DE19846742A1 - Außen liegende Ventrikel-Drainage - Google Patents

Außen liegende Ventrikel-Drainage

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DE19846742A1
DE19846742A1 DE1998146742 DE19846742A DE19846742A1 DE 19846742 A1 DE19846742 A1 DE 19846742A1 DE 1998146742 DE1998146742 DE 1998146742 DE 19846742 A DE19846742 A DE 19846742A DE 19846742 A1 DE19846742 A1 DE 19846742A1
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drainage
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Christoph Miethke
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Christoph Miethke GmbH and Co KG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M27/00Drainage appliance for wounds or the like, i.e. wound drains, implanted drains
    • A61M27/002Implant devices for drainage of body fluids from one part of the body to another
    • A61M27/006Cerebrospinal drainage; Accessories therefor, e.g. valves

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Abstract

Nach der Erfindung werden in außen liegende Ventrikeldrainagen Ventile eingebaut, die einen unzulässigen Saugzug verhindern.

Description

Die Erfindung betrifft eine außen liegende Ventrikel-Drainage, insbesondere an bettlägerigen Patienten. Von Hydrocephalus-Patienten ist bekannt, daß ihnen eine Ventrikel-Drainage sehr helfen kann. Mit der Drainage wird überschüssiger Liquor aus dem Kopf abgeleitet. Es ist üblich, die Drainage-Einrichtung zu implantieren, um dem Patienten dauerhaft Bequemlichkeit zu verschaffen.
Es gibt allerdings auch Drainage-Vorgänge, die z. B. nach einer Operation mit einer außen liegenden Drainage durch geführt werden. Dabei erfolgt die Drainage über eine Leitung in einen Beutel, der nahe dem Kopf angeordnet wird. Diese Drainage hat sich bewährt, weil der Arzt die Drainage beobachten und den Liquor untersuchen kann. Insbesondere bei belastetem Liquor, z. B. blutigem Liquor, ist die Untersuchungsmöglichkeit von großer Bedeutung.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die übliche Ventrikel-Drainage zu verbessern. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Beutel-Anordnung zwar bequem ist und leicht zu handhaben ist, aber auch Probleme verursachen kann. Probleme können auftreten, wenn der Beutel zu tief angeordnet ist. Dies kann durch Fehler des Personals als auch durch den Patienten selbst verursacht werden. Ggfs. reicht schon eine Körperdrehung, um eine wesentliche Höhenänderung zu verursachen. Wesentlich wird die Höhenänderung, wenn ein übermäßiger Saugzug entsteht. Die Drainage nimmt dann nicht nur überschüssigen Liquor auf sondern zieht unzulässigerweise noch Liquor ab. Die Nachteile für den Patienten sind evident.
Von obiger Erkenntnis ausgehend ist nach der Erfindung ein Ventil in der außen liegenden Ventrikeldränage vorgesehen, daß den Saugzug auf ein unschädliches Maß begrenzt. Zwar sind diverse Ventile aus der Implementationstechnik bekannt. Keines dieser Ventile ist jedoch geeignet, um bei belastetem Liquor eine ausreichende Funktion in der außen liegenden Drainage zu sichern. Insbesondere blutiger Liquor würde zu einer kurzfristigen Ventilstörung führen.
Nach der Erfindung wird ein zuverlässiges Membranventil für eine außenliegende Ventrikeldrainage durch folgende Merkmale erreicht:
  • a) Durchflußquerschnitt, der in der maximalen Offenstellung mindestens gleich . . . ist
  • b) Belüftung der liquorabgewandten Membranfläche
  • c) daß im Schließzustand die liquorberührte Membranfläche mindestens gleich dem . . . fachen der Fläche der durch die Membran verschlossenen Ventilöffnung ist.
Vorzugsweise ist die Membran federbelastet und/oder das Ventil verstellbar. Eine günstige Ventilverstellung entsteht durch einen Schraubdeckel, mit dem die Anstellung der Feder verändert wird.
Der Schraubdeckel kann zugleich eine Öffnung für die Belüftung besitzen. Wahlweise ist die Öffnung auch an anderer Stelle angebracht. Die Belüftung sichert einen (abgesehen von Luftdruckschwankungen) gleichbleibenden Gegendruck an der Membran.
Überraschenderweise entsteht daraus ein wesentlich gleichmäßigerer Ventilbetrieb als bei einem implantierten Ventil.
Im Unterschied zu Ventilen einer innen liegenden/implantierten Ventrikeldrainage erlaubt die erfindungsgemäße Ventilanordnung in außen liegender Drainage auch die Verwendung einfacher Werkstoffe, insbesondere einen weitergehenden Einsatz von Kunststoff.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt:
Für eine außen liegende Ventrikel-Drainage ist ein Ventil vorgesehen. Das Ventil sitzt in der üblichen Schlauch-Leitung zu dem Beutel für die Aufnahme des Liquor. Das Ventil ist am Kopf des Patienten mit einem Pflaster gehalten.
Das Ventil besitzt ein zylindrisches Gehäuse 1 mit zwei Anschlüßstutzen 2 und 3. Die Zufluß- Schlauchleitung wird auf den Stutzen 2, die Abfluß-Schlauchleitung auf den Stutzen 3 aufgeschoben. Das Gehäuse 1 ist ein Kunststoff-Block mit einer Zuflußbohrung 14, einer Abflußbohrung 5, einer Ventilöffnung 15 und einer Zuflußöffnung 13 sowie einem Kragen 6.
Der Kragen 6 umschließt einen zylindrischen Hohlraum, in dem eine Membranscheibe angeordnet ist. Die Membranscheibe besteht aus einer ringförmigen Membran 8 und einem mittig angeordneten Ventilteil 12.
Die Membranscheibe wird durch einen Schraubring 7 positioniert und schließend gegen das Gehäuse 1 gepreßt.
Das Ventilteil 12 besitzt eine kalottenförmige Auswölbung, die mit der Ventilöffnung 15 korrespondiert und an der gegenüberliegenden Seite einen Federsitz. Der Federsitz hilft bei der Zentrierung der Feder 10.
Der Kragen 6 bildet im übrigen einen Sitz für einen Deckel 16, der das Gehäuse 1 verschließt. Zugleich wird der Umgebungsluft durch eine Bohrung 17 im Deckel 16 Zutritt in das Gehäuse 1 eröffnet.
Der Deckel 16 besitzt mittig einen Einsatz 9 mit einer zentrischen Gewindeöffnung. In der Gewindeöffnung sitzt ein Schraubteil 11 mit einem Sackloch für die Feder 10. Durch Drehung des Schraubteiles 11 wird die Feder 10 mehr oder weniger angestellt.
Im Drainagefall tritt Liquor durch den Stutzen 2 in die Zuflußbohrung 14, von dort durch die Öffnung 13 in den Gehäuseraum vor der ringförmigen Membran 8. Dabei entwickelt sich ein Druck auf die Membranfläche, der von der Flächengröße abhängt. Im Ausführungsbeispiel ist die Fläche etwa . . . Quadratzentimeter, in anderen Ausführungsbeispielen . . . Die Fläche ist im Ausführungsbeispiel ca. 25fach größer als die Fläche der Öffnung 15. In anderen Ausführungsbeispielen ist die Fläche ca. . . . größer.
Bei geringem Liquordruck öffnet sich das Ventil gegen den Druck der Feder 10 und fließt überschüssiger Liquor in die Abflußbohrung 5.
Der Federdruck bewirkt einen Verschluß des Ventils, wenn der Liquordruck nachläßt.
Im übrigen ist eine nicht dargestellte Druckmessung vorgesehen. Dabei wird ein Dehnungsmeßstreifen als Druckaufnehmer verwendet. Der Dehnungsmeßstreifen wirkt über einen Verstärker auf eine Druckmeßanzeige.

Claims (9)

1. Außen liegende Ventrikel-Drainage, inbesondere für bettlägerige Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß in der Liquor-Leitung ein Ventil vorgesehen ist.
2. Ventrikel-Drainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) der Durchflußquerschnitt des Ventils in der maximalen Offenstellung mindestens . . . Quadratzentimeter beträgt und/oder
  • b) die dem Liquor abgewandte Membranfläche belüftet ist und/oder
  • c) bei Verwendung eines Membranventils in der Schließstellung die liquorberührte Membranfläche mindestens das . . . fache der Fläche der durch die Membran verschlossenen Ventilöffnung (15) ist.
3. Ventrikel-Drainage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine federbelastete Membran und/oder ein verstellbares Ventil.
4. Ventrikel-Drainage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Belüftungsöffnung (17) im Ventil.
5. Ventrikel-Drainage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Membranscheibe mit einer ringförmigen Membran (8) und einem mittigen Ventilteil (12), das die Ventilöffnung (15) verschließt und/oder an der gegenüberliegenden Seite einen Federsitz aufweist.
6. Ventrikel-Drainage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Verspannung der Membranscheibe mit einem Gewindering (7).
7. Ventrikel-Drainage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch ein Schraubteil zur Federverstellung.
8. Ventrikel-Drainage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine zylindrische Ventilgehäuseform mit einem zylindrischen Gehäuseraum für die Membran und mit einem Deckel (16).
9. Ventrikel-Drainage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Druckmessung.
DE1998146742 1998-10-12 1998-10-12 Außen liegende Ventrikel-Drainage Withdrawn DE19846742A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9295821B2 (en) 2008-07-02 2016-03-29 Christoph Miethke Cerebrospinal fluid drainage
EP2683426A4 (de) * 2011-03-11 2016-05-18 Arkis Llc Systeme und verfahren zur steuerung des flusses von körperflüssigkeiten

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US9295821B2 (en) 2008-07-02 2016-03-29 Christoph Miethke Cerebrospinal fluid drainage
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