DE19817155A1 - Kopfstütze - Google Patents
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Abstract
Es sind Kopfstützen für eine Sitzlehne eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für Fahrzeughintersitze, bekannt, die eine Halteeinrichtung umfassen, die an einem Oberrand der Sitzlehne befestigbar ist. Ein Stützelement ist vorgesehen, das eine gepolsterte Vorderfläche zum Abstützen eines Kopfes aufweist und das an der Halteeinrichtung befestigbar ist. Derartige Kopfstützen behindern die Sicht aus dem Rückfenster und stören beim Umlegen der Sitzlehnen. Es wird vorgeschlagen, das Stützelement um eine Drehachse von einer Betriebsposition in eine Stauposition bewegbar anzubringen. In der Betriebsposition ist das Stützelement die Sitzlehne verlängernd mit der Vorderfläche im wesentlichen aufrecht gerichtet und ragt von der Sitzlehne nach oben. In der Stauposition liegt das Stützelement auf der Sitzlehne auf und ist mit der Vorderfläche im wesentlichen horizontal oder parallel zum Oberrand der Sitzlehne auf der Sitzlehne aufliegend ausgerichtet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, daß Fahrzeugsitze mit Kopfstützen ausgerü
stet sein müssen, die ein Zurückschleudern des Kopfes mit
entsprechenden Verletzungen der Nackenwirbel bei Unfällen
verhindern sollen. Derartige Kopfstützen sind auch für
Fahrzeughintersitze notwendig und in sehr vielen Ländern
gesetzlich vorgeschrieben.
Nachteilig an den bekannten Kopfstützen an Fahrzeughinter
sitzen ist der Umstand, daß die Sicht des Fahrers nach hin
ten beeinträchtigt wird. Darüber hinaus sind die
Kopfstützen störend, wenn man die Lehne zur Vergrößerung
des Ladevolumens umklappen will, was natürlich auch für
Vordersitze gilt.
Um die Sicht zu verbessern beziehungsweise derartige Hemm
nisse beim Umklappen der Sitzlehnen zu verhindern, sind die
meisten Kopfstützen abnehmbar. Zum einen ist dies aber auf
wendig, zum anderen muß dann die abgenommene Kopfstütze
wieder verstaut werden, nimmt also Platz im Innenraum oder
im Kofferraum weg
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß
ein Verstauen zur Beseitigung von Behinderungen in einfa
cher Weise ermöglicht wird, ohne dabei die Sicherheitswir
kung zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
Insbesondere wird also eine Kopfstütze für eine Sitzlehne
eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für Fahrzeughintersitze
aufgezeigt, die eine Halteeinrichtung, die an einem Ober
rand der Sitzlehne befestigbar ist und ein Stützelement mit
einer insbesondere gepolsterten Vorderfläche zum Abstützen
eines Kopfes aufweist, das an der Halteeinrichtung befe
stigbar ist. Hierbei ist das Stützelement um eine Drehachse
von einer Betriebsposition in eine Stauposition bewegbar.
In der Betriebsposition ragt das Stützelement die Sitzlehne
verlängernd mit der Vorderfläche im wesentlichen aufrecht
gerichtet von der Sitzfläche nach oben, aber liegt auf der
Sitzlehne mit der Vorderfläche im wesentlichen horizontal
oder parallel zum Oberrand der Sitzlehne auf der Sitzlehne
auf, wenn es sich in der Stauposition befindet. Das Stütze
lement ist also klappbar ausgebildet.
Vorzugsweise ist das Stützelement in der Betriebsposition
verriegelbar und zwar vorzugsweise derart, daß es beim Be
wegen von der Stauposition in die Betriebsposition in der
Betriebsposition einschnappt, ohne daß zusätzliche Riegel
elemente zu betätigen sind. Beim Umklappen von der Be
triebsposition in die Stauposition wiederum wird ein Rie
gelelement betätigt (entriegelt), um das Stützelement um
klappen zu können.
Vorzugsweise umfaßt das Stützelement eine konkav ausgebil
dete Rückfläche zur engen Anlage am Oberrand der Sitzlehne
und die Vorderfläche ist in der üblichen Weise, also leicht
konvex ausgebildet.
Vorzugsweise ist das Stützelement derart ausgebildet und an
der Halteeinrichtung befestigt, daß über den Oberrand der
Sitzlehne hervorstehende Abschnitte der Halteeinrichtung im
Stützelement aufgenommen werden, wenn das Stützelement sich
in der Stauposition befindet. Auf diese Weise wird eine ma
ximale Platzersparnis beziehungsweise Sichtverbesserung ge
schaffen.
Das Stützelement umfaßt vorzugsweise einen zu seiner Vor
derfläche im wesentlichen senkrecht verlaufenden Endab
schnitt, der in der Betriebsposition eine Unterfläche und
in der Stauposition eine Hilfs-Vorderfläche bildet. Durch
diese Ausbildung wird nicht nur ästhetischen Gesichtspunk
ten Rechnung getragen, es wird vielmehr auch sicherge
stellt, daß auch bei verstautem Stützelement eine Verlet
zungsgefahr vermieden wird. Hierbei ist vorzugsweise das
Stützelement derart an der Halteeinrichtung befestigt, daß
die Drehachse in einem Verbindungsbereich zwischen der Vor
derfläche und der Hilfs-Vorderfläche liegt, so daß die
Hilfs-Vorderfläche in der Stauposition direkt in die Sitz
lehne übergeht beziehungsweise auf dieser aufliegt.
Die Halteeinrichtung ist in der Sitzlehne höhenverschiebbar
und fixierbar befestigt, so daß man nicht nur das Stützele
ment in an sich bekannter Weise der Größe des Fahrgastes
anpassen sondern in der Stauposition fest auf den Oberrand
der Sitzlehne auflegen kann.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung ei
nes Ausführungsbeispiels, das anhand der beiliegenden Ab
bildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Rücksitz-Lehne
mit drei Stützelementen, die in verschiedenen
Positionen dargestellt sind,
Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht eines Stützele
mentes in der Betriebsposition,
Fig. 3 eine perspektivische Rückansicht des Stützelemen
tes in der Stauposition,
Fig. 4 eine schematisierte Seitenansicht eines Stützele
mentes in der Betriebsposition (durchgezogene Li
nien) und in der Stauposition (unterbrochene Li
nien), und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Stützelemen
tes mit weiteren Details in einer Rückansicht.
In der nachfolgender Beschreibung werden für gleiche und
gleich wirkende feile dieselben Bezugsziffern verwendet.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt die hier gezeigte Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Kopfstütze ein Stützelement
10, das mittels einer Halteeinrichtung 20 in einer Sitz
lehne 30 beziehungsweise in deren Oberrand 31 befestigt
ist. Das Stützelement 10 weist eine (gepolsterte) Vorder
fläche auf, die in der Betriebsstellung B des Stützelemen
tes nach vorne, also im wesentlichen parallel zur Oberflä
che der Sitzlehne 30 ausgerichtet ist.
Die Vorderfläche 11 des Stützelementes 10 geht über einen
abgerundeten Bereich in eine zur Vorderfläche 11 im wesent
lichen senkrechte Hilfs-Vorderfläche 15 über, die in der
Stauposition S des Stützelementes 10 (siehe Fig. 1 in der
Mitte), also dann, wenn die Vorderfläche 11 im wesentlichen
parallel zum Oberrand 31 der Sitzlehne 30 ausgerichtet ist,
wiederum im wesentlichen parallel zur Fläche der Sitzlehne
30 verläuft. Auf diese Weise kann sie auch beim Umlegen der
Sitzlehne 30 zur Vergrößerung der Ladefläche nicht verletzt
werden und stellt keine Behinderung der Lehnen-Auflage dar.
Die in den Fig. 2, 3 und 5 näher gezeigte Halteeinrich
tung 20 umfaßt einen Bügel, der aus parallelen Einsteckab
schnitten 23, 23' besteht, welche über im wesentlichen
rechtwinklig angesetzte Krümmungsabschnitte 22, 22' in
einen sie verbindenden Querbügel 21 übergeht.
Am Stützelement 10 ist ein Haltestück 40 vorgesehen, wel
ches den Querbügel 21 derart umgreift, daß das Stützelement
10 einerseits verschwenkbar ist, andererseits aber fest ge
halten wird. Die Anbringung ist hierbei derart, daß die von
der Mittelachse des Querbügels 21 gebildete Drehachse X,
wie in Fig. 4 gezeigt, im Bereich des Übergangs zwischen
einem, die Hilfs-Vorderfläche 15 bildenden Endabschnitt 13
und dem die Vorderfläche 11 bildenden Abschnitt des Stütz
elements 10 liegt. Dieser Abschnitt ist derart ausgebildet,
daß eine konkave Rückfläche 12 des Stützelementes 10 ent
steht. Wenn also das Stützelement 10 so, wie in Fig. 3 ge
zeigt oder in Fig. 4 mit unterbrochenen Linien angedeutet,
in seine Stauposition umgelegt wird, so werden die Krüm
mungsabschnitte 22, 22' von der konkaven Rückfläche 12
überdeckt.
Zur Fixierung des Stützelementes 10 in seiner (im wesentli
chen aufrechten) Betriebsposition ist im Haltestück 40 ein
Paar von Riegeln 42, 42' vorgesehen, die mittels eines Kne
bels 41 über ein Zahn-Gestänge oder einen Seilzug von einer
ausgefahrenen Verriegelungsposition (Fig. 5) in eine zu
rückgezogene Entriegelungsposition (Fig. 2) bewegbar sind.
Wenn man nach dem Entriegeln und Umklappen des Stützelemen
tes 10 den Knebel 41 losläßt, so sorgt ein Federmechanismus
dafür, daß die Riegel 42, 42' in ihre ausgefahrene, in Fig. 3
gezeigte Stellung zurückgehen.
Die Riegel 42, 42' weisen weiterhin Schrägflächen 43 auf,
die derart geformt sind, daß beim Umklappen des Stützele
mentes von seiner Stauposition (Fig. 3) in seine Betriebs-Posi
tion (Fig. 2) die Krümmungsabschnitte 22, 22' mit den
Schrägflächen 43 in Eingriffgelangen und dadurch die Rie
gel 42, 42' nach innen in das Haltestück 40 verschieben.
Sobald dann die Betriebsposition erreicht ist, können die
Riegel 42, 42' wieder zurückschnappen und verriegeln das
Stützelement in seiner aufrechten, in Fig. 5 gezeigten Po
sition.
Zum Verstauen des Stützelements 10, also um das Blickfeld
für den Fahrer freizumachen beziehungsweise um die Sitz
lehne 30 umzuklappen, wird der Knebel 41 betätigt, so daß
die Riegel 42, 42' zurückgezogen werden und die Krümmungs
abschnitte 22, 22' freigeben, woraufhin man das Stützele
ment 10 umklappt (siehe Fig. 3) und nach unten, in Richtung
auf den Oberrand 31 drückt, so daß die Einsteckabschnitte
23, 23' in die Sitzlehne 30 eingeschoben werden und auf
grund der daran vorgesehenen Rastkerben 24 in einer Posi
tion bleiben, in welcher die Rückfläche 12 des Stützele
ments 10 im wesentlichen fest auf den Oberrand 31 unter
Überdeckung des Haltestücks 40 beziehungsweise der Krüm
mungsabschnitte 22, 22' aufliegt. Die Hilfs-Vorderfläche 15
geht dann im wesentlichen unmittelbar in die Sitzlehne 30
über, wie dies in Fig. 1 bei der mittleren Kopfstütze zu
sehen ist.
10
Stützelement
11
Vorderfläche
12
Rückfläche
13
Endabschnitt
15
Hilfs-Vorderfläche
20
Halteeinrichtung
21
Querbügel
22
,
22
' Krümmungsabschnitt
23
,
23
' Einsteckabschnitt
24
Rastkerbe
30
Sitzlehne
31
Oberrand
40
Haltestück
41
Knebel
42
,
42
' Riegel
43
Schrägfläche
X Drehachse
B Betriebsposition
S Stauposition
X Drehachse
B Betriebsposition
S Stauposition
Claims (7)
1. Kopfstütze für eine Sitzlehne eines Kraftfahrzeugs
und insbesondere für Fahrzeughintersitze, umfassend
eine Halteeinrichtung (20), die an einem Oberrand
(31) der Sitzlehne (30) befestigbar ist;
ein Stützelement (10), das mit einer Halteeinrichtung
(20) befestigbar ist, mit einer insbesondere
Vorderfläche
gepolsterten (11) zum Abstützen eines
Kopfes, dadurch gekennzeichnet,
daß
das Stützelement (10) um eine Drehachse (X) von einer Betriebsposition (B) in eine Stauposition (S) bewegbar ist, wobei
in der Betriebsposition (B) das Stützelement (10) die Sitzlehne (30) verlängernd mit der Vorderfläche (11) im wesentlichen aufrecht gerichtet von der Sitzlehne (30) nach oben ragt, und
in der Stauposition (S) das Stützelement (10) auf der Sitzlehne (30) aufliegend mit der Vorderfläche (11) im wesentlichen horizontal oder parallel zum Oberrand (31) der Sitzlehne (30) auf der Sitzlehne (30) aufliegt.
das Stützelement (10) um eine Drehachse (X) von einer Betriebsposition (B) in eine Stauposition (S) bewegbar ist, wobei
in der Betriebsposition (B) das Stützelement (10) die Sitzlehne (30) verlängernd mit der Vorderfläche (11) im wesentlichen aufrecht gerichtet von der Sitzlehne (30) nach oben ragt, und
in der Stauposition (S) das Stützelement (10) auf der Sitzlehne (30) aufliegend mit der Vorderfläche (11) im wesentlichen horizontal oder parallel zum Oberrand (31) der Sitzlehne (30) auf der Sitzlehne (30) aufliegt.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützelement (10) in der Betriebsposition (B)
verriegelbar, vorzugsweise beim Bewegen von der
Stauposition (S) in dies Betriebsposition (B)
einschnappend verriegelbar ist.
3. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützelement (10) eine konkav ausgebildete
Rückfläche (12) zur engen Anlage am Oberrand (31) der
Sitzlehne (30) aufweist.
4. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützelement (10) derart ausgebildet und an der
Halteeinrichtung (20) befestigt ist, daß über den
Oberrand (31) der Sitzlehne (30) hervorstehende
Abschnitte (21, 22, 22', 40) der Halteeinrichtung
(20) im Stützelement (10) aufnehmbar sind.
5. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützelement (10) einen zur Vorderfläche (11) im
wesentlichen senkrecht laufenden Endabschnitt (13)
aufweist, der in der Betriebsposition (B) eine
Unterfläche und in der Stauposition (S) eine
Hilfs-Vorderfläche (15) bildet.
6. Kopfstütze nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützelement (10) derart an der Halteeinrichtung
(20) befestigt ist, daß die Drehachse (X) in einem
Verbindungsbereich zwischen der Vorderfläche (11) und
der Hilfs-Vorderfläche (15) liegt.
7. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteeinrichtung (20) in der Sitzlehne (30)
höhenverschiebbar und fixierbar (Rastkerben 24)
befestigt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE102014209889B3 (de) | Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz |
Legal Events
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Owner name: LEAR CORPORATION GMBH & CO. KG, 65462 GINSHEIM-GUS |
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