DE19846742A1 - Außen liegende Ventrikel-Drainage - Google Patents
Außen liegende Ventrikel-DrainageInfo
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Abstract
Nach der Erfindung werden in außen liegende Ventrikeldrainagen Ventile eingebaut, die einen unzulässigen Saugzug verhindern.
Description
Die Erfindung betrifft eine außen liegende Ventrikel-Drainage, insbesondere an bettlägerigen
Patienten. Von Hydrocephalus-Patienten ist bekannt, daß ihnen eine Ventrikel-Drainage sehr
helfen kann. Mit der Drainage wird überschüssiger Liquor aus dem Kopf abgeleitet. Es ist
üblich, die Drainage-Einrichtung zu implantieren, um dem Patienten dauerhaft
Bequemlichkeit zu verschaffen.
Es gibt allerdings auch Drainage-Vorgänge, die z. B. nach einer Operation mit einer außen
liegenden Drainage durch geführt werden. Dabei erfolgt die Drainage über eine Leitung in
einen Beutel, der nahe dem Kopf angeordnet wird. Diese Drainage hat sich bewährt, weil der
Arzt die Drainage beobachten und den Liquor untersuchen kann. Insbesondere bei belastetem
Liquor, z. B. blutigem Liquor, ist die Untersuchungsmöglichkeit von großer Bedeutung.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die übliche Ventrikel-Drainage zu verbessern.
Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Beutel-Anordnung zwar bequem ist und leicht zu
handhaben ist, aber auch Probleme verursachen kann. Probleme können auftreten, wenn der
Beutel zu tief angeordnet ist. Dies kann durch Fehler des Personals als auch durch den
Patienten selbst verursacht werden. Ggfs. reicht schon eine Körperdrehung, um eine
wesentliche Höhenänderung zu verursachen. Wesentlich wird die Höhenänderung, wenn ein
übermäßiger Saugzug entsteht. Die Drainage nimmt dann nicht nur überschüssigen Liquor auf
sondern zieht unzulässigerweise noch Liquor ab. Die Nachteile für den Patienten sind evident.
Von obiger Erkenntnis ausgehend ist nach der Erfindung ein Ventil in der außen liegenden
Ventrikeldränage vorgesehen, daß den Saugzug auf ein unschädliches Maß begrenzt. Zwar
sind diverse Ventile aus der Implementationstechnik bekannt. Keines dieser Ventile ist jedoch
geeignet, um bei belastetem Liquor eine ausreichende Funktion in der außen liegenden
Drainage zu sichern. Insbesondere blutiger Liquor würde zu einer kurzfristigen Ventilstörung
führen.
Nach der Erfindung wird ein zuverlässiges Membranventil für eine außenliegende
Ventrikeldrainage durch folgende Merkmale erreicht:
- a) Durchflußquerschnitt, der in der maximalen Offenstellung mindestens gleich . . . ist
- b) Belüftung der liquorabgewandten Membranfläche
- c) daß im Schließzustand die liquorberührte Membranfläche mindestens gleich dem . . . fachen der Fläche der durch die Membran verschlossenen Ventilöffnung ist.
Vorzugsweise ist die Membran federbelastet und/oder das Ventil verstellbar. Eine günstige
Ventilverstellung entsteht durch einen Schraubdeckel, mit dem die Anstellung der Feder
verändert wird.
Der Schraubdeckel kann zugleich eine Öffnung für die Belüftung besitzen. Wahlweise ist die
Öffnung auch an anderer Stelle angebracht. Die Belüftung sichert einen (abgesehen von
Luftdruckschwankungen) gleichbleibenden Gegendruck an der Membran.
Überraschenderweise entsteht daraus ein wesentlich gleichmäßigerer Ventilbetrieb als bei
einem implantierten Ventil.
Im Unterschied zu Ventilen einer innen liegenden/implantierten Ventrikeldrainage erlaubt die
erfindungsgemäße Ventilanordnung in außen liegender Drainage auch die Verwendung
einfacher Werkstoffe, insbesondere einen weitergehenden Einsatz von Kunststoff.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt:
Für eine außen liegende Ventrikel-Drainage ist ein Ventil vorgesehen. Das Ventil sitzt in der üblichen Schlauch-Leitung zu dem Beutel für die Aufnahme des Liquor. Das Ventil ist am Kopf des Patienten mit einem Pflaster gehalten.
Für eine außen liegende Ventrikel-Drainage ist ein Ventil vorgesehen. Das Ventil sitzt in der üblichen Schlauch-Leitung zu dem Beutel für die Aufnahme des Liquor. Das Ventil ist am Kopf des Patienten mit einem Pflaster gehalten.
Das Ventil besitzt ein zylindrisches Gehäuse 1 mit zwei Anschlüßstutzen 2 und 3. Die Zufluß-
Schlauchleitung wird auf den Stutzen 2, die Abfluß-Schlauchleitung auf den Stutzen 3
aufgeschoben. Das Gehäuse 1 ist ein Kunststoff-Block mit einer Zuflußbohrung 14, einer
Abflußbohrung 5, einer Ventilöffnung 15 und einer Zuflußöffnung 13 sowie einem Kragen 6.
Der Kragen 6 umschließt einen zylindrischen Hohlraum, in dem eine Membranscheibe
angeordnet ist. Die Membranscheibe besteht aus einer ringförmigen Membran 8 und einem
mittig angeordneten Ventilteil 12.
Die Membranscheibe wird durch einen Schraubring 7 positioniert und schließend gegen das
Gehäuse 1 gepreßt.
Das Ventilteil 12 besitzt eine kalottenförmige Auswölbung, die mit der Ventilöffnung 15
korrespondiert und an der gegenüberliegenden Seite einen Federsitz. Der Federsitz hilft bei
der Zentrierung der Feder 10.
Der Kragen 6 bildet im übrigen einen Sitz für einen Deckel 16, der das Gehäuse 1 verschließt.
Zugleich wird der Umgebungsluft durch eine Bohrung 17 im Deckel 16 Zutritt in das
Gehäuse 1 eröffnet.
Der Deckel 16 besitzt mittig einen Einsatz 9 mit einer zentrischen Gewindeöffnung. In der
Gewindeöffnung sitzt ein Schraubteil 11 mit einem Sackloch für die Feder 10. Durch
Drehung des Schraubteiles 11 wird die Feder 10 mehr oder weniger angestellt.
Im Drainagefall tritt Liquor durch den Stutzen 2 in die Zuflußbohrung 14, von dort durch die
Öffnung 13 in den Gehäuseraum vor der ringförmigen Membran 8. Dabei entwickelt sich ein
Druck auf die Membranfläche, der von der Flächengröße abhängt. Im Ausführungsbeispiel ist
die Fläche etwa . . . Quadratzentimeter, in anderen Ausführungsbeispielen . . .
Die Fläche ist im Ausführungsbeispiel ca. 25fach größer als die Fläche der Öffnung 15. In
anderen Ausführungsbeispielen ist die Fläche ca. . . . größer.
Bei geringem Liquordruck öffnet sich das Ventil gegen den Druck der Feder 10 und fließt
überschüssiger Liquor in die Abflußbohrung 5.
Der Federdruck bewirkt einen Verschluß des Ventils, wenn der Liquordruck nachläßt.
Im übrigen ist eine nicht dargestellte Druckmessung vorgesehen. Dabei wird ein
Dehnungsmeßstreifen als Druckaufnehmer verwendet. Der Dehnungsmeßstreifen wirkt über
einen Verstärker auf eine Druckmeßanzeige.
Claims (9)
1. Außen liegende Ventrikel-Drainage, inbesondere für bettlägerige Patienten, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Liquor-Leitung ein Ventil vorgesehen ist.
2. Ventrikel-Drainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Durchflußquerschnitt des Ventils in der maximalen Offenstellung mindestens . . . Quadratzentimeter beträgt und/oder
- b) die dem Liquor abgewandte Membranfläche belüftet ist und/oder
- c) bei Verwendung eines Membranventils in der Schließstellung die liquorberührte Membranfläche mindestens das . . . fache der Fläche der durch die Membran verschlossenen Ventilöffnung (15) ist.
3. Ventrikel-Drainage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine federbelastete
Membran und/oder ein verstellbares Ventil.
4. Ventrikel-Drainage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Belüftungsöffnung (17)
im Ventil.
5. Ventrikel-Drainage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine
Membranscheibe mit einer ringförmigen Membran (8) und einem mittigen Ventilteil (12),
das die Ventilöffnung (15) verschließt und/oder an der gegenüberliegenden Seite einen
Federsitz aufweist.
6. Ventrikel-Drainage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Verspannung der
Membranscheibe mit einem Gewindering (7).
7. Ventrikel-Drainage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch ein
Schraubteil zur Federverstellung.
8. Ventrikel-Drainage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine
zylindrische Ventilgehäuseform mit einem zylindrischen Gehäuseraum für die Membran
und mit einem Deckel (16).
9. Ventrikel-Drainage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine
Druckmessung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146742 DE19846742A1 (de) | 1998-10-12 | 1998-10-12 | Außen liegende Ventrikel-Drainage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998146742 DE19846742A1 (de) | 1998-10-12 | 1998-10-12 | Außen liegende Ventrikel-Drainage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19846742A1 true DE19846742A1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7884049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998146742 Withdrawn DE19846742A1 (de) | 1998-10-12 | 1998-10-12 | Außen liegende Ventrikel-Drainage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19846742A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9295821B2 (en) | 2008-07-02 | 2016-03-29 | Christoph Miethke | Cerebrospinal fluid drainage |
EP2683426A4 (de) * | 2011-03-11 | 2016-05-18 | Arkis Llc | Systeme und verfahren zur steuerung des flusses von körperflüssigkeiten |
-
1998
- 1998-10-12 DE DE1998146742 patent/DE19846742A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US9295821B2 (en) | 2008-07-02 | 2016-03-29 | Christoph Miethke | Cerebrospinal fluid drainage |
EP2683426A4 (de) * | 2011-03-11 | 2016-05-18 | Arkis Llc | Systeme und verfahren zur steuerung des flusses von körperflüssigkeiten |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CHRISTOPH MIETHKE GMBH & CO KG, 14469 POTSDAM, DE |
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R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |