DE19850896A1 - Stückförmiges Mittel für den Toilettenbereich - Google Patents
Stückförmiges Mittel für den ToilettenbereichInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein stückförmiges Mittel für den Toilettenbereich, das eine Grundfarbe aufweist und das optisch wahrnehmbare über das stückförmige Mittel im wesentlichen statistisch verteilte diskrete Farbzentren wenigstens einer anderen Farbe umfaßt, wobei die Farbzentren eingefärbte oder farbige Wirkstoffe sind sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Description
Die Erfindung betrifft ein stückförmiges Mittel für den Toilettenbereich sowie ein
Verfahren zur Herstellung des stückförmigen Mittels.
Die bekannten stückförmigen Mittel für den Toilettenbereich sind überwiegend
einfarbig. Solche Mittel für den Toilettenbereich sollen jedoch nicht nur die ge
wünschte Reinigung und Beduftung des Toilettenbereichs bewirken. Es ist auch
erforderlich, daß sie ansprechend aussehen und dem Verbraucher auch optisch
die Reinigungswirkung und Reinigungskraft vor Augen führen.
Hierzu gehört beispielsweise, daß die Mittel eine gleichmäßige Schaumentwick
lung aufweisen, da die Verbraucher die Schaumbildung als Maß für die Reini
gungskraft des eingesetzten Mittels ansehen.
Weiterhin sind mehrfarbige stückförmige Mittel bekannt, die zwar optisch anspre
chend sind, jedoch eine aufwendige Herstellung erfordern, da für jede Masse einer
Farbe ein separater Extruder eingesetzt werden und die verschiedenartigen
Stränge anschließend zusammengeführt werden müssen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein optisch ansprechendes
stückförmiges Mittel für den Toilettenbereich bereitzustellen, bei dem den zuneh
menden Wünschen des Verbrauchers nach Visualisierung der Reinigungswirkung
und Reinigungskraft Rechnung getragen wird, wobei das Mittel zudem einfach und
kostengünstig herstellbar sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Verwendung farbiger oder eingefärbter Wirkstoffe zur Herstellung des
Mittels wird eine ansprechende Optik erzielt. Die diskreten Farbzentren visualisie
ren dem Verbraucher zudem die besondere Wirksamkeit und Reinigungskraft des
Mittels.
Durch die statistische Einbettung der Farbzentren in der Masse tritt auch keine
fokal geänderte Auflösegeschwindigkeit und kein "Auseinanderfallen" des Mittels
auf, wie es bei Mitteln mit zwei getrennten unterschiedlichen Farbbereichen teil
weise der Fall ist.
Üblicherweise werden stückförmige Mittel durch Extrudieren hergestellt, wobei
während des gesamten Herstellungsprozesses des Mischens, Knetens und Extru
dierens auf die einzelnen Bestandteile große Kräfte und Drücke wirken. Der ge
samte Herstellungsprozeß ist gerade auf eine innige Durchmischung und "voll
ständige" Homogenisierung der Bestandteile gerichtet, so daß es erstaunlich ist,
daß die farbigen und/oder eingefärbten Wirkstoffe trotz der während des Herstel
lungsprozesses wirkenden Kräfte als diskrete Farbzentren in dem Mittel weitge
hend erhalten bleiben und nicht aufgerieben werden.
Zu den sonstigen Bestandteilen des Mittels werden die gewünschten gefärbten
oder farbigen Wirkstoffe einfach hinzugeben, die Masse wird innig gemischt, ge
knetet und anschließend mittels eines Extruders zu einem endlosen Strang ge
formt und dieser dann in Stücke oder Blöcke geeigneter Form geschnitten.
Die Farbzentren sind statistisch in dem Mittel verteilt. Im allgemeinen beträgt die
gemittelte Korngröße der Farbzentren etwa zwischen 0,03 mm bis etwa 3 mm,
vorzugsweise etwa 0,5 bis 2 mm und besonders bevorzugt etwa 1 mm. Die Korn
größe, die erforderlich ist, um das gewünschte Aussehen zu erzielen, hängt
selbstverständlich auch von dem Farbkonstrast zwischen der Grundfarbe und der
Farbe der Farbzentren ab.
Neben einem überwiegend weißen Mittel mit beispielsweise blauen statistisch
verteilten Farbzentren kann ebenso auch ein Mittel mit einer "bunten" Grundfarbe
hergestellt werden, in dem weiße, schwarze oder "bunte" Wirkstoffe einer anderen
Farbe als der Grundfarbe eingebettet sind.
Prinzipiell wird unter Farbe im Sinne der vorliegenden Erfindung jede Farbe ein
schließlich der Nichtfarben weiß, grau und schwarz verstanden.
Unter "Wirkstoffe" sind sämtliche feste Stoffe zu verstehen, die zu Reinigungs-,
Enthärtungszwecken, zur Beduftung, zur Einstellung des pH-Wertes, zur Ge
währleistung der Stabilität des Mittels, zur Verbesserung des Abspülverhaltens
oder aus sonstigen Zwecken in Toilettenreinigungsmitteln eingesetzt werden kön
nen.
Als farbige oder gefärbte Wirkstoffe können beispielsweise Sequestriermittel, En
zyme, saure, neutrale oder alkalische Salze, anionische Tenside, Desinfektions
mittel, Bleichmittel, Aktivatoren, Komplexierungsmittel und Kalk und Urinstein lö
sende Säuren, jeweils farbig oder eingefärbt, dienen.
Unter den gefärbten Sequestriermittels hat sich insbesondere Natriumtripolyphos
phat bewährt, wobei vorzugsweise calciniertes gefärbtes Natriumtripolyphosphat
eingesetzt wird. Dieses calcinierte gefärbte Natriumtripolyphosphat wird in vielen
verschiedenen Farben angeboten und kann beispielsweise von der Fa. Impag in
Offenbach bezogen werden.
Weiterhin ist es möglich, farbige Desinfektionsmittel einzusetzen, beispielsweise
Iod-Polyvinylpyrrolidon, mittels dessen braune Farbzentren bereitgestellt werden
können. Iod-Poylvinylpyrrolidon ist bei der Fa. BASF erhältlich.
Auch mit eingefärbten Enzymen konnten optisch ansprechende, Farbzentren auf
weisende Mittel hergestellt werden. Der Bezug solcher eingefärbter Enzyme ist
beispielsweise bei den Firmen Novo Nordisk oder Genencor möglich.
Gute Ergebnisse zur Bereitstellung der erfindungsgemäßen Mittel mit Farbzentren
wurden auch mit eingefärbtem Soda, das bei der Firma Crossfield zu beziehen ist,
erzielt.
Besonders gute Ergebnisse wurden bei Einsatz calcinierter Wirkstoffe erreicht.
Die farbigen oder eingefärbten Wirkstoffe können in Konzentrationen von 0,1%
bis zu 50% in dem Mittel eingesetzt werden. Die jeweils gewählte Konzentration
hängt natürlich unter anderem von dem gewünschten Aussehen ab. Selbstver
ständlich kann auch nur ein bestimmter Anteil eines Wirkstoffes als farbiger oder
eingefärbter Wirkstoff oder ein Gemisch mehrerer gefärbter oder farbiger Wirk
stoffe zugegeben werden.
Neben den erfindungsgemäßen farbigen und/oder gefärbten Wirkstoffen umfaßt
das erfindungsgemäße Mittel etwa 10 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 50
Gew.-% anionische Tenside (a). Dabei finden insbesondere solche, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Alkylsulfat, Fettalkoholsulfat, Fettalkoholethersulfat und
Alkylbenzolsulfonat oder deren Mischungen Verwendung. Dabei sind Alkylketten
längen der Alkylreste oder Fettsäurebestandteile von C8-C18 bevorzugt.
Nichtionische Tenside (b) können wahlweise eingesetzt werden. Hier eignen sich
besonders die Anlagerungsprodukte von 3 bis 80 Mol Ethylenoxid an 1 Mol einer
aliphatischen Verbindung mit im wesentlichen 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, die
ausgewählt sind aus der Gruppe der Alkohole und Fettsäuren. Aber auch alkyla
romatische Verbindungen, wie Alkylphenole, sind hier geeignet. Der Anteil der
nichtionischen Tenside in dem erfindungsgemäßen Mittel kann bis zu 20 Gew.-%
betragen.
Bei den amphoteren Tensiden (c) werden 0 bis 10 Gew.-% eingesetzt, vorzugswei
se sind es 0 bis 5 Gew.-%, insbesondere zwischen 0,1 Gew.-% und 4 Gew.-%, bevor
zugt zwischen 0,3 Gew.-% und 3 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 0,5
Gew.-% und 2,5 Gew.-% Betain, das zusätzlich zu der Carboxygruppe und dem
quartären Stickstoffatom an wenigstens einem Rest wenigstens ein Heteroatom
aufweist. Die obigen Gewichtsprozentangaben beziehen sich auf die Masse der
Betaine als Reinsubstanz.
Von diesen Betainen sind die eine alkylverbrückte Amidfunktion umfassenden
Betaine, insbesondere die Fettsäure-amidopropyl-Betaine mit einem C5-C21-
Fettsäureanteil besonders bevorzugt. Generell ist es vorteilhaft, daß die amphote
ren Tenside beliebig mit dem jeweils verwendeten anionischen und gegebenen
falls nichtionischen Tensid oder den anionischen und gegebenenfalls nichtioni
schen Tensiden kombinierbar sind.
Die Betaine sind als konzentrierte wäßrige Lösungen mit einem Wassergehalt von
weniger als 60 Gew.-%, vorzugsweise mit weniger als 55 Gew.-% Wasser, bereits so
dünnflüssig, daß sie mit den anderen Bestandteilen der Zusammensetzung ge
mischt und extrudiert werden können. Hierdurch wird der Wasseranteil des Mittels
nicht unnötig erhöht, und es kann ein kompaktes Mittel in hoher Wirkkonzentration
bereitgestellt werden.
Der Reinigungsblock kann 0 bis 5 Gew.-% zumindest eines Lactobionsäurederivats
(d) enthalten. Bei einem zumindest ein Lactobionsäurederivat enthaltenden Mittel
sind Konzentrationsbereiche zwischen 1 und 4 Gew.-%, insbesondere zwischen 1
und 2,5 Gew.-%, bevorzugt.
Der Gesamtanteil der Komponenten (c) und (d) sollte 0,5 bis 10 Gew.-% betragen.
Die Komponenten (c) und/oder (d) dienen im wesentlichen als Schaumbildner. Bei
Verwendung von Lactobionsäurederivaten als Schaumbildner kann man bei glei
cher Schaumwirkung die zugesetzte Menge an Schaumbildnern gegenüber her
kömmlichen Formulierungen um etwa die Hälfte oder mehr reduzieren.
Das Mittel gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform kann 20 bis 80 Gew.-% an
organisches Salz (e), vorzugsweise 40 bis 75 Gew.-% eines anorganischen Salzes,
das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den Alkali- und/oder Erdalkali
salzen der Schwefelsäure, Phosphorsäuren, Stickstoffsäuren, Kohlensäure oder
Salzsäure oder deren Mischungen, enthalten. Dadurch läßt sich die Konsistenz
und das Abspülverhalten des Reinigungsblockes günstig beeinflussen.
In dem Mittel kann auch Parfum (f) in einem Anteil von 0 bis 10 Gew.-%, vorzugs
weise 2 bis 7 Gew.-%, enthalten sein. Dadurch wird die Desodorierung des Toilet
tenbereiches bewirkt. Gleichzeitig kann das Parfum dann, wenn es in Form von
flüssigen Parfumölen eingesetzt wird, aber auch die Konsistenz des fertigen Rei
nigungsblockes mitbestimmen und trägt insbesondere zur Plastifizierung der
Rohmasse bei.
Als weiteren wahlweisen Bestandteil kann das erfindungsgemäße Mittel Farbe (g)
zur Erzielung der Grundfarbe enthalten. Als Farbbestandteil eignen sich grund
sätzlich Pigmente und Farbstoffe. Wenn man erreichen will, daß das erfindungs
gemäße Mittel, wenn es z. B. als Reinigungsblock eingesetzt wird, eine Grundfar
be aufweist, wird bevorzugt Farbe in Form von Pigmenten zugesetzt. Andererseits
kann es aber auch erwünscht sein, daß die von dem Reinigungsblock während
eines Spülvorgangs abgelösten Bestandteile in Form einer farbigen Lösung für
den Verbraucher sichtbar werden. Dies ist z. B. bevorzugt der Fall, wenn das er
findungsgemäße Mittel im wesentlichen als Duftspender eingesetzt wird, wobei
der Duftspender dann aufgrund der enthaltenen oberflächenaktiven Stoffe in Form
der Tenside selbstverständlich auch eine Reinigungswirkung entfaltet. Um eine
solche farbige Lösung der Grundfarbe zu erzielen, wird man bevorzugt Farbstoffe
als Bestandteil des Mittels wählen. Auch eine Kombination von Pigment(en) und
Farbstoff(en) ist möglich.
Bei all diesen Farbstoffen handelt es sich im Gegensatz zu den eingefärbten oder
farbigen Wirkstoffen, die die statistisch verteilten Farbzentren bilden, um farbige
Substanzen, die durch die während des Mischens, Knetens und Extrudierens auf
gemahlen werden und somit die Mischung homogen einfärben.
Dem Mittel können auch 0 bis 30 Gew.-% Desinfektionsmittel (h) beigefügt werden.
Vorzugsweise werden hierfür Chlorisocyanurate, wie beispielsweise Natrium
dichlorisocyanurat oder andere chlorabspaltende Reagenzien sowie Phenole ver
wendet. Als chlorabspaltendes Reagenz kann beispielsweise Triclosan Verwen
dung finden, unter den Phenolen ist o-Phenylphenol zu nennen. Bei Einsatz von
Triclosan oder eines Phenols können sehr viel geringere Mengen des Desinfekti
onsmittels verwendet werden als dies im Fall der Chlorisocyanurate erforderlich
ist. Als Desinfektionsmittel kann ebenso Jod-Polyvinylpyrrolidon eingesetzt wer
den, das gleichzeitig als farbiger Wirkstoff braune Farbzentren in dem Mittel be
reitstellt.
Als Bleichmittel (i) können 0 bis 25 Gew.-% eines Bleichmittels auf Sauerstoffbasis
verwendet werden, wie z. B. die Natriumsalze der Percarbonate oder Perborate.
Als Aktivator (j) kann z. B. Tetraacetylethylendiamin (TAED) eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Mittel kann 0 bis 5 Gew.-% Komplexierungsmittel (k) ent
halten, die gegen die Wasserhärte und zur Komplexbildung mit Schwermetallionen
eingesetzt werden. Die jeweiligen Mengen des Komplexierungsmittels werden
entsprechend des Komplexierungsvermögens des Mittels und entsprechend der
gewünschten Abspülgeschwindigkeit gewählt.
Um zu gewährleisten, daß das Mittel eine definierte Standzeit aufweist, und daß
pro Spülvorgang jeweils die gleichen Mengen von dem stückförmigen Mittel abge
spült werden, können Abspülregulatoren (I) eingesetzt werden. Hierfür eignen sich
insbesondere die Salze aromatischer Sulfonsäuren, beispielsweise Natriumcumol
sulfonat oder Natriumtoluolsulfonat. Zu dem gleichen Zweck kann auch Dipropy
lenglykol eingesetzt werden. Wird die zuletzt genannte Verbindung eingesetzt,
kann ihr Anteil an dem Reinigungsblock sogar äußerst gering gehalten werden. In
aller Regel ist dann ein Anteil von bis zu 5 Gew.-% ausreichend. Im Bereich der
Salze der aromatischen Sulfonsäuren beträgt der Anteil bis zu 20 Gew.-%, bezogen
auf das fertige Mittel.
Kalk und Urinstein lösende Säuren (m) können dem Mittel zugesetzt werden, um
zu verhindern, daß sich Kalksteinablagerungen in Toilettenschüsseln bilden oder
um bereits vorhandene Ablagerungen wieder zu lösen. Hierfür eignen sich Säu
ren, wie Amidosulfonsäure und Zitronensäure sowie andere organische Säuren.
Sie können bis zu einem Anteil von 40 Gew.-% in dem fertigen Mittel enthalten sein.
Des weiteren kann das erfindungsgemäße Mittel Extrusionshilfsmittel (n) enthal
ten. Diese dienen dazu, die Rohmasse des Mittels in der entsprechenden Zu
sammensetzung formen zu können. Geeignete Extrusionshilfsmittel sind bei
spielsweise Polyethylenglykol. In der Regel ist es ausreichend, bis zu 20 Gew.-%
Extrusionshilfsmittel einzusetzen. Da aber auch weitere Bestandteile des Reini
gungsblockes eine bessere Formbarkeit der Reinigungsmasse ermöglichen, kann
der Anteil an zugesetztem Extrusionshilfsmittel sehr viel geringer als 20 Gew.-%
sein oder es kann ganz auf den Zusatz eines solchen Mittels verzichtet werden.
Zu den weiteren Bestandteilen der Reinigungsblockmasse, die auch die Formbar
keit erleichtern, gehört u. a. das als Abspülregulator fakultativ verwendbare Dipro
pylenglykol. Auch fakultativ einsetzbare Parfümöle oder flüssige Säuren dienen
diesem Zweck.
Das erfindungsgemäße Mittel kann neben den bisher genannten Bestandteilen
weitere an sich übliche Zusätze (o) bis zu einem Anteil von 5 Gew.-% enthalten.
Zu solchen weiteren Zusätzen gehören beispielsweise Enzyme, wie Savinase,
Cellulase, Protease und Lipase sowie Konservierungsmittel.
Das erfindungsgemäße stückförmige Mittel kann ein Reinigungsmittel in Form ei
nes Reinigungsblocks oder ein Duftmittel in Form eines Duftspenders sein. Beide
Mittel für den Toilettenbereich haben im wesentlichen die gleiche Zusammenset
zung. Das Duftmittel unterscheidet sich von dem Reinigungsmittel im wesentlichen
durch einen höheren Anteil an Parfum und weist in der Regel auch einen Farbbe
standteil auf.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemä
ßen Mittels, bei dem eine Masse entsprechender geeigneter Zusammensetzung
mittels des Strangpreßverfahrens hergestellt wird. Dabei wird die vorgemischte
Masse mittels eines Extruders zu einem endlosen Strang geformt und dieser dann
in Stücke oder Blöcke geeigneter Größe geschnitten. Die Größe der Stücke ist
variabel und kann entsprechend des Einsatzzweckes gewählt werden. In der Re
gel werden die Stücke so geschnitten, daß sie nach dem Schneiden Blöcke mit
einem Gewicht von in etwa 20 bis 100 g, vorzugsweise 20 bis 50 g ergeben.
Ausgehend von obiger Grundrezeptur wurden folgende Mittel mit unterschiedli
chen Farbzentren hergestellt:
Als gefärbter Wirkstoff werden 2,5 g blaues Natriumtripolyphosphat, technisch,
calciniert der Firma Impag, Offenbach, eingesetzt. Laut Herstellerangabe beträgt
der Siebrückstand auf 1,00 mm 46%, auf 0,5 mm Sieb 99% und auf 0,30 mm
Sieb 100%. Es wird ein optisch ansprechendes Mittel der Grundfarbe weiß mit
statistisch verteilten blauen Farbzentren erhalten. Die gemittelte Korngröße be
trägt etwa 1 mm.
Als farbiger Wirkstoff werden 4,0 g Iod-Polyviylpyrrolidon der Fa. BASF eingesetzt.
Es wird ein optisch ansprechendes Mittel der Grundfarbe weiß mit statistisch ver
teilten braunen Farbzentren erhalten. Die gemittelte Korngröße beträgt etwa 0,1
mm.
Als gefärbter Wirkstoff werden 10 g Soda der Firma Crossfield eingesetzt. Es wird
ein optisch ansprechendes Mittel der Grundfarbe weiß mit statistisch verteilten
blauen Farbzentren erhalten. Die gemittelte Korngröße beträgt etwa 1 mm.
Alle Rohstoffe aus der jeweiligen Rezeptur 1A, 1B oder 1C werden zusammen in
einen von einem ummantelten Mischkneter mit 2 Wellen und verschiedenartig an
geordneten Knet- und Transportwerkzeugen gegeben und einige Minuten ge
mischt und geknetet. Die Manteltemperatur beträgt ca. 40 bis 60°C. Durch den
Knet- und Mischvorgang erwärmt sich die Masse auf ca. 70 bis 80°C. Anschlie
ßend wird die Mischung in den Extruder mit einer Extruderwelle gedrückt und
durch das Mundstück nach außen gepreßt. Der Strang wird nun in Blöcke und
Stücke geeigneter Größe geschnitten.
Claims (10)
1. Stückförmiges Mittel für den Toilettenbereich, das eine Grundfarbe aufweist und
das optisch wahrnehmbare über das stückförmige Mittel im wesentlichen stati
stisch verteilte diskrete Farbzentren wenigstens einer anderen Farbe umfaßt,
wobei die Farbzentren eingefärbte oder farbige Wirkstoffe sind.
2. Stückförmiges Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt
an eingefärbten oder farbigen Wirkstoffen zwischen 0,1 und 50 Gew.-%, vorzugs
weise zwischen 1 und 10 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 2 und 6
Gew.-% beträgt.
3. Stückförmiges Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittere
Korngröße der Farbzentren zwischen 0,05 mm und 3 mm, vorzugsweise zwi
schen 0,1 und 2 mm und besonders bevorzugt etwa 1 mm, beträgt.
4. Stückförmiges Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wirkstoffe aus der Gruppe der Sequestriermittel, der sauren, neutralen und/oder
alkalische anorganische Salze, Enzyme und/oder Desinfektionsmittel ausgewählt
werden, wobei all diese Wirkstoffe entweder eingefärbt oder farbig sind.
5. Stückförmiges Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirk
stoff Natriumtripolyphosphat oder Iod-Polyvinylpyrrolidon oder Soda ist.
6. Stückförmiges Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirk
stoff calciniert ist.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 bestehend aus 0,5 bis 50 Gew.-% farbi
gem oder eingefärbtem Wirkstoff und
- a) 10-60 Gew.-% anionischem Tensid
- b) 0-20 Gew.-% nichtionischem Tensid
- c) 0-10 Gew.-% amphoterem Tensid
- d) 0-5 Gew.-% zumindest eines Lactobionsäurederivats
- e) 20-80 Gew.-% anorganischem Salz
- f) 0-10 Gew.-% Parfum
- g) 0-5 Gew.-% Farbe
- h) 0-30 Gew.-% Desinfektionsmittel
- i) 0-25 Gew.-% Bleichmittel
- j) 0-7 Gew.-% Aktivator
- k) 0-5 Gew.-% Komplexierungsmittel
- l) 0-20 Gew.-% Abspülregulator
- m) 0-40 Gew.-% Kalk- und Urinstein lösender Säure
- n) 0-20 Gew.-% Extrusionshilfsmittel
- o) 0-5 Gew.-% weiteren Zusätzen.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bestehend aus 1 bis 10 Gew.-% farbi
gem oder eingefärbtem Wirkstoff und
- a) 10-50 Gew.-% anionischem Tensid, ausgewählt aus der Gruppe be stehend aus Alkylsulfat, Fettalkolsulfat, Fettalkohole thersulfat und Alkylbenzolsulfonat oder deren Mi schungen
- b) 0-20 Gew.-% nichtionischem Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der Anlagerungsprodukte von 3-80 Mol Ethylenoxid an langkettige aliphatische Alkohole und Fettsäurealko hole mit 8-20 C-Atomen
- c) 0-5 Gew.-% Fettsäure-amidopropyl-Betain mit einem C5-C21- Fettsäureanteil
- d) 0-5 Gew.-% zumindest eines Lactobionsäurederivats, ausgewählt aus der Gruppe der Amide
- e) 40-75 Gew.-% anorganischem Salz, ausgewählt aus der Gruppe be stehend aus den Alkali- und/oder Erdalkalisalzen der Schwefelsäure, Phosphorsäuren, Stickstoffsäuren, Kohlensäure oder Salzsäure oder deren Mischungen
- f) 2-7 Gew.-% Parfum
- g) 0-5 Gew.-% Farbe
- h) 0-30 Gew.-% Desinfektionsmittel
- i) 0-25 Gew.-% Bleichmittel
- j) 0-7 Gew.-% Aktivator
- k) 0-5 Gew.-% Komplexierungsmittel
- l) 0-20 Gew.-% Abspülregulator
- m) 0-40 Gew.-% Kalk- und Urinstein lösender Säure
- n) 0-20 Gew.-% Extrusionshilfsmittel
- o) 0-5 Gew.-% weiteren Zusätzen,
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bestehend aus 2 bis 6 Gew.-% farbigem
oder eingefärbtem Wirkstoff und
- a) 10-50 Gew.-% anionischem Tensid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkylsulfat, Fettalkoholsulfat, Fettal koholethersulfat und Alkylbenzolsulfonat oder deren Mischungen
- b) 0-20 Gew.-% nichtionischem Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der Anlagerungsprodukte von 3-80 Mol Ethylen oxid an langkettige aliphatische Alkohole und Fett säurealkohole mit 8-20 C-Atomen
- c) 0-5 Gew.-% Fettsäure-amidopropyl-Betain mit einem C5-C21- Fettsäureanteil
- d) 0-5 Gew.-% zumindest eines Lactobionsäurederivats, ausge wählt aus der Gruppe der Amide
- e) 40-75 Gew.-% anorganischem Salz, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Alkali- und/oder Erdalkalisal zen der Schwefelsäure, Phosphorsäuren, Stick stoffsäuren, Kohlensäure oder Salzsäure oder deren Mischungen
- f) 2-7 Gew.-% Parfum
- g) 0,5-5 Gew.-% Farbe in Form zumindest eines Pigmentes und/ oder Farbstoffes
- h) 0-30 Gew.-% Desinfektionsmittel
- i) 0-25 Gew.-% Bleichmittel
- j) 0-7 Gew.-% Aktivator
- k) 0-5 Gew.-% Komplexierungsmittel
- l) 0-20 Gew.-% Abspülregulator
- m) 0-40 Gew.-% Kalk- und Urinstein lösender Säure
- n) 0-20 Gew.-% Extrusionshilfsmittel
- o) 0-5 Gew.-% weiteren Zusätzen,
10. Verfahren zur Herstellung eines Mittels nach einem der vorangegangen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zu der zu extrudierenden Mischung, die ggf.
auch Mittel zur Erzielung einer im wesentlichen homogenen Grundfarbe umfas
sen kann, zusätzlich eingefärbte und/oder farbige Wirkstoffe zugegeben werden
und diese Mischung gerührt, geknetet und anschließend mittels eines Extruders
zu einem Strang geformt und dieser in Blöcke geeigneter Größe geschnitten
wird.
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