DE19844374A1 - Einrichtung zum Steuern eines Automatikgetriebes - Google Patents
Einrichtung zum Steuern eines AutomatikgetriebesInfo
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Abstract
Die Einrichtung zum Steuern eines Automatikgetriebes, insbesondere eines CVT, das mit einem pendelnd aufgehängten Antrieb, insbesondere einem Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug mit Front-Quer-Antrieb verbunden ist, weist einen Hydromotor als Sensor und Aktuator auf, dessen Ausgangssignal eine Funktion der Größe und der Dynamik der Motormomente ist sowie ein elektronisches Steuergerät, das über elektromagnetische Stellglieder und hydraulische Ventile die Stellräume der Primär- und Sekundärscheiben des CVT ansteuert. Neben Druckregelventilen, Druckreduzierventilen und mindestens einem Notventil weist die Einrichtung eine Koppelung des Hydromotors mit dem ersten Druckreduzierventil als auch mit dem zweiten Druckreduzierventil über je eine Leitung auf, zur motormomentenmodulierten Ansteuerung der Primär- und der Sekundärscheibe des CVT, sowohl im normalen Fahrbetrieb als auch im Notfahrbetrieb.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung
zum Steuern eines Automatikgetriebes, insbesondere eines
CVT, das mit einem pendelnd aufgehängten Antrieb, insbeson
dere einem Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug mit
Front-Quer-Antrieb, verbunden ist, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein CVT ist ein Getriebe mit einem Variator zur stu
fenlosen Einstellung der Übersetzung. Eine bekannte Ausfüh
rung ist beispielsweise ein Umschlingungsvariator mit einem
ersten Kegelscheibenpaar auf einer Antriebswelle und mit
einem zweiten Kegelscheibenpaar auf einer Abtriebswelle,
wobei jedes Kegelscheibenpaar aus einer in axialer Richtung
feststehenden ersten Scheibe und einer in axialer Richtung
verschiebbaren zweiten Kegelscheibe (Primärscheiben bzw.
Sekundärscheiben) besteht. Zwischen den Kegelscheibenpaaren
läuft ein Umschlingungsorgan, z. B. ein Schubgliederband.
Die Verstellung der Primärscheibe bzw. Sekundärscheibe er
folgt durch ein Druckmedium mit Hilfe eines elektronischen
Steuergerätes, welches über elektromagnetische Stellglieder
und hydraulische Ventile das Druckniveau der Stellräume von
Primärscheibe und Sekundärscheibe ansteuert.
Aus der DE-OS 42 34 103 ist eine Einrichtung zum Steu
ern des Druckes der Primärscheibe bekannt. Die Einrichtung
umfasst ein elektromagnetisch gesteuertes Primärventil und
ein hydraulisches Sekundärventil. Das Primärventil wird von
einem elektronischen Steuergerät angesteuert. Wird die Lei
tung vom elektronischen Steuergerät zum Primärventil unter
brochen, so geht die Einrichtung in einen Notfahrbetrieb
über. Hierbei wird das Druckniveau der Primärscheibe durch
das Sekundärventil bestimmt. Die Stellung des Sekundärven
tils wiederum wird über eine mechanische Kupplung von der
Primärscheibe bestimmt. Diese bekannte Einrichtung hat den
Nachteil, dass sie einen vollständigen Ausfall des elektro
nischen Steuergeräts nicht abdeckt.
In der Patentanmeldung P 44 36 506.3 der Anmelderin
wurde eine Einrichtung zum Steuern eines von einer An
triebseinheit angetriebenen CVT vorgeschlagen, bei der ein
elektronisches Steuergerät über elektromagnetische Stell
glieder und hydraulische Ventile das Druckniveau der insbe
sondere dynamisch nicht ausgeglichenen Stellräume von Pri
mär- und Sekundärscheibe bestimmt und bei der bei einem
Ausfall des elektronischen Steuergerätes eine Notfahrein
richtung aktiviert wird, die zwei Druckregelventile, zwei
Druckreduzierventile und mindestens ein Notventil aufweist,
wobei ein Primärventil und ein Sekundärventil ein konstan
tes, statisches Druckverhältnis bzw. Kraftverhältnis zwi
schen Primärscheibe und Sekundärscheibe bei konstantem,
statischen Druckniveau einstellt. Über den Betrag dieses
Kraftverhältnisses und der dynamischen Kräfte an den Schei
ben lässt sich dabei festlegen, wie gross die Überset
zungsänderung des CVT vom Normalbetrieb zum Notfahrbetrieb
ist. Unter Notfahrbetrieb ist dabei derjenige Zustand eines
CVT zu verstehen, bei dem keine Drehzahlregelung und keine
Anpressdruckregelung der Sekundärscheibe erfolgt.
Bei dieser bekannten Einrichtung variiert die Überset
zung des CVT in Abhängigkeit von dem abgegebenen Moment
einer Antriebseinheit, insbesondere einer Brennkraftmaschi
ne, wobei die variable Übersetzungsänderung im Notfahrbe
trieb ein sicheres Anfahren am Berg und eine verbesserte
Fahrbarkeit mit hoher Endgeschwindigkeit ermöglicht. Als
Eingangssignal wird z. B. das Signal einer Laststellung der
Antriebseinheit (Drosselklappenstellung im Falle einer
Brennkraftmaschine), die Drehzahl der Getriebeeingangswel
le, die Drehzahl der Abtriebswelle bzw. die Temperatur ei
nes Druckmediums verwendet. Ein elektronisches Steuergerät
bestimmt aus dem Eingangssignal einen Betriebspunkt und
stellt den dazugehörigen Drehzahlwert der Getriebeeingangs
welle oder die Übersetzung des CVT ein. Tritt ein Fehler
auf, so geht das CVT in den Notfahrbetrieb über, bei dem
keine Drehzahlregelung und keine Anpressdruckregelung der
Sekundärscheibe mehr erfolgt.
Im Notfahrbetrieb fördert eine Pumpe Druckmedium zu
einem ersten und zu einem zweiten Druckreduzierventil, die
mit einem ersten bzw. zweiten elektromagnetischen Druckre
gelventil verbunden sind. Die beiden elektromagnetischen
Druckregelventile sind wiederum mit einem ersten und einem
zweiten Notventil verbunden, wobei letztere mit einem Pri
märventil und einem Sekundärventil verbunden sind, die über
entsprechende Leitungen direkt mit der Pumpe verbunden
sind. Das Primärventil bestimmt das Druckniveau des Stell
raumes der Primärscheibe und das Sekundärventil bestimmt
das Druckniveau des Verstellraums der Sekundärscheibe. Die
Schaltstellungen der beiden Notventile werden durch das
erste elektromagnetische Druckregelventil bestimmt.
Diese bekannte Einrichtung ermöglicht einen Notfahrbe
trieb mit weitem Übersetzungsbereich, führt jedoch in wei
ten Betriebsbereichen zu einem überhöhten Anpressdruck für
die entsprechenden Scheiben.
Aus der EP-A 584 457 ist eine Einrichtung zur geregel
ten Zu- und Abkopplung der Fahrkupplung im Getriebe einer
aus einem Motor und einem elektrohydraulisch betätigbaren
Automatikgetriebe bestehenden Antriebseinrichtung eines
Kraftfahrzeuges bekannt, wobei zur Ermittlung der Verspan
nung zwischen der Antriebseinrichtung und der Karosserie
die Verlagungsstrecke der Antriebseinrichtung gegenüber der
Karosserie gemessen und einer Getriebesteuerungseinrichtung
zugeleitet wird, welche den Steuerdruck in der Fahrkupp
lung, des Getriebes bei bestimmten Fahrsituationen derart
einstellt, dass die Fahrkupplung zu schleifen beginnt. An
stelle der Verlagerungsstrecke der Antriebseinrichtung kann
zur Steuerung der Fahrkupplung das Abtriebsdrehmoment des
Getriebes oder die Information der Stützkraft in den Stütz
lagern der Antriebseinrichtung verwendet werden. Das Ge
triebe ist als elektrohydraulisch steuerbares Automatikge
triebe ausgebildet, das über eine elektrohydraulische
Steuerungseinrichtung betätigbar ist, welche ihre Steue
rungsbefehle von der Getriebesteuerungseinrichtung erhält
sowie von einem Sensor zur Messung der Kraft in den Stütz
lagern für die Antriebseinrichtung. Mit dieser bekannten
Einrichtung lässt sich ausschliesslich eine Fahrkupplung,
z. B. zur Verminderung des Standschüttelns beim Stillstand
des Fahrzeugs, bei eingelegtem Gang und bei gebremsten An
triebsrädern zu- bzw. abkoppeln.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung für die
elektrohydraulische oder auch nur hydraulische Steuerung
eines automatischen Getriebes, insbesondere eines CVT, zu
schaffen unter Verwendung eines motormomentäquivalenten
Eingangssignals, wobei diese Steuerung nicht nur für den
Notfahrbetrieb, sondern auch für den regulären Getriebe
fahrbetrieb einsetzbar ist.
Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs näher
genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkma
le; vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprü
chen beschrieben.
Die Drehmomentenerfassung am Verbrennungsmotor mit
Pendelaufhängung und Drehmomentenstütze erfolgt mittels
Kraft- oder Wegmessung, wobei das motormomentäquivalente
Signal über einen als Linearmotor oder Drehmotor ausgebil
deten Hydromotor, der vorzugsweise an der Drehmomentenstüt
ze vorgesehen ist, aufgenommen und in ein hydraulisches
Ausgangssignal umgewandelt wird, welches dann dem Getriebe
steuergerät zugeführt wird. Damit erhält man eine hydrauli
sche Signalübertragung an die hydraulische Getriebesteue
rung und einen robusten Systemaufbau ohne elektrische oder
elektronische Komponenten sowie eine Systemunabhängigkeit
von der Motorsteuerung. In Verbindung mit der bekannten
Notfahreinrichtung ist durch Einbindung des hydraulischen
Drehmomentsignal in die Getriebehydraulik die Notlauffähig
keit verbessert. Durch das konstante, statische Druckver
hältnis zwischen Primärscheibe und Sekundärscheibe des CVT
bei variablem Druckniveau wird ein weiter Übersetzungsbe
reich im Notfahrbetrieb bei Ansteuerung über ein oder auch
zwei Notventile weiterhin gewährleistet. Die hydraulisch
konstant eingestellte, statische Kraft an der Sekundär
scheibe ist auf die Übertragungsfähigkeit des Variators
ausgelegt, die Summe aus der statischen Kraft und dem mo
tormomentäquivalenten Ausgangssignal des Hydromotors muß
das Motormoment sicher auf die Sekundärscheibe übertragen,
ohne daß hierbei Schlupf auftritt. Die motormomentabhängige
Anpressung der Variatorscheiben im Notfahrbetrieb führt zu
einer Reduzierung der Überanpassung in weiten Betriebsbe
reichen durch antriebsmomentenmodulierte Druckregelventile.
Das motormomentäquivalente Signal als Eingangsgrösse
der Getriebehydraulik kann auch zur Modulation weiterer
kraft führender Bauteile wie Anfahrkupplung, Reversierkupp
lung und Wandlerüberbrückungskupplung verwendet werden.
Um die hydraulische Motormomentmodulation auch im re
gulären Getriebefahrbetrieb zu ermöglichen, sind beide
Druckreduzierventile mit dem Hydromotor verbunden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert, in der zwei vorteilhafte Ausführungsbei
spiele dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Hydraulikschema einer erfindungsgemässen
Steuereinrichtung für ein CVT mit motormo
mentmodulierten Druckregelventilen und einem
Notventil und
Fig. 2 ein Hydraulikschema einer Steuereinrichtung
für ein CVT mit motormomentmodulierten
Druckregelventilen und zwei Notventilen.
In bekannter Weise besteht das nicht im einzelnen dar
gestellte CVT, das mit einer pendelnd aufgehängten Brenn
kraftmaschine in einem Kraftfahrzeug mit Front-Quer-Antrieb
verbunden ist, aus einem hydrodynamischen Wandler mit Über
brückungskupplung, einem Wendesatz, einem ersten Kegel
scheibenpaar, einem zweiten Kegelscheibenpaar, einem Um
schlingungsorgan und einem hydraulischen Steuergerät. Die
mit der Brennkraftmaschine verbundene Antriebswelle treibt
den hydrodynamischen Wandler an, der in herkömmlicher Weise
ein Pumpenrad, ein Turbinenrad und ein Leitrad aufweist.
Eine Getriebeeingangswelle treibt einen Wendesatz an, über
den die Drehzahl der Getriebeeingangswelle direkt auf das
erste Kegelscheibenpaar übertragen wird, sofern nicht eine
Drehrichtungsumkehr für Rückwärtsfahrt erfolgt.
Mit S1 ist in den Figuren schematisch die Primärschei
be und mit S2 schematisch die Sekundärscheibe eines Kegel
scheibenpaars bezeichnet. Aufgrund der axialen Verschieb
barkeit von Primärscheibe bzw. Sekundärscheibe ändert sich
der Laufradius des nur schematisch gestrichelt angedeuteten
Umschlingungsorgans, wodurch sich die Drehzahl der Getrie
bewelle bzw. die Übersetzung des CVT ändert.
Das CVT wird von einem nicht dargestellten elektroni
schen Steuergerät mittels elektromagnetischer Stellglieder
und hydraulischer Ventile gesteuert. Über diese Stellglie
der werden die Kupplungen und Bremsen bzw. deren Druckver
lauf gesteuert.
Fig. 1 zeigt ein Hydraulikschema mit zwei Notventilen.
Eine von der Antriebseinheit oder vom Pumpenrad angetriebe
ne Pumpe 22 fördert aus einem Schmiermittelsumpf 20 über
ein Filter 21 Druckmedium in eine Leitung 23. Die Lei
tung 23 hat eine Abzweigung 23A zu einem ersten Druckredu
zierventil 24 und eine Abzweigung 23B zu einem zweiten
Druckreduzierventil 25. Desweiteren zweigt aus der Lei
tung 23 eine Leitung 23C ab, die mit Abzweigungen 23D zu
einem Primärventil 38, einer Abzweigung 23E zu einem Ver
stellraum 42 einer Sekundärscheibe S2 und einer Abzwei
gung 23F zu einem Sekundärventil 39 versehen ist.
An eine Leitung 26 ist ein erstes elektromagnetisches
Druckregelventil 27 und ein zweites elektromagnetisches
Druckregelventil 28 angeschlossen. Über die beiden Druckre
gelventile 27 und 28 lässt sich der Druck in den Leitun
gen 29 und 33 einstellen.
Ein erstes Notventil 30 und ein zweites Notventil 31
sind mit der Leitung 29 bzw. deren Abzweigungen 29A und 29B
verbunden. Das erste Druckregelventil 27 wirkt über die
Abzweigung 29A auf das erste Notventil 30 ein und über die
Leitung 29 auf das zweite Notventil 31. Die beiden Notven
tile 30 und 31 besitzen eine erste Stellung A und eine
zweite Stellung B. Das erste Notventil 30 ist über Leitun
gen 34 und 35 mit dem Primärventil 38 verbunden, das als
Druckreduzierventil ausgebildet ist. Das zweite Notven
til 31 ist über Leitungen 36 und 37 mit dem Sekundärven
til 39 verbunden, das als Druckbegrenzungsventil für die
Sekundärseite (Leitung 23 bzw. 23A bis 23F) ausgestaltet
ist. Das Primärventil 38 stellt über die Leitung 43 das
Druckniveau des Verstellraumes 41 der Primärscheibe S1 ein.
Mit 51 ist ein Hydromotor bezeichnet, der als hydrau
lischer Linearmotor oder hydraulischer Drehmotor ausgestal
tet sein kann und der über eine Leitung 50B mit dem ersten
Druckreduzierventil 24 und über eine Leitung 50A mit dem
zweiten Druckreduzierventil 25 verbunden ist. Der Hydromo
tor 21 wird nun mit der motormomentäquivalenten Stützkraft
oder dem motormomentäquivalenten Verlagerungsweg des An
triebs an der Drehmomentenstütze der Motoraufhängung beauf
schlagt, wodurch die beiden Druckreduzierventile 24 und 25
mit dem Motormoment moduliert werden. Dadurch, dass sowohl
das Druckreduzierventil 25 über die Leitung 50A als auch
das Druckreduzierventil 24 über die Leitung 50B mit dem
Hydromotor 51 verbunden sind und daher entsprechend dem
Motormoment moduliert werden, wird diese Motormomentenmodu
lation auch für den regulären Getriebefahrbetrieb ermög
licht. Über die Druckregler 27 und 28 werden die Primär
scheibe S1 und die Sekundärscheibe 52 des CVT in bekannter
Weise zur Übersetzungs- und Anpressregelung angesteuert.
Über weitere nicht dargestellte Druckregler, die par
allel zu den Druckreglern 27 und 28 für die Übersetzungs
verstellung und die Anpressregelung vorgesehen werden, kön
nen weitere kraftführende Bauteile, wie die Anfahrkupplung,
die Reversierkupplung und die Wandlerüberbrückungskupplung
ebenfalls motormomentenmoduliert angesteuert werden, z. B.
über die Leitung 40.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemässen Einrichtung mit antriebsmomentenmodulierten Druck
regelventilen für die Variatoransteuerung, wobei der Not
laufbetrieb nur über ein Notventil 30 erfolgt. Auch hier
ist mit 51 ein Hydromotor bezeichnet, der wiederum als hy
draulischer Linearmotor oder hydraulischer Drehmotor ausge
führt sein kann. Der Hydromotor 51 ist wieder über die Lei
tung 50A mit dem zweiten Druckreduzierventil 25 verbunden
und über die Leitung 50B mit dem ersten Druckreduzierven
til 24. Der Notfahrbetrieb des Notventils 30 ist durch die
Stellung A bezeichnet. Das Sekundärventil 39 für die Sekun
därscheibe S2 ist hierbei als Druckregelventil ausgeführt.
Mit 40 ist eine Leitung für weitere mit dem Pumpendruck
beaufschlagte Verbraucher bezeichnet, mit 34A die Verbin
dungsleitung zwischen der Ausgangsleitung 34 des Notven
tils 30 und dem Primärventil 38 und mit 34B die Verbin
dungsleitung zwischen der Leitung 34 und dem Sekundärven
til 39.
Auch hierbei werden die Druckreduzierventile 24 und 25
durch den Hydromotor 51 mit den Motormomenten moduliert.
Die Unterschiede in den beiden Ausführungsformen nach
Fig. 1 und 2 liegen im wesentlichen darin, dass bei der in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsform das zweite Notventil
entfällt und das Sekundärventil 39 als Druckregelventil
ausgestaltet ist; unverändert ist die Einstellung einer
konstanten statischen Kraft an der Sekundärscheibe im Not
fahrbetrieb.
Bei beiden Ausführungsformen erhält man also durch
Anlegen des drehmomentabhängigen Signals an den Hydromotor
die Einstellung eines variablen Druckniveaus bei vorgegebe
nem konstanten, statischen Druckverhältnis von Primär- zur
Sekundärscheibe.
Im Notfahrbetrieb steht das antriebsmomentäquivalente
Signal uneingeschränkt zur Verfügung, d. h. auch bei voll
ständigem Ausfall der elektronischen Steuerung. Die hydrau
lische Signalübertragung an die hydraulische Getriebesteue
rung über die beiden Druckreduzierventile führt zu einem
robusten Systemaufbau, wobei als Eingangsgrösse das motor
momentäquivalente Signal für Modulation von Kupplung und
Variator verwendet wird. Das System ist unabhängig von der
Motorsteuerung; die Notlauffähigkeit durch Einbindung des
hydraulischen Drehmomentensignals in die Getriebehydraulik
ist in Verbindung mit der vorgesehenen Notfahreinrichtung
mit einem oder zwei Notventilen gewährleistet, mit zugleich
weitem Übersetzungsbereich, durch konstantes, statisches
Druckverhältnis zwischen Primär- und Sekundärscheibe des
Variators; der motormomentenabhängige Anpressdruck im Va
riator während des Notlaufbetriebes zur Reduzierung der
Überanpressung wird durch die antriebsmomentenmodulierten
Druckregelventile gewährleistet.
20
Schmiermittelsumpf
21
Filter
22
Pumpe
23
Leitung
23
A Leitung
23
B Leitung
23
C Leitung
23
D Leitung
23
E Leitung
23
F Leitung
24
erstes Druckreduzierventil
25
zweites Druckreduzierventil
26
Leitung
27
erstes elektromagnetisches Druckregelventil
28
zweites elektromagnetisches Druckregelventil
29
Leitung
29
A Leitung
29
B Leitung
30
erstes Notventil
31
zweites Notventil
32
Leitung
32
A Leitung
33
Leitung
34
Leitung
34
A Leitung
34
B Leitung
35
Leitung
36
Leitung
37
Leitung
38
Primärventil
39
Sekundärventil
40
Leitung
41
Verstellraum Primärscheibe
42
Verstellraum Sekundärscheibe
43
Leitung
50
A Leitung
50
B Leitung
51
Hydromotor
S1 Primärscheibe
S2 Sekundärscheibe
S1 Primärscheibe
S2 Sekundärscheibe
Claims (6)
1. Einrichtung zum Steuern eines Automatikgetriebes,
insbesondere eines CVT, das mit einem pendelnd aufgehängten
Antrieb, insbesondere einem Verbrennungsmotor für ein
Kraftfahrzeug mit Front-Quer-Antrieb, verbunden ist, wobei
dem Antrieb eine Drehmomentenstütze zugeordnet ist, die mit
einer Sensor-/Aktuatoreinheit versehen ist, dessen Aus
gangssignal eine Funktion der Grösse und der Dynamik der
Motormomente ist und wobei das Getriebe ein elektrohydrau
lisches Steuergerät aufweist, das über elektromagnetische
Stellglieder und hydraulische Ventile die Stellräume der
Primär- und Sekundärscheiben des CVT ansteuert sowie eine
Notlaufeinrichtung aufweist, die zwei Druckregelventile,
zwei Druckreduzierventile und mindestens ein Notventil auf
weist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einrichtung einen Hydromotor (51) aufweist, der mit der
motormomentäquivalenten Stützkraft oder dem motormoment
äquivalenten Verlagerungsweg des Antriebs an der Drehmomen
tenstütze beaufschlagt wird und daraus ein hydraulisches
Ausgangssignal erzeugt, und dass der Hydromotor (51) sowohl
mit dem ersten Druckreduzierventil (24) als auch mit dem
zweiten Druckreduzierventil (25) über je eine Leitung 50B
bzw. 50A hydraulisch verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein zusätzliches Druckre
gelventil, das parallel zu den Druckregelventilen (27)
und (28) für die Übersetzungsverstellung und den Anpress
druck der Primär- und Sekundärscheiben (S1, S2) angeordnet
ist, mit der Anfahrkupplung verbunden ist und diese motor
momentenmoduliert ansteuert.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein zusätzliches Druckre
gelventil, das parallel zu den Druckregelventilen (27)
und (28) für die Übersetzungsverstellung und den Anpress
druck der Primär- und Sekundärscheiben (S1, S2) angeordnet
ist, mit der Reversierkupplung verbunden ist und diese mo
tormomentenmoduliert ansteuert.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein zusätzliches Druckre
gelventil, das parallel zu den Druckregelventilen (27)
und (28) für die Übersetzungsverstellung und den Anpress
druck der Primär- und Sekundärscheiben (S1, S2) angeordnet
ist, mit der Wandlerüberbrückungskupplung verbunden ist und
diese motormomentenmoduliert ansteuert.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der
Hydromotor (51) ein Linearmotor ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der
Hydromotor (51) ein Drehmotor ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19844374A DE19844374B4 (de) | 1998-09-28 | 1998-09-28 | Einrichtung zum Steuern eines Automatikgetriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19844374A DE19844374B4 (de) | 1998-09-28 | 1998-09-28 | Einrichtung zum Steuern eines Automatikgetriebes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19844374A1 true DE19844374A1 (de) | 2000-03-30 |
DE19844374B4 DE19844374B4 (de) | 2004-05-06 |
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ID=7882475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19844374A Expired - Fee Related DE19844374B4 (de) | 1998-09-28 | 1998-09-28 | Einrichtung zum Steuern eines Automatikgetriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19844374B4 (de) |
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