DE19843367A1 - Rangierhilfesystem und Verfahren zum Betrieb eines solchen - Google Patents
Rangierhilfesystem und Verfahren zum Betrieb eines solchenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Rangierhilfesystem eines Fahrzeugs und ein Verfahren zum Betrieb eines solchen, bei dem im Falle des Vorliegens einer oder mehrerer Aktivierungsbedingungen das Rangierhilfesystem aktiviert wird und vom aktivierten Rangierhilfesystem ein Fahrzeugumgebungsbereich bezüglich auftretender Hindernisse überwacht, der jeweils zugehörige Hindernisabstand erfaßt und ein Hindernismeldesignal für den Fall abgegeben wird, daß ein vorgebbarer Satz von Meldesignalauslösebedingungen vorliegt. DOLLAR A Erfindungsgemäß beinhaltet der vorgebbare Satz von Meldesignalauslösebedingungen bzw. Aktivierungsbedingungen wenigstens, daß der Hindernisabstand einen vorgebbaren Abstandsschwellwert unterschreitet und/oder der Lenkwinkel und/oder die Lenkwinkeländerungsgeschwindigkeit einen vorgebbaren Schwellwert überschreiten und/oder die Betätigungsgeschwindigkeit eines Bremspedals einen vorgebbaren Bremspedalbetätigungsschwellwert überschreitet. DOLLAR A Verwendung zum Beispiel in Automobilen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Rangier
hilfesystems eines Fahrzeugs, insbesondere eines Einparkhilfesy
stems, bei dem im Fall des Vorliegens einer oder mehrerer Akti
vierungsbedingungen das Rangierhilfesystem aktiviert wird und
vom aktivierten Rangierhilfesystem ein Fahrzeugumgebungsbereich
bezüglich auftretender Hindernisse überwacht, der jeweils zuge
hörige Hindernisabstand erfaßt und ein Hindernismeldesignal ab
gegeben wird, für den Fall, daß ein vorgebbarer Satz von Melde
signalauslösebedingungen vorliegt, sowie ein Rangierhilfesystem,
insbesondere ein Einparkhilfesystem, für ein Fahrzeug, mit einer
Abstandssensoreinheit, einer Hindernisanzeigeeinheit und einer
Steuereinheit, die zur Überwachung des Fahrzeugumgebungsbereichs
bezüglich auftretender Hindernisse mit der Abstandssensoreinheit
verbunden ist und an welche die Hindernisanzeigeeinheit zur An
zeige eines Hindernisses bei Vorliegen eines vorgebbaren Satzes
von Meldesignalauslösebedingungen angeschlossen ist.
Ein Rangierhilfesystem der eingangs genannten Art ist in Form
des sogenannten Parktronic-Systems in Automobilen der Anmelderin
eingebaut. Dieses bekannte Parktronic-System umfaßt Ultraschall
sensoren, die sowohl in einem vorderen Stoßfänger als auch in
einem hinteren Stoßfänger des Fahrzeugs angeordnet sind. Diese
Ultraschallsensoren eignen sich zur Bestimmung eines Hindernis
abstandes am Fahrzeug in einem Entfernungsbereich bis zu einer
Größenordnung von 1 m. Die Aktivierung des Systems erfolgt bei
laufendem Fahrzeugmotor stets für den Fall, daß die Fahrzeugge
schwindigkeit einen vorgegebenen Schwellwert von ca. 15 km/h un
terschreitet. In diesem Fall erfolgt eine fortlaufende Hinder
nisabstandsmessung, und dem Fahrzeugführer wird der Abstand de
tektierter Hindernisse zur Sensorik durch eine Warnanzeige ge
meldet, die für den Frontbereich eine Anzeigeeinheit an der In
strumententafel und für den Heckbereich Anzeigeelemente links
und rechts von einer Fondleuchte umfaßt. Die Anzeigen beinhalten
sowohl eine Ein/Aus-Leuchtanzeige für den Aktivierungszustand
des Systems als auch Segmentanzeigen zur abgestuften Anzeige des
Hindernisabstands.
Da bei diesem bekannten System die Fahrzeuggeschwindigkeitsbe
dingung die einzige Meldesignalauslösebedingung bildet, bei de
ren Vorliegen Hindernismeldesignale angezeigt werden, erfolgen
derartige Anzeigen manchmal auch in nicht erforderlichen Fällen,
wie bei langsamem Fahren im zähflüssigen Verkehr und beim Anhal
ten an Straßenkreuzungen.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
eines Verfahrens und eines Systems der eingangs genannten Art
zugrunde, bei denen eine unnötige Systemaktivierung oder wenig
stens ein unnötiges Melden von Hindernissen weitestgehend unter
bleibt.
Dieses Problem wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und durch ein Rangierhilfesystem mit den Merkmalen
des Anspruchs 7 gelöst.
Gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 wird als eine notwendige
Meldesignalauslösebedingung die Bedingung vorgegeben, daß der
Hindernisabstand einen vorgebbaren Abstandsschwellwert unter
schreitet. Dabei wird unter einer notwendigen Meldesignalauslö
sebedingung eine Bedingung verstanden, deren Erfüllung in jedem
Fall Voraussetzung für das Abgeben eines Hindernismeldesignals
ist. Gegebenenfalls müssen jedoch neben dieser Bedingung noch
eine oder mehrere weitere Meldesignalauslösebedingungen erfüllt
sein. Auf diese Weise ist es möglich, Irritationen für den Fahr
zeugführer weitestgehend zu vermeiden, weil ein Hindernismelde
signal nur dann angezeigt wird, wenn sich auch tatsächlich ein
Hindernis in der Nähe des Fahrzeugs befindet.
Gemäß dem Verfahren nach Anspruch 2 wird der Lenkwinkel und/oder
die Lenkwinkeländerungsgeschwindigkeit erfaßt und als eine not
wendige Meldesignalauslösebedingung die Bedingung vorgegeben,
daß der Lenkwinkel und/oder die Lenkwinkeländerungsgeschwindig
keit einen vorgebbaren Schwellwert überschreiten, wie dies beim
Rangieren der Fall ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Häu
figkeit des Anzeigens von nicht interessierenden Hindernisab
standsmeldungen weiter zu verringern.
Gemäß dem Verfahren nach Anspruch 3 wird die Betätigungsge
schwindigkeit eines Bremspedales erfaßt und als eine notwendige
Meldesignalauslösebedingung die Bedingung vorgegeben, daß die
Bremspedalbetätigungsgeschwindigkeit einen vorgebbaren Bremspe
dalbetätigungsschwellwert überschreitet, wie dies z. B. in kolli
sionsgefährlichen Situationen der Fall ist. Auf diese Weise ist
es möglich, das Verfahren zur Aktivierung eines Rangierhilfesy
stems bezüglich der Meldung von Hindernisabständen weiter in
seiner Zuverlässigkeit zu verbessern.
Gemäß dem nach Anspruch 4 weitergebildete Verfahren bildet das
herkömmliche Fahrzeuggeschwindigkeitskriterium eine weitere not
wendige Meldesignalauslösebedingung.
Gemäß dem nach Anspruch 5 weitergebildeten Verfahren umfaßt das
Hindernismeldesignal ein akustisches und/oder haptisches Anzei
gesignal. Das akustische Anzeigesignal kann etwa in einem Summ
ton bestehen, dessen Lautstärke mit geringer werdendem Hinder
nisabstand zunimmt. Das haptische Anzeigesignal kann beispiels
weise durch eine vibrierende Lenkrad-, Sitz- oder Pedalanordnung
dargestellt werden, wobei die Vibrationsamplitude vom Hindernis
abstand abhängen kann.
Gemäß dem nach Anspruch 6 weitergebildeten Verfahren löst das
Hindernismeldesignal ein Verstellen von einem oder beiden Außen
spiegeln des Fahrzeugs und/oder das Zuschalten einer optischen
Bildüberwachungseinheit im Heckscheibenbereich des Fahrzeugs
aus. Auf diese Weise wird dem Fahrzeugführer eine übersichtli
chere Fahrzeugführung beim Rangieren erleichtert.
Gemäß dem nach Anspruch 7 weitergebildeten Verfahren wird als
eine notwendige Aktivierungsbedingung das Überschreiten eines
Schwellwertes für den Lenkwinkel und/oder die Lenkwinkelände
rungsgeschwindigkeit und/oder die Bremspedalbetätigungsgeschwin
digkeit vorgegeben. Auf diese Weise wird ein unnötiger Betrieb
eines aufwendigen Abstandssensors vermieden.
Gemäß dem nach Anspruch 8 weitergebildeten Verfahren werden ein
oder mehrere momentane Fahrzustände erfaßt und für die Aktivie
rungsbedingungen und/oder die Meldesignalauslösebedingung die
diversen Schwellwerte wenigstens zum Teil entsprechend dem oder
den erfaßten Fahrzuständen festgelegt. Auf diese Weise ist es
mittels des Verfahrens möglich, gut zwischen "Normalfahrtsitua
tionen", in denen keine Aktivierung des Rangierhilfesystems bzw.
keine Meldesignalauslösung erfolgen soll, und "Rangierfahrtsitua
tionen", in denen eine Aktivierung bzw. Meldesignalauslösung
ausdrücklich erfolgen soll, zu unterscheiden.
Ein Rangierhilfesystem gemäß einem der Ansprüche 9 bis 15 eignet
sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß ei
nem der Ansprüche 1 bis 8.
Die einzige Figur zeigt in einer schematischen Blockschaltbild
darstellung ein Einparkhilfesystem für ein Kraftfahrzeug.
Das Einparkhilfesystem 1 weist eine Mikroprozessoreinheit 2 auf,
der Signale von auf Ultraschallbasis arbeitenden Abstandssenso
ren einer Abstandssensoreinheit 3, von einem Fahrzeuggeschwin
digkeitssensor 4, von einem Lenkwinkelsensor 5 und von einem Be
tätigungsgeschwindigkeitssensor 6 für das Bremspedal im Fahrzeug
fortlaufend zugeführt werden. Die Abstandssensoren der Abstands
sensoreinheit 3 sind in den vorderen und hinteren Stoßfängern
angeordnet und melden der Mikroprozessoreinheit 2, ob und in
welcher Entfernung sich ein Hindernis im Front- und Heckbereich
des Fahrzeugs bei einem Abstand von bis zu ca. 1 m befindet.
Das System 1 ist je nach Systemauslegung während des Fahrbe
triebs des Fahrzeugs dauernd aktiviert, oder es schaltet sich
erst bei Vorliegen einer entsprechenden Aktivierungsbedingung
ein, die beispielsweise darin bestehen kann, daß die Fahrzeugge
schwindigkeit unter einem vorgebbaren Schwellwert von z. B. 15 km/h
liegt und/oder die Bremspedalbetätigungsgeschwindigkeit und/oder
der Lenkwinkel und/oder die Lenkwinkeländerungsgeschwindigkeit
einen jeweiligen, vorzugsweise fahrzustandsabhängig variabel
einstellbaren Schwellwert überschreiten. Das Anzeigen von Hin
dernismeldesignalen, d. h. eine Zuschaltung einer hierfür vorge
sehenen optischen Hindernisanzeigeeinheit 8 herkömmlicher Bauart
erfolgt hingegen erst bei Vorliegen eines vorgegebenen Satzes
von Meldesignalauslösebedingungen. Erst wenn alle von diesen
notwendigen Bedingungen vorliegen, ist dies für das Auslösen der
Aktivität der Hindernisanzeigeeinheit 8 auch hinreichend.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht eine
erste notwendige Meldesignalauslösebedingung darin, daß von den
Abstandssensoren 3 ein Hindernis detektiert wird und der gemesse
ne Hindernisabstand kleiner als ein vorgebbarer Abstandsschwell
wert von z. B. 30 cm ist. Zusätzlich oder alternativ zu diesem
Hindernisabstandskriterium kann vorgesehen sein, den Fahrzeug
lenkwinkel, beispielsweise in Form des Lenkradeinschlagwinkels,
durch den entsprechend ausgelegten Lenkwinkelsensor 5 zu überwa
chen. Eine diesbezügliche weitere Meldesignalauslösebedingung
besteht dann darin, daß der detektierte Lenkwinkel einen vorgeb
baren Lenkwinkelschwellwert überschreitet. Diese Lenkwinkelbe
dingung kann in gleicher Weise wie oben zur Geschwindigkeitsbe
dingung angegeben auch bereits als Systemaktivierungsbedingung
fungieren, indem das System erst dann präventiv aktiviert wird,
wenn das Lenkwinkelkriterium erfüllt ist, wie dies beim Rangie
ren der Fall ist. Das Auslösen von Hindernismeldesignalen sollte
in diesem Fall zweckmäßigerweise erst erfolgen, wenn mindestens
eine weitere notwendige Meldesignalauslösebedingung vorliegt,
wie ein detektiertes Hindernis in genügender Nähe und/oder eine
ausreichend geringe Fahrzeuggeschwindigkeit. Das Unterschreiten
des zugehörigen Geschwindigkeitsschwellwertes durch die Fahr
zeuggeschwindigkeit, wie sie vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
4 gemessen wird, bildet vorzugsweise, wie an sich bekannt, eine
weitere Meldesignalauslösebedingung, ggf. bereits als notwendige
Bedingung zur Systemaktivierung, wie oben erwähnt.
Als weitere notwendige Meldesignalauslösebedingung, ggf. auch
wieder bereits in Form einer Systemaktivierungsbedingung, kann
die Bedingung vorgesehen sein, daß die Bremspedalbetätigungsge
schwindigkeit, wie sie vom entsprechenden Betätigungsgeschwin
digkeitssensor 6 erfaßt wird, einen vorgebbaren Schwellwert
überschreitet. Wie im Fall des Lenkwinkelkriteriums ist auch
dieses Bremspedalkriterium weniger als alleinige, hinreichende
Bedingung geeignet, sondern als eine von mehreren, für die Sy
stemaktivierung oder jedenfalls zur aktiven Zuschaltung der Hin
dernisanzeige 8 notwendigen Bedingungen. Zusätzlich wird vor
zugsweise das Hindernisabstands- und/oder das Fahrzeuggeschwin
digkeitskriterium sowie die Reaktionsfähigkeit des Fahrzeugfüh
rers mit berücksichtigt, z. B. bei der Wahl der variabel vorgeb
baren Schwellwerte.
Wenn dann die Mikroprozessoreinheit 2, nachdem sie auf das Vor
liegen der Systemaktivierungsbedingungen hin das System akti
viert hat, feststellt, daß sämtliche notwendigen Meldesignalaus
lösebedingungen vorliegen, die für die jeweilige Systemrealisie
rung vorgegeben wurden, schaltet sie die Hindernisanzeigeeinheit
8 an. Gleichzeitig zeigt sie diese Aktivierung der Hindernisan
zeigeeinheit 8 über einen Summtongenerator 7 akustisch und/oder
über einen Vibrationsgenerator 9, der an ein Lenkrad oder ein
Pedal des Fahrzeuges angekoppelt ist, haptisch dem Fahrer unter
stützend an. Alternativ können der Summtongenerator 7 und/oder
der Vibrationgsgenerator 9 nicht nur zur reinen Information über
den Betriebszustand der Hindernisanzeigeeinheit 8, sondern als
Hindernisanzeigeelemente zusätzlich oder anstelle der Hinder
nisanzeigeeinheit 8 eingesetzt werden. Dazu steuert die Mikro
prozessoreinheit 2 dann den Summtongenerator 7 bzw. den Vibrati
onsgenerator 9 als Funktion des erfaßten Hindernisabstandes so
an, daß die Lautstärke oder Frequenz des Summtones bzw. die
Amplitude oder Frequenz des Vibrationssignals ein Maß für den
erfaßten Hindernisabstand sind, also z. B. die Lautstärke des
Summtones und die Vibrationsamplitude mit sinkendem Hindernisab
stand zunehmen.
Um die Anzeigehäufigkeit überflüssiger Hindernismeldesignale zu
verringern, ist es möglich, in dem System 1 eine Abhängigkeit
der Meldesignalauslösebedingungen von gegebenenfalls zusätzlich
erfaßten Fahrzuständen vorzusehen, die etwa auf einem Gierraten
sensor oder anderen, den Fahrdynamikzustand des Kraftfahrzeuges
charakterisierenden Sensorsignalen beruhen. Dies umfaßt bei
spielsweise auch eine Abhängigkeit des momentanen Schwellwertes
für den Lenkwinkel oder die Lenkwinkeländerungsgeschwindigkeit
von der momentanen Fahrzeuggeschwindigkeit etc. Analoges kann
für die Aktivierungsschwellwerte vorgesehen sein.
Eine einfache Variante des gezeigten Einparkhilfesystems 1 kann
darin bestehen, das Einparkhilfesystem 1 lediglich aus Mikropro
zessor 2, Abstandssensoreinheit 3, Fahrzeuggeschwindigkeitssen
sor 4 und Hindernisanzeigeeinheit 8 bzw. Summtongenerator 7
und/oder Vibrationsgenerator 9 aufzubauen. Dem Mikroprozessor 2
wird dann lediglich fortlaufend die momentane Fahrzeuggeschwin
digkeit vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 4 zugeführt, und der
Mikroprozessor 2 wertet diese bezüglich das Unterschreitens ei
nes Schwellwertes aus. Erst wenn die momentane Fahrzeuggeschwin
digkeit den Schwellwert von beispielsweise 15 km/h unterschrei
tet, löst die Mikroprozessoreinheit 2 eine Aktivierung der Ab
standssensoren der Abstandssensoreinheit 3 aus. Daraufhin wer
den, solange die Fahrzeuggeschwindigkeit den Schwellwert weiter
hin unterschreitet, der Mikroprozessoreinheit 2 fortlaufend Sig
nale der Abstandssensoreinheit 3 zugeführt. Für den Fall, daß
die Abstandssensoreinheit 3 ein Hindernis erfaßt, wird ein Hin
dernisabstandsanzeigesignal für die Hindernisanzeigeeinheit 8,
den Summtongenerator 7 und/oder den Vibrationsgenerator 9 abge
geben.
Ein alternativer Aufbau des Einparkhilfesystems lediglich aus
Abstandssensoreinheit 3, Mikroprozessoreinheit 2 und Hinder
nisanzeigeeinheit 8 ist ebenso möglich.
Ebenfalls ist es denkbar, das Einparkhilfssystem 1 lediglich mit
der Abstandssensoreinheit 3 zusammen mit dem Lenkradeinschlag
winkelsensor 5 oder dem Betätigungsgeschwindigkeitssensor 6 für
das Bremspedal oder mit beiden auszubilden und darin keinen
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 4 vorzusehen.
Ferner besteht eine weitere mögliche Modifikation des gezeigten
Einparkhilfesystems 1 darin, den momentanen Hindernisabstand op
tisch über die Hindernisanzeigeeinheit 8 dem Fahrzeugführer an
zuzeigen, ohne dies durch den Summtongenerator 7 und/oder den
Vibrationsgenerator 9 für das Lenkrad oder Pedal mitzuteilen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Betrieb eines Rangierhilfesystems eines Fahr
zeugs, insbesondere eines Einparkhilfesystems, bei dem
- 1. im Falle des Vorliegens einer oder mehrerer vorgebbarer Ak tivierungsbedingungen das Rangierhilfesystem aktiviert wird und
- 2. vom aktivierten Rangierhilfesystem ein Fahrzeugumgebungsbe reich bezüglich auftretender Hindernisse überwacht, der jeweils zugehörige Hindernisabstand erfaßt und ein Hindernismeldesignal für den Fall abgegeben wird, daß ein vorgebbarer Satz von Melde signalauslösebedingungen vorliegt,
- 1. als eine notwendige Meldesignalauslösebedingung die Bedin gung vorgegeben wird, daß der Hindernisabstand einen vorgebbaren Abstandsschwellwert unterschreitet.
2. Verfahren zum Betrieb eines Rangierhilfesystems eines Fahr
zeugs, insbesondere nach Anspruch 1, bei dem
- 1. im Falle des Vorliegens einer oder mehrerer vorgebbarer Ak tivierungsbedingungen das Rangierhilfesystem aktiviert wird und
- 2. vom aktivierten Rangierhilfesystem ein Fahrzeugumgebungsbe reich bezüglich auftretender Hindernisse überwacht, der jeweils zugehörige Hindernisabstand erfaßt und ein Hindernismeldesignal für den Fall abgegeben wird, daß ein vorgebbarer Satz von Melde signalauslösebedingungen vorliegt,
- 1. der Lenkwinkel und/oder die Lenkwinkeländerungsgeschwindig keit erfaßt und als eine notwendige Meldesignalauslösebedingung die Bedingung vorgegeben wird, daß der Lenkwinkel und/oder die Lenkwinkeländerungsgeschwindigkeit einen vorgebbaren Schwellwert überschreiten.
3. Verfahren zum Betrieb eines Rangierhilfesystems eines Fahr
zeugs, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
- 1. im Falle des Vorliegens einer oder mehrerer vorgebbarer Ak tivierungsbedingungen das Rangierhilfesystem aktiviert wird und
- 2. vom aktivierten Rangierhilfesystem ein Fahrzeugumgebungsbe reich bezüglich auftretender Hindernisse iiberwacht, der jeweils zugehörige Hindernisabstand erfaßt und ein Hindernismeldesignal für den Fall abgegeben wird, daß ein vorgebbarer Satz von Melde signalauslösebedingungen vorliegt,
- 1. die Betätigungsgeschwindigkeit eines Bremspedals erfaßt und als eine notwendige Meldesignalauslösebedingung die Bedingung vorgegeben wird, daß die Bremspedalbetätigungsgeschwindigkeit einen vorgebbaren Bremspedalbetätigungsschwellwert überschrei tet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrzeuggeschwindigkeit erfaßt und als eine notwendige Mel
designalauslösebedingung die Bedingung vorgegeben wird, daß die
Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorgebbaren Geschwindigkeits
schwellwert unterschreitet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hindernismeldesignal ein akustisches und/oder haptisches An
zeigesignal umfaßt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Hindernismeldesignal eine Verstellung von einem oder
beiden Außenspiegeln des Fahrzeugs und/oder der Betrieb eines
optischen Bildüberwachungssystems im Heckscheibenbereich des
Fahrzeugs ausgelöst wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
als eine notwendige Aktivierungsbedingung das Überschreiten ei
nes Schwellwertes für den Lenkwinkel und/oder die Lenkwinkelän
derungsgeschwindigkeit und/oder die Bremspedalbetätigungsge
schwindigkeit vorgegeben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
ein oder mehrere momentane Fahrzustandsgrößen erfaßt und für die
Meldesignalauslösebedingung und/oder die Aktivierungsbedingung
die jeweiligen Schwellwerte in Abhängigkeit von dem oder den er
faßten Fahrzustandsgrößen variabel festgelegt werden.
9. Rangierhilfesystem, insbesondere Einparkhilfesystem, für
ein Fahrzeug, mit einer Abstandssensoreinheit (3), einer Hinder
nisanzeigeeinheit (8) und einer Steuereinheit (2), die zur Über
wachung des Fahrzeugumgebungsbereichs bezüglich auftretender
Hindernisse mit dar Abstandssensoreinheit (3) verbunden ist und
an welche die Hindernisanzeigeeinheit (8) zur Anzeige eines Hin
dernisses bei Vorliegen eines vorgebbaren Satzes von Melde
signalauslösebedingungen angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine notwendige Meldesignalauslösebedingung darin besteht, daß
der Hindernisabstand einen vorgebbaren Abstandsschwellwert un
terschreitet.
10. Rangierhilfesystem für ein Fahrzeug, mit einer Abstandssen
soreinheit (3), einer Hindernisanzeigeeinheit (8) und einer
Steuereinheit (2), die zur Überwachung des Fahrzeugumgebungsbe
reichs bezüglich auftretender Hindernisse mit der Abstandssen
soreinheit (3) verbunden ist und an welche die Hindernisanzeige
einheit (8) zur Anzeige eines Hindernisses bei Vorliegen eines
vorgebbaren Satzes von Meldesignalauslösebedingungen angeschlos
sen ist, insbesondere nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Lenkwinkelsensor (5) zur Erfassung des Lenkwinkels und/oder
der Lenkwinkeländerungsgeschwindigkeit vorgesehen ist und eine
notwendige Meldesignalauslösebedingung darin besteht, daß der
Lenkwinkel und/oder die Lenkwinkeländerungsgeschwindigkeit einen
vorgebbaren Schwellwert überschreiten.
11. Rangierhilfesystem für ein Fahrzeug, mit einer Abstandssen
soreinheit (3), einer Hindernisanzeigeeinheit (8) und einer
Steuereinheit (2), die zur Überwachung des Fahrzeugumgebungsbe
reichs bezüglich auftretender Hindernisse mit der Abstandssen
soreinheit (3) verbunden ist und an welche die Hindernisanzeige
einheit (8) zur Anzeige eines Hindernisses bei Vorliegen eines
vorgebbaren Satzes von Meldesignalauslösebedingungen angeschlos
sen ist, insbesondere nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Betätigungsgeschwindigkeitssensor (6) für ein Bremspedal des
Fahrzeugs vorgesehen ist und eine notwendige Meldesignalauslöse
bedingung darin besteht, daß die Bremspedalbetätigungsgeschwin
digkeit einen vorgebbaren Bremspedalbetätigungsschwellwert über
schreitet.
12. Rangierhilfesystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wei
ter
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (4) vorgesehen ist und eine
notwendige Meldesignalauslösebedingung darin besteht, daß die
Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorgebbaren Geschwindigkeits
schwellwert unterschreitet.
13. Rangierhilfesystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wei
ter
dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zum Erzeugen eines akustischen (7) und/oder haptischen
(9) Hindernisanzeigesignals vorgesehen sind.
14. Rangierhilfesystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wei
ter
dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zum Verstellen von einem oder beiden Außenspiegeln des
Fahrzeugs und/oder zum Betrieb eines optischen Bildüberwachungs
systems im Heckscheibenbereich bei Vorliegen des vorgebbaren
Satzes von Meldesignalauslösebedingungen vorgesehen sind.
15. Rangierhilfesystem nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wei
ter
dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (4, 5, 6) zum Erfassen von Fahrzustandsgrößen und zum va
riablen Festlegen der Schwellwerte für die Aktivierungsbedingun
gen und/oder die Meldesignalauslösebedingungen in Abhängigkeit
von den erfaßten Fahrzustandsgrößen vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998143367 DE19843367A1 (de) | 1998-09-22 | 1998-09-22 | Rangierhilfesystem und Verfahren zum Betrieb eines solchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998143367 DE19843367A1 (de) | 1998-09-22 | 1998-09-22 | Rangierhilfesystem und Verfahren zum Betrieb eines solchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19843367A1 true DE19843367A1 (de) | 2000-03-30 |
Family
ID=7881791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998143367 Withdrawn DE19843367A1 (de) | 1998-09-22 | 1998-09-22 | Rangierhilfesystem und Verfahren zum Betrieb eines solchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19843367A1 (de) |
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