DE19844191A1 - Lipopolysaccharide aus Escherichia coli - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft Lipopolysaccharide aus Escherichia coli, die gekennzeichnet sind durch die Kombination einer O-Kette des E. coli 06-Typs mit nur einer repeating unit, einem Lipoid A mit der an sich für E. coli bekannten Struktur sowie einem Kernoligosaccharid mit 4 Heptose-, 6 Glucose- und 2 Galactoseresten als wesentliche Bestandteile, ferner das Verfahren zur Gewinnung und die Verwendung dieser Lipopolysaccharide.
Description
Die Erfindung betrifft neue Lipopolysaccharide aus E. coli.
Unter Endotoxinen werden Bakterientoxine verstanden, die im Gegensatz zu
Exotoxinen nicht von lebenden Bakterien ausgeschieden, sondern erst nach
Autolyse freigesetzt werden. Bei den sogenannten klassischen Endotoxinen
handelt es sich um hitzestabile Lipopolysaccharide, im folgenden LPS
genannt, aus der äußeren Zellmembran von in der Regel gram negativen
Bakterien. LPS bestehen aus dem sogenannten Lipoid A, einem
Kernpolysaccharid sowie einer spezifischen O-Kette, wobei das Lipoid A für
die toxische Wirkung von LPS verantwortlich ist.
Endotoxine stimulieren im Makroorganismus die Produktion von Mediatoren
des Immunsystems wie Interleukin 1, abgekürzt IL-1, und Tumor-Nekrose-
Faktor, abgekürzt TNFα.
Über die Zusammensetzung der Endotoxine von Enterobakterien und
insbesondere E. coli sind bereits eine Reihe von Untersuchungen
durchgeführt worden, wobei man festgestellt hat, daß S/R-Mutanten in der
Regel nur eine Wiederholeinheit, also eine repeating unit ihrer O-Kette
enthalten. Man geht davon aus, daß in diesen Fällen das Gen, welches für
das polymerisierende Enzym der O-Kette codiert, defekt ist und nur eine
repeating unit auf das Kernoligosaccharid übertragen wird. LPS-Strukturen
ähnlichen Typs, aber anderer Struktur werden häufig auch in
humanpathogenen Keimen wie Neisseria, Vibrio, Campylobacter,
Helicobacter usw. gefunden. Diese Keime verfügen über ein LPS, welches es
ihnen ermöglicht, durch ein besonderes molekulares Mimikry, nämlich das
Vorhandensein von Sialinsäure und sialinsäurehaltigen Oligosacchariden, die
den Glycoproteinen und Glycolipiden der Säugetiere ähneln, sich der
Immunabwehr des Wirtes zu entziehen. Für E. coli DSM 6601 wurde der
O6-Serotyp festgestellt. Diese Struktur ist von P. E. Jansson et al., Carbohydr.
Res. 131 (1984) 277-283 untersucht und publiziert worden. Die Struktur
entspricht der in Abb. 2 dargestellten Formel.
Auch das Lipoid A der Colibakterien ist von verschiedenen Forschergruppen
untersucht worden, wobei sich herausgestellt hat, daß die Struktur des Lipoid
A in der Regel in der Hexaacylform vorliegt und für alle Serotypen von E.
coli übereinstimmt. Die Struktur der Hexaacylverbindung wurde von E. Th.
Rietschel et al., Structure and conformation of the lipid A component of
lipopolysaccharides; Handbook of Endotoxins (Procter, R., ed.), Vol. 1,
Chemistry of Endotoxin (E. Th. Rietschel, ed.), Elsevier, Amsterdam (1984),
pp. 187-220 veröffentlicht und entspricht Abb. 4.
Die spezifische O-Kette und das Lipoid A sind über einen sogenannten Core
miteinander verbunden, der ein Oligosaccharid darstellt. Bisher sind fünf
verschiedene Kernoligosaccharide bei E. coli bekannt; wir verweisen
insoweit auf O. Holst et al., Chemical structure of the core region of
lipopolysaccharide, in: Bacterial Endotoxic Lipopolysacchariides, Vol. 1,
Morrison D. C. and Ryan, J. L. (eds.), Boca Raton, FL, USA (1992) pp. 135-170.
Das Oligosaccharid von E. coli K-12 enthält beispielsweise 4 mol Heptosen,
3 mol Glucose und 1 mol Galadose sowie 2-Keto-3-desoxy-D-manno
oktulosonsäure, abgekürzt Kdo, über die die Bindung zu Lipoid A erfolgt.
Die Struktur der Kernregion von E. coli K-12 ist in Abb. 3 dargestellt.
Auch bei Untersuchungen der LPS von E. coli Stamm DSM 6601 hat sich
herausgestellt, daß das Lipoid A in seiner Zusammensetzung der
Hexaacylform der auch sonst für E. coli berichteten Lipoide A entspricht. Die
Untersuchungen hinsichtlich der Freisetzung von IL-1 und TNFα, in humanen
Monocyten bestätigen, daß offensichtlich Lipoid A die gleiche Aktivität
aufweist und daher mit hoher Wahrscheinlichkeit der bekannten Struktur von
Lipoid A von E. coli entspricht.
Die Struktur des spezifischen O-Antigens von E. coli DSM 6601 überrascht
durch die Tatsache, daß offensichtlich nur eine einzige repeating unit
regelmäßig in der Kette vorliegt, was darauf schließen läßt, daß es sich bei
dem Stamm DSM 6601 um eine S/R-Mutante handelt, was für ein
Humanisolat äußerst ungewöhnlich ist. Die Struktur dieser repeating unit
entspricht aber, wie die serologische Analyse zeigt, dem Grundmuster der O-
Kette von E. coli O6.
Völlig neue Strukturmerkmale weist aber die Core-Region beim Stamm DSM
6601 auf. Die bei der Analyse gefundenen 4 mol Heptose legen die
Verwandschaft mit einer E. coli K-12-Struktur nahe, aber die Core-Region ist
mit der Kernregion von E. coli K-12 diesbezüglich ähnlich, aber nicht
identisch, da zusätzlich zu den 3 mol Glucose weitere 3 Glucosereste
enthalten sein müssen. Ähnliches gilt für die Galaktose, denn die Struktur
von K-12 beinhaltet nur 1 mol Galaktose, während beim Stamm DSM 6601 2
mol Galactose enthalten sein müssen. Die bisherigen Befunde können
dahingehend interpretiert werden, daß hier eine bisher unbekannte Core-
Region vorliegt, die für die biologischen Besonderheiten dieses Stammtes
entscheidend sein könnte. Strukturelle Besonderheiten deutet auch die
Tatsache an, daß 8 Phosphatreste pro Molekül LPS analytisch festgestellt
wurden, da Lipoid A in der Regel nur 2 Phosphatreste aufweist. In dieselbe
Richtung verweist auch die Tatsache, daß ein nicht-stöchiometrischer Gehalt
von Pyrophosphoethanolamin bei bestimmten Analysen gefunden werden
konnte, der allerdings wahrscheinlich mit dem Alter der eingesetzten
Bakterienmasse und/oder den Kulturbedingungen zusammenhängen könnte.
Zusammenfassend läßt sich daher feststet ten, daß sich das LPS des Stammes
DSM 6601 von den bisher bekannten LPS aus E. coli signifikant insbesondere
im Zuckeranteil des Core und in der O-Kette unterscheidet. Das Lipoid A
scheint biologisch dem üblichen Colityp zu entsprechen, was die Vermutung
über die Rolle der Zucker bei der biologischen Wirksamkeit unterstreicht.
Die beschriebenen LPS sind nicht nur zur Identifizierung der diese tragenden
Colistämme geeignet, sondern weisen biologisch auch eine überraschend
starke immunstimulierende Wirkung bei praktisch fehlender Toxizität auf, so
daß sie als wirksame Arzneimittel und Prophylactica eingesetzt werden
können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beispiele näher erläutert:
Das LPS wurde aus der gewaschenen und getrockneten Bakterienmasse nach
einer modifizierten Phenol/Wasser-Extraktion gewonnen; insoweit wird
verwiesen auf O. Westphal et al., Bacterial Lipopolysaccharides, Extraction
with Phenol-Water and Further Applications of the Procedure, Meth.
Carbohydr. Chem., Vol. V (1965) pp. 83-91.
47 g der gefriergetrockneten Bakterien, die zuvor zweimal mit destilliertem
Wasser gewaschen wurden, wurden nach Westphal und Jann entsprechend
einer modifizierten Vorschrift extrahiert. Die Modifikation bestand in einer
anschließenden Enzymbehandlung (DNAse, RNAse, Proteinase K) des
wäßrigen Extraktes, welche dazu dient, eventuelle Fremdproteine und
DNA/RNA-Bestandteile zu entfernen. Hierzu wird die wäßrige Phase (ca. 1,2 l)
bei Raumtemperatur mit je 20 mg RNAse (Ribonuclease A, bovine
pancreas, Sigma) und 20 mg DNAse (Dnase I, bovine pancreas, grade II,
Sigma) versetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur 30 h gerührt.
Anschließend werden 20 mg Proteinase K (Tritirachium album, Boehringer,
Mannheim) zugegeben und weitere 12 h gerührt. Die Suspension wird
sodann 24 h bei 4°C dreimal gegen 15 l destillierten Wassers dialysiert und
danach gefriergetrocknet. Der enzymbehandelte Extrakt wird erneut in
destilliertem Wasser aufgenommen, so daß eine Endkonzentration von 50
mg/ml erreicht wird. Diese Suspension wird dreimal in der Kälte zentrifugiert
(155.000 × g, 4°C, 4 h). Das Sediment (LPS) wird in 150 ml destilliertem
Wasser aufgenommen und noch einmal drei Tage gegen Wasser dialysiert
und danach lyophilisiert (Ausbeute LPS: 1,45 g, 3.1% m/m).
Hexosamin (HexN) (bedeutet hier Glukosamin + Galaktosamin,
GlcN + GalN) wurde nach dem modifizierten Morgan-Elson-Test bestimmt
(Strominger, J.L., Park, J.T. Thompson, R.E. J. Biol. Chem. 234, 3263-3268
(1959)), aber alternativ auch mittels eines Aminosäureanalysators von LKB
(Alpha plus 4151). Im Gegensatz zum Morgan-Elson-Test kann bei diesem
Analyseverfahren nicht nur GlcN und GalN getrennt bestimmt und
quantifiziert werden, sondern es kann darüber hinaus auch noch die
Anwesenheit von GlcN-Phosphat, 2-Ethanolamin und 2-
Ethanolaminphosphat, welche häufig in LPS vorkommen, parallel ermittelt
werden. Gas-Flüssigkeitschromatographie (GC) wurde an einem Varian 3700
GC oder Hewlett Packard (HP Serie 5890 Serie II) Gaschromatograph auf
einer Kapillarsäule (fused-silica SPB-5®, 30 m, Supelco Säule) durchgeführt.
Die kombinierte Gas-Flüssigkeitschromatographie/Massenspektrometrie (GC-
MS) erfolgte an einem Massenspektrometer (HP Modell 5989), das mit einer
HP-1 Kapillarsäule (30 m, Hewlett Packard) ausgerüstet war. Die GC- bzw.
GC-MS Analysen wurden für die Bestimmung der Neutralzucker (Glc, Gal,
Hep, Man) als deren Alditolazetate angewandt (Sawardeker, J.S., Slonerker,
J.H. Jeanes, A. Anal. Chem. 37, 1602-1604 (1967)) sowie für die
Bestimmung und Quantifizierung der Fettsäuren als deren
Fettsäuremethylester-Derivate nach starker Methanolyse (2M HCl/MeOH,
120°C, 16 h) (Wollenweber, H.-W. and Rietschel, E.Th., Analysis of
lipopolysaccharide (lipid A) fatty acids, J. Microbiol. Meth. 11, (1990) 195-211)
und Extraktion mit Chloroform. Bei beiden GC-Analyseverfahren wurde
bei 150°C (isotherm für 3 min) gestartet und mittels eines linearen
Temperaturgradienten von 5°C/min bis 320°C erhöht. Phosphat wurde nach
Lowry et al. (Lowry, O.H., Roberts, N.R., Leiner, K.Y., Wu, M.KL. Farr, A.L.,
J. Biol. Chem. 207, 1-17 (1954)) und die 2-Keto-3-desoxy-D-manno
oktulosonsäure (Kdo) mittels des Thiobarbitursäuretestes bestimmt
(Waravdekar, V. C. & Saslaw, L. D., J. Biol. Chem. 234, 1945-1950 (1959)).
Die nach dem beschriebenen Verfahren gewonnenen LPS-Präparate wurden
zusammen mit Vergleichs-LPS der Polyacrylamid-Gelelektrophorese
unterzogen. Für die Darstellung der SDS-PAGE-Analyse des LPS wurde mit
14% Polyacrylamidgelen gearbeitet (U.K., Laemmli, Cleavage of structural
proteins during assembly of head of bacteriophage T4, Nature, 227, 680-685
(1970). Die LPS-Banden wurden mittels der empfindlichen alkalischen
Silberfärbemethode angefärbt (C.M. Tsai et al., C.F., A sensitive silver stain
for detecting lipopolysaccharides in polyacrylamid gels, Anal. Biochem.,
119, 1982, 115-119).
Das Ergebnis der Untersuchungen ist in Abb. 1 dargestellt.
Die IL-1-Aktivität wird mittels eines MNC-Proliferationsassays in einem
Kulturüberstand bestimmt. Humane Monozyten (MNC) werden aus dem
peripheren Blut freiwilliger Spender isoliert (8 × 105 MNC/200 ml) und diese
in ein Glas überführt und gleichzeitig mit Testsubstanz versetzt. Für die
Testung der biologischen Aktivität in vitro werden die Zellen zunächst mit
LPS stimuliert (10 ng/ml). Nach einer Inkubationszeit von 8 Stunden werden
150 ml des Kulturüberstandes auf Cytokinfreisetzung hin untersucht. Die IL-
1-Aktivität wird mittels eines Fibroblasten-Proliferationsassays in einem
Kulturüberstand bestimmt. Die dazu notwendigen Fibroblasten wurden aus
humaner Vorhaut gewonnen. Die Proliferation dieser Fibroblasten wurde
durch IL-1 gesteigert. Durch einen Vergleich der Dosiswirkungskurve des
Kulturüberstandes mit der Kurve des Standards in einer Probitanalyse wird
die biologische Aktivität im Kulturüberstand bestimmt. Das LPS aus einem
bekannten endotoxisch aktiven Bakterienstamm (Salmonella friedenau) dient
als Referenz (positive Kontrolle) und ist daher in der Abb. 6 mit
aufgeführt.
Die TNFα-Aktivität in einem Kulturüberstand wird in einem
Zytotoxizitätsassay mit der TNF-empfindlichen Zellinie L929 bestimmt. Der
Vergleich der Dosiswirkungskurve des Kulturüberstandes mit der Kurve des
Standards in einer Probitanalyse läßt die Bestimmung der TNF-Aktivität zu.
Auch hier dient ein bekannt endotoxisch aktives LPS aus Salmonella
friedenau als positive Kontrolle.
Die Ergebnisse sind in der Abb. 5 graphisch dargestellt. Die Ergebnisse
zeigen, daß sich hinsichtlich der IL-1 und der TNFα-Ausschüttung keine
signifikanten Unterschiede zwischen dem LPS aus Salmonella friedenau, das
als Standard und Positivkontrolle dient, und dem LPS aus dem Stamm DSM
6601 feststellen lassen (Abb. 5, Bild 1 und 2, unten). Dies wird auch
dadurch bestätigt, daß das Lipoid A des Stammes DSM 6601 fast
deckungsgleich aktiv mit dem hoch aufgereinigten Lipoid A von E. coli
(Abb. 5, Darstellung 1 und 2, oben) ist.
Claims (6)
1. Lipopolysaccharid (LPS) aus Escherichia coli, gekennzeichnet durch die
Kombination einer O-Kette des E. coli O6-Typs mit nur einer repeating
unit, eines Lipoid A mit der an sich für E. coli bekannten Struktur sowie
einem Kernoligosaccharid mit 4 Hep-, 6 Glc- und 2 Gal-Resten als
wesentlichen Bestandteilen.
2. LPS nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 8
Phosphatresten pro Molekül LPS.
3. LPS nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,5
mol P-Etn pro Molekül LPS.
4. Verfahren zur Gewinnung von LPS nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die gewaschene und getrocknete E. coli
Bakterienmasse in an sich bekannter Weise einer
Phenol/Wasserextraktion unterworfen und der so gewonnene Extrakt
einer Behandlung mit RNAsen/DNAsen und Proteinase K unterzogen
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß E. coli Stamm
DSM 6601 eingesetzt wird.
6. Verwendung von Lipopolysaccharid aus E. coli Stamm DSM 6601 nach
Anspruch 1 bis 3 für mikrobiologische, biotechnische, analytische,
diagnostische und/oder medizinische Zwecke.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998144191 DE19844191A1 (de) | 1998-09-28 | 1998-09-28 | Lipopolysaccharide aus Escherichia coli |
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DE1998144191 DE19844191A1 (de) | 1998-09-28 | 1998-09-28 | Lipopolysaccharide aus Escherichia coli |
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DE1998144191 Withdrawn DE19844191A1 (de) | 1998-09-28 | 1998-09-28 | Lipopolysaccharide aus Escherichia coli |
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DE (1) | DE19844191A1 (de) |
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