DE19846869A1 - Meßvorrichtung, Kernresonanztomograph, Meßverfahren und Bildgebungsverfahren - Google Patents
Meßvorrichtung, Kernresonanztomograph, Meßverfahren und BildgebungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE19846869A1 DE19846869A1 DE1998146869 DE19846869A DE19846869A1 DE 19846869 A1 DE19846869 A1 DE 19846869A1 DE 1998146869 DE1998146869 DE 1998146869 DE 19846869 A DE19846869 A DE 19846869A DE 19846869 A1 DE19846869 A1 DE 19846869A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- measurement
- measurement signals
- different
- signals
- signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/20—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
- G01R33/44—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance using nuclear magnetic resonance [NMR]
- G01R33/48—NMR imaging systems
- G01R33/54—Signal processing systems, e.g. using pulse sequences ; Generation or control of pulse sequences; Operator console
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/20—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
- G01R33/28—Details of apparatus provided for in groups G01R33/44 - G01R33/64
- G01R33/32—Excitation or detection systems, e.g. using radio frequency signals
- G01R33/36—Electrical details, e.g. matching or coupling of the coil to the receiver
- G01R33/3621—NMR receivers or demodulators, e.g. preamplifiers, means for frequency modulation of the MR signal using a digital down converter, means for analog to digital conversion [ADC] or for filtering or processing of the MR signal such as bandpass filtering, resampling, decimation or interpolation
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/20—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
- G01R33/44—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance using nuclear magnetic resonance [NMR]
- G01R33/48—NMR imaging systems
- G01R33/54—Signal processing systems, e.g. using pulse sequences ; Generation or control of pulse sequences; Operator console
- G01R33/56—Image enhancement or correction, e.g. subtraction or averaging techniques, e.g. improvement of signal-to-noise ratio and resolution
- G01R33/5608—Data processing and visualization specially adapted for MR, e.g. for feature analysis and pattern recognition on the basis of measured MR data, segmentation of measured MR data, edge contour detection on the basis of measured MR data, for enhancing measured MR data in terms of signal-to-noise ratio by means of noise filtering or apodization, for enhancing measured MR data in terms of resolution by means for deblurring, windowing, zero filling, or generation of gray-scaled images, colour-coded images or images displaying vectors instead of pixels
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung mit wenigstens einem Erfassungsmittel für die Aufnahme von Meßsignalen, mit einem Transformationsmittel zum Transformieren der Meßsignale in digitale Meßdaten. Erfindungsgemäß zeichnet sich die Meßvorrichtung dadurch aus, daß das Erfassungsmittel und/oder das Transformationsmittel so gestaltet ist, daß es zu verschiedenen Zeiten und/oder an verschiedenen Orten Meßsignale mit einer unterschiedlichen Auflösung erfaßt und/oder unterschiedlich transformiert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung mit wenigstens
einem Erfassungsmittel für die Aufnahme von Meßsignalen und
mit einem Transformationsmittel zum Transformieren der
Meßsignale in digitale Meßdaten.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Meßvorrichtungen,
mit denen sich ein Bildgebungsverfahren durchführen läßt. Bei
einem Bildgebungsverfahren handelt es sich um ein Verfahren,
bei dem aus Meßsignalen wenigstens ein Bild erzeugt wird. Bei
dem Bildgebungsverfahren werden üblicherweise aufgenommene
Rohdaten durch eine geeignete Transformation, insbesondere
eine zwei- oder dreidimensionale Fourier-Transformation, in
eine gewünschte Bildinformation umgewandelt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren, bei dem
Meßsignale erfaßt und in digitale Meßdaten transformiert
werden und ein Bildgebungsverfahren. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf einen Kernresonanztomographen.
Die Kernresonanzspektroskopie (Nuclear Magnetic Resonance -
NMR) wird dazu eingesetzt, eine spektroskopische Information
über eine Substanz zu erhalten. Eine Kombination der
kernmagnetischen Resonanzspektroskopie mit Techniken der
Kernresonanz-Bildgebung(Magnetic Resonance Imaging - MRI)-
Technik ergibt ein räumliches Bild der chemischen
Zusammensetzung der Substanz.
Insbesondere in der medizinischen Forschung besteht ein
Bedürfnis, Informationen über die Gehirnaktivität oder im
weiteren Sinne Informationen über Blutfluß oder
Deoxyhämoglobinkonzentrationsänderungen in menschlichen und
tierischen Organen zu erlangen. Die neuronale Aktivierung
äußert sich in einer Zunahme des Blutflusses in aktivierten
Gehirnarealen, wobei es zu einer Abnahme der Blut-
Deoxyhämoglobinkonzentration kommt. Deoxyhämoglobin (DOH) ist
ein paramagnetischer Stoff, welcher die Magnetfeldhomogenität
verringert und damit die T2*-Signalrelaxation beschleunigt.
Angeregt werden in erster Linie die Protonen des
Wasserstoffes im Wasser.
Eine Lokalisation von Gehirnaktivität wird ermöglicht, indem
eine Untersuchung mit funktionalen Bildgebungsmethoden
angewendet wird, welche die Änderung der NMR-Signalrelaxation
mit einer Zeitverzögerung (Echozeit) messen. Dies wird auch
als suszeptibilitätsempfindliche Messung bezeichnet. Der
biologische Wirkmechanismus ist in der Literatur unter dem
Namen BOLD-Effekt (Blood Oxygen Level Dependent-Effekt)
bekannt und führt bei suszeptibilitätsempfindlichen
magnetischen Resonanzmessungen bei einer Feldstärke eines
statischen Magnetfeldes von zum Beispiel 1,5 Tesla bis zu ca.
10%igen Bildhelligkeitsmodulationen in aktivierten
Hirnregionen. Anstelle des mit dem endogenen Kontrastmittel
DOH detektierten Wirkmechanismus können auch andere
Wirkmechanismen treten, die mittels exogener Kontrastmittel
Suszeptibilitätsänderungen hervorrufen.
Eine schnelle Magnetresonanz-Bildgebung (Magnetic Resonance
Imaging - MRI) und Magnetresonanzspektroskopie (Magnetic
Resonance Spectroscopy - MRS) machen es möglich, den BOLD-
Effekt in vivo in Abhängigkeit von Aktivierungszuständen des
Gehirns zu untersuchen, siehe: S. Posse et. al.: Functional
Magnetic Resonance Studies of Brain Activation; Seminars in
Clinical Neuropsychiatry, Vol. 1, No 1, 1996; S. 76-88.
Durch NMR-Bildgebungsmethoden werden Schichten oder Volumina
selektiert, die unter dem geeigneten Einstrahlen von
Hochfrequenzimpulsen und dem Anlegen von magnetischen
Gradientenfeldern ein Meßsignal liefern, welches
digitalisiert und in einem zwei- oder dreidimensionalen Feld
im Meßcomputer gespeichert wird.
Aus den aufgenommenen Rohdaten wird durch eine zwei- oder
dreidimensionale Fourier-Transformation die gewünschte
Bildinformation in Pixeln, beziehungsweise Voxeln, gewonnen
(rekonstruiert). Ein rekonstruiertes Schichtbild besteht aus
Pixeln (= picture element Bildelement), ein
Volumendatensatz aus Voxeln (= volume element =
Volumenelement). Ein Pixel ist ein zweidimensionales
Bildelement, beispielsweise ein Quadrat.
Das Bild ist aus den Pixeln zusammengesetzt. Ein Voxel ist
ein dreidimensionales Volumenelement, beispielsweise ein
Quader, der - meßtechnisch bedingt - keine scharfen Grenzen
aufweist. Die Abmessungen eines Pixels liegen üblicherweise
in der Größenordnung von 1 nm2, die eines Voxels in der
Größenordnung von 1 nm3. Die Geometrien und Ausdehnungen
können variabel sein.
Durch Vergleich des mittels funktionaler Bildgebung
gemessenen Signalverlaufs in jedem Pixel mit dem zeitlichen
Verlauf einer Modellfunktion, kann eine stimulus-spezifische
neuronale Aktivierung detektiert und räumlich lokalisiert
werden. Ein Stimulus kann zum Beispiel ein
somatosensorischer, akustischer, visueller oder
olfaktorischer Reiz sowie eine mentale oder motorische
Aufgabe sein. Die Modellfunktion, beziehungsweise die Modell-
Zeitreihe, beschreibt die erwartete Signaländerung des
magnetischen Resonanzsignals infolge neuronaler Aktivierung.
Diese können zum Beispiel mittels empirischer Regeln aus dem
Paradigma des jeweiligem Experimentes abgeleitet werden.
Wesentlich ist, eine zeitliche Verzögerung der Modellfunktion
gegenüber dem Paradigma zu berücksichtigen (träge Reaktion
des Blutflusses auf neuronale Aktivierung).
Es ist bereits bekannt, wie Gehirnaktivierung durch
Aktivierungsbilder dargestellt werden kann, die aus
kernspintomographischen Daten gewonnen wurden. Die Berechnung
und Wiedergabe der Aktivierungsbilder ist sogar in Echtzeit
möglich, das heißt, ein Datensatz kann in ein Bild umgesetzt
werden, bevor der nächste Datensatz gemessen wird. Der
zeitliche Abstand beträgt dabei typischerweise 1 bis 3
Sekunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Meßvorrichtung so auszugestalten, daß sie sich zur Erfassung
von verschiedenen Meßsignalen mit einer möglichst hohen
Auflösung eignet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Erfassungsmittel und/oder das Transformationsmittel so
gestaltet ist, daß es zu verschiedenen Zeiten und/oder an
verschiedenen Orten Meßsignale mit einer unterschiedlichen
Auflösung erfaßt und/oder unterschiedlich transformiert.
Eine besonders wirksame Auswahl der Meßdaten läßt sich
dadurch erzielen, daß die Meßvorrichtung so ausgestaltet ist,
daß sie mindestens eine Steuereinheit zur Steuerung des
Erfassungsmittels und/oder des Transformationsmittels
enthält.
Bei der Steuereinheit kann es sich beispielsweise um einen
Computer oder um ein Bestandteil eines Computers handeln. Der
Begriff "Computer" ist in keiner Weise einschränkend zu
verstehen. Es kann sich hierbei um eine beliebige zur
Durchführung von Berechnungen geeignete Einheit handeln,
beispielsweise eine Workstation, einen Personalcomputer,
einen Mikrocomputer oder eine zur Durchführung von
Berechnungen geeignete Schaltung.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
Meßvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie mindestens
eine Speichereinheit aufweist, wobei die Speichereinheit
Informationen zur veränderlichen Transformation der
Meßsignale in die Meßdaten enthält.
Der Begriff "Speichereinheit" ist in einer allgemeinen
Bedeutung gemeint. Es kommt nicht auf die Ausführungsform der
Speichereinheit an, da es lediglich erforderlich ist, Werte
zu speichern. Beispielsweise weist die Speichereinheit
geeignete Speicherzellen auf, wie sie vorzugsweise aus der
Halbleitertechnologie als statische, dynamische oder
nichtflüchtige Speicher bekannt sind.
Gegenstand der Erfindung ist ferner, ein gattungsgemäßes
Verfahren so durchzuführen, daß zu verschiedenen Zeiten
und/oder an verschiedenen Orten Meßsignale mit einer
unterschiedlichen Auflösung erfaßt werden und/oder
unterschiedlich transformiert werden.
Es ist besonders vorteilhaft, das Verfahren so durchzuführen,
daß die Meßsignale in einem Ausmaß, das mindestens einem
Modell entspricht, unterschiedlich erfaßt und/oder
unterschiedlich transformiert werden.
Das Modell beschreibt einen tatsächlichen Verlauf der
Meßsignale oder einen erwarteten Verlauf der Meßsignale oder
eine Kombination aus einem erwarteten Verlauf der Meßsignale
und einem tatsächlichen Verlauf der Meßsignale.
Beispielsweise handelt es sich um eine Modellfunktion, die
einem Meßsignal ein Ausmaß zuordnet, in dem es in die
Meßdaten transformiert wird. Eine direkte Berechnung des
Ausmaßes ist jedoch nicht erforderlich, da es auch auf eine
geeignete Weise approximiert oder durch eine, besonders
vorteilhaften Werten entsprechende Tabelle ersetzt werden
kann.
Das Modell gibt beispielsweise das Ausmaß an, in dem die
Meßsignale gespeichert und/oder in die digitalen Meßdaten
umgewandelt werden.
Es ist gleichfalls zweckmäßig, daß das Modell die Auflösung
bestimmt, mit denen die Meßsignale erfaßt werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform des Verfahrens zeichnet sich
dadurch aus, daß das Modell vor der Messung festgelegt wird.
Eine andere, gleichfalls vorteilhafte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß
das Modell während der Messung verändert wird.
Eine weitere Verbesserung der Meßempfindlichkeit läßt sich
dadurch erzielen, daß das Modell ausgehend von einem vorher
festgelegten Startmodell verändert wird.
Dies erfolgt beispielsweise dadurch, daß die Auflösung, mit
der Signale erfaßt und/oder umgewandelt werden, zeitlich
und/oder örtlich variiert.
Besonders vorteilhaft ist es, eine Kompression dir Meßsignale
und/oder der Meßdaten durchzuführen. Der Kompressionsfaktor
kann über die Messung variieren. Eine derartige Variation ist
insbesondere bei Meßreihen zweckmäßig, bei denen
Aktivierungen und Ruhezeiten abwechseln. Für die Ruhezeiten
kann ein höherer Kompressionsfaktor gewählt werden.
Besonders zweckmäßige Einsatzgebiete der Erfindung sind
nachfolgend dargestellt. Sie beziehen sich insbesondere auf
eine Meßvorrichtung, die in einem Bildgebungsverfahren
eingesetzt wird.
Mit Hilfe der Meßvorrichtung werden rekonstruierte
Schichtbilder oder Volumendatensätze aus den Meßsignalen von
wenigstens einer Probe ermittelt.
Bei dem Bildgebungsverfahren handelt es sich beispielsweise
um ein spektroskopisches Bildgebungsverfahren, insbesondere
um kernmagnetische Resonanzspektroskopie. Ein Einsatz des
Bildgebungsverfahrens in anderen Gebieten, beispielsweise zur
graphischen Darstellung von Ultraschalluntersuchungen, ist
jedoch gleichfalls möglich. Da derartige Untersuchungen in
der Regel in vivo erfolgen, ist es zweckmäßig, daß das
Bildgebungsverfahren für eine Durchführung in der realen
Meßzeit, das heißt in Echtzeit, geeignet ist.
Insbesondere wird eine schnelle spektroskopische
Bildgebungsmethode realisiert, die Änderungen der NMR-
Signalrelaxation ermittelt.
Bei der spektroskopischen Bildgebungsmethode handelt es sich
vorzugsweise um eine spektroskopische Echo-Planar-
Bildgebungsmethode. Eine räumliche Kodierung erfolgt in einem
möglichst kurzen Zeitraum, welcher während eines
Signalabfalls mehrfach wiederholt wird und üblicherweise 10
bis 100 ms beträgt. Durch die mehrfache Wiederholung der
Echo-Planar-Kodierung während eines Signalabfalls wird ein
Verlauf des Signalabfalls in der Abfolge von rekonstruierten
Einzelbildern dargestellt.
Die Anzahl der Bilder, welche während des Signalabfalls
kodiert werden, ist abhängig von der Relaxationszeit und der
Kodierungszeit Δt für ein Einzelbild.
Um Änderungen der Relaxation mit höchstmöglicher
Empfindlichkeit zu detektieren, wurde ein Kriterium für eine
optimale Wahl des Meßzeitfensters in Abhängigkeit von der
Relaxationszeitkonstanten, von der Kodierungszeit für ein
Einzelbild und von der Art der Datennachverarbeitung
gefunden.
Das Kriterium besteht in der Betrachtung eines
Unterschiedssignals zwischen verschiedenen
Relaxationszuständen.
Das Unterschiedssignal hat ein zeitliches Maximum, welches
bei kleinen Relaxationsänderungen nahe der mittleren
Relaxationszeit liegt.
Bevorzugte Auswertemethoden, weitere Vorteile, Besonderheiten
und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Darstellung bevorzugter
Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von
Beispielsrechnungen und Zeichnungen.
Von den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein experimentelles Unterschiedssignal einer
funktionalen Relaxationszeitänderung in einem
ausgewählten Bildelement in Abhängigkeit von der
Meßzeit nach einer Signalanregung,
Fig. 2 eine relative, skalierte Erhöhung des Kontrast-
Rausch-Verhältnisses CNRN gegenüber dem Kontrast-
Rausch-Verhältnis CNR1 einer Einzelmessung für
verschiedene Auswertemethoden in Abhängigkeit von
den Messungen,
Fig. 3 in einem ersten Teilbild A eine Detektion von
Hirnaktivierung in vier Schritten mittels einer
konventionellen Bildgebungsmethode und in Teilbild
B eine Detektion von Hirnaktivierung mit Hilfe
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung sehen
insbesondere vor, ein Unterschiedssignal zu verschiedenen
Zeitpunkten zu detektieren. Diese Zeitpunkte liegen innerhalb
eines Zeitintervalls ti.
Insbesondere handelt es sich um ein Unterschiedssignal
zwischen einer Relaxationskurve in einem angeregten Zustand
und einer Relaxationskurve in einem Grundzustand.
Beispielhaft ist ein Unterschiedssignal (vertikale Achse)
zwischen einer funktionalen Relaxationszeitänderung (fMRI-
Signal) im menschlichen Gehirn in einem ausgewählten
Bildelement im visuellen Kortex während einer visuellen
Stimulation mit einem oszillierenden Licht in Abhängigkeit
von der Meßzeit nach Signalanregung (horizontale Achse)
gemessen mittels schneller spektroskopischer Bildgebung in
Fig. 1 dargestellt.
Hierbei handelt es sich um einen besonders einfachen Fall,
bei dem das Unterschiedssignal durch ein Differenzsignal aus
einem Relaxationssignal während einer Aktivierung und einem
Relaxationssignal während eines Ruhezustands gebildet wird.
Der Begriff "Unterschiedssignal" ist jedoch in keiner Weise
auf Differenzsignale beschränkt, sondern beinhaltet ebenso
wie der Begriff "Unterschiedsfunktion" alle Fälle, in denen
Unterschiede zwischen Meßkurven erfaßt oder ausgewertet
werden.
Die Messung erfolgt zunächst mit einem zeitlichen Abstand der
Meßpunkte von etwa 10 bis 100, beispielsweise 18
Millisekunden. Die fMRI-Signale werden durch
kernspintomographische Untersuchungen des Gehirns von
Versuchspersonen ermittelt. In unmittelbarer Nähe des
Gesichts der Versuchspersonen wird eine Lichtquelle,
insbesondere eine Matrix von Lumineszenzdioden (Light
Emitting Diode LED), positioniert und zu Signalblitzen
angeregt. Die Anregungsfrequenz liegt vorzugsweise bei etwa 8 Hz.
Ein Einwirken der Signalblitze erfolgt über hin mit einem
Trägersignal eines Scanners synchronisiertes Zeitintervall
von mehreren Sekunden, beispielsweise 5 Sekunden, an das sich
ein etwa gleich langes Ruheintervall anschließt. Bei dem
Scanner handelt es sich um einen Vision 1,5 Tesla
Ganzkörperscanner der Siemens Medical Systems, Erlangen, in
Standardausrüstung mit einem Magnetfeldgradienten von 25
mT/m. Ein derartiger Scanner ist in der Lage,
Gradientenfelder innerhalb von etwa 150 µs umzuschalten.
Bei der Bildgebungsmethode handelt es sich vorzugsweise um
eine Echo-Planar-Bildgebungsmethode, beispielsweise eine
konventionelle Echo-Planar-Methode - EPI (Echo-Planar-
Imaging).
Diese beinhaltet beispielsweise eine wiederholte Anwendung
einer zweidimensionalen Echo-Planar-Bildkodierung. Eine
räumliche Kodierung erfolgt in einem möglichst kurzen
Zeitraum, welcher während eines Signalabfalls mehrfach
wiederholt wird und vorzugsweise 20 bis 100 ms beträgt. Durch
die mehrfache Wiederholung der Echo-Planar-Kodierung während
eines Signalabfalls wird ein Verlauf des Signalabfalls in der
Abfolge von rekonstruierten Einzelbildern dargestellt. Eine
derartige, gleichfalls vorteilhafte Implementierung der
erfindungsgemäßen Methode erfolgt vorzugsweise mit PEPSI
(Proton-Echo-Planar-Spectroscopic-Imaging).
Bei einer zweckmäßigen Durchführungsform des Verfahrens wird
die Auflösung an die Stärke der Relaxationssignale angepaßt.
Bei dem Vorliegen von mehreren, ähnlichen Signalen, deren
Differenzsignal untersucht werden soll, ist es jedoch noch
vorteilhafter, die Auflösung an die Differenzfunktion
anzupassen. Der funktionale Zusammenhang zwischen der
Auflösung und der Differenzfunktion wird dabei vorzugsweise
so gewählt, daß bei einem größeren Signal der Wert für die
Auflösung höher ist.
Unter der Annahme eines exponentiellen Abfalls der
Relaxationskurven ergibt sich für das in Fig. 1 dargestellte
Unterschiedssignal ΔS(t):
ΔS(t) = S0(e-t/T₂*(a) - e-t/T₂*(b)) (1)
wobei T2*(a) und T2*(b) Relaxationszeitkonstanten in einem
aktivierten Zustand (a) und in einem Grundzustand (Baseline
State - b) sind und wobei S0 eine Ausgangssignalintensität
bezeichnet.
Unter den Annahme einer geringen Änderung der Relaxationszeit
ΔT2* ist die Signaldifferenz ΔS(t):
wobei T2* die Relaxationszeit im Basiszustand bezeichnet.
Es entsteht eine im wesentlichen glockenförmige Kurve, die
ein Maximum bei t = T2* hat. Bei einer bevorzugten
Meßfeldstärke von ungefähr 1,5 Tesla nimmt t einen typischen
Wert von ungefähr 70 ms ein.
Das Maximum beträgt:
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
davon auszugehen, daß es sich bei Rauscheffekten um ein
sogenanntes weißes, thermisches Rauschen mit einem nahe Null
liegenden Mittelwert und einer Standardabweichung σ handelt.
Durch geeignete Durchführungsformen des Auswerteverfahrens
wird gegenüber einer Einzelpunktmessung ein erhöhtes Signal-
Rausch-Verhältnis erzielt. Während bei einer Einzelmessung
das Kontrast-Rausch-Verhältnis (Contrast Noise Ratio CNR) der
Formel
entspricht, kann bei den hier dargestellten
Durchführungsformen des Auswerteverfahrens ein erhöhtes
Kontrast-Rausch-Verhältnis erzielt werden.
Eine erste Ausführungsform eines bevorzugten
Auswerteverfahrens sieht vor, für N Zeitpunkte den gemessenen
Effekt zu summieren und ein Durchschnittssignal zu bilden.
Das Durchschnittssignal ergibt ein gutes Maß für S0T2*. Unter
der Annahme von äquidistanten Meßintervallen Δt für jede
einzelne Meßwertaufnahme und gleiche Rauschstärke in jedem
Punkt gilt für das aufsummierte Signal (t = i X Δt):
wobei die Ungleichungen Δt«T2* (6) und N»1 (7) benutzt
werden.
Eine vergleichsweise geringe Änderung in T2, wie sie
beispielsweise bei einer Blutoxidation (BOLD-Effekt/Blood
Oxygen Level Dependent-Effekt) auftritt, äußert sich in dem
nachfolgend wiedergegebenen Kontrast C:
wobei x wie folgt definiert wird:
Die Rauscheffekte in dem aufsummierten Signal nach Formel 8
haben die Standardabweichung:
√2Nσ (10)
Das Kontrast-Rausch-Verhältnis ergibt sich wie folgt:
Wie sich beispielsweise aus Fig. 2 ergibt, hat das Kontrast-
Rausch-Verhältnis bei x = 3.2 ein Maximum. In Fig. 2 ist das
Kontrast-Rausch-Verhältnis CNR in Abhängigkeit von der Länge
der Meßzeit nach Signalanregung Tmax, der Relaxationsrate R2 =
1/T2* und einer Kodierzeit Δt für verschiedene
Datenauswertungsverfahren: Summierung der Einzelmessungen
(Summation), exponentiell gewichtete Summation (Exponentially
Weighted Summation), optimal gewichtete Summierung (Weighted
Summation, Weighted Filter) sowie für eine Kurvenanpassung
(Fitting) dargestellt.
Ein maximales Kontrast-Rausch-Verhältnis läßt dich erzielen,
wenn die Messungen bis zu der Zeit
Tmax = NΔt = 3.2 T2* (12)
durchgeführt werden.
Für ein entsprechend gewähltes N ist das Kontrast-Rausch-
Verhältnis maximal und beträgt gemäß der Formel:
maximal 0,46.
Zu einer weiteren Erhöhung des Kontrast-Rausch-Verhältnisses
ist es zweckmäßig, eine gewichtete Summation des Signals
gemäß Gleichung 14 vorzunehmen.
Vorzugsweise wird in Formel 14 ein Wichtungsfaktor w(tN)
gemäß Formel 15 eingesetzt.
w(tn) = R2tn.e-R2.tn (15)
Hierbei geht in den Wichtungsfaktor w(tN) eine erwartete
Relaxationsrate in einer zu untersuchenden Probe ein. Dabei
handelt es sich vorzugsweise um die mittlere Relaxationsrate
in der untersuchten Probe.
Für das Kontrast-Rausch-Verhältnis ergibt sich die
nachfolgende Formel:
Bei dieser Variante des Auswerteverfahrens nimmt die Erhöhung
des Signal-Rausch-Verhältnisses bei der Mehrpunktmessung
einen besonders hohen Wert von 1,4 ein. Die Meßzeit beträgt
wiederum vorzugsweise 3.2 T2*. Durch eine derartige
gewichtete Summation ist es somit möglich, ein noch besseres
Resultat für das Kontrastverhältnis zu erzielen als bei einer
konventionellen Summation.
Bereits in dem einfachen Fall, daß innerhalb der in Fig. 1
dargestellten Glockenkurve die Auflösung um einen Faktor 2
höher ist als in anderen Zeitbereichen, wird eine
Erniedrigung des Rauschens um den Faktor 1/√2 festgestellt.
Eine weitere Variante des Auswerteverfahrens besteht darin,
daß eine Anpassungsprozedur (Fit-Verfahren) durch Anpassung
der Relaxationskurve an exponentiell abfallende Kurven
vorgenommen wird.
Nachfolgend wird die Vorteilhaftigkeit der erfindungsgemäßen
Auswertemethode anhand einer Betrachtung zur Theorie der
Rauscheffekte und anhand von Experimenten dargestellt.
Das Gesamtsignal Sr(tn) ergibt sich wie folgt:
Sr(tn) = S0e-R2.tn + gr(tn) + hr(tn) (17)
Hierbei bezeichnet s0e-R2.tn das reine Signal, gr(tn) ein
weißes Rauschen und hr(tn) einen Einfluß von physiologischen
Störsignalen der zu untersuchenden Probe, wobei es sich
vorzugsweise um Signale mit einer niedrigen Frequenz handelt.
Der Index r nimmt dabei Werte von 1 bis NR an und bedeutet
die Anzahl der Wiederholungen der Relaxationsmessungen; der
Index n nimmt Werte von 1 bis N an und zählt die Anzahl der
Echosignale während einer Relaxationsmessung.
Um aus diesem gemessenen Signal eine Änderung der Relaxation
in Abhängigkeit von einer Gehirnaktivierung zu extrahieren,
sind verschiedene, anhand der nachfolgenden Formeln
erläuterte, Ansätze möglich:
Bei einer Summation über die Echosignale ergibt sich
während sich bei einer gewichteten Summation die Formel
ergibt, wobei gilt
w(tn) = R2tn.e-R2.tn (20)
Ein weiteres Verfahren ist ein Fit-Verfahren, wie es anhand
der nachfolgenden Formel dargestellt ist:
Wie bei den allgemeinen Überlegungen kann auch hier davon
ausgegangen werden, daß der Mittelwert des weißen Rauschens
gleich Null ist oder nahe Null liegt. Das Kontrast-Rausch-
Verhältnis (Contrast-to-Noise Ratio-CNR) ergibt sich aus ΔS
dividiert durch das Gesamtrauschen. Im Anschluß erfolgt eine
Ermittlung des Unterschiedswertes für mindestens zwei
Messungen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird für jedes einzelne Echosignal eine Korrelationsanalyse
über mehrere, zeitlich nacheinander erfolgende,
Relaxationsmessungen durchgeführt. Die Korrelationsanalyse
erfolgt auf bekannte Weise, wobei eine Durchführung gemäß des
Artikels von Peter A. Vandettini et al. in: Magnetic
Resonance in Medecine, Bd. 30, S. 161-173, 1993, auf den
vollinhaltlich Bezug genommen wird, besonders zweckmäßig ist.
Der Erwartungswert für den Korrelationskoeffizienten
(correlation coefficient c.c.) beträgt
Der Korrelationskoeffizient c.c. weist eine
Standardabweichung
auf.
Daran anschließend erfolgt eine Kombination der
Korrelationskoeffizienten, beispielsweise durch eine
Mittelung.
Eine experimentelle Überprüfung des erfindungsgemäßen
Auswerteverfahrens erfolgte anhand von
kernspintomographischen Untersuchungen des Gehirns von
Versuchspersonen. In unmittelbarer Nähe des Gesichts der
Versuchspersonen wurde eine Lichtquelle, insbesondere eine
Matrix von Lumineszenzdioden (Light Emitting Diode LED)
positioniert und zu Signalblitzen angeregt. Die
Anregungsfrequenz liegt bei 8 Hz. Ein Einwirken der
Signalblitze erfolgt über ein mit einem Trägersignal eines
Scanners synchronisiertes Zeitintervall von mehreren
Sekunden, beispielsweise 5 Sekunden, an das sich ein etwa
gleich langes Ruheintervall anschließt. Bei dem Scanner
handelt es sich um einen Vision 1,5 Tesla Ganzkörperscanner
der Siemens Medical Systems, Erlangen, in Standardausrüstung
mit einem Magnetfeldgradienten von 25 mT/m. Ein derartiger
Scanner ist in der Lage, Gradientenfelder innerhalb von etwa
150 µs umzuschalten.
Als spektroskopische Bildgebungsmethode wurde TURBO-PEPSI
(Proton-Echo-Planar-Spectroscopic-Imaging) eingesetzt.
Eine Datenanpassung erfolgt gemäß der Exponentialfunktion:
S = S0e(-TE/T₂*) (25),
wobei ein nicht linearer Least-square-Fit eingesetzt wird.
Von Voxeln, in denen die Signalintensität beim ersten Echo
einen Wert von 10% der im gesamten Bild gemessenen maximalen
Signalamplitude überschritt und wo der
Korrelationskoeffizient zwischen den gemessenen Daten und den
gefitteten Daten 0,95 überschritt, wurden parametrische
Bilder von T2*, der Ausgangssignalamplitude S0 und von χ2
gebildet.
In den anderen Voxeln wurden diese Parameter zu 0 gesetzt.
Durch den Einsatz dieser Kriterien wurden mit Ausnahme der
Ventrikel in allen Gehirnregionen exzellente Anpassungen der
gefitteten Daten an die experimentellen Resultate erzielt. In
den meisten Voxeln überschritt der Korrelationskoeffizient
den Wert von 0,99.
Alternativ werden die Echos jeder Relaxationsmessung
gemittelt und darauffolgend wird sowohl für die
parametrischen Bilder als auch für die gemittelten Bilder
eine Korrelationsanalyse durchgeführt.
Die Experimente zeigten ausgedehnte Aktivierungsbereiche des
primären visuellen Kortex (V1) sowie in angrenzenden Regionen
(V2) des visuellen Kortex.
Die Erfindung ist mit einer Vielzahl von Vorteilen verbunden.
Hierzu gehört eine Optimierung der Meßempfindlichkeit für
eine quantitative Messung der Relaxationszeit und der
qualitativen Relaxationszeitänderung. Hierdurch ist es
möglich, eine Bildgebung mit höchstmöglicher Bandbreite
(kürzester Kodierungszeit) für geringstmögliche räumliche
Verzerrung zu verwenden und durch eine Messung einer
optimalen Zahl von Kodierungen nach Signalanregung eine
maximale Meßempfindlichkeit zu erzielen.
Das Auswerteverfahren kann in Echtzeitmessungen eingesetzt
werden, um eine Analyse von Relaxationsänderungen in vivo zu
ermöglichen. Zweckmäßigerweise wird eine erfindungsgemäße
Meßvorrichtung so ausgestaltet, daß sie das Auswerteverfahren
durchführt.
Die erfindungsgemäßen Bildgebungsverfahren sind besonders
vielseitig. Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, eine
Summation oder, was noch vorteilhafter ist, eine gewichtete
Summation einzusetzen, was gegenüber einer Kurvenanpassung
mit einer größeren Geschwindigkeit und ohne Verlust an
Meßempfindlichkeit erfolgen kann. Eine Summation
beziehungsweise eine gewichtete Summation haben den Vorteil,
daß sie ein besonders robustes Auswerteverfahren darstellen.
Außerdem ist es mit Hilfe der Erfindung möglich, bei allen
Meßfeldstärken, insbesondere bei Meßfeldstärken von 0,1 Tesla
bis 15 Tesla, eine optimale Anpassung der Meßempfindlichkeit
zu erzielen, indem beispielsweise die Anzahl der Echosignale
in Abhängigkeit der intrinsischen Relaxationszeit gewählt
wird, wobei die Anzahl N vorzugsweise gemäß Formel 12 gewählt
wird.
Bei allen Versuchspersonen zeigte sich eine starke
Aktivierung im primären visuellen Kortex (V1) und in
benachbarten Bereichen. Die beobachteten Änderungen im mit
TURBO-PEPSI gemessenen funktionalen Signal reichten von 3 bis
20% abhängig von der Echozeit, der Lage und von der
jeweiligen Versuchsperson. Die Anregung hat ein Maximum in
der Nähe von TE = T2*. Bei einem Vergleich von EPI und TURBO-
PEPSI-Bildern mit TE = 72,5 ms wurden sehr ähnliche
Aktivierungsbilder ermittelt.
Bei einem Einsatz einer Korrelationsgrenze von 0,4 konnten
auch kleinere Signaländerungen bei Echozeiten von
beispielsweise 12,5 ms bis 228 ms detektiert werden. Eine
Mittelwertbildung der Korrelationsbilder reduziert die
Intensität von Rauscheffekten im Vergleich zu EPI. Die
räumliche Ausdehnung der Aktivierungszone und die Anzahl der
erhöhten Korrelationskoeffizienten im visuelles Kortex
vergrößern sich mit der Anzahl der aufsummierten Echos. Bei
Experimenten mit längerer Anregungsdauer (7 bis 12 Sekunden)
werden größere Korrelationskoeffizienten als in Messungen mit
kürzeren Anregungsdauern (beispielsweise 3 Sekunden)
erhalten. Es zeigt sich, daß ein besonders hoher
Empfindlichkeitsgewinn durch eine Summierung der ersten,
vorzugsweise der ersten 6 bis 10, insbesondere der ersten 8
Echosignale entsprechend dem Plateau der CNR-Kurve in Fig. 2,
erzielt werden kann.
Der Empfindlichkeitsgewinn ist besonders für
Kurzzeitmessungen, insbesondere Echtzeitmessungen
vorteilhaft, weil auch bei wenigen Meßwerten eine Änderung
der Relaxation wirksam ermittelt werden kann. Zusammenfassend
kann gesagt werden, daß durch Multi-Echo-Erfassung des
Unterschiedssignals eine optimale Empfindlichkeit bei
beliebigen Magnetfeldstärken erzielt wird.
Die dargestellten Beispiele erläutern die Meßvorrichtung
sowie das Bildgebungsverfahren anhand von NMR-Messungen am
menschlichen Gehirn. Selbstverständlich können sowohl die
Meßvorrichtung als auch das Auswerteverfahren zur
Untersuchung von anderen Proben lebenden oder nicht lebenden
Materials eingesetzt werden.
Claims (12)
1. Meßvorrichtung mit wenigstens einem Erfassungsmittel für
die Aufnahme von Meßsignalen, mit einem
Transformationsmittel zum Transformieren der Meßsignale
in digitale Meßdaten, dadurch ge
kennzeichnet, daß das
Erfassungsmittel und/oder das Transformationsmittel so
gestaltet ist, daß es zu verschiedenen Zeiten und/oder
an verschiedenen Orten Meßsignale mit einer
unterschiedlichen Auflösung erfaßt und/oder
unterschiedlich transformiert.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens
eine Steuereinheit zur Steuerung des Erfassungsmittels
und/oder des Transformationsmittels enthält.
3. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeich
net, daß es mindestens eine Speichereinheit
aufweist, wobei die Speichereinheit Informationen zur
veränderlichen Transformation der Meßsignale in die
Meßdaten enthält.
4. Kernresonanztomograph, dadurch ge
kennzeichnet, daß er wenigstens eine
Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 enthält.
5. Meßverfahren, bei dem Meßsignale erfaßt und in digitale
Meßdaten transformiert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß zu
verschiedenen Zeiten und/oder an verschiedenen Orten
Meßsignale mit einer unterschiedlichen Auflösung erfaßt
werden und/oder unterschiedlich transformiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßsignale
in einem Ausmaß, das mindestens einem Modell entspricht,
unterschiedlich erfaßt und/oder unterschiedlich
transformiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Modell vor
der Messung festgelegt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeich
net, daß das Modell während der Messung verändert
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Modell
ausgehend von einem vorher festgelegten Startmodell
verändert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeich
net, daß eine Kompression der Meßsignale und/oder
der Meßdaten erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Kompression der Meßsignale und/oder der Meßdaten für zu
verschiedenen Zeiten und/oder an verschiedenen Orten
gemessene Signale variiert.
12. Bildgebungsverfahren, bei dem aus Meßsignalen wenigstens
ein Bild erzeugt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verfahren
entsprechend einem der Ansprüche 5 bis 11 durchgeführt
wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146869 DE19846869A1 (de) | 1998-10-12 | 1998-10-12 | Meßvorrichtung, Kernresonanztomograph, Meßverfahren und Bildgebungsverfahren |
PCT/DE1999/003280 WO2000022450A1 (de) | 1998-10-12 | 1999-10-12 | Messvorrichtung, kernresonanztomograph, messverfahren und bildgebungsverfahren |
JP2000576295A JP2002527169A (ja) | 1998-10-12 | 1999-10-12 | イメージング法 |
US10/412,263 US20030201773A1 (en) | 1998-10-12 | 2003-04-14 | Measuring device, nuclear magnetic reasonance tomograph, measuring method and imaging method |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146869 DE19846869A1 (de) | 1998-10-12 | 1998-10-12 | Meßvorrichtung, Kernresonanztomograph, Meßverfahren und Bildgebungsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19846869A1 true DE19846869A1 (de) | 2000-04-20 |
Family
ID=7884133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998146869 Withdrawn DE19846869A1 (de) | 1998-10-12 | 1998-10-12 | Meßvorrichtung, Kernresonanztomograph, Meßverfahren und Bildgebungsverfahren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP2002527169A (de) |
DE (1) | DE19846869A1 (de) |
WO (1) | WO2000022450A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10114270A1 (de) * | 2001-03-22 | 2002-10-02 | Daimler Chrysler Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Messung des Einflusses einer technischen Einrichtung auf einen Nutzer |
US8600696B2 (en) | 2007-09-28 | 2013-12-03 | Oliver Zafiris | Method and system for determining a reaction signal for a selected location in an information processing system following the effect of at least one input signal |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4665533B2 (ja) * | 2005-01-28 | 2011-04-06 | 三井造船株式会社 | 構造物内部の異常箇所候補抽出方法およびプログラム |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19606090A1 (de) * | 1996-02-19 | 1997-08-21 | Siemens Ag | Verfahren zur funktionellen Bildgebung |
DE19739777A1 (de) * | 1996-09-10 | 1998-03-12 | Gen Electric | Volumen-Spektroskopie mit Bildartefaktverringerung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5438263A (en) * | 1991-03-15 | 1995-08-01 | Fonar Corporation | Method of selectable resolution magnetic resonance imaging |
JPH08336505A (ja) * | 1995-06-12 | 1996-12-24 | Hitachi Medical Corp | 磁気共鳴イメージング装置 |
-
1998
- 1998-10-12 DE DE1998146869 patent/DE19846869A1/de not_active Withdrawn
-
1999
- 1999-10-12 WO PCT/DE1999/003280 patent/WO2000022450A1/de active Application Filing
- 1999-10-12 JP JP2000576295A patent/JP2002527169A/ja not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19606090A1 (de) * | 1996-02-19 | 1997-08-21 | Siemens Ag | Verfahren zur funktionellen Bildgebung |
DE19739777A1 (de) * | 1996-09-10 | 1998-03-12 | Gen Electric | Volumen-Spektroskopie mit Bildartefaktverringerung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Buch: "Bildgebende Systeme für die medizini- shce Diagnostik", H. Morneburg (Hrsg.), Publicis MCD Verlag, 3. Aufl., 1995, S. 501-503 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10114270A1 (de) * | 2001-03-22 | 2002-10-02 | Daimler Chrysler Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Messung des Einflusses einer technischen Einrichtung auf einen Nutzer |
US8600696B2 (en) | 2007-09-28 | 2013-12-03 | Oliver Zafiris | Method and system for determining a reaction signal for a selected location in an information processing system following the effect of at least one input signal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2000022450A1 (de) | 2000-04-20 |
JP2002527169A (ja) | 2002-08-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4432570B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die Kernresonanzabbildung physiologischer Funktionsinformation | |
DE19532901B4 (de) | Verfahren und Gerät zum Abbilden physiologischer Funktionsinformation mit kernmagnetischer Resonanz (NMR) | |
DE69931611T2 (de) | Magnetresonanz-Bildgebungsvorrichtung | |
DE102007035176B4 (de) | Verfahren zur Aufzeichnung und Verarbeitung einer Folge von zeitlich aufeinander folgenden Bilddatensätzen sowie Magnet-Resonanz-Gerät | |
DE19630758B4 (de) | Schnelle Herz-gesteuerte kernmagnetische Resonanz-Erfassung mit verbessertem T1-Kontrast | |
DE60023161T2 (de) | Verfahren zur abbildung von protonen-quer-relaxationszeiten oder funktionen davon in einem objekt mit lokalisierter bewegung unter verwendung der bildgebenden kernspinresonanz | |
DE102016202254B4 (de) | Modellfreies Ermitteln von Bildbereichen mit anomaler Diffusion anhand von diffusionsgewichteten Magnetresonanzbilddaten | |
DE60028889T2 (de) | Verfahren und Gerät zur Aufnahme von Daten mittels magnetischer Resonanz unter Verwendung eines eingekerbten RF-Sättigungspulses | |
DE3642826A1 (de) | Verfahren zum erzeugen eines nmr-bildes mit verbessertem signal-rausch-verhaeltnis | |
DE102007055580A1 (de) | System und Verfahren zur raschen MR-Bildgebung von Metaboliten bei selektiven Anregungsfrequenzen | |
DE60122416T2 (de) | Kombinierung komplexer Bilder von flüssigem Material, aufgenommen durch Bilderzeugung mit magnetischer Resonanz | |
DE102010041448B4 (de) | Automatische Erstellung eines selektiven MR-Bildes aus zu unterschiedlichen Echozeiten aufgenommenen MR-Bildern | |
DE69023683T2 (de) | Verfahren zur Bilderzeugung mit magnetischer Resonanz. | |
DE102010041450A1 (de) | Verfahren zur automatischen Erstellung eines selektiven MR-Bildes, Magnetresonanzanlage, Computerprogrammprodukt sowie elektronisch lesbarer Datenträger | |
DE4480415B4 (de) | Verfahren zum gleichzeitigen Erfassen von zahlreichen Bewegungskomponenten von einem Material in einem Subjekt | |
DE3514530A1 (de) | Kernspinresonanzgeraet | |
DE19846869A1 (de) | Meßvorrichtung, Kernresonanztomograph, Meßverfahren und Bildgebungsverfahren | |
DE19817228C1 (de) | Computer und Verfahren zur Auswertung von Daten aus der kernmagnetischen Resonanztomographie | |
DE19962847C2 (de) | Magnetresonanz-Bildgebungsverfahren mit Echo-Planar-Bildgebung | |
DE10221795B4 (de) | Verfahren zur zeitabhängigen Wirkungsbestimmung eines Kontrastmittels | |
DE19962848C2 (de) | Echo-Planar-Bildgebungsverfahren | |
DE19923587B4 (de) | Verfahren zumr Auswertung von Daten aus Messungen von kernmagnetischer Resonanz | |
DE19814950A1 (de) | Verfahren der Kernspintomographie zur geräuschlosen Durchführung von Untersuchungen insbesondere der Hirnaktivierung | |
DE19962850B4 (de) | Spektroskopisches Bildgebungsverfahren | |
DE19962476B4 (de) | Verfahren zur bildgebenden Untersuchung einer Probe mittels einer Aufnahmesequenz und Umordnung von Echosignalen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |