DE19846684C2 - Wasserdichter Verbinder und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Wasserdichter Verbinder und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen wasserdichten
Verbinder, der beispielsweise als Bauteil einer
elektrischen Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug verwendet
wird, ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten
Verbinders.
Ein herkömmlicher wasserdichter Verbinder ist
beispielsweise so ausgebildet, dass ein Leitungsdraht nach
dem Einpassen in einen Gummistopfen gegen ein Klemmenteil
gedrückt wird, um mit diesem verbunden zu werden. Dann wird
das Klemmenteil, das mit Leitungsdraht verbunden ist, in
ein Verbindergehäuse eingeführt, wobei der Gummistopfen die
Wasserdichtigkeit herbeiführt. Bei dieser Anordnung ist es
allerdings erforderlich, bei Verwendung mehrerer
Leitungsdrähte diese einzeln in den Gummistopfen
einzupassen, was ein kompliziertes Herstellungsverfahren
bedingt.. Darüber hinaus muss der Gummistopfen den
jeweiligen Abmessungen der verwendeten elektrischen
Leitungsdrähte entsprechen.
Aus JP 50-54 951 ist ein für mehrere elektrische
Leitungsdrähte geeigneter wasserdichter Verbinder bekannt,
der einen Gummistopfen aufweist, welcher aus zwei
miteinander verbindbaren Halbkörpern besteht. Mehrere
Befestigungsnuten, in welche Leitungsdrähte eingepasst
werden, sind auf gegenüberliegenden Flächen der beiden
Halbkörper vorgesehen. Nachdem die Leitungsdrähte in
gegenseitiger paralleler Anordnung in die Befestigungsnuten
eines Halbkörpers eingepasst wurden, wird der andere
Halbkörper auf die Leitungsdrähte aufgelegt, so dass sich
diese zwischen den Halbkörpern befinden. Dann werden die
Halbkörper in einen Aufnahmeabschnitt eines
Verbindergehäuses hineingedrückt, womit der Zusammenbau
bewerkstelligt ist. Allerdings ist die Gestaltung des
Gummistopfens kompliziert und daher teuer. Wenn der
Gummistopfen in das Verbindergehäuse gedrückt wird, muss er
zusammengedrückt werden, so dass das Einsetzen in den
Aufnahmeabschnitt kompliziert ist. Außerdem ist auch bei
dieser bekannten Ausführungsform der jeweils verwendete
Gummistopfen durch einen anderen auszutauschen, wenn sich
die Abmessungen der elektrischen Leitungsdrähte ändern.
Weiterhin ist ein wasserdichter Verbinder bekannt, bei dem
ein Klemmenteil mit Punkten mehrerer Leitungsdrähte
verbunden und in einen Klemmenaufnahmeabschnitt eines
Verbindergehäuses eingeführt wird, wobei die mehreren
Leitungsdrähte an dem Verbindergehäuse angebracht sind. Ein
Dichtungsmittel wird mittels einer Düse aus in das
Verbindergehäuse eingebracht, in einem
Hochtemperaturbehälter erhitzt und dabei ausgehärtet, so
dass man eine wasserdichte Anordnung erhält. Dabei ist eine
beträchtliche Zeit (mehrere Stunden) zum Aushärten des
Dichtungsmittels erforderlich, was eine zeitlich lange
Prozedur erfordert. Da die Aushärtung des Dichtungsmittels
von der Feuchte abhängt, darf die Umgebungsfeuchte einen
bestimmten, nicht zu hohen Bereich nicht übersteigen.
Aus der DE 76 19 392 U ist ein wasserdichtes
Steckverbindergehäuse bekannt, dessen Basisteil und
Deckelteil ohne Einbringen eines Klebemittels
ultraschallverschweißt sind.
Bei einem Steckverbindergehäuse nach der DE 43 41 958 A1
ist das Leiteraustrittsende mittels eines Gießharzes
ausgefüllt und ohne Ultraschalleinwirkung abgedichtet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
wasserdichten Verbinder zu schaffen, der vergleichsweise
einfach aufgebaut ist und eine kurze Montagezeit
ermöglicht. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung
eines derartigen wasserdichten Verbinders anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit dem
Herstellverfahren gemäß dem Anspruch 1 bzw. 2 und mit dem
Verbinder gemäß Anspruch 4 bzw. 5 gelöst.
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens
und dem erfindungsgemäßen Verbinder ergeben sich aus den
diesen Ansprüchen nachgeordneten Unteransprüchen.
Insbesondere wird bei einem erfindungsgemäßen Verbinder ein
Klebedichtungsmittel eingesetzt wird, das mit einem ein
Klemmenteil aufnehmenden Klemmenhalteabschnitt in
Verbindung gebracht und das Klebedichtungsmittel durch
Ultraschallschwingungen ausgehärtet.
In diesem Fall wird das Klebedichtungsmittel durch die
Wärme ausgehärtet, die an der Grenzfläche zwischen dem
Klebedichtungsmittel und dem Verbindergehäuse durch die
Ultraschallschwingungen erzeugt wird, oder durch die Wärme,
die durch Ultraschallschwingungen zwischen dem
Verbindergehäuse und einem Deckel hervorgerufen wird.
Anders als bei der natürlichen Trocknung kann daher das
Klebedichtungsmittel einfach und schnell ausgehärtet
werden, ohne dass eine Abhängigkeit von der Feuchte oder
Feuchtigkeit der umgebenden Luft entsteht.
Gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein
Klemmenteil, welches mit einem Leitungsdraht verbunden ist,
in einem Klemmenhalteabschnitt eines Verbindergehäuses
aufgenommen werden. Nach Aufbringen eines vorzugsweise
gelartigen Klebedichtungsmittels auf den
Klemmenhalteabschnitt wird das Klebedichtungsmittel durch
Ultraschallschwingungen ausgehärtet.
Bei diesem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren kann,
nachdem das Klemmenteil in dem Klemmenhalteabschnitt
aufgenommen wurde, dort das Klebedichtungsmittel
aufgebracht werden. Es kann aber auch, nachdem das
Klebedichtungsmittel auf den Klemmenhalteabschnitt
aufgebracht wurde, das Klemmenteil dort aufgenommen werden.
In jedem Fall kann das Klebedichtungsmittel, welches bei
dem Klemmenhalteabschnitt eingesetzt wird, in kurzer Zeit
durch die Wärme ausgehärtet werden, die durch Einwirkung
von Ultraschallschwingungen auf das Verbindergehäuses
entsteht. Aus dabei kann die Herstellungszeit relativ kurz
sein.
Erfindungsgemäß kann ein wasserdichter Verbinder ein
Verbindergehäuse einen Hauptkörper aufweisen, der mit einem
Klemmenhalteabschnitt einschließlich einer
Klemmenaufnahmenut versehen ist, dessen oberer Abschnitt
offen ist, und einen Deckel zum Abdecken des oberen
Abschnitts des Klemmenhalteabschnitts vorgesehen werden,
wobei ein Klebedichtungsmittel bei dem
Klemmenhalteabschnitt und/oder dem Deckel eingesetzt wird.
Ein mit einem Leitungsdraht verbundenes Klemmenteil kann in
der Klemmenaufnahmenut aufgenommen sein und das
Klebedichtungsmittel dadurch ausgehärtet sowie der
Klemmenhalteabschnitt dadurch mit dem Deckel verschweißt
werden, dass die Außenseite des Verbindergehäuses mit
Ultraschallschwingungen beaufschlagt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen wasserdichten Verbinder wird das
Klebedichtungsmittel auf den Klemmenhalteabschnitt und/oder
den Deckel aufgebracht, wobei das Klemmenteil in der
Klemmenaufnahmenut in dem Hauptkörper des Verbindergehäuses
aufgenommen ist, und es wird die Außenseite des
Verbindergehäuses Ultraschallschwingungen ausgesetzt, wobei
der Deckel den Hauptkörper abdeckt. Infolge dieser
Ultraschallschwingungen wird Wärme auf dem Hauptkörper des
Verbindergehäuses und des Deckels erzeugt, und auf diese
Weise wird der Hauptkörper mit dem Deckel in kurzer Zeit
verschweißt. Darüber hinaus härtet das Klebedichtungsmittel
in kurzer Zeit infolge der Wärmeentwicklung aus, so dass
ein wasserdichtes Material entsteht. Daher werden der
Zusammenbau des Verbindergehäuses und die Aushärtung des
Klebedichtungsmittels mit Hilfe von Ultraschallschwingungen
durchgeführt, und daher lässt sich der wasserdichte
Verbinder einfach herstellen. Hierbei kann das
Klebedichtungsmittel auf den Klemmenhalteabschnitt, den
Deckel oder auf diese beiden Teile aufgebracht werden, so
dass sich in jedem Fall eine ausreichende Wasserdichtigkeit
des Verbinders ergibt.
Vorzugsweise ist ein Klemmenabschnitt des elektrischen
Leitungsdrahtes in der Klemmenaufnahmenut ohne das
Klemmenteil aufgenommen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der
Klemmenhalteabschnitt eine Leitungsdrahtanordnungsnut auf,
die mit der Klemmenaufnahmenut in Verbindung steht und dazu
dient, dass in ihr die Leitungsdrähte angeordnet werden.
Das Klebedichtungsmittel wird auf die Leitungsanordnungsnut
und/oder den Deckel aufgebracht.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung das
Klebedichtungsmittel auf die Leitungsanordnungsnut
aufgebracht werden kann, in welcher der Leitungsdraht
angeordnet ist, und ausgehärtet wird, kann der Umfang des
Leitungsdrahtes auf sichere Weise wasserdicht gemacht
werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können
mehrere Reihen von Klemmenaufnahmenuten und
Leitungsanordnungsnuten vorgesehen werden.
Da bei dieser Ausbildung der Erfindung mehrere Reihen von
Klemmenaufnahmenuten und Leitungsdrahtanordnungsnuten
vorgesehen sind, lässt sich ein Mehrfachklemmenverbinder
schaffen. Auch in diesem Fall wird das Verschweißen des
Deckels mit dem Hauptkörper und die Aushärtung des
Klebedichtungsmittels mit Hilfe von Ultraschallschwingungen
durchgeführt, so dass sich der Verbinder einfach herstellen
lässt.
Erfindungsgemäß kann ein Verfahren zur Herstellung eines
wasserdichten Verbinders mit folgenden Schritten
durchgeführt werden: Aufnahme eines Klemmenteils, welches
mit einem elektrischen Leitungsdraht verbunden ist, in
einer Klemmenaufnahmenut in einem Hauptkörper eines
Verbindergehäuses, Aufbringen eines vorzugsweise gelartigen
Klebedichtungsmittels auf einen Klemmenhalteabschnitt des
Hauptkörpers, in welchem die Klemmenaufnahmenut vorgesehen
ist, und/oder auf einen Deckel zur Abdeckung des
Klemmenhalteabschnitts, Abdecken des Klemmenhalteabschnitts
durch den Deckel, und Anlegen von Ultraschallschwingungen
an die Außenseite des Verbindergehäuses, um das
Klebedichtungsmittel auszuhärten und den
Klemmenhalteabschnitt mit dem Deckel zu verschweißen.
Dabei wird das Klemmenteil in der Klemmenaufnahmenut
aufgenommen und der Schritt des Aufbringens des
Klebedichtungsmittels durchgeführt, und es wird nach
Abdeckung des Klemmenhalteabschnitts durch den Deckel der
Schritt durchgeführt, Ultraschallschwingungen einwirken zu
lassen. Aus diesem Grund wird der Deckel mit dem
Hauptkörper in kurzer Zeit verschweißt, und lässt sich auch
das Klebedichtungsmittel in kurzer Zeit aushärten. Daher
kann das Verfahren zum Herstellen eines wasserdichten
Verbinder sehr schnell ablaufen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Aufbringen
vor der Aufnahme erfolgen.
Wenn hierbei das Aufbringen des Klebedichtungsmittels vor
der Aufnahme des Klemmenteils erfolgt, kann der Verbinder
wasserdicht ausgebildet werden, und es lässt sich der
Verbinder einfach und schnell herstellen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei
weitere Vorteile und Merkmale dargelegt werden.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 den Hauptkörper einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen wasserdichten Verbinders
in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 einen Leitungsdrahts und ein mit diesem zu
verbindenden Klemmenteil in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 3 den erfindungsgemäßen Verbinder in dem Zustand,
in welchem ein Klebedichtungsmittel aufgebracht
wird, wiederum in perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 den Gegenstand von Fig. 3 in dem Zustand, in
welchem Ultraschallschwingungen einwirken,
wiederum in perspektivischer Darstellung;
Fig. 5A einen erfindungsgemäßen wasserdichten Verbinder
im Längsschnitt;
Fig. 5B den erfindungsgemäßen wasserdichten Verbinder im
Querschnitt;
Fig. 6 ein Diagramm zur Darstellung des zeitlichen
Verlaufs der Aushärtung des
Klebedichtungsmittels; und
Fig. 7A eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen wasserdichten Verbinders in dem
Zustand, in welchem das Klebedichtungsmittel
eingegossen wird; in perspektivischer
Darstellung; und
Fig. 7B den Gegenstand von Fig. 7A in dem Zustand,
nachdem das Klebedichtungsmittel ausgehärtet ist,
wiederum in perspektivischer Darstellung.
Fig. 1 bis 3 zeigen ein Verbindergehäuse 11 für einen
wasserdichten Verbinder gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Verbindergehäuse 11 besteht
aus einem in Fig. 1 gezeigten Hauptkörper 12 und einem in
Fig. 3 dargestellten Deckel 13.
Ein plattenförmiger Klemmenhalteabschnitt 14 ist einstückig
an einem Ende einer Seite des Hauptkörpers 12 vorgesehen.
Der Klemmenhalteabschnitt 14 weist mehrere
Klemmenaufnahmenuten 15 auf, die in Querrichtung mit einer
(nicht dargestellten) Klemmenaufnahmekammer in dem
Hauptkörper 12 in Verbindung stehen. Ferner weist der
Klemmenhalteabschnitt 14 mehrere
Leitungsdrahtanordnungsnuten 16 auf, die mit den jeweiligen
Klemmenaufnahmenuten 15 in Verbindung stehen. Klemmenteile
31 (vgl. Fig. 2) werden in die Klemmenaufnahmenuten 15
eingeführt und dort aufgenommen. Die Klemmenaufnahmenuten
15 sind im Querschnitt rechteckförmig, entsprechend der
Außenform der Klemmenteile 31. Die Leitungsdrähte 17 sind
in den Leitungsdrahtanordnungsnuten 16 aufgenommen. Die
Leitungsdrahtaufnahmenuten 16 sind gewölbt ausgebildet,
entsprechend der Außenform der Leitungsdrähte 17.
Ein oberer Abschnitt des Klemmenhalteabschnitts 14 ist
geöffnet. Der geöffnete obere Abschnitt wird dadurch
abgedichtet, dass er mit einem Deckel 13 abgedeckt wird.
Weiterhin ist ein Deckelhalteabschnitt 18 einstückig auf
oberen Abschnitten der Klemmenaufnahmenuten 15 auf dem
Klemmenhalteabschnitt 14 vorgesehen. Ein Abschnitt an der
oberen Fläche des Deckelhalteabschnitts 18 liegt weiter
unten als eine obere Fläche des Hauptkörpers 12, ist also
stufenförmig angeordnet, und die Breite des
Oberflächenabschnitts an seiner rechten und linken Seite
ist geringer als jene des Hauptkörpers 12. Dies führt dazu,
dass dann, wenn der Klemmenhalteabschnitt 14 durch den
Deckel 13 abgedeckt ist, der Deckelhalteabschnitt 18 in den
Deckel 13 eingepasst ist, womit verhindert wird, dass der
Deckel 13 zur Seite hin verschoben werden kann.
Der Deckel 13 ist so ausgebildet, dass er den gesamten
Klemmenhalteabschnitt 14 abdeckt. Weiterhin sind mehrere
Leitungsdrahtanordnungsnuten 19, die in entsprechender
Anzahl wie die Leitungsdrahtanordnungsnuten 16 des
Klemmenhalteabschnitts 14 vorhanden sind, auf einer unteren
Oberfläche des Deckels 13 vorgesehen, welche dem
Klemmenhalteabschnitt 14 gegenüberliegt. Wenn daher der
Klemmenhalteabschnitt 14 durch den Deckel 13 abgedeckt ist,
sind die Leitungsdrähte 17 von den paarweise angeordneten
Leitungsdrahtanordnungsnuten 16 und 19 umgeben. Hierdurch
kann verhindert werden, dass benachbarte Leitungsdrähte 17
einander berühren.
Als nächstes wird die Schrittfolge bei der Herstellung des
wasserdichten Verbinders unter Verwendung des
Verbindergehäuses 11 beschrieben.
In dem Hauptkörper 12 sind in dem in Fig. 1 gezeigten
Zustand die Klemmenteile 31, die mit den Leitungsdrähten 17
verbunden sind, in den jeweiligen Klemmenaufnahmenuten 15
aufgenommen. Die mit den Klemmenteilen 31 verbundenen
Leitungsdrähte 17 sind daher in den jeweiligen, in
Querrichtung nebeneinander liegenden
Leitungsdrahtanordnungsnuten 16 des Klemmenhalteabschnitts
14 angeordnet.
Nachdem die Leitungsdrähte 17 dort angeordnet wurden, wird
wie in Fig. 3 gezeigt, ein gelartiges Klebedichtungsmittel
20 auf den Klemmenhalteabschnitt 14 aufgebracht. Das
Klebedichtungsmittel 20 kann auf den Klemmenhalteabschnitt
14 durch Auftropfen, sonstiges Aufbringen, Eingießen oder
dergleichen aufgebracht werden. Das Klebedichtungsmittel 20
verläuft quer über die obere Fläche an einer Seite des
Klemmenhalteabschnitts 14 bis zu den Leitungsdrähten 17 und
den Leitungsdrahtanordnungsnuten 16, und wird auf die obere
Fläche an der anderen Seite des Klemmenhalteabschnitts 14
aufgebracht. Dies führt dazu, dass das Klebedichtungsmittel
20 sämtliche Leitungsdrähte 17 abdeckt.
Als Klebedichtungsmittel 20 wird vorzugsweise ein Silikon-
Klebedichtungsmittel (Produktname: "TSE 399", hergestellt
von Toshiba Silicone Co., Ltd.) verwendet, welches durch
katalysatorische Einwirkung von Alkohol befreit wird, um so
zu kondensieren und auszuhärten. Darüber hinaus kann als
Klebedichtungsmittel 20 jedes Klebedichtungsmittel
verwendet werden, soweit seine Aushärtungsreaktion durch
Wärmeeinwirkung aktiviert wird. Es kann also ein
Klebedichtungsmittel verwendet werden, welches durch
Dehydrierungs-Kondensation, Dehydrierungs-Polymerisation
oder eine Additionsreaktion ausgehärtet wird, oder ein
anderes Klebedichtungsmittel.
Nachdem ein derartiges Klebedichtungsmittel 20 aufgebracht
wurde, wird der Klemmenhalteabschnitt 14 mit dem Deckel 13
abgedeckt, so dass der obere Abschnitt des
Klemmenhalteabschnitts 14 abgedichtet wird. Die
Leitungsdrahtanordnungsnuten 16 und 19, die einander
gegenüberliegen, werden durch den Deckel 13 abgedeckt, um
so die Leitungsdrähte 17 zu umgeben. Nachdem der
Klemmenhalteabschnitt 14 durch den Deckel 13 abgedeckt
wurde, lässt man auf die Außenseite des Verbindergehäuses
11 Ultraschallschwingungen einwirken.
Fig. 4 zeigt Schritte bei der Einwirkung der
Ultraschallschwingungen. Ein Punkt eines
Ultraschalltrichters 21 wird in Berührung mit dem Deckel 13
gebracht, so dass der Deckel 13 Ultraschallschwingungen
ausgesetzt wird. Durch die Ultraschallschwingungen wird der
Deckel 13 mit dem Abschnitt des Klemmenhalteabschnitts 14
verbunden, an welchem die Leitungsdrahtanordnungsnuten 16
vorgesehen sind, und wird der Klemmenhalteabschnitt 14 mit
dem Deckel 13 verbunden.
Fig. 5A und 5B zeigen Schnittansichten eines
erfindungsgemäßen wasserdichten Verbinders. Infolge der
Ultraschallschwingungen gelangt das Klebedichtungsmittel 20
an die untere Oberfläche der Leitungsdrähte 14 und in einen
Spalt zwischen den Leitungsdrähten 17 und dem
Klemmenhalteabschnitt 14. Daher breitet sich das
Klebedichtungsmittel 20 um die Leitungsdrähte 17 herum aus,
ohne dass spaltenartige Zwischenräume übrigbleiben, so dass
eine gute Wasserdichtigkeit des Verbinders erzielt werden
kann.
Infolge der Wärme, die beim Verschweißen des
Klemmenhalteabschnitts 14 mit dem Deckel 13 entsteht, wird
die Aushärtungreaktion des Klebedichtungsmittels 20
aktiviert. Daher härtet das Klebedichtungsmittel 20 in
kurzer Zeit aus und bildet so ein wasserdichten Material.
Fig. 6 zeigt die Temperaturänderung in dem Verbindergehäuse
11 infolge der Einwirkung der Ultraschallschwingungen. In
der Zeichnung erreicht die Temperatur in dem
Verbindergehäuse 11 den Wert von 300°C innerhalb einer
Sekunde infolge der Ultraschallschwingungen, und dann
erfolgt eine natürliche und allmähliche Abkühlung. Wenn die
Befestigung des Deckels 13 an dem Klemmenhalteabschnitt 14
gerade beendet ist, trocknet daher die Oberfläche des
Klebedichtungsmittels 20 ausreichend aus, und kann eine
Haftkraft erzielt werden, die bei normalen Temperaturen
erst einige Stunden später auftreten würde, so dass der
Fertigungsprozess sofort weitergehen kann.
Verglichen mit herkömmlichen Verfahren kann daher die
Bearbeitungszeit verkürzt werden, da das
Klebedichtungsmittel 20 früher trocknet und aushärtet, so
dass die Bearbeitbarkeit verbessert wird. Wenn nämlich bei
den herkömmlichen Verfahren ein aufgebrachtes
Klebedichtungsmittel durch natürliches Trocknen aushärtet,
werden dann, wenn die Oberfläche des Klebedichtungsmittels
20 trocknet und ihre Klebfähigkeit verliert, bis zu zwölf
Minuten und noch mehr benötigt, bis zum nächsten Schritt
übergegangen werden kann. Dies verlängert die Arbeitszeit
und stört den Vorgang.
In Bezug auf die Erwärmung des Klebedichtungsmittels 20
gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird, wenn der
Klemmenhalteabschnitt 14 mit dem Deckel 13 verschweißt
wird, der erforderliche Abschnitt lokal durch die
Ultraschallschwingungen erwärmt, so dass die Temperatur
dieses Abschnitts ansteigt. Dabei wird die Temperatur des
gesamten Verbindergehäuses 11 nicht wesentlich erhöht.
Dies führt dazu, dass im Vergleich zu herkömmlichen
Verfahren eine Verformung und dergleichen des
Verbindergehäuses 11 vermieden werden. Um nämlich dort das
aufgebrachte Klebedichtungsmittel zu trocknen, wird das
Verbindergehäuse 11 in einen Hochtemperaturbehälter
eingebracht. Man lässt dabei einen Lichtstrahl und
Hochfrequenzenergie auf das Verbindergehäuse 11 einwirken,
so dass das Verbindergehäuse dielektrisch erwärmt wird, und
man lässt Heißluft auf das Verbindergehäuse einströmen. Auf
jeden Fall wird hierbei das gesamte Verbindergehäuse 11
erhitzt, und es werden daher auch unnötige Abschnitte
erhitzt, so dass die Schwierigkeit auftreten kann, dass
sich das Verbindergehäuse 11 verformt. Wenn man das
Verbindergehäuse 11 in dem Hochtemperaturbehälter
behandelt, so muss das Verbindergehäuse 11 in den
Hochtemperaturbehälter eingebracht bzw. aus diesem entfernt
werden, wobei die langen Leitungsdrähte an dem
Verbindergehäuse 11 angebracht sind. Dieser Vorgang ist
daher kompliziert, und die Handhabbarkeit wird
beeinträchtigt.
Da es bei der vorliegenden Ausführungsform nicht
erforderlich ist, einen Gummistopfen einzusetzen,
verringert sich der Kostenaufwand, und wird die
Handhabbarkeit verbessert. Darüber hinaus kann der
Zusammenbau selbst dann erfolgen, wenn sich die Abmessungen
der Leitungsdrähte 17 ändern. Weiterhin lässt sich selbst
ein wasserdichter Verbinder mit zahlreichen Anschlüssen
einfach herstellen.
Insbesondere wird gemäß der vorliegenden Erfindung der
wasserdichte Verbinder einfach in kurzer Zeit hergestellt,
da der Zusammenbau des Verbindergehäuses 11 und die
Aushärtung des Klebedichtungsmittels 20 mit Hilfe von
Ultraschallschwingungen durchgeführt werden. Da sich das
Klebedichtungsmittel 20 infolge der Ultraschallschwingungen
in jede Ecke ausbreitet, kann die Wasserdichtigkeit
sichergestellt werden.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird, nachdem die
Leitungsdrähte 17 angeordnet wurden, das
Klebedichtungsmittel 20 auf die Leitungsdrähte 17
aufgebracht. Jedoch lässt sich das Klebedichtungsmittel 20
auch aufbringen, bevor die Leitungsdrähte 17 angeordnet
werden. Das Klebedichtungsmittel 20 kann auf den
Klemmenhalteabschnitt 14 vor der Anordnung der
Leitungsdrähte 17 aufgebracht werden, oder kann auf den
Deckel 13 aufgebracht werden. Darüber hinaus kann das
Klebedichtungsmittel 20 sowohl auf den
Klemmenhalteabschnitt 14 als auch auf den Deckel 13
aufgebracht werden.
Darüber hinaus lässt sich in entsprechender Weise die
vorliegende Erfindung auch bei einem Verbindergehäuse ohne
den Deckel 13 einsetzen. Hierbei wird ein kastenförmiges
Verbindergehäuse 32 verwendet, welches in den Fig. 7A
und 7B dargestellt ist, und werden die Leitungsdrähte 17
auf den Klemmenhalteabschnitt in dem Verbindergehäuse 32
aufgebracht. Dann wird dort das Klebedichtungsmittel 20 mit
Hilfe einer Düse 33 aufgebracht, und man lässt
Ultraschallschwingungen auf die Außenseite des
Verbindergehäuses 32 einwirken. Hierdurch werden dieselben
Wirkungen wie voranstehend geschildert erzielt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann statt eines
wasserdichten Verbinders mit mehreren Anschlüssen auch
entsprechend ein wasserdichter Verbinder mit einem einzigen
Anschluss oder einem einzigen Klemmenteil hergestellt
werden.
Wie voranstehend geschildert, wird gemäß der vorliegenden
Ausführungsform das Klebedichtungsmittel 20, welches auf
den Klemmenhalteabschnitt 14 aufgebracht wurde, infolge der
durch die Ultraschallschwingungen erzeugten Wärme in kurzer
Zeit auf höhere Temperatur erhitzt, und härtet rasch aus,
so dass die Aushärtung auf einfache Weise erfolgen kann,
ohne Beeinträchtigungen durch die Luftfeuchtigkeit der
Umgebung.
Weiterhin kann das Klebedichtungsmittel 20, welches auf den
Klemmenhalteabschnitt 14 aufgebracht wurde, in kurzer Zeit
durch die durch die Ultraschallschwingungen erzeugte Wärme
ausgehärtet werden, wodurch die Herstellungszeit verkürzt
wird.
Da das Verschweißen des Deckels 13 mit dem Hauptkörper 12
und die Aushärtung des Klebedichtungsmittels 20 durch die
Wärme durchgeführt werden, die durch die
Ultraschallschwingungen erzeugt wird, werden darüber hinaus
der Zusammenbau des Verbindergehäuses 11 und die Aushärtung
des Klebedichtungsmittels 20 gleichzeitig durchgeführt, so
dass sich der wasserdichte Verbinder einfach herstellen
lässt.
Da das Klebedichtungsmittel 20 auf die Anordnung der
Leitungsdrähte 17 in den Leitungsdrahtanordnungsnuten 16
aufgebracht und ausgehärtet wird, wird der Gesamtumfang der
Leitungsdrähte 17 auf sichere Weise wasserdicht
ausgebildet.
Nach dem Schritt der Aufnahme der Klemmenteile in den
Klemmenaufnahmenuten 15 wird der Schritt des Aufbringens
des Klebedichtungsmittels 20 dort durchgeführt, und wird
nach Aufbringen des Deckels 13 der
Ultraschallschwingungsschritt durchgeführt. Aus diesem
Grund wird der Deckel 13 in kurzer Zeit mit dem Hauptkörper
12 verschweißt, und wird das Klebedichtungsmittel 20 in
kurzer Zeit ausgehärtet.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten
Verbinders mit folgenden Schritten:
- - Aufnahme eines Klemmenteils, welches mit einem elektrischen Leitungsdraht verbunden ist, in einen Klemmenhalteabschnitt eines Verbindergehäuses;
- - Aufbringen eines Klebemittels auf den Klemmenhalteabschnitt; und
- - Aushärten des Klebemittels durch Ultraschallschwingungen.
2. Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten
Verbinders mit folgenden Schritten:
- - Aufnahme eines Klemmenteils, welches mit einem elektrischen Leitungsdraht verbunden ist, in einer Klemmenaufnahmenut in einem Hauptkörper eines Verbindergehäuses;
- - Aufbringen eines Klebemittels auf einen Klemmenhalteabschnitt in dem Hauptkörper für die darin vorgesehene Klemmenaufnahmenut oder auf einen Deckel zur Abdeckung des Klemmenhalteabschnitts;
- - Aufsetzen des Deckels auf den Klemmenhalteabschnitt; und
- - Einwirkenlassen von Schwingungen auf die Außenseite des Verbindergehäuses, um das Klebemittel auszuhärten und den Klemmenhalteabschnitt mit dem Deckel zu verschweißen.
3. Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten
Verbinders nach Anspruch 2, bei welchem das Aufsetzen
vor dem Aufnehmen durchgeführt wird.
4. Wasserdichter Verbinder, umfassend
ein Klemmenteil (31), welches mit einem elektrischen Leitungsdraht (17) verbunden ist;
ein Verbindergehäuse (11; 32), das mit einem Klemmenhalteabschnitt (14) versehen ist, der das Klemmenteil (31) aufnimmt; und
ein Klebemittel (20), welches mit dem Klemmenhalteabschnitt (14) in Verbindung gebracht ist, wobei das Klebemittel durch Ultraschallschwingungen ausgehärtet ist.
ein Klemmenteil (31), welches mit einem elektrischen Leitungsdraht (17) verbunden ist;
ein Verbindergehäuse (11; 32), das mit einem Klemmenhalteabschnitt (14) versehen ist, der das Klemmenteil (31) aufnimmt; und
ein Klebemittel (20), welches mit dem Klemmenhalteabschnitt (14) in Verbindung gebracht ist, wobei das Klebemittel durch Ultraschallschwingungen ausgehärtet ist.
5. Wasserdichter Verbinder, umfassend
ein Klemmenteil (31), welches mit einem elektrischen Leitungsdraht (17) verbunden ist;
ein Verbindergehäuse (11) mit einem Klemmenhalteabschnitt (14), der versehen ist mit
einer Klemmenaufnahmenut (15) zur Aufnahme des Klemmenteils (31) und
einem nach oben offenen oberen Abschnitt; und
einen Deckel (13) zur Abdeckung des oberen Abschnitts des Klemmenhalteabschnitts (14);
wobei
ein Klebemittel (20) bei in die Klemmenaufnahmenut (15) eingebrachtem Klemmenteil (31) auf den Klemmenhalteabschnitt (14) oder den Deckel (13) aufgebracht ist; und
das Klebemittel (20) ausgehärtet und der Klemmenhalteabschnitt (14) mit dem Deckel (13) verschweißt ist durch Einwirkung von Ultraschallschwingungen auf die Außenseite des Verbindergehäuses (11).
ein Klemmenteil (31), welches mit einem elektrischen Leitungsdraht (17) verbunden ist;
ein Verbindergehäuse (11) mit einem Klemmenhalteabschnitt (14), der versehen ist mit
einer Klemmenaufnahmenut (15) zur Aufnahme des Klemmenteils (31) und
einem nach oben offenen oberen Abschnitt; und
einen Deckel (13) zur Abdeckung des oberen Abschnitts des Klemmenhalteabschnitts (14);
wobei
ein Klebemittel (20) bei in die Klemmenaufnahmenut (15) eingebrachtem Klemmenteil (31) auf den Klemmenhalteabschnitt (14) oder den Deckel (13) aufgebracht ist; und
das Klebemittel (20) ausgehärtet und der Klemmenhalteabschnitt (14) mit dem Deckel (13) verschweißt ist durch Einwirkung von Ultraschallschwingungen auf die Außenseite des Verbindergehäuses (11).
6. Wasserdichter Verbinder nach Anspruch 5, bei welchem
der Klemmenhalteabschnitt (14) eine mit der
Klemmenaufnahmenut (15) in Verbindung stehende und den
Leitungsdraht (17) aufnehmende
Leitungsdrahtaufnahmenut (16) aufweist und das
Klebemittel (20) auf die Leitungsdrahtaufnahmenut (16,
19) oder den Deckel (13) aufgebracht ist.
7. Wasserdichter Verbinder nach Anspruch 6, bei welchem
mehrere Klemmenaufnahmenuten (15) und mehrere
Leitungsdrahtaufnahmenuten (16, 19) vorgesehen sind.
8. Wasserdichter Verbinder nach Anspruch 4, bei welchem
das Klebemittel (20) in das Verbindergehäuse (32)
eingegossen ist.
9. Wasserdichter Verbinder nach einem der Ansprüche 4 bis
8, bei welchem als Klebemittel (20) ein gelartiges
Klebedichtungsmittel dient.
10. Wasserdichter Verbinder nach einem der Ansprüche 4 bis
9, bei welchem mehrere Klemmenteile (31) mit jeweils
verbundenen Leitungsdrähten (17) vorgesehen sind.
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