DE19845918A1 - Feste Fahrbahn aus Fertigteilen und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Feste Fahrbahn aus Fertigteilen und Verfahren zur HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die rationelle Fertigung von Festen Fahrbahnen im Ei
senbahnverkehr mittels Fertigteilen.
Für Betonschwellen (die ja ebenfalls, wenn auch kleine, Betonfertigteile dar
stellen) ist aus der DE 39 01 347 C2 und der DE 43 28 668 C1 bekannt, die
se in einer Betonwanne zu plazieren und dann die Fächer zwischen den
Schwellen mit Beton auszufüllen oder aber die Betonschwellen in frischen
Beton einer Tragplatte, die mittels Gleitfertiger hergestellt wurde, einzupres
sen/-rütteln.
Dies geschieht nicht mit einzelnen Schwellen nacheinander, sondern bevor
zugt mit einem Gleisrost, an dem mehrere Schwellen hängen.
Nachteil der Methode ist, daß hierzu, selbst im Falle eines idealen nicht
durchhängenden Gleisrostes, dieser noch an allen seinen vier Eckpunkten
exakt einjustiert werden muß, was mit erheblichem Aufwand verbunden ist.
Zudem müssen viele einzelne Schwellen erst einmal zu einem sehr exakten
Gleisrost zusammengefügt werden, was die Gefahr von Ungenauigkeiten in
sich birgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Feste Fahrbahn aus Fertigteilen anzuge
ben, die einfach und mit geringem Justieraufwand aufzubauen ist.
Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 und x angege
benen Merkmale gelöst.
Wesentliches Merkmal der Erfindung sind hierbei miteinander in exakter
Verbindung zueinander stehende Fertigteile.
Allgemeine Betrachtung der Vorzüge von Fertigteilen:
Wo immer man in der belebten und unbelebten Natur hinschaut, werden grö ßere geordnete Strukturen stets aus kleineren Unterstrukturen und nicht aus den Einzelatomen aufgebaut. Dieses Vorgehen ist energetisch günstiger, schneller und verläuft mit größerer Ausbeute. Auch ein Chemiker, der z. B. ein Polymer wie Polyethylen (z. B. HDPE) darstellt, erzeugt dieses nicht durch Aneinanderfügen von Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen, sondern sytheti siert zuerst die Untereinheit Ethylen, um diese dann in einer schnellen Folge reaktion vieltausendfach aneinander zuhängen (konvergente Synthese). Nun weisen Polymere wie Polyethylen eine ähnliche Topologie wie auch eine Fe ste Fahrbahn auf: beide bestehen aus "unzähligen" sich wiederholenden Untereinheiten. Daher ist es nur (biomimetisch) folgerichtig, Feste Fahrbah nen nach dem gleichen in der Natur so weit verbreiteten Grundprinzip aus Fertigteilen herzustellen. So wie bei der Kopplung zweier Monomereinheiten (z. B. Ethylen) zum Polymer (z. B. Polyethylen) durch einfaches "Umklappen" von Bindungen eine neue exakt definierte chemische Bindung erzeugt wird, müssen daher auch die zu verbindenden Fertigteilen einen Selbstjustie rungsmechanismus aufweisen. Solche gegenseitigen Justiermechanismen stellen ein altes Problem dar, für das bereits viele Lösungen existieren.
Wo immer man in der belebten und unbelebten Natur hinschaut, werden grö ßere geordnete Strukturen stets aus kleineren Unterstrukturen und nicht aus den Einzelatomen aufgebaut. Dieses Vorgehen ist energetisch günstiger, schneller und verläuft mit größerer Ausbeute. Auch ein Chemiker, der z. B. ein Polymer wie Polyethylen (z. B. HDPE) darstellt, erzeugt dieses nicht durch Aneinanderfügen von Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen, sondern sytheti siert zuerst die Untereinheit Ethylen, um diese dann in einer schnellen Folge reaktion vieltausendfach aneinander zuhängen (konvergente Synthese). Nun weisen Polymere wie Polyethylen eine ähnliche Topologie wie auch eine Fe ste Fahrbahn auf: beide bestehen aus "unzähligen" sich wiederholenden Untereinheiten. Daher ist es nur (biomimetisch) folgerichtig, Feste Fahrbah nen nach dem gleichen in der Natur so weit verbreiteten Grundprinzip aus Fertigteilen herzustellen. So wie bei der Kopplung zweier Monomereinheiten (z. B. Ethylen) zum Polymer (z. B. Polyethylen) durch einfaches "Umklappen" von Bindungen eine neue exakt definierte chemische Bindung erzeugt wird, müssen daher auch die zu verbindenden Fertigteilen einen Selbstjustie rungsmechanismus aufweisen. Solche gegenseitigen Justiermechanismen stellen ein altes Problem dar, für das bereits viele Lösungen existieren.
Das Fertigteil bzw. die (unterschiedlichen) Fertigteile, welche die Untereinhei
ten der Festen Fahrbahn darstellen, dürfen nicht zu klein sein, um nicht zu
vieler Kopplungsvorgänge zu bedürfen, die alle Zeit kosten und zusätzliche
Ungenauigkeiten verursachen können. Sie müssen aber auch durch Men
schen oder nicht zu aufwendige Maschinen gut handhabbar sein. Hierzu ist
eine leichte Bauweise von Vorteil. Weiterhin sollten sie steif genug sein, um
auch in ihrem mittleren Teil exakt auf Sollwert zu liegen, wenn ihre Enden
einjustiert sind.
Es bieten sich zwei unterschiedliche Lösungen an:
- I) Herstellung der Fahrbahn aus einer einzigen Sorte sich ständig wiederho lender identischer Einheiten F1 bis Fn.
- II) Herstellung aus mehreren Sorten von Teilen G1, H1, . . ., G2, H2, . . ., Gn, Hn, . . ., die dafür kleiner und leichter sind.
Da eine Feste Fahrbahn als ganzes pro Meter viele Tonnen wiegt, die
schienentragenden exakt einzumessenden Teile von ihr aber nur einen klei
nen Bruchteil davon ausmachen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, das
Fertigteil als bereits exakt (Genauigkeit besser als etwa 1 Millimeter) vorge
fertigten leichten Betonrost auszuführen, der in eine nicht maßgenaue Be
tonmatrix eingebettet wird.
Zu diesem Zwecke wird in einem Fertigteilwerk, welches sich am günstigsten
nahe der zu verlegenden Festen Fahrbahn befindet, z. B. in großen Zelten,
die mit der Baustelle mitwandern, der Rost gegossen.
Der Rost besteht vorteilhaft aus zwei parallelen bewehrten Betonbalken B1
und B2, die im späteren eingegossenen Zustand nur mit ihrem oberen Teil,
auf dem die Schienen liegen, aus der Festen Fahrbahn herausragen. In die
sen Längsbalken sind die Schienenbefestigungen bereits maßgenau einge
gossen. Die beiden Betonbalken sind durch Querstreben (Eisen oder Beton)
miteinander verbunden. Bevorzugt sind die Betonbalken und Querverbindun
gen höher als breit und laufen nach unten hin spitz zu, wie ein Kiel, so daß
sie von dem beim Eingießen von unten nach oben steigenden Beton strö
mungsgünstig umflossen werden. (Damit erinnert der Rost entfernt an einen
Katamaran.)
Die Querstreben reichen bevorzugt nur bis in eine solche Höhe, daß sie nach
Einbau in die Betonmatrix nicht mehr aus der Oberfläche herausragen.
An den Anschlußstellen der Betonfertigteile zueinander befinden sich Ver
bindungsmittel, die die zwei benachbarten Fertigteile F1 und F2 in eine exak
te Lage zueinander bringen, so daß bei Verbindung zweier Fertigteile F1 und
F2 miteinander mit der Einjustierung des Endes des einen Fertigteils F1 auch
gleichzeitig die Lage des Anfangs des anschließenden Fertigteils F2 exakt
bestimmt ist. Gleichzeitig muß aber noch eine Einjustierung des Endes die
ses zweiten Fertigteils F2 möglich sein, ohne daß sich die Justierung am An
fang des Fertigteils verändert. Dies kann erzielt werden durch:
- a) entweder hinreichende Elastizität des Fertigteils (das Fertigteil paßt sich dann einfach den nur sehr geringfügigen erforderlichen Biegungen und Nei gungen an) oder
- b) indem der eine Betonbalken B1 des zweiten Fertigteils F2 an der An schlußstelle P1 mit dem Betonbalken B1 des ersten Fertigteils F1 eine völlige Fixierung gegen Verschiebungen, nicht aber gegen Drehungen, aufweist, der andere Betonbalken B2 von Fertigteil F2 hingegen an der Anschlußstelle P2 gegenüber seinem anschließenden vorangehenden Betonbalken B2 des Fertigteils F1 noch Verschiebungen in horizontaler Richtung ausführen kann. Da um den Punkt mit völliger Fixierung gegen Verschiebungen aber noch Drehungen möglich sind, ist es ohne Verspannungen der Fertigteile gegen einander möglich, Kurven zu legen.
Um die exakte Lage der Fertigteile zueinander zu garantieren, müssen die
gegenseitigen Kontakt- und Auflageflächen der Fertigteile ebenfalls sehr ex
akt sein. Prinzipiell können solche exakten Kontaktflächen aus Beton herge
stellt werden, doch ist im rauhen Bau betrieb stets zu befürchten, daß vom
spröden Beton Teile abbrechen, wenn er rauh "angefaßt" wird. Besser ist es,
diese Flächen aus nicht sprödem Material herzustellen, z. B. Metall oder
Kunststoff.
Eine mögliche Ausführungsvariante weist am Anfang des einen Betonbal
kens B1 des einen Fertigteils F2 eine ebene Auflagefläche A auf, in der sich
ein kreisförmiges Loch (umrandet mit nicht sprödem Material, z. B. Metall,
Kunststoff) für einen Justierdom befindet, der sich auf der der Fläche A zu
gewandten ebenen Fläche B des Balkens B1 des anderen Fertigteils F1 be
findet (s. Fig. 1). Die Balken B2 der Fertigteile F1 und F2 weisen entsprechen
de Flächen A und B ohne Löcher und Justierdorne auf, so daß sie aufeinan
der gleiten können.
Oder die Fläche B des einen Betonbalkens B1 des Fertigteils F2 und die Flä
che A des Betonbalkens B1 des Fertigteils F1 weisen beide ein kreisförmiges
Loch auf, welches in etwa aufeinander justiert werden, woraufhin ein loser
Justierdom in die beiden Löcher eingeschlagen wird und diese zueinander
ausrichtet (s. Fig. 2).
Bevorzugt werden auch in den Flächen A und B der Balken B2 der Fertigteile
F1 und F2 ebenfalls Löcher angebracht.
Dies hat den Vorteil, daß die Fertigteile symmetrischer sind (es ist dann egal,
wo vorne und hinten ist und es stehen keine gegen Verbiegen gefährdeten
Zapfen aus ihnen heraus). Je nachdem ob eine Linkskurve oder Rechtskurve
gelegt wird, kann zwischen der Seite, in der der Dorn eingeschlagen wird,
gewechselt werden.
Bevor die Fertigteile mit ihren Flächen A und B aufeinandergelegt werden,
muß gewährleistet sein, daß sich kein hartes Material zwischen den beiden
Flächen befindet, welches die Höhenlage der beiden Fertigteile gegeneinan
der veränderte. Dies kann durch Abwischen/Abblasen geschehen. Durch
Auflegen einer Wasserwaage auf den Übergangsbereich läßt sich sofort
feststellen, ob Fremdkörper vorhanden sind.
Um die Gefahr von Ungenauigkeiten bei nachlässigem Bauen zu vermindern,
ist es möglich, wenigstens die nach oben weisende Kontaktfläche gewölbt
auszuführen, damit lose Fremdkörper von selbst herunterfallen. Eine mögli
che Ausgestaltung ist dann auf der einen Seite die eines Kugelgelenkes,
welches noch Drehungen erlaubt (s. Fig. 3), auf der anderen Seite die eines
Kugelkopfes, der als Gegenstück eine trogförmige Rinne hat, in der er sich
noch verschieben kann (s. Fig. 4). Das Kugelgelenk benötigt wenn es nicht zu
großflächig ist, keine Justierdorne mehr. Die Fertigteile rutschen aufgrund ih
rer Schwerkraft von selbst in Position.
Einfacher als ein kompletter Rost sind zwei getrennte parallel zu legende
Betonträger zu handhaben, auf denen entlang später die Schienen verlaufen
und die ebenfalls nachher in eine nicht maßgenaue Betonmasse eingebettet
werden. Bevorzugt weisen diese Balken ebenfalls einen Kiel auf. Um diese
Balken parallel zueinander auszurichten werden quer zu ihnen Lehren
(ähnlich Schwellen) verwendet, auf die sie mit ihren Enden aufgelegt werden.
Diese Lehren weisen Justiermechanismen für die Balken auf, z. B. die bereits
beschriebenen Löcher und/oder Justierdorne oder die Kugelgelenkmecha
nismen. Oder es sind Ausnehmeungen in diesen Lehren, in denen die Be
tonbalken maßgenau zu ruhen kommen. Bevorzugt sind dabei solche Me
chanismen, die gleichzeitig die Senkrechte der Balken relativ zur Fahrbahn
fläche fixieren (s. z. B. Fig. 5).
Es werden die Balken auf die Lehre aufgelegt oder anderweitig maßgenau
angekoppelt, bevor die Lehre einjustiert wird, oder es wird erst die Lehre
einjustiert und dann die Balken aufgelegt. Dann muß aber in Balkenrichtung
Spiel im Justiermechanismus gegeben sein (z. B. Langlöcher).
Es können sogar schon weit voraus Lehren auf der HGT ausgerichtet wer
den, wenn die Lehren hinreichendes Spiel in Längsrichtung der Fahrbahn
aufweisen.
Wenn es gewünscht wird, können bei I) und II) noch vor der Einbettung in
die Betonmatrix die Verbindungsstellen zwischen den Betonbalken bzw. zwi
schen Lehre und Betonbalken mittels eines nicht auftragenden Klebers ver
bunden werden, wodurch Hohlräume vermieden werden.
Der Rost kann gemäß Stand der Technik in einer Betonwanne justiert und
dann umgossen werden, oder direkt auf der HGT. In diesem Falle werden
Fertigteile (ähnlich denen als Hilfsleitplanke bei Autobahnen) als Wände auf
gestellt und in den Raum dazwischen der Beton eingefüllt. Bevorzugt ist die
ser dünnflüssig, damit der Beton den Rost gut umfließen kann.
Das Einjustieren des Rostes oder der Lehren kann z. B. durch einfache Unter
legklötze/-platten oder durch Ausspindeln erfolgen.
Bei schweren Rosten kann sich das Problem des Durchhängens der Beton
balken ergeben, da sie nur vorne und hinten aufliegen und dazwischen frei
hängen. Um auch diese geringe Abweichung vom Soll zu beseitigen wird da
her vorgeschlagen, die Betonbalken von vornherein mit einer Gegenkrüm
mung herzustellen, die so groß ist, daß sie im eingegossenen Zustand nach
her exakt linear sind. Das bedeutet, daß das durch den Auftrieb in der Be
tonmatrix nicht kompensierte Gewicht des Betonbalkens (näherungsweise
das, was oben aus der Ebene der Fahrbahn herausragt) gerade ausreicht,
diese Gegenkrümmung zu strecken.
Einem Durchhängen des Rostes oder der Balken wirkt auch entgegen, daß
bevorzugt Balken gefertigt werden, die höher als breit sind (so wie ein auf der
schmalen Kante stehendes Brett sich weniger durchbiegt als ein flach auflie
gendes).
Es wird darauf geachtet, daß überall, wo durch Aneinandergrenzen von Fer
tigteilen zwangsweise Lücken entstehen, diese entweder minimal sind, oder
gleich so groß, daß beim Einbetten in Beton der Beton in diese Lücken voll
ständig eindringen kann.
Die Figuren sind schematisch zu verstehen und geben nur einige der Mög
lichkeiten aus dem weiten Feld an Stand der Technik, der für das allgemeine
Justieren existiert, wieder, der sich für die Justierung von Fertigteilen einset
zen läßt.
Fig. 1 zeigt das Ende eines Balkens B1 eines Rostes 2 und den Anfang eines
Balkens B1 des nächsten Rostes 1, die beim Justieren mit ihren Flächen B
bzw. A aufeinander zu liegen kommen und durch einen Justierdorn 6, der in
ein Loch 5 greift zueinander gegen Verschiebungen, nicht aber horizontale
Drehungen, fixiert werden. Der Dom 6 und das Loch 5 weisen Hilfen für ein
leichteres Einfädeln auf: der Dorn verengt sich zur Spitze hin, das Loch wei
tet sich trichterförmig auf.
Fig. 2 zeigt den gleichen Fall aber ohne feststehenden Dom mit nur zwei
aufeinander zu justierenden Löchern. Liegen die Löcher in etwa aufeinander,
wird ein separater Justierdorn eingeschlagen/eingepreßt, der die Feinausrich
tung bewirkt.
Fig. 3 zeigt die Justierung mittels eines Kugelgelenkes an den Balken B1 ei
nes Rostes: ein Kugelkopf 7 in Balken 1 kommt in einer Schale 6 von Balken
2 drehbar zu liegen.
Fig. 4 zeigt für die Balken B2 der aneinandergrenzenden Roste die in einer
Rinne 8 von Balken 9 längsverschiebbare Justierung eines Kugelkopfes 7' in
Balken 10. Damit kann der Rost 2 noch um den Kugelkopf von Fig. 3 etwas
gedreht werden, d. h., Kurvenlegen ist möglich.
Fig. 5 zeigt den Fall einer Lehre, die relativ zur HGT ausgerichtet wurde (es
sind keine Ausrichtungsmittel wie Spindel n oder Unterlegteile dargestellt) und
die keilförmige präzise Einschnitte aufweist, in die Balken mit präzise bekann
tem keilförmigem Profil eingelegt werden. Die Schwerkraft preßt die Balken
von selbst in den Keil hinein und bewirkt die Ausrichtung. Bevorzugt weisen
die Balken nicht die gleiche Keilform wie der Einschnitt auf, sondern sind an
ihrer nach unten weisenden Fläche etwas konvex, so daß sie wie Schlittenku
fen ein Hineingleiten in den Einschnitt und damit ein Anlegen der senkrech
ten Balkenseite an die senkrechte Wand des Einschnittes bewirken. (Es ist
sehr schwierig, die Keilform des Balkens und des Einschnitts im Betonguß
völlig exakt zu erreichen. Kleine Abweichungen können dann zu einem Kip
peln im Einschnitt führen.)
1
Balken B1
eines Fertigteilrostes F2
2
Balken B1
eines Fertigteilrostes F1
3
Loch mit Aufweitung zum besseren Einfädeln
4
einbetonierter Justierdorn
5
separater Justierdorn
6
Schale für Kugelkopf
7
7
Kugelkopf in Balken
1
8
Gleitrinne in Balken
9
für Kugelkopf
7
' in Balken
10
9
Balken B2
eines Fertigteilrostes F2
10
Balken B2
eines Fertigteilrostes F1
11
keilförmiger Balken mit konvexer unterer Fläche und gerader
senkrechter Fläche
12
Lehre mit keilförmigen Einschnitten, in die die Baken
11
hin
einrutschen
13
Betonmatrix, in die die Fertigteile
11
und
12
eingebettet wer
den
14
Wandfertigteil, mit Hilfe dessen ein Trog für die Betonmatrix
13
gebildet wird
15
Hydraulisch gebundene Tragschicht (HGT)
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung einer Festen Fahrbahn aus Fertigteilen, die
nach Ausrichtung in eine Betonmatrix eingebettet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß maßgenaue Fertigteile, die exakt gearbeite
te Kontaktstellen zueinander aufweisen, vermittels dieser Kontaktstellen
aneinandergereiht werden, wobei jeweils nur das Ende eines jeden Fertig
teils neu einjustiert wird, da der Anfang des folgenden Fertigteils sich von
selbst am Ende des vorangehenden Fertigteils ausrichtet,
oder daß maßgenaue Lehren zur geplanten Festen Fahrbahn einjustiert
werden und darauf maßgenaue Fertigteile über exakt gearbeitete Kon
taktstellen zu diesen Lehren ohne weiteres Einmessen angeordnet wer
den.
2. Fertigteile zur Herstellung einer festen Fahrbahn, die zur Herstellung einer
solchen in eine Betonmatrix eingebettet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigteile sich entlang der Festen Fahr
bahn wiederholende und in Berührungskontakt stehende gleichartige Un
tereinheiten darstellen,
und daß sie exakt gearbeitete Kontaktflächen als Verbindung zwischen
den Fertigteilen aufweisen, die ein einfaches Aneinanderreihen der Fertig
teile in Sollage durch alleiniges Einjustieren der Enden der Fertigteile ge
statten bei automatischer Einjustierung ihres Anfanges am Ende des vor
angehenden Fertigteils.
3. Fertigteile zur Herstellung einer festen Fahrbahn, die zur Herstellung einer
solchen in eine Betonmatrix eingebettet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigteile sich entlang der Festen Fahr
bahn wiederholende und in Berührungskontakt stehende voneinander
verschiedene Untereinheiten darstellen,
wobei die einen Fertigteile Träger der Schienenbefestigungen sind, die
anderen Lehren darstellen, die die schienenbefestigungstragenden Fertig
teile auf die Sollage der Festen Fahrbahn ausrichten,
und daß sie exakt gearbeitete Kontaktflächen als Verbindung zwischen
den Fertigteilen aufweisen, die ein einfaches Aneinanderreihen der Fertig
teile in Sollage durch alleiniges Einjustieren der Lehren gestatten bei au
tomatischer Einjustierung der anderen Fertigteile an den Lehren.
4. Fertigteil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus vorzugsweise bewehrtem Beton be
steht und die Form eines Rostes aus zwei balkenförmigen Teilen hat, die
durch Querverstrebungen miteinander verbunden sind, die die beiden Bal
ken parallel und scherungssteif zueinander halten, wobei die Balken be
reits exakt eingegossen die Schienenbefestigungen oder die Befesti
gungsmittel für die Schienenbefestigungen enthalten.
5. Fertigteile nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich einerseits um sich längs der Festen
Fahrbahn erstreckende balkenförmige Teile handelt, in denen die Schie
nenbefestigungen oder die Befestigungsmittel für die Schienenbefesti
gungen exakt eingegossen sind, andererseits um schwellenartige Lehren,
die quer zur Fahrbahn verlaufen
und daß die Lehren und balkenförmigen Teile exakt gearbeitete Mittel für
die einfache Ausrichtung der balkenförmigen Teile an den Lehren besit
zen.
6. Fertigteil nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten gerichteten Bereiche der
Fertigteile spitz, z. B. kielförmig, zulaufen, um besser von Beton umflossen
werden zu können.
7. Fertigteil nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Kontaktflächen
der in Verbindung stehenden Fertigteile eine plane Flächen ist.
8. Fertigteil nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Kontaktflächen
der in Verbindung stehenden Fertigteile eine nach oben konvex gekrümm
te Fläche ist.
9. Fertigteil nach mindestens einem der Ansprüche 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt zwischen zwei aufeinanderfol
genden Fertigteilen über eine Kugelteilfläche auf dem einen Fertigteil und
eine pfannen- oder rinnenförmigen Vertiefung im anderen Fertigteil erfolgt.
10. Fertigteil nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigteile an ihren Kontaktstellen
Durchführungen oder Vertiefungen aufweisen, in die Justierdorne einge
schlagen werden können, die die Durchführungen oder Vertiefungen und
damit auch die Fertigteile aufeinander ausrichten.
11. Fertigteil nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß es an seinem Anfang und an seinem Ende
jeweils zwei Kontaktstellen zum angrenzenden Fertigteil hat, wobei eine
der Kontaktstellen nur Drehungen zuläßt die andere Drehungen und Ver
schiebungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998145918 DE19845918A1 (de) | 1998-10-06 | 1998-10-06 | Feste Fahrbahn aus Fertigteilen und Verfahren zur Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998145918 DE19845918A1 (de) | 1998-10-06 | 1998-10-06 | Feste Fahrbahn aus Fertigteilen und Verfahren zur Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19845918A1 true DE19845918A1 (de) | 1999-04-01 |
Family
ID=7883526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998145918 Withdrawn DE19845918A1 (de) | 1998-10-06 | 1998-10-06 | Feste Fahrbahn aus Fertigteilen und Verfahren zur Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19845918A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10314925A1 (de) * | 2003-04-01 | 2004-10-14 | Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG | Verfahren zum Einrichten der Lage einer Betonfertigteilplatte und Meßlehre |
-
1998
- 1998-10-06 DE DE1998145918 patent/DE19845918A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10314925A1 (de) * | 2003-04-01 | 2004-10-14 | Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG | Verfahren zum Einrichten der Lage einer Betonfertigteilplatte und Meßlehre |
DE10314925B4 (de) * | 2003-04-01 | 2015-08-06 | Max Bögl Stiftung & Co. Kg | Verfahren zum Einrichten der Lage einer Betonfertigteilplatte und Meßlehre |
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