DE19843695B4 - Dosierpumpe - Google Patents
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Abstract
Pumpe (2), insbesondere Dosierpumpe für eine Minimalschmiervorrichtung, wobei die Pumpe (2) über einen druckseitigen Förderraum (19) in eine druckseitig angeschlossene Förderleitung (4) ein Fluid fördert, wobei ein den Förderraum (19) verschließender Führungs-Verschlußzapfen (20) vorgesehen ist, der mittels eines Gewindes (25, 26, 27) in ein Pumpengehäuse (9) der Pumpe (2) eingeschraubt ist, wobei zwischen dem Pumpengehäuse (9) und dem Führungs-Verschlußzapfen (20) vorhandene Hohlräume (27) einschließlich des Gewindes (25, 26, 27) als Hauptleitung oder wenigstens als Nebenleitung zwischen dem Förderraum (19) und der Förderleitung (4) eine Verbindung herstellen und somit als druckseitiges Entlüftungsmittel während des Betriebes der Pumpe (2) zur Verhinderung von Luftansammlungen von gefördertem Fluid durchströmt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Pumpe, insbesondere eine Dosierpumpe für eine Minimalschmiervorrichtung, wobei die Pumpe über einen druckseitigen Förderraum in eine druckseitig angeschlossene Förderleitung ein Fluid fördert, wobei ein den Förderraum verschließender Verschlußzapfen vorgesehen ist, der mittels eines Gewindes in ein Pumpengehäuse der Pumpe eingeschraubt ist.
- Bei einer Minimalschmiervorrichtung mit einer derartigen, durch Benutzung bekannten Pumpe wird als Fluid beispielsweise ein Schmierstoff zu einer Düse gefördert, wo er in kleinsten Partikeln einem Druckluftstrom beigegeben und einer Bedarfsstelle, z.B. einem Werkzeug für spanabhebende oder spanlose Bearbeitung, zugeführt wird. Aufgrund des durch das Gewinde entstehenden Hohlraumes zwischen dem Verschlußzapfen und dem Pumpengehäuse treten bei dieser bekannten Pumpe beim Anfahren relativ lange Verzögerungszeiten auf, so daß anfangs der gewünschte Fördereffekt ausbleibt.
- Aus der
DE 44 39 962 A1 ist eine Dosierpumpe bekannt, die über eine druckseitig angeschlossene Förderleitung ein Fluid fördert, wobei druckseitig ein Entlüftungsmittel mit einer semipermeablen Membran vorgesehen ist, die von einer Seite mit dem Fluid beaufschlagt wird und auf der anderen Seite unmittelbar an einen Entgasungsraum grenzt. Eine Verbindungsleitung in einem eingeschraubten Verschluß eines Raumes in einem Pumpensystem ist beispielsweise aus derDE 24 41 570 A1 bekannt. - Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Ausströmverhalten des Fluids beim Starten der Pumpe zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird durch eine Pumpe mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie durch eine Minimalschmiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 7 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Durch das Entlüftungsmittel wird aus dem druckseitigen Förderleitungssystem durch Ausgasen o.ä. entstandene Luftpolster oder Luftblasen entfernt, so daß in dem Förderleitungen und/oder -kanäle aufweisenden Förderleitungssystem keine Druckschwankungen oder Kompressionen auftreten. Damit ist ein gleichmäßiges Fördern des Fluids, bspw. eines Schmierstoffes, sowie ein sofortiges Ausbilden der optimalen Strömungsgeschwindigkeit und dadurch des dosierten Fördervolumens gewährleistet, so daß beim Start keine Unterbrechung der Schmierstoff-Förderung entsteht. Dies wird erreicht, indem als Entlüftungsmittel alle Bereiche des Förderleitungssystems einschließlich etwaiger Hohlräume in Anschlußstücken, bspw. eines Gewindes, miteinander verbunden sind und von Schmierstoff durchströmt werden, d.h. daß keine Toträume vorhanden sind, in denen sich Luft ansammeln kann. Vorzugsweise dient ein solches Gewinde als Hauptleitung, es kann aber auch als Nebenleitung fungieren.
- Vorzugsweise wird eine derartige Pumpe in einer Minimalschmiervorrichtung eingesetzt, in der sie Schmierstoff fördert. Sie kann aber auch für andere Einsatzzwecke mit anderen Fluiden verwendet werden.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand zweier in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
-
1 einen schematisch dargestellten Aufbau einer Minimalschmiervorrichtung, -
2 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel und -
3 einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels. - Die in
1 dargestellte Minimalschmiervorrichtung1 weist eine feinregulierbare Kolbenpumpe als Dosierpumpe2 zur konstanten Förderung eines Schmierstoffes auf, welcher der Dosierpumpe2 durch eine saugseitige Schmierstoff-Zufuhr3 zugeführt und welcher durch eine druckseitigen Schmierstoff-Förderleitung4 abgegeben wird. Die Minimalschmiervorrichtung1 weist ferner eine Druckluftleitung5 sowie eine Mischvorrichtung6 auf, in der ein Druckluft-Schmierstoff-Gemisch erzeugt wird, das einer Bedarfs stelle (nicht dargestellt) zuführt wird. Die im Druckluft-Schmierstoff-Gemisch enthaltenen Schmierstoffpartikel sind derart fein in der Druckluft verteilt, daß beim Austritt an der Schmierstelle kein Nebel sichtbar ist. -
2 zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines Pumpengehäuses9 der Dosierpumpe2 mit einem Dosierkolben10 , der in axialer Richtung in einer einen Kolbenraum11 bildenden Zylinderbuchse12 verschiebbar ist. Der Schmierstoff wird beim Rückhub des Dosierkolbens10 von einer Schmierstoff-Eintrittsöffnung15 von der Schmierstoff-Zufuhr3 in den Kolbenraum11 gesaugt und wird nach Umkehr der Bewegung des Dosierkolbens10 durch ein Rückschlagventil16 unter Druck aus dem Kolbenraum11 geschoben. - Das Rückschlagventil
16 wird durch eine Feder17 vorgespannt. Das Rückschlagventil16 und die Feder17 werden in axialer Richtung durch eine axial vorspringende, hülsenförmige Wand eines Förderraumes19 eines Führungs-Verschlußzapfens20 geführt, der die Feder17 in axialer Richtung vorspannt. Der Führungs-Verschlußzapfen20 weist eine am Boden des Förderraumes19 beginnende, sacklochartige, axiale Längsbohrung21 auf, an deren dem Förderraum19 abgewandten Bohrungsende22 wenigstens eine, vorzugsweise vier, radial verlaufende Querbohrungen23 übergangsfrei münden. An der Mündung der äußeren Enden der Querbohrungen23 ist am äußeren Umfang des Führungs-Verschlußzapfen20 ein Einstich oder eine umlaufende Nut als Kanal24 vorgesehen, der auch im Pumpengehäuse9 ausgebildet sein kann. Der Führungs-Verschlußzapfen20 weist zur Abdichtung gegenüber dem Pumpengehäuse9 auf seiner der Dosierpumpe2 abgewandten Seite einen Kopf auf, der mit Hilfe eines O-Ringes gegenüber dem Pumpengehäuse9 abgedichtet ist. - Der Führungs-Verschlußzapfen
20 ist mittels eines Außengewindes25 in das mit einem Innengewinde26 versehene Pumpengehäuse9 eingeschraubt. Dabei sind zwischen dem Innengewinde26 und dem Außengewinde25 schraubenförmig verlaufende, durchgehende Gewindegänge27 angeordnet, welche an dem von der Dosierpumpe2 abgewandten Ende mit dem Kanal24 in Verbindung stehen. Am pumpenseitigen Ende des Außenge windes25 ist zwischen dem Pumpengehäuse9 und dem Führungs-Verschlußzapfen20 ein Ringspalt30 vorgesehen, der eine Schmierstoff-Austrittsöffnung31 aufweist, die in Verbindung mit der Schmierstoff-Förderleitung4 steht. - Der am offenen Rückschlagventil
16 vorbeigeströmte Schmierstoff gelangt ins Innere des Förderraums19 des Führungs-Verschlußzapfens20 , strömt durch die axiale Längsbohrung21 und dann durch die radialen Querbohrungen23 , verteilt sich im Kanal24 und strömt in die die Förderleitungen bildenden Gewindegänge27 . Am pumpenseitigen Ende der Gewindegänge27 strömt der Schmierstoff in den Ringspalt30 und von dort zur Schmierstoff-Austrittsöffnung31 , die den Schmierstoff der Schmierstoff-Förderleitung4 zuführt. - Während eines Stillstands der Dosierpumpe
2 sammeln sich im Schmierstoff enthaltene Luftpartikel im Inneren des eben beschriebenen schmierstoff-führenden Bereichs, insbesondere in den Gewindegängen27 , an und bilden Luftblasen. Wird die Dosierpumpe2 wieder gestartet, so werden diese Luftblasen durch den geförderten Schmierstoff vollständig aus dem Bereich entfernt. Dabei wirken die an die Gewindegänge27 angeschlossenen Querbohrungen23 und die Längsbohrung21 als zwangsläufiges Entlüftungsmittel. -
3 zeigt einen Führungs-Verschlußzapfen20' für erhöhte Schmierstoff-Förderleistungen, der im wesentlichen den gleichen Aufbau wie der Führungs-Verschlußzapfen20 des ersten Ausführungsbeispiels aufweist. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel sind in Längsrichtung verlaufende Nuten40 , beispielsweise vier Stück, quer zum Außengewinde25 angeordnet, die derart ausgebildet sind, daß in dem ins Pumpengehäuse9 eingeschraubten Zustand Längskanäle gebildet werden, die neben den Gewindegängen27 als eine Art Bypass zusätzlich Schmierstoff zur Schmierstoff-Austrittsöffnung31 leiten und dadurch die Fördermenge erhöhen. Die zwangsweise Förderung von Schmierstoff durch die Gewindegänge27 und damit eine wirksame Entlüftung bleibt erhalten. Die Abdichtung erfolgt ebenfalls auf herkömmliche Weise mittels O-Ringen.
Claims (7)
- Pumpe (
2 ), insbesondere Dosierpumpe für eine Minimalschmiervorrichtung, wobei die Pumpe (2 ) über einen druckseitigen Förderraum (19 ) in eine druckseitig angeschlossene Förderleitung (4 ) ein Fluid fördert, wobei ein den Förderraum (19 ) verschließender Führungs-Verschlußzapfen (20 ) vorgesehen ist, der mittels eines Gewindes (25 ,26 ,27 ) in ein Pumpengehäuse (9 ) der Pumpe (2 ) eingeschraubt ist, wobei zwischen dem Pumpengehäuse (9 ) und dem Führungs-Verschlußzapfen (20 ) vorhandene Hohlräume (27 ) einschließlich des Gewindes (25 ,26 ,27 ) als Hauptleitung oder wenigstens als Nebenleitung zwischen dem Förderraum (19 ) und der Förderleitung (4 ) eine Verbindung herstellen und somit als druckseitiges Entlüftungsmittel während des Betriebes der Pumpe (2 ) zur Verhinderung von Luftansammlungen von gefördertem Fluid durchströmt sind. - Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Führungs-Verschlußzapfen (
20 ) eine zentrale Längsbohrung (21 ) und wenigstens eine Querbohrung (23 ) vorgesehen ist, die im Ende der Längsbohrung (21 ) mündet. - Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Pumpe (
2 ) abgewandten Stelle des Führungs-Verschlußzapfens (20 ) am äußeren Umfang oder im Pumpengehäuse (9 ) ein Kanal (24 ) ausgebildet ist, der mit der Querbohrung (23 ) und dem Gewinde (25 ,26 ,27 ) in Verbindung steht. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Nut (
40 ) in einem Außengewinde (25 ) des Führungs-Verschlußzapfens (20 ) und/oder in einem Innengewinde (26 ) des Pumpengehäuses (9 ) ausgebildet ist. - Pumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Fluid sowohl durch Gewindegänge (
27 ) als auch durch die Nut (40 ) strömt. - Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid ein Schmierstoff ist.
- Minimalschmiervorrichtung (
1 ) mit einer Pumpe (2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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ID=7882018
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1998
- 1998-09-24 DE DE1998143695 patent/DE19843695B4/de not_active Expired - Fee Related
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