DE1985003U - Ausbaugespann mit vorrichtung zur befestigung einer blasleitung. - Google Patents

Description

P.A.072 804W.-2.

Rheinstahl Wanheim GmbH 6.2.1968

41 Duisburg-Wanheim
Ehinger Strasse 334

Vorrichtungzur_Befestigung_einer_Blasleitung

Die im Bergbau eingesetzten Blasleitungen für den Blasversatz sind in der Regel an den versatzseitigen Kappenteilen der Ausbaugespanne befestigt. Aufgrund der unterschiedlichen Mächtigkeit innerhalb eines Flözes ist auch das Niveau benachbarter Kappen unterschiedlich. Würde die Blasleitung unmittelbar oder über ein starres Be- < festigungsglied an den Kappen befestigt, dann würde die Blasleitung starker Biegebeanspruchung ausgesetzt werden. Um eine solche Biegebeanspruchung zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, die Blasleitung an verstellbaren Aufhängungen zu befestigen, mit denen das unterschiedliche Niveau der Kappen ausgeglichen werden kann. Zwar wird mit derartigen verstellbaren Aufhängungen die Blasleitung keiner starken Biegebeanspruchung ausgesetzt, der Aufwand für die verstellbaren Aufhängungen ist jedoch sehr gross.

Der Heuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung für eine Blasleitung zu schaffen, die robust und in der Konstruktion sehr einfach ist. Da benachbarte Ausbaugespanne abwechselnd gerückt werden, istreine weitere an die Befestigungsvorrichtung zu stellende Forderung, dass die Blasleitung unabhängig von den Ausbaugespannen in Richtung auf die Abbaufront bewegt werden kann.

68/901 Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur ortsveränder-K/Th liehen Befestigung einer parallel zur Abbaufront ver-

laufenden Blasleitung an dem versatzseitigen Teil eines Ausbaugespannes. Die leuerung besteht darin, dass die Blasleitung auf einem von dem Ausbaugespann in Rüekrichtung nachgezogenen Gleitsporn aufliegt und mittels einer am Ausbaugespann angelenkten Vorrichtung auf dem Gleitsporn verschiebbar ist. Da das Liegende eines Strebs annähernd gleiches Uiveau hat, liegen die Verschiebebahnen benachbarter Gleitsporne auf gleichem Niveau und die Blasleitung wird daher keiner Biegebeanspruchung ausgesetzt. Sind die einzelnen Ausbaugespanne so weit vorgerückt, dass die Blasleitung auf dem hinteren Ende der Verschiebebahn der benachbarten GIeitsporne aufliegt, dann kann die Blasleitung von den am Ausbaugespann angelenkten Vorrichtungen über die Gleitbahn nach vorne bis zu den versatzseitigen Stempeln gezogen werden. Wird auf der anderen Seite ein Ausbaugespann gegen die Abbaufront gerückt, dann verlagert sieh die Blasleitung auf der Verschiebebahn nach hinten. Sobald auch die benachbarten Ausbaugespanne gegen die Abbaufront gerückt sind und die Blasleitung auf dem hinteren Ende des Gleitsporns aufliegt, wird die Blasleitung wiederum.von den an den Ausbaugespannen angelenkten Vorrichtungen nach vorne gezogen. Zweckmässigerweise wird die Befestigung des Gleitspornes an dem Ausbaugespann so vorgesehen, dass der Gleitsporn gelenkig an "einer versatzseitigen Platte befestigt ist. Diese Platte kann z.B. als Versatzschirm dienen.

Damit die Blasleitung beim Rücken des Ausbaugespannes nicht über das versatzseitige Ende der Versehiebebahn geschoben wird und dann frei schwebt, sieht ein Vorschlag der leuerung vor, dass am versatzseitigen Ende der VersGhiebebahn der Blasleitung ein Anschlag für die Blasleitung angebracht ist. .

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line selir ro lauste Ausführung des Gleit Spornes ist dadurch gekennzeichnet, dass der G-leitsporn als Winkel ausgeführt ist, dessen auf dem liegenden gleitende®. Ende eine Gleitkufe bildet.

Als Verschiebevorrichtung schlägt die Heuerung eine seitlich neben dem Ausbaugespann an dem unteren Teil der abbauseitigen Stempel angelenkte Zylinderkolbeneinheit vor. Eine derartig angeordnete Zylinderkolbeneinheit erfordert keine Umgestaltung des Versatzschirmes oder irgend eines anderen Teils, um die für die Verschiebung der Blasleitung benötigte Versehwenkbarkeit der Zylinderkolbeneinheit zu ermöglichen.

Im folgenden wird die Neuerung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert« Im einzelnen zeigen

]?ig.l eine Vorrichtung zur Befestigung einer Blasleitung an einem Ausbaugespann in Seitenansicht und

Pig.2 den Gegenstand nach Fig.1 in Aufsieht,wobei die Kappen des Ausbaugespannes entfernt sind.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zur Befestigung einer Blasleitung 1 an dem versatzseitigen Teil eines Ausbaügespannes 2 ist im wesentlichen als rechtwinkliger Gleit sporn 3 ausgeführt. Die auf der Verschiebebahn 4- des GIe it Spornes 3 aufliegende Blasleitung 1 kann mittels einer am Ausbaugespann 2 angelenkten Zylinderkolbeneinheit 5 verschoben werden. Der Gleitsporn 3 einerseits und die Verschiebevorrichtung andererseits sind am Ausbaugespann 2 derart angelenkt.

dass sie in der vertikalen Ebene der Rückrichtung verschwenkbar sind. Der Gleitsporn 3 ist an einer als Versatzsehirm dienenden Platte 6 befestigt. Am versatzseitigen Ende weist der Gleitsporn 3 auf seiner Versehiebebahn 4 einen Ansehlag 9 auf. Das auf der Sohle 10 des Strebs gleitende Ende des Gleitsporns 3 ist als Gleitkufe 11 ausgebildet. Die neben dem Ausbaugespann angeordnete Zylinderkolben einheit 5 ist an dem unteren Teil 12 der abbauseitigen Stempel 13 befestigt. ■

Beim Einsatz der neuerungsgemässen Befestigungsvorrichtung für die Blasleitung wird man im allgemeinen nicht alle nebeneinander liegenden Ausbaugespanne mit einem Gleitsporn ausstatten. In Abhängigkeit von der Biegefestigkeit der Blasleitung kann z.B. nur jeder zweite Ausbaubock mit einem Gleit sporn ausgerüstet sein.

Im Betrieb geht die Verschiebung der Blasleitung 1 auf den benachbarten Gleitspornen 3 auf folgende Weise vonstatten ; Bekanntlieh werden benachbarte Ausbauböcke nicht gleichzeitig sondernwechselweise gerückt. Liegt auf einem Gleitsporn 3 die Blasleitung an dem versatzseitigen Stempel 8 an, dann kann der Ausbaubock 2 mittels des Rückzylinders 14, der an einer fördereinrichtung 15 befestigt ist, gegen die Abbaufront 16 gerückt werden. Während dieses Rückvorganges verlagert sieh die Blasleitung auf der Verschiebebahn 4 des Gleitspornes 3 nachh inten bis zum Anschlag 9, sie bleibt aber ortsfest im Streb und zu den sich nicht im Bückvorgang befindlichen lachbarausbauböcken in Ruhe. Die Blasleitung 1 wird vor, während oder nach dem Blasvorgang von den Verschiebevorrichtungen 5 nach vorne bis zu den versatzseitigen Stempeln 8 gezogen. Die Ausbauböeke können also wieder gegen die Abbaufront 16 gerückt werden, wobei sieh die Blasleitungen 1 wieder nach hinten auf den Verschiebebahnen 4 der GIeitsporne verlagern.

Sehutzansprüche s

-5-

Claims (5)

RA.072 8QW.2.68

1. Vorrichtung zur ortsveränderlichen Befestigung einer parallel zur Abbaufront verlaufenden Blasleitung an dem versatzseitigen Teil eines Ausbaugespannes, dadureh gekennzeichnet, dass die Blasleitung (1) auf einem ν on dem Ausbaugespann (2) in Rückrichtung nachgezogenen Gieitsporn (3) aufliegt und mittels einer am Ausbaugespann (2) angelenkten Vorrichtung (5) auf dem Gleitsporn (3) verschiebbar ist.

2. Torrichtung nach Anspruch 1, dadureh gekennzeichnet, dass der Gleitsporn (3) gelenkig an einer versatzseitigen Platte (17) befestigt ist.

3... Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadureh gekennzeichnet, dass am versatzseitigen Ende der Verschiebebahn (4) der Blasleitung (1) ein Ansehlag (9) für die Blasleitung (1) vorgesehen ist«

4. Yorriehtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadureh gekennzeichnet, dass der Gleitsporn (3) als Yifinkel ausgeführt ist, dessen auf dem liegenden (10) gleitendes Ende eine Gleitkufe (11) besitzt.

5. Yorriehtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadureh gekennzeichnet, dass als Verschiebevorrichtung eine seitlieh neben dem Ausbaugespann an dem unteren Teil (12) der abbauseitigen Stempel (13) angelenkte Zylinderkolbeneinheit (5) vorgesehen ist.