DE19847004A1 - Ruß - Google Patents
RußInfo
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- DE19847004A1 DE19847004A1 DE1998147004 DE19847004A DE19847004A1 DE 19847004 A1 DE19847004 A1 DE 19847004A1 DE 1998147004 DE1998147004 DE 1998147004 DE 19847004 A DE19847004 A DE 19847004A DE 19847004 A1 DE19847004 A1 DE 19847004A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/44—Carbon
- C09C1/48—Carbon black
- C09C1/56—Treatment of carbon black ; Purification
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K9/00—Use of pretreated ingredients
- C08K9/02—Ingredients treated with inorganic substances
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/19—Oil-absorption capacity, e.g. DBP values
Abstract
Inversionsruß, der mit Siliciumdioxid beschichtet ist, wird hergestellt, indem man Siliciumdioxid auf dem in wäßriger Phase dispergierten Inversionsruß durch Umsetzung von Alkalisilikat mit Säure auffällt. DOLLAR A Der Ruß kann als Füllstoff in Gummimischungen für Reifen eingesetzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Ruß, ein Verfahren zu seiner
Herstellung sowie seine Verwendung.
Es ist bekannt, Ruß in Wasser zu dispergieren, die
Dispersion auf einen pH-Wert von mindestens 6, vorzugsweise
10 bis 11, einzustellen, bei einer Temperatur von
mindestens 70°C Natriumsilikat zu hydrolysieren, um auf
diese Weise Siliciumdioxid auf der Rußoberfläche abzulagern
(EP-A 0 711 805).
Es ist weiterhin bekannt, eine Rußdispersion auf 90°C zu
erwärmen, Natriumsilikatlösung über 4 Stunden einzufügen,
einen pH-Wert von 5 bis 10 mit verdünnter Schwefelsäure und
einer wäßrigen Lösung von Natronlauge einzustellen, um
Siliciumdioxid auf der Rußoberfläche abzulagern
(EP-A 0 711 805).
Es ist weiterhin bekannt, eine Rußdispersion auf 90°C zu
erwärmen, Natriumsilikatlösung über 4 Stunden hinzuzufügen,
einen pH-Wert von 5 bis 10 mit verdünnter Schwefelsäure und
einer wäßrigen Lösung von Natronlauge einzustellen, um
Siliciumdioxid auf der Rußoberfläche abzulagern.
Anschließend wird der pH-Wert auf 6 eingestellt
(EP-A 0 711 805).
Es ist weiterhin bekannt, Siliciumdioxid in einer wäßrigen
Rußdispersion auf dem Ruß aufzufällen (EP-A 0 799 854).
Es ist weiterhin bekannt, Siliciumdioxid in einer wäßrigen
Rußdispersion auf den Ruß aufzufällen (EP-A 0 799 867).
Gegenstand der Erfindung ist ein Inversionsruß, der mit
0,01 bis 40 Gew.-% Siliciumdioxid beschichtet ist.
Inversionsruße sind bekannt aus dem Dokument
DE 195 21 565 A1. Das gesamte Dokument DE 195 21 565 A1
wird mit in die Offenbarung eingeschlossen. Der Ruß gemäß
dem Dokument DE 195 21 565 A1 ist gekennzeichnet durch die
folgenden physikalisch-chemischen Kenndaten:
Furnaceruß mit CTAB-Werten zwichen 80 und 180 m/g und 24M4- DBP Absorption zwischen 80 und 140 ml/100 g, wobei für sein tanδ0/tanδ60-Verhältnis bei Einarbeitung in eine SSBR/BR- Gummimischung die Beziehung gilt
Furnaceruß mit CTAB-Werten zwichen 80 und 180 m/g und 24M4- DBP Absorption zwischen 80 und 140 ml/100 g, wobei für sein tanδ0/tanδ60-Verhältnis bei Einarbeitung in eine SSBR/BR- Gummimischung die Beziehung gilt
tanδ0/tanδ60 < 2,76 - 6,7 × 10-3 × CTAB
und der tanδ60-Wert stets niedriger ist als der Wert für
ASTM-Ruße mit gleicher CTAB-Oberfläche und 24M4-DBP
Absorption.
Als Inversionsruß kann weiterhin ein Ruß eingesetzt werden,
der in der noch nicht veröffentlichen DE 198 16 025
beschrieben wird.
Dieser Inversionsruß ist durch die folgenden physikalisch
chemischen Parameter gekennzeichnet:
Furnaceruß mit CTAB-Werten zwischen 20 und 180 m2/g und 24M4-DBP Absorption zwischen 60 und 140 ml/100 g mit einem Verhältnis tanδ0/tanδ60, welches bei Einarbeitung in eine SSBR/BR-Gummimischung der Beziehung
Furnaceruß mit CTAB-Werten zwischen 20 und 180 m2/g und 24M4-DBP Absorption zwischen 60 und 140 ml/100 g mit einem Verhältnis tanδ0/tanδ60, welches bei Einarbeitung in eine SSBR/BR-Gummimischung der Beziehung
tanδ0/tanδ60 < 2,76 - 6,7 × 10-3 × CTAB,
genügt, wobei der Wert von tanδ60 stets niedriger ist als
der Wert für ASTM-Ruße mit gleicher CTAB-Oberfläche und
24M4-DBP Absorption, wobei die Verteilungskurve der
Partikelgrößen eine absolute Schiefe von weniger als
400000 nm3 aufweiset.
Dieser Ruß wird hergestellt, indem man in einem Rußreaktor,
welcher längs der Reaktorachse eine Verbrennungszone
enthält, durch Erzeugen eines Stromes heißen Abgases in der
Verbrennungszone durch Verbrennen eines primären
Rußrohstoffes in einem Sauerstoff enthaltenden Gas und
Leiten des Abgases von der Verbrennungszone durch die
Reaktionszone in die Abbruchzone, Einmischen eines
sekundären Rußrohstoffes in das heiße Abgas in der
Reaktionszone und Abstoppen der Rußbildung in der
Abbruchzone durch Einsprühen von Wasser, wobei als primärer
Rußrohstoff Öl, ein Öl/Erdgasgemisch oder Erdgas allein
verwendet und die Verbrennung des primären Rußrohstoffes so
geführt wird, daß sich Keime bilden und der sekundäre
Rußrohstoff unmittelbar mit diesen Rußkeimen in Kontakt
gebracht wird, wobei die Zufuhr von Verbrennungsluft,
primären und sekundärem Rußrohstoff in der Weise erhöht
wird, daß die resultierende absolute Schiefe der
Partikelgrößenverteilungskurve des sich bildenden Rußes
unter 400000 nm3 liegt.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen mit Siliciumdioxid
beschichteten Inversionsrußes kann der Inversionsruß in
einer wäßrigen Phase dispergiert beziehungsweise
suspendiert werden, worauf die Auffällung von
Siliciumdioxid wie folgt durchgeführt werden kann:
In einem Fällbehälter wird Wasser und die Rußsuspension vorgelegt und unter ständigem Rühren auf 40 bis 95°C aufgeheizt. Anschließend wird Alkalisilikat, vorzugsweise Natronwasserglas (Modul 3,3-3,5), mit einer Mineralsäure, vorzugsweise konzentrierte Schwefelsäure, bei Temperaturen zwischen 40 und 95, vorzugsweise 60 und 90°C, bei einem pH- Wert von 7-12 unter ständigem Rühren umgesetzt. Die Reaktionszeit beträgt bis zu 4 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten-2 Stunden. Nach Ablauf der Reaktionszeit wird mit Säure auf pH < 5 eingestellt.
In einem Fällbehälter wird Wasser und die Rußsuspension vorgelegt und unter ständigem Rühren auf 40 bis 95°C aufgeheizt. Anschließend wird Alkalisilikat, vorzugsweise Natronwasserglas (Modul 3,3-3,5), mit einer Mineralsäure, vorzugsweise konzentrierte Schwefelsäure, bei Temperaturen zwischen 40 und 95, vorzugsweise 60 und 90°C, bei einem pH- Wert von 7-12 unter ständigem Rühren umgesetzt. Die Reaktionszeit beträgt bis zu 4 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten-2 Stunden. Nach Ablauf der Reaktionszeit wird mit Säure auf pH < 5 eingestellt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann ein
Teil des Natronwasserglases zum Einstellen eines bestimmten
pH-Wertes bereits in die Vorlage gegeben werden. Die
Umsetzung von Natronwasserglas mit Schwefelsäure erfolgt
durch kontinuierliches Dosieren beider Komponenten in den
Fällbehälter unter Beibehalten des anfangs eingestellten
pH-Wertes. Die gleichzeitige Zugabe wird bis zu 4 Stunden,
vorzugswesie 30-90 Minuten fortgesetzt. Anschließend wird
auf pH < 5 eingestellt, abfiltriert, gewaschen, getrocknet
und gegebenenfalls vermahlen oder granuliert.
Eine weitere Variante der Aufarbeitung erfolgt durch
gegebenenfalls Filtration, gegebenenfalls Waschung,
Sprühtrocknung und gegebenenfalls Granulation.
Der erfindungsgemäße Ruß weist den folgenden Vorteil auf,
daß er im Reifen eine Absenkung des Wertes für tanδ 60°C
bewirkt. Das heißt, der Rollwiderstand des Reifens wird
herabgesenkt.
Als Ruß wird ein Ruß R1 gemäß DE 195 21 565 A1 eingesetzt.
Dieser Ruß ist durch die folgenden physikalisch-chemischen
Kenndaten gekennzeichnet:
Der Ruß wird in einer Konzentration von 30 Gew.-% in Wasser
dispergiert beziehungsweise suspendiert.
In einem Fällbehälter wird Wasser und die Rußsuspension
vorgelegt und unter ständigem Rühren auf 85°C aufgeheizt.
Anschließend Natronwasserglas (Modul 3, 3) mit 50 Gew.-%iger
Schwefelsäure bei einer Temperatur von 85°C bei einer
Alkalizahl vo 9 umgesetzt. Die Reaktionszeit beträgt 1,5
Stunden. Nach Ablauf der Reaktionszeit wird mit Säure auf
pH 3 eingestellt. Der erhaltene mit Siliciumdioxid
beschichtete Ruß wird abfiltriert, gewaschen, anschließend
sprühgetrocknet.
Es wird ein Ruß R2 gemäß DE 198 16 025 eingesetzt.
Dieser Ruß R2 hat die folgenden physikalisch-chemischen
Kenndaten:
Die Auffällung von Siliciumdioxid wird, wie in Beispiel 1
beschrieben, durchgeführt.
Claims (3)
1. Inversionsruß,
dadurch gekennzeichnet,
daß er mit 0,01 bis 40 Gew.-% Siliciumdioxid
beschichtet ist.
2. Verfahren zur Herstellung des Rußes nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Inversionsruß in wäßriger Phase
dispergiert und Siliciumdioxid durch Umsetzung von
Alkalisilikat mit Säure auffällt.
3. Verwendung des Rußes gemäß Anspruch 1 als Füllstoff in
Gummimischungen vorzugsweise für Reifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998147004 DE19847004A1 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Ruß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998147004 DE19847004A1 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Ruß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19847004A1 true DE19847004A1 (de) | 2000-04-20 |
Family
ID=7884215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998147004 Withdrawn DE19847004A1 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Ruß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19847004A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19521565A1 (de) * | 1995-06-19 | 1997-01-16 | Degussa | Verbesserte Furnaceruße und Verfahren zu ihrer Herstellung |
EP0799854A1 (de) * | 1995-10-25 | 1997-10-08 | The Yokohama Rubber Co., Ltd. | Kautschukzusammensetzung enthaltend russ dessen oberfläche mit siliziumdioxid behandelt ist |
EP0799867A1 (de) * | 1995-10-25 | 1997-10-08 | The Yokohama Rubber Co., Ltd. | Verfahren zur herstellung von oberfolächenbehandeltem russ zur verstärkung von kautschuk |
-
1998
- 1998-10-13 DE DE1998147004 patent/DE19847004A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19521565A1 (de) * | 1995-06-19 | 1997-01-16 | Degussa | Verbesserte Furnaceruße und Verfahren zu ihrer Herstellung |
EP0799854A1 (de) * | 1995-10-25 | 1997-10-08 | The Yokohama Rubber Co., Ltd. | Kautschukzusammensetzung enthaltend russ dessen oberfläche mit siliziumdioxid behandelt ist |
EP0799867A1 (de) * | 1995-10-25 | 1997-10-08 | The Yokohama Rubber Co., Ltd. | Verfahren zur herstellung von oberfolächenbehandeltem russ zur verstärkung von kautschuk |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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