DE19850061A1 - Treppe - Google Patents

Treppe

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DE19850061A1 DE1998150061 DE19850061A DE19850061A1 DE 19850061 A1 DE19850061 A1 DE 19850061A1 DE 1998150061 DE1998150061 DE 1998150061 DE 19850061 A DE19850061 A DE 19850061A DE 19850061 A1 DE19850061 A1 DE 19850061A1
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Franz Kohler
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KOHLER HOLZTREPPEN GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F11/00Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
    • E04F11/02Stairways; Layouts thereof
    • E04F11/022Stairways; Layouts thereof characterised by the supporting structure

Abstract

Bei einer Treppe (1) zur begehbaren Verbindung zweier Geschoßdecken (2, 3) mit einer oder mehreren Treppenstufen (6), die auf einer Seite an einer Wange (5) mittels eines oder mehrerer Bolzen (11) und auf der anderen Seite mittels mehreren an einem Handlauf (7) angebrachter Stäbe (10) befestigt sind, soll deren Lageranordnung mechanisch eindeutig bestimmbar sein, so daß die Dimensionierung der zur Treppenabstützung notwendigen Bauteile, insbesondere des Handlaufes (7), rechnerisch exakt festlegbar ist. DOLLAR A Dies erfolgt dadurch, daß die Lagerung der Wange (5) und/oder des Handlaufes (7) an der unteren Geschoßdecke (2) jeweils mittels eines Loslagers (18) und die Lagerung der Wange (5) und/oder des Handlaufes (7) an der oberen Geschoßdecke (3) jeweils mittels eines Festlagers (19) bewerkstelligt ist (Figur 1).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Treppe zur begehbaren Verbindung zweier Geschoßdecken mit einer oder mehreren Treppenstufen, die auf einer Seite an einer Wange mittels eines oder mehrerer Bolzen und auf der anderen Seite mittels mehreren an einem Handlauf angebrachter Stäbe befestigt sind.
Bei solchen Treppen ist die auf einer Seite die Treppenstufe abstützende Wange fest an einer Hauswand angebracht und arretiert somit die Treppenstufen auf dieser Seite über die gesamte Länge der Wange.
Die Fixierung der Treppenstufen auf der anderen Seite erfolgt mittels Stäben, die zwischen den Geschoßdecken an dem Handlauf und dem Endbereich der jeweiligen Treppenstufe angeordnet sind. Die Wange und der Handlauf sind an den beiden Geschoßdecken fest arretiert.
Wenn die einzelnen Treppenstufen belastet werden, werden die zwischen den Treppenstufen und dem Handlauf angebrachten Stäbe ausschließlich auf Zug beansprucht. Eine Druckbelastung der Stäbe bei einer sich bewegenden Last auf den Treppenstufen ist nicht gegeben, da die Wange fest an der Hauswand angebracht ist, so daß derartige Druckbelastungen über die Treppenstufe in die Wange und von dort direkt in die Hauswand eingeleitet werden. Die Lagerung der Wange und des Handlaufs an der unteren sowie an der oberen Geschoßdecke weist keine Freiheitsgrade auf, so daß die Lagerung der Treppe als solche mechanisch überbestimmt ist.
Somit ist die Kraftverteilung bei sich bewegenden Lasten für diese Anordnung mechanisch nicht eindeutig berechenbar.
Dies führt jedoch dazu, daß die zur Treppenabstützung verwendeten Bauteile, insbesondere der Handlauf, entsprechend überdimensioniert auszubilden sind, damit genügend Sicherheit gegeben ist, daß die Treppe bei zu großer Belastung nicht auseinander bricht.
Um die notwendige Stabilität und die notwendige Sicherheit zu gewährleisten, ist die Breite des Handlaufes auf mindestens 16 cm zu bemessen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Treppe zu schaffen, deren Lageranordnung mechanisch eindeutig bestimmbar ist, so daß die Dimensionierung der zur Treppenabstützung notwendigen Bauteile, insbesondere des Handlaufes, rechnerisch exakt ermittelter ist.
Des weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, eine optisch ansprechende Treppe, insbesondere eine Treppe mit einem Handlauf von weniger als 16 cm Breite, zu schaffen und gleichzeitig zu gewährleisten, daß aufgrund der Treppenbelastung die Stabilität der Treppe gewährleistet ist und daß keine störenden Trittgeräusche auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerung der Wange und/oder des Handlaufes an der unteren Geschoßdecke jeweils mittels eines Loslagers und die Lagerung der Wange und/oder des Handlaufes an der oberen Geschoßdecke jeweils mittels eines Festlagers bewerkstelligt ist.
Die Lagerung der Wange und/oder des Handlaufes an der unteren Geschoßdecke ist derart ausgebildet, daß die Wange und/oder der Handlauf auf der unteren Geschoßdecke aufliegt. Im Gegensatz dazu ist die Lagerung der Wange und/oder des Handlaufs an der oberen Geschoßdecke derart, daß die Wange und/oder der Handlauf an der oberen Geschoßdecke mittels einer oder mehrerer Schrauben arretiert ist.
Um die untere Lagerung möglichst einfach zu gestalten und eine ausreichende Trittschalldämmung zu gewährleisten, ist die Wange und/oder die Abstützung des Handlaufes in einer in der unteren Geschoßdecke eingearbeiteten Ausnehmung oder Ausbuchtung angeordnet, und zwischen der Wange und der Seitenfläche der Ausbuchtung und zwischen der Abstützung des Handlaufes und der Ausbuchtung ist eine Fugenmasse zur Trittschalldämmung vorgesehen.
Dadurch, daß die Wange ausschließlich an den beiden Geschoßdecken mittel einer Fest-Los-Lagerung abgestützt ist, wird ein mechanisch eindeutig bestimmtes System geschaffen, dessen Kräfteverteilung, und zwar auch bei sich über die Treppe bewegenden Lasten, exakt berechenbar ist.
Zur optischen Verschönerung der Treppenanordnung ist zwischen der Wange und einer Wand, vorzugsweise im oberen und/oder unteren Bereich der Wange, jeweils eine Profilleiste angeordnet, die in einer sich über die Länge der Wange erstreckende Einkerbung fixiert ist.
Die Trittschalldämmung im Bereich der Lagerung von der Wange und des Handlaufs an der unteren und oberen Geschoßdecke ist auf einfache Weise dadurch gelöst, daß zwischen der Wange und den Geschoßdecken und zwischen den Abstützungen des Handlaufs und den Geschoßdecken jeweils eine Dämmplatte angebracht ist.
Die rutschigste Fixierung der Dämmplatte an den jeweiligen Bauteilen im vornotierten Zustand wird dadurch bewerkstelligt daß an der Dämmplatte ein senkrecht zur Ebene der Dämmplatte verlaufender Bund angerollt ist, der vorzugsweise im Schnittpunkt der Symmetrieachsen der Dämmplatten vorgesehen ist, und der in Einkerbungen im Bodenbelag der Geschoßdecken und in jeweils einer Einkerbung in der Wange und den Abstützungen des Handlaufs eingreift.
Aufgrund der Lagerung und Anordnung der die Treppe bildenden Bauteile kann die Kraftverteilung in diesen Bauteilen bei einer sich bewegenden und/oder stationären Kraftbeaufschlagung exakt bestimmt werden, so daß die Breite des Handlaufes zwischen den beiden Geschoßdecken zwischen 12 und 15 Zentimeter betragen kann, da diese Dimensionierung ausreicht, um die geforderten Höchstlasten mit einem gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsfaktor aufzunehmen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Lagerung der Wange und des Handlaufes als mechanisch bestimmt in Form eines Fest-Los-Lagersystems vorzunehmen. Dies führt folglich dazu, daß die Belastung der Treppe, und zwar auch bei sich bewegenden großen Lasten, eindeutig berechnet werden kann.
Des weiteren nehmen die an dem Handlauf und den einzelnen Treppenstufen angeordneten Stäben nicht nur Zugkräfte auf, sondern geben an den Handlauf auch Druckkräfte weiter, so daß eine gleichmäßige Kraftverteilung über die gesamte Länge des Handlaufes gewährleistet ist. Eine solche gleichmäßige Kraftverteilung ermöglicht eine kleinere Querschnitts-Dimensionierung des Handlaufes, und zwar insbesondere in bezug auf die Querschnittshöhe des Handlaufs. Ein kleiner bemessener Handlauf wirkt nämlich optisch ansprechender. Ferner wird mit diesem bei einer gleichbleibenden großen Treppenbelastung die gleiche Sicherheit in bezug auf die gewünschte Stabilität der Treppe bewerkstelligt.
Das Fest-Los-Lagersystem ist im Bereich der beiden Geschoßdecken gegen Trittgeräusche abgedämmt, so daß störende Schallgeräusche durch die Benutzung der Treppe nicht aufkommen. Eine ähnliche Dämmung ist auch zwischen den einzelnen Treppenstufen und der Wange sowie der Stäbe vorgesehen, so daß störend wirkende laute Trittgeräusche nicht auftreten.
Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft gezeigt, daß die Montage des Fest-Los- Lagersystems der Treppe auf einfache und schnelle Weise durchgeführt werden kann. Selbst ein Nachrüsten bereits bestehender Treppen ist mittels des erfindungsgemäßen Fest-Los-Lagersystems möglich.
Das Fest-Los-Lagerungssystem der Treppe, insbesondere die lediglich an den beiden Geschoßdecken abgestützte Wange, ermöglicht es, daß eine derartige Treppe auch zwischen zwei Geschoßdecken angebracht werden kann, zwischen denen keine Wand zur Abstützung der Wange verläuft, also daß die Treppe beispielsweise als Treppe mit einer Wange und einem die Treppenbelastung aufnehmendem Handlauf ausgestattet ist.
Die Begrenzung der offenen Seite der Treppe könnte mittels eines nicht belastbaren Handlaufs vorgenommen werden.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel nachfolgend näher erläutert. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Treppe zwischen zwei Geschoßdecken,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Wange und eine Treppenstufe bei der Treppe gemäß Fig. 1,
Fig. 3a die Loslagerung der Wange an der unteren Geschoßdecke,
Fig. 3b die Loslagerung des Handlaufs an der unteren Geschoßdecke, und
Fig. 4 die Festlagerung der Wange an der oberen Geschoßdecke.
In der Fig. 1 ist eine Treppe 1 gezeigt, die als begehbaren Verbindung zwischen einer unteren und einer oberen Geschoßdecke 2 und 3 angeordnet ist. Auf einer Seite der Treppe 1 verläuft eine Hauswand 4; die der Hauswand 4 gegenüberliegende Seite ist zunächst offen. Zur Abstützung der die Treppe 1 mit umfassenden Treppenstufen 6 ist zwischen der unteren und der oberen Geschoßdecke 2 und 3 eine Wange 5 angebracht, die jedoch ausschließlich an der unteren und der oberen Geschoßdecke 2 und 3 abgestützt ist. Eine Befestigung zwischen der Wange 5 und der Wand 4 ist über die gesamte Länge der Wange 5 nicht vorgesehen.
Die der Wand 4 gegenüberliegende Seite der Treppe 1 wird durch einen Handlauf 7 begrenzt, der an der unteren und oberen Geschoßdecke 2 und 3 mittels einer unteren Abstützung 8 und einer oberen Abstützung 9 gehalten ist.
Die einzelnen Treppenstufen 6 sind auf der einen Seite an der Wange 5 befestigt - dies ist in Fig. 2 gezeigt - und auf der anderen Seite mittels einer Vielzahl von Stäben 10 an dem Handlauf 7 arretiert. Die Trittschalldämmung zwischen den einzelnen Treppenstufen 6 und den Stäben 10 ist durch eine Gummieren zwischen diesen Bauteilen bewerkstelligt.
In der Fig. 2 ist die Befestigung der Treppenstufe 6 an der Wange 5 gezeigt. Zu diesem Zweck ist in die Treppenstufe 6 ein Bolzen 11 fest eingeschraubt, so daß zwischen der Treppenstufe 6 und dem Bolzen 11 eine mechanisch starre Verbindung, das heißt eine Verbindung ohne Spiel, entsteht. In der Wange 5 ist eine Bohrung zur Aufnahme eines Gummilagers 12 eingearbeitet. Das Gummilager 12 ist in der Wange 5 fest arretiert. Der Bolzen 11, der aus der Treppenstufe 6 im montierten Zustand herausragt, wird im Gummilager 12 fixiert. Des weiteren weist das Gummilager einen Gummibund 13 auf, der im montierten Zustand zwischen dem Ende der Treppenstufe 6 und der Wange 5 zur Trittschalldämmung anliegt.
Mit dieser Anordnung werden die Treppenstufen 6 an der Wange 5 mechanisch starr befestigt, so daß die auf die einzelnen Treppenstufen 6 einwirkende Belastung direkt auf die Wange 5 und den Handlauf 7 übertragen werden.
Ebenfalls aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Wange 5 an der Wand 4 nicht fixiert ist.
Im oberen und unteren Bereich der Wange 5 sind zwischen der Wange 5 und der Wand 4 zwei Profilleisten 14 vorgesehen, die in Einkerbungen 25 der Wange 5 gehalten sind. Die Profilleisten 14 nehmen keinerlei Kräfte auf, da diese an der Wand 4 lediglich anliegen und den Spalt zwischen der Wange 5 und der Wand 4 optisch verkleiden.
In der Fig. 3a ist das Loslager der Wange 5 an der unteren Geschoßdecke 2 gezeigt. Diese Lagerungsanordnung ist derart ausgebildet, daß die Wange 5 auf einem die untere Geschoßdecke 2 bildenden Bodenbelag 15 oder auf einem sonstigen Auflager, z. B. in Form eines Holzbalken, aufgelegt ist.
Zur Trittschalldämmung ist zwischen der Wange 5 und dem Bodenbelag 15 eine Dämmplatte 16 vorgesehen, die vorzugsweise mittig einen Bund 20 aufweist. Der Bund 20 der Dämmplatte 16 ist in Aussparungen 25 der Wange 5 und des Bodenbelages 15 eingelegt.
Die Aufgabe des Bundes 20 der Dämmplatte 16 ist es, die Wange 5 in horizontaler Richtung gegen Verrutschen, insbesondere während der Montage, zu fixieren. Jedoch ist der Bund 20 derart demissioniert, daß durch die Treppenbelastung auftretende Horizontalkräfte nicht aufgenommen werden. Des weiteren weist der Bodenbelag 15 im Bereich der Wangenauflage eine Aussparung 15' auf, in die die Wange 5 eingelegt ist. Zwischen der seitlichen Begrenzungsfläche der Aussparung und der Wange 5 ist eine Fugenmasse 17 vorgesehen, die ebenfalls zur Trittschalldämmung sowie zur Abdichtung des derart entstandenen Spaltes dient.
In der Fig. 3b ist die Auflage der unteren Abstützung 8 auf dem Bodenbelag 15 dargestellt. Auch zwischen der unteren Abstützung 8 des Handlaufes 7 und dem Bodenbelag 15 ist zur Trittschalldämmung die Dämmplatte 16 vorgesehen. Die Abstützung 8 ist ebenfalls in der Aussparung 15' angeordnet; der Spalt zwischen der Abstützung 8 und der seitlichen Begrenzungsfläche der Aussparung 15' ist mittels der Fugenmasse 17 verschlossen.
Die in den Fig. 3a und 3b gezeigten Auflager sind mechanisch betrachtet ein sogenanntes Loslager. Dies bedeutet, daß in den Bodenbelag 15 durch den Handlauf 7 und der Wange 5 in der Treppe 1 auftretende Kräfte lediglich in vertikaler Richtung eingeleitet werden.
In der Fig. 4 ist die Wange 5 an der oberen Geschoßdecke 3 abgestützt. Diese Abstützung ist als Festlager ausgebildet, und nimmt somit sowohl vertikal als auch horizontal wirkende Kräfte auf.
Zu diesem Zweck ist die Wange 5 mittels einer Schraube 22 fest mit dem Bodenbelag 15 der oberen Geschoßdecke 3 verbunden. Ein mit der Schraube 22 korrespondierendes Gewinde 23 in dem Bodenbelag 15 fixiert demnach lösbar die Schraube 22 und somit auch die Wange 5. Um von der Treppe 1 übertragene Trittgeräusche abzudämmen, ist zwischen der Wange 5 und dem Bodenbelag 15 eine Dämmplatte 16 angebracht.
Zur Verbesserung der Optik der Treppenanordnung ist der Bodenbelag 15 mit einer Blende 21 in Richtung der Treppe 1 abgeschlossen.
Wenn nun die Treppe, beispielsweise durch einen Menschen, der die Treppe hinauf- oder heruntersteigt, belastet wird, treten in den Stäben 10 des Handlaufes 7 sowohl Druck- als auch Zugkräfte auf. Falls die Last auf einer Treppenstufe 6 verharrt, werden die diese Treppenstufe 6 fixierende Stäbe 10 ausschließlich auf Zug belastet. Diese Zugbelastung wird in den Handlauf 7 übertragen, der somit an dieser Stelle in Richtung der Treppenstufen 6 durchgebogen wird. Die rechts und links von den auf zugbelastenden Stäben 10 angeordneten Stäben 10 werden aufgrund der Durchbildung des Handlaufes 7 auf Druck belastet, da der Handlauf 7 im Bereich dieser Belastung S-förmig von den Treppenstufen 6 weg gebogen wird.
Die gleiche Druck-Zug-Belastung findet auf der anderen der Wange 5 zugewandten Seite der Treppenstufe 6 statt. Hierbei wird jedoch die Wange 5 unmittelbar S-förmig aufgrund der auftretenden Kräfte ausgeleckt.
Ferner ist die Krafteinleitung in der Ebene jeder einzelnen Treppenstufe 6 zu berücksichtigen, denn eine identische gleichmäßige Kraftaufnahme in die Wange 5 und in den Handlauf 7 erfolgt nur, wenn die Resultierende der vorhandenen Kraft exakt mittig zwischen der Wange 5 und dem Handlauf 7 einwirkt.
Liegt die Resultierende der Last außerhalb dieser vertikalen Mittelachse der Treppenstufe 6, beispielsweise näher an der Wange 5, so wird dadurch die Wange 5 stärker S-förmig durchgebogen als der Handlauf 7 und Vize VersA.
Die Art der Belastung der Wange 5 sowie des Handlaufes 7 bewirkt bei sich bewegenden Lasten über die gesamte Treppenlänge 1 eine gleichmäßige Kraftverteilung in der Wange 5 und im Handlauf 7, so daß die Dimensionierung des Handlaufes 7 über die gesamte Länge der Treppe 1 kleiner bemessen werden kann, als bei Handläufen von Treppen 1, die mechanisch überbestimmt gelagert sind.
Das vorgenannte beschriebene Fest-Los-Lagersystem des Handlaufes 7 sowie der Wange 5 ist nur deswegen mechanisch exakt bestimmt, da die Wange 5 an der Wand 4 nicht fixiert ist. Des weiteren übertragen die Treppenstufe 6 mittels der fest eingeschraubten Bolzen 11 die derart eingeleitete Kraft direkt an die Wange 5 und auch die Stäbe 10 geben einen Teil der auftretenden Belastung direkt über den Handlauf 7 sowie die Abstützungen 8 und 9 an die beiden Geschoßdecken 2 und 3 weiter.

Claims (10)

1. Treppe (1) zur begehbaren Verbindung zweier Geschoßdecken (2, 3) mit einer oder mehreren Treppenstufen (6), die auf einer Seite an einer Wange (5) mittels eines oder mehrerer Bolzen (11) und auf der anderen Seite mittels mehreren an einem Handlauf (7) angebrachter Stäbe (10) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Wange (5) und/oder des Handlaufes (7) an der unteren Geschoßdecke (2) jeweils mittels eines Loslagers (18) und die Lagerung der Wange (5) und/oder des Handlaufes (7) an der oberen Geschoßdecke (3) jeweils mittels eines Festlagers (19) bewerkstelligt ist.
2. Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wange (5) und/oder der Handlauf (7) auf der unteren Geschoßdecke (2) aufliegt und daß die Wange (5) und/oder der Handlauf (7) an der oberen Geschoßdecke (3) mittels einer oder mehrerer Schrauben (22) arretiert ist.
3. Treppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wange (5) und/oder die Abstützung (8) des Handlaufes (7) in einer in der unteren Geschoßdecke (2) eingearbeiteten Ausnehmung oder Ausbuchtung (15') angeordnet ist, und daß zwischen der Wange (5) und der Seitenfläche der Ausbuchtung (15') und zwischen der Abstützung (8) des Handlaufes (7) und der Ausbuchtung (15') eine Fugenmasse (17) zur Trittschalldämmung vorgesehen ist.
4. Treppe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wange (5) ausschließlich an den beiden Geschoßdecken (2, 3) abgestützt ist.
5. Treppe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolzen (11) fest in der jeweiligen Treppenstufe (6) eingeschraubt ist, und daß die Bolzen (11) in der Wange (5) jeweils in einem Gummilager (12) gehalten sind.
6. Treppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummilager (12) für die Bolzen (11) einen Gummibund (13) aufweisen, der im montierten Zustand zwischen der Wange (5) und der jeweiligen Treppenstufe (6) angeordnet ist
7. Treppe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wange (5) und einer Wand (4), vorzugsweise im oberen und/oder unteren Bereich der Wange (5), jeweils eine Profilleiste (14) angeordnet ist, die in einer sich über die Länge der Wange (5) erstreckende Einkerbung (25) fixiert ist.
8. Treppe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wange (5) und den Geschoßdecken (2, 3) und zwischen den Abstützungen (8, 9) des Handlaufs (7) und den Geschoßdecken (2, 3) jeweils eine Dämmplatte (16) angebracht ist.
9. Treppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dämmplatte (16) ein senkrecht zur Ebene der Dämmplatte (16) verlaufender Bund (20) angerollt ist, der vorzugsweise im Schnittpunkt der Symmetrieachsen der Dämmplatten (16) vorgesehen ist und der in Einkerbungen (25) im Bodenbelag (15) der Geschoßdecken (2, 3) und in jeweils einer Einkerbung (25) in der Wange (5) und den Abstützungen (8, 9) des Handlaufs (7) eingreift.
10. Treppe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Handlaufes (7) zwischen den beiden Geschoßdecken (2, 3) zwischen 12 und 15 Zentimeter beträgt.
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