine maximale Bremsleistung
zur Verfügung zu stellen, werden bei variabler Turbinengeome
trie in Staustellung die Bremsventile maximal geöffnet und es
wird eine maximal mögliche Kraftstoffmenge eingespritzt und
verbrannt. Zugleich wird die Abblaseeinrichtung 25 geschlossen,
um einen größtmöglichen Abgasgegendruck aufzubauen.
Claims (6)
1. Motorbremsverfahren für eine aufgeladene Brennkraftmaschine,
deren Abgasturbine (11) eine variable Turbinengeometrie auf
weist, die zur veränderlichen Einstellung des wirksamen Turbi
nenquerschnitts zwischen einer Staustellung und einer Öffnungs
stellung verstellt werden kann, wobei im Motorbremsbetrieb die
Brennkraftmaschine (1) zumindest zeitweise befeuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - dass oberhalb eines Grenzwerts einer Motor-Zustandsgröße Bremsventile (20) am Zylinderausgang der Brennkraftmaschine (1) in Öffnungsstellung stehen,
- - dass bei einem Absinken der Motor-Zustandsgröße in den Be reich des Grenzwerts die Bremsventile (20) zur Reduzierung des aus den Zylindern abgeleiteten Abgasmassenstroms in Richtung ihrer Schließstellung versetzt werden.
2. Motorbremsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ventilhub der Bremsventile (20) reduziert wird.
3. Motorbremsverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsventile (20) vollständig geschlossen werden.
4. Motorbremsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Motor-Zustandsgröße die Motordrehzahl und der Grenz
wert eine Motor-Mindestdrehzahl ist.
5. Motorbremsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Abblaseeinrichtung (25) zur einstellbaren Ableitung
des Abgases stromauf der Turbine (11) vorgesehen ist und die
Abblaseeinrichtung (25) von Öffnungsstellung in Schließstellung
versetzt wird.
6. Motorbremsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Fall einer Notbremsung die variable Turbinengeometrie
in Staustellung überführt wird, die Bremsventile (20) maximal
geöffnet werden und eine maximal mögliche Kraftstoffmenge ein
gespritzt und verbrannt wird.
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