DE19846419A1 - Türinnenmodul für eine Fahrzeugtür - Google Patents
Türinnenmodul für eine FahrzeugtürInfo
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- B60R21/04—Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings
- B60R21/0428—Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings associated with the side doors or panels, e.g. displaced towards the occupants in case of a side collision
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Interior And Exterior Ornaments, Soundproofing, And Insulation (AREA)
Abstract
Ein Insert (4) eines Türinnenmoduls (2, 4) einer Kraftfahrzeugtür ist einteilig im wesentlichen als EPP-Partikelschaum hergestellt. Dieser produktions- und kostengünstige Insert (4) besitzt ein günstiges Deformationsverhalten bei einem Crasch sowie ein gutes Rückstellvermogen bei Deformationen mit niedrigem Energieniveau.
Description
Die Erfindung betrifft einen Türinnenmodul gemäß dem Oberbegrifft des
Patentanspruchs 1.
Bei Kraftfahrzeugen der Anmelderin sind Türinnenmodule mit Inseris im Einsatz, die aus
mehreren Teilen bestehen. Im Bereich der Ausnehmung des Innenverkleidungsteils
befindet sich dabei ein Formteil aus ABS, das mit einem Dekor versehen ist. Oberhalb
der besagten Ausnehmung enthält der Insert einen ein selbständiges Teil darstellenden
Bereich aus PUR-Schaum, während sich unterhalb des ersterwähnten, hinter der
Ausnehmung liegenden Bereichs ein ebenfalls ein eigenes Teil bildender Bereich aus
EPP-Schaum erstreckt, der also ebenfalls hinter dem Innenverkleidungsteil liegt. EPP ist
bekanntlich die Abkürzung für Aethylen-Polypropylen.
Wie schon diese Beschreibung erkennen läßt, ist die Herstellung des Inserts bei diesem
bekannten Türinnenmodul sehr aufwendig und kostenintensiv. Der Erfindung liegt
demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Türinnenmodul zu schaffen,
der bei wirksamem Schutz der Fahrzeuginsassen gegen Verletzungen bei einem
Seitencrash einfach und kostengünstig herzustellen ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung beschreibt
der Unteranspruch.
Da alle bisher als selbständige Teile gefertigten Bereiche des Inserts erfindungsgemäß
einteilig und aus einem einzigen Material, nämlich EPP-Partikelschaum, bestehen, ist der
Aufwand für Herstellung und Montage auf ein Minimum reduziert. Die Auswahl speziell
von EPP-Partikelschaum bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich: Zum einen ergibt
dieses Material, das innen geschlossene Zellen sowie eine diese umgebende
geschlossene Außenhaut bildet, den Vorteil eines hochwirksamen Schutzes der
Fahrzeuginsassen bei einem Seitencrash, zumal das Energieabsorptionsvermögen der
verschiedenen Bereiche des Inserts beispielsweise durch Aussparungen eingestellt
werden kann, wobei die Energieabsorption in Abhängigkeit vom Deformationsweg
gleichsam durch gezieltes Zusammenbrechen von Aussparungen gesteuert wird. Ein
weiterer Vorteil dieses Materials ist darin zu sehen, daß eine Stoffkaschierung leicht in
der Weise herstellbar ist, daß der Stoff in das Heizpreßwerkzeug für den EPP-
Partikelschaum eingelegt, EPP als Granulat eingebracht und dann durch
Wärmeeinwirkung bei Temperaturen um 175°C und Druckanwendung eine Verbindung
zwischen dem Stoff und dem Kunststoffmaterial hergestellt wird. Es kommt also
gleichsam zum Verschweißen des Kunststoffkörpers des Inserts mit dem Stoff.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert, die in Explosionsdarstellung perspektivisch schräg vom Innenraum des
Fahrzeugs her eine entsprechend ausgeführte Kraftfahrzeug-Seitentür zeigt.
Die dargestellte Tür besteht im wesentlichen aus drei Hauptgruppen, nämlich der
Türaußenblechanordnung 1 mit Funktionsträgern und dergleichen (der an sich bekannte
Aufbau interessiert für die Erfindung im einzelnen nicht), dem Innenverkleidungsteil 2,
das rahmenartig mit der Ausnehmung 3 versehen und aus einem harten Kunststoff,
beispielsweise ABS mit einer PVC-Folie besteht, zwischen diesen beiden den
Türabschluß nach außen bzw. innen bildenden Baugruppen 1 und 2 liegt der Insert 4 mit
den drei Bereichen 5, 6 und 7, von denen die beiden Bereiche 5 und 6 von innen
betrachtet hinter dem Innenverkleidungsteil 2 (und selbstverständlich vor dem
Außenblech 1) liegen, während der mittlere Bereich 7 vom Innenraum des Fahrzeugs her
durch die Ausnehmung 3 zugänglich ist und beispielsweise einen integrierten Türgriff
bildet. Alle drei Bereiche 5, 6 und 7 sind erfindungsgemäß einteilig aus EPP-
Partikelschaum hergestellt; der mittlere Bereich 7 ist mit einer Folie oder bevorzugt mit
einem Stoff kaschiert, wobei die Stoffkaschierung in der eingangs beschriebenen Weise
bei der Formgebung des Inserts 4 aufgebracht ist.
Das verwendete Material, also EPP-Partikelschaum, hat einerseits gute
Deformationseigenschaften zur Energieumsetzung bei einem Seitencrash, ist also
wirksam als Insassenschutz, und besitzt andererseits bei Deformationen mit einem
niedrigeren Energieniveau, wie sie beispielsweise mittels der Hand, hervorgerufen
werden können, ein gutes Rückstellvermögen in seine ursprüngliche Form.
Zur Steuerung des Deformationsverhaltens bei einem Crash können einzelne Zonen des
Inserts 4 mit Ausnehmungen 8 versehen sein, die dafür sorgen, daß von einem
bestimmten Deformationsgrad an sich ihre Ränder aufeinanderlegen, demgemäß also
die Ausnehmungen verschwinden und dadurch eine mehr oder wenige sprungartige
Erhöhung der Steife des Inserts 4 hervorgerufen wird.
Mit der Erfindung ist demgemäß ein gattungsgemäßer Türinnenmodul geschaffen, der
einerseits besonders vorteilhaft hinsichtlich seiner Herstellung einschließlich Montage,
andererseits aber auch hochwirksam im Betrieb ist, nämlich bei der Minimierung der
Folgen von Seitencrashs.
Claims (2)
1. Türinnenmodul für eine Fahrzeugtür mit einem aus einem harten Material
bestehenden Innenverkleidungsteil, das rahmenartig mit einer Ausnehmung gestaltet
ist, und einem hinter dem Innenverkleidungsteil angeordneten Insert mit einem durch
die Ausnehmung zugänglichen Bereich und zumindest unterhalb desselben einem
durch das Innenverkleidungsteil abgedeckten, im wesentlichen aus EPP-
Partikelschaum bestehenden weiteren Bereich, dadurch gekennzeichnet, daß der
Insert (4) mit allen seinen Bereichen (5, 6, 7) einteilig und materialeinheitlich im
wesentlichen aus EPP-Partikelschaum besteht und sein durch die Ausnehmung (3)
zugänglicher Bereich (7) kaschiert ist.
2. Türinnenmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines
vorgegebenen Verlaufs der Energieaufnahme bei einem Crash über dem
Deformationsweg im Insert (4) Ausnehmungen (8) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146419 DE19846419A1 (de) | 1998-10-08 | 1998-10-08 | Türinnenmodul für eine Fahrzeugtür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146419 DE19846419A1 (de) | 1998-10-08 | 1998-10-08 | Türinnenmodul für eine Fahrzeugtür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19846419A1 true DE19846419A1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7883843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998146419 Withdrawn DE19846419A1 (de) | 1998-10-08 | 1998-10-08 | Türinnenmodul für eine Fahrzeugtür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19846419A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10001987A1 (de) * | 2000-01-19 | 2001-07-26 | Volkswagen Ag | Innenverkleidung für ein Kraftfahrzeug |
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DE102008033623A1 (de) | 2008-07-17 | 2010-01-21 | Volkswagen Ag | Türinnenmodul für eine Fahrzeugseitentür |
DE102013001763A1 (de) | 2013-01-31 | 2014-07-31 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Deformationselement für ein Kraftfahrzeug |
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-
1998
- 1998-10-08 DE DE1998146419 patent/DE19846419A1/de not_active Withdrawn
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