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Die Erfindung betrifft eine Armlehne gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine gattungsgemäße Armlehne ist aus der
DE 199 04 410 A1 der Anmelderin bekannt. Die Armlehne weist mehrere Gebrauchslagen auf, so dass eine feine Neigungseinstellung der Armlehne bzw. des Armlehnenkörpers vorgenommen werden kann, um mit der beispielsweise als Kfz-Mittelarmlehne ausgebildeten Armlehne eine für den Kfz-Fahrer komfortable Arm-Auflagenposition zu ermöglichen.
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Eine einer im wesentlichen vertikalen Armlehnenstellung entsprechende Nichtgebrauchslage wird beispielsweise als Telefonierstellung bezeichnet, da die sich in der Nichtgebrauchslage befindliche Armlehne den Zugang, beispielsweise für ein Aufbewahrungsfach für ein Telefon, freigeben kann. Es ist aber auch denkbar, die Nichtgebrauchslage der Armlehne dann zu wählen, wenn zwischen dem Fahrer und einem Beifahrer des Kfz ein durchgehender, hindernisfreier Raum gewünscht ist.
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Die in der
DE 199 04 410 A1 beschriebene Armlehne ist bereits eine sogenannte tasterlose Armlehne, d. h. es ist keine besondere manuelle Entriegelung notwendig, um die Neigung der Armlehne bzw. des Armlehnenkörpers zu verändern. Hierzu weist ein fahrzeugfest angeord- neter, insbesondere topfförmiger Schalenkörper einen ersten Bereich einer Innenverzahnung mit mehreren Zähnen zur Erreichung verschiedener Raststellungen auf. Ein zweiter Innenumfangsbereich des Schalenkörpers weist eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Steuerelementes auf, um die Nichtgebrauchslage zu ermöglichen.
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Ein als Sperrklinke ausgebildetes Verriegelungsglied ist hier zwischen einer Sperrposition, in der es mit Sperrzähnen in die entsprechende Innenverzahnung des Schalenkörpers eingreift, und einer Freigabeposition verschwenkbar. Die Sperrklinke ist dabei ständig radial nach außen belastet und ist relativ zu dem verschwenkbaren Armlehnenkörper fest angeordnet und wird somit mit dem Armlehnenkörper gemeinsam verschwenkt.
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Der Sperrklinke ist hier ein zapfenförmiges Steuerelement zugeordnet, welches von einer Steuerfläche gesteuert wird. Die Steuerfläche wird dabei im wesentlichen von zwei Federelementen bereitgestellt, die als Blattfeder ausgebildet sind. Jedes Blattfederelement ist einseitig eingespannt und radial nach außen, gegen eine Innenwandung des Schalenkörpers vorgespannt. Auf Grund der Vorspannung der Blattfedern gegen den Schalenkörper ist gewährleistet, dass der ratschenartige Mechanismus, der ausgehend von einer tiefsten Stellung der Armlehne ein sukzessives, einer zunehmenden Neigung der Armlehne entsprechendes Aufrichten der Armlehne ermöglicht, in die tiefste Neigungsposition zurückkehren kann. Sobald der Steuerzapfen des Verriegelungsgliedes den Abstützungsbereich des Blattfederelementes an dem Schalenkörper durchlaufen hat, kann die Rückbewegung nur durch Entlanggleiten des Steuerzapfens auf der Innenseite des jeweiligen Blattfederelementes folgen, wobei sich das Verriegelungsglied dann jeweils in seiner Freigabeposition befindet, ein Ineinandergreifen der Sperrzähne von Verriegelungsglied und Innenverzahnung des Schalenkörpers nicht mehr möglich ist.
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Die Armlehne gemäß
DE 199 04 410 A1 hat sich während ihres Einsatzes bereits hervorragend bewährt. Sie wird hinsichtlich der Anordnung und Ausbildung der Federelemente jedoch noch als verbesserungsbedürftig empfunden.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Armlehne gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie sie aus der
DE 199 04 410 A1 bekannt ist, derart weiter zu entwickeln, dass ein einfacherer Aufbau der Armlehne möglich wird.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass sich ein erstes Federelement auf einem zweiten Federelement unter Ausbildung einer Federweiche abstützt, wobei das erste Federelement mit einem Ende gegen das zweite Federelement vorgespannt ist.
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Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentlichen darin, an Stelle der im Stand der Technik bekannten zwei voneinander separierten und beabstandeten Federelementen nunmehr eine Anordnung von Federelementen derart vorzusehen, dass sich zumindest eines der beiden Federelemente auf dem anderen Federelement abstützt. Diese Ausbildung bietet den Vorteil, dass nunmehr eine Anordnung derart möglich wird, dass das erste Federelement im wesentlichen mittig gehaltert und das zweite Federelement lediglich endseitig gehaltert wird. Auf diese Weise kann eine Anordnung getroffen werden, die nunmehr ohne Einspannbereiche auskommt, sondern eine lediglich punktartige Befestigung der Federelemente ermöglicht. Eine derartige, punktartige Befestigungsmöglichkeit der Federelemente kann jedoch zu einem deutlich einfacheren Aufbau der Armlehne führen und eine wesentlich weniger aufwendige Montage ermöglichen.
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Während im Stand der Technik die beiden Blattfederelemente jeweils einen aufwendig herzustellenden Befestigungsschlitz bedingten, so dass wenigstens drei Befestigungspunkte pro Federelement bereitgestellt werden mussten, können nunmehr deutlich vereinfachte Befestigungsarten vorgesehen werden. Beispielsweise ermöglicht die erfindungsgemäße Armlehne auch eine Verwendung von Kunststoff als Werkstoff für die Federelemente, so dass Befestigungselemente einstückig-stoffschlüssig mit den Federelementen verbunden werden können, beispielsweise in der Art von Befestigungsvorsprüngen. Diese können auf denkbar einfache Weise durch im Boden des fahrzeugfesten Grundkörpers angeordnete Befestigungsbohrungen hindurchgesteckt und nach Art eines rastenden Clips durch einfaches Einstecken befestigt werden.
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Erfindungsgemäß wird darüber hinaus eine im wesentlichen durchgängige, kontinuierliche, sprungfreie von den Federelementen bereitgestellte Steuerfläche möglich, da der beim Stand der Technik gemäß
DE 199 04 410 A1 vorhandene Freiraum in radialer Richtung zwischen den einander zugewandten Enden der beiden Federelemente nunmehr entfällt. Beim Stand der Technik führte die abrupte Radialbewegung der Sperrklinke nach außen beim Erreichen des radialen Freiraums zwischen den beiden Blattfederelementen zu einem Geräusch, welches durch das Auftreffen des Steuerelementes der Sperrklinke auf die Innenwandung des Schalenkörpers bedingt war. Auch dieses Geräusch kann erfindungsgemäß nunmehr vollständig ausgeschlossen werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Federelemente an einem fahrzeugfesten Grundkörper angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders einfache Befestigung der Federelemente an dem Grundkörper.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Grundkörper Bohrungen zur Befestigung der Federelemente auf. Diese Ausführungsform ermöglicht das Vorsehen von Befestigungsmitteln auf denkbar einfache Weise derart, dass den Federelementen Befestigungselemente nach Art von Befestigungsvorsprüngen zugeordnet sind, die beispielsweise einstückig-stoffschlüssig an ein aus Kunststoff bestehendes Federelement angespritzt sein können. Die Befestigungsvorsprünge können die Bohrungen im Grundkörper durchgreifen, so dass dieser im wesentlichen flach ausgebildet sein kann. Insbesondere der im Stand der Technik notwendige Befestigungsschlitz für die Federelemente zur Befestigung und zur Einspannung der Federelemente kann nunmehr entfallen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Federelement im Wesentlichen endseitig gehalten und das zweite Federelement im wesentlichen mittig gehalten. Auf diese Weise können die Befestigungselemente am Federelement derart vorgesehen werden, dass die Steuerfläche von innen praktisch nicht beeinflusst wird, beispielsweise weil die Steuerfläche auf der jeweils radial inneren Seite der Blattfederelemente angeordnet ist, die Befestigungselemente die Steuerfläche jedoch nicht beeinflussen.
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Darüber hinaus ist es möglich, die Befestigungselemente an der jeweiligen Schmalseite des als Blattfeder ausgebildeten Federelementes vorzusehen, so dass das Befestigungselement die Steuerfläche des Steuerelementes nicht beeinflusst.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie an Hand der nun folgenden Beschreibung eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels. Darin zeigen:
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1 schematisch, in teilgeschnittener Seitenansicht eine erfindungsgemäße Armlehne in unterschiedlichen Stellungen,
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2 eine Draufsicht auf die Armlehne etwa gemäß Ansichtspfeil II in 1,
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3 die Armlehne aus 1 in teilgeschnittener Ansicht etwa gemäß Schnittlinie III-III in 1,
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4a den Schwenkachsenbereich der Armlehne etwa in einer Darstellung gemäß 1, wobei zusätzlich die Steuerfläche für das Steuerelement des Verriegelungsgliedes einschließlich der beiden Federelemente dargestellt ist,
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4b eine Darstellung gemäß 4a,
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5 die Armlehne gemäß 1 in schematischer Seitenansicht, wobei zusätzlich ein Federelement für das Verriegelungselement und eine Rückholfeder dargestellt sind, und
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6 den Grundkörper mit den beiden Federelementen und dem Verriegelungsglied in perspektivischer Ansicht.
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Die in ihrer Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnete Armlehne ist, wie sich aus 1 ergibt, zwischen mehreren Gebrauchslagen, von denen beispielhaft drei Gebrauchslagen G1, G2 und G3 dargestellt sind und einer Nichtgebrauchslage N, verschwenkbar. Beim Ausführungsbeispiel ist die gesamte Armlehne 10 verschwenkbar ausgebildet, was aber auch einschließt, dass lediglich ein Armlehnenkörper 11, beispielsweise ein an der Oberseite der Armlehne 10 angeordnetes Deckelelement od. dgl. verschwenkbar ist, wobei beispielsweise ein Armlehnenunterteil 32 fahrzeugfest angeordnet sein kann.
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Die lediglich beispielhaft dargestellten Gebrauchslagen G1 bis G3 dienen der Einstellung einer möglichst komfortablen Armauflage durch einen Benutzer. Bei einer zwischen einem Fahrer- und einem Beifahrersitz angeordneten Mittelarmlehne ist es insbesondere bei längeren Fahrten von Bedeutung eine optimale Neigung der Armlehne 10 individuell einstellen zu können.
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Die Nichtgebrauchslage N, bei der die Armlehne 10 im wesentlichen bezüglich zum Fahrzeug vertikal ausgerichtet ist, kann beispielsweise der Entnahme eines nicht dargestellten Telefons aus dem im Armlehnenunterteil 32 angeordneten, nicht dargestellten Aufnahmefach für ein Telefon dienen. Es kann aber auch von einem Passagier des Fahrzeugs gewünscht sein, die Armlehne 10, beispielsweise um mehr Armfreiheit zu haben, vertikal nach oben wegzuschwenken.
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Wie insbesondere aus 2 deutlich wird, besteht die Armlehne 10 vorzugsweise aus zwei Halbschalen 12a, 12b, die als Armlehnen-Außenschalen ausgebildet sind und miteinander, beispielsweise durch nicht dargestellte Steckverbindungen, verbind bar sind. Alternativ dazu oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, das Armlehnenunterteil 32 und das als Armlehnenkörper 11 ausgebildete Oberteil der Armlehne 10 miteinander zu verbinden, wie dies beispielsweise durch Befestigungsschrauben 33 in 1 angedeutet ist.
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Der in den Figuren dargestellte Armlehnenkörper 11 wird typischerweise mit einem nicht dargestellten textilen Bezug und/oder einer entsprechenden Polsterung versehen.
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Die Armlehne ist insbesondere als Mittelarmlehne ausgebildet, und wird mittels einer Traghülse 13 quadratischen Querschnitts (5) am nicht dargestellten Fahrzeugsitz befestigt. Die Befestigung kann beispielsweise mittels einer Schraubbefestigung, aber auch mittels eines Klammerelementes erfolgen. Die Traghülse 13 ist gemäß 3 mittels einer Schraube 14 an einer nicht dargestellten Sitzlehne befestigt.
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Mit der relativ zur Sitzlehne drehfesten Traghülse 13 ist ein Grundkörper 15 verbunden. Beim Ausführungsbeispiel gemäß 3 geht die Traghülse 13 dabei einstückig-stoffschlüssig in den Grundkörper 15 über. Der Grundkörper 15 weist einen im wesentlichen kreisscheibenförmigen, flach ausgebildeten Boden 16 auf, von dem bezüglich 3 nach unten umlaufend Seitenwände 17 unter Ausbildung eines topfförmigen oder schalenartigen Aufbaus vorstehen.
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Die Armlehne 10 ist um die Achse A, die im wesentlichen senkrecht zur Längsachse L der Armlehne steht, schwenkbar. Hierzu bildet die Traghülse 13 in ihrer Verlängerung 34 einen Schwenkachs-Lagerbereich aus, der innerhalb einer Lagerbuchse 35 des schwenkbaren Armlehnenkörpers 11 angeordnet ist. Die Innenflächen 36 der Lagerbuchse 35 bilden gemeinsam mit den Außenflächen 37 des Fortsatzes 34 die eigentlichen Drehlagerflächen für die Armlehne 10 aus.
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Mit dem Armlehnenkörper 11 ist ein Verriegelungsglied 20 verbunden, welches gemeinsam mit dem Armlehnenkörper 11 verschwenkbar ist. Das Verriegelungsglied 20 ist durch eine Verriegelungsfeder 22, die als Zugfeder ausgebildet ist, ständig zu dem freien Ende 38 des Armlehnenkörpers hin belastet.
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Wie aus 4 hervorgeht, ist das Verriegelungsglied 20 mit einer Gegenverzahnung 21 ausgestattet. Die Gegenverzahnung 21 wirkt mit einer ersten Verzahnung 18 bzw. mit einer zweiten Verzahnung 19 wie folgt zusammen:
Die Seitenwände 17 des topfförmigen Körpers 19 weisen auf ihrer Innenseite, also auf ihrer zu der Schwenkachse A hinweisenden Seite eine erste Verzahnung 18 mit einer Vielzahl von Sperrzähnen 39 auf.
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Eine zweite Verzahnung 19 mit im wesentlichen identischen, radial nach innen vorstehenden Zähnen ist in Umfangsrichtung etwa 90° versetzt ebenfalls an den Seitenwänden 17 des Grundkörpers 15 angeordnet. Zwischen der ersten und zweiten Verzahnung befindet sich ein sperrzahnfreier, im wesentlichen kreisbogenförmiger Abschnitt 25.
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Mit dem Grundkörper 15 fest verbunden und von dessen Boden 16, in die gleiche Richtung wie die Seitenwände 17 bezüglich 3 nach unten vorstehend (dort nicht dargestellt) ist ein Kulissenflansch 40. Auf dessen Bedeutung wird später detailliert eingegangen.
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Mit dem Grundkörper 15 sind darüber hinaus noch zwei Federelemente 26, 27 verbunden. Beide Federelemente 26, 27 sind als Blattfederelement ausgebildet und bestehen aus Kunststoff. Das erste Federelement 26 ist als Doppel-Blattfeder ausgebildet und etwa mittig, im Bereich des Befestigungspunktes 28 an dem Boden 16 des Grundkörpers 15 befestigt. Es weist dazu einen einstückig-stoffschlüssig an dem ersten Federelement 26 angeordneten Befestigungsvorsprung 30 auf (3), der nach Art eines Befestigungszapfens mit verdicktem, pilzförmigen Ende eine Bohrung 31 in dem Boden 16 des Grundkörpers 15 durchgreift und auf diese Weise eine clipsartige Rastbefestigung des ersten Federelementes 26 an dem Grundkörper 15 ermöglicht. Der clipsartige Befestigungsvorsprung 30 befindet sich somit an der Schmalseite des blattfederartigen Federelements 26, wodurch eine Ausbildung des Blattfederelementes 26 derart möglich wird, dass das Befestigungselement 30 keinen Einfluss auf die Steuerfläche 24 nimmt.
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Auf gleiche Weise ist das zweite Federelement 27 im Bereich seines Befestigungspunktes 29 ebenfalls am Boden 16 des Grundkörpers 15 befestigt.
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Das erste Federelement 26 stützt sich mit seinen bezüglich 4 oberen Ende 41 an dem Kulissenflansch 40 ab. Mit seinem bezüglich 4 unteren zweiten Ende 42 liegt es auf dem zweiten Element 27 auf.
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Das zweite Federelement 27 ist im Bereich des Befestigungspunktes 29 ebenfalls, auf analoge Weise, mit dem Grundkörper 15 verbunden. Die Dimensionen sind hier derart gewählt, dass beide Federelemente 26, 27 lediglich punktartige Befestigungsbereiche 28, 29 aufweisen. Dabei ist es möglich, dass das erste Federelement 26 derart an dem Grundkörper 15 befestigt wird, dass es einerseits mit seinem ersten Ende 41 gegen den Kulissenflansch 40 und mit seinem zweiten Ende 42 gegen das zweite Federelement 27 vorgespannt ist, und dadurch das zweite Element 27 mit dessen freiem Ende 43 ebenfalls gegen den Kulissenflansch 40 vorspannt.
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Der Kulissenflansch 40 bildet gemeinsam mit den beiden Federelementen 26, 27 eine Steuerfläche oder Steuerkurve 24 aus, die aus einer Vielzahl von Einzelsteuerkurven 24a, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f besteht.
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Im folgenden soll die Funktionsweise der Vorrichtung beschrieben werden:
Das Verriegelungsglied 20 weist ein Steuerelement 23 in Form eines bezüglich 3 von dem Verriegelungsglied 20 nach oben vorstehenden Haltezapfens auf. Das Steuerelement 23 wird auf Grund der Verriegelungsfeder 22 ständig radial nach außen vorgespannt, und sucht somit den Eingriff mit der Steuerkurve 24.
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Ausgehend von einer in 1 angedeuteten, untersten oder tiefsten Gebrauchslage G1, kann die Armlehne 10 im Drehsinne u in eine Gebrauchslage G2, die in 4 dargestellt ist, verschwenkt werden. Auf Grund der Art und Lage der Flanken der Sperrzähne 39 sowie der entsprechenden Gegenverzahnung 21 des federbelasteten Verriegelungsgliedes 20 können die Zähne ratschenartig aneinander vorbeigleiten, wobei aus der jeweils erreichten Neigungslage eine Rückbewegung im Drehsinne v sicher verhindert ist. Die Armlehne kann somit lediglich fortwährend im Drehsinne u nach oben verschwenkt werden.
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Ausgehend von einer Stellung gemäß 4 kann der Armlehnenkörper 11 noch geringfügig im Drehsinne u relativ zu dem Grundkörper 15 verschenkt werden, bis das Steuerelement 23 auf einen ersten Abschnitt 24a der Steuerkurve 24 trifft. Bei weiterer Verschwenkung des Armlehnenkörpers 11 im Drehsinne u gleitet der Steuerzapfen 23 nunmehr bezüglich der Drehachse A radial nach innen, so dass das Verriegelungsglied 20 in seine Freigabestellung verlagert wird (entgegen der Wirkung der Verriegelungsfeder 22), so dass die Gegenverzahnung 21 mit der ersten Verzahnung 18 außer Eingriff gerät.
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Bei weiterer Verschwenkung des Armlehnenkörpers 11 im Drehsinne u gleitet der radial nach außen belastete Steuerzapfen 23 nunmehr auf einen Steuerkurvenabschnitt 24b, bis er den Anlagebereich zwischen dem freien Ende 43 des zweiten Federelementes 27 und dem Kulissenflansch 40 überwindet. Das Steuerelement 23 schnappt gewissermaßen unter dem zu dem Kulissenflansches 40 in vorgespannten, freien Endbereich 43 des zweiten Federelementes 27 hindurch und befindet sich nunmehr an dem Steuerkurvenabschnitt 24c. In dieser Position hat der Benutzer der Armlehne 10 nunmehr zwei Möglichkeiten eines weiteren Vorgehens, was durch die unterschiedlichen Bahnkurven des Steuerelementes 23 (gestrichelte Kurve K1 bzw. gepunktete Kurve K2 in 4b) angedeutet sein soll: Einerseits besteht für den Benutzer die Möglichkeit, eine Rückverschenkung der Armlehne 10 im Drehsinne v durchzuführen, derart, dass das Steuerelement 23 auf der radial inneren Seite des zweiten Federelementes 27 nunmehr aufgleitet. Das Steuerelement 23 durchläuft etwa eine Bahnkurve, die der gepunktet dargestellten Kurve K2 entspricht.
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Bei fortwährender Verschwenkung der Armlehne im Drehsinne v durchläuft das Steuerelement 23 den Anlagebereich des zweiten Endes 42 des ersten Federelementes 26 auf dem zweiten Federelement 27 und kann, sobald es etwa den Bereich des Befestigungspunktes 29 des zweiten Federelementes 27 überwunden hat, wieder radial nach außen, der Zugkraft der Verriegelungsfeder 22 folgend, einfallen, so dass die Gegenverzahnung 21 mit der ersten Verzahnung 18 in Eingriff kommen kann.
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Auf diese Weise steht für den Benutzer eine Möglichkeit bereit, eine Feinjustierung oder Feinstellung der Armlehne 10 vornehmen zu können, ohne die Armlehne vollständig, also bis in ihre Nichtgebrauchslage N hinein, verschwenken zu müssen.
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Alternativ zu der oben beschriebenen Rückverschwenkung im Drehsinne v hat der Benutzer jedoch auch die Möglichkeit, nach Überwinden des zweiten Endes 42 des ersten Federelementes 26 eine weitere Verschwenkung im Drehsinne u vorzunehmen, so dass der Steuerzapfen 23 fortwährend auf dem Steuerkurvenabschnitt 24c aufgleitet. Der Steuerzapfen 23 durchläuft in diesem Falle etwa eine der gestrichelten Kurve K1 entsprechende Kurve.
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Bei Erreichen eines Steuerkurvenabschnittes 24d, der nach Art einer Ausnehmung in dem Kulissenflansch 40 angeordnet ist, kann das Verriegelungsglied 20 wiederum radial nach außen verlagert werden, so dass nunmehr die Gegenverzahnung 21 mit der zweiten Verzahnung 19 zur Erreichung einer arretierten Nichtgebrauchslage N in Eingriff kommen kann.
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Der Steuerkurvenabschnitt 24d ist dabei derart ausgebildet, dass eine Rückverschwenkung im Sinne v nicht möglich ist, auf Grund einer flacheren Flanke eine weitere Verschwenkung im Drehsinne u jedoch möglich ist, derart, dass das Steuerelement 23 nunmehr zwischen dem ersten Ende 41 des ersten Federelementes 26 und dem Kulissenflansch 40 hindurchschnappen kann.
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Hat der Steuerzapfen 23 die etwa bei der Position 44 angedeutete Lage erreicht, kann nunmehr die Armlehne 10 wieder zurück in ihre Gebrauchslage G1 verschwenkt werden. Die Federelemente 26, 27 stellen dabei Steuerkurvenabschnitte 24e und 24f bereit, die kontinuierlich durchgehend und im wesentlichen vorsprungsfrei ausgebildet sind.
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Aus 5 wird deutlich, dass zusätzlich eine Rückholfeder 45 vorgesehen ist, die spiralförmig ausgebildet ist, wodurch u. a. nur ein sehr geringer Einbauraum benötigt wird. Das erste Ende 46 der Spiralfeder 45 liegt an einem Abschnitt 48 des Armlehnenkörpers 11 an und wird bei einer Verschwenkung des Armlehnenkörpers 11 mitverschwenkt.
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Das zweite Ende 47 der Rückholfeder 45 umgreift die im wesentlichen quadratisch ausgebildete Traghülse 13 und ist auf diese Weise fahrzeugseitig festgelegt.
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Ausgehend von der in 1 dargestellten ersten Gebrauchslage G1 wird die Rückholfeder 45 bei einer Verschwenkung im Drehsinne u gespannt und erleichtert auf diese Weise die Rückführung des Armlehnenkörpers 11 aus seiner Nichtgebrauchslage N in seine Gebrauchslage G1 bzw. aus seiner obersten Gebrauchslage G3 in seine niedrigste Gebrauchslage G1. Das Federelement 45 erhöht insofern den Benutzungskomfort und trägt zu einer erhöhten Sicherheit der Armlehne derart bei, dass die jeweils eingestellte Armlehnenneigung unbeabsichtigt praktisch nicht verändert werden kann.