WO2001069107A1

WO2001069107A1 - Getriebeeinheit

Info

Publication number: WO2001069107A1
Application number: PCT/EP2001/002689
Authority: WO
Inventors: Markus Hoher
Original assignee: Zf Friedrichshafen Ag
Priority date: 2000-03-17
Filing date: 2001-03-10
Publication date: 2001-09-20
Also published as: DE10013181A1

Abstract

Die Getriebeeinheit weist ein Gehäuse, eine Antriebswelle, eine Abtriebswelle und eine Anordnung zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle auf, die ein stufenloses Getriebe enthält sowie ein diesem nachgeordnetes mechanisches Getriebe mit Schaltelementen und einem Planetenradsatz. Stufenloses Getriebe (2) und mechanisches Getriebe (3) sind durch eine gehäusefeste Trennwand (1) voneinander getrennt.

Description

Getriebeeinheit

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Getriebeein- eit insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse, mit einer Antriebswelle, mit einer Abtriebswelle, mit einer Anordnung zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle, die ein stufenloses Getriebe aufweist, sowie ein diesem nachgeord- netes mechanisches Getriebe, mit Schaltelementen und mit einem Planetenradsatz.

Stufenlose Getriebe (CVT - Continuously Variable Transmission) sind in Form von Umschlingungsgetrieben oder in Form von Reibradgetrieben vielfältig bekannt. So beschreibt die DE 198 44 374.9 der Anmelderin ein Umschlin- gungsgetriebe, das ein erstes Kegelscheibenpaar auf einer Antriebswelle und ein zweites Kegelscheibenpaar auf einer Abtriebswelle aufweist, wobei jedes Kegelscheibenpaar aus einer in axialer Richtung feststehenden ersten Scheibe und aus einer in axialer Richtung verschiebbaren zweiten Kegelscheibe (Primärscheiben bzw. Sekundärscheiben) besteht. Zwischen den Kegelscheibenpaaren läuft ein Umschlingungsor- gan, z. B. ein Schubgliederband. Die Verstellung der Pri- märscheibe bzw. Sekundärscheibe erfolgt durch ein Druckmedium mit Hilfe eines elektronischen Steuergerätes, welches über elektromagnetische Stellglieder und hydraulische Ventile das Druckniveau der Stellräume von Primärscheibe und Sekundärscheibe ansteuert.

Ein Reibradgetriebe ist beispielsweise in der WO 99/05433 der Anmelderin beschrieben. Es weist koaxial zu einer gemeinsamen Welle angeordnete Eingangs- und Ausgangs- Scheiben auf, die paarweise zueinander angeordnet sind und deren Innenflächen toroidförmig ausgestaltet sind, sowie zwischen den Paaren von Eingangs- und AusgangsScheiben angeordnete Reibräder. Diese Reibräder stehen sowohl mit den Eingangsscheiben als auch mit den Ausgangsscheiben in Reibkontakt und übertragen das ihnen von der Eingangsscheibe übertragene Drehmoment auf die Ausgangsscheibe durch reibschlüssigen Kontakt, wobei die Drehzahl der Reibräder um so höher liegt, je größer der Abstand zwischen ihrer Berüh- rungsstelle mit der Eingangsscheibe und der Drehachse ist. Die Drehzahl der Ausgangsscheibe hingegen ist um so größer, je näher die Berührungsstelle zwischen Reibrad und Aus- gangsscheibe an der Drehachse liegt. Durch Verschwenkung der Reibräder kann demzufolge die Drehzahl der Ausgangs- Scheibe stufenlos und beliebig eingestellt werden. Zu diesem Zweck sind die Drehachsen der Reibräder an einem Träger gelagert, der über eine Verschwenkeinrichtung ansteuerbar ist. Die beiden Eingangsscheiben der beiden Getriebeeinheiten sind hierbei drehfest mit einer Drehmomentwelle verbun- den, während die beiden Ausgangsscheiben der beiden Getriebeeinheiten, die spiegelsymmetrisch zueinander und nebeneinander im Getriebe angeordnet sind, auf einer gemeinsamen Buchse angeordnet sind, welche drehbar auf der Drehmomentwelle gelagert ist. Die Drehmomentwelle wird von einer Ein- gangswelle durchsetzt, die mit einem Anfahrelement eines Kraftfahrzeuges, beispielsweise einem Drehmomentwandler oder einer naßlaufenden Anfahrkupplung der Antriebsmaschine des Fahrzeugs verbunden ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Stei- figkeit einer derartigen Getriebeeinheit zu erhöhen und die Ölversorgung der Schaltelemente zu vereinfachen. Ausgehend von einer Getriebeeinheit der eingangs näher genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen; vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Erfindungsge äß ist also vorgesehen, dass das stufenlose Getriebe, das insbesondere ein Reibradgetriebe ist und das auf der dem Motor des Kraftfahrzeuges zugewandten Seite der Getriebeeinheit vorgesehen ist, von dem mechanischen Getriebe, das insbesondere ein Planetengetriebe ist und das auf der dem Motor abgewandten Seite der Getriebeeinheit angeordnet ist, durch eine gehäusefeste Trennwand abgetrennt ist, die das Getriebe in zwei Bereiche unterteilt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Trennwand zur Ölversorgung der im mechanischen Getriebe vorgesehenen Schaltelemente und zur Schmierölzufuhr des Planetenradsatzes und Lager verwendet wird. Die Schaltelemente im mechanischen Getriebe in Form von Kupplungen und Bremsen dienen zusammen mit dem Planetenradsatz zur Schaltung des Rückwärtsganges und eines oder mehrerer Vorwärtsgänge. Durch entsprechende Kanäle in der Trennwand kann die Ölversorgung zu den Schaltelementen räumlich vereinfacht werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Trennwand zwischen dem stufenlosen Getriebe und dem mechanischen Getriebe auch zur Lagerung des stufenlosen Getriebes, d. h. dessen Variators verwendet.

Bei der Verwendung getrennter Ölräume für die beiden

Getriebe der Getriebeeinheit durch die erfindungsgemäß vorgesehene Trennwand wird eine um diese umlaufende Dichtung vorgesehen, die einen öldichten Abschluß zur Innenwand des Gehäuses der Getriebeeinheit bildet, so daß unterschiedliche Öle in den beiden Ölräumen verwendet werden können.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbei- spiel dargestellt ist.

In der einzigen Figur ist ein Teilschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgestaltete Getriebeeinheit darge- stellt, die in herkömmlicher Weise ein Gehäuse 5, eine (nicht dargestellte) Antriebswelle und ein stufenloses Getriebe 2 in Form eines Reibradgetriebes aufweist, welche auf der dem (nicht dargestellten) Antriebsmotor des Kraftfahrzeuges zugewandten Seite der Getriebeeinheit an- geordnet ist und die Teil der Anordnung zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle ist. Dem stufenlosen Getriebe 2 ist ein mechanisches Getriebe 3 nachgeordnet, das in üblicher Weise mindestens eine Kupplung, mindestens eine Bremse sowie einen Planetenradsatz und einen Stirntrieb aufweist .

Erfindungsgemäß ist nun das mechanische Getriebe 3 vom stufenlosen Getriebe 2 durch eine gehäusefeste Trenn- wand 1 abgetrennt, sodass zwei getrennte Ölräume für die beiden Getriebe in der Getriebeeinheit gebildet werden. In dieser Trennwand 1 kann ein Teil der Ölversorgung für die Schaltelemente im mechanischen Getriebe untergebracht werden, sowie ein Teil der Kanäle für die Schmierölzu- fuhr. Andererseits kann in der Trennwand 1, das dem mechanischen Getriebe zugewandte Ende des stufenlosen Getriebes 2, das insbesondere ein Reibradgetriebe ist, z. B. über eine entsprechend ausgestaltete Buchse gelagert wer- den. Die Trennwand 1 erhöht die Steifigkeit der Getriebeeinheit sowie die Lagerung des Reibradgetriebes 2.

Mit 4 ist eine auf der Außenseite der Trennwand 1 vorgesehene umlaufende Dichtung bezeichnet, die bei- spielsweise in eine Nut in der Trennwand 1 eingesetzt ist und die an der Innenwand des Gehäuses 5 anliegt.

Bezugszeichen

1 Trennwand

2 stufenloses Getriebe

3 mechanisches Getriebe

4 Dichtung

5 Gehäuse

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Getriebeeinheit insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse, mit einer Antriebswelle, mit einer Abtriebswelle und mit einer Anordnung zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Vorgelegewelle, die ein stufenloses Getriebe aufweist, sowie ein diesem nachgeordnetes mechanisches Getriebe mit Schaltelementen und ei- nem Planetenradsatz zur Schaltung des Rückwärtsganges und eines oder mehrerer Vorwärtsgänge, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das stufenlose Getriebe (2) vom mechanischen Getriebe (3) durch eine gehäusefeste Trennwand (1) in zwei Getriebebereiche unterteilt ist.

2. Getriebeeinheit nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass in der Trennwand (1) ein Teil der Zufuhrkanäle für die Ölversorgung der im mechanischen Getriebe (3) vorgesehenen Schaltelemente vorgesehen ist.

3. Getriebeeinheit nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass in der Trennwand (1) ein Teil der für die Schmierölzufuhr zum mechanischen Getrie- be (3) dienenden Ölkanäle vorgesehen ist.

4. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Trennwand (1) zur Lagerung eines zentralen Teils des stu- fenlosen Getriebes dient.

5. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das stufenlose Getriebe ein ümschlingungs- oder ein Reibradgetriebe ist.

6. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das mechanische Getriebe ein Planetengetriebe ist.

7. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Getrieberaum für zwei getrennte Ölräume abdichtbar ist und somit den Einsatz unterschiedlicher Getriebeöle für das stufenlose Getriebe und das mechanische Getriebe zuläßt.