DE19844218A1 - Halteeinrichtung für Schirme, Spazierstöcke oder dergleichen in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Abstract

In einem Personenkraftfahrzeug, in dessen Fondbereich ein in einem in Fahrzeugquerrichtung angebrachten Kasten gelagertes Rollo zur Trennung des Fondbereiches von einem davorliegenden Sitzbereich für Personen vorgesehen ist, soll eine Halteeinrichtung für Schirme, Spazierstöcke oder dergleichen geschaffen werden. DOLLAR A Zu diesem Zweck bilden an dem Rollokasten angebrachte, an diesem über Schnellverschlüsse anbringbare oder in diesen integrierte Klemmhalter die Halteeinrichtung. Der Aufnahmeraum für in dem Klemmhalter abzulegende Teile ist in seiner Größe von dem Benutzer auf einfache Weise veränderbar und damit den Abmessungen der abzulegenden Teile anpaßbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für Schirme, Stöcke oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.

Eine solche Halteeinrichtung ist bereits in der älteren deut­ schen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 197 12 355.4 be­ schrieben.

Spezielle Vorrichtungen zum Aufbewahren von Schirmen und Stöcken in Kraftfahrzeugen sind im übrigen bereits in zahl­ reichen Varianten bekannt (beispielsweise aus DE-G 94 18 164.0, DE 94 03 159 U1 und DE-G 93 08 830.2).

Die U-förmigen Klemmbügel der Klemmhalter sind bei der Aus­ führung nach der älteren Anmeldung elastisch ausgebildet, um einerseits die aufzunehmenden Teile einklemmen zu können und andererseits um unterschiedlich große Teile überhaupt aufneh­ men zu können. Mit unterschiedlich großen Teilen sind hier lediglich die Bereiche eines aufzunehmenden Teiles gemeint, mit denen ein zu haltendes Teil in dem jeweiligen Klemmbügel zu liegen kommt. Die übrigen Bereiche sind dagegen von unter­ geordneter Bedeutung. Trotz der elastischen Ausbildung der Klemmbügel können bei der Ausführung nach der älteren Anmel­ dung nur Teile mit begrenzt unterschiedlichen Größen in den Klemmbügeln gelagert werden.

Hier eine Verbesserung zu schaffen, ist das Problem, mit dem sich die Erfindung beschäftigt und das sie durch eine Ausbil­ dung einer gattungsgemäßen Halteeinrichtung nach dem kenn­ zeichnenden Merkmal des Anspruchs 1 löst.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteranspru­ che.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht eines an einer hinteren Rücksitz­ bank eines Fahrzeuges angebrachten Rollokastens mit einem Klemmhalter für Schirme, Spazierstöcke oder dergleichen,

Fig. 2 eine Ansicht auf den Rollokasten nach Fig. 1 in Rich­ tung des dort angegebenen Pfeiles II als Ausschnitt.

Im Bereich der Rückenlehne einer Rücksitzbank eines Kraft­ fahrzeuges ist quer zu dem Fahrzeug ein Rollokasten 1 vorge­ sehen. Aus diesem Rollokasten 1 kann ein Rollo 2 vertikal nach oben ausgezogen und im Bereich des Fahrzeughimmels ver­ spannt werden.

Am Boden des Rollokastens 1 sind in Fahrzeugquerrichtung be­ abstandet zwei etwa U-förmige Klemmbügel 3 angebracht. Diese sind aus elastischem Kunststoffmaterial, so daß sie spangen­ artig wirken.

Schirme, Spazierstöcke oder dergleichen können in den Klemm­ bügeln 3 gehalten werden, wobei diese Teile gegen den Boden des Rollokastens 1 verspannt werden. Die Klemmbügel 3 können an den Rollokasten angeschraubt oder auch über einen Schnapp­ verschluß mit diesem verbunden werden. Die Klemmbügel 3 kön­ nen auch integrales Teil des Rollokastens sein. Insbesondere können die Klemmbügel als Nachrüstteile an dem Rollokasten angebracht werden, wofür an dem Rollokasten entsprechende Aufnahmen vorgesehen werden. Diese Aufnahmen können Teile ei­ nes Rast- bzw. Schnappverschlusses oder eine Gewindebohrung zur Aufnahme von die Klemmbügel befestigenden Schrauben sein.

Die vorgenannten Rast- bzw. Schnappverschlußmittel der Klemm­ halter 3 sind derart gestaltet, daß der Abstand des U-förmigen Klemmbügels gegenüber dem Rollokasten 1 von einem Benutzer derart verstellbar ist, daß dieser Abstand jeweils dem aufzunehmenden Teil angepaßt werden kann. Hierzu besitzen die betreffenden Rast- oder Schnappverschlüsse verschiedene Einrast- bzw. Einschnappositionen. Vorteilhafterweise ist dabei eine Sicherung gegen vollständiges Ablösen von dem Rol­ lokasten vorsehbar. Durch entsprechende Rastverschlüsse ist eine stufenweise Verrastung einfach möglich. Anstelle eines verstellbaren Rast- oder Schnappverschlusses können auch leicht betätigbare Schnellverschlußmittel wie beispielsweise Klemmhebelverschlußmittel vorgesehen sein.

Eine verstellbare Anbringung der Klemmhalter 3 an dem Rollo­ kasten 1 ermöglicht es ferner, die Klemmhalter 3 bei Nichtge­ brauch direkt an den Rollokasten 1 zur Anlage zu bringen. Hierdurch läßt sich die Durchladehöhe bei einem Umklappen der dem Rollokasten zugeordneten Rücksitzbank durch ein entspre­ chendes Anlegen des Klemmhalters 3 an den Boden des Rolloka­ stens, wenn der Klemmhalter dort befestigt ist, vergrößern.

Des weiteren lassen sich abgelegte Gegenstände in verstellba­ ren Klemmhaltern 3 fest und sicher einspannen. Dies bedeutet eine Steigerung der Sicherheit im Falle eines Aufprallunfal­ les, da die in den Klemmhaltern 3 abgelegten Teile einen ab­ solut sicheren Halt gegen Herausfallen besitzen. Die Mittel zur Verstellung der Ablageraumgröße zwischen dem Klemmhalter 3 und dem Rollokasten 1 sind in der Zeichnung nicht darge­ stellt. Sie können beispielsweise in die Befestigungsmittel zwischen dem Klemmhalter 3 und dem Rollokasten 1 in an sich bekannter Weise integriert sein.

Claims (3)

1. Halteeinrichtung für Schirme, Spazierstöcke oder der­ gleichen in einem Personenkraftfahrzeug, in dessen Fondbe­ reich ein in einem in Fahrzeugquerrichtung angebrachten Ka­ sten gelagertes Rollo zur Trennung des Fondbereichs von einem davor liegenden Sitzbereich für Personen vorgesehen ist, wo­ bei die Halteeinrichtung aus an diesem Rollokasten (1) ange­ brachten, über Schnellverschlußmittel anbringbaren oder in diesen Rollokasten integrierten Klemmhaltern (3) besteht und die Klemmhalter als etwa U-förmige Klemmbügel ausgebildet sind, in die die zu haltenden Teile unter Abstützung an dem Gehäuse des Rollokastens einspannbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des zwischen den U-förmigen Klemmbügeln des Klemmhalters (3) und dem Rollokasten (1) liegenden Aufnahme­ raumes für in dem Klemmhalter (3) abgelegte Teile von einem Benutzer mittels Rast-, Schnapp- oder Schnellverschlußmittel verstellbar ist.

2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei in Fahrzeugquerrichtung beabstandet von­ einander liegende Klemmhalter (3) angebracht sind.

3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhalter (3) lotrecht unterhalb des Rollokastens (1) angebracht sind.