DE19847596A1 - Pflasterstein - Google Patents
PflastersteinInfo
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Abstract
Es wird ein Pflasterstein (1) vorgeschlagen, der eine gewinkelte Verlegung eines Pflastersteinverbandes bei optisch aufgelockerter Struktur im Bereich des Winkels ermöglicht. Dies wird unter Einhaltung eines Rasters zur Verlegung der Steine durch einen Pflasterstein (4) erreicht, bei dem zwei aufgrund der gewinkelten Struktur unterschiedlich lange parallele Grundrißlinien (G¶7¶, G¶9¶) eine Längendifferenz d aufweisen, die an das Raster des Steinverbandes angepaßt ist.
Description
Zur Auflockerung des optischen Eindrucks von
Pflastersteinverbänden sind bereits verschiedene
Möglichkeiten für eine gewinkelte Verlegung eines
Pflastersteinverbands bekannt geworden. Mit der DE 297 19 069
wurde beispielsweise ein Winkelstein vorgeschlagen, der zwei
quer zur Verlegerichtung angeordnete parallele Seitenwände
aufweist, wobei sich an eine dieser Seitenwände beidseits
zwei abgewinkelte Seitenwandbereiche anschließen. Durch diese
Pflastersteinform können weitere, rechtwinklige
Pflastersteine unter einem, dem Winkel der abgewinkelten
Seitenbereiche entsprechenden Winkel angefügt werden. Durch
alternierend ausgerichtete Winkelsteine kann somit ein
Zickzack-Pflastersteinverband erstellt werden. Die
Winkelsteine gemäß dieser Druckschrift müssen dabei stets in
Verlegerichtung unmittelbar aneinandergereiht verlegt werden.
Hierdurch ergibt sich eine streifenförmige Verlegestruktur.
Die in den Umkehrpunkten des Zickzackprofils gerade
hintereinander verlegten Winkelsteine bilden hierbei die
optisch vor allem bei größeren Pflastersteinverbänden
deutlich hervortretende Trennlinie zwischen einzelnen,
streifenförmigen Pflastersteinverbänden. Der optische
Eindruck eines solchen Pflastersteinverbands wirkt sehr
geometrisch und ist daher sehr weit von dem vielfach
gewünschten, unregelmäßigen optischen Eindruck alter
Kopfsteinpflaster entfernt.
Weiterhin sind mit der EP 0 285 567 Pflastersteine bekannt
geworden, die ebenfalls eine gewinkelte und insbesondere eine
zickzackförmige Verlegung ermöglichen. Diese Steine sind
keilförmig ausgebildet. Sie können für eine gerade Verlegung
jeweils abwechselnd orientiert aneinander gelegt werden.
Sofern ein Winkel in einer Steinreihe gewünscht wird, so
werden zwei Steine mit gleicher Orientierung
aneinandergefügt. Hierbei sind durchaus Steine mit
unterschiedlichem Rastermaß verwendbar, so daß sich gegenüber
dem vorher genannten Stand der Technik ein bereits deutlich
aufgelockerter optischer Eindruck ergibt. Nach wie vor ist
jedoch bei einer gewinkelten Verlegung, beispielsweise in
Zickzackform eine deutliche Trennlinie zwischen den
unterschiedlich orientierten Bereichen des
Pflastersteinverbands sichtbar. Diese ergibt sich bei
Pflastersteinen gemäß dieser Druckschrift durch die
zwangsweise geradlinig an dem Scheitel des Winkels im
Pflastersteinverband entlang führenden Fuge.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pflasterstein
vorzuschlagen, der eine gewinkelte Verlegung bei optisch
aufgelockerter Struktur im Bereich des Winkels ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von Pflastersteinen der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
Dementsprechend wird bei einem Pflasterstein, dessen
Seitenwände entlang gerader Grundrißlinien verlaufen, die die
von dem Pflasterstein in einem Raster eines verlegten
Pflastersteinverbandes eingenommene Fläche begrenzen und die
wenigstens einen von 90° verschiedenen Winkel einschließen
die Abwinkelung und die Länge der den Seitenwänden bzw.
Seitenwandbereichen eines erfindungsgemäßen Pflastersteins
zugeordnete Grundrißlinie so gewählt, daß zwei aufgrund des
von 90° verschiedenen Winkels unterschiedlich lange parallele
Grundrißlinien eine Längendifferenz aufweisen, die an das
Rastermaß des Steinverbandes angepaßt ist.
Auf diese Weise ist es möglich, jede Reihe des
Pflastersteinverbands über die gewinkelte Struktur hinweg
auch mit rechteckigen Steinen fortzusetzen, die eine
unterschiedliche Länge jeweils passend zum Raster aufweisen.
Hierdurch ergibt sich eine einem alten Kopfsteinpflaster
ähnliche optische Wirkung, wobei die strikte Einhaltung eines
Rasters mit den dabei verbundenen Vorteilen beim Verlegen des
Pflastersteinverbandes gewährleistet bleibt.
Die Länge eines Steins im Raster kann beispielsweise dadurch
definiert werden, daß sie ein ganzrationales Vielfaches einer
bestimmten Basislänge bei einem durch die Rasterteilung fest
vorgegebenen Nenner beträgt. Jede Grundrißlänge eines Steins
oder auch die oben angeführte Längendifferenz, die sich
bezüglich einer vorgegebenen Basislänge in dieser Weise
ergibt, läßt sich problemlos in das Raster eines
erfindungsgemäßen Pflastersteinverbands integrieren.
Wird beispielsweise die Rasterteilung in Fünftel Schritten
festgelegt, so kommen als Grundrißlängen jeweils ganzzahlige
Fünftelbeträge einer vorgegebenen Basislänge in Frage.
Eine besondere Ausführungsform eines erfindungsgemäß
gewinkelten Steines weist zwei gegenüberliegende Steinseiten
auf, deren zugeordnete Grundrißlinien um den gleichen Winkel
abgewinkelt sind, so daß sich ein Winkelstein mit wenigstens
sechseckigem Grundriß ergibt. Ein solcher Stein erstreckt
sich beispielsweise bei einem zickzackförmigen
Pflastersteinverband über den Winkel der optischen Struktur
hinweg, so daß sich im Bereich dieses Steins keine Fuge
zwischen zwei unterschiedlich gewinkelten
Pflastersteinbereichen ergibt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die
Grundrißlinien der Seiten, an die die nächsten benachbarten
Steine einer quer zur Verlegerichtung des
Pflastersteinverbandes verlaufenden Steinreihe angefügt
werden, jeweils rechtwinklig zu den beidseits angrenzenden
Grundrißlinien entsprechender Pflastersteinseiten. Diese
angrenzenden Grundrißlinien sind demnach zwangsläufig
parallel zueinander und weisen die besagte Längendifferenz
aufgrund des abgewinkelten Grundrisses des Pflastersteins im
Raster des Pflastersteinbelags auf. Diese rechtwinklige
Anordnung ermöglicht die gerade Verlängerung einer Steinreihe
im Anschluß an einen erfindungsgemäßen Winkelstein mittels
rechteckiger Steine bzw. mittels Steinen mit rechtwinkligem
Grundriß im Raster und erleichtern somit die Verlegung des
Pflastersteinverbandes erheblich. Hierzu können
beispielsweise rechtwinklige Pflastersteine unterschiedlicher
Länge im entsprechenden Rastermaß, angefügt werden. Bei
Winkelsteinen, die in einer Reihe alterniert mit
unterschiedlicher Orientierung eingelegt werden, ergibt sich
somit ein Zickzackmuster für jede Steinreihe.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird ein Pflasterstein mit viereckigem Grundriß so
ausgebildet, daß er zwei rechte Winkel und zwei nicht rechte
Winkel aufweist. Die zwei rechtwinklig miteinander
verbundenen parallelen Grundrißlinien zuzuordnenden
Seitenwände des Steins werden dementsprechend
gegenüberliegend zu dieser rechtwinklig angeordneten
Grundrißlinie durch eine einer schrägen Grundrißlinie
zugeordneten Seitenwand verbunden. Der Winkel, unter dem
diese schräge Grundrißlinie steht, ist hierbei wieder
erfindungsgemäß so auszubilden, daß die Längendifferenz der
beiden parallelen Grundrißlinien in das Rastermaß paßt.
Mit zwei komplementären, auf diese Weise ausgebildeten
Steinen läßt sich wiederum ein Winkel in den
Pflastersteinverband verlegen, wobei sich nunmehr am
Scheitelpunkt des Winkels eine Trennfuge zwischen diesen
beiden Steinen ergibt. In Verbindung mit dem Winkelstein
gemäß dem vorgenannten Ausführungsbeispiel läßt sich so
gewissermaßen ein Läuferverband über die Abwinkelung in der
Struktur des Pflastersteinverbands hinweg verlegen. Diese
verleiht dem Pflastersteinverband ein optisch aufgelockertes
Aussehen, wobei ohne weiteres beispielsweise eine
Zickzackstruktur bei Einhaltung eines Rastermaßes möglich
ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung werden die beidseits
unter rechtem Winkel stehenden Grundrißlinien zum Anfügen von
Steinen der gleichen Steinreihe mit der Basislänge des
Rastermaßes versehen. Die Breite jeder Steinreihe ist damit
durch dieses Maß vorgegeben, weshalb ein quadratischer Stein
im Pflastersteinverband ebenfalls diese Länge im Grundriß für
das Raster aufweist. Sofern also die Breite einer Steinreihe
und somit die genannten Grundrißlinien der Basislänge des
Rasters entsprechen, so entspricht die Seitenlänge der
quadratischen Steinform in dem erfindungsgemäßen
Pflastersteinverband ebenfalls der Basislänge.
Alle anderen Steinlängen entsprechen einem ganzrationalen
Vielfachen, im Beispiel einer fünftel Teilung beispielsweise
1/5, 2/5, 3/5, 4/5 oder aber auch 6/5, 7/5 usw. dieser
Basislänge. Durch Kenntnis dieser Systematik in Verbindung
mit der Basislänge ist das Verlegen eines erfindungsgemäßen
Pflastersteinverbandes erheblich vereinfacht. Die Bestimmung
der Basislänge läßt sich in der beschriebenen vorteilhaften
Ausführungsform am quadratischen Stein leicht vornehmen,
sofern diese Länge nicht ohnehin bekannt ist.
Mit der vorbeschriebenen Systematik hat sich eine Basislänge
von 17,5 cm bei einer Rasterteilung in fünftel Schritten
bewährt. Hierbei ist beispielsweise eine Abwinkelung durch
einen Winkelstein unter Einhaltung der vorbeschriebenen
Regeln um 11° und 20° möglich.
Ein erfindungsgemäßer Pflasterstein kann zusätzlich mit
seitlichen Abstandsnocken versehen werden. Die Form sowie die
Lage der Abstandsnocken kann für die unterschiedlichsten
Zwecke angepaßt werden. So sind ohne weiteres für einen
belastungsfähigen Pflastersteinverband verzahnende
Abstandsnocken denkbar. Die Form und Anordnung der
Abstandsnocken wird vorzugsweise wiederum an das Raster des
Pflastersteinverbandes angepaßt, so daß die Verlegung
vereinfacht ist.
Weiterhin können die Abstandsnocken im Bereich der
Trittfläche abgestuft sein, so daß sie von oben her bei
verlegten Pflastersteinverband nicht sichtbar sind, sondern
lediglich die vorgegebene Fugenbreiten definieren. Diese und
andere Ausbildungen von Abstandsnocken, wie sie bei den
unterschiedlichsten Pflastersteinen gemäß dem Stand der
Technik bekannt sind, können in das erfindungsgemäße
Steinsystem übernommen werden.
Die Seitenwände eines erfindungsgemäßen Pflastersteins können
eine zusätzliche Profilierung aufweisen. Dies kann aus
optischen oder funktionellen Gründen vorgenommen werden.
Wellenprofile, Eckradien, Rundungen oder dergleichen sind
ohne weiteres in einen erfindungsgemäßen Pflasterstein zu
integrieren. Wesentlich ist, daß die Seitenwände oder
Seitenwandbereiche sich an einer geraden Grundrißlinie
orientieren, anhand derer das Raster zu definieren ist, ohne
daß ein exakter Verlauf auf dieser Grundrißlinie erforderlich
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher
erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 einen Winkelstein in der Draufsicht gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Winkelstein einer
zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 einen zur Ausführung gemäß Fig. 2
komplementären Pflasterstein und
Fig. 4 einen Pflastersteinverband unter Verwendung
erfindungsgemäßer Pflastersteine gemäß den
Fig. 1 bis 3.
Der Pflasterstein 1 gemäß Fig. 1 weist zwei parallelen
abgewinkelten Seitenwänden 2, 3 zugeordnete Grundrißlinien
G2, G3 auf, die über jeweils eine einer rechtwinklig hierzu
angeordnete Steinseite 4, 5 miteinander verbunden sind. Durch
die Winkelanordnung der Seitenwände 2, 3 sind diese in
jeweils zwei Wandbereiche 6, 7 bzw. 8,9 unterteilt. Durch die
Abwinkelung um den Winkel α ergibt sich bei den parallel
zueinander verlaufenden den Wandbereichen 6, 8 bzw. 7, 9
zugehörigen Grundrißlinien G6, G8, bzw. G7, G9 eine
Längendifferenz d. Der Winkel α ist so gewählt, daß die
Längendifferenz d in ein Raster paßt.
Dieses Rastermaß ist bezogen auf eine Basislänge, die der
Länge B der Steinseiten 4, 5 entspricht.
Vorliegend entspricht die Längendifferenz d einem fünftel des
Basismaßes B. Die Wandbereiche 8, 9 entsprechen in ihrer
Länge dem Basismaß B, die kleineren Randbereiche 6, 7
dementsprechend 4/5 der Basislänge B. Die Rasterteilung für
einen Pflastersteinbelag mit dem vorliegenden Winkelstein 1
ist dementsprechend eine Fünferteilung bezogen auf die
Basislänge B. Der Winkelstein zeigt ist insgesamt einen
Winkel β=2α.
Der Pflasterstein 10 weist ebenfalls die Basislänge B zur
Ergänzung einer Steinreihe im entsprechenden
Pflastersteinverband auf. Hierbei handelt es sich um einen
Pflasterstein von im wesentlichen viereckigen Grundriß. Die
Grundrißlinien G11, G12, G13 der Seiten 11, 12, 13 stehen unter
einem rechten Winkel zueinander. Die seitliche Grundrißlinie
G13 zum Anfügen benachbarter Pflastersteine der selben
Steinreihe bemißt genau die Basislänge B. Die längere
Seitenwand 12 entspricht 7/5 der Basislänge B, die kürzere
Seite 11 entspricht 6/5 der Basislänge B. Dementsprechend ist
die Längendifferenz d, die durch die schräge Seitenwand 14
bzw. den Winkel α, unter dem die Grundrißlinie G14 der
schrägen Seitenwand 14 im Bezug zu den Grundrißlinien G11, G12
der parallelen Seitenwänden 11, 12 steht, verursacht wird,
exakt 1/5 der Basislänge B.
Der Pflasterstein 10' gemäß Fig. 3 entspricht dem Spiegelbild
des Pflastersteins 10 gemäß Fig. 2.
Alle drei Pflastersteine 1, 10, 11 der vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiele sind umfangsseitig mit Abstandsnocken 15
und in den Eckbereichen mit einem aus zwei
Krümmungsabschnitten 16, 17 bestehenden Eckprofil 18
versehen. Die Seitenwände 2, 3, 4, 5 bzw. 11, 12, 13, 14 sind
daher nicht exakt geradlinig, verlaufen jedoch entlang
solcher geradliniger Grundrißlinien G2, G3, G4, G5 bzw. G11,
G12, G13, G14 anhand derer das Raster eines
Pflastersteinverbands 20 (vgl. Fig. 4) veranschaulicht werden
kann. Die Grundrißlinien G2-G5, G11-G14 (vgl. Fig. 1)
liegen im verlegten Pflastersteinverband 20 in jeder Stoßfuge
21 und begrenzen die jedem Stein zugehörige Fläche im Raster.
Der Pflastersteinverband 20 gemäß Fig. 4 ergibt sich aus
mehreren Reihen 22 bis 27 von aneinander gereihten
Pflastersteinen 1, 10, 10', 28. Dieser Pflasterstein 28 weist
die quadratische Grundrißform mit einer Seitenlänge auf, die
der Basislänge B entspricht. Diese Basislänge B entspricht
wiederum der Breite jeder Pflastersteinreihe 22 bis 27.
Jede Reihe 22 bis 27 weist einen zickzackförmigen Verlauf
auf, wobei die Abwinkelungen zur Herstellung dieses
Zickzackverlaufs abwechselnd durch Winkelsteine 1 oder zwei
abgeschrägte Steine 10, 10' gebildet werden. Diese
alternierende Abfolge von Winkelsteinen 1 bzw.
aneinandergefügten abgeschrägten Pflastersteinen 10, 10'
findet sowohl entlang einer Pflastersteinreihe 22 bis 27 als
auch in Verlegerichtung V von Pflastersteinreihe zu
Pflastersteinreihe statt. Hierdurch ergibt sich auch im
Winkelbereich des Zickzackprofils eine aufgelockerte Ansicht,
ohne daß die Vorteile eines festem Rasters zur Verlegung der
Steine entfallen.
Der Pflasterstein 29 entspricht im wesentlichen dem
vorbeschriebenen Pflasterstein 10, seine parallelen
Seitenwände 30, 31 sind jedoch kürzer. Die parallelen
Seitenwände 30, 31 halten sich in ihrer Länge jedoch wiederum
an die Rasterteilung, die für den Pflastersteinverband 20
vorgegeben ist. So ist die Länge der Seitenwand 31 gleich der
Basislänge B, die kürzere Seitenwand 30 entspricht 4/5 dieser
Basislänge.
Die im Pflastersteinverband gemäß Fig. 4 dargestellten Steine
können jederzeit durch Pflastersteine anderer Länge oder
Breite ergänzt werden, sofern die Basislänge B sowie die
Rasterteilung eingehalten wird. So können ohne weiteres
kleinere Rechtecksteine, beispielsweise mit 1/5, 2/5, 3/5, 4/5
der Basislänge oder aber auch größere Rechtecksteine mit 6/5,
7/5 usw. verwendet werden. Auch einzelne Steinreihen 22 bis
27 können durch entsprechende größere Steine überbrückt
werden, so daß auch die Reihenfugen 21 nicht durchgehend
verlaufen müssen.
Die Rasterteilung so wie die Basislänge können frei gewählt
werden. Die dargestellte Fünferteilung ergibt unmittelbar den
Winkel α, der die Ansicht des fertigen Pflastersteinverbands
gemäß Fig. 4 prägt. Bei einer anderen Rasterteilung ergeben
sich zwangsweise andere Winkel. Grundsätzlich können auch
Vielfache eines solchen Winkel α verwendet werden. Auch
hierbei entspricht die Längendifferenz d zweier benachbarter
paralleler Steinseiten einem in der Rasterteilung vorhandenen
Längenmaß.
Eine Basislänge von 17,5 cm bewirkt insbesondere mit der
angesprochenen Fünferteilung einen Pflastersteinverband mit
ansprechender Ansicht. Auch die Basisteilung ist variabel,
sofern dies aus optischen oder funktionellen Gründen
gewünscht wird.
Mit Hilfe erfindungsgemäß gewinkelter Pflastersteine 1, 10,
10' können auch Kurven verlegt werden. Durch hinzufügen
derartiger Winkelsteine an einer Randseite des Pflasterbelags
mit entsprechender Fortsetzung der Pflastersteinreihen, was
problemlos durch die Rasterteilung mit unterschiedlich großen
Steinen möglich ist, können entsprechende Kurven erzeugt
werden. Für eine Linkskurve wird beispielsweise ein
Winkelstein am linken Rand des Pflastersteinverbandes
angefügt. Nun wird von Steinreihe zu Steinreihe die Reihe
links des Winkelsteins verlängert und die Reihe rechts des
Winkelsteins verkürzt, bis in einer späteren Reihe der
entsprechende Winkelstein am rechten Rand liegt und in der
nachfolgenden Reihe entfällt. Hierdurch wird die Orientierung
ursprünglich gerade und parallel verlegter Steinreihen
gedreht. Für engere Kurven können auch mehrere Winkelsteine
in einer Steinreihe verwendet werden. So können die
Winkelsteine 1, 10, 10' auch bei einem geradlinigen
Pflastersteinverband ohne das Zickzackprofil gemäß Fig. 4
dazu verwendet werden, um eine Drehung der Reihenorientierung
hervorzurufen und entsprechend eine Kurve zu pflastern.
1
Pflasterstein
2
Seitenwand
3
Seitenwand
4
Steinseite
5
Steinseite
6
Wandbereich
7
Wandbereich
8
Wandbereich
9
Wandbereich
10
Pflasterstein
11
Seitenwand
12
Seitenwand
13
Seitenwand
14
Seitenwand
15
Abstandsnocken
16
Krümmungsabschnitt
17
Krümmungsabschnitt
18
Eckprofil
20
Pflastersteinverband
21
Stoßfuge
22
Pflastersteinreihe
23
Pflastersteinreihe
24
Pflastersteinreihe
25
Pflastersteinreihe
26
Pflastersteinreihe
27
Pflastersteinreihe
28
Pflasterstein
29
Pflasterstein
Claims (12)
1. Pflasterstein für einen- Pflastersteinverband mit einem
Raster, dessen Seitenwände entlang gerader Grundrißlinien
verlaufen, die die von dem Pflasterstein in dem Raster des
verlegten Pflastersteinverbandes eingenommene Fläche begrenzen
und die wenigstens einen von 90° verschiedenen Winkel
einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei
aufgrund des von 90° verschiedenen Winkels α, β unterschiedlich
lange, parallele Grundrißlinien G6, G8 eine Längendifferenz d
aufweisen, die an das Raster des Steinverbandes angepaßt ist.
2. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge einer Grundrißlinie durch ein ganz rationales
Vielfaches einer bestimmten Basislänge B bei einem durch die
vorgegebene Rasterteilung fest vorgegebenen Nenner beträgt.
3. Pflasterstein nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei gegenüberliegenden
Steinseiten zugeordneten Grundrißlinien um den gleichen Winkel
(β) abgewinkelt sind, so daß sich ein Winkelstein (1) mit
wenigstens sechseckigem Grundriß ergibt.
4. Pflasterstein nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel zueinander
verlaufende Grundrißlinien (G7, G9) über eine rechtwinklige
Grundrißlinie (G4) verbunden sind.
5. Pflasterstein nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein viereckiger Grundriß zwei
rechte Winkel und zwei nicht rechte Winkel aufweist.
6. Pflasterstein nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zweier parallel
zueinander verlaufender Grundrißlinien (G7, G9) einer
Basislänge B entspricht.
7. Pflastersteinverband mit Pflastersteinen nach einem der
vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
quadratischer Basisstein (28) mit der Basislänge B als
Seitenlänge vorgesehen ist.
9. Pflastersteinverband nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterteilung eine
Fünferteilung bezogen auf die Basislänge B ist.
9. Pflastersteinverband nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basislänge B 17,5 cm beträgt.
10. Pflastersteinverband nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pflastersteine seitliche
Abstandsnocken (15) aufweisen.
11. Pflastersteinverband nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken der Pflastersteine
wenigstens im Bereich der Oberkante eine zusätzliche
Profilierung (18) aufweisen.
12. Pflastersteinverband nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß weitere Steine von rechteckiger
Grundform vorgesehen sind, deren Seitenlängen ein ganz
rationales Vielfaches der Basislänge B bei einem durch die
Rasterteilung fest vorgegebenen Nenner darstellen.
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