DE19844326A1 - Radialkolbenpumpe - Google Patents
RadialkolbenpumpeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe zur Kraftstoffhochdruckerzeugung bei Kraftstoffeinspritzsystemen von Brennkraftmaschinen, mit einer in einem Pumpengehäuse (1) gelagerten Antriebswelle (2), die einen exzentrischen Wellenabschnitt (3) aufweist, auf dem ein Polygonring (4) gelagert ist, an dem sich vorzugsweise mehrere bezüglich der Antriebswelle (2) radial in einer jeweiligen Elementbohrung (11 bis 13) angeordnete Kolben abstützen, die durch Drehen der Antriebswelle (2) in der jeweiligen Elementbohrung (10 bis 12) in radialer Richtung hin- und herbewegbar sind. Der Verschleiß der Radialkolbenpumpe wird dadurch verringert, dass zwischen dem Kolben (8 bis 10) und dem Polygonring (4) ein Tassenstößel (23 bis 25) angeordnet ist, dessen Boden (20 bis 22) auf der zu der Antriebswelle (2) gewandten Seite eine Abfasung aufweist. DOLLAR A Gemäß einer Variante der Erfindung sind in dem Boden (20 bis 22) des Tassenstößels (23 bis 25) mehrere Durchgangslöcher ausgespart.
Description
Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe zur
Kraftstoffhochdruckerzeugung bei
Kraftstoffeinspritzsystemen von Brennkraftmaschinen,
insbesondere bei einem Common-Rail-Einspritzsystem mit
einer in einem Pumpengehäuse gelagerten Antriebswelle, die
einen exzentrischen Wellenabschnitt aufweist, auf dem ein
Polygonring gelagert ist, an dem sich vorzugsweise mehrere
bezüglich der Antriebswelle radial in einer jeweiligen
Elementbohrung angeordnete Kolben abstützen, die durch
Drehen der Antriebswelle in der jeweiligen Elementbohrung
in radialer Richtung hin- und herbewegbar sind.
Bei einer solchen innen abgestützen Radialkolbenpumpe hat
jeweils der Fuß der Kolben Kontakt mit dem auf dem
exzentrischen Wellenabschnitt der Antriebswelle gelagerten
Polygonring. Infolge der Exzentrizität des exzentrischen
Wellenabschnitts der Antriebswelle werden die Kolben
nacheinander in eine Hin- und Herbewegung versetzt. Dabei
werden von dem Polygonring im Betrieb Kräfte auf die Kolben
aufgebracht. Die Wirkungslinien dieser Kräfte erstrecken
sich sowohl längs als auch quer zu den Kolben. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung hat sich herausgestellt, dass an
der Kontaktstelle zwischen dem Kolbenfuß und dem darauf
angeordneten Polygonring, insbesondere bei einer
Teilbefüllung der Zylinderräume, extrem hohe Belastungen
auftreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Radialkolbenpumpe mit einer hohen Lebensdauer
bereit zustellen, bei der die Auflagefläche des Kolbenfußes
auf dem Polygonring, insbesondere bei einer Teilbefüllung
der Zylinderräume, optimiert ist. Die erfindungsgemäße
Radialkolbenpumpe soll einen Pumpendruck bis zu 2000 bar
aushalten.
Das Problem ist bei einer Radialkolbenpumpe zur
Kraftstoffhochdruckerzeugung bei
Kraftstoffeinspritzsystemen von Brennkraftmaschinen,
insbesondere bei einem Common-Rail-Einspritzsystem, mit
einer in einem Pumpengehäuse gelagerten Antriebswelle, die
einen exzentrischen Wellenabschnitt aufweist, auf dem ein
Polygonring gelagert ist, an dem sich vorzugsweise mehrere
bezüglich der Antriebswelle radial in einer jeweiligen
Elementbohrung angeordnete Kolben abstützen, die durch
Drehen der Antriebswelle in der jeweiligen Elementbohrung
in radialer Richtung hin- und herbewegbar sind, dadurch
gelöst, dass zwischen dem Kolben und der Antriebswelle ein
Tassenstößel angeordnet ist, dessen Boden auf der zu der
Antriebswelle gewandten Seite eine Abfasung aufweist. Der
Tassenstößel nimmt die quer zu den Kolben wirkenden
Seitenkräfte auf. Das hat den Vorteil, dass nur noch Kräfte
in Längsrichtung auf die Kolben aufgebracht werden. Die
Kolben werden von dem Polygonring entkoppelt. Dadurch wird
die Belastung, die von der Antriebswelle auf die Kolben
aufgebracht wird, erheblich reduziert. Durch die Abfasung
wird die Auflagefläche des Tassenstößels auf dem
Polygonring optimiert. Durch geeignete geometrische
Abmessungen wird erreicht, dass die Auflagefläche des
Tassenstößels auf dem Polygonring im Betrieb nicht über die
Kanten von Abflachungen hinauswandert, die an dem
Polygonring ausgebildet sind.
Eine besondere Ausführungsart der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass im Bereich der Abfasung mehrere
Durchgangslöcher ausgespart sind. Die Durchgangslöcher
ermöglichen den Durchtritt von Schmiermittel. Dadurch wird
erreicht, dass der Schmierfilm an der Kontaktstelle
zwischen dem Boden des Tassenstößels und der Lauffläche des
Polygonrings nicht abreißt. Die Anbringung der
Durchgangslöcher im Bereich der Abfasung liefert den
Vorteil, dass die Auflagefläche des Tassenstößels auf dem
Polygonring nicht unterbrochen wird. Dadurch wird die
Schmierfilmbildung begünstigt. Außerdem gewährleisten die
Durchgangslöcher einen Druckausgleich, wenn sich der
Tassenstößel in der Elementbohrung hin- und herbewegt.
Gemäß einer Variante der Erfindung wird die o. a. Aufgabe
bei einer Radialkolbenpumpe zur Kraftstoffhochdruckerzeugung bei
Kraftstoffeinspritzsystemen von Brennkraftmaschinen,
insbesondere bei einem Common-Rail-Einspritzsystem, mit
einer in einem Pumpengehäuse gelagerten Antriebswelle, die
einen exzentrischen Wellenabschnitt aufweist, auf dem ein
Polygonring gelagert ist, an dem sich vorzugsweise mehrere
bezüglich der Antriebswelle radial in einer jeweiligen
Elementbohrung angeordnete Kolben abstützen, die durch
Drehen der Antriebswelle in der jeweiligen Elementbohrung
in radialer Richtung hin- und herbewegbar sind, dadurch
gelöst, dass zwischen dem Kolben und dem Polygonring ein
Tassenstößel angeordnet ist, in dessen Boden mehrere
Durchgangslöcher ausgespart sind. Die Durchgangslöcher
dienen zum Durchtritt von Schmiermittel. Dadurch wird die
Ausbildung eines Schmierfilms an der Auflagefläche des
Tassenstößels auf den Polygonring begünstigt. Die
Anbringung der Durchgangslöcher nur in dem Boden des
Tassenstößels liefert den Vorteil, dass die Führungsfläche
des Tassenstößels in der Elementbohrung vollständig
erhalten bleibt.
Eine besondere Ausführungsart der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Durchgangslöcher als Langlöcher
ausgebildet sind. Die Langlöcher schaffen einen besseren
Zugang für ein Montagewerkzeug. Dadurch wird die
Montierbarkeit des Tassenstößels beim Zusammenbau der
Radialkolbenpumpe vereinfacht.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Tassenstößel einen
zylindrischen Körper hat, in dessen äußerer Mantelfläche
eine Schmiernut angebracht ist, und dass in dem Bereich der
Schmiernuten mehrere Schmierbohrungen angebracht sind.
Dadurch wird die Schmierung zwischen dem Tassenstößel und
der Elementbohrung verbessert. Außerdem wird, insbesondere
bei hohen Drehzahlen, der Aufbau eines Druckpolsters
zwischen dem Tassenstößel und der Elementbohrung
ermöglicht. Außerdem bewirkt der im Betrieb durch die
Schmierbohrungen austretende Absteuerstrahl, dass der
Tassenstößel in der Elementbohrung zentriert wird. Das
liefert den Vorteil eines besseren Verschleißverhaltens.
Die vorab beschriebenen Effekte treten im Wesentlichen bei
einer Bewegung des Kolbens von der Antriebswelle weg auf,
wenn der Kraftstoff mit Hochdruck beaufschlagt wird.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass quer zu dem Boden des
Tassenstößels mittig eine Schmierbohrung vorgesehen ist,
die mit mehreren Schmierkanälen in Verbindung steht, die
radial von der Schmierbohrung nach außen verlaufen und im
Bereich der Durchgangslöcher münden. Dadurch wird die
Schmierung zwischen dem Boden des Tassenstößels und der
Lauffläche des Polygonrings verbessert. Das hat den
Vorteil, dass eine aufwendige Oberflächenbehandlung der
Lauffläche des Polygonrings entfallen kann. Außerdem
verringern sich dadurch die in der Elementbohrung
abzustützenden Seitenkräfte.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Tassenstößels
auf der zu dem Kolben gewandten Seite eine Senkung
aufweist. Durch die Senkung wird der Sitz des Kolbens in
dem Tassenstößel optimiert. Dadurch wird die
Flächenpressung zwischen Kolben und Tassenstößel reduziert
und vergleichsmäßigt. Das liefert den Vorteil eines
geringeren Verschleißes. Die Senkung führt außerdem zu
einer vorteilhaften Druckentlastung der in der Mitte des
Tassenstößelbodens angebrachten Schmierbohrung.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Tassenstößels
auf der zu der Antriebswelle gewandten Seite aus einem
Werkstoff gebildet ist, der eine niedrige Reibungszahl
aufweist. Das kann durch die Einlage alternativer
Werkstoffe, z. B. Gleitlagerwerkstoffe, realisiert werden.
Diese Ausführungsart hat den Vorteil, dass die Reibung
zwischen dem Boden des Tassenstößels und der Lauffläche des
Polygonrings minimiert wird. Dadurch werden die in dem
Zylinderraum abzustützenden Seitenkräfte reduziert.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnung mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben
sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der
Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich
oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 die Ansicht eines Schnitts durch eine
Radialkolbenpumpe gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung quer zu der Antriebswelle;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Einzelheit X aus
Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht der Einzelheit Y aus
Fig. 1;
Fig. 4 den Tassenstößel aus Fig. 1 in der Untersicht;
Fig. 5 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie A-A
in Fig. 6;
Fig. 6 den Tassenstößel aus Fig. 1 in der Draufsicht;
Fig. 7 die Ansicht C des Tassenstößels aus Fig. 6;
Fig. 8 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie B-B
in Fig. 6;
Fig. 9 einen Tassenstößel gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der
Untersicht;
Fig. 10 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie A-A
in Fig. 11;
Fig. 11 den Tassenstößel aus Fig. 9 in der Draufsicht;
Fig. 12 einen Tassenstößel gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der
Untersicht;
Fig. 13 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie A-A
in Fig. 15;
Fig. 14 eine vergrößerte Ansicht der Einzelheit Y aus
Fig. 13;
Fig. 15 den Tassenstößel aus Fig. 12 in der Draufsicht;
Fig. 16 einen Tassenstößel gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der
Untersicht;
Fig. 17 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie A-A
in Fig. 18;
Fig. 18 den Tassenstößel aus Fig. 16 in der Draufsicht;
Fig. 19 einen Tassenstößel gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der
Untersicht;
Fig. 20 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie A-A
in Fig. 21;
Fig. 21 den Tassenstößel aus Fig. 19 in der Draufsicht;
Fig. 22 eine vergrößerte Ansicht der Einzelheit X aus
Fig. 20;
Fig. 23 eine vergrößerte Ansicht der Einzelheit Y aus
Fig. 20;
Fig. 24 einen Tassenstößel gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der
Untersicht;
Fig. 25 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie A-A
in Fig. 26;
Fig. 26 den Tassenstößel aus Fig. 24 in der Draufsicht;
Fig. 27 eine vergrößerte Ansicht der Einzelheit X aus
Fig. 25;
Fig. 28 eine vergrößerte Ansicht der Einzelheit Y aus
Fig. 25;
Fig. 29 einen Tassenstößel gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der
Untersicht;
Fig. 30 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie A-A
in Fig. 31;
Fig. 31 den Tassenstößel aus Fig. 29 in der Draufsicht;
Fig. 32 einen Tassenstößel gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der
Untersicht;
Fig. 33 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie A-A
in Fig. 34;
Fig. 34 den Tassenstößel aus Fig. 32 in der Draufsicht;
und
Fig. 35 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 20
dargestellten Schnitts mit einem Kolben.
Die Fig. 1 zeigt eine Radialkolbenpumpe zur
Kraftstoffhochdruckversorgung bei
Kraftstoffeinspritzsystemen von Brennkraftmaschinen im
Schnitt. Die in Fig. 1 dargestellte Radialkolbenpumpe ist
mit einer integrierten Bedarfsmengenregelung ausgestattet.
Die Kraftstoffzufuhr und -dimensionierung erfolgt über eine
nicht dargestellte Zumesseinheit.
Die erfindungsgemäße Radialkolbenpumpe wird insbesondere in
Common-Rail-Einspritzsystemen zur Kraftstoffversorgung von
Dieselmotoren eingesetzt. Dabei bedeutet Common-Rail soviel
wie gemeinsame Leitung oder gemeinsame Schiene. Im
Gegensatz zu herkömmlichen Hochdruckeinspritzsystemen, in
denen der Kraftstoff über getrennte Leitungen zu den
einzelnen Brennräumen gefördert wird, werden die
Einspritzdüsen in Common-Rail-Einspritzsystemen aus einer
gemeinsamen Leitung gespeist.
Die in Fig. 1 gezeigte Radialkolbenpumpe umfasst eine in
einem Pumpengehäuse 1 gelagerte Antriebswelle 2 mit einem
exzentrisch ausgebildeten Wellenabschnitt 3. Auf dem
exzentrischen Wellenabschnitt 3 ist ein Polygonring 4
gelagert, gegenüber dem der Wellenabschnitt 3 drehbar ist.
Der Polygonring 4 umfasst drei um jeweils 120° zueinander
versetzte Abflachungen 5, 6 und 7, gegen die sich jeweils
ein Kolben 8, 9 und 10 abstützt. Die Kolben 8, 9 und 10
sind jeweils in einer Elementbohrung 11, 12 und 13 zur
Antriebswelle 2 in radialer Richtung hin- und herbewegbar
aufgenommen.
An dem zu der Antriebswelle 2 hin gerichteten Ende der
Kolben 8, 9 und 10 ist jeweils ein tellerförmiger Fuß 14,
15 und 16 angeordnet. Der Fuß 14, 15 und 16 kann entweder
einstückig mit dem Kolben 8, 9 und 10 ausgebildet oder
abnehmbar daran befestigt sein. Gegen den Teller 14, 15 und
16 ist eine Feder 17, 18 und 19 vorgespannt. Die Feder 17,
18 und 19 drückt den Kolben 8, 9 und 10 gegen den Boden 20,
21 und 22 eines Tassenstößels 23, 24 und 25. Von dem Boden
20, 21 und 22 des Tassenstößels 23, 24 und 25 erstreckt
sich ein zylinderförmiger Führungskörper 26, 27 und 28. Der
Führungskörper 26, 27 und 28 ist in einer Führungsbohrung
29, 30 und 31 in dem Gehäuse 1 verschiebbar.
Die in Fig. 1 dargestellte Radialkolbenpumpe dient dazu,
Kraftstoff, der von einer Vorförderpumpe aus einem Tank
geliefert wird, mit Hochdruck zu beaufschlagen. Der mit
Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff wird dann in die o. a.
gemeinsame Leitung gefördert. Im Förderhub werden die
Kolben 8, 9 und 10 infolge der Exzenterbewegung des
Polygonrings 4 von der Achse der Antriebswelle 2 wegbewegt.
Im Saughub bewegen sich die Kolben 8, 9 und 10 radial auf
die Achse der Antriebswelle 2 zu, um Kraftstoff anzusaugen.
In der in Fig. 2 dargestellten vergrößerten Ansicht sieht
man, dass an dem Boden 22 des Tassenstößels 25 eine
Abfasung 36 ausgebildet ist. Die Abfasung 36 ist so
bemessen, dass die umlaufende Kante 37 des Tassenstößels 25
im Betrieb nicht mit der Abflachung 7 des Polygonrings 4 in
Berührung kommt. Dadurch wird ein besonders verschleißarmes
Zusammenspiel zwischen dem Boden 22 des Tassenstößels 25
und der Abflachung 7 des Polygonrings 4 erreicht.
In der in Fig. 3 dargestellten vergrößerten Ansicht sieht
man, dass die Auflagefläche des Bodens 21 des Tassenstößels
24 im Betrieb immer auf der Abflachung 6 des Polygonrings 4
aufliegt und nicht über die Kante 38 des Polygonrings 4
hinauswandert. Dadurch wird ein besonders verschleißarmer
Betrieb ermöglicht.
In den Fig. 4 bis 8 ist einer der in den Fig. 1 bis 3
dargestellten Tassenstößel 23 bis 25 alleine in
verschiedenen Ansichten dargestellt. In der in Fig. 4
dargestellten Untersicht sieht man, dass der Boden 20 des
Tassenstößels mit einer kreisrunden Auflagefläche 40
ausgestattet ist. Konzentrisch zu der Auflagefläche 40 ist
in dem Boden 20 das Tassenstößels, wie in Fig. 5 zu sehen
ist, eine Abfasung 45 ausgebildet. Im Bereich der Abfasung
45 sind vier Durchgangslöcher 41, 42, 43 und 44 ausgespart,
die sich bis in den Führungskörper 26 hineinerstrecken. Die
geometrische Form der Durchgangslöcher 41 bis 44 ist aus
den in den Fig. 4 bis 8 dargestellten Ansichten
ersichtlich. Aus der in Fig. 4 dargestellten Untersicht und
der in Fig. 6 dargestellten Draufsicht erkennt man, dass
die in dem Boden 20 angeordneten Teile der Durchgangslöcher
41 bis 44 die Form eines Rechtecks mit abgerundeten Kanten
haben. Aus den in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ansichten
kann man entnehmen, dass die in dem Führungskörper 26
angeordneten Teile der Durchgangslöcher 41 bis 44 jeweils
die Form eines Rechtecks aufweisen, das in einem
halbkreisförmigen Bogen ausläuft.
In den Fig. 9 bis 11 ist eine Ausführungsform eines
Tassenstößels dargestellt, bei der die Durchgangslöcher 41
bis 44 nur in dem Boden 20 des Tassenstößels angeordnet
sind. Das hat den Vorteil, dass der Führungskörper 26 eine
durchgehende zylindrische Führungsfläche aufweist.
Die in den Fig. 12 bis 14 dargestellte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Tassenstößels entspricht
weitestgehend der in den Fig. 9 bis 11 dargestellten
Ausführungsform. Im Unterschied dazu sind bei der in den
Fig. 12 bis 14 dargestellten Ausführungsform in dem
Führungskörper 26 vier um 90° zueinander versetzte
Schmierbohrungen 47 angebracht. Die Schmierbohrungen 47
verlaufen in radialer Richtung in dem zylinderförmigen
Führungskörper 26, wie man in Fig. 13 sieht. Durch das
Kreuz 48 in Fig. 15 ist angedeutet, dass die
Schmierbohrungen 47 jeweils um 45° versetzt zu den
Durchgangslöchern 41 bis 44 angeordnet sein können. Um eine
gleichmäßige Verteilung des aus den Schmierbohrungen 47
austretenden Schmiermittels zu gewährleisten, münden die
Schmierbohrungen 47 in eine Schmiernut 46, die in der
äußeren Mantelfläche des Führungskörpers 26 ausgespart ist.
Bei der in den Fig. 16 bis 18 dargestellten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Tassenstößels sind die
Durchgangslöcher 41 bis 44 im Unterschied zu den in den
Fig. 9 bis 14 dargestellten Ausführungsformen als
Langlöcher ausgebildet.
Die in den Fig. 19 bis 23 dargestellte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Tassenstößels entspricht
weitestgehend der in den Fig. 12 bis 14 dargestellten
Ausführungsform. Im Unterschied dazu ist jedoch, wie sich
am besten aus der vergrößerten Darstellung der Einzelheit Y
aus Fig. 20 in Fig. 22 ergibt, im Zentrum des Bodens 20
eine Schmierbohrung 50 angebracht. Im Inneren des
Tassenstößels 23 mündet die Schmierbohrung 50 in eine
Senkung 53. Außerdem gehen von der Schmierbohrung 50 in
radialer Richtung zwei Schmierkanäle 51 und 52 aus. In der
in Fig. 21 dargestellten Draufsicht ist durch gestrichelte
Linien angedeutet, dass die Schmierkanäle 51 und 52 in den
Durchgangslöchern 41 und 43 münden. Selbstverständlich kann
in Abweichung zu der dargestellten Ausführungsform auch
jedes Durchgangsloch 41 bis 44 über einen Schmierkanal mit
der Schmierbohrung 50 in Verbindung stehen.
In den Fig. 24 bis 28 ist eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Tassenstößels in verschiedenen
Ansichten dargestellt. Diese Ausführungsform stellt eine
Kombination von Langlöchern 41 bis 44, einer Schmiernut 46
mit Schmierbohrungen 47 sowie einer Schmierbohrung 50 mit
Schmierkanälen 51 und 52 dar. Wie in Fig. 26 durch
gestrichelte Linien angedeutet ist, münden die
Schmierkanäle 51 und 52 jedoch nicht in den Langlöchern 41
bis 44, sondern sind um 45° versetzt zu den Langlöchern
angeordnet. Das bedeutet, dass die Schmierkanäle 51 und 52
parallel zu den Schmierbohrungen 47 angeordnet sind.
In den Fig. 29 bis 31 und 32 bis 34 sind zwei weitere
Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Tassenstößels
dargestellt. Den beiden Ausführungsformen ist gemeinsam,
dass die Durchgangslöcher 41 bis 44 nur in dem Boden 20 des
Tassenstößels 23 angeordnet sind. Darüber hinaus ist in dem
Boden 20 außen ein Einsatz 54 aus einem anderen Material
angeordnet. Dieses andere Material kann beispielsweise aus
einem Gleitlagerwerkstoff bestehen und weist eine geringere
Reibungszahl als das Material, aus dem der Tassenstößel 23
gefertigt ist. Dadurch wird die Reibung zwischen dem
Tassenstößel 23 und dem Polygonring 4 minimiert.
In Fig. 35 ist der in den Fig. 19 bis 23 dargestellte
Tassenstößel 23 zusammen mit einem Kolben 8 dargestellt.
Durch die Senkung 53 wird der Sitz des Kolbens 8 optimiert.
Außerdem wird die Kante der Schmierbohrung 50 entlastet.
Das mit der Senkung 53 in Anlage befindliche Ende des
Kolbens 8 ist leicht ballig ausgebildet. Dadurch ergibt
sich ein optimaler Kraft- und Druckverlauf im Betrieb.
Claims (9)
1. Radialkolbenpumpe zur Kraftstoffhochdruckerzeugung bei
Kraftstoffeinspritzsystemen von Brennkraftmaschinen,
insbesondere bei einem Common-Rail-Einspritzsystem, mit
einer in einem Pumpengehäuse (1) gelagerten Antriebswelle
(2), die einen exzentrischen Wellenabschnitt (3) aufweist,
auf dem ein Polygonring (4) gelagert ist, an dem sich
vorzugsweise mehrere bezüglich der Antriebswelle (2) radial
in einer jeweiligen Elementbohrung (11 bis 13) angeordnete
Kolben (8 bis 10) abstützen, die durch Drehen der
Antriebswelle (2) in der jeweiligen Elementbohrung (11 bis
13) in radialer Richtung hin- und herbewegbar sind, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen dem Kolben (8 bis 10) und dem
Polygonring (4) ein Tassenstößel (23 bis 25) angeordnet
ist, dessen Boden (20 bis 22) auf der zu der Antriebswelle
(2) gewandten Seite eine Abfasung (45) aufweist.
2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass im Bereich der Abfasung (45) mehrere
Durchgangslöcher (41 bis 44) ausgespart sind.
3. Radialkolbenpumpe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kolben (8 bis 10)
und dem Polygonring (4) ein Tassenstößel (23 bis 25)
angeordnet ist, in dessen Boden (20 bis 22) mehrere
Durchgangslöcher (41 bis 44) ausgespart sind.
4. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Durchgangslöcher (41 bis 44) im
Bereich der Abfasung (45) ausgespart sind.
5. Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangslöcher (41 bis
44) als Langlöcher ausgebildet sind.
6. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tassenstößel
(23 bis 25) einen zylindrischen Körper (26 bis 28) hat, in
dessen äußerer Mantelfläche eine Schmiernut (46) angebracht
ist, und dass in dem Bereich der Schmiernut (46) mehrere
Schmierbohrungen (47) angebracht sind.
7. Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass quer zu dem Boden (20 bis 22)
des Tassenstößels (23 bis 25) mittig eine Schmierbohrung
(50) vorgesehen ist, die mit mehreren Schmierkanälen (51
bis 53) in Verbindung steht, die radial von der
Schmierbohrung (50) nach außen verlaufen und im Bereich der
Durchgangslöcher (41 bis 44) münden.
8. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (20 bis
22) des Tassenstößels (23 bis 25) auf der zu dem Kolben (8
bis 10) gewandten Seite eine Senkung (53) aufweist.
9. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (20 bis
22) des Tassenstößels (23 bis 25) auf der zu der
Antriebswelle (2) gewandten Seite aus einem Werkstoff (54)
gebildet ist, der eine niedrige Reibungszahl aufweist.
Priority Applications (2)
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