DE19850448B4 - Airbag-Anordnung - Google Patents
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- B60R2021/2612—Gas guiding means, e.g. ducts
- B60R2021/2615—Gas guiding means, e.g. ducts for diverting the gas into a plurality of bags
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Airbag-Anordnung zum Befüllen zumindest eines Luftsacks, mit einem Gasgenerator und einer Leiteinrichtung zum Aufteilen des Gasstroms.
- Im Stand der Technik sind solche Airbag-Anordnungen bekannt, die insbesondere bei Personenkraftfahrzeugen Verwendung finden. Durch die Installation derartiger Airbag-Anordnungen zusätzlich zu anderen bekannten Personenrückhaltesystemen werden die Fahrzeuginsassen im Falle eines Unfalls vor Verletzungen geschützt. Hierzu sind Sensoren am Fahrzeug vorhanden, die bei einem Aufprall des Fahrzeuges das im Fahrzeuginneren angebrachte Airbagsystem auslösen. Hierdurch wird ein Luftsack aufgeblasen, der den Aufprall von Körperteilen auf harten Gegenständen verhindern und dadurch Fahrzeuginsassen vor schweren Verletzungen bewahren soll. Um unterschiedlichen Anforderungen Rechnung zu tragen, können bei einem Airbagsystem mehrere Luftsäcke oder Luftsäcke mit mehreren Kammern Verwendung finden. Derartige Airbag-Anordnungen sind beispielsweise aus den Dokumenten
DE 197 04 657 A1 ,DE 41 21 659 C2 ,US 5 544 913 A ,GB 2 314 300 A WO 1996/26087 A1 - In dem Dokument
DE 196 47 611 A1 wird ein Airbagmodul mit einem Gasgenerator und mit einem Gasstromverteiler zum Aufteilen eines Gasstroms beschrieben, bei dem der Gassstromverteiler zwei Ausströmöffnungen zum Befüllen jeweils eines Luftsackes aufweist. - Aus den Dokumenten
DE 196 26 903 A1 undDE 195 38 657 A1 sind Airbag-Anordnungen bekannt, die jeweils einen Gasgenerator und eine Leiteinrichtung zum Aufteilen des Gasstroms aufweisen, wobei die Leiteinrichtung den Gasgenerator im Wesentlichen vollständig umgibt und zwei Ausströmöffnungen zum Befüllen jeweils eines Luftsackes aufweist. - Das Dokument
DE 2 041 741 A1 beschreibt eine Sicherheitsvorrichtung für Fahrzeuge, mit einer Airbag-Anordnung zum Befüllen zweier Luftsäcke mit einem Gasgenerator und einer Leiteinrichtung zum Aufteilen des Gasstroms. Die Leiteinrichtung ist an dem Gasgenerator angeordnet und weist zwei Ausströmöffnungen zum Befüllen jeweils eines Luftsackes auf. - Die Ausströmöffnungen sind dabei derart angeordnet, dass jeweils eine schräg nach unten hinten gerichtete Aufblasrichtung entsteht.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kompakte und kostengünstige Airbag-Anordnung zur Verfügung zu stellen, mit der mindestens zwei Luftsäcke oder Luftsackkammern eines Airbagsystems jeweils mit dem gewünschten Gasvolumen befüllt werden können.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Airbag-Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, dass ein in einer Längserstreckungsrichtung entlang einer Generatorlängsachse erstreckter Gasgenerator und eine Leiteinrichtung zum Aufteilen des Gasstroms vorgesehen sind, wobei die Leiteinrichtung als ein auf den Gasgenerator aufgesetzter Endaufsatz ausgebildet ist und die Leiteinrichtung den Umfang des Gasgenerators zumindest im Wesentlichen umgibt und zwei Ausströmöffnungen zum Befüllen jeweils eines Luftsackes oder jeweils einer Luftsackkammer aufweist. Die beiden Ausströmöffnungen der Leiteinrichtung weisen in entgegengesetzter Richtung, die parallel zur Längserstreckungsrichtung verlaufen. Die Leiteinrichtung weist Bereiche auf, die einen radialen Gasstrom des Gasgenerators in axialer Richtung umlenken.
- Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Leiteinrichtung können die beiden Luftsäcke bzw. Luftsackkammern unabhängig voneinander mit Gas befüllt werden, wobei eine sehr kompakte und kostengünstige Anordnung gewählt werden kann, da die Leiteinrichtung den Umfang des Gasgenerators zumindest im Wesentlichen umgibt. Die Ausströmöffnungen können so gewählt und variiert werden, daß das gewünschte Gasvolumen, das in den jeweiligen Luftsack strömt, frei einstellbar ist.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung, den Zeichnungen sowie den Unteransprüchen beschrieben.
- Da die Leiteinrichtung als Aufsatz auf den Gasgenerator ausgebildet ist, können handelsübliche Gasgeneratoren auf einfache Weise umgerüstet werden, indem die Leiteinrichtung auf den Gasgenerator, der beispielsweise zylinderförmig ist, aufgesetzt wird.
- Der Aufsatz kann sich beispielsweise T-förmig verzweigen. Es ist jedoch auch möglich, den Aufsatz ringartig auszubilden, wodurch sich eine besonders kompakte Bauweise ergibt.
- Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der zumindest eine Luftsack an der Leiteinrichtung befestigt, vorzugsweise über einen an der Leiteinrichtung ausgebildeten Sitz. Bei dieser Ausführungsform wird der erfindungsgemäß vorgesehene Aufsatz gleichzeitig zur Anbindung des Luftsackgewebes an den Gasgenerator verwendet, was die Herstellung und Montage deutlich vereinfacht. Insbesondere bei Ausbildung der Leiteinrichtung als Aufsatz lässt sich ein beachtlicher Montagevorteil erzielen, da der Luftsack bzw. die Luftsäcke zunächst mit dem Aufsatz verbunden werden können, woraufhin der Aufsatz lediglich mit dem Gasgenerator verbunden werden muss.
- Da die Leiteinrichtung Bereiche aufweist, die einen radialen Gasstrom des Gasgenerators in axialer Richtung umlenken, lässt sich die oft zylindrische oder stabförmige Form eines Gasgenerators besser in vorhandene und begrenzte Einbauräume integrieren, da zu beiden Seiten des Gasgenerators bzw. des Stabes Luftsäcke angeordnet werden können.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Leiteinrichtung auch zur Befestigung der gesamten Airbag-Anordnung an einer Halterung dient. Auf diese Weise kann auf zusätzliche Halteelemente verzichtet werden.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Leiteinrichtung als Gehäuse für den Gasgenerator ausgebildet, d. h. der Gasgenerator wird zum überwiegenden Teil oder vollständig in der Leiteinrichtung aufgenommen. Auch hier ist eine besonders einfache Montage möglich, da der Gasgenerator lediglich in das Gehäuse eingesteckt werden muß. Die Verbindung mit dem mindestens einen Luftsack kann dabei wiederum über das Gehäuse erfolgen.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann die Leiteinrichtung Drosselelemente zur Strömungssteuerung aufweisen. Hierdurch ist es möglich, das Aufblasverhalten jedes einzelnen Luftsacks bzw. jeder Luftsackkammer gezielt zu beeinflussen. So kann beispielsweise durch eine Querschnittsverengung oder durch andere Strömungselemente der von dem Gasgenerator insgesamt erzeugte Gasstrom so aufgeteilt werden, dass der jeweilige Luftsack entsprechend den äußeren Rahmenbedingungen aufgeblasen wird.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 . Eine schematische Seitenansicht eines Beispiels einer Airbag-Anordnung; -
2 : Eine perspektivische Ansicht des Gasgenerators mit aufgesetzter Leiteinrichtung gemäß1 ; -
3 : Eine perspektivische Ansicht eines zweiten Beispiels einer Airbag-Anordnung; -
4 : Einen Querschnitt durch die Airbag-Anordnung von3 im Bereich der Ausströmöffnungen; -
5 : Eine Schnittansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
6 : Eine Schnittansicht eines weiteren Beispiels einer Airbag-Anordnung; -
7 : Eine Schnittansicht eines weiteren Beispiels einer Airbag-Anordnung; -
8 . Eine Schnittansicht eines weiteren Beispiels einer Airbag-Anordnung; und -
9 Einen Querschnitt durch die Airbag-Anordnung von8 . - Die
1 bis4 und6 bis9 stellen keine Ausführungsformen der Erfindung dar, dienen jedoch dem besseren Verständnis der Erfindung. - Die
1 und2 zeigen eine erstes Beispiel einer Airbag-Anordnung1 , die einen im wesentlichen zylinderförmigen bzw. stabförmigen Gasgenerator2 aufweist, der etwa in der Mitte mit vier sich radial erstreckenden Ausströmbohrungen8 versehen ist, die über dessen Umfang verteilt sind. Eine auf den Gasgenerator2 aufgeschobene, ringförmige Leiteinrichtung3 umgibt den Umfang des Gasgenerators2 in Höhe der Ausströmbohrungen8 und ist über einen Preßsitz kraftschlüssig mit dem Gasgenerator2 verbunden. Alternativ ist auch eine einstückige Ausbildung möglich. - Das Leitelement
3 ist wesentlich kürzer als der Gasgenerator2 und besitzt etwa dessen doppelten Durchmesser. Es weist eine mit der Langsachse des Gasgenerators konzentrische Durchgangsbohrung auf, die dem Durchmesser des Gasgenerators2 entspricht. Die Leitelementfunktion wird durch jeweils auf der Vorder- und Rückseite des Leitelements3 vorgesehene Ausströmkanäle7 erfüllt (vgl.2 ). Jeder Ausströmkanal7 weist die Form eines Ringsegmentes auf, in das sich die Ausströmkanäle8 öffnen, aus denen das vom Gasgenerator2 freigegebene Gas ausströmt. - Wie
2 zeigt, ist der dort sichtbare Ausströmkanal7 so ausgebildet, daß die aus dem Gasgenerator2 austretende radiale Gasströmung, welche durch die Ausströmbohrungen8 austritt, anschließend in axialer Richtung des Gasgenerators umgelenkt wird. Der in2 nicht sichtbare Ausströmkanal auf der entgegengesetzten Seite des Leitelementes3 stellt eine Verbindung zu den ebenfalls nicht sichtbaren Ausströmbohrungen8 des Gasgenerators2 dar. Somit wird die insgesamt aus dem Gasgenerator2 durch die Ausströmbohrungen8 austretende Gasströmung in zwei Volumenströme aufgeteilt, wobei ein Volumenstrom in Richtung des einen axialen Endes des Gasgenerators2 und der andere Volumenstrom in die Richtung des anderen axialen Endes des Gasgenerators2 gelenkt wird. - Das als Ring ausgebildete Leitelement
3 dient gleichzeitig als Einrichtung zum gasdichten Verbinden eines ersten Luftsacks5 und eines zweiten Luftsacks6 . Hierzu weist das Leitelement3 eine für einen Klemmsitz ausgebildete Mantelfläche9 auf, die an ihren beiden Rändern jeweils von einem umlaufenden Wulst10 begrenzt wird. Die Öffnungen des ersten Luftsacks5 und des zweiten Luftsacks6 werden durch einen Klemmring4 in gasdichtem Klemmkontakt mit der Mantelfläche9 gehalten, wie in1 gezeigt. Der Klemmring4 dient dabei gleichzeitig zur Montage der Airbag-Anordnung1 an einem Fahrzeug. - Ein an einem Ende des Gasgenerators
2 angeordneter Steckkontakt11 (2 ) dient zur elektrischen Verbindung mit einem nicht gezeigten Auslösesystem, das bei einem Unfall des Fahrzeuges, in dem die Airbag-Anordnung installiert ist, ein Zündsignal abgibt, das den Gasgenerator2 betätigt. - Wird die Airbag-Anordnung durch ein entsprechendes Sensorsignal ausgelöst, wird vom Gasgenerator
2 Gas freigesetzt, welches durch die Ausströmbohrungen8 und die Ausströmkanäle7 auf der Vorder- und Rückseite des Leitelements3 in Pfeilrichtung A und B axial entweicht, wie in1 gezeigt ist. Hierdurch werden die Luftsäcke5 ,6 mit dem gewünschten Gasvolumen befüllt. - Im Folgenden werden gleiche oder entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die
3 und4 zeigen ein zweites Beispiel. Diese Airbag-Anordnung weist ebenfalls einen länglichen zylinderförmigen Gasgenerator2 auf, der in eine Leiteinrichtung eingesetzt ist, die als längliches Gehäuse42 ausgebildet ist. Das Gehäuse42 weist einen dünnen im Wesentlichen zylinderförmigen Mantel39 auf, der in zwei Stege40 übergeht, die rechtwinklig in radialer Richtung vom Mantel39 abstehen. Die Stege40 dienen dabei zur Befestigung der Einheit an einem Fahrzeug. Außerdem weist das Gehäuse42 an beiden Enden einen umgebogenen Anschlag41 zum Fixieren des Gasgenerators2 im Gehäuse42 auf. - Das Gehäuse
42 weist etwa in seinem mittleren Bereich vier Ausströmkanäle37 ,38 auf, die auf dem Mantel39 um 90° versetzt angeordnet sind. Die Ausströmkanäle37 ,38 haben die Gestalt von an den zylindrischen Mantel39 angeformten Halbzylinderrohren. Dabei sind zwei Ausströmkanäle38 in Richtung des ersten Luftsackes5 und die beiden anderen Ausströmkanäle37 in Richtung des zweiten Luftsackes6 geöffnet. - Auf das Gehäuse
42 ist ein Klemmring34 aufgesetzt, welcher der Kontur des Gehäuses42 eng anliegend folgt. Der Klemmring34 ist dabei aus federndem Material hergestellt und dient der Erzeugung einer gasdichten Verbindung mit dem ersten Luftsack5 und dem zweiten Luftsack6 . - Auch bei den in den
3 und4 dargestellten Beispielen stellen die Ausströmkanäle37 und38 jeweils eine Verbindung zu unterschiedlichen Ausströmbohrungen des Gasgenerators2 her, so dass für die Luftsäcke5 und6 gasdicht getrennte Strömungsverbindungen vorgesehen sind. -
4 zeigt einen Schnitt durch die Mitte des Gehäuses42 , wobei der Klemmring34 nicht dargestellt ist. Wie zu erkennen ist, lenken auch hier die Ausströmkanäle37 und38 den radial aus dem Gasgenerator2 austretenden Gasstrom in eine axiale Richtung um, wobei die axialen Ausströmrichtungen der Kanäle38 entgegengesetzt zu den Ausströmrichtungen der Kanäle37 verlaufen. Das Bezugszeichen43 bezeichnet einen Verteilerkanal des Gasgenerators2 . - Bei Zünden des in den
3 und4 dargestellten Gasgenerators2 strömt das Gas zunächst durch den Verteilerkanal43 , anschließend durch die Ausströmbohrungen des Gasgenerators2 und von dort in die Ausströmkanäle37 und38 , um die beiden Luftsäcke5 und6 getrennt voneinander aufzublasen. -
5 zeigt schematisch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Schnitt. Diese Airbag-Anordnung weist einen länglichen, zylinderförmigen Gasgenerator2 auf, auf den eine Leiteinrichtung in Form eines Aufsatzes50 aufgesetzt ist. An seinem dargestellten Ende weist der Gasgenerator2 eine Ausströmdüse57 auf, die in einen sich rechtwinklig zu dem Gasgenerator2 erstreckenden Strömungskanal59 des Aufsatzes50 mündet. Im Anschluß an diesen Strömungskanal59 bildet der Aufsatz50 ein T-Stück53 , das zwei Ausströmöffnungen58 aufweist, die jeweils in den ersten Luftsack5 und in den zweiten Luftsack6 münden und in entgegengesetzte Richtungen weisen, die parallel zu der Längserstreckung des Gasgenerators2 verlaufen. - Bei Betätigung des Airbagsystems strömt das vom Gasgenerator
2 erzeugte Gas in Richtung der Pfeile A und B in den ersten und den zweiten Luftsack5 ,6 . Je nach Ausgestaltung des T-Stücks53 , d. h. abhängig von den gewählten Rohrquerschnitten, Rohrrauhigkeiten und in das T-Stück53 eingebrachten Strömungsleitkörpern, können unterschiedliche Volumenströme für den ersten Luftsack5 und den zweiten Luftsack6 eingestellt werden. Bei der in5 gezeigte Ausgestaltung weisen die beiden Ausströmöffnungen58 gleiche Querschnitte auf. - Das in den ersten Luftsack
5 und den zweiten Luftsack6 eingebrachte Gasvolumen ist somit gleich groß. -
6 zeigt ein weiteres Beispiel im Schnitt, wobei die Leiteinrichtung in Form eines Aufsatzes60 ausgebildet ist, der auf den Gasgenerator2 axial aufgesetzt ist. Dabei weist der Aufsatz60 annähernd die Form einer Flöte auf. Das untere Ende des zylinderförmigen Aufsatzes60 ist auf den Gasgenerator2 aufgesteckt. Dieser weist an seinem dem Aufsatz60 zugewandten Ende eine Ausströmdüse67 auf. Am oberen Teil des Aufsatzes60 ist als Strömungsleiter63 ein gekrümmter Leitkörper angeordnet. Der Strömungsleiter63 teilt den Gasstrom in einen entlang der Gasgeneratorlängsachse strömenden Gasstrom A und einen rechtwinklig zur Längsachse strömenden Gasstrom B auf, die den Aufsatz60 jeweils durch eine erste Ausströmöffnung68 und eine zweite Ausströmöffnung69 verlassen. Mit dem Aufsatz60 ist an der ersten Ausströmöffnung68 der erste Luftsack5 und an der zweiten Ausströmöffnung69 der zweite Luftsack6 verbunden. Je nach Dimensionierung der ersten und der zweiten Ausströmöffnung68 ,69 sowie der Anordnung und Ausbildung des Strömungsleiters63 werden die Volumenströme für den ersten Luftsack5 und den zweiten Luftsack6 bestimmt. -
7 zeigt ein weiteres Beispiel schematisch im Schnitt. Die Airbag-Anordnung weist als Leiteinrichtung ein an beiden Enden offenes zylindrisches Gehäuse70 auf, in dem ein Gasgenerator2 angeordnet ist. Der Gasgenerator2 weist auch hier radial austretende Ausströmbohrungen73 auf, die in axial verlaufende Ausströmkanäle77 des Gehäuses70 münden, die in entgegengesetzte Richtungen weisen. Somit wird auch hier der aus dem Gasgenerator2 insgesamt austretende Gasstrom in zwei entgegengesetzte Richtungen umgeleitet, so daß zwei schlauchartig ausgebildete Luftsäcke75 und76 , die mit dem Gehäuse70 gasdicht verbunden sind, befüllt werden können. - Bei Auslösen des Airbag-Systems wird das vom Gasgenerator
2 erzeugte Gas über die Ausströmbohrungen73 den Ausströmkanälen77 zugeführt. Von dort strömt das Gas in Pfeilrichtung A aus dem Ausströmkanal78 in den ersten Luftsack75 und in Pfeilrichtung B aus dem Ausströmkanal78 in den Luftsack76 . -
8 und9 zeigen ein weiteres Beispiel. Dabei zeigt9 einen Querschnitt der Anordnung von8 . - Diese Airbag-Anordnung weist ein längliches Gehäuse
82 auf, an das an beiden Seiten jeweils ein Leitelement83 und84 angeformt ist, die beide einen rechteckigen Querschnitt besitzen und über eine gewisse Länge miteinander parallel verbunden sind. In dem parallelen Verbindungsbereich ist ein rohrförmiger Hohlraum mit quadratischem Querschnitt zur Aufnahme eines Gasgenerators2 vorhanden, wie in9 gezeigt ist. Der zylinderförmige Gasgenerator2 weist vier um 90° versetzte Ausströmbohrungen89 an seinem Umfang auf. Das in der Figur obere Leitelement ist mit einem ersten Luftsack5 und das untere Leitelement84 mit einem unteren Luftsack6 gasdicht verbunden. Durch die Ausströmbohrungen89 strömt Gas aus dem Gasgenerator2 in das obere Leitelement83 und getrennt davon in das untere Leitelement84 . An dem mit dem ersten Luftsack5 verbundenen Ende des oberen Leitelementes83 ist eine obere Ausströmöffnung87 vorgesehen, durch die das Gas in den ersten Luftsack5 gelangt. An dem mit dem zweiten Luftsack verbundenen Ende des unteren Leitelementes84 ist eine untere Ausströmöffnung88 vorgesehen, durch die das Gas in den zweiten Luftsack6 gelangt. Dadurch, dass die obere Ausströmöffnung87 einen größeren Strömungsquerschnitt als die untere Ausströmöffnung88 aufweist, gelangt eine größere Gasmenge in den ersten Luftsack5 . - Bezugszeichenliste
-
- A, B
- Gasstrom
- 1
- Airbag-Anordnung
- 2
- Gasgenerator
- 3
- Leiteinrichtung
- 4
- Klemmring
- 5
- erster Luftsack
- 6
- zweiter Luftsack
- 7
- Ausströmkanal
- 8
- Ausströmbohrung
- 9
- Mantelfläche
- 10
- Wulst
- 11
- Steckkontakt
- 34
- Klemmring
- 37, 38
- Ausströmkanal
- 38
- Ausströmöffnung
- 39
- Mantel
- 40
- Steg
- 41
- Anschlag
- 42
- Gehäuse
- 43
- Verteilerkanal
- 50
- Aufsatz
- 53
- T-Stück
- 57
- Ausströmdüse
- 58
- Ausströmöffnung
- 59
- Strömungskanal
- 60
- Aufsatz
- 63
- Strömungsleiter
- 67
- Ausströmdüse
- 68
- erste Ausströmöffnung
- 69
- zweite Ausströmöffnung
- 70
- Gehäuse
- 73
- Ausströmbohrung
- 75
- Luftsack
- 76
- Luftsack
- 77
- Ausströmkanal
- 78
- Ausströmöffnung
- 82
- Gehäuse
- 83
- Leitelementgehäuse
- 84
- Leitelementgehäuse
- 87
- obere Ausströmöffnung
- 88
- untere Ausströmöffnung
- 89
- Ausströmbohrung
Claims (7)
- Airbag-Anordnung zum Befüllen zumindest eines Luftsacks (
5 ,6 ), mit einem in einer Längserstreckungsrichtung entlang einer Generatorlängsachse erstreckten Gasgenerator (2 ) und einer Leiteinrichtung (50 ) zum Aufteilen des Gasstroms, die als ein auf den Gasgenerator aufgesetzter Endaufsatz ausgebildet ist, wobei die Leiteinrichtung den Umfang des Gasgenerators (2 ) zumindest im Wesentlichen umgibt und zwei Ausströmöffnungen (58 ) zum Befüllen jeweils eines Luftsacks (5 ,6 ) oder jeweils einer Luftsackkammer aufweist, wobei die beiden Ausströmöffnungen (58 ) der Leiteinrichtung (50 ) in entgegengesetzte Richtungen weisen, die parallel zur Längserstreckungsrichtung verlaufen, und wobei die Leiteinrichtung (50 ) Bereiche aufweist, die einen radialen Gasstrom von dem Gasgenerator (2 ) in axialer Richtung des Gasgenerators (2 ) umlenken. - Airbag-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung als Aufsatz (
50 ) auf den Gasgenerator (2 ) ausgebildet ist. - Airbag-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Luftsack (
5 ,6 ) an der Leiteinrichtung befestigt ist, vorzugsweise über eine Mantelfläche (9 ), die an der Leiteinrichtung ausgebildet ist. - Airbag-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung ringartig ausgebildet ist.
- Airbag-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung zur Befestigung der Airbag-Anordnung an einer Halterung dient.
- Airbag-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung als Gehäuse für den Gasgenerator (
2 ) ausgebildet ist. - Airbag-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung Drosselelemente oder Strömungsteiler (
63 ) zur Strömungssteuerung aufweist.
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