DE19847004A1 - Ruß - Google Patents

Ruß

Info

Publication number
DE19847004A1
DE19847004A1 DE1998147004 DE19847004A DE19847004A1 DE 19847004 A1 DE19847004 A1 DE 19847004A1 DE 1998147004 DE1998147004 DE 1998147004 DE 19847004 A DE19847004 A DE 19847004A DE 19847004 A1 DE19847004 A1 DE 19847004A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon black
soot
tires
filler
inversion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1998147004
Other languages
English (en)
Inventor
Burkhard Freund
Dirk Rechenbach
Frank Forster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Degussa Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH, Degussa Huels AG filed Critical Degussa GmbH
Priority to DE1998147004 priority Critical patent/DE19847004A1/de
Publication of DE19847004A1 publication Critical patent/DE19847004A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/56Treatment of carbon black ; Purification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K9/00Use of pretreated ingredients
    • C08K9/02Ingredients treated with inorganic substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/19Oil-absorption capacity, e.g. DBP values

Abstract

Inversionsruß, der mit Siliciumdioxid beschichtet ist, wird hergestellt, indem man Siliciumdioxid auf dem in wäßriger Phase dispergierten Inversionsruß durch Umsetzung von Alkalisilikat mit Säure auffällt. DOLLAR A Der Ruß kann als Füllstoff in Gummimischungen für Reifen eingesetzt werden.

Description

Die Erfindung betrifft einen Ruß, ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung.
Es ist bekannt, Ruß in Wasser zu dispergieren, die Dispersion auf einen pH-Wert von mindestens 6, vorzugsweise 10 bis 11, einzustellen, bei einer Temperatur von mindestens 70°C Natriumsilikat zu hydrolysieren, um auf diese Weise Siliciumdioxid auf der Rußoberfläche abzulagern (EP-A 0 711 805).
Es ist weiterhin bekannt, eine Rußdispersion auf 90°C zu erwärmen, Natriumsilikatlösung über 4 Stunden einzufügen, einen pH-Wert von 5 bis 10 mit verdünnter Schwefelsäure und einer wäßrigen Lösung von Natronlauge einzustellen, um Siliciumdioxid auf der Rußoberfläche abzulagern (EP-A 0 711 805).
Es ist weiterhin bekannt, eine Rußdispersion auf 90°C zu erwärmen, Natriumsilikatlösung über 4 Stunden hinzuzufügen, einen pH-Wert von 5 bis 10 mit verdünnter Schwefelsäure und einer wäßrigen Lösung von Natronlauge einzustellen, um Siliciumdioxid auf der Rußoberfläche abzulagern. Anschließend wird der pH-Wert auf 6 eingestellt (EP-A 0 711 805).
Es ist weiterhin bekannt, Siliciumdioxid in einer wäßrigen Rußdispersion auf dem Ruß aufzufällen (EP-A 0 799 854).
Es ist weiterhin bekannt, Siliciumdioxid in einer wäßrigen Rußdispersion auf den Ruß aufzufällen (EP-A 0 799 867).
Gegenstand der Erfindung ist ein Inversionsruß, der mit 0,01 bis 40 Gew.-% Siliciumdioxid beschichtet ist.
Inversionsruße sind bekannt aus dem Dokument DE 195 21 565 A1. Das gesamte Dokument DE 195 21 565 A1 wird mit in die Offenbarung eingeschlossen. Der Ruß gemäß dem Dokument DE 195 21 565 A1 ist gekennzeichnet durch die folgenden physikalisch-chemischen Kenndaten:
Furnaceruß mit CTAB-Werten zwichen 80 und 180 m/g und 24M4- DBP Absorption zwischen 80 und 140 ml/100 g, wobei für sein tanδ0/tanδ60-Verhältnis bei Einarbeitung in eine SSBR/BR- Gummimischung die Beziehung gilt
tanδ0/tanδ60 < 2,76 - 6,7 × 10-3 × CTAB
und der tanδ60-Wert stets niedriger ist als der Wert für ASTM-Ruße mit gleicher CTAB-Oberfläche und 24M4-DBP Absorption.
Als Inversionsruß kann weiterhin ein Ruß eingesetzt werden, der in der noch nicht veröffentlichen DE 198 16 025 beschrieben wird.
Dieser Inversionsruß ist durch die folgenden physikalisch­ chemischen Parameter gekennzeichnet:
Furnaceruß mit CTAB-Werten zwischen 20 und 180 m2/g und 24M4-DBP Absorption zwischen 60 und 140 ml/100 g mit einem Verhältnis tanδ0/tanδ60, welches bei Einarbeitung in eine SSBR/BR-Gummimischung der Beziehung
tanδ0/tanδ60 < 2,76 - 6,7 × 10-3 × CTAB,
genügt, wobei der Wert von tanδ60 stets niedriger ist als der Wert für ASTM-Ruße mit gleicher CTAB-Oberfläche und 24M4-DBP Absorption, wobei die Verteilungskurve der Partikelgrößen eine absolute Schiefe von weniger als 400000 nm3 aufweiset.
Dieser Ruß wird hergestellt, indem man in einem Rußreaktor, welcher längs der Reaktorachse eine Verbrennungszone enthält, durch Erzeugen eines Stromes heißen Abgases in der Verbrennungszone durch Verbrennen eines primären Rußrohstoffes in einem Sauerstoff enthaltenden Gas und Leiten des Abgases von der Verbrennungszone durch die Reaktionszone in die Abbruchzone, Einmischen eines sekundären Rußrohstoffes in das heiße Abgas in der Reaktionszone und Abstoppen der Rußbildung in der Abbruchzone durch Einsprühen von Wasser, wobei als primärer Rußrohstoff Öl, ein Öl/Erdgasgemisch oder Erdgas allein verwendet und die Verbrennung des primären Rußrohstoffes so geführt wird, daß sich Keime bilden und der sekundäre Rußrohstoff unmittelbar mit diesen Rußkeimen in Kontakt gebracht wird, wobei die Zufuhr von Verbrennungsluft, primären und sekundärem Rußrohstoff in der Weise erhöht wird, daß die resultierende absolute Schiefe der Partikelgrößenverteilungskurve des sich bildenden Rußes unter 400000 nm3 liegt.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen mit Siliciumdioxid beschichteten Inversionsrußes kann der Inversionsruß in einer wäßrigen Phase dispergiert beziehungsweise suspendiert werden, worauf die Auffällung von Siliciumdioxid wie folgt durchgeführt werden kann:
In einem Fällbehälter wird Wasser und die Rußsuspension vorgelegt und unter ständigem Rühren auf 40 bis 95°C aufgeheizt. Anschließend wird Alkalisilikat, vorzugsweise Natronwasserglas (Modul 3,3-3,5), mit einer Mineralsäure, vorzugsweise konzentrierte Schwefelsäure, bei Temperaturen zwischen 40 und 95, vorzugsweise 60 und 90°C, bei einem pH- Wert von 7-12 unter ständigem Rühren umgesetzt. Die Reaktionszeit beträgt bis zu 4 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten-2 Stunden. Nach Ablauf der Reaktionszeit wird mit Säure auf pH < 5 eingestellt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann ein Teil des Natronwasserglases zum Einstellen eines bestimmten pH-Wertes bereits in die Vorlage gegeben werden. Die Umsetzung von Natronwasserglas mit Schwefelsäure erfolgt durch kontinuierliches Dosieren beider Komponenten in den Fällbehälter unter Beibehalten des anfangs eingestellten pH-Wertes. Die gleichzeitige Zugabe wird bis zu 4 Stunden, vorzugswesie 30-90 Minuten fortgesetzt. Anschließend wird auf pH < 5 eingestellt, abfiltriert, gewaschen, getrocknet und gegebenenfalls vermahlen oder granuliert.
Eine weitere Variante der Aufarbeitung erfolgt durch gegebenenfalls Filtration, gegebenenfalls Waschung, Sprühtrocknung und gegebenenfalls Granulation.
Der erfindungsgemäße Ruß weist den folgenden Vorteil auf, daß er im Reifen eine Absenkung des Wertes für tanδ 60°C bewirkt. Das heißt, der Rollwiderstand des Reifens wird herabgesenkt.
Beispiele Beispiel 1
Als Ruß wird ein Ruß R1 gemäß DE 195 21 565 A1 eingesetzt.
Dieser Ruß ist durch die folgenden physikalisch-chemischen Kenndaten gekennzeichnet:
Der Ruß wird in einer Konzentration von 30 Gew.-% in Wasser dispergiert beziehungsweise suspendiert.
In einem Fällbehälter wird Wasser und die Rußsuspension vorgelegt und unter ständigem Rühren auf 85°C aufgeheizt. Anschließend Natronwasserglas (Modul 3, 3) mit 50 Gew.-%iger Schwefelsäure bei einer Temperatur von 85°C bei einer Alkalizahl vo 9 umgesetzt. Die Reaktionszeit beträgt 1,5 Stunden. Nach Ablauf der Reaktionszeit wird mit Säure auf pH 3 eingestellt. Der erhaltene mit Siliciumdioxid beschichtete Ruß wird abfiltriert, gewaschen, anschließend sprühgetrocknet.
Beispiel 2
Es wird ein Ruß R2 gemäß DE 198 16 025 eingesetzt.
Dieser Ruß R2 hat die folgenden physikalisch-chemischen Kenndaten:
Die Auffällung von Siliciumdioxid wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt.

Claims (3)

1. Inversionsruß, dadurch gekennzeichnet, daß er mit 0,01 bis 40 Gew.-% Siliciumdioxid beschichtet ist.
2. Verfahren zur Herstellung des Rußes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Inversionsruß in wäßriger Phase dispergiert und Siliciumdioxid durch Umsetzung von Alkalisilikat mit Säure auffällt.
3. Verwendung des Rußes gemäß Anspruch 1 als Füllstoff in Gummimischungen vorzugsweise für Reifen.
DE1998147004 1998-10-13 1998-10-13 Ruß Withdrawn DE19847004A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998147004 DE19847004A1 (de) 1998-10-13 1998-10-13 Ruß

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998147004 DE19847004A1 (de) 1998-10-13 1998-10-13 Ruß

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19847004A1 true DE19847004A1 (de) 2000-04-20

Family

ID=7884215

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998147004 Withdrawn DE19847004A1 (de) 1998-10-13 1998-10-13 Ruß

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19847004A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19521565A1 (de) * 1995-06-19 1997-01-16 Degussa Verbesserte Furnaceruße und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0799854A1 (de) * 1995-10-25 1997-10-08 The Yokohama Rubber Co., Ltd. Kautschukzusammensetzung enthaltend russ dessen oberfläche mit siliziumdioxid behandelt ist
EP0799867A1 (de) * 1995-10-25 1997-10-08 The Yokohama Rubber Co., Ltd. Verfahren zur herstellung von oberfolächenbehandeltem russ zur verstärkung von kautschuk

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19521565A1 (de) * 1995-06-19 1997-01-16 Degussa Verbesserte Furnaceruße und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0799854A1 (de) * 1995-10-25 1997-10-08 The Yokohama Rubber Co., Ltd. Kautschukzusammensetzung enthaltend russ dessen oberfläche mit siliziumdioxid behandelt ist
EP0799867A1 (de) * 1995-10-25 1997-10-08 The Yokohama Rubber Co., Ltd. Verfahren zur herstellung von oberfolächenbehandeltem russ zur verstärkung von kautschuk

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2951805A1 (de) Metallphosphat-beschichtete titandioxid-pigmente, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE60100978T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines feinen hydrophoben Siliziumdioxidpulvers
DE1592956A1 (de) Verfahren zur Herstellung von ueberzogenen Titandioxyd-Pigmenten
DE2824342A1 (de) Kristallines natriumalumosilicat vom typ 4a, seine herstellung und verwendung
DE2009160A1 (de) Titandioxid mit verbesserter Beständigkeit
DE19756465C1 (de) Modifizierte Ruße enthaltende Lacke und Druckfarben
DD145535A5 (de) Verfahren zur herstellung von benzothiazyl-disulfid
DE2506443A1 (de) Verfahren zur herstellung von chromoxidgruen
DE19847004A1 (de) Ruß
EP1529818B1 (de) Russ
DE19847006A1 (de) Ruß
DE1125892B (de) Verfahren zur Herstellung feinteiliger Kieselsaeure
DE2226672C3 (de) Teilchenförmiges festes Antimonoxid/ Siliciumdioxid enthaltendes anorganisches Material, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE3900965C1 (de)
DE1803637C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Eisenoxid-Pigmenten
DE3623734A1 (de) Verfahren zur herstellung von mullit mit hoher reinheit
DE2651072A1 (de) Verfahren zur herstellung von aluminiumchlorid durch kohlenstoff-chlorierung
DD155161A1 (de) Verfahren zur herstellung von poliermitteln
DE1592937A1 (de) Verfahren zum UEberziehen von Rutilpigmenten
DE1041930B (de) Verfahren zur Herstellung eines Verstaerkerfuellstoffes auf der Basis hydratisierterKieselsaeure
DE2901736A1 (de) Verfahren zur herstellung von chromoxid mit niedrigem schwefelgehalt
US2145815A (en) Zinc sulphide pigment
DE607395C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeure bzw. Titanpigmenten
DE974305C (de) Verfahren zur Herstellung hochdisperser kieselsaeurehaltiger Produkte
DE1250797B (de) Verfahren zur Herstellung von fein zerteiltem Siliziumkarbid

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DEGUSSA AG, 40474 DUESSELDORF, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee