DE19849465A1 - Dimere Ionenpaare, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Kontrastmittel - Google Patents
Dimere Ionenpaare, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als KontrastmittelInfo
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- C07F5/00—Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic System
- C07F5/003—Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic System without C-Metal linkages
Abstract
Die Erfindung betrifft neuartige dimere Ionenpaare, bestehend aus schwermetallchelathaltigen Kationen und Anionen unter den Maßgaben, daß mindestens ein Metallkomplex Mk oder Ma dimer sein muß, und daß dimere Metallkomplexe Mk protonierte Gruppen und dimere Metallkomplexe Ma deprotonierte Gruppen enthalten, und deren Verwendung in der Diagnostik und Therapie.
Description
Die Erfindung betrifft neuartige dimere Ionenpaare, bestehend aus kationischen und
anionischen Metallkomplexen, von denen mindestens ein Metallkomplex dimer sein
muß, Verfahren zur Herstellung solcher Ionenpaare und deren Verwendung in der
Diagnostik und Therapie.
Schwermetallkomplexe (sogenannte Metallchelate) als Kontrastmittel sind in der
Magnetresonanztomographie (MRT, MRI) Stand der Technik (EP 71564). In jüngster
Zeit stellte sich heraus, daß derartige Komplexe prinzipiell auch für die Röntgen
diagnostik einsetzbar sind (WO 96/16678). Die gute Verträglichkeit dieser Komplexe
war besonders überraschend, da für die Röntgendiagnostik höhere Dosierungen als
für die Magnetresonanztomographie nötig sind. Ein Nachteil vieler Zubereitungen
von für die MRT entwickelten Metallkomplexen ist jedoch die erhöhte Viskosität von
höher konzentrierten Lösungen.
Es besteht daher Bedarf an neuen Metallkomplexverbindungen für die Röntgen
diagnostik, die gut verträglich sind und bei höherer Konzentration eine geringere
Viskosität und geringeren osmotischen Druck als die bekannten Zubereitungen
aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gelöst, wie
er in den Patentansprüchen genannt ist.
Es wurde nun gefunden, daß überraschenderweise dimere Ionenpaare gemäß der
allgemeinen Formel I, bestehend aus mindestens einem schwermetallhaltigen Kation
in Kombination mit mindestens einem schwermetallhaltigen Anion, von denen
mindestens ein Ion ein dimerer Metallkomplex ist, hervorragend zur Lösung der
gestellten Aufgabe geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung sind daher dimere Ionenpaare der allgemeinen Formel (I)
Mk e|n Ma f|m (I)
worin
Mk für einen dimeren oder monomeren cyclischen kationischen Metallkomplex steht,
Ma für einen dimeren oder monomeren cyclischen anionischen Metallkomplex steht,
mit der Maßgabe, daß mindestens ein Metallkomplex Mk oder Ma dimer sein muß,
e für die elektrische Ladung von Mk steht,
f für die elektrische Ladung von Ma steht,
n für die Anzahl der Ionen Mk steht und
m für die Anzahl der Ionen Ma steht.
Mk für einen dimeren oder monomeren cyclischen kationischen Metallkomplex steht,
Ma für einen dimeren oder monomeren cyclischen anionischen Metallkomplex steht,
mit der Maßgabe, daß mindestens ein Metallkomplex Mk oder Ma dimer sein muß,
e für die elektrische Ladung von Mk steht,
f für die elektrische Ladung von Ma steht,
n für die Anzahl der Ionen Mk steht und
m für die Anzahl der Ionen Ma steht.
Weiterhin sind Gegenstand der Erfindung dimere Ionenpaare der allgemeinen
Formel (I)
Mk e|n Ma f|m (I)
worin
Mk für einen dimeren oder monomeren cyclischen kationischen Metallkomplex steht,
Ma für einen dimeren oder monomeren cyclischen anionischen Metallkomplex steht,
mit den Maßgaben, daß mindestens ein Metallkomplex Mk oder Ma dimer sein muß, und daß die Metallkomplexe Mk protonierte Gruppen und die Metallkomplexe Ma deprotonierte Gruppen enthalten,
e für die elektrische Ladung von Mk steht,
f für die elektrische Ladung von Ma steht,
n für die Anzahl der Ionen Mk steht und
m für die Anzahl der Ionen Ma steht.
Mk für einen dimeren oder monomeren cyclischen kationischen Metallkomplex steht,
Ma für einen dimeren oder monomeren cyclischen anionischen Metallkomplex steht,
mit den Maßgaben, daß mindestens ein Metallkomplex Mk oder Ma dimer sein muß, und daß die Metallkomplexe Mk protonierte Gruppen und die Metallkomplexe Ma deprotonierte Gruppen enthalten,
e für die elektrische Ladung von Mk steht,
f für die elektrische Ladung von Ma steht,
n für die Anzahl der Ionen Mk steht und
m für die Anzahl der Ionen Ma steht.
Die dimeren Metallkomplexe Mk und Ma bestehen aus zwei Metallionen und einem
dimeren Komplexbildner (Liganden) der Formel II, der in der Lage ist,
Chelatkomplexe zu bilden
worin
L eine C2-C9-Alkylengruppe bedeutet, die gegebenenfalls durch 1-2 Sauerstoffatome und/oder 1-3 Stickstoffatome unterbrochen sein kann und/oder mit 1-5 Hydroxygruppen und/oder gegebenenfalls mit 1-3 geradkettigen oder verzweigten C1-C7-Acyl- und/oder C1-C7-Alkylgrupen, die jeweils gegebenenfalls durch 1-3 Sauerstoffatome und/oder 1-2 Stickstoffatome unterbrochen sind und/oder gegebenenfalls 1-5 Hydroxygruppen und/oder gegebenenfalls 1-2 Carboxy-, Phosphonat- oder Sulfonylreste enthalten, substituiert sein kann.
L eine C2-C9-Alkylengruppe bedeutet, die gegebenenfalls durch 1-2 Sauerstoffatome und/oder 1-3 Stickstoffatome unterbrochen sein kann und/oder mit 1-5 Hydroxygruppen und/oder gegebenenfalls mit 1-3 geradkettigen oder verzweigten C1-C7-Acyl- und/oder C1-C7-Alkylgrupen, die jeweils gegebenenfalls durch 1-3 Sauerstoffatome und/oder 1-2 Stickstoffatome unterbrochen sind und/oder gegebenenfalls 1-5 Hydroxygruppen und/oder gegebenenfalls 1-2 Carboxy-, Phosphonat- oder Sulfonylreste enthalten, substituiert sein kann.
Bevorzugt werden Linker L, die eine C2-C7-Alkylengruppe bedeuten und durch 1-2
Stickstoffatome unterbrochen sind.
Als Substituenten am Stickstoffatom des Linkers werden bevorzugt Wasserstoff,
Alkylreste (z. B. Methyl, Ethyl), sowie substituierte Alkylreste wie z. B. Carboxymethyl,
Carboxyethyl, -CH2-SO3H, -CH2-CH2-SO3H, 2,3-Dihydroxypropyl, CH(CH2OH)-
CHOH-CH2OH, Hydroxyethyl CH2CH2OCH3, CH2CH2OCH2CH2OH,
CH2CH2OCH2CH2OCH3 und
Acylreste wie z. B. -CO-CH3, -CO-CH2-CH3, -CO-CH2-O-CH2COOH, -CO-CH2-OH,
-CO-CH2-OCH3, COCH2OCH2CH2OCH3, CO-CHOH-COOH,
CO-CHOH-CHOH-COOH, CO-CH2-SO3H.
Das Metallkomplexkation Mk enthält mindestens ein protoniertes Stickstoffatom.
Das Metallkomplexanion Ma enthält mindestens eine deprotonierte Gruppe wie z. B.
eine Carboxylat-, Phosphonat- oder Sulfonat-Gruppe.
Als Linker seien beispielhaft die 1,7-Dihydroxy-4-aza-2,6-heptandiylgruppe, die 1,7-
Dihydroxy-4-aza-N-(4-carboxy-3-oxa-1-oxo-butyl)-2,6-heptandiylgruppe, die 1,7-
Dihydroxy-4-aza-N-(3-carboxy-1-oxo-propyl)-2,6-heptandiylgruppe, die 2,6-
Dihydroxy-4-aza-N-methyl-1,7-heptandiylgruppe, die 2,6-Dihydroxy-4-aza-N-(2,3-
dihydroxypropyl)-1,7-heptandiylgruppe, die 2,6-Dihydroxy-4-aza-N-(4-carboxy-2,3-
dihydroxy-1-oxo-butyl)-1,7-heptandiylgruppe, die 2,6-Dihydroxy-4-aza-N-(4-carboxy-
3-oxa-1-oxo-butyl)-1,7-heptandiylgruppe,
die 4-(2-Hydroxyethyl)-2,6-dihydroxy-4-aza-1,7-heptandiylgruppe und die 4-
Sulfonylacetyl-2,6-dihydroxy-4-aza-1,7-heptandiylgruppe genannt.
Besonders bevorzugt werden die Verbindungen
{1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-N-(4-carboxy-3-oxa-1-oxo-butyl)-2,6-heptandiyl]-bis-
[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan], Di-Dysprosiumkomplex}-
Salz des 1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-
1,4,7,10-tetraazacyclododecan], Di-Dysprosiumkomplexes, {1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-
aza-N-(3-carboxy-1-oxo-propyl)-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-
1,4,7,10-tetraazacyclododecan], Di-Dysprosiumkomplex}-Salz des 1,1'-[1,7-
Dihydroxy-4-aza-N-methyl-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan], Di-Dysprosiumkomplexes, {1,1'-[2,6-Dihydroxy-4-aza-N-(3-
carboxy-1-oxo-propyl)-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan], Di-Dysprosiumkomplex}-Salz des 1,1'-[2,6-Dihydroxy-4-aza-
N-methyl-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan], Di-Dysprosiumkomplexes, {1,1'-[4-(2-Hydroxyethyl)-2,6-
dihydroxy-4-aza-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-tricarboxymethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan], Di-Gadoliniumkomplex}-{1,1'-[2,6-dihydroxy-4-aza-4-
sulfoacetyl-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-tricarboxymethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan], Di-Gadoliniumkomplex}-Salz.
Verwendung finden die Metallionen mit den Ordnungszahlen 20-32, 39-51 oder 57-
83. Bevorzugt werden Metallionen mit den Ordnungszahlen 57-83 verwendet.
Als Komplexbildner können cyclische monomere oder dimere Polyaminosäuren
verwendet werden (Fig. 1-3). Unter Polyaminosäuren sind sowohl
Polyaminocarbonsäuren als auch Polyaminocarbonsäuren, die (eine) weitere
Sulfonsäuregruppe(n) und/oder (eine) weitere Phosphonsäuregruppe(n) enthalten, zu
verstehen.
Als monomere Komplexbildner kommen DOTA, DOXA, DO3A oder deren
substituierte Derivate, wie z. B.
10-(3-Amino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10-(3-Morpholino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7- triessigsäure,
10-(2,3-Dihydroxy-1-hydroxymethylpropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7- triessigsäure (Butriol), 10-[3-N(-2,3-Dihydroxy-1-hydroxymethylpropyl)-amino-2- hydroxypropyl]-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10-(3- Dimethylamino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10-[3-N,N-bis(2-hydroxyethyl)amino-2-hydroxypropyl]-1,4,7,10- tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10-(3-Aza-4-carboxy-1-methyl-2- oxobutyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10-(2-Hydroxy-4- carboxybutyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10(5-carboxy-2- hydroxy-4-oxa-pentyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure in Frage.
10-(3-Amino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10-(3-Morpholino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7- triessigsäure,
10-(2,3-Dihydroxy-1-hydroxymethylpropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7- triessigsäure (Butriol), 10-[3-N(-2,3-Dihydroxy-1-hydroxymethylpropyl)-amino-2- hydroxypropyl]-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10-(3- Dimethylamino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10-[3-N,N-bis(2-hydroxyethyl)amino-2-hydroxypropyl]-1,4,7,10- tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10-(3-Aza-4-carboxy-1-methyl-2- oxobutyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10-(2-Hydroxy-4- carboxybutyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10(5-carboxy-2- hydroxy-4-oxa-pentyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure in Frage.
Bevorzugt werden monomere oder dimere DOTA-, DO3A und (DO3A)2L-Komplexe
und deren substituierte Derivate und die Komplexbildner der Ansprüche 9 und 12.
Besonders bevorzugt sind die Komplexbildner der Ansprüche 9 und 12.
Als dimere cyclische Metallkomplexe werden Metallkomplexe mit durch ein
Stickstoffatom unterbrochenem Linker besonders bevorzugt.
Das monomere Mk entsteht z. B. durch die Protonierung vom monomeren basischen
Metallkomplex Mb, wobei für Mb beispielsweise [10-(3-Amino-2-hydroxypropyl)-
1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, Dysprosiumkomplex], [10-(3-
Amino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure,
Gadoliniumkomplex], [10-(3-Amino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-
1,4,7-triessigsäure, Bismuthkomplex], [10-(3-Morpholino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, Ytterbiumkomplex] stehen kann.
Das dimere Mk entsteht z. B. durch Protonierung vom dimeren basischen
Metallkomplex Mb, wobei für Mb beispielsweise {1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-2,6-
heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan, Di-
Dysprosiumkomplex} stehen kann.
Das monomere Ma entsteht z. B. durch Deprotonierung vom monomeren aciden
Metallkomplex Ms, wobei für Ms beispielsweise [Gd-DOTA], [Yb-DOTA], [Dy-DOTA],
[Tb-DOTA], [Ho-DOTA], [Er-DOTA], [Mn-DOTA], (Cr-DOTA], [Fe-DOTA], [Co-DOTA],
[Ni-DOTA], [Cu-DOTA], [Pr-DOTA], [Nd-DOTA], [Sm-DOTA], [Fe-DO3A], [Mn-DO3A],
[Ni-DO3A], [Co-DO3A], [Cu-DO3A], [Fe-Butriol], [Mn-Butriol], [Ni-Butriol], [Co-Butriol],
[Cu-Butriol], [Pb-Butriol], oder [Gd-10-(3-Aza-4-carboxy-1-methyl-2-oxobutyl)-
1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure] stehen kann.
Das dimere Ma entsteht z. B. durch Deprotonierung vom dimeren aciden
Metallkomplex Ms, wobei für Ms beispielsweise {1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-N-(4-
carboxy-3-oxa-1-oxo-butyl)-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan], Di-Dysprosiumkomplex}, {1,1'-[4-Carboxymethyl-1,7-
dihydroxy-4-aza-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyi)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan], Di-Gadoliniumkomplex} und {1,1'-[4-(2-Sulfonylethyl)-2,6-
dihydroxy-4-aza-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan], Di-Ytterbiumkomplex} stehen kann. Das Metallkomplexkation
Mk kann Ladungen (e) von +1 bis +2 aufweisen. Günstige Eigenschaften weisen die
Monokationen (e = +1) auf.
Das Metallkomplexanion kann Ladungen (f) von (-1)-(-3) annehmen. Bevorzugt
werden Ladungen von (-1). Die erfindungsgemäßen dimeren Ionenpaare der
allgemeinen Formel I können eine unterschiedliche Anzahl von Kationen und
Anionen aufweisen. So kann beispielsweise die Ladung eines Dianions durch zwei
Monokationen kompensiert werden (n = 2, m = 1).
Die erfindungsgemäßen dimeren Ionenpaare müssen für die Anwendung elektrisch
neutral sein. Im allgemeinen kompensieren sich die Ladungen von Mke und Maf
gegenseitig ((n × e) + (m × f) = 0).
Das Metallkomplexkation Mk und das Metallkomplexanion Ma können
unterschiedliche Metalle enthalten.
Das Metallkomplexkation Mk und das Metallkomplexanion Ma können verschiedene
Komplexbildner enthalten.
Einer der beiden Metallkomplexe Mk oder Ma darf auch monomer vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in jedem Fall für die Röntgendiagnostik
geeignet.
Sofern die erfindungsgemäßen Verbindungen paramagnetische Ionen enthalten,
sind sie auch für die Magnetresonanztomographie geeignet. Es wurde gefunden,
daß für diesen Zweck das Chrom(III)-, Eisen(II)-, Kobalt(II)-, Nickel(II)-, Kupfer(II)-,
Praseodym(III)-, Neodym(III)-, Samarium(III)-, und das Ytterbium(III)-Ion geeignet
sind. Besonders bevorzugt sind Komplexe der Ionen Gadolinium(III), Terbium(III),
Dysprosium(III), Holmium(III), Erbium(III), Eisen(III) und Mangan(II).
Mit radioaktiven Ionen sind die erfindungsgemäßen Verbindungen auch für die
Nuklearmedizin (Diagnostik und Therapie) geeignet. Geeignet sind zum Beispiel die
Radioisotope der Elemente Kupfer, Kobalt, Gallium, Germanium, Yttrium, Strontium,
Technetium, Rhenium, Indium, Ytterbium, Gadolinium, Samarium, Silber, Gold,
Rhenium, Bismut und Iridium. Bevorzugt sind die Radioisotope von Gallium, Indium
und Technetium.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung der offenbarten
Verbindungen zur Herstellung von Arzneimitteln für die o. g. medizinischen
Anwendungen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen überraschenderweise günstigere
Eigenschaften auf - hinsichtlich Verträglichkeit, Viskosität, Osmolalität und/oder
Löslichkeit - als aufgrund der entsprechenden Daten der Einzelkomponenten zu
erwarten ist.
Geeignete Komplexbildner sind in EP 0 071 564, EP 0 405 704, EP 0 230 893,
US 4,880,008, US 4,899,755, US 5,250,285 und US 5,318,771 beschrieben.
Folgende Publikationen und die dort zitierte Literatur geben dem Fachmann
ergänzende Informationen über die benötigten Reaktionsbedingungen bei der
Herstellung der Metallkomplexe der erfindungsgemäßen Verbindungen:
- - Herstellung von Aminen, insbesondere Aminosäurederivaten:
Houben-Weyl, Band XI/1, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1957
Houben-Weyl, Band XII/2, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1958 - - Herstellung von Alkylhalogeniden:
Houben-Weyl, Band V/3, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1962
Houben-Weyl, Band V/4, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1960 - - Herstellung von Carbonsäuren und Carbonsäurederivaten:
Houben-Weyl, Band VIII, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1952 - - Reduktive Aminierung:
C.F. Lane, Synthesis 135 (1975) - - Herstellung von DTPA-Derivaten:
M.A. Williams, H. Rapoport, J. Org. Chem., 58, 1151 (1993)
Zur Herstellung der Ionenpaare gibt es zwei Möglichkeiten:
Die basischen Metallkomplexe Mb und die aciden Metallkomplexe Ms werden
getrennt hergestellt und anschließend in einem Lösungsmittel wie z. B. Wasser bei
einer Temperatur wie z. B. Raumtemperatur gemischt, gegebenenfalls gereinigt
und/oder im Vakuum zur Trockene eingeengt:
n Mb + m Ms → Mk e|n Ma f|m,
wobei
Mb für einen dimeren oder monomeren basischen Metallkomplex steht,
Ms für einen dimeren oder monomeren aciden Metallkomplex steht,
n die Anzahl der Metallkomplexe Mb und
m die Anzahl der Metallkomplexe Ms bedeutet, mit den Maßgaben, daß mindestens ein Metallkomplex Mb oder Ms dimer sein muß, und daß die Metallkomplexe Mb protonierbare Gruppen und die Metallkomplexe Ms deprotonierbare Gruppen enthalten.
Mb für einen dimeren oder monomeren basischen Metallkomplex steht,
Ms für einen dimeren oder monomeren aciden Metallkomplex steht,
n die Anzahl der Metallkomplexe Mb und
m die Anzahl der Metallkomplexe Ms bedeutet, mit den Maßgaben, daß mindestens ein Metallkomplex Mb oder Ms dimer sein muß, und daß die Metallkomplexe Mb protonierbare Gruppen und die Metallkomplexe Ms deprotonierbare Gruppen enthalten.
Bei dieser Methode ist es möglich, Ionenpaare zu erhalten, deren Metalle im
kationischen Metallkomplex Mk und im anionischen Metallkomplex Ma verschieden
sein können.
Da die Anzahl der Metallkomplexe Mb und die daraus hervorgehende Anzahl der
kationischen Metallkomplexe Mk identisch sein müssen, wurde für beide Angaben
die Variable n gewählt.
Da die Anzahl der Metallkomplexe Ms und die Anzahl der daraus hervorgehenden
anionischen Metallkomplexe Ma identisch sein müssen, wurde für beide Angaben die
Variable m gewählt.
Die Komplexbildner für beide Komponenten werden gemischt und das Metall in
einem geeigneten Lösungsmittel wie zum Beispiel Wasser bei Temperaturen von
Raumtemperatur bis 100°C eingeführt. Bei dieser Methode können Ionenpaare
erhalten werden, in denen die Metalle im kationischen und im anionischen Komplex
gleich sind.
Die Einführung der gewünschten Metallionen erfolgt in der Weise, wie sie z. B. in der
Deutschen Offenlegungsschrift 34 01 052 offenbart worden ist, indem das Metalloxid
oder ein Metallsalz (beispielsweise das Nitrat, Acetat, Carbonat, Chlorid oder Sulfat)
des Elements der Ordnungszahlen 20-32, 39-51 oder 57-83 in Wasser und/oder
einem niederen Alkohol (wie z. B. Methanol, Ethanol oder Isopropanol) gelöst oder
suspendiert wird und mit der Lösung oder Suspension der äquivalenten Menge des
komplexbildenden Liganden umgesetzt wird.
Die Herstellung der dimeren, cyclischen Komplexbildner, die durch einen Linker
verknüpft sind, kann durch Umsetzung geeigneter Cyclenbausteine mit einem
geeigneten Dielektrophil (z. B. einem Dibromid oder einem Diepoxid) unter
Verwendung geeigneter Hilfsbasen (z. B. Alkalihydroxide, Alkalicarbonate) oder
geeigneter Katalysatoren (z. B. Lithiumchlorid) oder des Cyclenbausteins im
Überschuß erfolgen. (Literatur: MRM 35: 928 (1996); WO 95/07270; EP 0485045;
EP 0255471).
Die Herstellung der gebrauchsfertigen pharmazeutischen Mittel kann in Analogie zu
den in der EP 0405704 genannten Methoden erfolgen. Die dort genannten
pharmazeutischen Zusatzstoffe können zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Mittel verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel enthalten vorzugsweise 1 µMol-5
Mol/l des Komplexsalzes und werden in der Regel in Mengen von 0,001-20
mMol/kg dosiert. Sie sind zur enteralen und parenteralen Applikation bestimmt.
Die folgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand erläutern, ohne ihn auf
diese beschränken zu wollen.
18 g (60 mmol) 4-Aza-N-benzyl-heptandisäurediethylester (Chem. Ber. 124, 487,
1991) werden in 20 ml Tetrahydrofuran gelöst, auf -78°C abgekühlt und
tropfenweise mit 12,8 ml Lithiumdiisopropylamid in Tetrahydrofuran (zweimolar)
versetzt. Nach weiteren 45 Minuten bei tiefer Temperatur addiert man 15,2 ml (120
mmol) Trimethylsilylchlorid (in 15 ml Tetrahydrofuran). Nach 30 Minuten gibt man 6,1
ml Brom in 61 ml Hexan hinzu. Nach einer Stunde Reaktionszeit versetzt man mit
100 ml 10%iger Salzsäure und läßt auf Raumtemperatur kommen. Man trennt die
Phasen und extrahiert die wäßrige Phase mit Essigsäureethylester. Die organischen
Phasen werden mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren und Eindampfen erhält man ein
gelbliches Öl.
Ausbeute: 25,6 g (92% der Theorie)
Analyse (bezogen auf lösungsmittelfreie Substanz):
berechnet:
C 43,89; H 4,98; N 3,01; O 13,76; Br 34,35;
gefunden:
C 44,02; H 5,11; N 2,93; Br 34,18.
Ausbeute: 25,6 g (92% der Theorie)
Analyse (bezogen auf lösungsmittelfreie Substanz):
berechnet:
C 43,89; H 4,98; N 3,01; O 13,76; Br 34,35;
gefunden:
C 44,02; H 5,11; N 2,93; Br 34,18.
20,7 g (120 mmol) 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan werden in 410 ml Chloroform bei
Raumtemperatur gelöst und mit 100 mg Natriumiodid versetzt. Anschließend setzt
man 9,3 g (20 mmol) 4-Aza-N-benzyl-2,6-dibrom-heptandisäurediethylester in 190 ml
Chloroform tropfenweise zu. Man rührt zwei Tage bei Raumtemperatur, filtriert den
Niederschlag ab und wäscht das Filtrat mit Wasser. Die organische Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft.
Ausbeute: 8,7 g (67,1% der Theorie) gelblicher Feststoff.
Analyse (bezogen auf lösungsmittelfreie Substanz):
berechnet:
C 61,18; H 9,49; N 19,46; O 9,88;
gefunden:
C 61,03; H 9,66; N 19,28.
Ausbeute: 8,7 g (67,1% der Theorie) gelblicher Feststoff.
Analyse (bezogen auf lösungsmittelfreie Substanz):
berechnet:
C 61,18; H 9,49; N 19,46; O 9,88;
gefunden:
C 61,03; H 9,66; N 19,28.
Zu 0,8 g (21,7 mmol) Lithiumaluminiumhydrid in 40 ml Diethylether werden bei 0°C
langsam 8,4 g (13 mmol) 1,1'-[3-Aza-N-benzyl-1,5-bis-(ethoxycarbonyl)-1,5-
pentandiyl]-bis-[1,4,7,10-tetraazacyclododecan] in 15 ml Diethylether getropft. Die
Reaktionsmischung wird 14 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann
vorsichtig mit Wasser hydrolisiert. Man filtriert, wäscht den Niederschlag mehrmals
mit Diethylether, trennt die Phasen und trocknet die organische Phase über
Natriumsulfat.
Ausbeute: 6,8 g (92,8% der Theorie) farbloses Öl.
Analyse (bezogen auf lösungsmittelfreie Substanz):
berechnet:
C 61,78; H 10,19; N 22,36; O 5,68;
gefunden:
C 61,64; H 10,01; N 22,47.
Ausbeute: 6,8 g (92,8% der Theorie) farbloses Öl.
Analyse (bezogen auf lösungsmittelfreie Substanz):
berechnet:
C 61,78; H 10,19; N 22,36; O 5,68;
gefunden:
C 61,64; H 10,01; N 22,47.
6,7 g (12 mmol) 1,1'-[4-Aza-N-benzyl-1,7-dihydroxy-2,6-pentandiyl]-bis-[1,4,7,10-
tetraazacyclododecan] werden in 85 ml Acetonitril gelöst und bei Raumtemperatur
mit 3,3 ml (18 mmol) Diisopropylethylamin und 14,75 g (75,6 mmol) Bromessigsäure-
tert.-butylester versetzt. Der Ansatz wird 20 Stunden bei 60°C gerührt und
anschließend 48 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Anschließend wird die
Suspension zur Trockne eingedampft und der Rückstand in Diethylether
aufgenommen. Man wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet über
Natriumsulfat und dampft das Filtrat ein. Zur Reinigung wird der Rückstand an
Kieselgel chromatographiert.
Ausbeute: 13,8 g (92,1% der Theorie) farbloses Öl.
Analyse (bezogen auf lösungsmittelfreie Substanz):
berechnet:
C 62,52; H 9,44; N 10,10; O 17,94;
gefunden:
C 62,39; H 9,58; N 9,86.
Ausbeute: 13,8 g (92,1% der Theorie) farbloses Öl.
Analyse (bezogen auf lösungsmittelfreie Substanz):
berechnet:
C 62,52; H 9,44; N 10,10; O 17,94;
gefunden:
C 62,39; H 9,58; N 9,86.
13,7 g (11 mmol) 1,1'-[4-Aza-N-benzyl-1,7-dihydroxy-2,6-pentandiyl]-bis-[(4,7,10-tris-
tert.-butoxycarbonylmethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan] werden in 270 ml
Ethanol gelöst und unter Zusatz von 2,7 g Palladium auf Aktivkohle bei
Raumtemperatur und Normaldruck hydriert. Man filtriert vom Katalysator und dampft
den Rückstand ein.
Ausbeute: 12,1 g (94,9% der Theorie) farbloses Öl.
Analyse (bezogen auf lösungsmittelfreie Substanz):
berechnet:
C 60,13; H 9,66; N 10,88; O 19,33;
gefunden:
C 60,02; H 9,49; N 10,63.
Ausbeute: 12,1 g (94,9% der Theorie) farbloses Öl.
Analyse (bezogen auf lösungsmittelfreie Substanz):
berechnet:
C 60,13; H 9,66; N 10,88; O 19,33;
gefunden:
C 60,02; H 9,49; N 10,63.
Zu einer unter Feuchtigkeitsausschluß gerührten Suspension von 11,9 g (9,5 mmol)
1,1'-[4-Aza-1,7-dihydroxy-2,6-pentandiyl]-bis-[(4,7,10-tris-tert.-
butoxycarbonylmethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan] in 100 ml wasserfreiem
Dioxan werden 1,28 g (11 mmol) Diglykolsäureanhydrid bei Raumtemperatur
zugegeben. Der Ansatz wird sechs Stunden bei Raumtemperatur gerührt und
anschließend eingedampft. Man nimmt den Rückstand in halbnormaler Natronlauge
auf, extrahiert mit Essigsäureethylester und fällt die Säure mit konzentrierter
Salzsäure bei pH 2,5 aus der wäßrigen Phase.
Ausbeute: 10,6 g (87,5% d. Theorie) farbloser Feststoff.
Analyse (bezogen auf lösungsmittelfreie Substanz):
berechnet:
C 58,42; H 9,09; N 9,89; O 22,59;
gefunden:
C 58,24; H 9,21; N 9,63.
Ausbeute: 10,6 g (87,5% d. Theorie) farbloser Feststoff.
Analyse (bezogen auf lösungsmittelfreie Substanz):
berechnet:
C 58,42; H 9,09; N 9,89; O 22,59;
gefunden:
C 58,24; H 9,21; N 9,63.
10,4 g (9 mmol) 1,1'-[4-Aza-1,7-dihydroxy-2,6-pentandiyl]-bis-[(4,7,10-tris-tert.-
butoxycarbonylmethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan] werden in 60 ml
Trifluoressigsäure gelöst und 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zur
Aufarbeitung verdünnt man mit Wasser und dampft zur Trockne ein. Dieser Vorgang
wird mehrmals wiederholt. Anschließend wird eine wäßrige Lösung des Produktes
über eine Anionenaustauschersäule gereinigt und die produkthaltigen Fraktionen
eingedampft. Die Hexacarbonsäure wird mit 3,36 g (9 mmol) Dysprosiumoxid
komplexiert, filtriert und die wäßrige Lösung anschließend gefriergetrocknet.
Ausbeute: 9,6 g (93,5% der Theorie) farbloses Lyophilisat.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 35,80; H 5,04; N 11,05; O 19,63; Dy 28,49;
gefunden:
C 35,68; H 5,20; N 10,93; Dy 28,27.
Ausbeute: 9,6 g (93,5% der Theorie) farbloses Lyophilisat.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 35,80; H 5,04; N 11,05; O 19,63; Dy 28,49;
gefunden:
C 35,68; H 5,20; N 10,93; Dy 28,27.
10,2 g (8 mmol) 1,1'-[4-Aza-N-(4-carboxy-3-oxa-1-oxo-butyl)-1,7-dihydroxy-2,6-
pentandiyl]-bis-[(4,7,10-tris-tert.-butoxycarbonylmethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan] werden in 60 ml Trifluoressigsäure gelöst und 16 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung verdünnt man mit Wasser und dampft zur
Trockne ein. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt. Anschließend wird eine
wäßrige Lösung des Produktes über eine Anionenaustauschersäule gereinigt und
die produkthaltigen Fraktionen eingedampft. Die Hexacarbonsäure wird mit 2,98 g (8
mmol) Dysprosiumoxid komplexiert, filtriert und die wäßrige Lösung anschließend
gefriergetrocknet.
Ausbeute: 9,3 g (92,5% der Theorie) farbloses Lyophilisat.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 36,31; H 4,89; N 10,03; O 22,91; Dy 25,86;
gefunden:
C 36,20; H 5,13; N 9,89; Dy 25,67.
Ausbeute: 9,3 g (92,5% der Theorie) farbloses Lyophilisat.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 36,31; H 4,89; N 10,03; O 22,91; Dy 25,86;
gefunden:
C 36,20; H 5,13; N 9,89; Dy 25,67.
6,28 g (5 mmol) 1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-N-(4-carboxy-3-oxa-1-oxo-butyl)-2,6-
heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan], Di-
Dysprosiumkomplex werden in 75 ml Wasser gelöst und mit 1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-
aza-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan],
Di-Dysprosiumkomplex neutralisiert. Die fertige Salzlösung wird mit Aktivkohle
gereinigt, filtriert und gefriergetrocknet.
Ausbeute: 11,7 g (97,6% der Theorie) farbloses Lyophilisat.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 36,05; H 4,96; N 10,54; O 21,27; Dy 27,17;
gefunden:
C 35,93; H 5,08; N 10,37; Dy 27,02.
Ausbeute: 11,7 g (97,6% der Theorie) farbloses Lyophilisat.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 36,05; H 4,96; N 10,54; O 21,27; Dy 27,17;
gefunden:
C 35,93; H 5,08; N 10,37; Dy 27,02.
Nach portionsweiser Zugabe von 4,3 g (20.0 mmol) Benzyl-bis-oxiranylmethylamin
(P.M. Zavlin et al., J. Appl. Chem. USSR, 59 (1986) 1317) zu einer Lösung von 20,0
g (45,0 mmol) 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure-Dihydrogensulfat
(D. D. Dischino et al., Inorg. Chem. 30 (1991) 1265) in 40 ml 5 N Natronlauge wird 5
Stunden bei 70°C gerührt. Anschließend wird durch Zugabe von halbkonzentrierter
Salzsäure pH 2 eingestellt und nach Zugabe von 8,33 g (23,0 mmol) Gadoliniumoxid
2 Stunden refluxiert. Dann wird eingedampft und der Rückstand über Kieselgel mit
Chloroform/Methanol/Ammoniak chromatographiert. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden zur Trockne eingedampft, in heißem Ethanol aufgenommen und
filtriert. Das Filtrat wird vollständig eingedampft und der Rückstand aus
Isopropanol/Wasser umkristallisiert.
Ausbeute: 15,6 g (61,0% der Theorie) farbloser Feststoff.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 43,15; H 4,96; N 9,84; O 17,49; Gd 24,56;
gefunden:
C 43,34; H 5,32; N 10,02; Gd 24,34.
Ausbeute: 15,6 g (61,0% der Theorie) farbloser Feststoff.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 43,15; H 4,96; N 9,84; O 17,49; Gd 24,56;
gefunden:
C 43,34; H 5,32; N 10,02; Gd 24,34.
14,3 g (11,2 mmol) 1,1'-[4-Benzyl-2,6-dihydroxy-4-aza-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan], Di-Gadoliniumkomplex werden in
140 ml wässrigem Methanol gelöst und nach Zugabe von 1,5 g Palladium (10%) auf
Aktivkohle mit Wasserstoff hydriert. Nach Filtrieren wird das Filtrat bis zur Trockne
eingedampft.
Ausbeute: 12,7 g (100% der Theorie) farbloser Feststoff.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 36,13; H 5,08; N 11,15; O 19,82; Gd 27,82;
gefunden:
C 36,47; H 5,15; N 11,36; Gd 27,70.
Ausbeute: 12,7 g (100% der Theorie) farbloser Feststoff.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 36,13; H 5,08; N 11,15; O 19,82; Gd 27,82;
gefunden:
C 36,47; H 5,15; N 11,36; Gd 27,70.
10,4 g (9,2 mmol) 1,1'-[2,6-Dihydroxy-4-aza-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
tricarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan], Di-Gadoliniumkomplex werden in
100 ml Wasser gelöst und nach Zugabe von 1,38 g (11,0 mmol) 2-Bromethanol bei
50°C gerührt. Über einen Zeitraum von 2 Stunden gibt man 5,0 ml 2N Natronlauge
zu und läßt weitere 2 Stunden bei 50°C nachrühren. Anschließend wird die Lösung
im Vakuum eingedampft und über Kieselgel RP-18 chromatographiert
(Elutionsmittel: Wasser/Acetonitril). Die das Produkt enthaltenden Fraktionen werden
eingedampft und der Rückstand am Hochvakuum getrocknet.
Ausbeute: 8,5 g (78,4% der Theorie) farbloser Feststoff.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 36,82; H 5,24; N 10,73; O 20,43; Gd 26,78;
gefunden:
C 36,91; H 5,65; N 10,89; Gd 26,52.
Ausbeute: 8,5 g (78,4% der Theorie) farbloser Feststoff.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 36,82; H 5,24; N 10,73; O 20,43; Gd 26,78;
gefunden:
C 36,91; H 5,65; N 10,89; Gd 26,52.
11,0 g (9,73 mmol) 1,1'-[2,6-Dihydroxy-4-aza-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
tricarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan], Di-Gadoliniumkomplex werden in
100 ml Wasser gelöst und nach Zugabe von 2,67 g (15,0 mmol)
Chlorsulfonylessigsäurechlorid bei 0°C gerührt. Über einen Zeitraum von 2 Stunden
gibt man 30,0 ml 2N Natronlauge zu und läßt weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur
nachrühren. Anschließend wird die Lösung im Vakuum eingedampft und über
Kieselgel RP-18 chromatographiert (Elutionsmittel: Wasser/Acetonitril). Die das
Produkt enthaltenden Fraktionen werden eingedampft und der Rückstand am
Hochvakuum getrocknet.
Ausbeute: 9,9 g (81,3% der Theorie) farbloser Feststoff.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 34,52; H 4,75; N 10,07; O 22,99; S 2,56; Gd 26,78;
gefunden:
C 34,67; H 4,99; N 10,23; S 2,38; Gd 26,52.
Ausbeute: 9,9 g (81,3% der Theorie) farbloser Feststoff.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 34,52; H 4,75; N 10,07; O 22,99; S 2,56; Gd 26,78;
gefunden:
C 34,67; H 4,99; N 10,23; S 2,38; Gd 26,52.
5,0 g (4,25 mmol) 1,1'-[4-(2-Hydroxyethyl)-2,6-dihydroxy-4-aza-1,7-heptandiyl]-bis-
[(4,7,10-tricarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan], Di-Gadoliniumkomplex
werden in 50 ml Wasser gerührt und mit 1,1'-[2,6-Dihydroxy-4-aza-4-sulfoacetyl-1,7-
heptandiyl]-bis-[(4,7,10-tricarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan], Di-
Gadoliniumkomplex versetzt bis der Neutralpunkt erreicht ist. Man erhält eine
Lösung, die anschließend gefriergetrocknet wird.
Ausbeute: 10,3 g (100% d. Theorie) farbloses Lyophilisat.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 35,63; H 4,98; N 10,39; O 21,75; S 1,32; Gd 25,92;
gefunden:
C 35,67; H 5,12; N 10,53; S 1,12; Gd 26,13.
Ausbeute: 10,3 g (100% d. Theorie) farbloses Lyophilisat.
Analyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
berechnet:
C 35,63; H 4,98; N 10,39; O 21,75; S 1,32; Gd 25,92;
gefunden:
C 35,67; H 5,12; N 10,53; S 1,12; Gd 26,13.
Claims (20)
1. Dimere Ionenpaare der allgemeinen Formel (I)
Mk e|n Ma f|m (I)
worin
Mk für einen dimeren oder monomeren cyclischen kationischen Metallkomplex steht,
Ma für einen dimeren oder monomeren cyclischen anionischen Metallkomplex steht,
mit der Maßgabe, daß mindestens ein Metallkomplex Mk oder Ma dimer sein muß,
e für die elektrische Ladung von Mk steht,
f für die elektrische Ladung von Ma steht,
n für die Anzahl der Ionen Mk steht und
m für die Anzahl der Ionen Ma steht.
Mk e|n Ma f|m (I)
worin
Mk für einen dimeren oder monomeren cyclischen kationischen Metallkomplex steht,
Ma für einen dimeren oder monomeren cyclischen anionischen Metallkomplex steht,
mit der Maßgabe, daß mindestens ein Metallkomplex Mk oder Ma dimer sein muß,
e für die elektrische Ladung von Mk steht,
f für die elektrische Ladung von Ma steht,
n für die Anzahl der Ionen Mk steht und
m für die Anzahl der Ionen Ma steht.
2. Dimere Ionenpaare der allgemeinen Formel (I)
Mk e|n Ma f|m (I)
worin
Mk für einen dimeren oder monomeren cyclischen kationischen Metallkomplex steht,
Ma für einen dimeren oder monomeren cyclischen anionischen Metallkomplex steht,
mit den Maßgaben, daß mindestens ein Metallkomplex Mk oder Ma dimer sein muß, und daß die Metallkomplexe Mk protonierte Gruppen und die Metallkomplexe Ma deprotonierte Gruppen enthalten,
e für die elektrische Ladung von Mk steht,
f für die elektrische Ladung von Ma steht,
n für die Anzahl der Ionen Mk steht und
m für die Anzahl der Ionen Ma steht.
Mk e|n Ma f|m (I)
worin
Mk für einen dimeren oder monomeren cyclischen kationischen Metallkomplex steht,
Ma für einen dimeren oder monomeren cyclischen anionischen Metallkomplex steht,
mit den Maßgaben, daß mindestens ein Metallkomplex Mk oder Ma dimer sein muß, und daß die Metallkomplexe Mk protonierte Gruppen und die Metallkomplexe Ma deprotonierte Gruppen enthalten,
e für die elektrische Ladung von Mk steht,
f für die elektrische Ladung von Ma steht,
n für die Anzahl der Ionen Mk steht und
m für die Anzahl der Ionen Ma steht.
3. Dimere Ionenpaare gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Komplexbildner mindestens sechszähnige Chelatkomplexe mit dem
Metallion bilden.
4. Dimere Ionenpaare gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Mk und Ma für einen Metallkomplex einer cyclischen Polyaminosäure stehen.
5. Dimere Ionenpaare gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
cyclischen Metallkomplexe Mk oder Ma Tetraaza-Metallkomplexe sind.
6. Dimere Ionenpaare gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Komplexbildner des dimeren Metallkomplexions Mk und/oder Ma eine
Verbindung der allgemeinen Formel II
ist, worin
L eine C2-C9-Alkylengruppe bedeutet, die gegebenenfalls durch 1-2 Sauerstoffatome und/oder 1-3 Stickstoffatome unterbrochen sein kann und/oder mit 1-5 Hydroxygruppen und/oder gegebenenfalls mit 1-3 geradkettigen oder verzweigten C1-C7-Acyl- und/oder C1-C7-Alkylgrupen, die jeweils gegebenenfalls durch 1-3 Sauerstoffatome und/oder 1-2 Stickstoffatome unterbrochen sind und/oder gegebenenfalls 1-5 Hydroxygruppen und/oder gegebenenfalls 1-2 Carboxy-, Phosphonat- oder Sulfonylreste enthalten, substituiert sein kann.
ist, worin
L eine C2-C9-Alkylengruppe bedeutet, die gegebenenfalls durch 1-2 Sauerstoffatome und/oder 1-3 Stickstoffatome unterbrochen sein kann und/oder mit 1-5 Hydroxygruppen und/oder gegebenenfalls mit 1-3 geradkettigen oder verzweigten C1-C7-Acyl- und/oder C1-C7-Alkylgrupen, die jeweils gegebenenfalls durch 1-3 Sauerstoffatome und/oder 1-2 Stickstoffatome unterbrochen sind und/oder gegebenenfalls 1-5 Hydroxygruppen und/oder gegebenenfalls 1-2 Carboxy-, Phosphonat- oder Sulfonylreste enthalten, substituiert sein kann.
7. Ionenpaare gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallkomplex Mk als chelatbildenden Liganden gegebenenfalls substituierte
monomere DOTA, DO3A, DOXA, 10-(3-Aza-4-carboxy-1-methyl-2-oxobutyl)-
1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, 10-(3-Amino-2-
hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure,
10-(3-Morpholino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-
triessigsäure,
10-(2,3-Dihydroxy-1-hydroxymethylpropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-
1,4,7-triessigsäure,
10-[3-N(2,3-Dihydroxy-1-hydroxymethylpropyl)-amino-2-hydroxypropyl]-
1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure oder
gegebenenfalls substituierte dimere (DO3A)2L, wobei L die oben angegebene
Bedeutung hat,
1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-
1,4,7,10-tetraazacyclododecan,
1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-N-methyl-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan],
1,1'-[2,6-Dihydroxy-4-aza-N-methyl-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan] oder
1,1'-[4-(2-Hydroxyethyl)-2,6-dihydroxy-4-aza-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
tricarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan] enthält.
8. Ionenpaare gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallkomplex Mk als chelatbildenden Liganden gegebenenfalls substituierte
monomere DOTA, DO3A, oder
gegebenenfalls substituierte dimere (DO3A)2L, wobei L die oben angegebene
Bedeutung hat,
1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-
1,4,7,10-tetraazacyclododecan,
1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-N-methyl-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan],
1,1'-[2,6-Dihydroxy-4-aza-N-methyl-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan] oder
1,1'-[4-(2-Hydroxyethyl)-2,6-dihydroxy-4-aza-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
tricarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan] enthält.
9. Ionenpaare gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallkomplex Mk als chelatbildenden Liganden 1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-
2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan,
1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-N-methyl-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan],
1,1'-[2,6-Dihydroxy-4-aza-N-methyl-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclvdodecan] oder
1,1'-[4-(2-Hydroxyethyl)-2,6-dihydroxy-4-aza-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
tricarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan] enthält.
10. Dimere Ionenpaare gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Metallkomplex Ma als chelatbildenden Liganden monomere
gegebenenfalls substituierte BOPTA, DOTA, DO3A, DOXA, 10-(3-Aza-4-
carboxy-1-methyl-2-oxobutyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-
triessigsäure, 10-(2,3-Dihydroxy-1-hydroxymethylpropyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure oder
dimere gegebenenfalls substituierte (DO3A)2L,
1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-N-(4-carboxy-3-oxa-1-oxo-butyl)-2,6-heptandiyl]-bis-
[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan],
1,1'-[4-Carboxymethyl-1,7-dihydroxy-4-aza-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan],
1,1'-(1,7-Dihydroxy-4-aza-N-(3-carboxy-1-oxo-propyl)-2,6-heptandiyl]-bis-
[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan]
oder 1,1'-[2,6-dihydroxy-4-aza-4-sulfoacetyl-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
tricarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan] enthält.
11. Dimere Ionenpaare gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Metallkomplex Ma als chelatbildenden Liganden monomere
gegebenenfalls substituierte DOTA, DO3A, oder
dimere gegebenenfalls substituierte (DO3A)2L,
1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-N-(4-carboxy-3-oxa-1-oxo-butyl)-2,6-heptandiyl]-bis-
[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan],
1,1'-[4-Carboxymethyl-1,7-dihydroxy-4-aza-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan],
1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-N-(3-carboxy-1-oxo-propyl)-2,6-heptandiyl]-bis-
[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan]
oder 1,1'-[2,6-dihydroxy-4-aza-4-sulfoacetyl-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
tricarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan] enthält.
12. Dimere Ionenpaare gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Metallkomplex Ma als chelatbildenden Liganden 1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-
aza-N-(4-carboxy-3-oxa-1-oxo-butyl)-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan],
1,1'-[4-Carboxymethyl-1,7-dihydroxy-4-aza-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan],
1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-N-(3-carboxy-1-oxo-propyl)-2,6-heptandiyl]-bis-
[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan]
oder 1,1'-[2,6-dihydroxy-4-aza-4-sulfoacetyl-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-
tricarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan] enthält.
13. Dimere Ionenpaare gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallkomplexe Mk und Ma unabhängig voneinander ein Metallion der
Ordnungszahlen 20-32, 39-51 oder 57-83 enthalten.
14. Dimere Ionenpaare gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallkomplexe Mk und Ma unabhängig voneinander ein Metallion der
Ordnungszahlen 57-83 enthalten.
15. Dimere Ionenpaare gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Metallkomplex Mke für die monomeren Kationen [10-(3-Amino-2-
hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure,
Dysprosiumkomplex]+, [10-(3-Amino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, Gadoliniumkomplex]+, [10-(3-
Amino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure,
Bismuthkomplex]+, [10-(3-Morpholino-2-hydroxypropyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, Ytterbiumkomplex]+
oder für das dimere Kation {1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-2,6-heptandiyl]-bis-
[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan, Di-
Dysprosiumkomplex}+ steht.
16. Ionenpaare gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallkomplex Maf für die monomeren Anionen [Gd-DOTA]-, [Yb-DOTA]-, [Dy-
DOTA]-, [Tb-DOTA]-, [Ho-DOTA]-, [Er-DOTA]-, [Fe-DOTA]-, [Mn-DOTA]2-, [Cr-
DOTA]-, [Fe-DOTA]2-, (Co-DOTA]2-, [Ni-DOTA]2-, [Cu-DOTA]2-, [Pr-DOTA]-,
[Nd-DOTA]-, [Sm-DOTA]-, [Fe-EDTA]-, [Mn-EDTA]2-, [Cr-EDTA]-, [Fe-EDTA]2-,
[Co-EDTA]2-, [Ni-EDTA]2-, [Cu-EDTA]2-, [Fe-DO3A]-, [Mn-DO3A]-, [Ni-DO3A]-,
[Co-DO3A]-, [Cu-DO3A]-, [Fe- Butriol]-, [Mn-Butriol]-, [Ni-Butriol]-, [Co-Butriol]-,
[Cu-Butriol]-, [Pb-Butriol]-, oder [Gd-10-(3-Aza-4-carboxy-1-methyl-2-
oxobutyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure]-
oder für die dimeren Anionen {1,1'-[1,7-Dihydroxy-4-aza-N-(4-carboxy-3-oxa-
1-oxo-butyl)-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan], Di-Dysprosiumkomplexy, {1,1'-[4-Carboxymethyl-1,7-
dihydroxy-4-aza-2,6-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan], Di-Gadoliniumkomplex}- und {1,1'-[4-(2-Sulfonylethyl)-
2,6-dihydroxy-4-aza-1,7-heptandiyl]-bis-[(4,7,10-triscarboxymethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan], Di-Ytterbiumkomplex}- steht.
17. Verwendung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 und 2 zur Herstellung von
Mitteln für die Röntgen-Diagnostik, die MR-Diagnostik, die Radiodiagnostik
und/oder Radiotherapie.
18. Pharmazeutische Mittel enthaltend mindestens eine physiologisch verträgliche
Verbindung nach Anspruch 1, gegebenenfalls mit den in der Galenik üblichen
Zusätzen.
19. Verwendung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an paramagnetischen Ionen, zur Herstellung von Mitteln für
die Magnetresonanztomographie.
20. Verwendung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an radioaktiven Ionen, zur Herstellung von Mitteln für die
Diagnostik und Therapie in der Nuklearmedizin.
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