DE19848266A1 - Elektrische Abschreck- oder Warnvorrichtung - Google Patents
Elektrische Abschreck- oder WarnvorrichtungInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine elektrische Abschreck- oder Warnvorrichtung, insbesondere ein elektrischer Weidezaun, mit wenigstens einem zwischen einer Mehrzahl von Isolatoren (6) gespannt verlaufenden, gegenüber Erdpotential isolierten elektrischen Leiter (4), der von einer Energieversorgungseinheit periodisch oder kontinuierlich mit einem Spannungspotential beaufschlagt wird. Im Abstand zu dem Leiter (4) und im wesentlichen parallel hierzu verlaufend und diesen zumindest teilweise nach außen hin abschirmend ist ein Isolierbauteil (14) angeordnet, das durch eine äußere Krafteinwirkung derart verform- oder verdrängbar ist, daß der Leiter (4) freiliegt. Durch das Isolierbauteil (14) wird verhindert, daß Gräser oder dgl. im Zuge ihres Wachstums den Leiter (4) berühren und Richtung Erdpotential kurzschließen. Die Abschreck- oder Warnwirkung wird dabei nicht beeinträchtigt.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Abschreck- oder
Warnvorrichtung, insbesondere einen elektrischen Weide
zaun, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bekannt, Abschreck- oder Warnvorrichtungen be
reitzustellen, welche aus einem gegen Erde isolierten Lei
ter bestehen, der bei Berührung einen elektrischen Schlag
austeilt und/oder eine an den Leiter angeschlossene Melde
vorrichtung betätigt.
Eine weitverbreitete Ausgestaltungsform einer derarti
gen elektrischen Abschreckvorrichtung ist ein elektrischer
Weidezaun, der das Ausbrechen von Tieren verhindern soll.
Bei elektrischen Weidezäunen wird ein gegenüber Erdpoten
tial isolierter elektrischer Leiter mit Hochspannungsimpul
sen beaufschlagt. Mit Erdpotential in Kontakt stehende
Tiere erhalten einen abschreckenden Schlag, wenn sie den
Leiter berühren.
Bei herkömmlichen Weidezaunanlagen besteht das Problem,
das durch Pflanzenwuchs, also Gräser oder dergleichen im
Bereich des elektrischen Leiters Kurzschlüsse Richtung Erd
potential entstehen können, welche sowohl unnötig Energie
verbrauchen, als auch die Funktion des elektrischen Weide
zauns in Frage stellen können. Speziell bei elektrischen
Weidezäunen für kleinere Tiere, beispielsweise Schafen oder
dergleichen, ist es notwendig, relativ dicht über dem Boden
einen stromführenden elektrischen Leiter zu verlegen. Gera
de in diesem Bereich ist jedoch Pflanzenbewuchs praktisch
nicht vermeidbar. Speziell in diesen Fällen, sowie bei
überdurchschnittlich langen Zaunanlagen mit entsprechend
langen elektrischen Leitern ist der den elektrischen Leiter
mit Hochspannungsimpulsen beaufschlagende Hochspannungsge
nerator dann oftmals nicht mehr in der Lage, den Pflanzen
wuchs zu vernichten bzw. zurückzuhalten. Man ist von daher
oftmals dazu gezwungen, Hochspannungsgeneratoren zu verwen
den, welche für die bestehende Zaunanlage an und für sich
überdimensioniert sind. Mit anderen Worten, es werden Hoch
spannungsgeneratoren verwendet, welche sehr starke und da
mit für Mensch und Tier gefährliche Hochspannungsimpulse
abgeben, um sicherstellen zu können, daß trotz Kurzschlüs
sen Richtung Erdpotential aufgrund von Pflanzenbewuchs eine
ausreichende Abschreckungswirkung erzielt werden kann.
Es versteht sich, daß das geschilderte Problem nicht
nur bei Weidezaunanlagen besteht, sondern bei elektrischen
Abschreck- oder Warnvorrichtungen allgemein. So kann bei
spielsweise durch unerwünschte Kurzschlüsse Richtung Erdpo
tential bei elektrischen Warn- oder Alarmvorrichtungen
Fehlalarm ausgelöst werden.
Demgegenüber hat sich die vorliegende Erfindung zur
Aufgabe gemacht, eine elektrische Abschreck- oder Warnvor
richtung so auszugestalten, daß wie auch immer geartete
Fehlfunktionen aufgrund von ungewollten Kurzschlüssen zwi
schen dem elektrischen Leiter und Erdpotential vermieden
sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Er
findung gemäß Anspruch 1 vor, daß im Abstand zu dem Leiter
und im wesentlichen parallel hierzu verlaufend und diesen
zumindest teilweise nach außen hin abschirmend ein Isolier
bauteil angeordnet ist, das durch eine äußere Krafteinwir
kung derart verform- oder verdrängbar ist, daß ein elektri
scher Kontakt zu dem Leiter entsteht.
Durch dieses Isolierbauteil, welches den Leiter zumin
dest teilweise nach außen hin abschirmt, wird zuverlässig
vermieden, daß unterhalb des Leiters wachsende Pflanzen,
also Gräser oder dergleichen, im Zuge ihres Wachstums den
Leiter berühren und unerwünschte Kurzschlüsse in Richtung
Erdpotential hervorrufen können. Dadurch, daß das Isolier
bauteil durch eine äußere Krafteinwirkung verform- oder
verdrängbar ist derart, daß ein elektrischer Kontakt zu dem
Leiter entsteht, wird gleichermaßen sichergestellt, daß die
elektrische Abschreck- oder Warnvorrichtung nach wie vor
ihren Zweck erfüllen kann: beispielsweise kann ein gegen
das Isolierbauteil stoßendes Tier dieses ohne weiteres ver
drängen oder verformen, so daß Kontakt zu dem mit dem Hoch
spannungspotential beaufschlagten Leiter entsteht und die
ser seine Abschreckwirkung ausüben kann. Die Kraft zum Ver
formen oder Verdrängen bzw. Beiseiteschieben des Isolier
bauteils ist jedoch in jedem Falle so groß, daß sie von
Pflanzen im Zuge deren Wachstums nicht aufgebracht werden
kann. Unterhalb des Leiters in dessen Richtung wachsende
Pflanzen können somit das Isolierbauteil nicht verformen
oder zur Seite schieben, so daß der elektrische Leiter zu
verlässig geschützt ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Bevorzugt ist demnach das Isolierbauteil langge
streckt/bandförmig. Hierdurch läßt es sich besonders ein
fach an den Verlauf des elektrischen Leiters anpassen.
Ist das bandförmige Isolierbauteil gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltungsform im Querschnitt V-förmig, wo
bei der elektrische Leiter sich zwischen den beiden Schen
keln des "V" befindet, ist zum einen sichergestellt, daß
der elektrische Leiter praktisch an drei Seiten von dem
Isolierbauteil abgedeckt und somit vor Berührung geschützt
ist, wobei jedoch aufgrund der Ausgestaltung des Isolier
bauteiles mit dem V-förmigen Querschnitt sichergestellt
ist, daß durch eine ausreichend große Kraft, wie sie bei
spielsweise von einem Tier ohne weiteres aufgebracht werden
kann, dann die beiden Schenkel des "V" auseinandergedrückt
oder beiseite geschoben werden, so daß Kontakt mit dem zwi
schen den beiden Schenkeln liegenden elektrischen Leiter
erfolgt.
Ist das Isolierbauteil zusammen mit dem Leiter an den
Isolatoren befestigt, welche den Leiter tragen, ist die
Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich ver
einfacht.
Hierbei weisen bevorzugt die Isolatoren Ausleger zum
Befestigen des Isolierbauteiles auf, so daß dieses stets in
einer weitestgehend konstanten Lagebeziehung zu dem Leiter
angeordnet werden kann.
Liegt gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungs
form das "V" des Isolierbauteils im wesentlichen horizontal
und öffnet sich zu dem zu bewachenden Raum hin, ist der
elektrische Leiter nach unten und oben, sowie zur Außen
seite des zu überwachenden oder abzusichernden Raumes hin
abgedeckt, kann somit wieder von unten her durch Pflanzen
bewuchs, noch von oben oder außen her durch ungewolltes Be
rühren elektrische Schäge austeilen, Kurzschlüssen unter
liegen oder Fehlalarme auslösen. Dadurch, daß sich das "V"
des Isolierbauteils zu dem zu überwachenden Raum hin öff
net, ist jedoch trotz der dreiseitigen Abschirmung des Lei
ters sichergestellt, daß bei einer entsprechenden Kraftein
wirkung, beispielsweise durch ein sich gegen das Isolier
bauteil lehnendes Tier, dann die beiden Schenkel des "V"
verformt oder zur Seite geschoben werden und Kontakt zu dem
elektrischen Leiter entstehen kann.
Bevorzugt ist das Isolierbauteil aus einem elastisch
nachgiebigen Material gefertigt. Hierdurch kann das Iso
lierbauteil zwischen den einzelnen Isolatoren mit einer ge
wissen Spannung und somit im wesentlichen geradlinig und
parallel zu dem Leiter verlegt werden. Weiterhin wird durch
die elastische Ausgestaltung des Isolierbauteiles die Ver
formung desselben erleichtert.
Ist die dem elektrischen Leiter zugewandte Oberfläche
des Isolierbauteils zumindest teilweise mit einem elek
trisch leitfähigem Material versehen, welches bei Verfor
mung oder bei Verdrängung des Isolierbauteils den elektri
schen Leiter kontaktiert, vergrößert sich die mit dem Hoch
spannungspotenzial beaufschlagte Fläche der elektrischen
Abschreck- oder Warnvorrichtung in dem Bereich, wo die Ver
formung des Isolierbauteiles stattfindet, so daß eine ört
lich begrenzte Erhöhung der mit Hochspannungspotential be
aufschlagten Fläche und damit eine erhöhte Abschreckwirkung
erhalten wird. Da ein Stromfluß über vorhandenen Bewuchs
ausschließlich im Bereich der berührten Stelle erfolgen
kann, bleiben alle Vorteile der Erfindung voll bestehen.
Ist hierbei das elektrisch leitfähige Material in Form
von Drähten ausgebildet, welche im Abstand zueinander und
im wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Iso
lierbauteils an der oder den dem elektrischen Leiter zuge
wandten Oberfläche oder Oberflächen angeordnet sind, wird
die elastische Dehnbarkeit des Isolierbauteiles in Längs
richtung sowie die Verformbarkeit des Isolierbauteiles zum
Freilegen des elektrischen Leiters im wesentlichen nicht
beeinträchtigt. In diesem Fall kann die Öffnungsrichtung
des V-förmigen Isolierbauteils gemäß einer anderen Ausfüh
rungsform auch zur Außenseite des zu be- oder überwachenden
Raumes oder Areals hin liegen.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Be
schreibungen zweier Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische und schematische Ansicht
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische und schematische Ansicht
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand zwei
er Ausführungsformen näher erläutert, wobei diese beiden
Ausführungsformen das konkrete Beispiel eines elektrischen
Weidezauns betreffen; es versteht sich jedoch, daß der Ge
genstand der vorliegenden Erfindung auf eine Vielzahl un
terschiedlicher elektrischer Abschreck- oder Warnvorrich
tungen allgemeiner Art angewendet werden kann, bei denen
einer oder mehrere mit einem elektrischen Potential beauf
schlagte Leiter verwendet werden, um eine Abschreckwirkung
zu erzielen, oder um bei Berührung oder durch Trennen eines
oder mehrerer elektrischer Leiter einen wie auch immer ge
arteten Alarm oder ein Signal auszulösen.
Eine in den Fig. 1 und 2 mit dem Bezugszeichen 2
versehene erfindungsgemäße Abschreck- oder Warnvorrichtung
in Form eines Weidezaunes umfaßt im wesentlichen in bekann
ter Weise einen elektrischen Leiter 4 in Form eines Drah
tes, der in bekannter Weise mittels Isolatoren 6 zwischen
bzw. entlang einer Mehrzahl von Pfählen 8 gespannt ist. Die
Pfähle 8 können aus Holz, Metall oder Kunststoff oder der
gleichen sein. Die Isolatoren 6 sind in bekannter Weise aus
Kunststoff und mit Halteteilen 10 an den Pfählen 8 befe
stigt, beispielsweise an diesen an- oder in diese einge
schraubt. Es versteht sich, daß im Gegensatz zu den in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen auch eine
Mehrzahl von Leitern 4 übereinander und im wesentlichen
parallel zueinander zwischen bzw. entlang einer Mehrzahl
von Pfählen 8 gespannt sein kann, wobei dann wenigstens ei
ner der Leiter 4 und dann insbesondere der bodennächste im
Sinne der vorliegenden Erfindung weitergebildet bzw. ge
schützt ist. Weiterhin müssen der Leiter 4 oder die Drähte
nicht zwischen bzw. entlang einer Mehrzahl von Pfählen 8
gespannt sein, sondern können mittels der Isolatoren 6 auch
an Bäumen, Gebäudewänden oder -teilen etc. befestigt sein.
Wie aus Fig. 1 weiterhin zu sehen ist, sind an den Iso
latoren 6 Ausleger 12 angeordnet, welche von den Pfählen 8
weg schräg nach oben und schräg nach unten über den Leiter
4 hinausragen. Diese Ausleger 12 dienen zur Lagerung eines
Isolierbauteiles 14.
Das Isolierbauteil 14 ist ein elastisch nachgiebiges
Bauteil, welches beispielsweise aus einem Kunststoff- oder
Gummimaterial gefertigt ist. Wie im Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 gezeigt, hat das Isolierbauteil 14 im Querschnitt V-
Form, wobei das "V" des Isolierbauteiles 14 im wesentlichen
horizontal liegt, also sich in Fig. 1 nach rechts zum Be
trachter hin öffnet. In der zeichnerischen Darstellung von
Fig. 1 erkennt man die beiden Schenkel 16 und 18 des Iso
lierbauteiles 14, welche von den Auslegern 12 gehalten wer
den, wobei die Spitze oder der Knick des "V" in Fig. 1 hin
ter dem Leiter 4 liegt und im Übergangsbereich zwischen den
Halteteilen 10 und den Isolatoren 6 liegt und hier mit den
Isolatoren 6 verbunden ist. Der Leiter 4 ist somit von dem
Isolierbauteil 14 bzw. dessen beiden Schenkeln 16 und 18 in
Fig. 1 oben und unten, sowie "hinten" umgeben. Das Isolier
bauteil 14 verläuft aufgrund seiner Befestigung an den Aus
legern 12 im Abstand zu dem Leiter 4 und im wesentlichen
parallel hierzu und schirmt diesen in einer Richtung nach
oben, unten und Fig. 1 nach "hinten" ab. In Fig. 1 "vorne",
also dem Betrachter zugewandt, ist der Leiter 4 erreichbar
bzw. kann berührt oder kontaktiert werden, wenn einer oder
beide Schenkel 16 bzw. 18 des Isolierbauteiles 4 entspre
chend weit verformt oder verdrängt bzw. beiseite geschoben
werden.
Man erkennt aus der Darstellung von Fig. 1, daß der
dort untenliegende Schenkel 16 des Isolierbauteiles 14 zu
verlässig verhindert, daß unterhalb des Leiters 4 wachsende
Pflanzen, also Gräser oder dergleichen den Leiter 4 berüh
ren können. Im Zuge ihres Wachstums sind derartige Pflanzen
in der Regel nicht in der Lage, derartige Kräfte aufzubrin
gen, daß beispielsweise der Schenkel 16 zur Seite geschoben
wird und der Leiter 4 freiliegt. Somit wird durch den
Schenkel 16 des Isolierbauteiles 14 zuverlässig verhindert,
daß unterhalb des Leiters 4 wachsende Pflanzen, also Gräser
oder dergleichen den Leiter 4 im Zuge ihres Wachstums er
reichen können und diesen in Richtung Erdpotential kurz
schließen. Weiterhin ist der Leiter 4 nach oben hin durch
den Schenkel 18 des Isolierbauteiles 14 weitestgehend abge
deckt und geschützt, also beispielsweise vor Witterungsein
flüssen, herabhängenden Zweigen von Sträuchern oder der
gleichen. Ein ungewolltes Berühren des Leiters 4 von außen
her, also von der Außenseite eines mit der Vorrichtung 2
abzugrenzenden Raumes oder Gebietes wird ebenfalls durch
das Isolierbauteil 14 verhindert, so daß beispielsweise
vorbeigehende Personen, spielende Kinder, sich der Vorrich
tung 2 von außen her nähernde Tiere etc. vor Stromschlägen
geschützt sind. Nähert sich ein Tier, welches sich auf dem
mit der Vorrichtung 2 abgetrennten oder abgesicherten Ge
biet befindet, der Vorrichtung 2, kann bei einer derartigen
Annäherung von dem Tier das Isolierbauteil 14 bzw. können
dessen Schenkel 16 und/oder 18 mit vergleichsweise geringem
Kraftaufwand aufgrund der elastisch nachgiebigen Eigen
schaft des Isolierbauteiles 14 verformt oder verdrängt bzw.
zur Seite geschoben werden, so daß das Tier den Leiter 4
berührt und einen Stromschlag erhält. Erfolgt keine Kraft
einwirkung mehr auf das Isolierbauteil 14, kehren die
Schenkel 16 und/oder 18 in ihre parallel zum Leiter 4 ver
laufende Ausgangslage zurück, so daß dieser wieder zuver
lässig geschützt ist.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform der vor
liegenden Erfindung, wobei gleiche Teile wie in Fig. 1 mit
den gleichen Bezugszeichen versehen sind und eine nochma
lige detaillierte Beschreibung dieser Teile nicht erfolgt.
In der Ausführungsform von Fig. 2 sind die dem elektrischen
Leiter 4 zugewandten inneren Oberflächen des Isolierbautei
les 14, d. h. die inneren Oberflächen der Schenkel 16
und/oder 18 mit einem elektrisch leitfähigem Material zu
mindest teilweise bedeckt oder versehen, wobei in dieser
Ausgestaltungsform gemäß Fig. 2 dieses elektrisch leitfä
hige Material in Form einer Mehrzahl von Leitern 20 vor
liegt, welche im Abstand zueinander und im wesentlichen
senkrecht zur Erstreckungs- oder Verlaufsrichtung des Iso
lierbauteiles 14 an der Oberfläche des Schenkels 16
und/oder des Schenkels 18 angeordnet sind. Bei einer Ver
formung oder Verdrängung des Schenkels 16 und/oder des
Schenkels 18 durch eine von außen einwirkende Kraft kann
einer oder können mehrere Leiter 20 den Leiter 4 berühren
und somit ebenfalls unter Spannung stehen, so daß dann die
spannungsführende Fläche oder der spannungsführende Flä
chenanteil der Vorrichtung 2 im Bereich der lokalen Verfor
mung durch eine von außen einwirkende Kraft erhöht wird,
wodurch wiederum die Abschreckwirkung verstärkt werden
kann. Anstelle der Leiter 20 können auch leitfähige Strei
fen oder Folien verwendet werden. Auf jeden Fall ist zu be
achten, daß durch das elektrisch leitfähige Material an dem
Schenkel 16 und/oder dem Schenkel 18 die elastisch nachgie
bige Verformbarkeit des Isolierbauteiles 14 nicht wesent
lich beeinträchtigt wird.
Ein zweiter Unterschied der Ausführungsform von Fig. 2
zu derjenigen von Fig. 1 ist die Anordnung des Isolierbau
teiles 14 an den Isolatoren 6. In der Ausführungsform von
Fig. 2 ist das horizontal liegende "V" des Isolierbauteiles
14 vom Betrachter weg hin geöffnet, d. h. der Knick des "V",
wo sich die beiden Schenkel 16 und 18 entlang einer Linie
berühren ist, in Fig. 2 dem Betrachter zugewandt. Hieraus
folgt eine entsprechende Modifikation der Isolatoren 6 bzw.
der Anordnung der Ausleger 12 an den Isolatoren 6, wie für
den Fachmann aus Fig. 2 unmittelbar hervorgeht.
Auch in der Ausführungsform von Fig. 2 ist der Leiter 4
nach oben, unten und an der hier dem Betrachter zugewandten
Seite von dem Isolierbauteil 14 umschlossen. Es lassen sich
somit die gleichen Effekte und Wirkungsweisen wie in der
ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 erzielen.
Claims (10)
1. Elektrische Abschreck- oder Warnvorrichtung, insbe
sondere elektrischer Weidezaun, mit wenigstens einem zwi
schen einer Mehrzahl von Isolatoren (6) gespannt verlaufen
den, gegenüber Erdpotential isolierten elektrischen Leiter
(4), der von einer Energieversorgungseinheit periodisch
oder kontinuierlich mit einem Spannungspotential beauf
schlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand zu dem
Leiter (4) und im wesentlichen parallel hierzu verlaufend
und diesen zumindest teilweise nach außen hin abschirmend
ein Isolierbauteil (14) angeordnet ist, das durch eine äu
ßere Krafteinwirkung derart verform- oder verdrängbar ist,
daß der Leiter (4) freiliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Isolierbauteil (14) langestreckt/bandförmig
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das bandförmige Isolierbauteil (14) im Querschnitt
V-förmig gefaltet ist, wobei der elektrische Leiter (4)
sich zwischen den beiden Schenkeln (16, 18) des "V" befin
det.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Isolierbauteil (14) zusammen
mit dem Leiter (4) an den Isolatoren (6) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Isolatoren (6) Ausleger (12) zum Befestigen
des Isolierbauteiles (14) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das "V" des Isolierbauteils (14)
im wesentlichen horizontal liegend und sich zu dem zu bewa
chenden Raum hin öffnend angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Isolierbauteil (14) aus einem
elastisch nachgiebigen Material, insbesondere einem Kunst
stoff- oder Gummimaterial besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die dem elektrischen Leiter (4)
zugewandte Oberfläche des Isolierbauteils (14) zumindest
teilweise mit einem elektrisch leitfähigen Material verse
hen ist, welches bei Verformung oder Verdrängung des Iso
lierbauteils (14) den elektrischen Leiter (4) kontaktiert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das elektrisch leitfähige Material in Form von
Drähten (20) ausgebildet ist, welche im Abstand zueinander
und im wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung des
Isolierbauteiles (14) an der oder den dem elektrischen Lei
ter (4) zugewandten Oberfläche oder Oberflächen angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, so
wie 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das "V" des Iso
lierbauteils (4) im wesentlichen vertikal liegend und nach
oben geöffnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848266A DE19848266A1 (de) | 1998-10-20 | 1998-10-20 | Elektrische Abschreck- oder Warnvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848266A DE19848266A1 (de) | 1998-10-20 | 1998-10-20 | Elektrische Abschreck- oder Warnvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19848266A1 true DE19848266A1 (de) | 2000-04-27 |
Family
ID=7885020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848266A Withdrawn DE19848266A1 (de) | 1998-10-20 | 1998-10-20 | Elektrische Abschreck- oder Warnvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19848266A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104153641A (zh) * | 2014-07-28 | 2014-11-19 | 国家电网公司 | 用于绝缘瓷瓶表面施涂防污闪涂料的围栏 |
EP3536148A1 (de) * | 2018-01-11 | 2019-09-11 | horizont group gmbh | Elektrischer weidezaunleiter, unempfindlich gegen pflanzenbewuchs, elektrischer weidezaun und herstellungsverfahren für einen elektrischen weidezaunleiter |
-
1998
- 1998-10-20 DE DE19848266A patent/DE19848266A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104153641A (zh) * | 2014-07-28 | 2014-11-19 | 国家电网公司 | 用于绝缘瓷瓶表面施涂防污闪涂料的围栏 |
EP3536148A1 (de) * | 2018-01-11 | 2019-09-11 | horizont group gmbh | Elektrischer weidezaunleiter, unempfindlich gegen pflanzenbewuchs, elektrischer weidezaun und herstellungsverfahren für einen elektrischen weidezaunleiter |
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Legal Events
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