DE19848323A1 - Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials und Verbundmaterial - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials und VerbundmaterialInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials mit einem Kern aus mindestens einem ersten, vorzugsweise metallischen Werkstoff und einem den Kern mindestens teilweise umschließenden Mantel aus mindestens einem zweiten, vorzugsweise metallischen Werkstoff wird ein vorzugsweise langgestreckter Grundkörper aus dem ersten Werkstoff mit dem flächig ausgebildeten zweiten Werkstoff mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig ummantelt und der so gebildete Körper wärmebehandelt. Das so hergestellte Verbundmaterial besitzt vorzugsweise einen lothaltigen Kern und/oder einen lothaltigen Mantel. Zur besseren Verankerung des zweiten Werkstoffs am Grundkörper werden in den Grundkörper Ausnehmungen, vorzugsweise Nuten, eingebracht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Verbundmaterials, das einen Kern aus mindestens einem ersten
Werkstoff und einen Mantel, der den Kern mindestens teilweise
umschließt, aus mindestens einem zweiten Werkstoff aufweist.
Bei dem ersten und bei dem zweiten Werkstoff handelt es sich
vorzugsweise um metallische Werkstoffe. Insbesondere betrifft
die Erfindung die Herstellung eines Verbundmaterials mit
einem lothaltigen Kern und/oder einem lothaltigen Mantel.
Bekanntlich handelt es sich beim Löten um ein Verfahren zum
Verbinden oder Plattieren von Werkstoffen mit Hilfe eines ge
schmolzenen Zusatzmetalles, des sog. Lotes. Dabei liegt der
Schmelzpunkt des Lotes unter dem der zu verbindenden Werk
stoffe. Weich-Lote weisen in der Regel einen Schmelzpunkt von
weniger als 450°C und Hart-Lote einen Schmelzpunkt von grö
ßer als 450°C auf. Die Verbindung von Werkstoffen durch
Löten ist insbesondere auch bei der Herstellung von Schmuck
sehr verbreitet.
Lote werden üblicherweise als Stangen, Drähte, Profile oder
auch als Pulver oder Paste an die entsprechende Lötstelle
zugeführt. In diesem Zusammenhang sind auch flußmittelumman
telte oder phosphorhaltige (sog. selbstfließende) Lote be
kannt. Für besondere Anwendungen, gerade auch in der Schmuck
industrie, sind Materialien, insbesondere Drähte bekannt, die
entweder mit einem Lot ummantelt sind oder einen Lotkern ent
halten.
Die Herstellung der obengenannten Verbundmaterialien, insbe
sondere der Lotkern- oder Lotmantelmaterialien ist häufig um
ständlich und langwierig. In der Regel wird dabei von Rohren
oder Profilen ausgegangen, die ineinandergestellt und durch
langwierige Umformverfahren metallurgisch miteinander verbun
den werden. Dabei werden insbesondere Warmumformverfahren wie
das Strangpressen angewandt, um eine ausreichende Verbindung
zwischen Lotwerkstoff und den anderen Materialkomponenten
(Grundwerkstoff) zu erreichen. Neben dem vergleichweise gro
ßen Aufwand ergeben sich bei einem Warmumformverfahren, ins
besondere bei der Verarbeitung von cadmiumhaltigen Loten auch
Probleme mit der Umweltverträglichkeit.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 28 29 284 ist ein
Goldlegierungsdraht für Schmuckketten bekannt, der durch ge
meinsames Umformen mehrerer Schichten aus Goldlegierung und
Goldlotlegierung hergestellt ist. Bei diesem Verfahren ist es
jedoch erforderlich, zunächst die benötigten Stab- und Rohr
materialien herzustellen, miteinander zu verbinden, zu glühen
und durch ein geeignetes Umformverfahren wie Strangpressen,
Walzen oder Ziehen weiter zu verformen. Die damit verbundene
hohe Anzahl an Verfahrensschritten stellt sehr große qualita
tive Anforderungen und ist wirtschaftlich sehr aufwendig.
Ein ähnliches Verfahren wie in der DE-OS 28 29 284 ist in der
deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 28 26 812 beschrieben.
Hier wird ein Silberlegierungsdraht für Schmuckketten eben
falls durch eine hohe Anzahl an Verfahrensschritten herge
stellt, wobei ein Lot durch eine Diffusionsglühung ausgebil
det wird.
Weiter ist zur Herstellung von hohlen Schmuckteilen aus Edel
metallwerkstoffen ein Verfahren bekannt, bei dem ein Edel
metallstreifen um eine Seele aus einem unedlen Werkstoff ge
bördelt wird. Bei diesem Verfahren wird jedoch keine metal
lurgische Verbindung erzeugt. Das unedle Grundmaterial dient
lediglich als Innenwerkzeug für die weitere Umformung und
wird abschließend chemisch entfernt. Auf diese Weise kann zu
dekorativen Zwecken eine Hohlware hergestellt werden, die
nach Entfernung des unedlen Grundmaterials mit geeigneten
Loten dichtgelötet wird.
Schließlich existieren Verfahren zum Warmplattieren oder
Kaltplattieren, bei denen die notwendige Erhitzung von zu
plattierendem Werkstoff- und Plattierwerkstoff entweder durch
konduktive oder induktive Erwärmung oder durch eine extrem
hohe Kaltverformung erzielt wird. Diese Verfahren sind eben
falls vergleichsweise aufwendig und bedürfen meist einer sehr
definierten Verfahrensführung mit hohem Kontrollaufwand. Die
Erfindung stellt sich dementsprechend die Aufgabe, die aus
dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu vermeiden. Ins
besondere soll ein Verbundmaterial der eingangs genannten Art
mit einem vergleichsweise geringen maschinellen und finanzi
ellen Aufwand herstellbar sein. Gleichzeitig soll eine zuver
lässige und dauerhafte Verbindung von mindestens zwei Werk
stoffen bei hoher Prozeßsicherheit realisierbar sein.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren mit den Merkma
len des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungen dieses Verfah
rens sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 17 dargestellt.
Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch Bezug
nahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht.
Bei der Erfindung ist das eingangs definierte Verfahren da
durch gekennzeichnet, daß ein Grundkörper aus dem ersten
Werkstoff mit dem flächig ausgebildeten zweiten Werkstoff
mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig ummantelt
wird und der auf diese Weise gebildete Körper wärmebehandelt
wird. Dabei handelt es sich bei dem Grundkörper vorzugsweise
um einen langgestreckten Grundkörper, insbesondere in Form
eines Drahtes oder in Form eines Profils, wobei diese grund
sätzlich eine beliebige, um dem Fachmann bekannte Form der
Querschnittsfläche aufweisen können. Der flächig ausgebildete
zweite Werkstoff ist vorzugsweise band- oder streifenförmig
ausgebildet.
Bei dem Verfahrensschritt der Ummantelung wird der zweite
Werkstoff um den Grundkörper herumgelegt, wobei vorzugsweise
der langgestreckte Grundkörper und ein langes Band oder ein
langer Streifen aus dem zweiten Werkstoff in Axialrichtung
(parallel) aneinandergelegt werden und das Band bzw. der
Streifen aus zweitem Werkstoff um den Grundkörper herumgelegt
wird. Die am Außenumfang des Grundkörpers aneinanderstoßenden
oder dort vorzugsweise überlappenden Längskanten des Bandes
bzw. des Streifens aus zweitem Werkstoff werden in geeigneter
Weise aneinander oder am Grundkörper festgelegt. Diese Fest
legung kann beispielsweise durch Bördeln bzw. Umbördeln er
folgen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen ist am Grundkörper aus dem
ersten Werkstoff eine Ausnehmung, vorzugsweise nach Art einer
Nut vorgesehen. Dabei kann es sich, insbesondere bei einem
langgestreckten Grundkörper, um eine in Längsrichtung zumin
dest abschnittsweise vorgesehene Längsnut handeln. Vorzugs
weise wird sich eine solche Längsnut über im wesentlichen die
gesamte Länge des Grundkörpers erstrecken.
Bei den beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen sind vor
zugsweise mindestens zwei Längsnuten vorgesehen, die an einem
langgestreckten Grundkörper vorzugsweise symmetrisch an des
sen Außenumfang angeordnet sind. Dementsprechend sind bei
spielsweise an einem Draht mit kreisförmiger Querschnitts
fläche zwei an dem Draht entlanglaufende Längsnuten um 180°
gegeneinander versetzt am Außenumfang angeordnet.
Die erwähnten Ausnehmungen, insbesondere Nuten, können durch
spanabhebende Bearbeitung, insbesondere durch Fräsen oder
auch durch nichtspanabhebende Bearbeitung, wie beispielsweise
durch Walzvorgänge, hergestellt werden.
Sofern Ausnehmungen wie die genannten Nuten vorgesehen sind,
läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren derart durchführen,
daß der zweite Werkstoff beim Ummanteln des Grundkörpers in
diese Ausnehmungen eingebracht, insbesondere eingedrückt,
wird. Auf diese Weise füllt der zweite Werkstoff diese Aus
nehmungen nach dem Verfahrensschritt des Ummantelns minde
stens teilweise, vorzugsweise vollständig aus. Dadurch wird
die Festlegung des zweiten Werkstoffes am Grundkörper wesent
lich verbessert, da eine zusätzliche mechanische Verankerung
des zweiten Werkstoffes am Grundkörper eintritt. Für diese
Verankerung wird durch die Ausnehmungen eine zusätzliche
Oberfläche und eine erhöhte Reibung zur Verfügung gestellt.
Es resultiert ein Kraftschluß, der die Verbindung der Werk
stoffe begünstigt.
Bei weiter bevorzugten Ausführungsformen wird zusätzlich zu
dem Wärmebehandlungsschritt nach der Ummantelung ein Kaltum
formungsschritt durchgeführt. Durch diesen Kaltumformungs
schritt kann das Verbundmaterial unter anderem auf eine ge
wünschte Endabmessung verformt werden. Der Kaltumformungs
schritt schließt sich vorzugsweise an den Wärmebehandlungs
schritt an. Es ist erfindungsgemäß auch möglich, mehrere
Wärmebehandlungsschritte und Kaltverformungsschritte bei der
Herstellung des Verbundmaterials durchzuführen, wobei sich
dann Wärmebehandlungsschritte und Kaltverformungsschritte
vorzugsweise abwechseln können.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Grundkörper vor
der Ummantelung mit dem zweiten Werkstoff, und insbesondere
auch vor dem Einbringen von Ausnehmungen vorverformt werden.
Dies hat den Vorteil, daß der Grundkörper vor seiner Bear
beitung auf einen bestimmten Durchmesser und/oder auf eine
bestimmte Form der Querschnittsfläche eingestellt werden
kann.
Die Schmelztemperatur bzw. der Schmelzbereich des ersten
Werkstoffes ist bei der Erfindung vorzugsweise verschieden
von der Schmelztemperatur bzw. dem Schmelzbereich des zweiten
Werkstoffes. Die entsprechende Differenz beträgt vorzugsweise
mindestens 20°C, insbesondere mindestens 40°C. Das Einhal
ten solcher Differenzen bei den Schmelztemperaturen ist ins
besondere dann zweckmäßig, wenn mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren Lotmantelmaterialien oder Lotkernmaterialien herge
stellt werden.
Weiter ist es bei der Erfindung bevorzugt, wenn die sog.
Weichglühtemperatur des höherschmelzenden Werkstoffes niedri
ger liegt als die sog. Solidus-Temperatur des niedrigschmel
zenden Werkstoffes. Vorzugsweise liegt in diesen Fällen die
Weichglühtemperatur mindestens 40°C, insbesondere mindestens
50°C, tiefer als die Solidus-Temperatur. Durch diese Maß
nahme kann die Verbindung des ersten Werkstoffes mit dem
zweiten Werkstoff weiter verbessert werden. Das Auftreten von
Einschnürungen der duktileren Komponente oder das sog. Ste
henbleiben einer Komponente kann verhindert werden. Außerdem
wird die Gefahr eines Abgleitens des zweiten Werkstoffes auf
dem Grundkörper noch weiter reduziert.
Grundsätzlich können bei der Erfindung alle metallischen
Werkstoffe als erste und/oder zweite Werkstoffe eingesetzt
werden. Es ist für den Fachmann dann möglich, die entspre
chenden Kombinationen aus ersten und zweiten Werkstoffen aus
zuwählen. Neben den besonders bevorzugten Edelmetallen und
Edelmetallegierungen sind als metallische Werkstoffe Kupfer
und Titan und deren Legierungen sowie das sog. Neusilber zu
nennen. Bei Neusilber handelt es sich bekanntlich um auch als
Nickelmessing bezeichnete Kupfer-Nickel-Zink-Legierungen. Die
Materialien Kupfer, Kupferlegierungen, Titan, Titanlegierun
gen und Neusilber werden vorzugsweise im Kern des Verbundma
terials, d. h. als erster Werkstoff eingesetzt.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dem ersten und/oder
zweiten Werkstoff vorzugsweise um ein Lot, insbesondere ein
Hart-Lot. Dies gilt insbesondere für die Fälle, bei denen mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren Lotkernmaterialien oder Lot
mantelmaterialien hergestellt werden.
Bei dem Lot handelt es sich vorzugsweise um ein edelmetall
haltiges oder um ein kupferhaltiges Lot, wobei der Edelme
tallgehalt bzw. der Kupfergehalt vorzugsweise mindestens
45 Gew.-% beträgt. Bei weiter bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung wird als erster Werkstoff für den Kern ein Edel
metall oder eine Edelmetallegierung und als zweiter Werk
stoff für den Mantel ein edelmetallhaltiges oder ein edel
metallegierungshaltiges Lot eingesetzt. Dies führt dann zu
einem Lotmantel-Verbundmaterial.
Bei einer weiteren Gruppe von bevorzugten Ausführungsformen
wird als erster Werkstoff für den Kern ein edelmetallhaltiges
oder ein edelmetallegierungshaltiges Lot und als zweiter
Werkstoff für den Mantel ein Edelmetall oder eine Edelmetall
legierung eingesetzt. Dies führt dann zu einem Lotkern-Ver
bundmaterial.
Die Form des Verbundmaterials und die Dimensionen des Kerns
bzw. des Mantels können bei der Erfindung grundsätzlich frei
variiert werden. Dabei ist es bevorzugt, wenn der später den
Kern des Verbundmaterials bildende Grundkörper als Ausgangs
material Abmessungen, insbesondere einen Durchmesser von 5-15 mm,
vorzugsweise von 8-10 mm, besitzt. In der Regel wird
es sich bei dem Grundkörper um ein Vollmaterial handeln. Die
Abmessungen des zweiten Werkstoffes als Ausgangsmaterial,
insbesondere des Bandes, das im Verbundmaterial den Mantel
bildet, sind an die Abmessungen des Grundkörpers angepaßt.
Die Dicke des Bandes beträgt vorzugsweise 0,5-2 mm, insbe
sondere 0,6-0,8 mm. Weiter ist es bei der Erfindung bevor
zugt, wenn die Querschnittsfläche des Mantels zwischen 1%
und 65% der Gesamtquerschnittsfläche des erhaltenen Ver
bundmaterials beträgt.
Die Wärmebehandlung oder Glühbehandlung des mit dem zweiten
Werkstoff ummantelten Grundkörpers wird bei einer geeigneten
Temperatur durchgeführt, die der Fachmann auswählen kann. Bei
der Herstellung von Lot-Verbundmaterialien liegt die Tempera
tur dabei unterhalb der Schmelztemperatur bzw. des Schmelzbe
reiches des lothaltigen Werkstoffes. Bei der Wärmebehandlung
sind Temperaturen zwischen 500°C und 800°C, insbesondere
zwischen 550°C und 650°C, bevorzugt. Die Wärmebehandlungs
temperatur kann dabei vorzugsweise im Bereich der sog. Weich
glühtemperatur des höherschmelzenden Werkstoffes des Verbund
materials liegen.
Die Dauer der Wärmebehandlung kann ebenfalls variiert werden,
wobei in der Regel Zeiträume zwischen mehreren Minuten und
mehreren Stunden bevorzugt sind. Insbesondere beträgt die
Dauer der Wärmebehandlung zwischen 20 und 60 Minuten. Wie
oben beschrieben, kann die Wärmebehandlung auch durch Kaltum
formungsschritte unterbrochen sein.
In der Regel wird die Wärmebehandlung an Luft durchgeführt
werden. Bei Einsatz von bestimmten Werkstoffen kann die Wär
mebehandlung auch unter Vakuum oder unter einer Schutzgas
atmosphäre wie Argon stattfinden.
Weiter betrifft die Erfindung ein Verbundmaterial, das einen
Kern aus mindestens einem ersten, vorzugsweisen metallischen
Werkstoff und einen Mantel, der den Kern mindestens teilweise
umschließt, aus mindestens einem zweiten, vorzugsweise metal
lischen Wirkstoff aufweist. Dabei besitzt das Verbundmaterial
insbesondere einen lothaltigen Kern und/oder einen lothalti
gen Mantel. Derartige Verbundmaterialien sind erfindungsge
mäß nach dem bereits beschriebenen Verfahren erhältlich und
vorzugsweise nach diesem Verfahren hergestellt. Besonders
hervorzuheben sind Ausführungen des erfindungsgemäßen Ver
bundmaterials, bei denen mindestens eine im Kern vorgesehene
Ausnehmung vom Werkstoff des Mantels im wesentlichen voll
ständig ausgefüllt ist. Auf den Wortlaut der Ansprüche 18 bis
20 wird Bezug genommen und verwiesen.
Schließlich betrifft die Erfindung einen Körper für die Fer
tigstellung eines erfindungsgemäßen Verbundmaterials. Dieser
Körper ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise langgestreckter Grundkörper aus dem ersten Werk stoff mit dem flächig ausgebildeten, vorzugsweise bandförmi gen zweiten Werkstoff mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig ummantelt ist. Bei dem erfindungsgemäßen Körper besitzt der Grundkörper vorzugsweise mindestens eine Ausneh mung, insbesondere mindestens eine Längsnut. Vorzugsweise sind die Ausnehmungen dabei mindestens teilweise, insbeson dere vollständig, vom zweiten Werkstoff ausgefüllt. Auf den Wortlaut der Ansprüche 21 bis 23 wird Bezug genommen und verwiesen.
Körper ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise langgestreckter Grundkörper aus dem ersten Werk stoff mit dem flächig ausgebildeten, vorzugsweise bandförmi gen zweiten Werkstoff mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig ummantelt ist. Bei dem erfindungsgemäßen Körper besitzt der Grundkörper vorzugsweise mindestens eine Ausneh mung, insbesondere mindestens eine Längsnut. Vorzugsweise sind die Ausnehmungen dabei mindestens teilweise, insbeson dere vollständig, vom zweiten Werkstoff ausgefüllt. Auf den Wortlaut der Ansprüche 21 bis 23 wird Bezug genommen und verwiesen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Ver
bundmaterial lösen die eingangs gestellten Aufgaben. So las
sen sich zwei oder mehrere Werkstoffe unter hoher Prozeß
sicherheit miteinander verbinden. Aufgrund der Tatsache, daß
lediglich eine Ummantelung und eine Wärmebehandlung zwingend
ist, ist der maschinelle und finanzielle Aufwand vergleichs
weise gering. Dies macht die Erfindung auch für Lotgrößen von
Sonderwerkstoffen geeignet, die mit den bisher bekannten Ver
fahren wirtschaftlich nicht herstellbar sind. Die Erfindung
ist auch für Kombinationen von Werkstoffen geeignet, die mit
Hilfe von bekannten Methoden nur mit einem sehr großen zu
sätzlichen Aufwand zu Verbundmaterialien verarbeitbar sind.
Durch die bevorzugten Ausführungsformen läßt sich die Verbin
dung der Werkstoffe bei der Ummantelung und der Wärmebehand
lung weiter verbessern. Dies gilt insbesondere für die vor
gesehenen Ausnehmungen, die die Haftung des zweiten Werkstof
fes am Grundkörper erhöhen. Auch die Auswahl der Weichglüh
temperatur einer höherschmelzenden Komponente kann hierzu in
besonderem Maße beitragen.
Die beschriebenen Merkmale und weitere Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzug
ten Ausführungsformen in Verbindung mit den Unteransprüchen
und der Zeichnung. Hierbei können die einzelnen Merkmale je
weils für sich oder zu mehreren in Kombination miteinander
verwirklicht sein. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines ersten
Verbundkörpers aus erfindungsgemäßem Verbund
material mit einem Lotmantel, und
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines zweiten
Verbundkörpers aus erfindungsgemäßen Verbund
material mit einem Lotkern.
Der Verbundkörper 1 gemäß Fig. 1 besteht aus einem langge
streckten drahtförmigen Kern 2 aus einem ersten Werkstoff und
einem den Kern 2 vollständig umschließenden zylinderförmigen
Mantel 3 aus einem lothaltigen zweiten Werkstoff. Dieser Ver
bundkörper 1 ist nach dem bereits beschriebenen erfindungsge
mäßen Verfahren erhältlich, das im folgenden anhand einiger
Beispiele noch näher erläutert wird.
Bei dem Verbundkörper 1 gemäß Fig. 1 ist im Kern 2 eine im
wesentlichen über die gesamte Länge des Kerns verlaufende
nutförmige Ausnehmung 4 vorgesehen. Diese Ausnehmung 4 ist
vollständig mit dem Werkstoff des Mantels 3 ausgefüllt.
Bei dem Verbundkörper 1 gemäß Fig. 1 ist über die gesamte
Grenzfläche zwischen Kern 2 und Mantel 3 eine gute Haftung
zwischen den beiden Werkstoffen gegeben. Darüber hinaus ge
währleistet die Ausnehmung 4 bei der Ummantelung des Kerns 2
mit dem zweiten Werkstoff des Mantels 3 eine gute mechani
sche Verankerung des den Kern 2 bildenden Grundkörpers mit
dem zweiten Werkstoff. Bei der Herstellung wird das Band aus
zweitem Werkstoff vorzugsweise in axialer Richtung parallel
an den Grundkörper gelegt und um diesen herumgelegt (also
nicht um den Grundkörper gewickelt wie ein Verband.
In entsprechender Weise ist in Fig. 2 ein weiterer Verbund
körper 11 mit einem Lotkern 12 und einem diesen Lotkern 12
vollständig umschließenden Mantel 13 dargestellt. Auch hier
ist eine nutförmige Ausnehmung 14 im Lotkern 12 vorgesehen,
die vollständig mit dem Werkstoff des Mantels 13 ausgefüllt
ist.
Es wird in einem Vorverformungsschritt ein Draht aus Feinsil
ber mit 9 mm Durchmesser und einem Achtkantprofil herge
stellt. In diesen Draht werden zwei Nuten parallel (um 180°
versetzt) eingefräst. Gleichzeitig wird ein Lotstreifen von
0,6 mm Dicke aus einem Lot der Zusammensetzung 45 Gew.-% Ag,
15,5 Gew.-% Zn, 22 Gew.-% Cu und 17,5 Gew.-% Cd hergestellt. Mit
diesem Lotstreifen wird der Grundwerkstoff in Längsrichtung
kontinuierlich ummantelt. Der Verbund wird bei 550°C 30
Minuten lang geglüht, an Luft abgekühlt und auf Endabmessung
verformt. Es ergibt sich ein Lotmanteldraht mit 1,35 mm
Durchmesser.
Es wird ein Draht aus einem Lot der Zusammensetzung 55 Gew.-%
Ag, 22 Gew.-% Zn, 21 Gew.-% Cu und 2 Gew.-% Sn mit 9 mm Durchmesser
und einem Achtkantprofil hergestellt. In diesen Draht werden
zwei Nuten parallel eingefräst. Gleichzeitig wird ein Strei
fen aus Feinsilber mit 0,6 mm Dicke hergestellt. Mit diesem
Feinsilberstreifen wird der Grundwerkstoff aus Lot kontinu
ierlich ummantelt, bei 550°C 30 Minuten lang geglüht, an
Luft abgekühlt und auf Endabmessung verformt. Es ergibt sich
ein Lotkerndraht mit 1,35 mm Durchmesser.
Es wird ein Draht aus einem Werkstoff der Zusammensetzung von
62 Gew.-% Cu, 18 Gew.-% Ni und 20% Zn mit einem Durchmesser von
8 mm hergestellt. In diesen Draht werden zwei Nuten parallel
eingefräst. Gleichzeitig wird ein Lotstreifen der Zusammen
setzung von 55 Gew.-% Ag, 22 Gew.-% Zn, 21 Gew.-% Cu und 2 Gew.-% Zn
mit einer Dicke von 0,8 mm hergestellt. Mit diesem Lotstrei
fen wird der Grundwerkstoff aus Neusilber kontinuierlich um
mantelt, bei 550°C 30 Minuten lang geglüht, an Luft abge
kühlt und auf Endabmessung verformt.
Es wird ein Titandraht mit 10 mm Ausgangsdurchmesser herge
stellt. Gleichzeitig wird ein Band aus 50 Gew.-% Cu und 50 Gew.-%
Ni mit 0,8 mm Dicke hergestellt. Der Grundwerkstoff wird mit
diesem Band kontinuierlich ummantelt, bei 650 bis 750°C
30 Minuten lang im Vakuum oder unter Argon geglüht und auf
ein Endmaß von 0,6 mm Durchmesser verformt. Damit steht ein
Verbundmaterial zum Löten bereit, das eine aktive Komponente
als Kernwerkstoff hat und damit zum Löten keramischer Werk
stoffe in besonderer Weise geeignet ist.
Es wird ein Kupferdraht mit 10 mm Ausgangsdurchmesser in
Achtkantform hergestellt. In diesen Draht werden zwei Nuten
parallel eingewalzt. Gleichzeitig wird ein Lotband der Zusam
mensetzung 49 Gew.-% Ag, 24 Gew.-% Zn, 16 Gew.-% Cu, 7 Gew.-% Mn und
4 Gew.-% Ni mit 0,8 mm Dicke hergestellt. Der Grundwerkstoff
wird mit dem Lotband kontinuierlich ummantelt, bei 570 bis
620°C 30 Minuten lang geglüht, an Luft abgekühlt und auf
eine Endabmessung von 3 mm Breite und 0,4 mm Dicke verformt.
Es wird ein Achtkant-Walzprofil von 10 mm Durchmesser aus
Silber-Zinnoxid mit 10 Gew.-% Zinnoxid hergestellt. In diesen
Draht werden zwei Nuten parallel eingefräst. Gleichzeitig
wird ein Lotband der Zusammensetzung 45 Gew.-% Ag, 15,5 Gew.-%
Zn, 22 Gew.-% Cd und 17,5% Cu mit 0,8 mm Dicke hergestellt.
Der Grundwerkstoff wird mit dem Lotband kontinuierlich um
mantelt, bei 600°C geglüht und auf einen Enddurchmesser von
1,85 mm verformt.
Es wird ein quadratisches Kernmaterial aus 62 Gew.-% Cu,
18 Gew.-% Zn und 20 Gew.-% Ni mit 8 mm Kantenlänge hergestellt.
In dieses Grundmaterial werden auf gegenüberliegenden Seiten
mittig zwei Nuten eingefräst. Gleichzeitig wird ein Band aus
Feinkornsilber mit bis zu 0,15 Gew.-% Ni hergestellt. Das Pro
fil wird mit diesem Band kontinuierlich ummantelt, bei 550°C
geglüht und auf eine Endabmessung von 4 mm Kantenlänge ver
formt.
Claims (23)
1. Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials mit
einem Kern aus mindestens einem ersten, vorzugsweise
metallischen Werkstoff und einem den Kern mindestens
teilweise umschließenden Mantel aus mindestens einem
zweiten, vorzugsweise metallischen Werkstoff, insbeson
dere zur Herstellung eines Verbundmaterials mit einem
lothaltigen Kern und/oder einem lothaltigen Mantel, da
durch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise langgestreck
ter Grundkörper aus dem ersten Werkstoff mit dem flächig
ausgebildeten, vorzugsweise bandförmigen zweiten Werk
stoff mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig,
ummantelt und der so gebildete Körper wärmebehandelt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem langgestreckten Grundkörper um einen
Draht mit im wesentlichen kreisförmiger Querschnitts
fläche oder um einen Profildraht mit einer von der
Kreisfläche abweichenden Querschnittsfläche handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Grundkörper mindestens eine
Ausnehmung, vorzugsweise nach Art einer Nut, insbeson
dere mindestens eine Längsnut, vorgesehen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Längsnut mindestens über einen Teil der Länge
des langgestreckten Grundkörpers, vorzugsweise im we
sentlichen über dessen gesamte Länge, erstreckt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens zwei Ausnehmungen, vorzugs
weise Längsnuten, vorgesehen sind, wobei die Längsnuten
vorzugsweise symmetrisch am Grundkörper vorgesehen sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmungen durch spanabhebende
Bearbeitung, insbesondere durch Fräsen, in den Grundkör
per eingebracht werden, vorzugsweise unmittelbar vor der
Ummantelung des Grundkörpers mit dem zweiten Werkstoff.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Werkstoff beim Ummanteln
des Grundkörpers in die dort vorhandenen Ausnehmungen,
insbesondere in die dort vorhandenen Längsnuten einge
bracht, vorzugsweise eingedrückt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der durch Ummantelung des
Grundkörpers mit dem zweiten Werkstoff gebildete Körper
zusätzlich kaltumgeformt wird, vorzugsweise nach einem
Wärmebehandlungsschritt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Grundkörper vor der Umman
telung mit dem zweiten Werkstoff, und insbesondere vor
dem Einbringen der Ausnehmungen, auf einen bestimmten
Durchmesser-und/oder eine bestimmte Form der Quer
schnittsfläche vorverformt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schmelztemperatur bzw. der
Schmelzbereich des ersten Werkstoffs von der Schmelztem
peratur bzw. dem Schmelzbereich des zweiten Werkstoffs
um mindestens 20°C, vorzugsweise mindestens 40°C, ver
schieden ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die sog. Weichglühtemperatur des höherschmelzenden Werk
stoffes niedriger ist als die sog. Solidus-Temperatur
des niedrigschmelzenden Werkstoffes, vorzugsweise um
mindestens 40°C, insbesondere um mindestens 50°C.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß es sich bei dem ersten und/oder
dem zweiten Werkstoff um ein Lot, vorzugsweise um
ein Hartlot, handelt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich um ein edelmetallhaltiges oder um ein kupferhal
tiges Lot handelt, wobei vorzugsweise der Edelmetallge
halt oder der Kupfergehalt mindestens 45 Gew.-% beträgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß es sich bei dem ersten Werk
stoff um ein Edelmetall oder eine Edelmetallegierung
handelt, und bei dem zweiten Werkstoff um ein Lot, das
edelmetallhaltig oder edelmetallegierungshaltig ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei dem ersten Werkstoff um
ein Lot, das edelmetallhaltig oder edelmetallegierungs
haltig ist, handelt und bei dem zweiten Werkstoff um ein
Edelmetall oder eine Edelmetallegierung.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung des bei
der Ummantelung des Grundkörpers mit dem zweiten Werk
stoff gebildeten Körpers bei einer Temperatur zwischen
500°C und 800°C, vorzugsweise bei einer Temperatur
zwischen 550°C und 650°C, durchgeführt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung des bei
der Ummantelung des Grundkörpers mit dem zweiten Werk
stoff gebildeten Körpers über einen Zeitraum von mehre
ren Minuten bis mehreren Stunden, vorzugsweise zwischen
20 Minuten und 60 Minuten, durchgeführt wird.
18. Verbundmaterial mit einem Kern aus mindestens einem
ersten, vorzugsweise metallischen Werkstoff und einem
den Kern mindestens teilweise umschließenden Mantel aus
mindestens einem zweiten, vorzugsweise metallischen
Werkstoff, insbesondere Verbundmaterial mit einem lot
haltigen Kern und/oder einem lothaltigen Mantel, erhält
lich nach einem Verfahren nach mindestens einem der vor
hergehenden Ansprüche.
19. Verbundmaterial mit einem Kern aus mindestens einem
ersten, vorzugsweise metallischen Werkstoff und einem
den Kern mindestens teilweise umschließenden Mantel aus
mindestens einem zweiten, vorzugsweise metallischen
Werkstoff, insbesondere Verbundmaterial mit einem lot
haltigen Kern und/oder einem lothaltigen Mantel, herge
stellt nach einem der Verfahren nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 17.
20. Verbundmaterial nach Anspruch 18 oder Anspruch 19, ge
kennzeichnet durch mindestens eine im Kern vorgesehene
Ausnehmung, vorzugsweise nach Art einer Nut, die vom
zweiten Werkstoff des Mantels, welcher den Kern minde
stens teilweise, vorzugsweise vollständig umschließt, im
wesentlichen vollständig ausgefüllt ist.
21. Körper für die Fertigstellung eines Verbundmaterials
nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß ein vorzugsweise langgestreckter Grundkörper
aus dem ersten Werkstoff mit dem flächig ausgebildeten,
vorzugsweise bandförmigen zweiten Werkstoff mindestens
teilweise, vorzugsweise vollständig ummantelt ist.
22. Körper nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß im
Grundkörper mindestens eine Ausnehmung, vorzugsweise
nach Art einer Nut, insbesondere mindestens eine Längs
nut, vorgesehen ist.
23. Körper nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Werkstoff die Ausnehmungen mindestens teilweise,
vorzugsweise vollständig, ausfüllt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148323 DE19848323A1 (de) | 1998-10-20 | 1998-10-20 | Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials und Verbundmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998148323 DE19848323A1 (de) | 1998-10-20 | 1998-10-20 | Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials und Verbundmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=7885051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998148323 Withdrawn DE19848323A1 (de) | 1998-10-20 | 1998-10-20 | Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials und Verbundmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19848323A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1998
- 1998-10-20 DE DE1998148323 patent/DE19848323A1/de not_active Withdrawn
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